DE376204C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Hohlbloecken - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Hohlbloecken

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DE376204C
DE376204C DER56665D DER0056665D DE376204C DE 376204 C DE376204 C DE 376204C DE R56665 D DER56665 D DE R56665D DE R0056665 D DER0056665 D DE R0056665D DE 376204 C DE376204 C DE 376204C
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casting
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DER56665D
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MARTIN ROECKNER DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/02Pressure casting making use of mechanical pressure devices, e.g. cast-forging

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Hohlblöcken. Für einige Rohrherstellungsverfahren sowie auch für andere Zwecke werden als Ausgangspunkt hohle Rundblöcke benötigt. Die Herstellung dieser Rundblöcke erfolgt teilweise nach dem Schleudergußverfahren, teilweise durch Gießen in Blockformen unter Verwendung eines ,geformten Kernes, -der dem Schrumpfdruck des erkaltenden Blockes nachzugeben vermag, teilweise durch Gießen in Blockformen unter Verwendung eines festen Kernes, wobei ein Aufschrumpfen des Blockes dadurch verhindert wird, daß die mit dem Gießen beschäftigten Leute eine Kernausdrückvorrichtung in Tätigkeit setzen, sobald nach ihrer Ansicht ein Aufschrumpfen des Blockes auf den Kern zu befürchten ist, oder schließlich durch Schmieden.
  • Bei dem zuerst genannten Verfahren, bei welchem die Gußform zusammen mit dem eingegossenen Metall in schnelle Umdrehung versetzt wird, sind der Ausführbarkeit sehr bald Grenzen gesetzt durch die Größe der Massen, welche bei der Herstellung von Blöcken mit großen Gewichten zu bewegen sind. Es ist dies Verfahren daher bis jetzt nur für Blöcke mit verhältnismäßig geringen Gewichten anwendbar.
  • Das an zweiter Stelle genannte Verfahren hat den Nachteil, daß der aus Formmasse gebildete Kern leicht die Innenfläche des schrumpfenden Blockes so unrein werden läßt, daß es erforderlich ist, den Block vor der Weiterverarbeitung auszudrehen, und daß es =, notwendig ist, zu jedem Guß einen neuen Kern herzustellen.
  • Bei dem .an dritter Stelle genannten Verfahren besteht eine Gefahr darin, daß das Gelingen des Gusses lediglich von der Erfahrung und Aufmerksamkeit der arbeitenden Leute abhängig ist, da eine Betätigung der Kernausdrückvorrichtung zu unrichtiger Zeit ein Aufschrumpfen des Blockes auf den Kern und Rißbildung -im Block zur Folge haben muß.
  • Das letzte der erwähnten Zerfahren der Herstellung der hohlen Blöcke, das durch Schmieden, hat den Nachteil sehr hoher Herstellungskosten.
  • Das neue Verfahren sieht die Verwendung eines festen, mehrfach verwendbaren Kernes vor, der aus demselben Baustoff hergestellt ist, aus dem die Blockform besteht. Das Aufschrumpfen des erkaltenden Rundblockes auf diesen Kern und das als Folge hiervon vorkommende Reißen des Rundblockes wird verhindert dadurch, daß der konisch ausgebildete Kern mit sinkender Temperatur und in Ab- hängigkeit voll dem Schwinden des Blockes aus diesem herausgezogen wird. Das Schwinden des Blockes erfolgt für seine sämtlichen Teile entsprechend einem bestimmten Zahlenwerte, der dein zu vergießenden Metall eigentümlich ist. Einem bestimmten Schwinden des Höhenmaßes des Blockes entspricht ein ganz bestimmtes Schwinden des Blockes iln Durchmesser. Diese Beziehung wird bei dein neuen Verfahren ausgenutzt. Es wird wie folgt vorgegangen: Auf einer Gespannplatte :1 (s. Abb. i) stellt die Blockform B, in welcher der Kern C steht; der Guß des Blockes D erfolgt dann in üblicher Weise. Das Schwinden des Blockes beginnt mit dem Erstarren der am meisten außen liegenden Teile und der Bildung einer Kruste. Es werden sodann Stempel F_, deren Anzahl beliebig ist, auf die sich am Kopfe des erstarrenden Blockes bildende Kruste aufgesetzt, die mit Kolbenstangen F von Kolbenkörpern G in Zylindern H fest verbunden sind. Auf die obere Kolbenfläche läßt man in den Zylindern H ein Druckmittel (Dampf. Preßluft o. a.) wirken, wodurch erreicht wird, daß die Stempel F_ fest auf der Oberfläche des Blockes D aufstehen. Verringert der Block durch Schwinden seine Höhe, so. müssen die Stempel F_ infolge des auf den Kolben G wirkenden Druckes sich abwärts bewegen. Diese Bewegung wird durch die Weiterführung der Kolbenstangen F und der Kolben auf ein Hebelwerk I und voll diesem auf ein Gehänge K übertragen, an welchem durch eine Kette L der Kern C befestigt ist. Der Kern C wird somit zwangläufig mit der Verringerung der Höhe des Blockes infolge Schwindens aus diesem herausgezogen. Die Verjüngung des Kernes C und die Längen der -Hebel T sind so abgestimmt, daß beim Sinken der Stempel E diejenige Hubhöhe des Kernes. C -erreicht wird, welche erforderlich ist, um dem Block D ein spannungsloses Schrumpfen zu gestatten. Die Stempel E können gekröpft ausgebildet Werden, damit sie ohne Änderung der Ilittenentfernung der Zvlincler H für verschiedene Blockgrößen Verwendung finden können (s. All>. 3). Das Gehänge k ist mit verschiedenen Löchern versehen (s. Abb. i), um eine Einstellung auf verschiedene Blockhöhen zu ermöglichen. Die Zylinder H sind in einem Wagen eingebaut, der über die Verwendungsstellen gefahren wird. Da die Krustenbildung am Kopfe des Blockes leicht festgestellt werden kann, so kann das Aufsetzen der Stempel E einem wenig geübten Arbeiter überlassen «-erden. Damit aber bei noch nicht ganz erstarrter Oberfläche des Kopfes des Blockes ein schädliches Eintauchen der Stempel E in das Gießmetall verhindert wird, kann an denselben ein Ring 1.1 angebracht werden, durch den der spezifische Flächendruck auf das Gießmetall verringert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Gießen von Hohlblöcken, dadurch gekennzeichnet, daß der sich verjüngende Kern mit sinkender Temperatur und in Abhängigkeit von dem Schwinden des Metalls zwangläufig aus dein erkaltenden Block herausgezogen wird, -wodurch diesem ein spannungsloses Schrumpfen nach seiner Mittellinie hin ,gestattet ist.
  2. 2:- '\,-orrichtung - zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch gerade oder verkröpfte Stempel (E), welche von oben gegen die Oberfläche . des : erkaltenden Blockes gedrückt werden, diesem beim Schwinden unter der Einwirkung eines Druckmittels folgen und dadurch ein Hebelwerk (I, K, I_) zum zwangläufigen Ausziehen des Kernes aus dem Block betätigen.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Kopf des Blockes aufgedrückten Stempel (E) durch einen Ring (M) miteinander verbunden sind, durch den die Berührungsfläche vergrößert und der Druck auf die Flächeneinheit des Kopfes vermindert wird. 4.. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung des Kernes und die seine Bewegung vermittelnden Hebellängen in Abhängigkeit von dem Schwindungskoeffizienten des Gießmetalls -festgesetzt werden.
DER56665D 1922-08-30 1922-08-30 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Hohlbloecken Expired DE376204C (de)

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