DE473556C - Vorrichtung zum selbsttaetigen Belasten der Hinterachse von Sattelschleppern durch einen Teil des Gewichts des Anhaengers entsprechend der jeweiligen Zugkraft - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttaetigen Belasten der Hinterachse von Sattelschleppern durch einen Teil des Gewichts des Anhaengers entsprechend der jeweiligen Zugkraft

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DE473556C
DE473556C DEJ29202D DEJ0029202D DE473556C DE 473556 C DE473556 C DE 473556C DE J29202 D DEJ29202 D DE J29202D DE J0029202 D DEJ0029202 D DE J0029202D DE 473556 C DE473556 C DE 473556C
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DEJ29202D
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J A Maffei A G
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D53/00Tractor-trailer combinations; Road trains
    • B62D53/04Tractor-trailer combinations; Road trains comprising a vehicle carrying an essential part of the other vehicle's load by having supporting means for the front or rear part of the other vehicle
    • B62D53/06Semi-trailers
    • B62D53/068Semi-trailers having devices to equalise or modify the load between the fifth wheel and the rear wheels

Description

  • Vorrichtung zum selbsttätigen Belasten der Hinterachse von Sattelschleppern durch einen Teil des Gewichts des Anhängers entsprechend der jeweiligen Zugkraft Verschiedene bekannte; zum Fortbewegen schwerer Lasten dienende Zugmaschinen «eisen häufig den Mißstand auf, daß die Reibung der Antriebsräder nicht genügt um die zur' Fortbewegung nötige Zugkraft, insbesondere bei Steigungen, auf den Boden zu übertragen.
  • Zwecks Vermeidung dieses t`'bedstandes hat man bereits vorgeschlagen, einen Teil der angehängten Last auf die Treibachse des Schleppers wirken zu lassen, um auf diese Weise die Reibung und damit das Anzugsmoment zu vergrößern. Zur Ausführung dieses Vorschlages sind Vorrichtungen mannigfacher Art bekannt geworden, die aber einzeln sehr unvollkommen sind und daher besondere \achteile aufzuweisen haben. So ist der Schlepperführer beispielsweise gezwungen, seine Aufmerksamkeit sowohl der Führung des Schleppers als auch der Bedienung der Belastungsregelungs.vorrichtung zuzuwenden. Ferner kdmmt noch der Übelstand hinzu, daß sich die Regelungsvorrichtung im Rücken des Führers befindet, so daß derselbe sich bei ihrer Betätigung jeweils umwenden muß: also gerade in dem kritischen Augenblick, wo die Schlepperräder anfangen zu schleudern. Auch kommt es sehr oft vor, d'aß .die Triebräder unnötig stark belastet werden, was eine nicht unwesentliche Abnutzung der teuren Gummireifen zur Folge hat. In Berücksichtigung dieser Nachteile hat man daher eine Verbindung zwischen Anhänger und Schlepper in Vorschlag gebracht, die eine selbsttätige Regelung ,des Hinterachsdruckes des Sattelschleppers ermöglicht, un-l zwar erfolgt die Belastung bei diesen bekannt gewordenen Einrichtungen durch Drehung eines die Last des Anhängers übertragenden, im Fahrzeugrahmen gelagerten Stützhe#bels, der entsprechend der wirkenden Zugkraft seine Lage ändert und damit die Antriebsachse des Schleppers mehr oder weniger zusätzlich belastet.
  • Durch diese letzt geschilderte Einrichtung wird zwar der große Vorteil einer selbsttätig regelbaren Belastungsmöglichkeit geschaffen, sie hat aber den Nachteil einer äußerst schlechten Wendefähigkeit, was daher eine Ungeeignetheit dieser vorgeschlagenen Einrichtung, insbesondere bei wenig breiten Straßen u. dgl., zur Folge hat.
  • Es ist nun ferner zwar bekannt, die Stützvorrichtung auf dem Sattelschlepper um die senkrechte Achse drehbar anzuordnen. Dieser Einrichtung fehlt aber das Merkmal der selbsttätigen Regelbarkeit des Treibachsdruckes der Zugmaschine, so daß auch hier wieder die oben erläuterten Nachteile in Erscheinung treten.
