DE642177C - Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Ausloesung von aus Flugzeugen abzuwerfenden Gegenstaenden ohne Benoetigung eines Abwurfvisiers - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur selbsttaetigen Ausloesung von aus Flugzeugen abzuwerfenden Gegenstaenden ohne Benoetigung eines Abwurfvisiers

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DE642177C
DE642177C DEA67755D DEA0067755D DE642177C DE 642177 C DE642177 C DE 642177C DE A67755 D DEA67755 D DE A67755D DE A0067755 D DEA0067755 D DE A0067755D DE 642177 C DE642177 C DE 642177C
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DE
Germany
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displacement
measuring time
organ
lever
friction
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Expired
Application number
DEA67755D
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English (en)
Inventor
Antonio Clementi
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Optische Anstalt CP Goerz AG
Original Assignee
Optische Anstalt CP Goerz AG
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing, or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles
    • B64D1/04Dropping, ejecting, or releasing articles the articles being explosive, e.g. bombs
    • B64D1/06Bomb releasing; Bomb doors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G3/00Aiming or laying means
    • F41G3/22Aiming or laying means for vehicle-borne armament, e.g. on aircraft
    • F41G3/24Bombsights

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur selbsttätigen Auslösung von aus Flugzeugen abzuwerfenden Gegenständen ohne Benötigung eines Abwurfvisiers Bei teilweise bewölktem Himmel kann es leicht vorkommen, daß gerade in dem Augenblick, da der Abwurf eines Gegenstandes aus einem Flugzeug erfolgen soll, um eij. bestimmtes Ziel zu treffen, das letztere durch eine Wölke verdeckt ist, so daß es nicht möglich ist, eine auf den Vorhaltewinkel des Zieles eingestellte Visiermarke mit dem Ziel zur Deckung zu bringen, um in, diesem Augenblick den Abwurf des Gegenstandes zu. veranlassen.
  • Dieser Nachteil der meisten Zielgeräte wird nun im Sinne der Erfindung dadurch vermieden, daß die Horizontalverschiebung eines Organs, welches eine während einer konstanten oder veränderlichen, von der Fallzeit abhängigen Meßzeit von Hand aus beständig auf das Ziel einzustellenden Zielmarke antreibt, zunächst auf ein. Getriebe übertragen: wird, durch welches das diese Ziehnarke bewegende Organ derartig angetrieben wird, daß ihm eine Geschwindigkeit in der bisherigen Verschubrichtüng erteilt wird, die gleich ist seiner bisher von, Hand erteilten mittleren Verschubgeschwindigkeit.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielweisen Ausführung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Teilansicht, teilweise im Schnitt, Fig, 2 eine Draufsicht.
  • Um die horizontale Achse i sind die beiden. Hebel 2 und 3, von denen der erste als Visierhebel, der zweite als Abwurfhebel dienen soll, drehbar gelagert, von denen jeder durch je einen horizontal verschiebbaren, in je einen Längsschlitz 2a,:32 eingreifenden. Stirnzapfen q., 5 geführt wird. Diese letzteren sitzen in horizontaler und zueinander paralleler Lage auf je einer der beiden Schraubenmuttern 6, 7, die verdrehungssicher auf den horizontalen und zueinander parallelen Verschubspindeln 8, 9 mit gegenläufigen Gewinden gelagert sind. Diese in den Lagerschildern To, 1i drehbar und verschubsicher gelagerten Schraubenspindeln, werden angetrieben mit Hilfe von Zahnradgetrieben, und zwar von Hand aus mittels der verdrehbar, jedoch verschiebungssicher im Lagerschild To gelagerten Griffscheibe 12 und des an, ihr befestigten Kegelrades 13, welches in das auf dem glatten Ende der Schraubenspinddl 8 befestigte Kegelrad 1¢ eingreift. Außer diesen beiden Schraubenspindeln ist noch eine dritte. 