DE2165265C3 - Kraftfahrzeug, insbesondere land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares Kraftfahrzeug - Google Patents
Kraftfahrzeug, insbesondere land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares KraftfahrzeugInfo
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Description
Auch ist bereits ein in sogenannter Geräteträgerbauweise
ausgebildetes Kraftfahrzeug bekanntgeworden (DE-PS 1204444), bei dem das aus dem Triebwerksgehäuse,
Treibachsgehäuse, Kupplungsgehäuse und Brennkraftmaschine gebildete Antriebsaggregat
mit oberhalb desselben angeordneter Fahrerkabine in selbsttragender Bauweise ausgeführt ist. Mit der liegend
angeordneten Brennkraftmaschine ist dabei frontseitig ein aus kastenförmigem Querschnitt gebildeter
Mittelholm in Fahrzeuglängsrichtung biegesteif verbunden, der frontseitig wiederum als Halter
für die vordere Lenkachse und als Halter für zwischen den beiden Achsen sowie der Vorderachse vorgelagerte
Arbeitsgeräte dient. Außerdem dient der Mittelholm als Halter für auf diesem aufsattelbare Arbeitsgeräte,
wie einer Ladepritsche od. dgl.
Diese Lösung bietet zwar den Vorteil des nickschwingungsfreien Anbaus von Arbeitsgeräten am
Fahrzeug, nämlich den front- und heckseitigen sowie mittigen An- bzw. Aufbau von Geräten od. dgl. Bei
dieser Lösung besteht jedoch der wesentliche Nachteil, daß sie nicht dazu geeignet ist, serienmäßige Bauteile
von normalen Ackerschleppern zu verwenden; sie erfordert nämlich ein extrem kurz bauendes Triebwerk
sowie den besonderen Mittelholm neben einer speziellen horizontalen Lagerung im Bereich der
Brennkraftmaschine und einer speziellen Vorderachse. Insbesondere bedarf es bei diesem bekannten
Fahrzeug für den Zwischenachsanbau besonders gefertigter Geräte. Bei angebauter Ladepritsche kann
die Sicht zu der Vorderachse vorgelagerten Arbeitsgeräten beeinträchtigt sein.
Außerdem ist bereits ein in Rahmenbauweise ausgeführtes landwirtschaftlich nutzbares Kraftfahrzeug
mit einem aus mehreren Unter- und Obergurten gebildeten Fahrzeugrahmen bekanntgeworden (S. 69/
70 der Zeitschrift »Power Farming« Ausgabe Febr. 1970), dessen Hinterachse starr mit dem Untergurt
und dessen Vorderachse ebenfalls ungefedert mit dem Fahrzeugrahmen pendelnd verbunden ist. Die Brennkraftmaschine
ist dabei zwischen den gleich großen hinteren Treibrädern und den vorderen lenkbaren
Treibrädern mit ihrer Kurbelachse quer zur Fahrzeuglängsmittelachse
liegend angeordnet Dabei ist der über einen oberhalb der Brennkraftmaschine angeordneten
Steg von hinten erreichbare Bedienungsplatz mit Fahrerkabine zwischen d^r Brennkraftmaschine
und den beiden vorderen Treibrädern angeordnet. Dieses bekannte Fahrzeug ist sowohl mit
einer front- als auch heckseitigen, als Dreipunktanbaugestänge mit Schnellanschlüssen ausgerüsteten
Geräteanbauvorrichtung versehen. Nachteilig bei dieser bekannten Bauweise ist, daß sie nicht aus kostengünstig
in Großserie gefertigten Bauelementen, wie insbesondere des hierbei selbsttragend ausgeführten
Fahrzeugrumpfes, nämlich des Triebwerksgehäuses mit Treibachse, und des ebenfalls selbsttragend
ausgeführten sogenannten Rumpfschleppers zu bilden ist. Außerdem weist diese bekannte Lösung noch den
Nachteil auf, daß sie aufgrund des heckseitigen Einstiegs zum Bedienungsstand und der Anordnung der
Brennkraftmaschine nicht für die Aufsattelung einer Nutzlast geeignet ist, wie es insbesondere für einen
Mehrzweckschlepper mit Säeinrichtung und zugeordnetem Vorratsbehälter erwünscht ist.
