DE1945935C3 - Schlepper mit Überschlagschutz - Google Patents

Schlepper mit Überschlagschutz

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DE1945935C3 DE19691945935 DE1945935A DE1945935C3 DE 1945935 C3 DE1945935 C3 DE 1945935C3 DE 19691945935 DE19691945935 DE 19691945935 DE 1945935 A DE1945935 A DE 1945935A DE 1945935 C3 DE1945935 C3 DE 1945935C3
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Oswald Dipl.-Ing. 5300 Bonn May
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection
    • B60R21/131Protective devices for drivers in case of overturning of tractors

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Description

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Die Erfindung betrifft einen Schlepper selbsttragender Bauweise mit Fahrersitz und einem Überschlagschutz mit je einer beiderseits der tragenden Baugruppen angeordneten und an diesen befestigten Schutzrahmenwange, die im Bereich des Fahrersitzes je einen nach oben gerichteten, bis über die Kopfhöhe des Fahrers hochgeführten Rahmenschenkel aufweist, wobei die Schutzrahmenwangen über elastische Zwischenglieder mit den tragenden Baugruppen verbunden sind und die Schutzrahmenwangen und/oder die Rahmenschenkel zur Halterung von Bedienungs- und Zubehörteilen des Schleppers dienen nach Patent 11105.
Ein Schlepper vorgenannter Gattung zeichnet sich dadurch aus, daß bei einem Überschlag die Kräfte aus der Aufschlagwucht, weitgehend gleichmäßig von allen tragenden Baugruppen und damit bei verminderter Beanspruchung aufgenommen werden. Weiterhin zeichnet sich ein Schlepper dieser Bauart dadurch aus, daß sich bei einer Doppelausnutzung der elastischen Zwischenglieder ein weitgehend vibrationsfreier Fahrerstand einschließlich einer vibrationsarmen Lagerung der anderen mit den Rahmenteilen verbundenen Bedienungs- und Zubehörteile ergibt. Es hat sich jedoch beim Anbau eines Ladegeräts an die Rahmenteile gezeigt, daß sich bei für den Fahrkomfort mit einem relativ großen Federungsweg versehenen elastischen Zwischengliedern das Problem ergibt, auch bei Ladearbeiten einen ausreichenden Schutz der selbsttragenden Baugruppen bei großen Schwankungen der Vertikalkräfte am Ladegerät zu gewährleisten. Beim Anbau eines Ladegeräts an die über elastische Zwischenglieder mit den selbsttragenden Baugruppen verbundenen Rahmenteile ergab sich als weiteres Problem, daß durch die sich am Ladegerät angreifenden horizontalen Kräfte ergebenden Längsschwingungen der Rahmenteile die Standfestigkeit des Schleppers in hügeligem Gelände gefährdet werden kann.
Bei einem Gabelstapler (DE-GM 17 96551) mit einem gegenüber einer Treibachse und zwei lenkbaren Laufrädern mittels Federn mit einem parallel geschalteten Dämpfer abgefederten Fahrzeugrahmen ist es bereits bekannt, den vertikalen Federungsweg dieses für die Durchführung schwerer Ladearbeiten mittels der Dämpfungszylinder auszuschalten. Dieses gattungsfremde Kraftfahrzeug konnte jedoch keinen Hinweis zur Lösung der beim Anmeldungsgegenstand vorliegenden Probleme geben, da es insbesondere keine Schutzrahmenteile besitzt, die als Lagerung eines Ladegeräts und zum Schutz von selbsttragenden Fahrzcugrahmenteilen dienen.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen ist es Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäße>i Schlepper dahingehend zu verbessern, daß er bei kostengünstigem Anbau eines Ladegeräts und hoher Standsicherheit auch für den rauhen Ladebetrieb geeignet ist. Dabei soll sichergestellt sein, daß beim Anbau leichter Zubehörteile an den Rahmenteilen der bisherige Fahrkomfort erhalten bleibt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Rahmenteile sowohl in ihrer horizontalen als auch in ihrer vertikalen Bewegungsrichtung wahlweise gegenüber den tragenden Baugruppen verriegelbar sind.
Ein solcher Schlepper hat den Vorteil, daß bei Ladearbeiten der vertikale und der horizontale Federungsweg der elastischen Zwischenglieder wahlweise ausgeschaltet werden kann und daß bei eingeschalteter Federung der elastischen Zwischenglieder ein größtmöglicher Fahrkomfort für das Bedienungspersonal gegeben ist.
Zwecks Ausschaltung von Querschwingungen des Ladegeräts ist gemäß der Erfindung ferner vorgesehen, daß die Rahmenteile in ihrer quer zur Schlepperlängsmittelachse verlaufenden Bewegungsrichtung verriegelbar sind.
Für den Fall, daß an dem Schlepper an der Frontseite eine vordere Drückevorrichtung und am Heck eine hintere Zugvorrichtung vorgesehen ist, wird in Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rahmenteile mit der vorderen Drücke- und der hinteren Zugvorrichtung und/oder deren Halterung verriegelbar sind. Dabei ist es zweckdienlich, daß als Verriegelungsglieder der Rahmenteile gegenüber den tragenden Baugruppen Steckbolzen vorgesehen sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
A b b. 1 eine Seitenansicht des Schleppers mit angebautem Ladegerät in schematischer Darstellung,
A b b. 2 den Schlepper gemäß A b b. 1 mit abgebautem Ladegerät in Heckansicht,
Abb.3 den Schlepper nach Abb. 1 und 2 mit abgebautem Ladegerät in Frontansicht.
Der Schlepper gemäß A b b. 1 hat ein als tragendes
Bauteil ausgebildetes Vorderachskonsol 1, in dem quer zur Längsmittelachse eine Pendelachse 2 mit lenkbaren Laufrädern 3 gelagert ist Mit dem Vorderachskonsol 1 ist eine ebenfalls als tragendes Bauteil ausgebildete. Antriebsmaschine 4 verspannt, die nebst dem Vorderachskonsol 1 und einem oberhalb oder hinter der Antriebsmaschine 4 angeordneten Kraftstoffbehälter durch eine Haube 5 verkleidet ist An die Antriebsmaschine 4 ist ein als tragendes Bauteil ausgebildetes Kupplungsgehäuse 6 angeflanscht, das wiederum mit einem als uagendes Bauteil ausgebildeten Triebwerksgehäuse 7 verspannt ist, oder einstückig mit diesem ausgeführt sein kann. Dem Triebwerksgehäuse 7 schließt sich ein fest mit diesem verspanntes, ein tragendes Bauteil bildendes Treibachsgehäuse 8 mit beiderseitigen Treibachsrohren 9 an. Vom Treibachsgehäuse 8 werden über nicht dargestellte in den Treibachsrohren 9 gelagerte Steckachsen hintere Treibräder 10 angetrieben, die durch je einen Kotflügel 11 abgedeckt sind.
Vom Vorderachskonsol 1 ausgehend sind beiderseits des Schlepperrumpfes bis zum Treibachsgehäuse 8 entlang dem Kurbelgehäuse oder der Ölwannenpartie der Antriebsmaschine 4 und den sich anschließenden tragenden Bauteilen 6, 7 Längswangen 12 angeordnet, die im Bereich des Kupplungsgehäuses 6 und an ihrem treibachsseitigen Ende in Schenkeln 14 und 15 nach oben auslaufen, die bis über die Kopfhöhe des zwischen den Kotflügeln 11 angeordneten Fahrerstandes nach oben geführt sind. Die Schenkel 15 sind hierbei unterhalb eines Fahrersitzes 17 zwecks Lagerung für denselben durch ein vorspringendes U-förmiges Querjoch 18 und in der Dachpartie durch ein Querjoch 19 überbrückt. An dem Querjoch 19 ist mit seinem hinteren Ende ein Dach 20 befestigbar, das mit seinem vorderen Teil auf einem die Schenkel 14 überbrückenden Querjoch 21 aufliegt. Zwecks schwingungsfreier Anlenkung und Begrenzung der in die tragenden Bauteile 1,4, 6 bis 8 eingeleiteten Kräfte sind die Längswangen 12 über elastische Zwischenglieder, vorzugsweise in Form blockartiger Gummielemente 22 mit dem Vorderachskonsol 1, dem Triebwerksgehäuse 7 und/oder mit dem Treibachsgehäuse 8 verspannt. Die Längswangen 12 sind ferner an ihren frontseitigen Enden untereinander über einen in A b b. 3 näher ersichtlichen, um das Frontteil des Schleppers herumgeführten Bügel 23 miteinander verbunden, der erfindungsgemäß wahlweise mittels eines Steckbolzens 24 mit dem Fangmaul einer vorderen Drückevorrichtung 25, oder mit deren nicht näher dargestellten Halterung allseitig verriegelbar ist. Für die vertikale Festlegung des Bügels 23 gegenüber dem Vorderachskonsol 1 ist dabei zwischen dem Bügel 23 und dem oberen Tail der Drückevorrichtung 25 ein Ring 26 zwischengelegt, und der Steckbolzen auf seinem einen oberen Bund abgewandten Ende sicherbar. An ihren heckseitigen .Enden sind die Rahmenteile durch vorzugsweise an den Schenkeln 15 angeordnete laschenförmige Teile 27 bis in die Höhe von Lochleisten 28 verlängert, die der Aufnahme einer hinteren Anhängerkupplung 29 dienen.
