DE644724C - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Info

Publication number
DE644724C
DE644724C DEI51247D DEI0051247D DE644724C DE 644724 C DE644724 C DE 644724C DE I51247 D DEI51247 D DE I51247D DE I0051247 D DEI0051247 D DE I0051247D DE 644724 C DE644724 C DE 644724C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
weight
parts
dyes
solution
azo dyes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI51247D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Johann Heinrich Helberger
Dr Carl Taube
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI51247D priority Critical patent/DE644724C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE644724C publication Critical patent/DE644724C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/0025Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from diazotized amino heterocyclic compounds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/02General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using azo dyes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Gegenstand des Patents 639 727 ist ein Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen durch Kuppeln von diazotierten 2-Aminothiazolverbindungen mit in p-Stellung zu einer Aminogruppe kuppelnden Aminen in saurer Lösung. Die so erhältlichen Farbstoffe liefern im allgemeinen auf Estern der Cellulos!e, wie Aaetatseide, klare, gelbstichig- bis blaustichigrote Töne von guter Ätzbarkeit. Sie können, soweit die Farbstoffe eine primäre Aminogruppe enthalten, auf der Faser weiterdiazotiert und entwickelt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Farbstoffe von ähnlich guten Eigenschaften erhält, wenn man diazotierte 2-Aminothiazolv erbindungen mit in p-Stellung kuppelnden Aminen in saurer Lösung zu Azofarbstoffen vereinigt, deren Stickstoffatom in, einen heterocyclischen Ring einbezogen ist. Die so erhältlichen Farbstoffe sind dem aus der britischen Patentschrift 3o6 981 bekanntenFarbstoff aus diazotiertem 6-Methyl-2-(,4.'-aminophenyl) -benzothiazol und i-Amino-3-methylbenzol in der Ätzbarkeit überlegen.
  • Gegenüber .dem aus der Zeitschrift Chemical News, Bd. 112, S. 15.4, bekannten Farbstoff aus diazotiertem 2-Aminothiazol und 2-Aminonaphthalin bringen die nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Farbstoffe den technischen Fortschritt, daß sie lichtechter sind und stark nach der blauen Seite des Spektrums verschobene Farbtöne liefern.
  • Gegenüber den in der französischen Patentschrift 755 338 beschriebenen Farbstoffen aus diazotierten 6-Halogen-2, 4-dinitroi-aminobenzolen und in p-Stellung zur Aminogruppe kuppelnden N-oxalky lierten Aminen der Benzol- und Naphthalinreihe zeichnen sich die neuen Farbstoffe durch klarere und wertvollere Töne. (grünstichigeBlau von guter Abendfarbe) aus. Beispiel i 18 Gewichtsteile 6-Methoxy-2-aminobenzothiazol werden in einer Mischung von 5o Gewichtsteilen Wasser und 15 Gewichtsteilen Ameisensäure warm gelöst, und die Lösung wird in eine gekühlte Mischung von 5o Gewichtsteilen Wasser und i io Gewichtsteilen konzentrierter Schwefelsäure eingetragen. Das Sulfat des Aminothiazols fällt aus. Dann läßt man eine konzentrierte Lösung von 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit bei -io bis - 5° C eintropfen. Nachdem alles Nitrit verbraucht ist, verdünnt man mit Eis und läßt die schwefelsaure Diazolösung in' eine salzsaure,
    mit Eis gekühlte Lösung' Von 21,5 Gewichts-..
    teilen hy-Tetralivdror3, 6'-dioxy-7, 8, if; 2A,
    lx nzochinolin von der Zusammensetzung_.;
    in etwa 6oo Gewichtsteilen Wasser laufen. Die Kupplung geht fast augenblicklich vor sich, und nach kurzer Zeit. ist der Farbstoff vollständig ausgefallen. Nachdem man die freie Mineralsäure mit Natriumacetat oder Natronlauge abgestumpft hat, preßt man den Farbstoff ab. Er färbt Acetatseide aus dem Seifenbad in klaren, blaugrünen Tönen von vorzüglicher Ätzbarkeit.
  • Ähnliche Farbstoffe werden erhalten, wenn inan das 6-Methoxy-2-aminobenzotliiazol durch das 2-Aniinollenzotlliazol selbst oder durch andere Derivate desselben ersetzt.
  • Beispiel 2 1o Gewichtsteile 6-hlet11oxv-2-aminobenzothiazol werden mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit,wie in Beispiel i angegeben, dianotiert. Die stark schwefelsaure Diazolösung läßt man in eine Lösung aus 23,5 Gewichtsteilen 1)v-Tetrahydro-3-oxy-7, 8-benzochinolinhydrochlorid in 5o Gewichtsteilen Wasser unter Rühren fließen. Die Kupplung tritt .sofort ein. Man rührt noch einige Zeit weiter, neutralisiert die freie Mineralsäure mit Natronlauge, saugt ab und wäscht mit Wasser nach. In der üblichen Weise gefärbt, erhält man auf Acetatseide rotstichige Blautöne von sehr guter Ätzbarkeit.
