DE611292C - Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern im Schleuderguss - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern im Schleuderguss

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DE611292C
DE611292C DEP66909D DEP0066909D DE611292C DE 611292 C DE611292 C DE 611292C DE P66909 D DEP66909 D DE P66909D DE P0066909 D DEP0066909 D DE P0066909D DE 611292 C DE611292 C DE 611292C
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metal
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hollow bodies
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D27/00Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting
    • B22D27/09Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure
    • B22D27/11Treating the metal in the mould while it is molten or ductile ; Pressure or vacuum casting by using pressure making use of mechanical pressing devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D13/00Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force
    • B22D13/02Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis
    • B22D13/023Centrifugal casting; Casting by using centrifugal force of elongated solid or hollow bodies, e.g. pipes, in moulds rotating around their longitudinal axis the longitudinal axis being horizontal

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern im Schleuderguß Die Herstellung von rohr- oder ringartigen Teilen im Schleudergußverfahren, bei dem sich die Gießform um ihre Achse dreht, ist bekannt. Solange das zu fertigende Gußstück nur Erhöhungen oder Vertiefungen aufweist, die jede für sich wieder einen geschlossenen Ring bilden, der sich konzentrisch um das zu schleudernde Ringstück legt, treten bei diesen bekannten Verfahren keine Schwierigkeiten auf. Es ist jedoch fast unmöglich, in einer Metallkokille solche Schleuderstücke genau und rein herzustellen, wenn die Erhöhungen oder Vertiefungen des Gußstücks nicht genau konzentrisch verlaufen. Durch, die unterbrochenen, in die Form hineinragenden Form-oder Kernstücke treten störende Strömungen auf, bei denen das flüssige Metall die Unreinigkeiten nicht frei ausschleudern kann, wodurch unreine und poröse Flächen bei dem zu erzeugenden Gußstück bestehen. Durch. die Erfindung werden diese Nachteile gänzlich vermieden. Die hiernach gefertigten Gußstücke haben auch an den von der Ringfläche abweichenden Flächen, große Glätte undDichte.
  • Ermöglicht .wurden diese außerordentlich wertvollen Verbesserungen dadurch, daß bei der Erfitdung die die Ringform unterbrechenden Form- oder Kernstücke nicht starr in der Kokille befestigt sind, sondern während des Gußvorganges noch eine relative Schiebebewegung erhalten. Diese Form- oder Kernstücke werden erst dann in das flüssige Metall eingepreßt, nachdem dasselbe bereits durch Schleudern in der Grundkokille rein und dicht geworden ist.
  • Der Gedanke, durch Einführen. von Gießkernen dem Formvorgang beim Schleudergießen nachzuhelfen, ist schon verschiedentlich bekanntgeworden. Doch bei keinem dieser bekannten Verfahren ist der Grundgedtanke der Erfindung vertreten, die verschiebbar und dicht gelagerten Kerne unter der Schlackenschicht des vorgeschleuderten Metalles unter Druckausübung einzupressen.
  • Es ist ein Verfahren bekannt, bei dem ohne Deckel geschleudert wird; hierbei bleibt die Umdrehzahl der Schleuderform in den Grenzen, in denen das Metall überhaupt nicht gereinigt wird. Der dort benutzte Stempel hat also nur die Aufgabe, das naturgemäß im Parabelquerschnitt in der Form rotierende Metall überall mit gleicher Wandstärke an die Formwand zu drücken. Von einer Metallvergütung ist also hierbei vollständig abgesehen worden.
  • Bei einem anderen Verfahren werden Hohlkörper mit geschlossenem Boden ebenfalls unter Benutzung eines Stempels hergestellt. Eine Metallreinigung kommt aus den schon erwähnten Gründen hier ebenfalls nicht in Frage, da auch hier bei höherer Umdrehzahl das Metall aus dem Boden der Mulde entweichen und nach oben getrieben werden würde, wobei der Formstempel auf die Schlackenwand drückt.
  • Es ist auch. versucht worden, eine besondere Verdichtung des Metalls dadurch zu erreichen, daß durch einen Kolben von der Stirnseite des Gußstücks aus auf -dieses ein Druck ausgeübt wird. Hierbei wird nur eine glatte Kolbenfläche benutzt; selbst wenn man sich Werkzeuge an der Kolbenfläche angebracht dächte, um Vertiefungen im Gußstück zu erzeugen, würde dann die Kolbenfläche nur einen profilierten Formverschlußdeckel darstellen, an dem sich schon während des Schleuderns das flüssige Metall mit seinen Unreinigkeiten ansetzen würde.
