DE2036257A1 - Einrichtung zur Erzeugung einer Gegen kraft an Abschlepp Raderfahrzeugen - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung einer Gegen kraft an Abschlepp RaderfahrzeugenInfo
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- DE2036257A1 DE2036257A1 DE19702036257 DE2036257A DE2036257A1 DE 2036257 A1 DE2036257 A1 DE 2036257A1 DE 19702036257 DE19702036257 DE 19702036257 DE 2036257 A DE2036257 A DE 2036257A DE 2036257 A1 DE2036257 A1 DE 2036257A1
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Description
DIPI,. ING. Ί&.
89 AUOSBUIiG
Augsburg, den 21. Juli 1970
Der Staatssekretär für Verteidigung in der Regierung Ihrer
Majestät der Königin der Vereinigten Königreiche von Großbritannien und Nordirland, Whitehall, London, S.W. 1, g
England
Einrichtung zur Erzeugung einer Gegenkraft an Absohlepp-
Räderfahrzeugen
Die Erfindung betrifft Einrichtungen zur Erzeugung einer Gegenkraft an Abschlepp-Räderfahrzeugen, beispielsweise an Bergungszugmaschinen, mit einem daran befestigten
ms
Ausleger, an welchem ein Ende eines abzuschleppenden
Fahrzeuges aufhängbar ist.
Wenn ein Räderfahrzeug ein anderes Räderfahrzeug abschleppt, so bewirkt die über die Aufhängevorrichtung
erfolgende gegenseitige Einwirkung dieser Fahrzeuge aufeinander eine Änderung der Berührungskräfte zwischen den
Rädern der Fahrzeuge und dem Boden.
Beispielsweise kann bei einer Fahrzeugbergungszugmaschine,
welche ein Unfallfahrzeug derart abschleppt, daß dieses vollständig oder teilweise an dem Ausleger
am hinteren Ende der Zugmaschine aufgehängt ist, eine Entlastung der Vorderachse erfolgen. Diese Entlastung wird
durch die Bewegung verursacht, welche um die hintere Aufhängevorrichtung herum hervorgerufen wird und ihre Ursache
in den kombinierten Wirkungen der durch das Unfallfahrzeug über den Haken auf den Ausleger ausgeübten Kraft und der
von der Zugmaschine auf das Unfallfahrzeug ausgeübten Kraft und der Drehmomentwirkung hat, welche durch die Zugmaschinenkraftübertragung
erzeugt wird.
Ein 'auf diese Weise bewirktes Entlasten der Vorderachse
schränkt die Anwendungsmöglichkeifcen und die Leistungsfähigkeit der Zugmaschine ein« Di© Föhpungskraft
der Vorderräder und damit das Ansprechen auf die Lenksteuerung
wird vermindert. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn die Zugmaschine eine Steigung hinauf fährt, d.h.
wenn die Vorderräder die Möglichkeit haben, vollständig vom Boden abzuheben, was zusätzlich zu dem Verlust der
Richtungssteuerung einen Abfall an Vorwärtszugkraft zur Folge hat.