Schließlich sind bereits Mehrzweckschlepper mit einem selbsttragenden Fahrgestell mit einer mit diesem
verbundenen vordti/en und hinteren lenkbaren
Treibachse bekanntgeworden (DE-OS 1949978 und
DE-OS 2046552), die mit gleich großen Treibrädern
versehen sind. An den beiden Treibachsen ist dabei eine jeweils durch zwei untere Lenker gebildete Zweipunktgeräteanbauvorrichtung
schwenkbar angelenkt. Am an beiden Enden beidseitig mit einer hydraulisch heb- und senkbaren Aufnahme für eine Ladepritsche
versehenen Fahrgestell ist dabei die Brennkraftmaschine mit dem angeblockten Schaltgetriebe mit ihrer
κι Kurbelachse der hinteren Treibachse vorgelagert angeordnet.
Auf dem Fahrgestell ist dabei ferner an einem im Bereich hinter der vorderen Treibachse oder
seitlich am Fahrgestell vorgesehenen Tragbalken ein Schwenkarm für die Halterung einer über den Fahrgestellrahmen
horizontal verschwenkbaren Fahrerkabine angeordnet. Dabei ist die Fahrerkabine sowohl
seitlich des frontseitigen Fahrzeugteils als auch in der Längsmittelachse des Fahrzeugs bis, vor die bzw. — bei
der anderen Lösung - bis über die Verkleidung der
>u Brennkraftmaschine und des Schaltgetriebes schwenkbar. Nachteilig bei diesen bekanntgewordenen
Lösungen ist, daß sie ebenfalls nicht aus kostengünstig herstellbaren Bauelementen von in Großserie
hergestellten Schleppern zu bilden sind. Dies ist dadurch bedingt, daß für die Herstellung des Fahrgestel Is
kein aus einem normalen Treibachsgehäuse in üblicher Bauart mit diesem verbundenes Triebwerks- und
Kupplungsgehäuse sowie der mit diesen zusammengeblockten Brennkraftmaschine gebildeter Fahrzeugrumpf
Verwendung finden kann. Außerdem weisen diese bekannten Lösungen noch den Nachteil auf, daß
von der frontseitigen Geräteanbauvorrichtung durch deren Lenker aufgenommene Kräfte ständig von der
pendelnden Lagerung der Vorderachse aufgenommen werden müssen, wodurch sich für diese häufig so ungleiche
dynamische Radlasten ergeben, daß die Lenkung des Fahrzeugs behindert wird. Dies ist insbesondere
beim frontseitigen Anbau von Hackgeräten mit einer großen Arbeitsbreite von Nachteil, da hierbei
durch eine nicht querstabile Lenkung häufig Schäden in den Pflanzkulturen verursacht werden.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist es Aufgabe der Erfindung, ein Kraftfahrzeug der eingangs
vorausgesetzten Gattung zu schaffen, bei dem neben der Möglichkeit der Benutzung einer Vielzahl an Bauteilen
von in Großserie hergestellten Schleppern üblicher Blockbauweise und einer optimalen Sicht auf ein
sowohl front- als auch heckseitig über eine normale Dreipunktgeräteanbauvorrichtung bei geringstmöglichen
Nickmomenten anschließbaren Arbeitsgeräten insbesondere sichergestellt ist, daß die von einem
frontseitig angebauten Arbeitsgerät aufgenommenen Kräfte über die Geräteanbauvorrichtung dergestalt
verformungsfrei von dem selbsttragend ausgeführten Schlepperrumpf aufgenommen werden können, daß
sich bei einem Maximum an Tragkraft ein Minimum an Längs- und Biegekräften am Schlepperrumpf sowie
der Lagerung der Vorderachse ergibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die
bo Kombination dei folgenden Merkmale dadurch ge·
löst, daß
a) die Rahmenteile an ihren vorderen En<len der Aufnahme der Lagerungen einer frontseitigen
Hubvorrichtung und der Anbaulenker einer Ge-
M räteanbauvorrichtung dienen,
b) der bzw. die Hubzylinder an den Rahmenteilen abgestützt sind, und
c) das Fahrerhaus zusammen mit der Sitzhalteruns
seines Bedienungsplatzes oberhalb der Brennkraftmaschine und mit der Bodenplatte zwischen
der Brennkraftmaschine und der Geräteanbauvorrichtung angeordnet ist.
Mittels einer solchen Lösung wird erreicht, daß bei >
maximal möglicher Nutzlastaufnahme durch die zugeordnete Vorrichtung und die Gerätcanbauvorrichtungen
zugleich die von der frontseitigen Geräteanbauvorrichtung aufgenommenen Biege-, Längs- und
Querkräfte dergestalt vom selbsttragenden Fahrzeug- i"
rumpf aufgenommen werden, daß sich für dessen selbsttragende Baugruppen keine unzulässige Verformung
ergibt. Dies ist insbesondere dadurch sichergestellt, daß die vom Hubzylinder bzw. den Hubzylindern
aufgenommenen Hubkräfte und von der r. Geräteanbauvorrichtung in die Rahmenteile eingeleiteten
Längs- und Biegekräfte vor ihrer Einleitung in den Fahrzeugrumpf in den Rahmenteilen bereits ausgeglichen
weiden. Weiterhin wird inii der eninuungsgemäßen
Lösung zugleich sichergestellt, daß sich -'» durch diese Art der Kraftaufnahme an den Rahmenteilen
neben einer besonders guten Sicht auf die Arbeitsgeräte ein weitgehend vibrationsarmer Bedienungsplatz
ergibt.
Für eine besonders günstige Einleitung von durch -'") die frontseitige Geräteanbauvorrichtung aufgenommenen
Querkräften ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die seitlichen Rahmenteile
durch eine dieselben verbindende Querstrebe an der Stirnseite der Brennkraftmaschine befestigt sind. m
Zur Schaffung einer besonders kosten-und schwingungstechnisch
günstigen Lagerung des Bedienungsplatzes ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die
Aufnahmestellen für das Fahrerhaus an Quertraversen angeordnet sind, wobei letztere durch von jedem π
vorderen und hinteren Ende der Rahmenteile ausgehende, schräg nach außen und oben gerichtete Streben
gehalten sind.
Zum Ausgleich der Hub- und Lenkerkräfte in den Rahmenteilen ist nach der Erfindung weiterhin vorge- -10
sehen, daß die Anbaulenker für die Geräteanbauvorrichtunp ak an den Rahmpntpilpn hefe«tiote 7.wischenstücke
mit je einem im wesentlichen nach oben und einem nach unten gerichteten Arm ausgebildet
sind, wobei in den oberen Armen die Hubwelle und -r> an den unteren Armen die unteren Lenker gelagert
sind.
Für den Fall, daß die Geräteanbauvorrichtung als hydraulisch betätigte Hubvorrichtung ausgebildet ist,
wird für den Kraftangriff derselben nach der Erfin- >n dung vorgesehen, daß der oder die mit der Hubwelle
in Wirkverbindung stehenden Hubzylinder der Geräteanbauvorrichtung im wesentlichen innerhalb des
Rahmens parallel zu dessen seitlichen Rahmenteilen angeordnet sind und durch öffnungen einer vorderen
Quertraverse hindurchreichen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Abb. 1 einen Schlepper gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, bei dem das rechte Vorderrad und
die vordere rechte Seitenverkleidung entfernt sind,
Abb. 2 den Schlepper gemäß Abb. 1 in der Frontansicht, und
Abb. 3 einen Schnitt durch den Schlepper gemäß der Linie IV-IV in Abb. 1. b5
In der Zeichnung ist mit 1 ein Triebwerksgehäuse bezeichnet, in dem nicht dargestellt ein Getriebe und
ein Achswellenantrieb eingebaut sind. Der Achswellenantrieb steht mit Antriebsrädern 2 und 3, von denen
in Abb. 1 nur das Antriebsrad 2 abgebildet ist. in Verbindung. In Fahrtrichtung des Fahrzeuges
schließt sich an das Triebwerksgehäuse 1 ein Kupplungsgehäuse 4 an, das mit dem Triebwerksgehäuse
in selbsttragender Blockbauweise verbunden ist.
