DE688267C

DE688267C - Vorrichtung zum Entfernen von Tauchkoerpern aus Cellulosederivaten und aehnlichen filmbildenden Stoffen von der Tauchform

Info

Publication number: DE688267C
Application number: DE1938D0077975
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hans Lutz
Original assignee: DYNAMIT AG
Current assignee: DYNAMIT AG
Priority date: 1938-05-12
Filing date: 1938-05-12
Publication date: 1940-02-16

Description

Vorrichtung zum Entfernen vonTauchkörpern aus Cellulosederivaten und ähnlichen filmbildenden Stoffen von der Tauchform Zusatz zum Patent 687569 Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausgestaltung und Verbesserung der durch Patent 687 569 geschützten Vorrichtung zum Entfernen von Tauchkörpern aus Cellulosederivaten und ähnlichen filmbildenden Stoffen von der Tauchform unter Anwendung von Preßluft, weiche gegen eine am Rande des Tauchkörpers z. B. durch Aufweitung gebildete Prallfläche zur Einwirkung kommt. Eine derartig kegelig gestaltete Prallfläche eileich tert das Eindringen der Luft zwischen Tausch form und Tauchkörper, so daß letzterer reibungslos entfernt werden kann.
Die Herstellung dieser Prallfiäche kann durch Antauchen eines Tellers aus dem gleichen Stoff mit einer entsprechend gestalteten Tauchform oder durch mechanische Aufweitung des Randes erfolgen. Gemäß derErfindung wird eine Ptallfläche in sehr einfacher Weise dadurch geschaffen, daß oberhalb des Luftzuführungsrohres auf der Tauchform ein kegelig gestalteter Teller aus zweckmäßig geriffeltem oder gewelltem Papier oder einem ähnlichen Stoff derart angeordnet ist, daß nach dem Tauchen der Tauchkörper den oberen Teller rand teilweise überdeckt. Auf diese Weise erhält man einen Tauchkörper mit angetauchtem Teller, so daß glatte Tauchformen Verwendung finden können und sich besondere Maßnahmen zur Erzeugung der Prallfläche aus der Tauchmasse selbst oder durch nachträgliche mechanische Aufweitung des Tauchkörperrandes erübrigen. Die Anwendung geriffelter oder gewellter Papieninge, deren innere Öffnung etwa I mm kleiner als der Durchmesser der Tauchform ist, erleich tert dabei die Herstellung einer kegeligen Form und deren federnde Befestigung auf der Tauchform. Durch die Verengung' der inneren Ringöffnung gegenüber dem Außendurchmesser der Tauchform wird ferner erreicht, daß der inne Rand des Papiertellers beim Aufstülpen auf die Tauchform in geringer Breite umgebördelt wird, so daß bei dem Fertigerzeugnis zwischen der Tauchform und dem Tauchkörper ein schmaler Papierrand liegt, der den Eintritt der Luft und damit das Abziehen des Tauchkörpers von der Tauchform noch weiterhin erleichtert. Als Werkstoff für den Teller hat sich pergament tiertes Papier als besonders geeignet erwiesen.
Für das Abblasen der Tauchform findet zweckmäßig ein gegabeltes Rohr Anwendung, weiches mit seinen beiden Schenkeln die Tauchform umfaßt, wobei seitlich in den Schenkeln sichelförmige Öffnungen für den Austritt der Preßluft vorgesehen sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht, und zwar zeigen Abb. I einen lotrechten Längsschnitt durch eine zylindrische Tauchform mit Tauchkörper, Abb. 2 eine Draufsicht auf die Abblasvorrichtung, Abb. 3 die Anwendung der Abblasvorrichtung von der Seite gesehen.
Es bedeuten p die zylindrische Tauchform, q den Tauchkörper mit dem angetauchten kegeligen Papierteller r, dessen umgebördelter, auf der Tauchform festsitzender Rand s von der Tauchmasse überzogen ist. Dieser Papierteller ist aus gewelltem pergamentiertem Papier angefertigt und sitzt mit federndem Druck auf der Tauchform, so daß ein Eindringen der Tauchlösung zwischen Tauchform und Papierteller wirksam verhindert wird. Unter der Einwirkung der Preßluft, welche auf den kegelig geformten Papier teller auftrifft, wird dieser mitsamt dem angebördelten Rand etwas gespreizt, so daß die Luft ungehindert zwischen Tauchkörper und Form eindringen kann.
Anderseits erleichtert die verhältnismäßig dichte Verbindung zwischen dem teilweise übertauchten Papierteller und dem Tauchkörper ebenfalls den Eintritt von Luft zwischen Tauchform und Körper.
Die in Abb. 2 und 3 veranschaulichte Blasvorrichtung besteht aus dem Blasrohr t, welches am Luftaustrittsende in zwei Schenkeltt gegabelt ist, die die Tauchform p an gegenüberliegenden Seiten umfassen, so daß die aus den sichelförmigen Schlitzen v austretende Luft unmittelbar gegen den Pralltellerr gerichtet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Entfernen von Tauchkörpern aus Cellulosederivaten und ähnlichen filmbildenden Stoffen von der Tauchform nach Patent 687 569, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Luftzuführungsrohres auf der Tauchform ein kegelig gestalteter Teller aus zweckmäßig geriffeltem oder gewelltem Papier oder einem ähnlichen Stoff derart sitzt, daß nach dem Tauchen der Tauchkörper den oberen Tellerrand teilweise überdeckt.