DE607041C - Anhaengevorrichtung fuer Schlepper u. dgl., durch welche ein Teil der Last des Anhaengers auf die Hinterachse des Schleppers uebertragen wird - Google Patents

Description

Es sind Anhängevorrichtungen, für Schlepiper zum selbsttätigen Belasten der Hinterachse des Schleppers durch, einen Teil des Gewichtes des Anhängers entsprechend der jeweiligen Zugkraft bekannt, bei welchen 'ein Glied der Anhängevorrichtung eine gegen, die Senkrechte geneigt angeordnete genaue Geradführung für das andere Anhängeglied büdet.

Diese genaue Geradführung wird durch eine Kulisse gebildet, die erhebliche Nachteile hat, indem sie sich auf ihrer Gleitbahn stark und je nach Belastung ungleichmäßig abnutzt, so daß. ihre* Führungsflächen holperig und schnell verbraucht werden.

Ebenso sind Anhängevorrichtungen bekannt, bei welchen eine federnde Kupplungsstange in einem Lenker aufgehängt ist, wobei die Anhängeöse der Kupplungsstange bei ver-

ao änderlicher Höhenlage von Schlepper und Anhänger einen Kreis oder eine ähnliche Kurve beschreibt. Solche Anhängevorrichtungen verändern, bei veränderlicher Höhenlage der gekuppelten Fahrzeuge die vom. Anhänger auf den Schlepper zu übertragende Hinterachsbelastung.

Vorliegende Erfindung verfolgt den Zweck, diese Nachteile zu vermeiden, und besteht darin, daß die Anhängevorrichtung durch ein als angenäherte Geradführung ausgebildetes Doppelkurbelgetriebe mit dachförmig aufgestellten Koppeln und Kurbeln, wobei die Drehpunkte der Kurbeln am zugiehörigen Fahrgestell annähernd senkrecht untereinanderliegen, gebildet ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt, und es bedeutet ν den Schlepper, w den Anhänger, / das Treibrad.

Das Doppelkurbelgetriebe als angenäherte Geradführung ist gebildet aus der Koppel a und den Kurbeln & und c, wobei die Koppel mit dem Geradführungspunkt ρ an der Hinterachse des Schleppers ν angelenkt ist und die Kurbeln b und c an dem Fahrgestell des Anhängers w mit annähernd senkredhit untereinanderliegenden Drehpunkten m und η so angeordnet sind, daß Koppel und Kurbeln etwa dachförmig aufgestellt sind. Das Doppelkurbelgetriebe mit den gezeichneten Proportionen ist eine angenäherte Geradführung,, go und zwar führt der Punkt ρ der Koppel a diese angenäherte Geradbewegung aus, und der gerade Ast der Doppelkurve/i ist in der Zeichnung leicht erkennbar.

Das Doppelkurbelgetriebe ist demnach mit semen Drehpunkten m, n, s, t und mit dem Anhängepunkt ρ so gelagert, daß bei erheblichen Bodenunterschieden der beiden Fahrzeuge der Punkt p, welcher den Angriffspunkt der Koppel α am Schleppern darstellt, noch immer in dieser Geradführung liegt.

Die Richtung der Kraft, welche von - der Last des Anhängers auf die Hinterachse des Schleppers ausgeübt wird, ist senkrecht zur

Balm des Punktes^, und sie verschiebt sich also parallel, wenn der Schlepper zum Anhänger seine Höhenlage ändert. Sie ist durch die Gerade i? festgelegt, die man bekanntlich in eine senkrechte und eine waagerechte Komponente zerlegen kann, wobei die waagerechte Komponentey die vom Schlepper auf den Anhänger geleistete Zugkraft darstellt und im großen ganzen konstant bleibt. Die

ίο senkrechte Komponente'jc stellt die Kraft dar, mit welcher die Schleppierhinterachse zusätzlich senkrecht belastet wird und folgerichtig ebenfalls konstant ist.

Der Punkt q ist der Berührungspunkt des Triebrades / des Schleppers ν mit dem Boden. Die Kraft R ist nach einem Punkt I an dem Boden gerichtet; wenn die Strecke^-/ vom Punkt q. aus entgegengesetzt der Fahrtrichtung liegt, so übt die Anhängeviorrichtung auf den Schlepper ein Bäranmoment aus.

der vermindert oder vernichtet werden kann, indem man den Anhängepunkt möglichst weit nach vorn verlegt.

ff

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anhängevorrichtung für Schlepper u.dgl., durch welche ein Teil der Last des Anhängers auf die Hinterachse des Schleppers durch eine Geradführung oder durch ■eine an einem Lenker hängende Kuppelstange übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anhängevorrichtung durch ein als angenäherte Geradführung ausgebildetes Doppelkurbelgetriebe mit dachförmig aufgestellten Koppeln (a) und Kurbeln (b, c) gebildet wird und daß die Drehpunkte der Kurbeln am zugehörigen Fahrgestell annähernd senkrecht untereinandeiiiegen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen