DE648568C - Kupplungseinrichtung fuer die Anhaenger von Sattelschleppern - Google Patents
Kupplungseinrichtung fuer die Anhaenger von SattelschleppernInfo
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- DE648568C DE648568C DEH146242D DEH0146242D DE648568C DE 648568 C DE648568 C DE 648568C DE H146242 D DEH146242 D DE H146242D DE H0146242 D DEH0146242 D DE H0146242D DE 648568 C DE648568 C DE 648568C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
- B62D53/04—Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
- B62D53/06—Semi-trailers
- B62D53/068—Semi-trailers having devices to equalise or modify the load between the fifth wheel and the rear wheels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Bei der Ausbildung der Kupplungseinrichtungen für die Anhänger von Sattelschleppern
sind zwei Punkte maßgebend. Einmal soll die Last des Anhängers möglichst zur Erhöhung des Reibungsgewichtes des Schleppers
mit herangezogen werden, zum andern darf sich der Schlepper unter der Last des Anhängers und infolge der Zugkraft nicht so
weit aufbäumen, daß die Lenkräder vom Boden abgehoben werden.
Um dieses zu erreichen, ist bereits vorgeschlagen worden, die den Anhänger mit dem
Schlepper verbindende Deichsel gabelförmig auszubilden. Bei diesem bekannten Vorschlage
ist das obere Gabelende der Deichsel oberhalb und vor der Treibräderachse des Schleppers an diesem angelenkt. Das untere
Gabelende ist als federndes Zugorgan ausgebildet und unterhalb der Treibräderachse befestigt.
Das Gewicht des Anhängers erzeugt ein Moment um die Hinterachse des Schleppers,
durch welches die Lenkräder des Schleppers gegen den Boden gedrückt werden. Hierdurch
wird die leichte Lenkbarkeit des Schleppers besonders beim Fahren in schwierigem,
z. B. sandigem Gelände beeinträchtigt. Nachteilig ist ferner noch bei dieser bekannten
Kupplung, daß beide Gabelenden am Schlepper befestigt werden müssen.
Bei einer anderen bekannten Ausführungsform der Kupplungseinrichtung, bei welcher
die Deichselzahl ebenfalls gabelförmig ausgebildet ist, stehen die beiden Gabelenden mit
einem besonderen Teil des Schleppers in Verbindung, welcher um eine zur Treibräderachse
parallele und unterhalb derselben angeordnete Achse schwenkbar gelagert ist. Diese bekannte Anordnung ist ungeeignet,
da sich das obere Gabelende nur lose auf dem schwenkbaren Teil des Schleppers abstützt
und auch das untere Gabelende ebenfalls nur lose mit einem bügeiförmigen Ansatz des schwenkbaren Teiles in Verbindung
steht, und zwar dadurch, daß der Bügel von unten her in eine Aussparung des unteren
Gabelendes eingreift. Bei dieser Anordnung kann schon bei einem einachsigen Anhänger
beim Durchfahren von Schlaglöchern .ein Lösen der Verbindung eintreten, da beim
Hochschnellen der oberen Deichselgabel der schwenkbare Teil kippt und das untere Gabelende
ausgeklinkt wird. Bei einem zweiachsigen Anhänger ist die Gefahr des Entkuppeins
noch größer, da in diesem Falle die Deichsel
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Kurt Kohl und Erhard Steglich in, Hannover.
nicht durch das Anhängergewicht auf den schwenkbaren Teil des Schleppers gedrück
wird, sondern nur lose aufliegt.
Die Erfindung bezweckt nun, eine sowohi bei einachsigen als auch bei zweiachsig^!
Anhängern unbedingt sicher wirkende Kutä^
lungseinrichtung zu schaffen, bei welcher siiäv
außerdem eine besonders günstige Auswirkung der Anhängerlast auf das Reibungsgewicht
ίο sowie auf die Lenkbarkeit des Schleppers ergibt. Der Erfinder geht von dem Gedanken
aus, daß man, um die Lenkbarkeit des Schleppers zu erleichtern, ein gewisses Aufbäumen
zulassen muß. Dieses Aufbäumen darf jedoch nur in so geringem Maße auftreten, daß
die Lenkräder den Boden noch berühren, aber doch weitgehend von den sie auf den Boden drückenden Kräften entlastet sind.
Um dieses zu erreichen, schlägt der Erfinder vor, die deichseiförmige Kupplungseinrichtung
so anzuordnen, daß das obere Gabelende auf dem Schlepper oberhalb und in Fahrtrichtung
hinter der Treibräderachse des Schleppers unverschiebbar aufruht, während sich das untere
Gabelende der Deichsel von unten her gegen eine hintere Verlängerung des Schleppers abstützt.
