DE18304C - Neuerungen an elektrischen Glühlicht-Lampen, vermittelst welcher eine Anzahl Kohlenglühlichter nach einander folgend angezündet, und durch welche das Licht derselben verändert und ausgelöscht werden kann - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Glühlicht-Lampen, vermittelst welcher eine Anzahl Kohlenglühlichter nach einander folgend angezündet, und durch welche das Licht derselben verändert und ausgelöscht werden kann

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DE18304C
DE18304C DENDAT18304D DE18304DA DE18304C DE 18304 C DE18304 C DE 18304C DE NDAT18304 D DENDAT18304 D DE NDAT18304D DE 18304D A DE18304D A DE 18304DA DE 18304 C DE18304 C DE 18304C
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Germany
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lamp
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light
spring
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DENDAT18304D
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EUROPEAN ELECTRIC COMPANY in New-York (Nord-Amerika)
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/02Incandescent bodies

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  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. \C
Die Neuerungen bestehen in der Verbindung einer elektrischen Lampe mit einem drehbaren, das Licht durchlassenden Körper, welcher zwei oder mehr von einander unabhängige Kohlen in sich einschliefst, wodurch beim Drehen des genannten Körpers die Kohlenbügel oder ihre Halter, nach einander folgend, mit der elektrischen Leitung, in welcher die Lampe liegt, verbunden werden, so dafs ein unbrauchbares Kohlenlicht durch ein anderes ersetzt werden kann.
Die Neuerungen bestehen ferner in der Verbindung einer mit einem festen Berührungspunkt versehenen elektrischen Lampe mit einer Anzahl von Widerstandsvorrichtungen, die auf einem gemeinschaftlichen und drehbaren Träger •so angebracht sind, dafs diese Widerstandsvorrichtungen nach Belieben in die Leitung der Lampe gebracht werden können, wodurch eine Veränderung oder ein Auslöschen des Lichtes bewirkt werden kann.
Die Neuerungen bestehen weiterhin in der Verbindung einer elektrischen Lampe mit einer Windungen dünnen Drahtes enthaltenden drehbaren Spule und geeigneten, mit der elektrischen Leitung verbundenen Vorrichtungen, wodurch bei der Umdrehung der erwähnten Spule vermittelst einer Kurbel mehr oder weniger Windungsdraht in die Leitung gebracht und somit auch der Widerstand in der elektrischen Leitung verändert, also auch ein Verändern oder Auslöschen des Lichtes bewirkt werden kann.
A stellt den Lampenkörper dar, bestehend aus einem hohlen, durchsichtigen, zwiebelförmigen Körper oder länglich kugelförmigen Glascylinder mit verlängerten Enden A1. Durch diese Enden gehen Halter BB1, nur wenig von einander entfernt und am besten von Metall für die Kohlenbügel C, welche im Innern des Körpers A unterstützt sind und zur Erzeugung des Lichtes im luftleeren Raum dienen, sobald sie durch den elektrischen Strom bis zur Glühhitze gebracht werden. Diese Halter B B1 können mit passenden Vorrichtungen zur Befestigung der Kohlenbügel versehen sein, und die Kohlenbügel können aus Kohle von Papier, Bambus oder einem anderen passenden Stoff sein. Die Kohlenbügel sind am besten in Gestalt eines Bogens oder einer Curve, wie' in Fig. ι abgebildet, geformt, und nur einer davon ist jeweilig bestimmt, im Strom der Lampe zu sein und zu leuchten, und zwar ist dies immer der am höchsten befindliche Kohlenbügel. Der Lampenkörper A wird deshalb auch gedreht, um die Kohlen eine nach der andern, wie es erfordert wird, in die höchste Stellung und somit auch in den elektrischen Strom zu bringen.
Die Kastenhalter B stehen in Verbindung mit einer Hülse oder einem Metallring D, der den einen Drehzapfen des Lampenkörpers A bildet, während die Kohlenhalter B1 mit entsprechenden, unter sich isolirten Metallstreifen oder Platten E1 verbunden sind, welche einen Stromwender EE1 und zugleich den anderen Drehzapfen des Lampenkörpers bilden. Die Hülse
oder der Zapfen D kann unmittelbar in einem Metalllager des Armes F ruhen, und das eine Ende des Leitungsdrahtes kann in directe Berührung mit diesem Arm oder Zapfen kommen; aber ein Theil E des anderen Zapfens oder Stromwenders, welcher in dem Lager des,. Armes F1 ruht, ist aus nichtleitendem Material gebildet. Das andere Ende des Leitungsdrahtes. ist mit einer Metallschiene G verbunden, welche mit den Platten E1 des Stromwenders in Berührung ist. Demnach wird der elektrische Strom den Metallring oder den Zapfen D, die Metallschiene G und - die damit * in Berührung stehende Stromwenderplatte E1, den damit verbundenen Kohlenhalter 2?1, ferner die am höchsten liegende Kohle und den Kohlenhalter B an dem entgegengesetzten Ende dieser Kohle durchlaufen.
Die Arme FF1 können hohl und mit einer-Hülse versehen sein, die auf irgend einen beliebigen Laternenpfahl oder Ständer pafst. Der Leitungsdraht wird durch die Arme geleitet und kann auf irgend eine beliebige Art und Weise von der Elektricitätsquelle zu den Armen geleitet werden. Auch kann nach Wunsch der Arm selbst einen Theil der Leitung bilden, durch welche der Strom . geht.
Ein am Stromwender E E1 befestigter Drehknopf H mag von Hand zur Drehung des Lampenkörpers benutzt werden, oder ein selbstthätiger Mechanismus, wie er in Fig. 7 abgebildet ist, kann dies bewerkstelligen.
In dieser Figur stellt / ein mit dem Stromr wender E Ελ fest verbundenes Sperrrad, und J einen am Ende des Hebels K -befestigten Sperrkegel dar, welcher in die Zähne des Rades / eingreift; der Hebel K trägt nahe an seinem einen Ende den Anker L eine's Elektromagneten M, der sich in der Stromleitung der Lampe befindet, am anderen Ende ist er von einer Feder N gehalten. Wenn nun ein Stromlauf • durch die höchst gelegene Kohle hergestellt ist, so hält der Elektromagnet seinen Anker und mit ihm den Hebel in tiefer Stellung und den Sperrhaken J zum Angriff bereit, vor einem Zahn des Rades / liegend; sobald aber der Stromlauf durch Verbrennen oder Springen der Kohle unterbrochen ist, wird der Anker vom Magnet nicht mehr angezogen, die Feder N zieht" den Hebel herab, wodurch der Sperrhaken J das Sperrrad um einen Zahn dreht. Die Anzahl dieser 7£!κά& entspricht der Anzahl der Kohlen im Lampenkörper, so dafs bei jeder Drehung des Sperrrades ein neuer Kohlenbügel in die höchste Stellung kommt. Sobald dies geschehen, zieht der Elektromagnet seinen Anker an und bringt den Sperrhaken vor einen anderen Zahn. ■ .
Der Regulator besteht aus Windungen dünnen Drahtes von grofsem Widerstand, welche auf eine Spule O, die am besten Scheibenköpfe von Hartgummi oder anderem passenden, nichtleitenden Stoff hat, aufgewickelt sind. Diese Spule wird von einer Spindel in einem Mantel P getragen, welcher an einem Ende mit der Hülse verbunden ist, von welcher sich die Arme FF1 ausdehnen. Auf dem äufseren Ende der Spulenspindel befindet sich der Handgriff Q, vermittelst dessen die Spule theilweise gedreht werden kann. Der Draht kann entweder fortlaufend auf die Spule aufgewickelt sein oder in einzelnen unter sich verbundenen Abtheilungen.
Auf beiliegender Zeichnung sind Scheiben von nichtleitendem Material zwischen den einzelnen Abtheilungen der Windungen angebracht. Auf den Scheibenköpfen der Spule O sind Schienen R R1 R* X* R'R* JR' R1 von Messing oder einem anderen Metall in kleinen Entfernungen von einander mit nichtleitenden Zwischenräumen angebracht. Es ist vortheilhaft, diese Schienen schräg zur Spulenachse zu stellen. Den von diesen Schienen nicht bedeckten Theil der Drahtwindungen umfassend und in Verbindung mit den Scheibenköpfen dieser Spulen O befindet sich ein Mantel 5 von Messing oder anderem Metall. , *
Diese Schienen RR1R* R3 R1R5R6 R1 sind in Verbindung mit entsprechenden Schlingen, welche vom Draht auf der Spule O oder von den getrennten Drahtabtheilungen derselben ausgehen. Am besten sind diese Schlingen mit den Schienen in einer spiralförmig, aber nicht kreisförmig um die Spule sich ausdehnenden Linie verbunden."
Ein Draht der elektrischen Stromleitung ist mit einer sich lose auf einer Metallachse O2, die von der Spule O ausgeht, drehenden Hülse O1. verbunden, so dafs der Draht sich nicht mit der Spule dreht. Von da ist eine elektrische Verbindung hergestellt durch die Schiene, R vermittelst eines Drahtes, welcher von dieser Schiene zu der oben genannten Metallachse O2 geht. Der andere Leitungsdraht des 'elektrischen Stromes führt zu einer Metallfeder T, auch Contactstück genannt, die an der Innenseite des. Mantels P befestigt ist, ohne mit diesem Mantel in leitender Verbindung zu stehen, und auf die Schienen R R\etc. drückt, wenn die Spule O gedreht wird.
Wenn die Spule O so gedreht ist, dafs die Schiene R in Berührung mit der Feder T kommt, so geht der elektrische Strom durch keine einzige Drahtwindung auf der Spule, und deshalb entwickelt dann die Lampe ihre gröfste Leuchtkraft.
Wenn die Spule so gedreht wird, dafs die Schiene R1 in Berührung mit der Feder T kommt, so geht der elektrische Strom durchdie erste Abtheilung der Windungsdrähte auf der Spule, und die Leuchtkraft der Lampe ist um etwas vermindert; wenn aber die Spule so gedreht wird, dafs die verschiedenen nach ein-

Claims (2)

ander folgenden Schienen R2 R% R1 R5 R6 Rr in Berührung mit der Feder T kommen, so mufs der Strom auch durch zunehmende Drahtwindungen gehen lind die Leuchtkraft der Lampe vermindert werden im Verhältnifs zum vermehrten Widerstand der Leitung. Wenn die Spüle so gedreht wird, dafs d.er Mantel S in Berührung mit der Feder T kommt, so wird der elektrische Strom unterbrochen, da der erwähnte Mantel durch die Scheibenköpfe der Spule von den Schienen R R1 R1 etc. isolirt ist, mithin wird dann das Licht aufhören. Ein Stift U auf der Spulenachse in Verbindung mit Stiften auf dem äufseren Mantel P begrenzt die Umdrehung der Spule. Durch die Umdrehung der Spule kann man ebenso leicht wie durch einen Gashahn das Licht allmälig kleiner machen oder auslöschen. Nachdem es ausgelöscht ist, kann es wieder angesteckt und allmälig vergröfsert werden durch Umdrehen der Spule, bis zuletzt die Schiene R in Berührung mit der Feder T kommt. Das Diagramm, Fig. 6, zeigt die von der Spule O abgewickelten Windungen, sowie die aus einander gelegten Schienen R R1 R2 R* R1, welche zusammen mit der Feder T den Stromlauf bilden. Der Regulator kann entweder, wie gezeigt, für eine einzelne Lampe verwendet werden oder auch für eine elektrische Stromleitung, in welcher eine Anzahl Lampen, die regulirt werden sollen, sich befinden. Die Gestalt des Lampenkörpers A und die der Kohle kann auf verschiedenartige Weise gebildet werden, daher beschränken sich auch die Neuerungen nicht auf die besondere hier erläuterte Form der Lampe. Obgleich hier als Widerstandsmittel im Regulator nur Drahtwindungen angeführt wurden, so können ebensowohl andere Materialien1 und Stoffe für diesen Zweck verwendet werden. > Patenτ-AnSprüche:
1. Ein um seine Achse drehbarer Lampenkörper A von lichtdurchlassender Substanz, welcher Körper in seinem Innern zwei oder
' mehr unter sich unabhängige Kohlenbügel C enthält, welche durch die Drehung des Lampenkörpers, nach einander folgend, in die Stromleitung eingeschaltet werden können.
2. Ein Regulator einer elektrischen Lampe, durch welchen das Licht der Lampe verändert werden kann, welcher Regulator aus
' der um ihre Achse drehbaren Spule O, welche Abtheilungen von Drahtwindungen trägt, besteht und welche Drahtwindüngen durch die Schienen R R1R2R3 R* R" etc. und die Feder T in beliebiger Anzahl in die Stromleitung eingeschaltet werden können.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3523421A (en) * 1968-07-24 1970-08-11 Combustion Eng Peaking load steam cycle

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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