AT142565B - Verfahren zur Herstellung von als Netzmittel verwendbaren Sulfurierungsprodukten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Netzmittel verwendbaren Sulfurierungsprodukten.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von als Netzmittel verwendbaren   Sulturierungsprodukten.   



   Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von als Netzmittel verwendbaren Sulfurierungsprodukten von Fetten, Ölen oder Fettsäuren. 



   Man hat schon vorgeschlagen, als Netzmittel verwendbare Sulfurierungsprodukte von Fetten oder Fettsäuren durch Einwirkung besonders energischer Sulfurierungsmittel unter Mitverwendung von kondensierbaren organischen Verbindungen, die Hydroxyl-, Sulfhydryl-, Carbonyl-oder Carboxylgruppen enthalten, herzustellen (s. z. B. französische Patentschrift Nr. 640617, britische Patentschrift Nr. 288126). Diese durch sehr energische Sulfurierung und Kondensation gewonnenen Produkte haben jedoch nur eine mässige Netzfähigkeit und sind ausserdem infolge teilweiser Verkohlung der organischen Substanz sehr dunkel gefärbt. 



   Das Verfahren gemäss der Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass Sulfurierungsprodukte aus Fetten oder Ölen bzw. den diesen entsprechenden Fettsäuren mit niederen einwertigen aliphatischen Alkoholen verestert werden oder dass die Sulfurierung der Fette bzw. Fettsäuren bei Gegenwart von derartigen Alkoholen mit mässig wirkenden   Sulfurierungsmitteln   erfolgt oder dass   Alkylschwefelsäuren   mit niederen Alkylresten auf Fette oder Öle bzw. diesen entsprechende Fettsäuren zur Einwirkung gebracht werden.

   Es handelt sich bei den nach vorliegendem Verfahren erhältlichen Produkten um Alkylester der teilweise bereits isolierten Schwefelsäureester, welche durch Anlagerung von einem Mol Schwefelsäure an die Hydroxylgruppe der Oxyfettsäuren bzw. an die doppelte Bindung der ungesättigten Fettsäuren entstehen sowie um Alkylester echter Sulfonsäuren, welche durch Ersatz eines Wasserstoffatoms einer Methylengruppe der aliphatischen Kette durch die Sulfogruppe gebildet werden. Die Bildung der Alkylester findet sowohl an der Carboxylgruppe als auch teilweise an der   Schwefelsäurester-bzw.   Sulfogruppe statt. 



     Ricinolsäure : CHg. (CH.   CH (OH).   CH,.   CH : CH. (CH,),. COOH,   Ricinolschwefelsäure   :   Chug.     (CH. CH (0. SOgH). CH,. CH   : CH.   (CH,),.   COOH, 
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 bzw. Fettsäuren hergestellten Sulfurierungsprodukte verestern oder die Sulfurierung und die Veresterung mit Alkohol in einem Arbeitsgang durchführen. Man arbeitet in diesem Falle so, dass das Fett oder Öl bzw. die Fettsäure in dem zur Verwendung gelangenden Alkohol gelöst oder mit demselben gemischt und dann die Schwefelsäure eingetragen wird. Man kann aber auch die in bekannter Weise aus niederen aliphatischen Alkoholen und konzentrierter Schwefelsäure hergestellten Alkylschwefelsäuren mit den Fetten bzw. Ölen oder den entsprechenden Fettsäuren zur Umsetzung bringen. 



   Die so erhaltenen Produkte sind nach dem Waschen und Neutralisieren in Wasser annähernd klar löslich und zeichnen sich durch eine sehr hohe Netzfähigkeit aus. Die Alkylester der Sulfurierungsprodukte aus Fetten bzw. Fettsäuren mit höher molekularen Alkoholresten, etwa bis zum Cetylrest, sind zum Teil schwerer löslich, zeigen aber z. B. im Gemisch mit Lösungsvermittlern ebenfalls bedeutende Netzfähigkeit. 
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 alkohol zu. Nach Beendigung der Reaktion giesst man auf Eis, wäscht mit gesättigter   Glaubersalzlosung   aus und neutralisiert mit Natronlauge. 



   Beispiel 2 : 100 kg Rieinolsäure werden mit 150 kg konzentrierter   Schwefelsäure   bei Temperaturen zwischen 10 und 15  sulfuriert. Dem rohen Sulfurierungsprodukt setzt man 30   n-Amylalkohol zu   und rührt noch zwei Stunden. Dann wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, aufgearbeitet. 



   Beispiel 3 :   50 leg n-Butylalkohol   werden mit   70 leg konzentrierter Schwefelsäure vermischt.   
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 aufgearbeitet. 



   Beispiel 4 :   40 leg Isopropylalkohol   werden mit   100 leg   konzentrierter Schwefelsäure gemischt und dann in die Mischung bei Temperaturen zwischen 10 und 15  75 kg Ricinolsäure eingetragen. Man rührt noch zwei Stunden, giesst dann auf Eis und behandelt das Produkt weiter, wie in Beispiel l beschrieben. 



   Beispiel 5 : 100 kg Rieinolsäure werden mit 25 kg n-Butylalkohol vermischt und diese Mischung bei einer   100 nicht Übersteigenden   Temperatur mit 175 kg   konzentrierter Schwefelsäure sulfuriert.   Die Aufarbeitung des Reaktionsproduktes erfolgt, wie in Beispiel 1 angegeben. 



   Beispiel 6 : 100   leg   Rizinusöl werden mit 30   leg   i-Amylalkohol vermischt und diese Mischung bei einer   100 nicht Übersteigenden   Temperatur mit   200 leg   konzentrierter Schwefelsäure sulfuriert. Die Aufarbeitung erfolgt, wie in Beispiel 1 angegeben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von als Netzmittel verwendbaren Sulfurierungsprodukten aus Fetten oder Ölen bzw. den diesen entsprechenden Fettsäuren, dadurch gekennzeichnet, dass man derartige in bekannter Weise hergestellte Sulfurierungsprodukte mit niederen einwertigen aliphatischen Alkoholen verestert.

Claims (1)

  1. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf ein Gemisch aus einem Fett oder Öl bzw. einer diesen entsprechenden Fettsäure und einem niederen einwertigen aliphatischen Alkohol mässig wirkende Sulfurierungsmittel einwirken lässt. EMI2.2
AT142565D 1928-06-09 1929-05-31 Verfahren zur Herstellung von als Netzmittel verwendbaren Sulfurierungsprodukten. AT142565B (de)

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