DE484416C

DE484416C - Aufschnittschneidemaschine

Info

Publication number: DE484416C
Application number: DEM104606D
Authority: DE
Original assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Current assignee: Maatschappij Van Berkels Patent BV
Priority date: 1927-05-04
Filing date: 1928-05-03
Publication date: 1929-10-16

Description

Aufschnittschneidemaschine Es sind bereits Aufschnittschneidemaschinen bekannt, bei denen der Schlittenantrieb von dem kraftgetriebenen Kreismesser aus erfolgt. - Um hierbei eine Möglichkeit zu haben, die Geschwindigkeit des Schlittens entsprechend der Art der zu schneidenden Waren beim Vorbeibewegen des Gutes am Messer verzögern oder beschleunigen zu können, ist nach der Erfindung in die Kraftübertragung zwischen Messer und Schlitten eine Reibungskupplung eingebaut und der Schlitten weiterhin mit an sich bekannten Handhaben versehen worden. Durch Erfassen der Handhaben hat man es hierbei in der Hand, die über die Reibungskupplung erfolgende Bewegungsübertragung nach Belieben im Sinne einer Verzögerung oder Beschleunigung zu beeinflussen.
Auf der Zeichnung ist eine Schneidemaschine als Ausführungsbeispiel wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 3 einen Teilschnitt nach der Linie III-III der Abb. 2 in größerem Maßstab und Abb. q. eine Ansicht entsprechend Abb. 2 einer geänderten Ausführungsform.
Die Schneidemaschine besitzt ein Grundgestell i, auf dem in bekannter Weise ein Schlitten z gleitbar angeordnet ist. Der Schlitten ist mit einem Handgriff 3 und einer Klemmvorrichtung 4 für die Festlegung des zu schneidenden Gutes S auf deT Schneidplatte5 versehen, welche auf dem Schlitten 2 in Querrichtung verschiebbar gelagert ist. Die nicht dargestellte Vorschubschaltvorrichtung für die Schneidplatte 5 ist von bekannter Bauart. Das umlaufende Kreismessec 6 ist im Lagerstuhl 7 am Gestell i gelagert.
Der Lagerstuhl 7 trägt einen Elektromotor 8, auf dessen Welle ein Kettenrad g aufgesetzt ist, welches über eine Kette z1 mit einem Kettenrad 1o des Messers 6 gekuppelt ist. Der Schlitten 2 ist durch eine Kurbelstange 14 mit einem Kurbelarm 13 verbunden, welcher am Ende einer senkrechten Kurbelwelle 15 befestigt ist, die ihrerseits im Grundgestell i gelagert ist. An ihrem unteren Ende trägt die Kurbelwelle 15 ein Kegelrad 16, welches mit einem Kegelrad 17 auf einer wagerechten Welle 18, die ebenfalls im Grundgestell x gelagert ist, in Eingriff steht.
Die Kurbelwelle 15 trägt etwa in ihrer Mitte ein wagerechtes Schwungrad 19 (Abb. i) und besitzt eine aus den Teilen 18, 26 und 27 bestehende Verbindung mit der Messerachse 2o. In diese Verbindung ist eine Reibungskupplung 21, 22 eingeschaltet. Der Teil 21 dieser Reibungskupplung bildet mit der Welle 18 ein Stück oder. ist auf ihr befestigt, während der Teil 22 frei drehbar auf der Welle 18 angeordnet ist und durch eine Feder 23 (Abb. 3) in Reibungsverbindung mit dem Teilei gebracht wird.
Das über das Gestell i nach außen vorstehende Ende der Welle 18 ist in einer Büchse 24 gelagert, welche eine Abstützung für die Feder 23 bildet. Die Büchse 24 ist in den Lagerteil 25 geschraubt, welcher fest mit dem Grundgestell i verbunden ist. Durch Verstellung der Büchse 24 kann der Druck der Feder 23 und mithin die Reibungskraft zwischen den zusammenarbeitenden Oberflächen der Teile 2i und 22 geregelt werden. Der Teil 22 trägt das damit fest verbundene Kettenrad 26, welches über die Kette 27 vom Kettenrad 28 auf der Messerachse 2o in Bewegung versetzt wird.
Einer der Teile 21 oder 22 oder beide können in bekannter Weise mit einer Reibungsauflage versehen sein.
Wenn beim Arbeiten der Maschine eine Ware verschiedener Zusammensetzung geschnitten werden soll, wird das Messer eine gleichbleibende Drehgeschwindigkeit erhalten, während mittels der Reibungskupplung die Geschwindigkeit des Schlittens 2 von der bedienenden Person entsprechend der Art des zu schneidenden Gutes geändert werden kann. Zu diesem Zwecke ist nur erforderlich, daß die bedienende Person den Griff des Schlittens 2 erfaßt und unter Überwindung der eingestellten Reibungskraft den Schlitten 2 beschleunigt oder verzögert.
Die Büchse 24 kann auch ganz zurückgeschraubt werden, wodurch die Reibungskupplung außer Wirkung gebracht wird. Der Schlitten kann dann mit der Hand hin und her bewegt werden, während das Messer vom Motor weiter angetrieben werden oder in Ruhe bleiben kann. Letzteres ist z. B. beim Schneiden von Käse erwünscht. Weiter kann beim Nachschleifen des Messers der Schlitten in Ruhe gehalten und das Messer vom Motor in Drehung versetzt werden.
Bei der Schneidemaschine nach Abb. 4 ist eine Schwungradwelle 30 im Grundgestell i der Maschine gelagert. Sie trägt am äußeren Ende ein Schwungrad 31 mit einem Handgriff 32 und am inneren Ende ein Kegelrad 33, welches mit einem Kegelrad 16 kämmt, das sich auf der Kurbelwelle 15 befindet. Diese Welle ist in Abb. 4 deutlichkeitshalber nicht eingezeichnet worden. Diese Maschine hat kein Schwungrad auf der Kurbelwelle 15 und keinen Handgriff am Schlitten 2. In jeder übrigen Hinsicht ist die Maschine so ausgebildet wie die erstbeschriebene.
Beim Arbeiten der Maschine nach Abb. 4 erhält das Messer eine gleichbleibende Drehgeschwindigkeit. Durch die Reibungskupplung kann die bedienende Person die Geschwindigkeit des Schlittens entsprechend der Art des Schneidgutes mittels des Schwungrades größer oder kleiner machen. Die beschriebene Reibungskupplung stellt nur ein Beispiel dar und kann in ihrem Aufbau geändert werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Aufschnittschneidemaschine, deren Schlittenantrieb von dem kraftgetriebenen Kreismesser aus erfolgt, gekennzeichnet durch die Vereinigung einer in bekannter Weise in die Kraftübertragung zwischen Messer (6) und Schlittentrieb (13-i8) eingebauten Reibungskupplung (21, 22) und an sich bekannter Handhaben (3, 32), welche unmittel-oder mittelbar am Schlitten (2) angreifen.