DE219639C - - Google Patents

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DE219639C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/52Shuttle boxes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 86 c. GRUPPE
LORENZ STRUBEL in HITTNAU, Schweiz.
Schützenauffangvorrichtung für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1909 ab.
Es kommt zuweilen vor, daß die Schützen am Ende ihrer Flugbahn nicht festgehalten, sondern von der Schlagpeitsche wieder mehr oder weniger zurückgeschlagen werden, was auf das Fabrikat nicht ohne schädigenden Einfluß ist.
Die vorliegende Erfindung ist nun bestimmt, ein sicheres Auffangen zu gewährleisten. Dieselbe ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Auffangvorrichtung am Webstuhle,
Fig. 2 einen Grundriß des oberen Teiles von Fig. i,
Fig. 3 einen Grundriß des unteren Teiles von Fig. i, . ■
Fig. 4 eine Seitenansicht eines unteren Teiles von Fig, ι,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt nach Ά -Β der Fig. i, und '
Fig. 6 bis 9 zeigen die Einrichtung schematisch in verschiedenen Stellungen.
Die Auffangvorrichtung besteht aus dem gewöhnlichen Schützenkasten mit der Vorderwand ι, die am einen Ende eine Aussparung zur Aufnahme des Hemmriegels 2 hat, der sich um den Stift 3 (Fig. 5) dreht, einer Hemmfeder 4, die in 5 drehbar gelagert ist, einem Stellblech 6 zur Regelung des Ausschlages des Hemmriegels, einem Röllchen 7 zur Aufnahme der Saite 8, einem an der Schlagwelle befestigten Draht 9, dem angelenkten Draht 10, der an seinem anderen Ende mit der Saite 8 und mit der Schraubenfeder 11 verbunden ist, welch letztere anderends mit einem Draht 12 verbunden ist, dessen anderes Ende unbeweglich mit dem Schlaghebel 13 in Verbindung steht.
Alles übrige ist bekannt.
Die Wirkungsweise beschriebener Auffangvorrichtung ist nun folgende:
Unter der Voraussetzung, daß die Saite oder Schnur 8 den Hemmriegel mit dem Draht 10 verbindet und über die Rolle 7 gelegt ist, zieht bei unterster Stellung des Schlaghebels 13 (Fig. ι und 6) die Feder 11 durch Vermittlung der Saite 8 den Hemmriegel 2 so weit an das Röllchen 7 heran, bis derselbe am Stellblech 6 anzuliegen kommt.
Dadurch wird die Feder 4 in die Schützenbahn vorgestoßen.
Wenn der Schützen von der linken Seite her auf die Schlagpeitsche 14 zu fliegen kommt, hat die Schlagpeitsche bzw. der Vogel 15 die in Fig. 2 gezeichnete punktierte Stellung, liegt also außerhalb der Wirkung der Feder 4. Sobald nun aber der Schützen mit großer Geschwindigkeit auf den Vogel 15 auftrifft, der mit der Schlagpeitsche 14 in Verbindung steht, wird der Vogel mit der Peitsche nach rechts getrieben; dieser keilt sich zufolge der in die Bahn stehenden Feder 4 immer mehr im Kasten fest, bis die ganze aufgespeicherte Kraft des Schützens verbraucht ist, was spätestens in der Endstellung der Peitsche in Fig. 1 der Fall ist. Der Schützen erleidet dadurch keinen Gegenschlag, wie es bei den gewöhnlichen Einrichtungen mehr oder weniger der Fall ist.
Der Schlagriemen 16 ist in der Endstellung der Peitsche nach Fig. 1 und 6 sofort nach Stillstand derselben noch lose, d. h. noch nicht straff angespannt. Nun geht aber der Schlag-
hebel 13 langsam in die Höhe in die Stellung nach Fig. 7, dadurch kommt der Draht 10 auf den Draht 12 zu liegen (bei 17) und wird mit dem Arm 13 bei weiterer Drehung in die Stellung nach Fig. 8 bewegt. Demzufolge ist die Saite 8 auch nicht mehr straff angezogen, so daß die Feder 4 in ihre frühere Lage zurückgeht, wodurch auch der Hemmriegel 2 in seine frühere Lage gedreht und die Festkeilung des Vogels aufgehoben wird.
In der Stellung nach Fig. 8 ist nun auch der Schlagriemen 16 straff angespannt worden, und eine weitere Drehung des Schlagarmes in die Stellung nach Fig. 9 bewirkt nicht nur eine weitere Lockerung der Saite 8, sondern auch einen Peitschenschlag, der ohne irgendwelches Gehemmtsein erfolgen kann, da die Festkeilung des Vogels 15 schon in der Stellung nach Fig. 8 aufgehoben worden ist.
Der Schlag wird also in seiner vollen Stärke auf den Schützen übertragen. Geht der Schlagarm in seine frühere Lage, d. h. in die Stellung nach Fig. 1 bzw. 6 zurück, so. kommt die Peitsche 14 mit dem Vogel 15 wieder in die in Fig. 2 punktiert gezeichnete Stellung, wodurch auch die Teile 9, 10, 11, 12,13,16 und 17 die in Fig. ι bzw. 6 gezeichnete Stellung einnehmen. Da in dieser Stellung der Draht 10 nicht mehr bei 17 gehalten ist, so wird er von der Feder 11 heruntergezogen in die gezeichnete Lage der Fig. ι und 6. Die Saite 8 wird dadurch so stark gespannt, daß der Hemmriegel 2 und die Feder, 4 die in Fig. 2 gezeichnete Stellung wieder einnehmen, und zwar nehmen sämtliche Teile die bezeichnete Lage wieder ein, ehe der vorhin von der Schlagpeitsche fortgetriebene Schützen wieder zurückkommt.
Durch das Festbremsen des Schützens ohne Schlag am Ende der Bahn bleibt der Schußfaden immer gespannt, was dem Stoff ein glattes Aussehen gibt, auch wird ein Abschlagen der Spulen im Schützen vermieden. Beim Fortschleudern des Schützens wirkt keine Hemmung entgegen, auch kann die Auffangvorrichtung ganz nach Wunsch eingestellt werden und ist an jedem Webstuhl anzubringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Schützenauffangvorrichtung für Webstühle, dadurch gekennzeichnet, daß ein in der Schützenkastenvorderwand drehbar gelagerter Hemmriegel (2), der mit seinem einen Ende auf eine im Schützenkasten gelagerte Blattfeder drückt, durch eine über eine Rolle gehende Schnur oder Saite (8) mit einem federnd belasteten Drahte (10) verbunden ist, dessen anderes Ende mit der Schlagwelle in Verbindung steht, und welcher durch eine Schleife (17) eines am freien Ende des Schlagarmes befestigten abgebogenen Drahtes (12) hindurchtritt, dessen freies Ende. durch eine Schraubenfeder mit dem Draht (10) und der Saite (8) in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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