Zur Verminderung dieser Nachteile sind derartige Fahrzeuge bereits mit einem erhöhten Vorderachsengewicht,
mit größtmöglichem Radstand und mit einem minimal über die hintere Aufhängungsvorrichtung der Zugmaschine überstehenden
Bergungskranhaken ausgestattet worden. Das Berücksichtigen dieser sämtlichen Merkmale hat jedoch statt eines wirtschaftlichen
Abschleppfahrzeuges eine unwirtschaftliche und teure Konstruktion zur Folge.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Entlastung der Vorderachse, welche bei einer Bergungszugmaschine
dann auftritt, wenn diese mittels teilweiser Aufhängung ein anderes Fahrzeug abschleppt, mittels einer
geeigneten Einrichtung derart zu verringern bzw. zu beseitigen, daß deren nachteilige Wirkung auf die Handhabung
und die Leistungsfähigkeit der Zugmaschine vermindert
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bzw. vermieden wird.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe beinhaltet die
Erfindung eine Einrichtung zur Erzeugung einer Gegenkraft an Abschlepp-Räderfahrzeugen mit einem daran befestigten
Ausleger, an welchem ein Ende eines abzuschleppenden
Fahrzeuges aufhängbar ist, die gemäß der Erfindung durch ein Druckausübungs- bzw. -übertragungsmittel, welches an dem
Abschleppfahrzeug befestigt und an dem benachbarten Ende des abzuschleppenden Fahrzeuges befestigbar ist, und durch
ein Zugmittel gekennzeichnet ist, welches unterhalb des Druckausübungs- bzw. -Übertragungsmittels an dem Abschleppfahrzeug
befestigt und an dem abzuschleppenden Fahrzeug befestigbar ist, wobei eine in dem Zugmittel erzeugte
Zugkraft in dem Druckausübungs- bzw. - übertragungsmittel eine Druckkraft und ebenso eine in dem Druckausübungs-
bzw. -übertragungsmittel erzeugte Druckkraft in dem Zugmittel eine Zugkraft hervorruft und wobei diese Zuguncf
Druckkräfte zusammen jeweils ein Kräftepaar bilden,
"we±€fe§-£ dive Berührungskräfte zwischen dem Boden und denjenigen
tragenden Rädern des Abschleppfahrzeugesi^jr vergrößern
versucht, welche vordem abgeschleppten Fahrzeug weiter
entfernt sinctr —-_ ^5^-^ '""
einer bevorzugten Ausfühkangsf^rni^der erfindungs-
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gemäßen Einrichtung weist das Zugmittel eine Einstellvorrichtung zum Ändern von deren wirksamer Länge auf.
Bei einer anderen Ausführungsform der erfindungs- ' gemäßen Einrichtung weist das Druckausübungs- bzw.
-übertragungsmittel eine Einstellvorrichtung zur Änderung von dessen wirksamer Länge auf.
Als Beispiel werden im folgenden mehrere Ausführungs- |
formen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher beschrieben, welche im einzelnen zeigen:
Pig. 1 eine Ansicht einer teilweise auf
geschnittenen Fahrzeugbergungszugmaschine,,
welche mit einem Unfallfahrzeug gekuppelt ist,
Fig. 2 einen Seitenriß einer Ansicht in j
Richtung-A-der in Fig.l darger-—-==-=—-^
stellten Fahrzeuge, wobei der
hinterste, in der NJüie des Rades
befindliche Teil der Fahrzeugbergungsztigmaschin©
^ichtf^dargestellt
ist, um einen besonderen "
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Teil der erfindungsgemäßen Einrichtung sichtbar zu machen,
Fig. 3 in Teilansicht wie in Fig. 2
eine weitere Ausführungsform der Erfindung, ;
Fig.4 schematisch ein Hydrauliksystem,
welches für die Anwendung an der in Fig. 1 dargestellten Fahrzeugbergungszugmaschine
geeignet ist,
Fig. 5 noch eine weitere bevorzugte
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, und
Fig.6 nochmals eine weitere bevorzugte
=*Jk&&t^33m£g£S£SL einer^erTlndungsgemäßen
Einrichtung, welche ,
eine
richtung aufweist
Ir
Eine in den Pig. 1 und 2 dargestellte Fahrzeugbergungszugmaschine
(1) weist ein Chassis 2 auf, welches auf drei Räderpaaren 4, 5 und 6 einen Aufbau 3 trägt.
Der Aufbau 3, der wie bei einem Lastkraftwagen aufgebaut ist, weist ein vorderes Fahrerhaus 7 auf, vorderhalb
welchem eine Hauptantriebsmaschine 8 angeordnet ist. Hinter dem Fahrerhaus 7 trägt das Chassis 2 eine horizontale Plattform 9 auf welcher ein Kran 10 angeordnet ist,
der das An- bzw. Aufhängeteil bildet. Der Kran 10 weist einen Ausleger 11 auf der an einem Pfeiler 12 schwenkbar
befestigt ist. Der Pfeiler 12 ist an der horizontalen
Plattform 9 derart befestigt, daß der Ausleger 11 über das hintere Ende 13 der Bergungszugmaschine 1 übersteht.
