DE638838C - Verfahren zur Herstellung von Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leder

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DE638838C
DE638838C DEI48400D DEI0048400D DE638838C DE 638838 C DE638838 C DE 638838C DE I48400 D DEI48400 D DE I48400D DE I0048400 D DEI0048400 D DE I0048400D DE 638838 C DE638838 C DE 638838C
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DE
Germany
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leather
tanning
production
water
treated
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Expired
Application number
DEI48400D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Arnold Doser
Dr Gustav Mauthe
Dr Ludwig Orthner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/08Chemical tanning by organic agents
    • C14C3/18Chemical tanning by organic agents using polycondensation products or precursors thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leder Es ist bekannt, bei der Herstellung von Leder als Gerbmittel Phenolkondensationsprodukte zu verwenden, die durch Sulfierung wasserlöslich gemacht worden sind. Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Verwendung solcher wasserlöslicher Phenolkondensationsprodukte als Allein- oder Zusatzgerbstoffe, die man aus auf Grundlage von Phenolen hergestellten Harzen durch Umsetzung mit Alkylenoxyden und Behandlung mit sulfierenden Mitteln gemäß Patent 618 034 erhalten kann. Besonders geeignet sind solche Produkte, bei welchen auf i Mol des zum Harz kondensierten Phenols etwa 0,5 bis 2,5 Mol Alkylenoxyd zur Umsetzung verwendet worden sind. Die genannten gerbend wirkenden Produkte können für sich allein oder auch mit anderen synthetischen undioder natürlichen Gerbstoffen angewandt werden. Von den bekannten wasserlöslichen Phenolkondensationsprodukten zeichnen sie sich dadurch aus,. daß sie dem Leder eine hellere Farbe und größere Fülle verleihen. Beispiel i Entkälkte gebeizte Ziegenblößen werden mit i 5o °]o Wasser und 15'/, eines nach Beispiel 5 des Patents 618 034 hergestellten Produktes in der Weise behandelt, daß man das Produkt in Form einer schwach oxalsauren Lösung in mehreren Anteilen im Laufe eines Tages zugibt. Nach 2 Tagert zeigt die Gerbbrühe eine Wasserstoffionenkonzentration von PH =:2,3.
  • Nach dem Spülen und Auftrocknen erhält man ein hellgelbes Leder von vollem weichem Griff, das sich außerdem dadurch auszeichnet, daß es beim Belichten nicht wie die meisten pflanzlichen Gerbstoffe stark nachdunkelt, sondern im Gegenteil aufgehellt wird. Beispiel 2 Man bereitet eine Mischung gleicher Teile eines sulfitierten Quebracho-Extraktes von 42,04 Reingerbstoffgehalt und einer i 5°/oigen schwach ameisensauren Lösung des nach Beispiel 5 des Patents 618 034 erhältlichen Produktes. Zum Gerben von Kalbsblößen im Walkfaß verwendet man i5o°/o Wasser und 8o'],) obiger Mischung, die man in mehreren allmählich steigenden Anteilen zusetzt. Nach 3 Tagen ist die Gerbung beendet. Die Gerbbrühe zeigt eine Wasserstoffionenkonzentration von PH = 44 Man erhält ein schönes, weiches, volles Leder, das im Gegensatz zu einer Quebracho- Alleingerbung nicht mehr rötlich, sondern gelbstichig ist und einen wesentlich elastischeren Narben zeigt.
  • Beispiel 3 - Gut entkälkte Schafsblößen werden mit'4Q; einer handelsüblichen sauren 42 o/oigen Paste eines synthetischen Gerbstoffes aus der Klasse der Formaldehydkondensationsprodukte aromatischer Oxysulfosäuren, wie z. B. eines aus 2 Mol Rohkresolsulfosäure und i Mol Formaldehyd, gemäß der deutschen Patentschrift 28o 233 angegerbt. Hierauf wird in einem frischen Bad mit 6o0/0 einer i5o/oigen schwach oxalsauren Lösung des nach Beispiel 5 des Patents 618 034 erhältlichen Produktes im Laufe eines Tages behandelt. Zum Schluß zeigt die Gerbbrühe eine Wasserstoffionenkonzentration von PH = 3,0.
  • Nach dem Spülen und Auftrocknen wird mit 10/, sulfuriertem Tran gefettet. Im Vergleich zu einer Ausgerbung mit sulfitiertem O_uebracho-Extrakt erhält man ein helleres und volleres Leder. Beispiel 4 Ostindisches Bastardleder (vegetabilisch gegerbt) wird mit Wasser aufgewalkt und mit i2o'o (bezogen auf das Aufwalkgewicht) einer i50 oigen schwach oxalsauren Lösung des nach Beispiel 5 des Patents 619 034 erhältlichen Produktes einige Stunden nachbehan-
    Belt. Das Leder wird dadurch voller und
    ',i#lIer. Besonders günstig ist diese @Tachbe-
    @@,@:idlung bei an sich lichtechten Ledern, da
    rch sie die Lichtechtheit nicht ungünstig
    Neinflußt wird.
    Beispiel 5 Entkälkte Kalbsblößen werden mit 2o % (bezogen auf Blößengewicht) einer Mischung von ioo Gewichtsteilen des nach Beispiel ia des Patents 618 034 hergestellten Produktes und 7 Gewichtsteilen Natriumbisulfat 3 Tage lang behandelt. Die Wasserstoffionenkonzentration beträgt dann pH = 2,9. Dann wird eine Stunde lang gespült, leicht vom Narben abgeölt und an Stangen getrocknet. .
  • Man erhält ein weißes Leder von sehr vollem Griff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Leder unter Verwendung wasserlöslicher Phenolkondensationsprodukte als Gerbstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß man Blößen bzw. Leder mit den gemäß Patent 618 034 hergestellten Phenolkondensationsprodukten behandelt.
DEI48400D 1933-11-21 1933-11-21 Verfahren zur Herstellung von Leder Expired DE638838C (de)

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