  • Vorliegende Erfindung beruht nun im wesentlichen darauf, eine Verbindung zwischer Anhänger und Sattelschlepper :zu schaffen, die sowohl eine selbsttätige Regelung der zusätzlichen Belastung der Treibräder der "Zugmaschine als auch eine Drehung der Stützvorrichtung auf dem Sattelschlepper um die senkrechte Achse gestattet. Die Erfindung vereint somit die Vorteile bekannter Einrichtungen und vermeidet deren Nachteile.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen nach der Erfindung gekuppelten Schlepper mit Anhänger, Abb.2 und 3 die Kräfteverhältnisse der erfindungsgemäßen Belastungskupplung, Abb. q. die auf dem Sattelschlepper drehbar angeordnete Stützvorrichtung im vergrößerten Maßstab.
  • Die Deichsel B des Anhängers a greift an einen Stein A an, der sich in einer Gleitbahn D der auf dem hinteren Ende der Zugmaschine b angebrachten Stützvorrichtung unter dem Einfluß der sich ändernden zu,-kraft nach oben oder unten bewegen kann; die Stützvorrichtung als Ganzes ist hierbei um ihre senkrechte Achse drehbar angeordnet. Der Stein A steht ferner unter dem Einfluß einer starken Feder C (s. Abb. 4), die diesen in seiner tiefsten Stellung in der Gleitbahn D festzuhalten bestrebt ist. Mittels des Drehzapfens E und des Stützlagers F wird die abwärts gerichtete Komponente der Zugkraft als zusätzliche Belastung auf die Treibachse des Schleppers b übertragen, während die Lager G und H eine Drehbarkeät -der gesamten Stützvorrichtung um ihre senkrechte Achse ermöglichen, wodurch eine äußerst raumsparende Wendigkeit des Schlepperzuges gewährleistet ist. I ist die Verbindungssäule der Gleitbahnlagerung mit dem Fahrgestell K des Schleppers b. Die an der Stützvorrichtung vorgesehene Führung L erleichtert das selbsttätige Kuppeln des Anhängers mit dem Schlepper. Beim Fahren ohne Anhängewagen bewirkt der Stift M unter Einwirkung der Feder N und der Rast O, daß die Gleitbahn D in ihrer Lage parallel zur Schlepperachse gesichert ist.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Verbindung zwischen Anhänger und Schlepper ist nun folgende: Befindet sich der Sattelschlepper b im Ruhezustand, so liegt der Stein A, an dem die Deichsel B des Anhängers a angreift, unter dem Einfluß der Feder C - die j e nach ihrer Lage eine Zug- oder Druckfeder sein kann -unten in der mit ihrem oberen Ende dem Anhänger zugeneigten Gleitbahn D, welche sowohl geradlinig als auch gekrümmt ausgestaltet sein kann.
  • Beim Anfahren wird die zur Fortbewegung des Anhängers a nötige Zugkraft den Abstand zwischen dem Schlepper und Anhänger vergrößern, infolgedessen sucht der Stein A nach rückwärts zu gleiten. Die Gleitbahn D zwingt ihn aber, gleichzeitig auch nach oben zu wandern. Der Erfolg ist daher der, daß die Deichsel B angehoben und somit ein mehr oder weniger großer Anteil des Anhängergewichtes von der Vorderachse des Anhängers a auf die Triebachse dies Satteilschleppers b übertragen wird. Die an dem Stein A gleichfalls antigreifende Feder C wirkt dieser Bewegung entgegen, und der Stein nimmt eine Lage ein, in der Gleichgewicht zwischen der Federkraft und der in ihrer Längsachse fallenden Zugkraftkomponente herrscht. Die andere Komponente dient zur zusätzlichen Belastung der Treibachse. Vergrößert sich nun durch irgendeinen Umstand die zur Fortbewegung nötige Zugkraft, beispielsweise in ansteigendem Gelände, so nimmt der Stein A eine neue höhere Lage auf der Gleitbahn D ein, bis Federkraft und Zugkraftkomponente wieder gleich sind. Die Zusatzdruckkomponente, durch die die Triebachse des Schleppers zusätzlich belastet wird, ist natürlich ebenfalls, der vergrößerten Zugkraft entsprechend, größer geworden. Ist das zu nehmende Hindernis überwunden, so erfolgt das Arbeitsspiel in umgekehrtem Sinne, d. h. der Stein A nimmt wieder eine tiefere Lage ein, und die Triebachse wird entsprechend der geringen Zugkraft weniger zusätzlich belastet.
