DE2416403A1 - Kranfahrzeug mit zusaetzlichem stuetzfahrgestell - Google Patents
Kranfahrzeug mit zusaetzlichem stuetzfahrgestellInfo
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Description
Patentanv/iille
Dip!—1 rf·:. F?. E=: £ T Z man.
Dlnl-ln·!. K. UAMPRECHT
Dr.lng. R. B H E T 2 Jr.
• München 22, Steinadorfatr. 1· ο / 1 η / η ο
^A I o4Uo
310-22.447Ρ(22.448η) 4. 4. 1974
Kranfahrzeug mit zusätzlichem Stütz-Fahrgestell
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kranfahrzeug mit einem Hauptwagen,
der auf seiner Plattform einen um eine vertikale Achse schwenkbaren, überhängenden Kranaufbau trägt und mit einem vom Hauptwagen
unabhängigen Stützfahrgestell, das mit dem überhängenden Teil des Kranaufbaus verbunden ist.
Kranfahrzeuge oder Mobilkräne werden im Zuge der Entwicklung
immer größer, und es ist wünschenswert, trotz des Ansteigens der gesamten Achslasten dieser Kräne die Belastungen je Achse auszugleichen,
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310-(73/38)-Lp-r (8)
um die Zulassung zum Straßenverkehr zu erhalten. Nun ist es aber
bei dem Bestreben nach Beibehalten der besten Ausnutzungsmöglichkeiten des Kranes im allgemeinen nicht möglich, den·schwenkbaren
oder drehbaren Kranaufbau derart anzuordnen, daß sich in der Transportstellung des Kranes eine ideale Verteilung zwischen dem vorderen
und hinteren Fahrzeugteil ergibt; dies gilt generell bei starken Kränen mit Fachwerk- oder Teleskopausleger.
Man hat bereits Anordnungen zum Verteilen der Last vorgeschlagen, die sich aus miteinander gekuppelten Fahrzeugen zusammensetzen.
Derartige Fahrzeuge haben jedoch den Nachteil, daß sie im Fahrbetrieb
zu "steif" sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kranfahrzeug der eingangs kurz geschilderten Art zu schaffen, das für den Straßenverkehr
geeignet und während des Straßentransportes des Kranes dem drehbaren Kranaufbau derart angepaßt ist, daß die Aufteilung der Last
auf unterschiedliche Achsen zweckentsprechend erzielt wird, und daß es im Falle von großen Mobilkränen möglich ist, die zulässigen Achslasten
für den Straßenverkehr einzuhalten. Das Kranfahrzeug gemäß der vorliegenden Erfindung gestattet eine Verringerung der Achslasten
für den Fall, daß einige Achsdrücke zu hoch sind, durch Übertragen eines Teiles dieser Achslasten auf Achsen, die nicht genügend belastet
sind, und andererseits eine Verteilung auf die gesamte Fahrzeugkombination selbst. Durch die Erfindung wird eine Kran-Gelenkfahrzeugkombination
erhalten, für die die zugelassenen Gesamtlängen günstig sind. Erfindungsgemäß wird eine Übertragung eines Lastanteils auf ein
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Stützfahrgestell vorgenommen, bei der die vertikalen Achslasten oder
Bodendrücke dieses Fahrgestells praktisch konstant bleiben. Die Übertragung auf die anderen Achsen des Hauptkranwagens bleibt dabei wirksam
, ganz unabhängig von Relativbewegungen oder Schwingungen des Stützfahrgestells.
Das erfindungsgemäße Kranfahrzeug der eingangs geschilderten Art ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Kranaufbau
um die vertikale Achse frei schwenkbar, aber während des Transports relativ zur Plattform in vertikaler Richtung festgelegt ist, und daß
elastische Organe die Last zwischen dem Kranteil und dem Stützfahrgestell
übertragen.
Nach einem wesentlichen Merkmal der Erfindung sind Kuppeleinrichtungen
zwischen dem drehbaren Kranaufbau und dem Stützfahrgestell vorgesehen, welche die Längsachse dieses Fahrgestells in die vertikale
Mittelebene des Kranaufbaus bringen bzw. in dieser Ebene halten.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bestehen die Stützorgane,
mit denen sich der überhängende Teil des Kranaufbaus auf das Stützfahrgestell abstützt, aus elastischen Lastübertragungsgliedern.
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich unter Bezugnahme auf ein
spezielles Ausführungsbeispiel beschrieben, das in der Zeichnung veranschaulicht
ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Kranfahrzeug, auf das ein Kranaufbau
in Gitterwerkkonstruktion aufgebaut ist,
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Fig. 2 ein anderes Kranfahrzeug gemäß der Erfindung, das einen
Kran mit Teleskopausleger trägt,
Fig. 3 eine Aufsicht auf das Kranfahrzeug gemäß Fig. 2 während des Durchfahrens einer Straßenkrümmung,
Fig. 4 das gesamte Stützfahrgestell mit der Lastübertragungsanordnung
beim Fahren als Anhänger relativ zum Hauptwagen,
Fig. 5 das gleiche Stützfahrgestell allein in der Stellung bei Nichtgebrauch.
Die Fig. 1 und 2 zeigen jeweils ein Kranfahrzeug, das aus einem
Hauptwagen 2 besteht, dessen Plattform 21 auf einem Drehkranz 3 einen Kranaufbau 4 bzw. 5 trägt. Der Kranaufbau 4 nach Fig. 1 besteht
im wesentlichen aus einem großen Gitterwerkkran. Der Kranaufbau 5 nach den Fig. 2 und 3 entspricht einem schweren Drehkran mit
Teleskopausleger, dessen Ausleger 51 durch eine Winde 52 gesteuert wird. Ein zusätzliches Straßen-Fahrgestell 1, das gezogen wird, stützt
den überhängenden Teil der Krankonstruktion über Organe oder Vorrichtungen ab, die weiter unten genauer beschrieben werden.
Wie aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen, hat das Last aufnehmende Stützfahrgestell 1 ein Chassis 11 mit bremsbaren Achsen 16, wobei
die Anzahl dieser Achsen in Abhängigkeit von den gewünschten oder zulässigen Achslasten veränderlich sein kann. Die Längs verbindung zwischen
dem Kranaufbau 4 oder dem Ausleger 51 und dem Stützfahrge-
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~5~ 2418403
stell 1 erfolgt durch zwei Kuppelstangen 12. Diese Kuppelstangen 12
sind einerseits an dem Chassis oder Rahmen 11 um Achsen 20 schwenkbar und andererseits um Schwenkgelenke 121 an dem Kranaufbau (Drehkranaufbau
4 oder Teleskopausleger 51). Die Last wird auf den Rahmen des Stützfahrgestells über zwei Stützwinden 13 übertragen, die sowohl
als übliche Einstellwinden als auch als Stoßdämpfer wirken. Die Last stützt sich auf die Räder des Stützfahrgestells über Aufhängefedern 17
ab. Die Stützwinden 13 sind an dem Chassis oder Rahmen 11 über Achsen
20 angelenkt, und andererseits an den Kranaufbau 4 oder Ausleger 51, der teilweise relativ zur Plattform des Hauptwagens überhängt, durch
Gelenke 131 mit horizontalen Achsen, die nur vertikale Schwingbewegungen
dieser Winden zulassen. Den Winden 13 sind Druckakkumulatoren 14 zugeordnet, die auf dem Chassis oder Rahmen 11 angeordnet
sind und eine ölpneumatische Dämpfung ergeben. Eine Batterie von hydraulischen Steuergeräten 15 ist auf dem Chassis bzw. dem Rahmen
angeordnet und gestattet das Speisen des hydraulischen Kreises und das notwendige Steuern beim Ankuppeln und Abkuppeln des Stützfahrgestells
für die Hin- und Rückfahrt von der Arbeitsstelle.
Hydraulische Winden 16 gestatten es, die Winden 13 und die Kuppelstangen
12 abzusenken oder in ihre Arbeitsstellung zu bringen. Elektrische, pneumatische und hydraulische Verbindungen 18, 19 mit dem
Hauptwagen sichern die Speisung der Signalvorrichtungen, der Lampen und des Bremskreises.
Für die Schilderung der Wirkungsweise wird auf Fig. 4 Bezug ge- ·
nommen.
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Der Druck in den Winden 13, der durch die Akkumulatoren 14
eingestellt worden ist, macht es möglich, die Achsen 16 mit einer bestimmten Achslast, die von der Einstellung der Akkumulatoren abhängt,
auf die Straße drücken zu lassen. Während der Fahrt bewegt sich das Stützfahrgestell entsprechend den Höhenunterschieden oder
Profilsteigungen, die jeweils vorhanden sind, auf einem Kreisbogen C und C" um das Gelenk 121, wie dies in der Fig. 4 gezeigt ist.
Wenn bei einem Buckel oder einer Steigung s änderung das Gelenk 20 sich auf dem Kreisbogen C', C" bewegt, wirken die Winden 13 mit
den unter Stickstoffdruck stehenden Akkumulatoren 14 als Stoßdämpfer. Der Druck, den die Winden 13 auf das Chassis oder den Rahmen
11 ausüben, nimmt ab, wenn die Bewegung von C1 in Richtung auf C"
geht, d. h. entsprechend der Ausschieblänge der Winden-Kolbenstange.
Nun ist jedoch die Länge und die Neigung der Kuppelstangen 12 und der Winden 13 derart bestimmt, daß die vertikale Reaktionskraft im Gelenk
20, die über die Achsen 16 auf den Boden übertragen wird, praktisch konstant bleibt.
Die Lastübertragung auf die anderen Achsen des Kran-Hauptwagens ist also wirksam, ganz unabhängig davon, welche relativen
Schwingbewegungen das Stützfahrgestell während seiner Fahrt auf der Straße ausführt. In den Kurven (Fig. 3) ist das Stützfahrzeug 1 für
seine Drehbewegung mit dem drehbaren Kranaufbau verbunden, der seinerseits um die Achse 6 schwenken kann; dabei bleibt die Längsachse
des Stützfahrgestells in der mittleren vertikalen Ebene des Kranaufbaus. Diese Verbindung ist durch die Gelenke 20, 121, IM gegeben,
die sämtlich horizontale parallele Achsen haben.
