DE616785C - Verfahren zur Herstellung von Derivaten hoeherer Amide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Derivaten hoeherer Amide

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DE616785C
DE616785C DEH136073D DEH0136073D DE616785C DE 616785 C DE616785 C DE 616785C DE H136073 D DEH136073 D DE H136073D DE H0136073 D DEH0136073 D DE H0136073D DE 616785 C DE616785 C DE 616785C
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amides
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halogen
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/38Cationic compounds
    • C11D1/52Carboxylic amides, alkylolamides or imides or their condensation products with alkylene oxides
    • C11D1/521Carboxylic amides (R1-CO-NR2R3), where R1, R2 and R3 are alkyl or alkenyl groups
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Derivaten höherer Amide Es wurde gefunden, daß sich technisch wertvolle Derivate höherer Amide dadurch gewinnen lassen, daß man Amide aus mindestens einen höheren aliphatischen bzw. hydroaromatischen Rest im Molekül enthaltenden Aminen und austauschfähiges Halogen enthaltenden organischen Säuren mit anorganischen bzw.- organischen Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen in alkalischem Medium umsetzt.
  • Derartige Oxyverbindungen sind Beispielsweise: Alkalihydroxyde, Erdalkahhydroxyde, aliphatische, hydroaromatische oder aliphatischaromatische Alkohole sowie Phenole. Die organischen Oxyverhindungen werden zweckmäßig in Forin ihrer Alkaliverbindungen ver-@@>endet. Auch solche Salze organischer Carbonsäuren, deren Metall mit dem Halogen des Säureamids reagiert, wie z. B. Alkalisalze, können zu der Reaktion verwendet werden.
  • Unter höherem aliphatischem Rest sind solche Reste verstanden, die mindestens 6 C-Atome :enthalten. Zu ihnen gehören u. a. die Reste höherer Alkohole, ferner die Reste der durch Reduktion von anderen seifenbildenden Carbonsäuren, -wie Naphthensäuren und Harzsäuren, erhaltenen Alkohole.
  • Unter den zum Aufbau der zu der Umsetzung verwendeten Amide nötigen höheren Amine haben sich als besonders geeignet erwiesen: die 6 oder mehr C-Atome enthaltenden aliphatischen Amine gesättigter oder ungesättigter Natur. Solche Amine sind beispielsweise: das Undecylamin, das Dodecylamin, das Methyldodecylamin, ferner Homologe der genannten Amine, wie das Decyl-und Tetradecylamin, das Octodecenylamin, das Cyclohexylamin u. dgl. m.
  • Unter den zum Aufbau der zu der Umsetzung verwendeten Amide nötigen, reaktionsfähige Halogenatome enthaltenden Säuren haben sich als besonders geeignet erwiesen: die a-Halogenfettsäuren, wie Monochloressigsäure, Monobrombernsteinsäure, Dichloressigsäure, a-Bromlaurinsäure; an Stelle derartiger a-Halogensäuren kann man aber auch aliphatische Carbonsäuren, die in anderen Stellungen durch Halogenatome substituiert sind, benutzen, ferner auch bewegliche Halogenatome enthaltende Carbonsäuren anderer organischer Reihen, wie z. B. die Benzylchlorid-4-carbonsäure, die z-Chlorbenzoesäure bzw. deren Substitutionsprodukte, wie z. B. die 5-Sulfo-z-chlorbenzoesäure. Auch Sulfonamide, die reaktionsfähiges Halogen in dem Säurerest enthalten, können zu der Umsetzung benutzt werden.
  • So gelangt man beispielsweise zu wertvollen Verbindungen, wenn man das Chloressigsäure-N-dodecylamid mit Natriumphenolat oder Natriumacetat umsetzt oder das Chloressigsäure-N-undecylamid mit der Natriumverbindung des Glycerins zur Reaktion bringt. Bei m der Umsetzung von beispielsweise Monochloressigsäure-,N-undecylamid mit Bariumhydroxyd erhält man das Oxyessigsäure-N-undecylamid gemäß der Gleichung
    2C1-CH.,- CO- NH#C11H.=1 -[- Ba(OI4)_ - > 2OH#CH.:#CO.NH#C11H._3 + BaCI.;.
    Bei der Umsetzung des Amids mit Natriumphenolat entsteht das Phenoxyessigsäure-N-undecylamid gemäß der Gleichung
    C,H;5 # 0.N-d+ Cl # CH-, # CO # NH # C"H@,3 -> C,H5 . 0 . CH_ # CO . NH # C"H" + NaCl.
    Bei der Umsetzung des genannten Amids - mit Natriumacetat entsteht das Acetoxyessigsäure-N-undecylamid gemäß der Gleichung
    CH. #CO#ONa+Cl#CH,.CO#NH#C"H_3---> CH, #CO#O.CH_#CO.NH.C11H_3+NaCl.
    Beispiele 1. 23 Gewichtsteile Natriumliy droxyd werden in 3oo Gewichtsteilen Alkohol gelöst und mit 94 Gewichtsteilen Phenol versetzt. Zu dieser Lösung werden 247 Gewichtsteile Chloressigsäureundecylamid zugesetzt. Die Mischung wird während -etwa 3 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Nach der Aufarbeitung erhält man das Phenoxyessigsäureundecylamid in Form von fast farblosen Blättchen, die bei 43 bis 44° schmelzen. An Stelle des Alkohols kann man als Lösungsmittel für das Phenolnatrium auch überschüssiges Phenol verwenden.
  • In ähnlicher Weise kann man die Phenoxyderivate aus entsprechenden Halogenpropionsäureamiden sowie Halogenäthan- und -propansulfonsäureamiden gewinnen.
  • 2. 48 Gewichtsteile Chloressigsäure-N-dodecylamid, 22 Gewichtsteile Glycerinnatrium und 34 Gewichtsteile Glycerin werden unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit ;einige Stunden auf dem Wasserbad, gegen Ende der Reaktion langsam bis auf 12o°, unter intensivem Rühren erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird mit Benzol ausgeführt. Aus der benzolischen Lösung wird nach dem Abdampfen des Lösungsmittels das (3, y-Dioxypröpyloxy)-essigsätire-N-dodecylamid von der Formel OH # CH_ # CHOR . CH., . 0 . CH.., # (ZO #NH. C"H", als schwach gefärbtes Produkt erhalten, das sich durch Umlösegn aus Petroläther als weiße pulvrige Masse gewinnen läßt.
  • 3. 51 Gewichtsteile seines Gemisches der cc-Brompropionsäure-N-octyl-, -decyl-, -dodecyl- und -tetradecylamide, 9,8 Gewichtsteile Ätzkali und i 8o Gewichtsteile Alkohol werden 3 Stunden/ unter Rückfluß zum Sieden erhitzt. Die mit Salzsäure angerührte Reaktionsmasse wird mit Äther extrahiert. Aus der ätherischen Lösung erhält man nach dem Verdampfen des Äthers das Gemisch der ca-Oxypropionsäure-N-octyl-, -decyl-, -dodecyl-und -tetradecylaniide als hellbräunliches öl. Das Gemisch der vorstehend benutzten a-Brompropionsäureamide kann man durch Umsetzung von a-Brompropionsäurebromid mit einem Gemisch von Octyl-, Decyl-, Dodecyl- und Tetradecylamin in Gegenwart von Dimethylanilin als säurebindendes Mittel erhalten.
  • Die neuen höher molekularen Verbindungen sollen - soweit sie wasserunlöslich sind - als Weichma£hungsmittel sowie in der Industrie des Kautschuks Anwendung finden.
  • Die wasserlöslichen, gemäß vorliegender Erfindung hergestellten Produkte besitzen seifenartige Eigenschaften; sie können als solche oder zusammen mit anderen Seifen, seifenartigen Stoffen, Füllstoffen, aktiven Sauerstoff abgebenden Verbindungen u. dgl. verwendet werden. -