Der Pfeiler 12 trägt einen Querzapfen 14, um
welchen der Ausleger 11 schwenkbar ist. Eine nicht vollständig
dargestellte Einstellvorrichtung, beispielsweise eine Kolben-Zylinderanordnung, ist an dem Innenbordende 15 des %
Auslegers 11 befest igty~so ctafö der^ifeigungswinkei des
Auslegers in bezug aufjiie horizontale^lattform 9 steuerbar
ist. Die Einstellvorrichtung kann beispielsweise^""*" —--__
eine hydraulische Kolben-Zylinderanordnung oder eine mechanische Schraubenwinde sein, welche entweder von Hand
öder durch einen elektrischen Servomotor betätigt wird. Das Außenbordende 16 des Auslegers 11 trägt eine Seilscheibe, die ein Aufhängeseil 17 führt, welches über die
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Seilscheibe hinweggleitet und einen Haken 18 zum Anhängen
eines Unfallfahrzeuges 19 trägt. Das Innenbordende des Kabels 17 ist in bekannter Weise mit einer geeigneten
Windenanordnung verbunden, beispielsweise mit einer Seiltrommel , welche im unteren Teil des Pfeilers 12 drehbar
angeordnet ist» Hand- und servobetätigte Einrichtungen, welche die Trommel in Drehung versetzen, sind zusammen
mit einer Trommelverriegelungseinrichtung vorgesehen, welch letztere ein weiteres Absenken oder Heraufziehen
des Hakens 18 relativ zu dem Außenbordende 16 des Auslegers 11 verhindert, wenn sie sich in der richtigen Lage
befindet. Zwei Streben 47, deren eines Einde jeweils
am hinteren Teil der horizontalen Plattform 9 befestigt ist, sind jeweils lösbar mit dem anderen Ende des Außenbordendes
16 des Auslegers 11 verbindbar» Durch diese Anordnung kann der Ausleger in bestimmter Lage gehalten
werden, wenn es nicht erforderlich ist, sein Außenbordende 16 anzuheben oder abzusenken, beispielsweise dann, wenn
das Unfallfahrzeug 19 bereits vor dem Abschleppen in die erforderliche Stellung angehoben worden ist.
Am Mittelteil des hinteren Endes 13 der Zugmaschine ist ein Ende eines Druckteiles 20 derart befestigt, daß
es in einer vertikalen, durch die Mittellinie der Fahrzeug™ bergungszugmaschine 1 hindurchgehenden Ebene verschwerik-
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bar ist. Das freie Ende des Druckteiles 20 ist lösbar mit
einem geeigneten Teil des Unfallfahrzeuges 19 gekuppelt, beispielsweise durch eine Bügel-Öse-Zapfen-Anordnung.
Unterhalb der horizontalen Plattform 9 ist eine hydraulische Kolben-Zylinderanordnung 21 in der vertikalen
Längsmittelebene der Fahrzeugbergungszugmaschine angeordnet,
welche mit dem einen Ende an einem Chassisrahmenquerteil 22 angelenkt ist und deren anderes Ende sich zu
dem hinteren Ende 13 der Pahrzeugbergungszugmaschine 1
hin erstreckt, wo eine Kolbenstange 23 in einem Bügel 24 endigt. An dem Bügel 24 ist eine Drahtseilanordnung 25
befestigt, welche nach hinten zwischen zwei, auf horizontalen Achsen 26 gelagerten Führungsrollen 26 hindurch
und anschließend Über eine Führung 27, verläuft, welche aus zwei auf vertikalen Achsen gelagerten Seilscheiben
besteht, die an einem dreieckigen Rahmen befestigt sind, welcher an zwei Befestigungsösen am hinteren Ende 13 der ti
Pahrzeugbergungszugmaschine 1 angelenkt ist. Damit sich
auch dann, wenn die mittleren Längsvertikalebenen der
beiden Fahrzeuge einen Winkel miteinander einschließen, beispielsweise beim Durchfahren einer Kurve, eine
Scharnier- bzw. Gelenkwirkung zwischen der Pahrzeugbergungszugmaschine
und dem angehängten Unfall-
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fahrzeug 19 ergibt, sind die Seilscheiben an der Führung vertikal unterhalb des Befestigungspunktes des freien
Endes des Druckteiles 20 angeordnet. Das Ende der durch die Führung 27 hindurchverlaufenden Drahtseilanordnung 25 weist
eine einstellbare Kettengliedanordnung 28 auf, welches am hinteren Teil des Unfallfahrzeuges 19 befestigbar ist.