15 vorgesehen, -auf der die Schraubenmutter 16 ebenfalls verdrehungssicher aufsitzt, die einen horizontalen Stirnzapfen 17 trägt, der in den Längsschlitz eines Hebels 18 eingreift. Dieser Hebel ist- um einen im Lagerbock ig befestigtes; Bolzen 2o drehbar gelagert und umgreift seinem gegabelten Ende den Hals einer Muffe@z ff. die auf einer im Lagerbock ig drehbar und vschiebungssicher gelagerten Welle 22 verschiebbar aufsitzt und durch Feder und Nut mitgenommen wird. Diese Muffe ist mit einem Reibkranz Zia und mit einer koaxialen Ausdrehung gib ausgestattet, in welche die mit einem Keilschlitz versehene Nabe 23,1 eines Kegelrades 23 eingreift. In diesen Schlitz ragt ein Stiftkeil 24', der in der Muffe 21 befestigt ist. Die Verzahnung des Kegelrades 23 greift in die eines Kegelrades 24, das verschiebbar und verdrehungssicher mittels Feder und Nut auf der -lotrechten Welle 25 sitzt. Letztere trägt unten ein Kegelrad 26, das in Eingriff steht mit dem Kegelrad 27, welches auf einem Ende der in den Lagerschildern io und ii drehbar gelagerten Welle 28 befestigt ist, auf deren anderem Ende das Stirnrad 29 festsitzt. In dessen Zahnkranz kann ein im Lagerarm ioa axial verschiebbar gelagertes Stirnrad 3o durch die Spannkraft einer Feder 31 eingeschoben werden, wenn die mit ihm fest verbundene, kegelstumpfartige Schaltscheibe 32, die durch eine Rolle 33 in ihrer gezeichneten Lage gehalten ist, durch Verschiebung dieser auf der Schubstange 34 festsitzenden Rolle frei wird. Dieses axial verschiebbare Stirnrad 3o besitzt eine mit einer Kupplungsverzahnung 30a ausgestattete Nabe, die in' die Kupplungsverzahnung 35a der Nabe eines Stirnrades 35 paßt, das auf einem im Lagerschild io fest eingezogenen Stirnzapfen 36 drehbar gelagert ist. Dieses Stirnrad 35 greift in ein Stirnrad 37, das am linken Ende der Schraubenspindel 9 befestigt ist. Diese letztere trägt am rechten Ende eine festsitzende Zahnkupplungsscheibe 38, neben welcher eine lose und axial schiebbare, mit einer Handscheibe 39 und mit einer Stirnradverzahnung 4o ausgestattete Zahnkupplungsscheibe 40a sitzt, deren Kupplungsverzahnung durch die Spannung der Zugfeder 41 gegen die Kupplungsverzahnung der Scheibe 38 gezogen wird, während ihre Stirnradverzahnung 40 in die eines Stirnrades 43 eingreift, das auf dem glatten Ende der bereits erwähnten Schraubenspindel 15 befestigt ist. Durch diesen Zahntrieb wird eine von der Schraubenspindel 9 unabhängige Verdrehung der Schraubenspindel 15 bis zum Auslegen der Schraubenmutter 16 an die rechte Verschubbegrenzung bewirkt, die so ermittelt ist, daß dabei der Reibkranz 2,a der Muffe 21 genau im "Mittelpunkt einer horizontal rotierenden Reibscheibe 44 steht, deren Nabe verdrehungssicher, jedoch axial verschiebbar auf der vertikalen Welle 45 sitzt, die selbst mittels des Kegelradtriebes 46 bis 47 von der horizontalen Welle 48 angetrieben wird, welch letztere vom Uhrwerk 49 eine gleichförmige Drehbewegung erhält.
  • ..,. Dieses Uhrwerk ist derartig konstruiert, daß 'eS. durch Einschieben der Schubstange 34 in ,g gesetzt wird und nach Ablauf der konten oder von der Fallzeit des abzuwerfenden Segenstandes entsprechend eingestellten Meßzeit selbsttätig die Schubstange 34 hinausstößt, wodurch die Schaltrolle 33 die Stirnfläche der Schaltscheibe 32 freigibt und die Zahnkupplung 30a bis 35a löst, so daß von da ab jede Verdrehung der Schraubenspindel g und der mit ihr über den Zahntrieb 4o bis 43 verbundene Schraubenspindel 15 verhindert wird.
