DE614630C - Einzylindriger Verdichter, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, der zum Erzeugen der Bremsdruckluft dient - Google Patents

Description

• Einzylindriger Verdichter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der zum Erzeugen der Bremsdruckluft dient Die Erfindung bezieht sich auf einen Verdichter für Kraftfahrzeuge und betrifft insbesondere die Ausbildung der übertragungsglieder, mittels deren der Verdichter seinen Antrieb von einer vom Motor in Drehung versetzten Welle erhält.
• Um die Kosten für Beschaffung und Unterhaltung der Druckluftbremse bei Kraftfahrzeugen möglichst zu vermindern, ist man von der Anwendung mehrzylindriger Verdichter abgegangen und sucht mit einem leinzylindrigen Verdichter auszukommen, den man mit hoher Drehtahl betreibt, um in kurzer Zeit einen vom Druckluftbehälter durch eine Zwischenwand abgeteilten Raum rasch auf den zur Bedienung der Bremse erforderlichen Druck aufzufüllen.
• Bei der üblichen Antriebsweise des Verdichters durch Zahnräder tritt nun besonders beim einzylindrigen Verdichter der Übelstand auf, daß im Hubwechselpunkt bei Beendigung der Verdichtung die über dem Kolben befindliche hochverdichtete Luft auf den Kolben treibend wirkt und daß infolgedessen dasjenige Zahnrad, dem während der vorhergehenden Kolbenbewegung die treibende Kraft von der Antriebswelle zugeleitet wurde, unter der Kolbenwirkung für einen Augenblick selbst zum treibenden Rad- wird, daß also ein Wechsel der unter Druck befindlichen Zahnflanken in den Antriebsrädern stattfindet, der sich mit einem unangenehm empfundenen Geräusch vollzieht und unerwünschte Erschütterungen und Abnutzungserscheinungen in der Antriebsvorrichtung des Verdichters zur Folge hat.
• Diese Erscheinung tritt besonders bei einzylindrigen Verdichtern auf, während sie bei zwei- und mehrzylindrigen Maschinen durch den zweiten oder dritten Zylinder ausgeglichen wird.
• Gemäß der Erfindung wird diese durchaus unerwünschte Erscheinung dadurch beseitigt, daß für den Antrieb des Verdichters eine an sich bekannte, als einseitig wirkendes Kugelklemmgesperre ausgeführte Kupplungsvorrichtung zwischen Verdichterwelle und Antriebswelle Anwendung findet, so daß bei überwindung der angedeuteten Totpunktslage der Verdichterkolben die Verdichterwelle der Antriebswelle gegenüber um einen Betrag (bei Zahnräderantrieb um den der Zahnlücke bzw. dem Zahnfiankenabstand entsprechenden Betrag) vorauseilen lassen kann und daß die Verdichterwelle dann- unmittelbar danach wieder von der Antriebswelle unter erneutem geräuschlosem Einrücken des Klemmgesperres eingeholt wird. Ferner bewirken die Bewegungswiderstände der mit dem Zahnradvorgelege verbundenen Welle, daß ein Kraftwechsel an den Zahnradflanken nicht eintritt.
• Auf der Zeichnung ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Verdichter in senkrechtem Längsschnitt dargestellt. Zur übertragung des von der Antriebswelle ausgeübten Drehmomentes auf den Verdichfier dient eine an sich bekannte Freilaufvorrichtung; diese besteht aus dem auf der Verdichterkurbelwelle a befestigten Kupplungsglied b und dem auf der vom Motor angetriebenen Welle befindlichen Kranz c.
• Das Kupplungsglied b besitzt Ausschnitte d, deren Grundflächen je eine Ebene bilden, die nach einer Richtung hin wenig ansteigt. Das Verhältnis des Anstieges zur Drehrichtung des Kranzes c der treibenden Welle ist aus der Zeichnung ersichtlich. In dem durch jene Ausschnitte d und den Kranz c der treibenden Welle gebildeten Hohlraum befinden sich Kugeln e, die durch Federn/ in Richtung der Drehung belastet sind. Diese federbelasteten Kugeln halten ständig den Kupplungsschluß zwischen der Verdichterwelle und der treibenden Welle aufrecht und lassen auch beim Hubwechsel bei Beendigung der Verdichtungsperiode keine Beschleunigung der Verdichterwelle der antreibenden Welle gegenüber aufkommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Einzylindriger Verdichter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der zum Erzeugen der Bremsdruckluft dient, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Verdichterwelle und der diese über ein Zahnradvorgelege antreibenden Welle eine an sich bekannte, als einseitig wirkendes Kugelklemmgesperre ausgeführte Kupplungsvorrichtung angeordnet ist.