Eine günstige Befestigungsstelle an dem Unfallfahrzeug ist die Hinterachsanordnung.
Während des Abschleppens, wenn das Unfallfahrzeug von dem Ausleger 11 durch das Seil 17 am hinteren Ende
der Fahrzeugbergungszugmaschine 1 getragen wird, versucht
das Moment, welches aufgrund des Gewichtes des Unfallfahrzeuges an der hinteren Aufhängung erzeugt wird, die
Vorderräder 4 der Bergungszugmaschine 1 anzuheben. Die
Neigung der Vorderräder 4 zum Abheben wird durch das Befestigen des Druckteiles 20 und durch die einstellbare
Kettengliedanordnung 28 jeweils am vorderen bzw, hinteren Ende des Unfallfahrzeuges und durch anschließendes Erzeugen
einer Zugspannung in der Drahtseilanordnung 25 durch Betätigen der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung
aufgehoben. In dem Druckteil 20 wird damit eine Druckkraft erzeugt und die Reaktionskräfte an den Befestigungsstellen der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung 21
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und des Druckteiles 20 jeweils an dem hinteren Ende 13
und dem Chassisrahmenquerteil 22 bilden ein Kräftepaar, welches dem durch die Belastung des Auslegers 11 erzeugten
Moment entgegenwirkt. Dieses Kräftepaar versucht die Berührungskräfte zwischen den Vorderrädern 4 und dem
Boden zu vergrößern.
Zusätzlich wird, insbesondere, wenn die Fahrzeuge
unebenes Gelände zu überqueren haben, eine Kette 38 ange- i
bracht, welche an einer geeigneten Befestigungsstelle auf derhorizontalen Achse 26 am hinteren Ende der Fahrzeugbergungszugmaschine
1 und vorn an dem Unfallfahrzeμg
19 in der Nähe des Befestigungspunktes des Druckteiles 20 befestigt wird. Wenn die Kette auf diese Weise
zwischen die beiden Fahrzeuge gekuppelt ist, verhindert sie, daß sich das Unfallfahrzeug 19 über das hintere
Ende 13 der Fahrzeugbergungszugmaschine 1 schiebt.
In Fig. 4 ist eine geeignete hydraulische
Steuereinrichtung für das Betätigen der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung 29, welche über einen Leistungsabzweig von der Hauptantriebsmaschine 8 angetrieben wird,
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ist über ihre Saugseite mit einem hydraulischen Strömungsmittel'
behälter 30 verbunden. Ein überdruckventil 31, welches
derart einstellbar ist, daß es bei jedem gewünschten
Druck öffnet, ist in einer von der Auslaßleitung der
Pumpe 29 abzweigenden Leitung angeordnet, welche zu dem hydraulischen Strömungsmittelbehälter 30 führt»
Die Äuslaßleitung der Pumpe 29 ist mit einem Rückschlagventil 32, mit zwei Verbindungsleitungen über einen
Strömungsschalter 33 und mit einer zu einem Rückschlagventil
parallel geschalteten, veränderbaren Strömungsdrosselstellg in Reihe mit einer Ausdehnungskammer 36 des Zylinders 37
der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung verbunden. Die Einziehkammer 39 des Hydraulikzylinders 37 weist eine
Kolbenstange 23 auf, welche in Flüssigkeitsdichtungen in der Endwandung des Zylinders 37 gleitet. Von der Einziehkammer
39 aus ist eine Hydraulikmittelleitung mit einem Dreiwegabzweig verbunden. Ein Zweig führt zu einem
Hydrauliksammler 40, innerhalb welchem ein kompressibles Strömungsmittel, wie beispielsweise Luft, durch
Hydraulikströmungsmittel in einer Kammer 41 festgehalten wird, so daß jegliches Ansteigen des Druckes des -Hydraulik-.
