DE391094C - Verfahren zur Herstellung homogener Metallguesse u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung homogener Metallguesse u. dgl.

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DE391094C
DE391094C DEB100805D DEB0100805D DE391094C DE 391094 C DE391094 C DE 391094C DE B100805 D DEB100805 D DE B100805D DE B0100805 D DEB0100805 D DE B0100805D DE 391094 C DE391094 C DE 391094C
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suction
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homogeneous metal
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DEB100805D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/20Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/06Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould

Description

  • Verfahren zur Herstellung homogener Metallgüsse u. dgi. Die für die zahnärztliche Gußtechnik gebräuchlichsten Apparate bedienten sich entweder eines Preßhebels oder aber sie nutzten die Zentrifugalkraft einer Schleudervorrichtung aus.
  • Beide Arbeitsmethoden litten an dem Übelstande, daß die in der Hohlform vorhandene Luft dem eingepreßten oder eingeschleuderten Metall einen Widerstand entgegensetzte, der bei schwierigeren Arbeiten das vollständige Ausfließen der Hohlform verhinderte, und daß keine blasenfreien und glatten Gußstücke zu erzielen waren. Apparate, die diesen Übelstand beseitigen sollten, bedienten sich der Saugkraft. Es entstanden Apparate, die indirekte Saugkraft sowohl für sich allein als auch in Kombination mit Preßguß verwendeten. Bei den Apparaten mit indirekter Saugwirkung wirkt die Saugkraft durch den Boden der Einbettmasse hindurch auf die Hohlform und damit auf das flüssige Metall im Gußtrichter. Erhöht wurde die Leistungsfähigkeit dieser Apparate mit indirekter Saugwirkung durch die Kombination mit Preßguß.
  • Bei Apparaten mit direkter Saugwirkung tritt die Saugkraft vermittels eines Saugkanals in direkte Verbindung mit dem Innern der Hohlform. Die außerordentlich energische Wirkung dieser direkten Saugwirkung machte aber bei Metallgüssen, die Vorschaltung eines Gußwiderstandes erforderlich. Es ist ein Apparat bekannt geworden, der eine durchlochte Metallscheibe als Widerstand und eine mechanische Einklemmvorrichtung vorsieht: Die Verflüssigung des Metalls geschieht hierbei auf der abdichtenden oberen: Asbestscheibe, die im Augenblicke des Gusses durchstochen wird.
  • Direkter Saugguß ohne Vorschaltung eines Gußwiderstand'es fand nur zum Gießen von Porzellan Verwendung, dessen Zähflüssigkeit die Vorschaltung eines Widerstandes erübrigte.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung verbindet den direkten Saugguß mit dem Preßguß. Der erforderliche Gußwiderstand konnte bei dieser Kombination in höchst einfacher Weise dadurch geschaffen werden, daß eine Rinne in Spiralform in den Boden der Einbettmass'e des Gußringes geritzt wurde. Diese Rinne bildet mit der unterliegenden Asbestscheibe einem Kanal; der Gußring wird durch den beim PreßguB getätigten oberen Druck abdichtend fest gegen die untere Asbestscheibe gepreßt und so eine sichere Verbindung hergestellt zwischen der Hohlform und, ihrer Unterlage. Der eingeritzte Kanal bietet kein Hindernis für die Luftabsaugung, jedoch ein großes Hindernis für den nachfolgenden Gußstrom, so daß der die Hohlform verlassende Gußstrom in dem spiraligen Kanal zum Erstarren gebracht wird. Die Vorteile gegenüber den bislang geübten Gußverfahren bestehen darin, daß durch die Kombination des direkten Sauggusses mit dem Preßgusse sich zwei direkt wirkende Kräfte für den Gußprozeß verwerten lassen, die, gegeneinander abgestimmt, jeglichen, auch den schwierigsten Plattenguß ermöglichen. Durch die direkte Saugkraft wird der Luftwiderstand in der Hohlform beseitigt uni ein blasenfreier glatter Guß erzielt. Die Schnelligkeit, mit der bei dieser kombinierten Methode die Hohlform mit dem flüssigen Metall ausgefüllt wird, gestattet es, daß der Dampfdruck sich noch auf das in der Hohlform flüssige Metall auswirken kann, nachdem das in den Gußwiderstand eingedrungene Metall bereits erstarrt ist, was in einer verbesserten Beschaffenheit des Gußstückes zum Ausdruck kommt.
  • Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens dargestellt, und zwar'in Abb. r im Schnitt, während Abb. s den eingeritzten Kanal in einer Aufsicht zeigt.
  • In einem Gußring befindet sich in der Einbettmasse a mit Trichter d die Hohlform g, ein Luftabsaugkanal h, ein Gußwiderstand i, der in spiraliger Form in den Boden der Einbettmasse eingeritzt wurde. Der Gußring ruht auf einer Asbesplatte, mit der die eingeritzte Rinne i einen Kanal bildet, als Fortsetzung von h. Die Asbestscheibe besitzt eine Durchbohrung, die unter Vermittlung des Auffangraumes k bei der Einschaltung der Saugkraft eine direkte Verbindung herstelltzwischen dieser und der Hohlform g. Eine Druckvorrichtung b mit feuchter Asbestscheibe c vervollständigt die schematisch gezeichnete Einrichtung.
  • Der Vorgang beim Guß ist folgender: Der Gußring wird derart auf die durchlochte Asbestscheibe gestellt, daß deren Öffnung mit irgendeiner Stelle der spiraligen Rinne in Verbindung steht, die den Erfordernissen des Gusses entsprechend gewählt werden muß. Das auf dem Trichter verflüssigte Metall f wird durch Aufsetzen der Verschlußvorrichtung b mit seiner angefeuchteten Asbestscheibe c durch der sich entwickelnden Dampfdruck in die Hohlform gepreßt, die in diesem Augenblick durch Einschaltung einer Saugvorrichtung vom Luftwiderstand befreit wird. Die Hohlform wird jetzt vollkommen und blasenfrei ausgefüllt. Das bei h auf die Asbestscheibe aufstoßende flüssige Metall findet in der Spirale i einen erheblichen Gußwiderstand, der den Gußstrom hier zum Erstarren bringt, während das Nietall in der Form noch flüssig ist und der Einwirkung des Dampfdruckes ausgesetzt ist, was in einer verbesserten Beschaffenheit des Gußstückes zum Ausdruck kommt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Herstellung homogener Metallgüsse u. dgl. unter Verwendung des sogenannten »direkten« Sauggußverfahrens und Einschaltung eines Gußwiderstandes, der das die Hohlform verlassende flüssige Metall zum Erstarren bringt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung blasenfreier Gußstücke außer der Saugkraft noch Dampfdruck (Preßguß) angewandt und der Gußwiderstand durch Einritzen einer Spirale in den Boden: der Einbettmasse hergestellt wird.
DEB100805D 1921-07-23 1921-07-23 Verfahren zur Herstellung homogener Metallguesse u. dgl. Expired DE391094C (de)

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