Oberhalb des Triebswerksgehäuses 1 und des Kupplungsgehäuses 4 sind bis über die Antriebsräder 2 und
3 reichend Kotflügel S und 6 angeordnet, die als seitIiehe
Bordwände einer oberhalb des Triebwerksgehäuses 1 und des Kupplungsgchäuscs 4 angeordneten Ladefläche
ausgebildet sind. Am Kupplungsgehäuse 4 ist eine Brennkraftmaschine 7 angeflanscht, die im Ausführungsbeispiel
als luftgekühlte Hubkolbenbrennkraftmaschine ausgebildet ist. Die Brennkraftmaschine
7 von vorne umgreifend ist ein U-förmiger Rahmen 8 angeordnet, der aus seitlichen, am Kupplungsgehäuse
4 angeflanschten Rahmenteilen 9 und IG uiiu eitlem liicsc au itiiciii vurucien Ende vcibindenden,
als Stegteil ausgebildeten Vorderachslagerbock 11 besteht. Die seitlichen Rahmenteile 9 und 10
bestehen aus kastenförmigem Hohlprofil, während der Vorderachslagerbock 11 mit Traversen 12 und 13
sowie Verstrebungen 14 versehen und als Gußteil ausgebildet ist. An den Traversen 12 und 13, die unterhalb
des Rahmens 8 herausragen, ist eine Vorderachse 15 pendelnd gelagert. Die seitlichen Rahmenteile
9 iud 10 weisen im Bereich des vorderen Endes der Brennkraftmaschine 7 eine beide verbindende
Querstrebe 16 auf, die mit der Stirnseite der Brennkraftmaschine 7 verschraubt ist. Weiterhin ist am vorderen
Ende jedes seitlichen Rahmenteils 9 und 10 ein gabelförmiges Zwischenstück 17 befestigt, wobei an
den nach unten gerichteten Armen 17 bzw. 18 der Zwischenstücke untere Lenker befestigt sind und die
oberen schräg nach vorne und nach oben gerichteten Arme 17a bzw. 18a eine Hubwelle 19 tragen. An der
Hubwelle 19 sind außer den Hubarmen 20 und 21 Hebel 22 und 23 befestigt, an denen Hubzylinder 24
und 25 angreifen, die innerhalb des Vorderachslagerbocks 11 des Rahmens 8 angeordnet sind und durch
fiffnunpp.n 26 und 27 in der Traverse 12 hinriurrhragen.
Die Hubzylinder 24 und 25 reichen auch durch öffnungen in der Traverse 13 hindurch und sind über
Bolzen an den seitlichen Rahmenteilen 9 und 10 und den Verstrebungen 14 befestigt.
Wie insbesondere aus Abb. 1, 2 und 3 ersichtlich, ist auf den Rahmen 8 ein Fahrerhaus 43 aufgesetzt,
das über Gummielemente auf Quertraversen 44 und 45 befestigt ist. Die Quertraversen 44 und 45 stützen
sich über je zwei Streben 46 und 47 bzw. 48 und 49 an den vorderen und hinteren Enden der seitlichen
Rahmenteile 9 und 10 ab. Das Fahrerhaus 43 hat eine Bodenplatte 50, die zwischen der Brennkraftmaschine
7 und der Quertraverse 45 eine Vertiefung zum Aufsetzen der Füße des Fahrers aufweist. Im Ausführungsbeispiel
ist die Bodenplatte 50 am Fahrerhaus 43 befestigt. Bei Verwendung des Fahrzeugs ohne
Fahrerhaus ist die Bodenplatte 50 am Rahmen 8 bzw. an den Quertraversen 44 und 45 befestigt. Innerhalb
des Fahrerhauses 43 ist hinter dem Fahrersitz 51 ein sich quer erstreckender Brennstoffbehälter 52 angeordnet,
dessen rückwärtige Wand 53 an den Kotflügeln 5 und 6 befestigt ist. Die rückwärtige Wand 53
des Brennstoffbehälters 52 bildet so die vordere Bordwand einer oberhalb des Triebwerksgehäuses 1
vorgesehenen Ladefläche und stellt gleichzeitig eine Verstrebung der Kotflügel 5 und 6 dar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Kraftfahrzeug, insbesondere land- und/oder
bauwirtschaftlich nutzbares Kraftfahrzeug, mit einer in ihrer Kurbelachse in Fahrzeuglängsrichtung
angeordneten Brennkraftmaschine, die direkt mit einem Triebwerksgehäuse verbunden ist, das mit
einem Achsgehäuse und einem Kupplungsgehäuse zu einer selbsttragenden Baugruppe zusammengefaßt
ist, wobei seitlich an der Baugruppe angreifende und die Vorderachse frontseitig überkragende
Rahmenteile der Aufnahme einer Fahrerkabine mit einem Bedienungsplatz dienen, und
