DE61427C - Elektrische Bogenlampe - Google Patents

Description

PATENTA

Die elektrische Bogenlampe ist durch eine eigenartige Vorrichtung, welche zur Bewegung einer kreisrunden Scheibe dient, gekennzeichnet.

Die Lampe besteht aus zwei Solenoiden E und e, welche senkrecht angeordnet sind. In diese tauchen die Eisenkerne A und a, Fig. 1, welche durch Kniehebel B bezw. b und einer darunter befindlichen Schraubenfeder verstellbar sind.

Wird die Lampe in Betrieb gesetzt, so tritt der Strom in der Pfeilrichtung Fig. 1 ein, durchläuft das mit starkem Draht bewickelte Solenoid E und geht von hier durch die sich berührenden Kohlenstäbe zur Stromquelle zurück.

'Der Eisenkern A wird infolge dessen in das Solenoid E hineingezogen, macht also eine Aufwärtsbewegung und wirkt dadurch auf den Kniehebel B und dieser auf den gelenkartigen Hebel h J; dieser bremst die Scheibe/ und dreht dieselbe von rechts nach, links.

Die Kohlenhalter r und r, Fig. 2, werden durch eine Schnur, welche über die Rollen C und C läuft, getragen. Die Rollen machen die Bewegung der Scheibe f durch die gemeinsame Achse 0 mit. Die Kohlen werden dadurch aus einander gezogen, und der Lichtbogen entsteht. Die Kohlenstäbe werden jedoch nur so weit von einander entfernt, wie für einen ruhig brennenden Lichtbogen nothwendig ist, da über diesen Abstand hinaus der Eisenkern α in Verbindung mit dem Solenoid e, welches mit vielen Windungen schwachen Drahtes einen Nebenschlufs zur Lampe bildet, unter Einwirkung des Gelenkhebels h auf Scheibe f bezüglich der 'Schnurrollen C und C der weiteren Bewegung der Kohlen in dieser Richtung entgegenwirkt.

Wird beim Abbrennen der Kohlen der Abstand zwischen denselben gröfser, so verstärkt sich der Strom im Solenoid e. Der Eisenkern α überwiegt an Kraft den Eisenkern A, wird also in das Solenoid e hineingezogen und wirkt in Verbindung mit dem Kniehebel b und Gelenkhebel h J auf die Scheibe f und dreht dieselbe in der entgegengesetzten Richtung und führt dadurch die Kohlen so weit zusammen, bis der Eisenkern A des Solenoids E der weiteren Drehung entgegenwirkt.

Die Bewegung der Eisenkerne beträgt höchstens ι mm und brennt deshalb die Lampe geräuschlos.

Die Winkelstücke gg sind Ruhepunkte für die Hebel h h; der Hebel sinkt stets auf seinen Ruhepunkt zurück, sobald der Eisenkern sich senkt, und infolge dessen wird die Scheibe f freigegeben.

Die Kohlenhalter r r sind in den Führungsstücken m m mittelst Gewindestiftes η sowohl seitlich als auch in der Längsrichtung verstellbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Elektrische Bogenlampe, bei welcher zwei unter dem Einflufs der Spulenkerne (A a) stehende gelenkartige Hebel (h J) eine sichere, geräuschlose Drehung der Scheibe (f) bewirken und dadurch die Entfernung der Kohlen regeln, deren Halter (r r) in den Führungsstücken (m m) mittelst Gewindestiftes (n) sowohl seitlich, als auch in der Längsrichtung verstellbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.