DE642223C - Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten

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Publication number
DE642223C
DE642223C DEK137110D DEK0137110D DE642223C DE 642223 C DE642223 C DE 642223C DE K137110 D DEK137110 D DE K137110D DE K0137110 D DEK0137110 D DE K0137110D DE 642223 C DE642223 C DE 642223C
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DE
Germany
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sodium
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sulfite
dissolved
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Expired
Application number
DEK137110D
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English (en)
Inventor
Dr Gottlieb Von Poser
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Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/52Compositions containing diazo compounds as photosensitive substances
    • G03C1/56Diazo sulfonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Color Printing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten Es -ist - bekannt, lichtempfindliche Schichten zu erzeugen, indem man Diazosulfonate vom Typus R - N = N - S 03 Na, die durch Umsetzen von aromatischen Diazoverbindungen mit Sulfiten erhalten werden, gemeinsam mit Azokomp:onenten, vorzugsweise zusammen mit Alkalien, auf seine Unterlage aufbringt. Brei der Belichtung hinter einem- Positiv entstehen farbige negative Bilder dadurch, . daß im Lieht aus dem S,ulfonat kupplungsfähige Diazoverbindung zurückgebildet wird, die dann mit der Azokompionente zum Farbstoff zusammentritt. Das Verfahren hat bis jetzt keine große praktische Bedeutung erlangt, weil die jerhaltenen Bilder zu flau ausfallen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Intensität der Farbstoffbildung im Licht ganz erheblich steigein kann, wenn man der Schicht Stoffe einverleibt, die geeignet sind, Sulfit zu binden. Als sulfitbindende Stoffe kommen natürlich nur solche Stoffe in Frage, die nicht geeignet sind, durch Reaktion mit den Azokomponenten die letzteren kupplungsunfähig zu machen. Durch den Zusatz solcher Stoffe kann man sogar vielfach solche Diazosulfonate, die sonst ohne Alkahzusatz im Licht überhaupt nicht kuppeln, zur Kupplung anregen. -Als Zusätze sind besonders Carbionylverbindungen, wie z. B. Aldehyde. rund Ketone der verschiedensten Art, ;geeignet. Zweckmäßigerweise verwendet man wasserlösliche Derivate .der genannten Körper. Als besonders geeignet haben sich Derivate aromatischer Aldehyde und Ketone, z. B. die Alkalisalze der Bienzaldehydsülfosä'uren jerwi:esen. Verwendbar sind beispielsweise auch Pipieronal, Vanillin !oder -o-Nitrob,enzaldehyd.
  • Man hat zwar schon lichtempfindlichen Schichten; die mit solchen Diazoverbindungen sensibilisiert waren, welche im Gegensatz zu Diazosulfonaten mit Azokomponenten kuppeln, dagegen runter dem Einfluß des Lichtes ihre Kupplungsfähigkeit verlieren, Aldehyde zugesetzt. Dier Aldehydzusatz hat dort jedoch Leine ganz andere Wirkung als bei der vorliegenden Erfindung.' Es soll nämlich durch den Aldehydzusatzeine nachträgliche Vergilbung des Grundes verhindert werden.
  • Zweckmäßig verwendet man Sulfonate, die aus Diazoverbindungen hergestellt sind, welche nur wenig lichtempfindlich sind -und verhältnismäßig schnell kuppeln. Wenn diese Bedingungen nicht erfüllt sind, besteht die Gefahr; daß die im Licht frei werdende Diazoverbindung keime Gelegenheit findet, die Kupplungsreaktion einzugehen, weil sie durch die weitere Lichteinwirkung selbst zerstört wird.
  • Als Träger für die genannten Schichten lassen sich ,außer Papier, Holz, Metall u. a. auch Folien der verschiedensten Art, gegebenenfalls unter Verwendung von Kolloiden, wie z. B. Gelatine, verwenden. Beispielsweise eignen sich.Nitrofilme, Acetatfoliien und _ aus regenerierter Cellulose. _ _ Im allgemeinen kann man -den auch solche Stoffe zusetzen, die "sich berets@ in der positiven und negativen Diavötypie-bewährt haben, z. B. Metallsalze, Glycerin u.-a.
