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Signalanlage, insbesondere Fenermeldeeinrichtnng.
Es gibt Signalanlagen, bei denen ein über das ganze Unternehmen sich erstreckendes ausgedehntes Leitungsnetz erforderlich ist, während anderseits diese Anlagen in sehr seltenen Fällen betätigt werden.
Hiezu gehören beispielsweise selbsttätig wirkende Feuermeldeanlagen, welche aus den eigentlichen selbsttätigen Feuermeldern als Gebeapparate und einem Anzeigeschrank als Empfangs- und Signalapparat bestehen. Die Gebeapparate müssen in allen Räumen angebracht werden, da die Möglichkeit der Entstehung eines Schadenfeuers in jedem Raume gegeben ist, während der Enpfangpapparat an einer zentral gelegenen Stelle aufgestellt wird. Da die Gebeapparate mit dem Empfangsapparat durch Leitungen verbunden werden müssen, so ergibt sich ein Leitungsnetz, welches durch alle Räume des betreffenden Unternehmens führt und deshalb so kostspielig wird, dass die Einrichtung solcher Anlagen in den meisten Fällen an den Kosten scheitert.
Erfindungsgemäss soll nun die Herstellung dieser Leitungen dadurch in Wegfall kommen, dass die Leitungen einer Lichtanlage, die sich meistens in allen Räumen befinden und welche nach einem zentralen Punkte der Hauptverteiler-oder Sicherungstafel führen, verwendet werden. Zu diesem Zwecke werden in dem betreffenden Lichtstromkreis entweder an Stelle der Schmelzsieherungen oder vor dieselben Maximalschalter der bekannten Arten und in bekannter Weise eingeschaltet.
Ausserdem werden in den gewünschten Räumen ausser den für den Regelbetrieb dienenden Stromschaltern noch besondere Kontakte, Vorrichtungen od. dgl. derart an die Starkstromleitungen angeschlossen, dass bei der Betätigung dieser Kontakte, Vorrichtungen od. dgl. starke Ströme auftreten, auf welche der oder die betreffenden Maximalschalter ansprechen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Anordnung veranschaulicht. 1, 11, 111 und IV sind Maximalschalter bekannter Art. Auf der Zeichnung sind sie schematisch so dargestellt, dass ein Hebel a zwei Kontakte b, c überbrückt und von der Nase d eines Hebels e in dieser Lage festgehalten
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ist, den Hebel a von den Kontakten b und c wegzureissen. Wird die Wicklung h von einem übernormalen Strom durchflossen, so wird der aus Eisen bestehende Hebel e angezogen und die Nase d gibt den Hebel a frei, so dass dieser durch die Feder g von den Kontakten bund c entfernt wird. Somit wird dieser Stromkreis unterbrochen.
Die Maximalschalter oder sogenannte automatische Sicherungen der bekannten Arten sind nun in bekannter Art mit Kontakten versehen, welche beim Intätigkeittreten des. Maximalschalters 1, 11, Ill oder IV einen oder mehrere Stromkreise schliessen oder öffnen zum Zwecke einer Signalgebung od. dgl. In der Zeichnung ist diese Anordnung als Beispiel so veranschaulicht, dass der Anker a beim Herabfallen zwei Kontakte i, k überbrückt, wobei ein an einer Batterie V liegender Wecker VI zum Ertönen gebracht wird. In dieser Arbeitsstellung befindet sich der Maximalschalter 111.
In dem zu- gehörigen Stromkreis sind Kontakte VII und VIII eingeschaltet worden. VII soll einen mit der Hand zu schliessenden Kontakt andeuten, während VIII einen selbsttätigen Feuermelder darstellt. Dieser besteht aus einem wärmeempfindlichen Streifen 1, welchem ein Kontakt m an der Stelle seiner grössten Durchbiegung gegenübersteht. Tritt der Melder VIII bei einem ausgebrochenen Schadenfeuer in Tätigkeit, so dehnt sich der Streifen l aus und berührt den Kontakt m, wodurch in dem betreffenden Stromkreis die Stromstärke so hoch wird, dass der Maximalschalter 111 auslöst, dabei den ganzen betreffenden Stromkreis abschaltet und den Wecker VI zum Ertönen bringt.
An Stelle der nur als Beispiele auf der Zeichnung angedeuteten Kontakte V11 und VIII können auch alle andern nur denkbaren Arten von Kontakten eingeschaltet werden, welche den Strom nur
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taktes IX ein Strom entsteht, welcher etwas stärker ist, als derjenige, welcher das sichere Ansprechen des Maximalschalters z. B. 11 erfordert.