wobei hinter der Fahrerkabine eine an der selbsttragenden Baugruppe abgestützte Vorrichtung zur
Nutzlastaufnahme vorgesehen ist, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) die Rahmenteile (9,10) dienen an ihren vorderen Enden der Aufnahme der Lagerungen
(Arme 17,17a bzw. 18,18«) einer frontseitigen
hubvorrichtung (19 bis 25) und der Anbaulenker einer Geräteanbauvorrichtung
tl9 bis 23),
b) der bzw. die Hubzylinder (24 bzw. 25) sind an den Rahmenteilen (9, 10) abgestützt,
c) das Fahrerhaus (43) ist zusammen mit der Sitzhalterung seines Bedienungsplatzes
oberhalb der Brennkraftmaschine (7) und mit der Bodenplatte (50) zwischen der Brennkraftmaschine (7) und der Geräteanbauvorrichtung
(19 bis 23) angeordnet.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Rahmenteile (9,
10) durch eine dieselben verbindende Querstrebe (16) an der Stirnseite der Brem. Kraftmaschine (7)
befestigt sind.
3. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmestellen
für das Fahrerhaus (43) an Quertraversen (44 und 45) angeordnet sind, wobei letztere
durch von jedem vorderen und hinteren Ende der seitlichen Rahmenteile (9 und 10) ausgehende,
schräg nach außen und nach oben gerichtete Streben (46, 47, 48 und 49) gehalten sind.
4. Kraftfahrzeug nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anbaulenker
für die Geräteanbauvorrichtung (19, 20, 21, 22 und 23) als an den Rahmenteilen (9,10) befestigte
Zwischenstücke mit je einem im wesentlichen nach oben und einem nach unten gerichteten Arm
(17, 17a bzw. 18, 18a) ausgebildet sind, wobei in den oberen Armen (17a bzw. 18a) die Hubwelle
(19) und an den unteren Armen (17 bzw. 18) die unteren Lenker gelagert sind.
5. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bii4, bei dem die Geräteanbauvorrichtung als hydraulisch
betätigte Hubvorrichtung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der oder, die mit
der Hubwelle (19) in Wirkverbindung stehenden Hubzylinder (24 bzw. 25) der Geräteanbauvorrichtung
(19 bis 23) im wesentlichen innerhalb des Rahmens (8) parallel zu dessen seitlichen Rahmenteilen
(9, 10) im Vorderachslagerbock (11) angeordnet sind und durch öffnungen (26 bzw.
27) einer vorderen Quertraverse (12) hindurchreichen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug, insbesondere land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares
Kraftfahrzeug, mit einer in ihrer Kurbelachse in Fahrtrichtung angeordneten Brennkraftmaschine,
die direkt mit einem Triebwerksgehäuse verbunden ist, das mit einem Achsgehäuse und einem Kupplungsgehäuse
zu einer selbsttragenden Baugruppe zusammengefaßt ist, wobei seitlich an der Baugruppe
angreifende und die Vorderachse frontseitig überkragende Rahmenteile der Aufnahme einer Fanrerkabine
mit einem Bedienungsplatz dienen, und wobei hinter der Fahrerkabine eine an der selbsttragenden
Baugruppe abgestützte Vorrichtung zur Nutzlastaufnahme vorgesehen ist.
Es ist bereits ein Kraftfahrzeug vorgenannter Gattung bekanntgeworden (DE-OS 1455976), bei dem
die Vorderachse des Fahrzeugs an den die Vorderachse überkragenden Rahmenteilen direkt oder über
Federelemente pendelnd zur Fahrzeuglängsmittelachse gelagert ist. Die mit den selbsttragenden Baugruppen
verbundenen vorderen Rahmenteile dienen dabei ferner als Aufnahme einer Fahrerkabine, an der
im Bedarfsfalle seitlich wiederum die beidseitige Halterung eines Frontmähwerks befestigbar ist Die
Brennkraftmaschine des Fahrzeugs ist dabei unterhalb einer von der Nutzlastaufnahme getragenen Ladeplattform
direkt hinter der Fahrerkabine angeordnet, während diese weit ausladend m ittels der Rahmenteile
der Vorderachse vorgelagert am Fahrzeug frontseitig angeordnet ist.