Zweckmäßig ist es, ein oder beide Gabelenden der Deichsel federnd oder als Feder auszubilden.
Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird die Anhängerlast als zusätzliches
Gewicht auf die Treibräderachse des Schleppers übertragen und hierdurch das Reibungsgewicht vergrößert. Durch die Lage des Verankerungspunktes
des oberen Deichselendes oberhalb und in Fahrtrichtung hinter der Treibräderachse wird ein die Lenkachse vom
Boden abhebendes Moment erzeugt. Das untere Gabelende und die hintere Verlängerung
des Schleppers, die sich gegen dieses untere Gabelende abstützt, verhindern dabei
ein zu starkes Aufbäumen, so daß durch die besondere Anordnung nach der Erfindung
die Lenkräder beim Anfahren zwar weitgehend vom Schleppergewicht entlastet sind, jedoch die Berührung mit dem Boden
nicht verlieren. Hierdurch wird die leichte Lenkbarkeit des Schleppers besonders erhöht,
ohne eine Beeinträchtigung des Reibungsgewichtes herbeizuführen. Durch die Anordnung
nach der Erfindung ist außerdem noch ein besonders leichtes Kuppeln der Fahrzeuge
möglich, da lediglich das obere Gabelende befestigt werden muß, wobei das untere
Gabelende ohne weiteres in seine richtige Lage kommt.
;;' Kupplungseinrichtungen gemäß der Erfindung
sind in den Abb. 1 und 2 dargestellt, i'nind zwar zeigt '
Abb. ι die Anwendung bei einem einachsigen Anhänger,
Abb. 2 die Anwendung bei einem zweiachsigen Anhänger.
Am Sattelschlepper 1 ist der Verankerungspunkt 2, an dem die Deichsel 3 des Anhän-
gers 4 angreift, oberhalb, jedoch der Fahrt-· richtung nach hinter der Hinterradachse 5
vorgesehen. An der Deichsel 3 ist noch ein Gabelzinken,6 befestigt, der, gegebenenfalls
federnd oder als Feder ausgebildet, die Verlängerung 2' des Schleppers gabelartig von
unten her erfaßt. Am unteren Ende des Schleppers sind zweckmäßig federnde oder
als Federn ausgebildete Sporne 7 vorgesehen, die sich beim Versagen der Gabelzinken 6
gegen den Erdboden abstützen und dadurch ein Aufbäumen des Schleppers hindern.
Der Stützpunkt kann auch am Vorderende des Anhängers vorgesehen und das Hinterende
des Schleppers mit einer gabelartigen So-Deichsel versehen sein, ohne von der Erfindung
abzuweichen, da in beiden Fällen die gleiche Wirkung erreicht wird, weil auch in
diesem Fall der Lastdruck des Anhängers hinter der Hinterachse des Schleppers »ngreift.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Kupplungseinrichtung für die Anhänger von Sattelschleppern, bei welcher die den Anhänger mit dem Schlepper verbindende Deichsel gabelförmig ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Gabelende (3) auf dem Schlepper oberhalb und in Fahrtrichtung hinter der Treibräderachse (5) des Schleppers unverschiebbar aufruht, während sich das untere Gabelende (6) der Deichsel von unten her gegen eine hintere Verlängerung (2') des Schleppers abstützt.
- 2. Kupplungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder beide Gabelenden (3, 6) der Deichsel federnd oder als Feder ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146242D DE648568C (de) | 1936-01-17 | 1936-01-17 | Kupplungseinrichtung fuer die Anhaenger von Sattelschleppern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH146242D DE648568C (de) | 1936-01-17 | 1936-01-17 | Kupplungseinrichtung fuer die Anhaenger von Sattelschleppern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE648568C true DE648568C (de) | 1937-08-04 |
Family
ID=7179887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH146242D Expired DE648568C (de) | 1936-01-17 | 1936-01-17 | Kupplungseinrichtung fuer die Anhaenger von Sattelschleppern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE648568C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949482C (de) * | 1952-12-17 | 1956-09-20 | Mak Maschb Kiel Ag | Schienentriebwagen in Leichtbauart mit Brennkraftmaschinenantrieb |
-
1936
- 1936-01-17 DE DEH146242D patent/DE648568C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949482C (de) * | 1952-12-17 | 1956-09-20 | Mak Maschb Kiel Ag | Schienentriebwagen in Leichtbauart mit Brennkraftmaschinenantrieb |
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