DE630809C - Schlittenantrieb fuer Aufschnittschneidemaschinen - Google Patents

Description

• Schlittenantrieb für Aufschnittschneidemaschinen Die Erfindung bezieht sich auf einen Schlittenantrieb für Aufschnittschneidemaschinen, bei dem durch eine Pleuelstange ein Zahnrad verschoben wird, das einerseits mit einer am Sokkel festsitzenden und andererseits mit einer am Schneidgutschlitten befestigten Zahnstange kämmt.
• Bei solchen Schlittenantrieben bekannter Art liegen Zahnrad und Zahnstange in einer waagerechten Ebene. Bei dieser Anordnung ist die Platzbeanspruchung in der Ebene sehr groß. Das ist aber für diese Maschinen sehr nachteilig, denn bei ihnen kommt es weniger darauf an, ob sie in der Höhe mehr Platz einnehmen, sondern es ist vielmehr äußerst störend, wenn die Maschine in der Ebene viel Platz einnimmt, weil dieser in der Regel auf Ladentischen und überhaupt in Verkaufsläden nicht zur Verfügung steht, zumal ein großer Teil der Maschinenbreite ohnehin von anderen Vorrichtungen, wie z. B. denjenigen des Messerantriebs, in Anspruch genommen wird. Die waagerechte Anordnung eines derartigen Antriebs verursacht ferner wegen des waagerecht und seitlich gerichteten Zahndruckes eine starke Reibung und verbraucht viel Kraft, führt also zu einer schnellen Ermüdung des Bedienenden. Bei allmählicher Abnutzung treten bei .einem solchen Antrieb auch Schwankungen infolge des entstehenden Spiels in der Schnittrichtung ein, und die Schnitte erfolgen nicht mehr parallel, und es verändert sich die Stärke der Scheiben mit dem Schneidwiderstand. Die Erfindung besteht darin, daß bei einem Schlittenantrieb der genannten Art beide Zahnstangen mit dem in sie eingreifenden Zahnrad nahe der Schneidebene lotrecht angeordnet sind. Dadurch hebt die lotrechte Rückwirkung des Zahndruckes das Gewicht des Schlittens teilweise auf. Eine solche Anordnung hat eine ganze Reihe erheblicher Vorzüge im Antrieb im Gefolge. So wird der Raumbedarf des Antriebs auf das kleinste Maß beschränkt, was aus den erwähnten Gründen sehr wichtig ist. Es wird weiterhin das Gewicht des Zahnrades von der unteren Zahnstange abgestützt, und es erübrigt sich eine besondere Stütz-und Führungseinrichtung für das Zahnrad. Die, Druckrichtung des Antriebs liegt in einer lotrechten Ebene. Demzufolge wirkt die radiale Komponente des Zahndruckes dem Gewicht des Schlittens und des Schnittgutes entgegen. Das setzt die Reibung beim Schlittenlauf herab und erleichtert den Antrieb. Ferner wird durch die Anordnung des Antriebs nahe oder sogar unterhalb der Schlittenführung, d. h. also in der Nähe der Schneidebene, das Verkanten des Tisches während des Schnittes weitgehend verringert, da Antriebs- und Schneidebene dicht nebeneinanderliegen. Überdies kann bei dieser Anordnung mit einfachsten Mitteln die Möglichkeit geschaffen werden, den Hub des Schlittens zu,verändern und dessen Bewegung anhängig vom Messerantrieb für den Schliff des Messers abzuschalten, da das Stehmittel für die Antriebskurbel in bequemer Weise durch die waagerecht -liegende Achse der .Kurbel na#.bi#9 2U6en Ith.@fetAgeführt werden kann.
• Die Erfindung` ist in der Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar ist ' Fig. i eine Seitenansicht der für die E@=' findung wesentlichen Teile der Maschine und Fig.2 eine Draufsicht dazu, Der Kurbelarm i ist mittels einer durch seinen Schlitz i' hindurchgehenden Schraubenspindel 2 durch Reibung an der Welle 3 befestigt. Die Welle 3 wird in bekannter Weise von Hand oder mittels Motor angetrieben.
• Der Kurbelarm i ist durch eine Schubstange q. mit einem Zahnrad 5 verbunden, welches mit zwei Zahnstangen 6 und 7 kämmt. Die Zahnstange 6 ist am MaschinengestellB befestigt, während die Zahnstange 7 am Schlitten C festsitzt, Die Hinundherbewegung des Mittelpunktes des Zahnrades 5 wird auf die Zahnstange 7 - derart übersetzt, daß der Schlitten den doppelten Hub ausführt. Dies gestattet, den Kurbelarm auf die Hälfte zu verkürzen und ihn so anzuordnen, daß er sich in einer lotrechten Ebene unter der Schlittenführung 8 drehen harn. Dadurch, daß die Antriebskraft in . der Nähe der Schlittenführung und damit nahe der Schneidebene am Schlitten angreift, werden die beim Schnitt auftretenden Verdrehungsbeanspruchungen auf den Schlitten soweit wie möglich verringert. . Zwecks Änderung des Schlittenhubes genügt es, die Spindel e nachzulassen, wodurch sich der Kurbelarm löst und die Änderung :einer Armlänge gestattet.
• Wenn der Kurbelarm lose aufsitzt, kann man die Messerscheibe drehen und beispielsweise nachschleifen, ohne gleichzeitig den Schlitten zu bewegen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schlittenantrieb für Aufschnittschneidemaschinen, bei der durch eine Pleuelstange ein Zahnrad verschoben wird, das einerseits mit einer am Sockel festsitzenden und andererseits mit einer am Schneidgutschlitten befestigten Zahnstange kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zahnstangen (6, 7) mit dem in sie eingreifenden Zahnrad (5) nahe der Schneidebene lot= recht angeordnet sind, derart, daß die lotrechte Rückwirkung des Zahndruckes das Gewicht des Schlittens teilweise aufhebt.
2. 2. Antrieb nach Anspruch i mit radialer Verstellung des Angriffspunktes der Pleuelstange, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebskurbel (i) der das Zahnrad bewegenden Pleuelstange (q.) auf der Antriebswelle (3) mittels eines Schlitzes (i') geführt ist und durch das -Kopfstück eines durch den Schlitz hindurchgreifenden und durch die Achse der Antriebswelle nach außen führenden Bolzens (2) o. dgl. radial festgestellt. wird.