Nachteilig bei dieser bekannten Lösung ist, daß diese nicht für den Anbau von schweren frontseitigen
Arbeitsgeräten bei optimaler Sicht geeignet ist. Dies ist dadurch bedingt, daß einmal durch den gewählten
grundsätzlichen Fahrzeugaufbau ein schweres Arbeitsgerät über eine heb- und senkbare Geräteanbauvorrichtung
nicht bei geringem Nickmoment des Fahrzeugs an diesem angelenkt werden kann. Außerdem
ergibt sich durch den bei dieser Lösung gewählten Anbau des frontseitigen Arbeitsgeräts nicht nur ein
zu starken Nickschwingungen neigendes Fahrzeug, sondern auch noch der Nachteil, daß durch die vorn
Arbeitsgerät in dessen seitlich der Fahrzeugkabine an dieser angebaute Lenker eingeleiteten Schub- und
Biegekräfte die zumeist aus Blechpreßteilen hergestellte Fahrerkabine sehr hohen, Vibrationen und störende
Geräusche und unzulässige Verformung auslösenden Kräften ausgesetzt ist. Darüber hinaus ist bei
dieser Lösung auch noch von Nachteil, daß durch die durch die geschilderten Gründe bedingten Nickschwingungen
um eine quer zur Fahrzeuglängsmittel· achse verlaufende Achse frontseitig angebaute Hackgeräte
ohne kostenaufwendige Stützrollen nicht betrieben werden können. Dies gilt in gleicher Weise
für frontseitig angebaute Mäh- und Heuwerbungsgeräte sowie für dem kommunalen Einsatz dienende Arbeitsgeräte.
Außerdem ergeben sich durch die aufgrund des gewählten Fahrzeugaufbaus bei dieser
bekannten Lösung auftretenden großen Biegemoniente in den beiden die Fahrerkabine aufnehmenden
Längsträgern große Biege- und Drillkräfte an den die Längsträger haltenden Bauteilen. Da bei dieser Lösung
das Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine zur Halterung der beiden Längsträger gewählt ist, werden
durch die eintretende Verformung des Kurbelgehäuses die Lager der Brennkraftmaschine sehr häufig verformt.
Derartige Fahrzeuge konnten sich daher in der Praxis nicht durchsetzen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712165265 DE2165265C3 (de) | 1971-12-29 | 1971-12-29 | Kraftfahrzeug, insbesondere land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares Kraftfahrzeug |
FR7242634A FR2159151A5 (de) | 1971-12-29 | 1972-11-30 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19712165265 DE2165265C3 (de) | 1971-12-29 | 1971-12-29 | Kraftfahrzeug, insbesondere land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares Kraftfahrzeug |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2165265A1 DE2165265A1 (de) | 1973-07-12 |
DE2165265B2 DE2165265B2 (de) | 1980-02-07 |
DE2165265C3 true DE2165265C3 (de) | 1980-10-16 |
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ID=5829558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712165265 Expired DE2165265C3 (de) | 1971-12-29 | 1971-12-29 | Kraftfahrzeug, insbesondere land- und/oder bauwirtschaftlich nutzbares Kraftfahrzeug |
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DE (1) | DE2165265C3 (de) |
FR (1) | FR2159151A5 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE2829455A1 (de) * | 1978-07-05 | 1980-01-17 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Vorderachslagerbock |
JPS6311487A (ja) * | 1986-06-30 | 1988-01-18 | Kubota Ltd | 走行車輌の枠組構造 |
-
1971
- 1971-12-29 DE DE19712165265 patent/DE2165265C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-11-30 FR FR7242634A patent/FR2159151A5/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2165265B2 (de) | 1980-02-07 |
FR2159151A5 (de) | 1973-06-15 |
DE2165265A1 (de) | 1973-07-12 |
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Legal Events
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