DE747672C - Pressluftgiessvorrichtung fuer Praegestoecke - Google Patents

Pressluftgiessvorrichtung fuer Praegestoecke

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DE747672C
DE747672C DEB186875D DEB0186875D DE747672C DE 747672 C DE747672 C DE 747672C DE B186875 D DEB186875 D DE B186875D DE B0186875 D DEB0186875 D DE B0186875D DE 747672 C DE747672 C DE 747672C
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compressed air
die
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air
casting
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/20Methods or devices for soldering, casting, moulding or melting

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Preßluftgießvorrichtung für Prägestöcke Die Erfindung betrifft ei ne Preßluftgießvorrichtung für Prägestöcke zur herstellung von Gebißplatten und anderen in der Zahnprothetik benötigten geprägten Teilen, welche Vorrichtung mit einer Preßluftquelle in Verbindung steht.
  • Zur Herstellung zahnärztlicher Metallprothesen und deren Hilfsteile sind Gießvorrichtungen bekannt, bei denen ein Gußstempel beweglich angeordnet ist, der das flüssige metall in den Hohlraum einer erhitzten Form durch Luft bzw. Wasserdampf eindrückt.
  • Durch die Schwenkung des Gußstempels über die Gußform wird bei den bekannten Gießvorrichtungen ein Anschlag ausgelöst, der bei gleichzeitigem Niedersenken des Gußstempels Luft bzw. Wasserdampf auf das flüssige Metall in der Gußform frei werden läßt. Gegenüber dem Gießen von solchen einzelnen Zahnersatzstücken wird zum Gießen von @rägestöcken für Gebißplatten usw. eine größere Metallmenge gebraucht, und für diese Zwecke sind die bekannten Gießvorrichtungen nicht verwendbar.
  • Um nun die Preßluftgießvorrichtung nach der Erfindung auch zum Gießen von Prägesticken für Gebißplatten verwenden zu können, ist sie erfindungsgemäß gekennzeichnet durch einen Luftkessel, dessen oberer Teil abnehmbar ist und der in seinem unteren Teile eine zur Aufnahme des flüssigen Metalls dienende Schale enthält, die mit einem von außen bedienbaren Handgriff kippbar isit.
  • Bei einer besonderen Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes kann der obere Teil des Luftkesslels von der Spindel einer Presse getragen werden oder er kann waagerecht schwenkbar und ohne Spindeldruck mittels Spannhebelverschlusses mit dem unteren Teil des Kessels verbindbar sein. Der obere und untere Teil des Luftkessels können aber auch über Gleitführungen miteinander verbindbar sein.
  • Die zuvor in die Gießschale eingefüllte Metallschmelze kann mittels dieser Vorrichtung nach Verschließen des Deckels durch von außen erfolgendes Kippen der Schale in die Form ausgegossen werden. Die durch gleichzeitiges Öffnen der Ventilhähne in den Luftkessel eingelassene Preßluft gelangt hierbei unmittelbar auf die sich in der Form befindliche Metallschmelze zur Auswirkung und treibt das metall in die feinsten Vertiefungen der Form; dies ist gerade bei Prägestöcken und and- ren größeren, in, der Zahnprothetik benötigten Teil n erforderlich. da es sich im allgemeinen um hinterschnittene Modellformen handelt, welche u.a. haarfeine Vertiefungen, herrührend von der Gaumenkontur aufweise, die vollkommen wiedergegeben werden müssen, um einen guten Sitz der auf diese Weise hergestellten Prothese zu gewährleisten. Die Verwendung der erfindungsgemäßen Preßluftgießvorrichtung ermöglicht es auch von den boschwerlichen Sandformverfahren abzugehen und keramische bzw. expandierende Massen für die Form zu verwenden. Die Form kann auch, während das Metall aufgegossen wird, bedenkenlos noch feucht sein, so daß der sonst zu befürchtende Nachteil der Schrumpfung der Form durch Austrocknung und das durch plötzliche Wasserdämpfe entstehende Kotzen des Metalls, was eine Zerstörung des Gasstückes zur Folge haben würde, nicht eintreten kann.
  • Nach den bekannten Methoden der Herstellung eines Positive wird dann unmittelbar auf dieses Positiv durch Aufgießen derselben Legierung unter Ausnutzung ihres eigenen Gewichtes ein Negativ hergestellt.
  • Da das aufgegossene Metall gleichmäßig und dicht auf das Positiv fließt bzw. sich auflagert, kann auf die später, während @ de--s Preßvorganges, zwischen den Prägestöcken verwendete Blechstärke keine Rücksicht genommen werden. Die verschieden hohen und teilweise spitzen Konturen der Gaumenoberfläche verlaufen aber selten in der Achsrichtung des hergestellten Prägestockes, so daß beim Einsetzen des Präge druckes ein Abscheren (Deformation) dieser Gaumenkonturen durch das zu prägende Blech eintreten muß. In fast allen Fällen ist eine ungenau gefertigte Metallplatte die Folge oder aber, wenn der Prägestock eine sehr große Härte aufweist, es wird das Blech ungleichmäßig stark gepreßt und kommt zum Zerreißen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist nun dazu geeignet, unter Ausschaltung obiger Nachteile ein Negativ mit gleichmäßigem, die verwendete Blechstärke berücksichtigendem Abstand auf dem hergestelltem Positiv anzufertigen. Zu diesem Zweck wird der gegossene Prägestock umgedreht und auf ihm eine Küvette für das Negativ angeordnet, welche mit der Preßluftgießvorrichtung gemäß der Erfindung in Verbindung stcht. Über das noch in der Küvette befindliche Positiv wird bei diesem Verfahren eine clastische Membran gespannt, die eine solche Stärke aufweist, wie die später zwischen den Prägestöcken zu pressende Metallplatte. Da durch Kippen der zuvor gefüllten. Schale in der Gießvorrichtung gemäß der Erfindung unmittelbar die erforderliche Menge der Metallschmelzz in die Küvette gegossen werden kann und die daim in den Luftkessel eingelassene Preßluft dafür sorgt, daß das Metall selbst in die feinsten Vertiefungen un@@ unterschnittenen Stellen des Positive gelangt. weist ein nach 4.:esem Verfahren unmittelbar auf dem Positiv abgeformtes negativ alle Konturen des Positive formgetreu auf. Nach dem Erkalten liegen somit zwei aufeinander abgeformte, für den Prägeprozeß genau aufeinander abgestimmte Prägestöcke vor, die ein Ausprägen der Prothesenplatten in einer in dieser einfachen Weise bisher nicht g.-kannten Genauigkeit ermöglichen. die Merkmale der Unterausprücke sind nur in Verbindung mit denen des Hauptanspruches, nicht aber für sich allein Gegenstand der Erfindung. -Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. 1 die Preßluftgießvorrichtung oberhalb zweier Küvetten für das Positiv und das Negativ eines Prägestockes in seitlichem Schnitt, Abb. 2 zur Erläuterung les neuen Verfahrens der unmittelbaren Abformung die Herstellungsweise des Positive mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung und Abb. 3 das umgekehrte Positiv mit darüber gelegter Membran und aufgelegter Küvette für das Negativ.
  • Die Vorrichtung gemäß -der Erfindung weist einen Luftkessel auf, der aus einem unteren Teil 21 und einem diesem gegenüber anhebbaren oder seitlich ausschwenkbaren oberen en Teil 20 besteht. Der obere Teil 20 sitzt einen Stutzen 17 zum Anschluß eines Manometers und einen Stutzen 16 zum Anschluß einer zur Preßluftquelle führenden Leitung. Ein seitlich in den unteren Teil 21 des Luftkessels hineingesteckter und auf der gegenüberliegenden Seite gelagerter Kipparm 23 trägt auf einem kantig ausgebildeten Teil eine zur Aufnahme der metallschmelze dienede Schale 24. Der Kipparm 23 ist außerhalb des Luftkessels als Handgriff 25 ausgebildet. Der obere Teil 20 kann von der Spindel 26 einer Presse getragen und mittels dieser hochschraubbar sein. Die Schale 24 kann mittels eines Tiegels mit der Metallschmelze angefüllt werden.
  • Der untere Teil 21 des Kessels ruht unter Zwischenschaltung eines Asbestringes 22 auf der mit Metall zu fülle-uden Form bzw.
  • Küvette. Gemäß Abb. 2 kann beispielsweise auf dler in einem Eisenring 2 gefaßten, einen Gaumenabdruck darstellenden Modellform 1 eine Küvette 3 angeordnet sein, mittels welcher von der ein negativ darstellenden Modellform ein positiver Metallabguß geformt werden soll, welcher als Prägestock für die später zu pressende prothesenplatte dienen soll. Auf diese Küvette wind der Luftkessel 20, 21 aufgesetzt. Ist nach Füllung der Schale 24 mit metallschmelze der Deckel 20 fest mit dem unteren Teil 21 verschlossen, w<i:rd über den Handgriff 25 die Schale 24 gekippt, wodurch sich das Metall nach unten in die Küvette 3 ergießt. Gleichzeitig wird in der Leitung zur preßluftquelle der Ventilhahn geöffnet, so daß Preßluft in den Luftkessel einströmt und das Metall in der Küvette bis in die feinsten Vertiefungen der Modellform I eindrückt, so daß nach dem Erkalten ein prägestock 4 vorliegt, der eine positive naturgetreue Abformung von der Modellform 1 darstellt. Der Luftkessel wird dann nach Abstellen der Ventilhähne in der Preßluftleitung fortgenommen und die Küvette 3 mit dem darin befindlichen Prägestock 4 von der Modellform abgenommen.
  • Nun kann mittels der gleichen Preßluftgießvorrichtung unmittelbar von diesem Positiv die herstellung des zur Prägung der prothesenplatte erforderlichen negativen Präges-tockes erfolgen.
  • Zu diesem Zweck wird, wie Abb. 3 zeigt, die den positiven Abguß 4 enthaltende Küvette 3 ungedreht, und über die konturen dieses positiven Prägestockes 4 wird eine elastische Membran 5 gelegt, die ,eine Dicke aufweist, wie sie die später auf (den Prägestöcken zu prägende Prothesenplatte aufweisen soll. Auf diese den positiven Prägestock 4 und die ihn fassende Küvette 3 abdeckende Membran 5 wird dann die für den negativen Prägestock bestimmte Küvette 6, mit -der Einlauföffnung dem Luftkessel zugewandt, paßgerecht aufgesetzt. In diese wird dann gemäß Abb. 'I die Metallschmelze aus der Schale 24 eingegossen. Die gleichzeitig wiederum in den Luftkessel eingelassene preßluft preßt das flüssige Metall und damit auch die zwischengelegte Membran 5 innig gegen die Konturen und selbst in die tiefsten und schmalsten Einschnitte des Positivs hinein. Der dadurch entstehende negative Prägestock 7 stellt ein naturgetreues Spiegelbild des positiven Prägestockes 4 dar. Die zwischen diesen Prägestöcken gepreßte Prothesenplatte weist somit alle, auch die feinsten Konturen der Modellform 1 auf, und die somit erreichte Anpassung der Platte an den Gaumen gewährleistet einen guten Sitz.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Preßluftgießvorrichtung für Prägestöcke zur herstellung von Gebißplatten und anderen in der Zahnprothetik benötigten geprägten Teilen, welche Vorrichtung mit einer Preßluftquelle in Verbindung steht, gekennzeichnet durch einen Luftkessel, dessen oberer Teil (20) abnehmbar ist und der in seinem unteren Teil (21) eine zur Aufnahme des flüssigen metalls dienende Schale (24) enthält, die mit einem von außen bedienbaren Han,dgriff (25) kippbar ist.
  2. 2. Preßluftgießvorrichtung nlach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (20) des Luftkessels von der Spindel (26) einer Presse getragen wird oder waagerecht schwenkbar und ohne Spindeldruck mittels Spannhebelverschlusses mit dem unteren Teil (21) des Luftkessels vertindbar ist.
  3. 3. Preßluftgießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere und der untere Teil des Luftkessels über Gleitführungen miteinander verbindbar sind.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung des Negative eines zur Prägung einer metallenen Prothesenplatte dienenden Prägestockes durch unmittelbare Gußabformung von dem Positiv des Prägestockes, mittels einer Preßluftgießvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Positiv des Prägestockes eine elastische Membran gespannt wird.
    Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ..... Nr. 375 000; amerikanische - ..... - 1 493 692; Vachuda, Josef, »Das Großgußverfahren in der Zahnprothetik«, (Leipzig, 1935), insbesondere S. 11 bis 21, Zahnärztliche Wochenschrift, 33. Jahrg., Nr. 10, vom 20.
  5. 5. I930, besonders S. 5I9 biis 522.
DEB186875D 1939-03-30 1939-03-30 Pressluftgiessvorrichtung fuer Praegestoecke Expired DE747672C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE375000C (de) * 1923-05-05 Leon Axtelle Storz Giessvorrichtung zur Herstellung zahnaerztlicher Ersatzstuecke
US1493692A (en) * 1921-09-10 1924-05-13 Thomas A Mixon Dental casting machine

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE375000C (de) * 1923-05-05 Leon Axtelle Storz Giessvorrichtung zur Herstellung zahnaerztlicher Ersatzstuecke
US1493692A (en) * 1921-09-10 1924-05-13 Thomas A Mixon Dental casting machine

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