DE638985C

DE638985C - Elektrische Gefahrmeldeeinrichtung fuer Ruhestrom oder Arbeitsstrom mit Signalkontakten

Info

Publication number: DE638985C
Application number: DEM103329D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1928-01-06
Filing date: 1928-02-07
Publication date: 1936-11-26

Description

Es sind elektrische Gefahrmeldeeinrichtungen mit Signalkontakten bekannt, durch die bei Auftreten eines betriebsgefährlichen Zustandes gleichzeitig ein optisches und akusti-' sches Signal gegeben werden, von denen das akustische Signal schon vor Behebung des nicht betriebsmäßigen Zustandes abgestellt, das optische Signal dagegen selbsttätig bis zur Behebung des nicht betriebsmäßigen Zu-Standes in der Alarmstellung festgehalten und vom Wärter nicht abgestellt werden kann.

Erfindungsgemäß besteht die Einrichtung aus einem Magnetrelais mit nur einer Fallklappe und nur zwei Kontakten, von denen

¹S der eine Kontakt, der zum Einschalten einer Signallampe dient, nur vom Relaisanker betätigt wird und erst bei Aufhebung des betriebsgefährlichen Zustandes wieder in seine vor Eintreten des betriebsgefährlichen Zu-Standes eingenommene Stellung zurückgeht, und von denen der zweite Kontakt nur von der Klappe betätigt wird und vom Wärter jedesmal in seine vor Eintreten des betriebsgefährlichen Zustandes eingenommene Stellung gebracht werden kann. Bei den einen der bekannten Einrichtungen werden zwei Klappen und bei den andern bisherigen Einrichtungen mehrere Kontakte benötigt, um die gleiche Wirkung hervorzurufen wie bei der vorliegenden Einrichtung mit nur einer Fallklappe und nur zwei Kontakten.

In der Fig. 1, die ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes zeigt, bedeutet HS einen Ölschalter, 5 die Magnetspule eines Fallklappenrelais, B die Stromquelle für den Signalstromkreis, G eine Signalglocke, L eine Signallampe; ^T₁ bis K₄, sind Kontakte.

Die Wirkungsweise der gezeigten Signalanlage in Ruhestromschaltung ist folgende:

Sobald die Betriebs einheit, die geschützt werden soll, mittels des Ölschalters HS geschlossen wird, sind die Signalstromkreise aller zugehörigen Signalapparate durch den Kontakt/Cit vorbereitet. Der Ruhestromkreis ist geschlossen durch den Kontakt K\> der eingeschaltet ist, da alle Betriebsgrößen ihren normalen Wert weder über- noch unterschritten haben. Die Spule 5 des Fallkläppenrelais hat ihren Anker angezogen: Der Kontakt K.2 ist daher offen, und die Fallklappe bleibt oben, und deshalb bleibt auch der mit der Fallklappe verbundene Kontakt/C3 geöffnet. Bei einer unzulässigen Änderung der betreffenden Betriebsgrößen wird der Kontakt K± geöffnet, die Spule 5 läßt den Anker fallen, und der Kontakt/C₂ schließt den Signal-

lampenstromkreis. Gleichzeitig fällt diese Signalklappe und schließt den Kontakt K.3, wodurch das akustische Signal (Glocke G) ertönt. Dieses" akustische Signal kann nuö/ nach Belieben abgestellt werden durch Ax stellen der Klappe. Die Signallampe L brerijffe. dann weiter als Mahnung. Muß die betreff fende Einheit wegen einer länger dauernden Störung abgestellt werden, dann werden durch Öffnen des Ölschalters HS auch alle zugehörigen Signalstromkreise, also auch die Lampenstromkreise unterbrochen.

Soll die Signaleinrichtung in Arbeitsstromschaltung arbeiten, so bleibt die Anzahl Kontakte K dieselbe. Es wird lediglich der Kontakt /C₁ ein Schließkontakt statt ein Öffnungskontakt sein müssen. Sobald bei einer Störung der Kontakt Ki schließt, zieht die Spule5 ihren Anker an und schließt den Kontakt/C₂. Die Klappe fällt und schließt den Kontakt/C3. Durch Aufstellen der Klappe kann der Kontakt Ks wieder geöffnet und die Signalglocke abgestellt werden.

Fig. 2 zeigt schematisch ein Klappenrelais, wie es für die oben beschriebene Signalanlage verwendet werden kann. A ist die Fallklappe, H der Klinkenhebel und 5 die Magnetspule, deren Anker bei Ruhestrom abfällt und bei Arbeitsstrom anzieht.

Claims

Patentanspruch:

Elektrische Gefahrmeldeeinrichtung für . Ruhestrom oder Arbeitsstrom mit Signal-•ikontakten, bei der bei Auftreten eines be-Jtiriebsgefährlichen Zustandes zwei verschie-"dene Signale gegeben werden, von denen das eine Signal schon vor Behebung des nicht betriebsmäßigen Zustandes abgestellt werden kann, während das andere Signal selbsttätig bis zur Behebung des nicht betriebsmäßigen Zustandes in der Alarmstellung festgehalten und vom Wärter, nicht abgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung aus einem Magnetrelais mit nur einer Fallklappe und nur zwei Kontakten besteht, vondenen der eine Kontakt (K2)} der zum Einschalten einer Signallampe dient, nur vom Relaisanker betätigt wird und erst bei Aufhebung des betriebsgefährlichen Zustandes wieder in seine vor Eintreten des betriebsgefährlichen Zustandes eingenommene Stellung zurückgeht, und von denen der zweite Kontakt (Ks) nur von der Klappe betätigt wird und vom Wärter jederzeit in seine vor Eintreten des betriebsgefährlicheh Zustandes eingenommene Stellung gebracht werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen