DE953191C - Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Gegenstaenden durch Einsaugen in eine entlueftete Form - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Gegenstaenden durch Einsaugen in eine entlueftete Form

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DE953191C
DE953191C DEN2431D DEN0002431D DE953191C DE 953191 C DE953191 C DE 953191C DE N2431 D DEN2431 D DE N2431D DE N0002431 D DEN0002431 D DE N0002431D DE 953191 C DE953191 C DE 953191C
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DE
Germany
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casting
liquid
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Expired
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DEN2431D
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English (en)
Inventor
Eduard Maria Henricus Lips
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D18/00Pressure casting; Vacuum casting
    • B22D18/06Vacuum casting, i.e. making use of vacuum to fill the mould

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gießen von Gegenständen durch Einsaugen in eine entlüftete -Form Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum Gießen von Gegenständen, derart, daß ein Stoff im flüssigen Zustand in eine entlüftete Form eingesaugt wird. Die Erfindung betrifft insbesondere ein Verfahren. zur schnellen Massenherstellung kleinerer Gegenstände durch Gießen mit einer einfachen Vorrichtung.
  • Das Entlüften der Gießform vor dem Gießvorgang wird angewendet, um Gaseinschlüsse im Gußstück zu verhüten. Es ist schon bekannt, die Gießflüssigkeit der höher als der Schmelztiegel gelegenen Gießform über ein Steigrohr zuzuführen. Diese Vorrichtung ermöglicht eine besonders rationelle Füllung sämtlicher Teile der Gießform, indem die Gießflüssigkeit beim Ansteigen im Steigrohr beschleunigt und am Ende der Füllung plötzlich verzögert wird, wobei ein sehr großer Druck entsteht, der das Vordringen der Gießflüssigkeit in sämtlichen Teilen der Form stark begünstigt (sogenanntes Stoßgießen). Das Steigrohr wird hier also bei jedem Gießvorgang erneut mit Flüssigkeit gefüllt.
  • Beim Stoßgießen mittels eines Steigrohrs in einer entlüfteten Form sind Maßnahmen zu treffen, um zu verhüten, daß die Flüssigkeit ansteigt und die Gießform füllt, bevor diese entsprechend entlüftet worden ist. Bekannt ist schon, einen VeT-schluß im Steigrohr anzubringen; dies bereitet jedoch viele Schwierigkeiten, weil der Verschluß im Betrieb sehr heiß und von der Gießflüssigkeit stark angegriffen wird. Man. hat deshalb schon Vorrichtungen verwendet, bei denen die Form über das Steigrohr dauernd mit dem Flüssigkeitsbad (dem Schmelztiegel) verbunden ist. Hierbei werden Gießform und Schmelztiegel zuvor gleichzeitig entlüftet, und nach vollständiger Entlüftung -der Schmelztiegel wird mit Druckgas, z. B. Luft, gefüllt. Dies ist ein umständliches Verfahren, dem außerdem der Nachteil anhaftet, daß der Schmelztiegel vakuumdicht und gegen Druck widerstandsfähig sein muß.
  • Bei einer bereits bekannten Einrichtung ist die Gießform über das Steigrohr dauernd mit einem offenen Schmelztiegel verbunden und kann zur schnellen Entlüftung über einen Verschluß mit einem entlüfteten Gefäß verbunden werden. Bei dieser Einrichtung ist es nicht gut möglich, die Gießform ohne Anwendung eines Verschlusses im Steigrohr genügend stark zu entlüften, bevor die schnell ansteigende Flüssigkeit in die Gießform eingedrungen ist.
  • Es ist weiterhin bereits ein Gießverfahren bekanntgeworden, das ev aliu.ierte Formen verwendet und bei dem durch die Form, die durch eine Steigleitung mit dem im Schmelztiegel befindlichen Metall in unmittelbarer Verhindung steht, ein starker Strom von Preßluft oder Preßgas oder Dampf hindurchgepreßt wird, wodurch die im Hohlraum der Form enthaltene Luft mitgerissen und der Hohlraum der Form evakuiert wird, so daß das geschmolzene Metall unter der Einwirkung des auf seiner Oberfläche ruhenden Luftdrucks durch die Steigleitung in den Hohlraum der Form gedrückt wird. Ein derartiges Verfahren weist aber den Nachteil auf, daß die Entlüftung der Gießform nur sehr urivollkommen erfolgt. Es wird ja nur die lebendige Kraft des in der Form befindlichen Gas- oder Dampfvolumens benutzt, das beim Durchblasen eine bestimmte Geschwindigkeit aufweist, um vermöge der Massenträgheit in der Form einen Unterdruck zu erzeugen. Da die Masse sehr gering ist, vermag auch eine hohe Geschwindigkeit nicht so viel kinetische Energie aufzubringen, wie erforderlich ist, um den Hohlraum der Form wirksam zu evakuieren. Die erzielte geringe Luftverdünnung reicht wohl aus, um die Gießform mit dem flüssigen Metall anzufüllen, jedoch lassen sich hierbei nur verhältnismäßig grobe Gußstücke herstellen. Werden komplizierter geformte Gußstücke-benötigt, so vermag der geringe vorhandene Unterdruck die Form nicht in allen ihren Einzelteilen, gleichmäßig mit dem flüssigen Metall auszufüllen, es entstehen also mindestens Löcher u. dgl., unter Umständen werden auch feinere Einzelheiten der Form überhaupt nicht mit Metall ausgefüllt.
  • Mit der Erfindung werden diese Nachteile vermieden, und es wird hierbei eine Gießform verwendet, die dauernd mit einem vorzugsweise offenen Flüssigkeitsbad verbunden ist; aber die letztgenannten Nachteile werden dadurch vermieden, daß die Gießform- bei jedem Gießzyklus sehr schnell entlüftet und die strömende Flüssigkeit im Steigrohr unterhalb des oberen Endes derart gebremst wird, daß ein angemessenes. Vakuum, z. B. von nur einigen Millimetern Quecksilbersäule, erreicht wird, bevor die Gießflüssigkeit den Gießraum erreicht, jedoch die Geschwindigkeit der Flüssigkeit groß genug ist, damit sie die Form. mit einem Stoß füllt und dabei einen hohen Druck erzeugt.
  • Gewünschtenfalls kann man das Bad auch dem dauernden Druck anderer Gase, gegebenenfalls von mehr als r Atmosphäre, aussetzen.
  • Die erforderliche Verzögerung kann dadurch erhalten werden, daß im Steigrohr am im Flüssigkeitsbad befindlichen unteren Ende des Steigrohr: eine Verengung vorgesehen ist. Es zeigt sich, daß diese Verengung die Aufs.tiegzeit im oberhalb der Verengung gelegenen Teil des Steigrohrs in hohem Maße vergrößert, ohne die Geschwindigkeit bei der Eintrittsöffnung stark herabzusetzen. Die Aufstiegzeit der Flüssigkeit läßt sich weiter dadurch vergrößern, daß dem oberhalb der Verengung liegenden Teil des Steigrohrs ein großer Inhalt gegeben wird, z. B. mehr als das Fünffache des Inhalts der Gießform. Der Teil unterhalb der Verengung wirkt naturgemäß praktisch nicht an der Verzögerung mit. Bei der Vorrichtung nach der Erfindung treten Verzögerungen von der Größenordnung von o,5 Sekunden und mehr auf. Zum Vergleich soll erwähnt werden, daß die Ansteigzeit bei einem Steigrohr ohne Verengung von der Größenordnung von o,i Sekunde und weniger ist.
  • Der große Inhalt des Steigrohrs kann die Folge eines großen Querschnittes oder einer großen Länge oder der Kombination derselben sein. Der Inhalt soll so groß sein, daß die Flüssigkeit mit der erforderlichen Geschwindigkeit in die Gießform eintritt. Eine theoretische Betrachtung zeigt den Zusammenhang zwischen der Geschwindigkeit der Flüssigkeit an einer besitimmten Stelle und der Länge des Steigrohrs, nachdem. ein bestimmtes Volumen durchflossen worden ist. Hieraus. ergibt sich außerdem, daß der in der Gießform entstehende Druck in dem Augenblick, da diese gerade ganz gefüllt ist, im allgemeinen vielmals größer als der auf die Oberfläche im Schmelztiegel außerhalb des Steigrohrs ausgeübte Druck ist. Die Größe dieses Druckes ist nur von der Geschwindigkeit der Flüssigkeitssäule in dem Augenblick, da die Gießform gefüllt ist, abhängig und nimmt also. anfangs mit der Länge des Verbindungsrohrs zu. Vorzugsweise hat das Steigrohr eine solche Länge, daß in dem Augenblick, da die Gießform gefüllt ist, durch Verzögerung der Flüssigkeitssäule in der Gießform ein Druck von wenigstens --o Atm. entsteht. Eine Länge des Steigrohrs oberhalb der Verengung von wenigstens dem Fünffachen des größten Ausmaßes der Gießform erweist sich als. zweckmäßig.
  • Das oben geschilderte Verfahren wird; »Vakuumstoßgießen« genannt. Es hat die Vorzüge der bekannten Vakuumgießverfahren unter Vermeidung der ihnen anhaftenden Nachteile. Es wird namentlich der Schmelztiegel viel weniger stark angegriffen, weil das Metall darin immer mit .einer Oxydhaut überzogen bleibt. Außerdem ist es sehr gut möglich zu gießen, ohne daß der Schmelztiegel einem den atmosphärischen Druck übersteigenden Druck ausgesetzt wird; in diesem Fall kann ein normaler Graphittiegel verwendet werden.
  • Die durch Anwendung der Erfindung erhaltene Zeitersparnis, ist noch größer, wenn der Inhalt des Flüssigkeitsbades für sehr viele aufeinanderfolgende Gießvorgänge hinreichend. ist. Bei jedem Gießvorgang wird dann also durch die Entlüftung des Gießraumes diese ganze Masse in Bewegung versetzt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Im Schmelztiegel i befindet sich die von Brennern 3 und q. erhitzte Schmelze 2. Die Verbrennungsgase werden durch das Abflußrohr 5 abgesaugt. Die im vorliegenden Fall aus einer oberen Matrizenhälfte 6 und einer unteren Matrizenhälfte 7 bestehende Gießform ist mit der Schmelze 2 durch das Steigrohr 8 verbunden, das eine Länge von 30 cm und einen. Durchmesser von 30 mm hat. Dieses weist an der Unterseite eine Verengung 9 mit einem Durchmesser von 6 mm auf. Das Steigrohr 8 wird von einem elektrischen Ofen 12 geheizt. Zwischen der unteren Matrizenhälfte 7 und dem Steigrohr 8 ist .ein kurzes Verbindungsstück ii angeordnet, das mit einer Anspritzöffnung io versehen ist. Die Öffnung io hat einen Durchmesser von 3 mm. Dies dient zur Erzielung eines fließenden Überganges zwischen dem Durchmesser des Steigrohrs 8 und dem Durchmesser der Öffnung in der unteren Matrizenhälfte 7; letztere ist nach dem allgemein bekannten Spritzgießprinzip ausgebildet. Da's Verbindungsstück i i isst gesondert mittels des .elektrischen Ofens 13 heizbar. Es versteht sich, daß auch auf andere Weise, z. B. mittels eines Gasbrenners, eine zu starke Abkühlung von i i vermieden oder mittels einer geeigneten Bauart der Wärmeübergang von ii nach 7 ohne gesonderte Heizung hinreichend beschränkt werden kann.
  • Die Gießform wird durch die Vakuumglocke 16 bedeckt, die auf der oberen Matrizenhälfte 6 aufruht und mit einem Gumm:iabschlußring iq.vakuumdicht auf dein Zylinder 2.4 sitzt. Um Beschädigung des Gummiringes 1d. zu verhüten, ist eine Wasserkühlung 23 vorgesehen. Der Raum -innerhalb der Gießform steht durch einen engen schlitzförmigen Raum 2o mit dem ringförmigen Raum 21 zwischen der Vakuumglocke 16 und der oberen Matrizenhälfte 6 in Verbindung. Dieser ringförmige Raum 21 ist durch eine Vakuumleitung 22, in dem, sich der Hahn 17 befindet, mit dem Vakuumraum 18 verbunden. Der Druck im Raum 18 wird sehr niedrig gehalten, weil die Vakuumpumpe ig dauernd mit ihm verbunden ist.
  • Der Gießzyklus beginnt mit der Umdrehung des Hahnes 17, so daß der Raum im. Steigrohr 8, die Gießform, der schlitzförmige Raum 2o, der ringförmige Raum 21 und die Vakuumleitung mit dem Vakuumraum 18 verbunden werden. Dieser hat einen Inhalt, der groß in bezug auf den Gesamtinhalt des zu entlüftenden Teiles ist, so daß sehr schnell ein beträchtlicher Druckabfall eintritt. Die Flüssigkeit steigt unter dem Druck der Atmosphäre oder eines Gases, das sich in einer nicht dargestellten Gasglocke oberhalb der Flüssigkeit im Schmelztiegel befindet, durch die Verengung 9 im Verbindungsrohr 8 empor. Nach o,6 Sekunden hat die Gießflüssigkeit die Öffnung in der unteren Matrizenhälfte 7 erreicht. In dieser Zeit ist auch infolge der dauernden Wirkung der Vakuumpumpe i9 in der Gießform ein hinreichendes Vakuum erreicht worden. Die Gießflüssigkeit tritt nun in die Gießform mit der erforderlichen Geschwindigkeit ein. Wenn diese ganz gefüllt ist, strömt das flüssige Metall durch die schlitzförmige Öffnung 2o, die derart bemessen ist, daß hier die Erstarrung eintritt, bevor das Metall in die ringförmige Öffnung 2i gelangt. Weil der Strömungswiderstand nun vergrößert wird, wird die Geschwindigkeit in Druck umgewandelt, der hinreichend ist, um die Form bis in die feinsten Ausläufer zu füllen. Dies ist sehr wichtig: Es ist nämlich nicht möglich, die Ausläufer langsam zu füllen, weil dann eine zu große Abkühlung und infolgedessen Erstarrung eintreten würde. In. dem Augenblick, da die Füllung vollständig ist, ist der Druck von der Größenordnung von ioo Atm., was im Einklang mit den Ergebnissen der Theorie ist. Die Vakuumglocke 16 und die obere Matrizenhälfte 6 müssen, um nicht abgehoben zu werden, durch einen Preßdruck P niedergedrückt werden, es sei denn, daß die Vakuumglocke 16 so groß ist, daß der atmosphärische Druck ausreicht, um das Abheben zu verhindern.
  • Nachdem die Erstarrung stattgefunden hat, wird dadurch, daß der Vakuumabschließer 17 in die dargestellte Lage zurückgeführt wird, Außenluft in die Räume 2o und 2i eingelassen. Die Vakuumglocke 16 und dann die obere Matrizenhälfte 6 können abgenommen werden, so daß der hergestellte Gegenstand aus der Form entfernt werden kann. Vorzugsweise werden die Vakuumglocke 16 und die beiden Matrizenhälften 6 und 7 jeweils, sobald die Matrize gefüllt ist, abgehoben, so daß sie eine niedrige Temperatur behalten. Die Gießflüssigkeit sinkt inzwischen durch das Steigrohr 8 bis in den Schmelztiegel i. In der zum Herausnehmen des gegossenen Gegenstandes erforderlichen Zeit wird der Vakuumraum 18 durch die Vakuumpumpe ig weiter entlüftet.
  • Der große Druck, der in dieser einfachen Vorrichtung erzeugt wird und im richtigen Augenr blick in der Flüssigkeit entsteht, hat ein außergewöhnlich gutes Anschmiegen der Gießflüssigkeit an die Wände der Gießform und das Eindringen in die feinsten Ausläufer zur Folge, auch bei Verwendung von Metallen, die bei Erstarrung _ eine beträchtliche Schrumpfung aufweisen. Namentlich die Massenherstellung kleinerer Gegenstände-wird durch die Erfindung erleichtert. Infolge der geringen Zeit, in der sich der ganze Gießvorgang abspielt, wird eine große Produktionsgeschwindigkeit erzielt. Als Beispiel sei erwähnt, daß etwa 5oo Gießvorgänge je Stunde erreicht werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zum Gießen von Gegenständen derart, daß ein Stoff in flüssigem Zustand durch ein Steigrohr in eine bei jedem Gießvorgang entlüftete Formeingesaugt wird, über das die Gießform dauernd mit dem Flüssigkeitsbad verbunden ist, wobei. der Gießdruck, vorzugsweise der atmosphärische Druck dauernd auf die Gießflüssigkeit ,einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform bei jedem Gießvorgang sehr schnell entlüftet wird und die strömende Flüssigkeit im Steigrohr am unteren Ende des Steigrohrs derart gebremst wird, daß ein angemessenes Vakuum, z. B. von nur einigen Millimetern Ouecksilbersäule, erreicht wird, bevor die Flüssigkeit den Gießraum erreicht, jedoch. die Geschwindigkeit der Flüssigkeit groß genug ist, damit sie die Form mit einem Stoß füllt und dabei einen hohen Druck erzeugt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, bei der eine Gießform über ein Steigrohr mit einem Flüssigkeitsbad und über einen Verschluß mit Mitteln zur schnellen Entlüftung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verzögerung der aufsteigenden Flüssigkeit das Steigrohr unterhalb seines oberen Endes mit einer Verengung versehen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr oberhalb der Verengung einen großen Inhalt, vorzugsweise von mehr als dem Fünffachen des Inhalts der Gießform hat.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr oberhalb der Verengung eine Länge hat, die vielmals, vorzugsweise mehr als das Fünffache größer als die größte Abmessung des zu gießenden Gegenstandes ist, wodurch in dem Augenblick, da die Gießform gefüllt ist, infolge der Verzögerung der Flüssigkeitssäule in der Gießform ein hoher Druck entsteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch z, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des Flüssigkeitsbades für sehr viele aufeinanderfolgende Gießvorgänge hinreichend ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 3 1o 268, 494 339; Frommer, Handbuch der Spritzgußtechnlik, Berlin, r933.
DEN2431D 1942-04-13 1942-07-09 Verfahren und Vorrichtung zum Giessen von Gegenstaenden durch Einsaugen in eine entlueftete Form Expired DE953191C (de)

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