Die laschenförmigen Teile 27 sind in der Höhe von zwei gegenüberliegenden Bohrungen mit einem Langloch 38 versehen und mittels eines in Abb.2 näher ersichtlichen Steckbolzens 30, der durch die Lochleisten 28 steckbar und beiderseits sicherbar äst, in ihrer vertikalen und quer zur Schlepperlängsmittelachse erfolgenden Bewegungsrichtung verriegelbar. Für die Festlegung der laschenförmigen Teile 27 in Querrichtung sind dabei zwischen diese und die Lochleisten 28 Distanzringe 31 eingeschoben.
Wie aus den A b b. 1 und 2 weiterhin ersichtlich ist, sind die im Bereich des Kupplungsgehäuses 6 nach oben geführten Schenkel 14 mit Anschlußaugen 33 für den Anschluß von Hubschwingen 34 und Anschlußaugen 35 für den Anschluß von Hubzylindern 36 eines Frontladegerätes 37 versehen, das für den Ackerbetrieb abgebaut wird (A b b. 2 u. 3). Für den in A b b. 1 gezeigten Frontladebetrieb werden dabei erfindungsgemäß mittels der Steckbolzen 24 und 30 die Rahmenteile allseitig starr gegenüber den tragenden Baugruppen 1,4 und 6 bis 9 verriegelt, während beim Ackerbetrieb nach Entfernen der Steckbolzen 24 und 30 die Rahmenteile über die elastischen Zwischenglieder 22 allseitig beweglich mit den tragenden Baugruppen verbunden sind.
Es wird darauf hingewiesen, daß im Rahmen der Erfindung die Möglichkeit besteht, die Verriegelung der Rahmenteile gegenüber den tragenden Baugruppen 1,4 und 6 bis 9 gleichfalls mittels seitlich durch die Längswangen 12 gesteckter Steckbolzen vorzunehmen. Dabei können die Steckverbindungen zwischen den tragenden Baugruppen und den Rahmenteilen so ausgebildet bein, daß wahlweise nur eine Verriegelung der Rahmenteile in vertikaler Bewegungsrichtung und/oder in Längsrichtung oder auch nur in Querrichtung erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schlepper selbsttragender Bauweise mit Fahrersitz und einem Oberschlagschutz mit je einer beiderseits der tragenden Baugruppen angeordneten und an diesen befestigten Schutzrahmenwange, die im Bereich des Fahrersitzes je einen nach oben gerichteten, bis über die Kopfhöhe des Fahrers hochgeführten Rahmenschenkel aufweist, wobei die Schutzrahmen wangen über elastische Zwischenglie- ι ο der mit den tragenden Baugruppen des Schleppers verbunden sind und die Schutzrahmenwangen und/oder die Rahmenschenkel zur Halterung von Bedienungs- und Zubehörteilen des Schleppers dienen, nach Patent 19 11105, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (12,14 und 15) sowohl in ihrer horizontalen als auch >n ihrer vertikalen Bewegungsrichtung wahlweise gegenüber den tragenden Baugruppen (I1 4 und 6 bis 9) verriegelbar sind.
2. Schlepper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (12,14 und 15) in ihrer quer zur Schlepperlängsmittelachse verlaufenden Bewegungsrichtung gegenüber den tragenden Baugruppen (1,4 und 6 bis 9) verriegelbar sind.
3. Schlepper nach den Ansprüchen 1 und 2, bei dem an der Frontseite eine vordere Drückevorrichtung und am Heck eine hintere Zugvorrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenteile (12, 14 und 15) mit der vorderen Drücke- und/oder der hinteren Zugvorrichtung (25 bzw. 29) und/oder deren Halterungen verriegelbar sind.
4. Schlepper nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Verriegelungsglieder der Rahmenteile (12, 14 und 15) gegenüber den tragenden Baugruppen (1,4 und 6 bis 9) Steckbolzen (24 und 30) vorgesehen sind.
DE19691945935 1969-03-05 1969-09-11 Schlepper mit Überschlagschutz Expired DE1945935C3 (de)

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DE1945935B2 DE1945935B2 (de) 1981-02-05
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