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Die Winde 13 hat'eine Schwenkmöglichkeit in der mittleren vertikalen
Ebene, wodurch das Auftreten von Querkräften an dem Stützfahrgestell vermieden wird. Der drehbare Kranaufbau spielt dann die
Rolle eines Sattels für den sozusagen auf den Hauptwagen "aufgesattelten" Stützwagen oder Stützfahrgestellteil. Seitenneigungen der Straße
werden von den elastischen Federn 17 aufgenommen, die in dieser Beziehung die Winden 13 beim Ausgleichen von Unebenheiten der Straße
und einer gleichmäßigen Belastung der Räder ergänzen bzw. unterstützen.
Das Anbauen des Stützfahrgestells 1 erfolgt dadurch, daß man zunächst die unterschiedlichen beweglichen Verbindungen 18 und 19
kuppelt, die dazu bestimmt sind, das Fahrgestell hydraulisch, pneumatisch und elektrisch an Energiezentralen des Hauptwagens 2 über an
diesem vorgesehene Anschlußvorrichtungen anzuschließen. Durch Betätigen der Steuerorgane 15 betätigt man die Winden 16 für das Anheben
der Kuppelstangen 12. Wenn diese genügend weit angehoben sind, kann man die Gelenkzapfen der Gelenke 121 einführen, welche diese
Kuppelstangen mit dem drehbaren Kranaufbau verbinden. Mittels der gleichen Winden hebt man dann durch Betätigung anderer Steuerorgane
die Winden 13 so weit an, daß diese Winden über die Achsen 131 in Verbindung mit dem schwenkbaren Kranaufbau kommen. Man bringt
sodann die Akkumulatoren 14 mit den Winden 13 in Druck-Verbindung;
dann ist das gesamte Fahrzeug für die Straßenfahrt bereit.
Wenn für das Arbeiten auf der Baustelle der Kran von seinem Stützfahrgestell
befreit werden soll, werden die einzelnen Maßnahmen in umgekehrter Weise durchgeführt.
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Es dürfte klar sein, daß man ohne Verlassen des Erfindungsrahmens Varianten und Verbesserungen von Einzelteilen vorsehen kann,
sowie auch die Verwendung äquivalenter Mittel.
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel bestehen die Vorrichtungen
zum Übertragen der Last auf das Stützfahrgestell aus Winden. Man kann genausogut die Verwendung anderer elastischer Mittel wie
Federn u. dgl. vorsehen.
Das Abstützen des Kranaufbaus 4 erfolgt durch Winden 13. Man kann selbstverständlich auch das Abstützen durch eine starre Verbindungsstange
vorsehen. Die Straßenunebenheiten werden dann von den Dämpfungsvorrichtungen aufgenommen, die mit den Rädern des Stützfahrgestells
verbunden sind.
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Claims (6)
1. Kranfahrzeug mit einem Hauptwagen, der auf seiner Plattform einen um eine vertikale Achse schwenkbaren, überhängenden Kranaufbau
trägt, und mit einem vom Hauptwagen unabhängigen Stützfahrgestell, das mit dem überhängenden Teil des Kranaufbaus verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranaufbau (4 bzw. 5, 51)
um die vertikale Achse (6) frei schwenkbar, aber während des Transports relativ zur Plattform (3) in vertikaler Richtung festgelegt ist,
und daß elastische Organe (13) die Last zwischen dem Kranteil und dem Stützfahrgestell (l) übertragen.
2. Kranfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungsmittel zum Stützfahrgestell (1) aus einerseits an dem
überhängenden Teil (4; 51) des Kranaufbaus und andererseits an dem
Stützfahrgestell angelenkten Kuppelstangen (12) bestehen, welche die
Längsachse des Stützfahrgestells in der mittleren Vertikalebene des Kranaufbaus (4; 5) halten.
3. Kranfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Organe (13) zur Lastübertragung durch ein
oberes Gelenk (131) mit dem überhängenden Teil (4; 51) des Kranaufbaus
und über ein unteres Gelenk (20) mit dem Chassis oder Rahmen (ll) des Stützfahrgestells (l) gekuppelt sind.
4. Kranfahrzeug nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche,
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dadurch gekennzeichnet, daß das Stützfahrgestell (l) zwischen seinem
Chassis oder Rahmen (ll) und seinen Rädern (16) Aufhängevorrichtungen
(17) aufweist.
5. Kranfahrzeug nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es Vorrichtungen (Winde 16) zum
Bewegen der elastischen, lastübertragenden Organe (13) und der Kuppelvorrichtungen
(12) um deren Gelenke (20) am Chassis oder Rahmen (11) des Stützfahrgestells (l) aufweist.
6. Kranfahrzeug nach irgendeinem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Organe zur Lastübertragung
aus zumindest einer Winde (13) bestehen, die mit einem Druckakkumulator (14) und einem Steuerorgan (15) verbunden ist, die beide
auf dem Chassis oder Rahmen (ll) des Stützfahrgestells (l) angeordnet
sind.
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