  • Die praktische Verwendung dieser Auslösevorrichtung gestaltet sich nun folgenderweise: Zunächst wird je nach Wahl einer konstanten oder veränderlichen Meßzeit die Uhrwerkschaltung eingestellt. Bei konstanter Meßzeit, z. B. io Sek., wird die Höhe des Stirnzapfens 5 über der Achse der Schraubenspindel 9 so gewählt, daß sie als eine Funktion der gewählten Meßzeit und der der jeweiligen Flughöhe entsprechenden Fallzeit erscheint. Außerdem wird die Höhe der horizontalen Reibfläche der Scheibe 44 über der Achse der Schraubenspindel 15 mittels des Zahnstangentriebes 5o durch Verdrehen der Griffscheibe 51 derartig eingestellt, daß das Übersetzungsverhältnis des Hebels 18 entweder proportional der konstanten Meßzeit oder bei variabler Meßzeit proportional der jeweiligen Fallzeit ist. Im letzten Falle wird die Achse des Zapfens 5 durch die Achse der Schraubenspindel 9 verlegt.
  • Nun verstellt man die Schraubenmutter durch Verdrehen der Griffscheibe 39 so weit, daß die Verbindungslinie von Mitte Achse i und Zapfen 5 gegen die Vertikale den jeweilig erforderlichen Rückdriftwinkel einschließt, wobei die Schraubenmutter 16 irgendeine Lage auf der Schraubenspindel 15 einnimmt.
  • Sodann wird durch Verdrehen der Griffscheibe 39 nach Entkupplung des Stirnrades 40 von der Schraubenspindel 9 die Schraubenmutter 16 mit ihrem Zapfen 17 auf der Schraubenspindel 15 soweit verschoben, bis der Reibkranz 21," der Muffe 2i die Reibscheibe 44 genau in ihrem Mittelpunkt berührt, was man durch einen entsprechenden Anschlag der Schraubenmutter 16 erreichen kann.
  • Nun wird durch Verdrehung der Handscheibe 12 bei gelöster Zahnkupplung 30a bis 35a die Schraubenmutter so weit nach rechts verschoben, daß die Ziellinie des Visierhebels 2 gegen die Vertikale einen Vorvisierwinkel von passender Größe einschließt.
  • Nunmehr wird das Ziel horizontal und geradlinig in der gewählten Höhe angeflogen. In dem Augenblick, wo die Ziellinie des Vorvisierhebels das Ziel anschneidet, wird die Schubstange 34 mittels des auf ihr befestigten Druckknopfes 34a in das Uhrwerk eingeschoben, das nun die Welle 48 mit gleichförmiger Drehgeschwindigkeit antreibt, wodurch über den Zahntrieb 46 bis 47 die vertikale Welle 45 mit der Baraufsitzenden Reibscheibe 44 in. gleichförmige Umdrehung versetzt wird, wobei der Reibkranz 2r11 infolge seiner zentralen Scheibenberührung in Ruhe bleibt.
  • Hierauf wird durch stetige Betätigung der Handscheibe Z2 das sich dem Flugzeug relativ annähernde Ziel in der Visierlinie des Hebels 2 während der gewählten Meßzeit gehalten. Da= durch verschiebt sich einerseits die Schraubenmutter 7 um den gleichen Verschiebungsweg der Mutter 6 in der entgegengesetzten Richtung der letzteren und gleichzeitig auch die Schraubenmutter 16 nach links um den gleichen Weg, wodurch der Reibkranz 2r11 nach rechts verschoben wird um eine Strecke proportional dem Verschiebungsweg der Schraubenmutter 16 und dem mittels der Griffscheibe 51 eingestellten Übersetzungsverhältnis des Hebels 18. Demnach ist die Exzentrizität des Berührungspunktes des Reibkranzes 2r11 auf der Reibscheibe 44 und somit auch dessen Umfangsgeschwindigkeit proportional zur Verschubgeschwindigkeit der Schraubenmutter 6 auf der Schraubenspindel B.