Strömungsmittels das in der Kammer 41 enthaltene Strömungs-
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mittel zusammendrückt und damit den Spiegel des Hydraulikströmungsmittels
in dem Sammler 40 zum Ansteigen bringt. Ein anderer Zweig führt zu einem einstellbaren überdruckventil
42 und von diesem aus zu dem Strömungsmittelbehälter Der dritte Zweig ist über ein Rückschlagventil 43, welches
sich einer Strömung aus dem Hydrauliksammler 40 bzw. aus der Einziehkammer 39 des Zylinders 37 der hydraulischen
Kolben-Zylinderanordnung entgegensetzt, mit den anderen ■
beiden Verbindungswegen des ZweiwegstrÖmungsschalters 33
verbunden. Nach dem Zweiwegströmungsschalter ist die Hydraulikleitung mit dem Strömungsmittelbehälter 30
verbunden.
Der Zweiwegströmungsschalter 33 gehört der überkreuzbauart an, und ermöglicht, daß die vier Hydraulikanschlüsse a, b, c und d strömungsmäßig entweder von
a nach d und b nach c oder mit a nach c und b nach d ^j
miteinander verbindbar sind. In Fig. 4 stellen die antiparallelen
Pfeile Verbindungen von a nach d und von b nach c dar, während die gekreuzten Pfeile eine Verbindung von a
nach c und von b nach d darstellen. Die Kästchen M und D
versinnbildlichen Schalter, so daß bei Betätigen des
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Schalters M Verbindungen von a nach d und von b nach c
"strömungsmäßig zueinander in Reihe liegen, während die
entsprechenden überkreuzverbindungen durch den Schalter D eingestellt werden. Das Umschalten wird entweder von Hand
oder mittels eines Solenoids vorgenommen.
Wenn der Zweiwegströmungsschalter 33 auf "D" gestellt
ist, wird der Hydrauliksammler 40 durch die Hydraulikpumpe 29 aufgeladen und die Einziehseite 39 der hydraulischen
Kolben-Zylinderanordnung 21 wird mit Druck beaufschlagt,
wobei der Druckaufbau durch das überdruckventil 42 begrenzt
wird. Das überdruckventil 42 ist im Sinne einer Veränderung
des Überdruckes und damit die durch die hydraulische Kolben-Zylinderanordnung 21 ausgeübten Kraft entsprechend
dem Gewicht des zu bergenden Unfallfahrzeuges einstellbar.
Das überdruckventil 42 leitet außerdem verdrängtes Strömungsmittel aus der Einziehkammer der hydraulischen
Kolben-Zylinderanordnung 21 zurück in den Strömungsmittelbehälter 50, wenn infolge des Ausfahrens des Kolbens
der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung 21 ein Druckanstieg über den Einstellpunkt dieses Überdruckventilen hinaus
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erfolgt, was dann der Fall ist, wenn die Mittenentfernung '
zwischen dieser Kolben-Zylinderanordnung und der Hinterachse
des Unfallfahrzeuges deshalb vergrößert wird, weil die
Fahrzeugbergungszugmaschine 1 eine Steigung hinaufzufahren
beginnt. Jede Verschiebung des Kolbens der Kolben-Zylinderanordnung
21, welche auf diese Weise erfolgt, wird automatisch durch eine Rückströmung aus dem Hydrauliksammler
40 in die Einziehkammer 39 der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung 21 zurückgestellt, ebenso wie
wenn eine Verminderung des Mittenabstandes zwischen der (j
hydraulischen KoIben-Zylinderanordnung 21 und der Hinterachse
des Unfallfahrzeuges 19 -infolge einer Verminderung der Fahrbahnsteigung auftritt.