  • Der Fortschritt des Verfahrens besteht insbesondere darin, daß man lichtempfindliche Schichten lohne Zusatz alkalischer Stoffe herstellen kann. Letztere wirken sich bekanntlich ungünstig auf die Leimung des -Papiers und auf die Haltbarkeit der Schichten aus. Beispiele dianotierten p-Phenylendiamins mit Sulfit) werden mit 1,5 Teilen Phloroglucin und 2 Teilen o-Nitnobenzaldehyd in einer Mischung von go Teilen Alkohol und io Teilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösung gestriche-1 fies Papier liefert bei Belichtung ein braunes I 'Bild. Bei Abwesenheit des Nitrobenzaldehyds entsteht überhaupt kein Bild.
  • 4. 4 Teile des Natrium-3, 6-betrazocarbazolsulfonats (erhalten durch Umsetzung von i Mol tetrazotiertem 3, 6-Diaminocarbazol mit 2 Mol Natriumsulfit) werden mit 4 Teilen Phloroglucin rund 5 Teilen des @o-toluylbenzoesauren Natriums in i oo Teilen Wasser gelöst. Hiermit präparierte Papiere ergeben im Licht dunkelrote Bilder. Der Bildfarbstoff läßt sich durch -Zusatz von Kupfersulfat zu einem reinen Braun tonen.
  • 5. 4 Teile des Natriumbenzyläthylanilindiazosulfionats (erhalten aus dianotiertem p-N-(B@enzyläthyl)-aminoanilin und Natriumsulfit) werden gemeinsam mit 1,5 Teilen Phloroglucin und 3 Teilen m-b:enzaldehydsulfosaurem Natrium in ioo Teilen Wasser unter Zusatz von io Teilen Glycerin gelöst. Dieser Art präpariertes Papier liefert im Licht blauschwarze Bilder, während Bohne den Zusatz des Aldehydderivats nur ein schwach sichtbares hellgraues Bild erhalten wird. Verwendet man in der -genannten Präparationslösung Resorcin an Stelle von Phloroglucin, so resultieren braune Bilder.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: i. 4 Teile des Kalium-4, 4'-tetrazodiphenylaminsulfonats (erhalten durch Umsetzung von i Mol tetrazotierbem 4, 4'-Diaminodiphenylamin mit 2 Mol Natriumsulfit) werden gemeinsam mit 3 Teilen Phloxloglucin und 4 Teilen B,enzaldehyd-io-sulfosaunem Natrium in ioo Teilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösüng wird photographisches Rohpapier gestrichen. 1#Jach Belichtung unter einer Vorlage erhält man ein dunkelrotvoletbes Bild, welches durch Wässern fertiggestellt wird. Ohne den Zusatz des Aldehydderivates erhält man bei der gleichen Belichtung nur flaue hellrote Bilder-2. 5 Teile des Natrium-lo-chlorb:en7,oldiazosulfonats (erhalten aus dianotiertem @o-Ch'toranilin und Sulfit) werden mit 2,5 Teilen Phloroglucin !und 4Teilen B,enzaldehyd-,o-sulfosaurem Natrium in i oo Teilen Wasser gelöst. Mit dieser Lösung gestrichenes Papier liefert nach der Belichtung ein torangefarbenes Bild. Brei Abwesenheit der Aldehydverbindunglassen sich nur hellgelbe Bilder erzielen. 3. 3 Teile des p-Aminob@enzoldiazosulfonats (erhalten durch Umsetzung des halbseitig -Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Diazosulfoxiate zusammen mit Azokomponenten und sulfitbindenden Stoffen, die nicht mit den Azokomponenten reagieren, insbesondere Carbonylverbindungen, auf eine Unterlage aufträgt.
DEK137110D 1935-03-02 1935-03-03 Verfahren zur Herstellung lichtempfindlicher Schichten Expired DE642223C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959613C (de) * 1954-03-15 1957-03-07 Cinetechnik A G Verfahren zur Herstellung lichtempfindlichen kinematographischen und photographischen Materials

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959613C (de) * 1954-03-15 1957-03-07 Cinetechnik A G Verfahren zur Herstellung lichtempfindlichen kinematographischen und photographischen Materials

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