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Derivaten höherer Amide, dadurch gekennzeichnet, daß man Amide aus mindestens einen höheren aliphatischen bzw. hydroaromatischen Rest im Molekül -enthaltenden Aminen und austauschfähiges Halogen enthaltenden organischen Säuren mit anorganischen bzw. organischen Hydroxylgruppen enthaltenden Verbindungen in alkalischem Medium umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Amide mit anorganischen, alkalischen, Hydr.oxylgruppen enthaltenden Verbindungen umsetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß man die genannten Amide mit Alkoholen bzw. Phenolen in alkalischem Medium umsetzt,
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Amide mit solchen Salzen organischer Säuren umsetzt, deren Metall mit dem Halogen des Säureamids reagiert.
DEH136073D 1933-04-28 1933-04-28 Verfahren zur Herstellung von Derivaten hoeherer Amide Expired DE616785C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101405B (de) * 1956-12-12 1961-03-09 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von Eugenolglykolsaeure- und Isoeugenolglykolsaeureamiden
DE1123314B (de) * 1956-11-09 1962-02-08 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Phenoxyessigsaeureamiden
DE1151793B (de) * 1958-07-30 1963-07-25 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Phenoxyessigsaeureamiden
DE1152402B (de) * 1958-07-30 1963-08-08 Geigy Ag J R Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Phenoxyessigsaeureamiden

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