  • Beispiel 3 i8 Gewichtsteile 6-Methoxv-2-aillinobenzothiazol werden in Soprozentiger Schwefelsäure mit einer konzentrierten wässerigen Lösung von 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit unterhalb o' C diazotiert. Die orangegelbe Diazolösung läßt man in eine mineralsauer
    altene wässerige Lösung von 23,5 Ge-
    .tsteilen py-Tetrahydro-6'-oxy-7, 8, i', 2'-
    . zochinolinhydrochlorid fließen: Die Kupp-
    eng ist in kurzer Zeit beendet. Der in
    üblicher Weise abgetrennte Farbstoff färbt Acetatseide in gut lichtechten, blaugrünen Tönen von guter Ätzbarkeit.
  • Beispiel 18 Gewichtsteile 6-Methoxy-2-aminobenzothiazol werden, wie in Beispiel i angegeben, mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit in 5o- bis 6oprozentiger Schwefelsäure bei -5° C diazotiert. Man läßt die Diazolösung in eine schwefelsaure Lösung von 16,2 Gewichtsteilen N-Phenylpiperazin laufen. Nach beendeter' Kupplung wird der Farbstoff in der üblichen Weise abgetrennt. Er färbt Acetatseide in klaren, roten Tönen ,von guter Ätzbarkeit.
  • Beispiel 5 18 Gewichtsteile 6-Methoxy-2-aminobenzothiazol werden, wie in Beispiel i angegeben, mit 6,9 Gewichtsteilen Natriumnitrit in 5o- bis 6oprozentiger Schwefelsäure bei -5° C di- anotiert. Man läßt die Diazolösung in eine schwefelsaure Lösung von 22 Gewichtsteilen 1>y-Tetrahydro-i-butyl-3-oxy-7-methylchinolin fließen. Ist die Farbstoffbildung beendet, so stumpft man die freie Mineralsäure weitgehend ab, wodurch der Farbstoff als Harz abgeschieden wird. Durch Verpasten mit geeigneten Dispergiermitteln wird er in eine zum Färben geeignete Form gebracht. Auf Acetatseide erhält man klare, rotvioletteTöne, die reinweiß ätzbar sind.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Abänderung des Verfahrens zur Her- stellung von Azofarbstoffen nach Patent 639 727, dadurch gekennzeichnet, daß man dianotierte 2-Aminothiazolverbindungat hier mit solchen in p-Stellung kuppelnden Aminen in saurer Lösung zu Azofarbstoffen vereinigt, deren Stickstoffatom in einen heterocyclischenRing einbezogen ist.
DEI51247D 1934-12-16 1934-12-16 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Expired DE644724C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI51247D DE644724C (de) 1934-12-16 1934-12-16 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI51247D DE644724C (de) 1934-12-16 1934-12-16 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE644724C true DE644724C (de) 1937-05-12

Family

ID=7193028

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI51247D Expired DE644724C (de) 1934-12-16 1934-12-16 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE644724C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE644724C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE639727C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE618809C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE664188C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE652818C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE653116C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE640521C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE643321C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE653385C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE704455C (de) Verfahren zur Herstellung von Tris- und Tetrakisazofarbstoffen
DE745502C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE633266C (de) Verfahren zur Herstellung von o-Oxyazofarbstoffen
DE569305C (de) Verfahren zur Darstellung von Azofarbstoffen
DE651748C (de) Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen
DE641569C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen
DE633656C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE729300C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE659147C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE815512C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE653318C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE737584C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen auf pflanzlichen Fasern
DE576130C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE666478C (de) Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen
DE698926C (de) Verfahren zur Herstellung eines wasserunloeslichen Azofarbstoffs auf pflanzlichen Fasern
DE693020C (de) Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen