DE612685C - Verfahren zur Gewinnung von Muskeladenylsaeure - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Muskeladenylsaeure

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DE612685C
DE612685C DEI43998D DEI0043998D DE612685C DE 612685 C DE612685 C DE 612685C DE I43998 D DEI43998 D DE I43998D DE I0043998 D DEI0043998 D DE I0043998D DE 612685 C DE612685 C DE 612685C
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DE
Germany
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acid
adenylic acid
muscle
alkaline
production
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Expired
Application number
DEI43998D
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English (en)
Inventor
Dr Carl Ludwig Lautenschlaeger
Dr Fritz Lindner
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N15/00Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
    • C12N15/09Recombinant DNA-technology
    • C12N15/10Processes for the isolation, preparation or purification of DNA or RNA
    • C12N15/1003Extracting or separating nucleic acids from biological samples, e.g. pure separation or isolation methods; Conditions, buffers or apparatuses therefor

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Muskeladenylsäure Bekanntlich ist die MuskeladenyIsäure in den tierischen Geweben nicht als solche enthalten, sondern gebunden an Pyrophosphorsäure als sog. Adenylpyrophosphorsäure oder Adenosintriphosphorsäure. Bei den bisher bekanntgewordenen Verfahren zur Darstellung der Muskeladenylsäure wird diese entweder erst im Laufe der Aufarbeitung, die eine Reihe von Schwermetallsalzfällungen umfaßt, aus der Adenosintriphosphorsäure =gebildet, oder aber es wird die Adenosintriphosphorsäure zunächst in Form von Schwermetallsalzfällungen abgetrennt und darauf einem besonderen Spaltungsverfahren unterworfen. Alle diese bekannten Verfahren sind für die technische Herstellung wegen der erforderlichen Metallsalzfällungen zu umständlich und zu teuer. Dazu kommt, daß bei der Zerlegung der Metallsalzfällungen der Adenylsäure mit Schwefelwasserstoff große Verluste anAdenylsäure infolge Adsorption an die Metallsulfidniederschläge unvermeidbar sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Muskela,denylsäure in technisch einfacher Weise dadurch gewinnen kann, daß man die aus frischen Geweben in an sich bekannter Weise durch Extraktion mit Trichloressigsäure erhaltenen eiweißfreien Rohextrakte bei alkalischer Reaktion, und zwar in Gegenwart von Erdalkalihydroxyden, einige Zeit erhitzt, wodurch neben -der Bildung der Adenylsäure zugleich Zerstörung der desam.idierenden Fermente eintritt, dann das anorganische Phosphat entfernt und aus der erzielten Lösung die Adenylsäure in bekannter Weise mit Hilfe von Schwermetallsalzen abscheidet. Hierbei verwendet man zur Fällung der Adenylsäure zweckmäßig ein solches Metallsalz, dessen Metallion aus der entstandenen Adenylsäuremetallsalzfällung ohne Zuhilfenahme von Schwefelwasserstoff beseitigt werden kann. Dies geschieht beispielsweise durch Ver"vendung von Bleiacetat und Zerlegung des Adenylsäurebleisalzes mittels Schwefelsäure.
  • Das Verfahren wird beispielsweise so ausgeführt, daß man frisches Muskelfleisch mit Trichloressigsäurelösung extrahiert, die Lösung mit Kalkmilch alkalisch macht, einige Zeit fast zum Sieden erhitzt und dann durch Zugabe von Bariumacetat das anorganische Phosphat abscheidet. Aus dem Filtrat fällt man dann die entstandene. Adenylsäure mit Bleiacetat und zerlegt die Fällung mit Schwefelsäure. Aus dem Filtrat vom Bleisulfat kann die Adenylsäure in bekannter Weise gewonnen werden.
  • Man kann das -Verfahren auch so ausführen, daß man die Alkalisierung der Rohextrakte mit Erdalkalihydroxyd, z: B. Bariumhydroxyd, vornimmt, wobei man in möglichst großer Konzentration arbeitet, den entstandenen, das @adenosintriphosphorsaure Barium enthaltenden Niederschlag abtrennt und diesen durch Erhitzen in wässeriger Suspension in adenylsaures Barium überführt. Die weitere Reinigung der Adenylsäure durch Darstellung und Abtrennung eines Schwermetallsalzes und dessen Zerlegung geschieht wie oben angegeben.