  • Die Rotationsgeschwindigkeit dieses Reibkranzes.2ra wird über die Kegelradgetriebe 23 bis 24 und 26 bis 27 auf die Welle 28 übertragen und von dieser mittels des Stirnrades 9,9 auf das in dessen Verzahnung im Augenblick des Ablaufs der Meßzeit eingeschobene Stirnrad 30, durch welches das in dessen Verzahnung eingreifende Stirnrad 14 und die mit diesem verbundene Schraubenspindel 8 in gleichförmige Rotation versetzt wird mit einer Drehgeschwindigkeit, welche gleich ist der mittleren, während der Meßzeit von Hand aus erzeugten Drehgeschwindigkeit dieser Spindel. Demnach wird sich auch nach Ablauf der Meßzeit die Schraubenmutter 6 mit einer Verschubgeschwindigkeit bewegen, welche ihrer mittleren, von Hand aus während der Meßzeit bewirkten Verschubgeschwindigkeit entspricht. Infolge dieser Verschiebung der Schraubenmutter 6 verdreht sich selbsttätig der Visierhebel2 so weit, bis er parallel zum Abwurfhebel 3 steht; in welchem Augenblick durch einen passend angeordneten, nichtgezeichneten elektrischen Kontakt der abzuwerfende Körper ausgelöst und gleichzeitig das Uhrwerk 49 zum Stillstand gebracht -wird.

Claims (3)

  1. PATENT ANSPRÜcI3r:. x. Verfahren zur selbsttätigen Auslösung von aus Flugzeugen abzuwerfenden Gegenständen ohne Benötigung eines Abwurfvisiers, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalverschiebung eines Organs (4), welches eine während einer konstanten oder veränderlichen, von der Fallzeit abhängigen Meßzeit von Hand aus beständig auf das Ziel einzustellenden Zielmarke antreibt, zunächst auf ein Getriebe übertragen wird, durch welches dieses die Ziehmarke bewegende Organ (4) derartig angetrieben wird, daß ihm eine Geschwindigkeit in der bisherigen Verschubrichtung erteilt wird, die gleich ist seiner bisher von Hand aus erteilten mittleren Verschubgeschwindigkeit.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, " daß die von Hand aus dem die Zielmarke bewegenden Organ (4) während der Meßzeit erteilte Verschiebung übertragen wird auf ein Reibscheibengetriebe (2I11 bis 44), bei dem die Radialverschiebung des angetriebenen Reibkranzes (2i11) auf der Reibscheibe (44) derartig gesteuert wird, daß die Exzentrizität des Berührungspunktes nach Ablauf der Meßzeit und somit auch die Drehgeschwindigkeit des Reibkranzes (2z11) proportional ist der mittleren von Hand aus während der Meßzeit bewirkten -Verschubgeschwindigkeit des den Visierhebel (2) antreibenden Organs (4).
  3. 3. Einrichtung zur Einstellung der Anfangslage sämtlicher den Abwurfhebel (3) und den Reibkranz (2z11) steuernden Organe einer Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese Organe (g, 15) mittels auslösbarer Kupplungen (3o11 bis 35a, 38 bis 4o11) von Hand aus unabhängig von dem die Reibscheibe (q4) gleichförmig antreibenden Uhrwerk (4z) verstellt werden können. 4: Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke der Verwendung einer veränderlichen, von der Fallzeit abhängigen Meßzeit die Radialverschiebung des angetriebenen Reibkranzes (Zia) durch einen Hebel (z8) bewirkt wird, dessen Übersetzungsverhältnis- durch eine der jeweiligen Meßzeit proportionale Entfernungsänderung der Reibungsfläche von dem diesen Hebel antreibenden Organ (r7) bewirkt wird.
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