  • Es ergibt sich also durch die vorliegende Einrichtung, daß die Antriebsachse des Sclüeppers b vollständig selbsttätig durch den Anhänger zusätzlich belastet wird, aber stets nur im Verhältnis der jeweils aufzuwendenden Zugkraft und des wirklich erforderlichen Reibungsgewichtes. Um zu verhüten, daß eine vollständige Entlastung der Vorderachse des Anhängers b eintritt, kann die Gleitbahn D nötigenfalls kurvenförmig ausgebildet werden, ohne daß dadurch der Erfolg der vorliegenden Erfindung irgendwie beeinträchtigt wird.
  • In den Abb.2 und 3 sind nun noch die Kraftverhältnisse näher klargelegt.
  • In Abb. 2 stellt Z die am Stein St angreifende Zugkraft dar, P die auf die Triebachse wirkeitle, durch den Anhängewagen erzeugte Zusatzbelastung. Aus beiden Kräften ergibt sich die Resultierende R, welche, wieder zerlegt, den Bahndruck N und die in Längsrichtung der Feder fallende Zugkomponente F ergibt, welche von der Feder aufgenommen wird, so daß Gleichgewicht der Kräfte herrscht. Führt man diese Zerlegung bei verschiedenen Stellungen des Steines durch, d. h. für verschiedene große Zugkräfte, so zeigt Abb. 3, wie entsprechend der Zugkraft die Kräfte P und F wachsen. Die gestrichelte Fläche stellt dann das Anwachsen der auf die Triebachse fallenden Zusatzbelastung dar. Die Bezeichnung der Kräfte ,entspricht der in Abb. 2.
  • Um ein plötzlnches Niederschlagen des Steines A in der Gleitbahn D zu verhindern, was insbesondere bei unregelmäßiger Beschaffenheit des Bodens auftreten kann, wird erfindungsgemäß,die Federhülse R mit einer geeigneten Flüssigkeit, beispielsweise öl, gefüllt. Dadurch, daß der Federteller S mit besonderen Durchtrittsöffnungen T versehen wird, deren Anzahl und Ou.erschnitte beliebig gewählt «-erden können, wird eine mehr oder weniger gedämpfte Bewegung des Steines .d auf der Gleitbahn erzielt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum selbsttätigen Belasten der Hinterachse von Sattelschleppern durch einen Teil des Gewichts des Anhängers entsprechend der jeweiligen Zugkraft, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des Anhängers am Schlepper auf einer über der Hinterachse angebrachten, nach hinten ansteigenden schiefen Ebene oder Kurve liegt und der jeweiligen Zugkraft entsprechend aufwärts bewegt wird und -daß der Träger der schiefen Ebene oder Kurve um eine senkrechte Achse drehbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des Anhängers am Schlepper beim Hinauflaufen auf der schiefen Bahn oder Kurve auf eine Feder o. dgl. einwirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch, gekennzeichnet, daß der Angriffspunkt des Anhängers auf dem Schlepper mit einer Dämpfungseinrichtung, wie z. B. einer hydraulischen Bremse o. dgl., in Verbindung steht. .
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die um eine senkrechte Achse drehbare Stützvorrichtung bei Nichtgebrauch eines Anhängers durch einen unter Federwirkung stehenden Stift und zugehörige Rast, Feder, Kurvenscheibe o. dgl. selbsttätig in der Mittelstellung festgehalten wird.
DEJ29202D 1926-10-07 1926-10-07 Vorrichtung zum selbsttaetigen Belasten der Hinterachse von Sattelschleppern durch einen Teil des Gewichts des Anhaengers entsprechend der jeweiligen Zugkraft Expired DE473556C (de)

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