Auf diese Weise wird unabhängig von der Gestalt des Bodens bzw. der Fahrbahn durch die erfindungsgemäße Einrichtung
eine im wesentlichen konstante Kraft automatisch zwischen dem hinteren Ende 13 der Fahrzeugbergungszugmaschine 1 und
der Hinterachse des Unfallfahrzeuges 19 aufgebaut. M
Das Rückschlagventil 43, welches zwischen der
Hydraulikpumpe 29 und dem Hydrauliksammler 40 als Sicherheitsmaßnahme
angeordnet ist, bewirkt, daß der Arbeitsdruck mit welchem die Einziehkammer der hydraulischen
Kolben-Zylinderanordnung 21 beaufschlagt wird und damit die Rückhaltekraft zwischen der Fahrzeugbergungszugmaschine
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und der Hinterachse des Unfallfahrzeuges 19 auch dann aufrechterhalten wird, wenn der Fahrer den Motor der
Zugmaschine an einem steilen Gefälle bzw. an einer starken Steigung "abwürgt".
Die hydraulische Steuereinrichtung weist außerdem einen sekundären Leitungskreis auf, welcher zur Verstellung
der erfindungsgemäßen Einrichtung während des An- bzw. Abkuppeins des Unfallfahrzeuges 19 dient.
Dieser Sekundärleitungkreis wirkt folgendermaßen:
Wenn der Zweiwegstromungsschalter 33 auf "M" gestellt
ist, wird die Strömung aus der Hydraulikpumpe 29 über das
Rückschlagventil 35 zu der Ausdehnungskammer 36 der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung 21 geleitet. Das
überdruckventil 31 ist so eingestellt, daß sich in der Ausdehnungskammer 36 der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung
21 ein zur.Erzeugung einer ausreichenden Kraft ausreichender Druck aufbauen kann, so daß Strömungsmittel
aus der Einziehkammer 39 dieser Kolben-Zylinderanqrdnung durch das überdruckventil 31 hindurch abgelassen und
damit das Ausfahren der Kolbenstange 23 bewirkt wird.
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Das Strömungsdrosselventil 34 vermindert die
Geschwindigkeit der aus der Ausdehnungskammer der hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung 21 austretenden
und zu dem Strömungsmittelbehälter 30 hinführenden Strömung
und damit die Geschwindigkeit der Einziehverschiebung des Kolbens 38 auf einen steuerbaren Wert.
■ In'Fig, 3 ist eine weitere Art der Befestigung ,
einer hydraulischen Kolben-Zylinderanordnung 21a dargestellt, bei welcher der Zylinder an dem hinteren Ende 13 der Fahrzeugbergungszugmaschine
1 befestigt ist und eine Kolbenstange 23a in Richtung auf das. vordere Ende der Fahrzeugbergungszugmaschine
1 zuverläuft. Eine Seilscheibe 44 ist mit horizontaler Achse in einem Bügel 45 befestigt, welcher an dem freien Ende
der Kolbenstange 23a gehaltert ist. Eine Drahtseilanordnung
25a ist mit einem Ende an einem starren Befestigungsteil 46 am hinteren Ende 13 der Fahrzeugbergungszugmaschine
befestigt und von dort aus über die Seilscheibe 44 und ™
dann nach rückwärts durch das hintere Ende 13 zwischen
zwei Führungsrollen 26 hindurchgeführt, welche auf den
horizontal angeordneten Achsen 26 gelagert sind. Die Führungsrollen und die übrige Ausrüstung ist in bezug auf
die weiter oben beschriebene und in Fig. 2 dargestellte
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Anordnung gleich. Der Vorteil der letztgenannten Anordnung besteht darin, daß die Wirkung der Verschiebung der Kolbenstange
der Kolben-Zylinderanordnung 21a an dem Befestigungspunkt der Drahtseilanordnung 25a mit einem Faktor 2
multipliziert wird. Diese Multiplikation der Verschiebung der Drahtseilanordnung 25a mit der Verschiebung der Kolben-Zylinderanordnung
21a ermöglicht eine kürzere, weniger Raum beanspruchende Ausführung der Kolben-Zylinderanordnung
21a und verhindert, daß der Kolben bei Verwendung einer längeren Kolben-Zylinderanordnung 21a beimAusfahren
an deren Ende anschlägt. Wenn der Kolben anschlägt, beispielsweise, wenn die Fahrzeuge über unebenes Gelände fahren,
kann die plötzliche Belastung, welche auf die Drahtseilanordnung 25a ausgeübt wird, bewirken, daß diese bricht.