  • Die Ausbeute beträgt durchschnittlich 0,5 g Muskeladenylsäure aus i kg Frischfleisch. Beispiel i. i kg Muskelfleisch vom Pferd wird unmittelbar nach- dem Schlachten entnommen, durch einen gekühlten Fleischwolf in a L vorgekühlte io°/oige Trichloressigsäurelösung eingemahlen und das Ganze % Stunde unter Kühlung gründlich verrührt. Man preßt dann gut ab, macht das Filtrat mit Hilfe von Kalkmilch phenolphthaleinalkaliseh, erhitzt während io Minuten auf 9o bis ioo° und kühlt dann rasch ab. Man setzt so lange ao°/oige Bariumacetatlösung zu, bis keine weitere Fällung mehr auftritt und filtriert. Das Filtrat wird mit Bleiacetatlösung gefällt, die Fällung gründlich gewaschen und durch Verreiben mit Schwefelsäure zerlegt. Die vom Bleisulfat abgetrennte Lösung wird von überschüssiger Schwefelsäure quantitativ befreit- und im Vakuum bis zur beginnenden Kristallisation eingeengt. Durch vorsichtige Zugabe von Alkohol oder Aceton wird die Muskeladenylsäure dann vollends in kristallisierter Form abgeschieden.
  • a. i kg Herzmuskel vom Pferd wird unmittelbar nach dem Schlachten, wie in Beispiel i, verarbeitet. Die erhaltene Trichloressigsäurelösung wird mit Natronlauge bis zur kongonegativen Reaktion versetzt, dann durch Kieselgur klar filtriert und nunmehr mit Bariumhydroxydlösung eben phenolphthaleinalkalisch gemacht und die Fällung durch Zugabe von Bariumacetatlösung vervollständigt. Die Fällung wind nunmehr abgetrennt, in Wasser verteilt, die Aufschweinmung gegebenenfalls mit so viel Bariumhydroxydlösung versetzt, daß die Reaktion deutlich phenolphthaleinalkalisch ist und dann, wie in Beispiel i, erhitzt und weiter aufgearbeitet. 3. io kg Muskelfleisch werden sofort nach dem Schlachten durch einen gekühlten Fleischwolf in io L vorgekühlte io°/oige Trichloressigsäure eingemahlen. Man rührt i Stunde unter Kühlung und preßt dann in einer hydraulischen Presse gut ab. Der Preßsaft wird durch Kieselgar klar filtriert und mit Natronlauge neutralisiert, worauf man je Liter Lösung io g Calciumhydroxyd einträgt. Man schleudert sofort ab, verteilt die Fällung in 5 Z Wasser und erhitzt 3 Stunden unter Rühren auf dem Dampfbad. Nach dem Abkühlen gibt man unter Rühren so lange Oxalsäure . zu, bis eine abfiltrierte Probe auf weiteren . Zusatz eben keine Trübung mehr gibt. Man saugt ab, macht das Filtrat mit Bariumhydroxyd eben phenolphthaleinaIkalisch und filtriert die Fällung ab. Aus dem Filtrat wird dann mit Schwefelsäure das Barium entfernt' worauf man im Vakuum bis zur beginnenden Kristallisation einengt. Beim Stehen in der Kälte kristallisiert dann die reine Muskeladenylsäure aus.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRÜCFIE i. Verfahren zur Gewinnung von Muslceladenylsäure, dadurch gekennzeichnet, daß man die aus tierischen Geweben in bekannter Weise durch Einwirkung von Trichloressigsäure erhaltenen Rohextrakte unter Verwendung von Erdalkalihydroxyden alkalisch macht, die alkalischen Lösungen einige Zeit erhitzt, das anorganische Phosphat ausfällt und aus dem Filtrat die Adenylsäure in an sich bekannter Weise, z. B. durch eine Fällung mit einem Metallsalz, gewinnt. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die durch Alkalisieren mit Erdalkalihydroxyd erhaltene Fällung von der Mutterlauge abscheidet, in Wasser verteilt und dann gemäß Ansprach i weiterverarbeitet. 3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man aus den erhaltenen Lösungen die Muskeladenylsäure mit Bleisalzen fällt und die Fällungen mit Schwefelsäure zerlegt.
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