  • Schließlich ist auch die Herstellung doppelwandiger Schleudergußhohlkörper bekannt, wobei die Hohlräume symmetrisch um die Drehachse der Schleuderform liegen. Zum Gießen dieser Hohlzylinder wird, wenn die Wandstärken gering sind, das nachträgliche Einbringen des Kernes erforderlich und bedingt ein Bewegen der Gießrinne während des Schleuderns.
  • Bei der Herstellung wird der Kern jedoch nicht in das geschleuderte Metall eingepreßt, sondern unter Unterbrechung des Gußvorganges in den bereits fertiggestellten Außenzylinder eingeschoben, um nun bei nochmaligem Gießen über den eingeschobenen Kern den inneren Zylinder zu erzeugen. Außerdem wirken dabei die Kerne keinesfalls als feste Druckstempel, sondern lediglich als formgebende Teile, die zweckmäßig eine außenliegende Blecheinfassung haben und Lehmmasse innen. Mit einem derartigen Kern könnte man in plastisches Metall wohl kaum pressen.
  • Wie aus vorstehendem zu ersehen ist, wird bei den bekannten Arbeitsverfahren nicht der Grundgedanke der Erfindung benutzt, in das gereinigte vorgeschleuderte Metall im plastischen Zustand regelmäßige oder unregelmäßige, symmetrische oder unsymmetrische Vertiefungen beliebiger Art unter der Schlakkenwand unter Anwendung von Druck einzupressen.
  • Daß diese Eindrücke in das Schleudermetall allseitig rein und porenfrei sind, ist der große technische Vorteil. Außerdem.ermöglicht die verschiebbare Lagerung der Kernstücke, die abdichtend im Deckel geführt sind, eine wirtschaftliche Herstellung dadurch, daß die Kernstücke nach Vollendung des Gußstücks wieder durch den Deckel zurückgezogen werden können und die Gußstücke beim Öffnen der Form frei herausfallen.
  • In den Abb. i bis 3 ist ein Beispiel einer entsprechenden Vorrichtung dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt der Vorrichtung, Abb. z und 3 Längsschnitt und Vorderansicht des erzeugten Gußstücks. Hierin bedeutet a die Mitnehmerscheibe für die Kokille, b die Kokille, welche an die Mitnehmerscheibe a angeschraubt ist, c den Kokillendeckel, d die Schließschrauben zum Deckel, °e den Haltering für die Kernstifte, f die Kernstifte, die ini Haltering e - befestigt, im Deckel c jedoch verschiebbar gelagert sind, g die feststehende Gießrinne, la einen Ansatz an der Gießrinne g zur Befestigung einer beliebigen Schiebevorrichtung von Hand oder mit Kraftbetrieb, i den auf der Gießrinne g befestigten, jedoch abnehmbaren Zugring, h und l das mit dieser Vorrichtung erzeugte Gußstück (Längsschnitt und Vorderansicht). Die Wirkungsweise ist folgende.
  • Nachdem die Schleudermaschine in Betrieb gesetzt ist, läuft die Mitnehmerscheibe a um und mit ihr- die Kokille b sowie der Deckel c und der Haltering e mit den Kernstiften f. Die Gießrinne steht still.
  • Das in der Gießrinne g eingebrachte flüssige Metall läuft in die Kokille und bildet dort unter dem Druck der Fliehkraft in bekannter Weise eine Ringform, die bis zur Kante des mittleren Deckelloches ansteigt. 1Toch ehe das Material erstarrt, wird die Gießrinne vorgestoßen. Während hierbei die Gießrinne selbst in den Hohlraum des geschleuderten Ringes mündet, pressen sich die Kernstifte in das nun bereits gereinigte, Metall ein. Hierdurch wird die durch Art der Kernstifte bedingte Formveränderung des Gußstüdcs erzeugt. Durch Zurückziehen der Gießrinne und damit auch der Kernstifte wird das fertige Gußstück frei.
  • Durch das Verfahren gemäß der Erfindung wird es ermöglicht, dem in der Grundform geschleuderten Flüssigkeitsring jede beliebige Formveränderung zu erteilen. So können z. B. Rippen und Ansätze, Löcher oder Stifte auf- bzw. eingepreßt werden, ohne daß das Gußstück an den Flächen der vom Ring abweichenden Form in seiner Güte beschränkt wird.
  • Wie bereits obenerwähnt, besteht der Fortschritt des Verfahrens gemäß der Erfindung darin, daß dem eingebrachten flüssigen Metall zuerst Zeit und Raum gegeben wird, sich zu reinigen und zu verdichten, ehe es mit den das Metall trennenden, in die Grundform hineintretenden Form- oder Kernstücken in Berührung kommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen von Hohlkörpern im Schleuderguß unter Verdichtung des geschleuderten Metalls durch mechanisch erzeugten Druck, dadurch gekennzeichnet, daß im Verschlußdeckel der Schleuderform abdichtend geführte, zur Bildung von Ausnehmungen im fertigen Gußstück dienende Kerne nach dem Vorschleudern der für das Gußstück nötigen Metallmenge unter Druck in die noch plastische Metallmasse gepreßt werden.
DEP66909D 1933-01-29 1933-01-29 Verfahren zum Herstellen von Hohlkoerpern im Schleuderguss Expired DE611292C (de)

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