DE361234C - Zugvorrichtung fuer Protzwagen - Google Patents

Description

• Zugvorrichtung für Protzwagen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Zugvorrichtung für gekuppelte einachsige Fahrzeuge (z. B. Geschütze und Protzen), die durch tierische Kraft gezogen, aber auch motorisch angetrieben werden können.
• Zweck der Erfindung ist äußerste Ausnutzung der Zugkraft, so daß die Zugtiere die Fahrzeuge und ihre Last leicht und unabhängig vom Zustand der Fahrstraße ziehen können.
• In beispielsweiser Ausführungsform ist die Erfindung in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Abb. i zeigt in Seitenansicht, Abb. a .im Grundriß einen Protzwagen mit einer Ausführungsform der Zugvorrichtung. Abb. 3 stellt im Schnitt eine vordere Protze, Abb. q. im Schnitt eine entkuppelte hintere Protze dar. Abb. i stellt ein Protzenfahrzeug dar mit vorderer Protze X und im Punkte 0 gelenkig angekuppelter hinterer Protze Y. Die vordere Protze ist mit einer an der Achse A angreifenden Deichsel Z, die hintere Protze mit einer an der Achse B angreifenden Deichsel G versehen.
• Die Zugvorrichtung nach der Erfindung besteht aus einem an der Deichsel G befestigten, nach abwärts ragenden Haken F nahe am Gelenkpunkt 0. Auf der Deichsel Z sitzt gleitend das Doppelscheit D, welches seinerseits die bekannten Längsscheite S trägt. Die Enden des Doppelscheites D sind durch Zugglieder mit dem Haken F verbunden, so daß die auf die Längsscheite ausgeübte Kraft nicht durch die Deichsel Z, sondern unmittelbar auf den Halten F übertragen wird. Doppelscheit D und die an dem Haken F angreifenden Zugglieder bilden ein Dreieck D F D.
• Bei abgekuppelter hinterer Protze, wenn die Zugvorrichtung also außer Wirkung tritt (Abb. 3), werden die Zugglieder auf einen in der Nähe des Gelenkpunktes 0 an der vorderen Protze X l;efestigten Haken E aufgehängt.
• Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird durch den exzentrischen Angriff der Zugkraft am Haken F in bezug auf den Drehpunkt 0 einerseits eine Entlastung des vorderen Protzen- oder Wagengestells vom Gewicht der Hinterprotze, anderseits eine günstige Richtung der Zugkraft in bezug auf das Zugtier herbeigeführt, wobei für die Größe der Entlastung und die Richtung der tierischen Zugkraft der Abstand des Hakens F vom Drehpunkt 0 maßgeblich ist.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUCH. Zugvorrichtung für Protzwagen und ähnliche Fahrzeuge, gekennzeichnet durch ein mit der Vorderprotze gleitend verbundenes, vor der Achse angeordnetes Zugscheit (D), das durch Zugglieder mit einem an der Hinterprotze befestigten, nach abwärts sich erstreckenden Arm (0 F) verbunden ist.