Deshalb ist es von Vorteil,wenn die Drahtseilanordnung 25a
einen möglichst langen wirksamen Verschiebeweg aufweist.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Derfindung, welche in Fig. 5 dargestellt ist, bildet eine
hydraulische Kolben-Zylinderanordnung 21c einen Teil eines
Druckteiles 20c und eine Drahtseilanordnung 25c ist direkt :
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an dem Chassisrahmenquerteil 22 befestigt. Das Kräftepaar zum Aufheben der Entlastung der Vorderräder 4 der Fahrzeugbergungszugmaschine
1 wird durch Kuppeln der beiden Fahrzeuge, in oben beschriebener Weise und durch anschließendes
Ausfahren der mit dem Druckteil 20c ein gemeinsames Teil bildenden hydraulischen KoIben-Zylinderanordnung 21c erzeugt.
Die in dem Druckteil 20c erzeugte Druckkraft erzeugt in der Drahtseilänordnung 25c eine Zugkraft und die Relations- ^
kräfte dieser auf die Fahrzeugbergungszugmaschine ausgeübten Kräfte versuchen die Beruhrungskräfte zwischen deren
Vorderrädern und demBoden zu vergrößern.
Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung bei leichteren
Fahrzeugen angewendet wird, kann ein Hydrauliksystem entbehrlich sein. In Fig. 6 ist die hydraulische Kolben-Zylinderanordnung
21 durch eine Schraubenwinde 47 ersetzt, welche mit einer Feder 49, deren Spannung einstellbar ist,
in Reihe an der Fahrzeugbergungszugmaschine befestigt ist,. % Die einstellbare Zügfeder 49 hat hinsichtlich ihrer
Nachgiebigkeit die gleiche Wirkung wie der Strömungsmittelbehälter
und hält in vernünftigen Grenzen eine konstante
Zugkraft in der Drahtseilanordnung auch dann aufrecht, wenn der befahrene Boden wellig ist und entsprechende
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Änderungen der horizontalen Lage des Abschleppfahrzeuges
und des abgeschleppten Fahrzeuges hervorruft«,
Weitere Anwendungsfälle der erfindungsgemäßen Einrichtung sind denkbar, beispielsweise bei Mobilkränens bei welchen
die Zug- und Druckteile an einem in der Nähe befindlichen
schweren, statischen Objekt befestigt werden können, bei.
Abschleppkombinationen, beispielsweise zwischen Zugmaschinen und Anhängern bzw. Sattelschlepperanhängern, sowie zwischen
Personenkraftwagen und Wohnwagen oder Plugzeugen und Zugmaschinen,
und ebenso im Bereich der Landwirtschaft9 wo
große, über die Hinterräder angetriebene Zugmaschinen für das Ziehen schwerer Anhänger über unebenes Gelände
erforderlich sind.
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Claims (9)
- Patentansprüche;π Λ ■ '■ ■ ·U 1. /Einrichtung zur Erzeugung einer Gegenkraft an Abschlepp-Räderfahrzeugen mit einem daran befestigten Ausleger, an welchem ein Ende eines abzuschleppenden Fahrzeuges aufhängbar ist, gekennzeichnet durch ein Druckausübungs- bzw. -übertragungsmittel, welches an dem Abschleppfahrzeug (1) befestigt und an dem betreffenden λEnde des abzuschleppenden Fahrzeuges (19) befestigbar ist, und durch ein Zugmittel (21,.2J, 24, 25, 28), welches unterhalb des Druckausübungs- bzw. Übertragungsmittels an dem Abschleppfahrzeug befestigt und an dem abzuschleppenden Fahrzeug befestigbar ist, wobei eine in dem Zugmittel erzeugte Zugkraft in dem Druckausübungs- bzw. -übertragungsmittel eine Druckkraft und eine in dem Druckausübungs- bzw. -übertragungsmittel erzeugte Druckkraft in dem Zugmittel eine Zugkraft hervorruft, und wobei diese Zug- · und Druckkräfte zusammen jeweils ein Kräftepaar bilden, ™welches die Berührungskräfte zwischen dem Boden und denjenigen tragenden Rädern (4) des Abschleppfahrzeuges zu vergrößern versucht, welche von dem abgeschleppten Fahrzeug weiter entfernt sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (21, 2?, 24, 25, 28) eine ·ORIGINAL109808/1365Einstellvorrichtung (21, 23 bzw. 21a, 23a) zum Ändern seiner wirksamen Länge aufweist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckausübungs- bzw. übertragungsmittel (20) eine Einstellvorrichtung (20c, 21c) zur Änderung seiner wirksamen Länge aufweist.
- 4. Einrichtung nach Anspruch2 oder 3, gekennzeichnet durch Steuereinrichtungen (Fig. 4), mittels welcher jeweils die Kraft und die wirksame Länge der genannten Einstellvorrichtungen (21, 23 bzw. 21a, 23a bzw. 20c, 21c) veränderbar ist und welche derart nachgiebig sind, daß in den einzelnen Teilen bei geringen Verschiebungen gegenüber deren Befestigungspunkten eine im wesentlichen konstante Kraft aufrechterhalten wird.
- 5.Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtungen (21, 23 bzw. 21a, 23a bzw. 20c, 21c) eine hydraulische KoIben-Zylinderanordnung aufweist und daß die Steuereinrichtungen (Fig. 4) jeweils hydropneumatisch fjy arbeiten.- 22 -109808/1365.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtungen (Fig. 4) jeweils einen von Hand einstellbaren hydraulischen Uberkreuzschalter (33) aufweisen, mittels welchem ein hydraulisches Strömungsmittel der einen (36) oder der anderen Seite (39) eines Arbeitskolbens zufUhrbar ist, wodurch an dem Arbeitskolben ein Differentialdruck erzeugt wird, welcher diesen Arbeitskolben zu der Seite niedrigeren Druckes hin verschiebt.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (Fig. 4) zur Erzeugung der Nachgiebigkeit einen geschlossenen Kammerteil (40) aufweist, welcher mit einem kompressiblen Strömungsmittel (4l) gefüllt ist, das mit derjenigen Seite des Kolbens hydraulisch in Verbindung steht, welche mit dem höheren Differentialdruck dann beaufschlagt ist, wenndas Kräftepaar zwischen dem Abschleppfahrzeug (1) und (Qdem abgeschleppten Fahrzeug (19) wirksam ist.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (21, 23, 24, 25, 28) eine Seilanordnung (25) aufweist, welche sich zu dem abgeschleppten Fahrzeug (19) hin durch eine Führung hindurch- 23-109808/1365-erstreckt, die an einem an dem Abschleppfahrzeug (1) befestigten Führungsrahmen gehaltert ists und daß das Druckausübungs- bzw. -übertragungsmittel (20) eine Stange hat, welche an dem abgeschleppten Fahrzeug derart angelenkt ist, daß die Führung (27) und der Befestigungszapfen auf einer gemeinsamen, vertikal zur Fahrbahn verlaufenden Achse liegen, wodurch sich eine scharnierartige Verbindung zwischen den beiden j/ahrzeugen ergibt»
- 9. Einrichtung nach Anspruch 2 oder j5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung eine Schraubenwinde (47) aufweist und daß eine Feder (49) in Reihe zu der Schraubenwinde angeordnet ist, wodurch eine ausreichende Nac hgiebigkeit erzielt und eine zulässige konstante Kraft in den Einzelteilen während einer Relativverschiebung gegenüber deren jeweiligem Befestigungspunkt aufrechterhalten wird.24 -
Applications Claiming Priority (1)
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