DE604404C - - Google Patents

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DE604404C
DE604404C DENDAT604404D DE604404DA DE604404C DE 604404 C DE604404 C DE 604404C DE NDAT604404 D DENDAT604404 D DE NDAT604404D DE 604404D A DE604404D A DE 604404DA DE 604404 C DE604404 C DE 604404C
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sulfuric acid
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dyes
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/46General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing natural macromolecular substances or derivatives thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P3/00Special processes of dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the material treated
    • D06P3/02Material containing basic nitrogen
    • D06P3/04Material containing basic nitrogen containing amide groups
    • D06P3/14Wool
    • D06P3/20Wool using mordant dyes using metallisable dyes

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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Färben von tierischen Fasern mit Metallkomplexverbindungen von organischen sauren Farbstoffen Es ist bekannt, daß man beim Färben mit Metallkomplexverbindungen von organischen sauren Farbstoffen den Färbebädern Schwefelsäure oder organische Säuren zusammen mit Schwefelsäure zusetzt. Zwecks Erzielung einer ausreichenden Gleichmäßigkeit der Färbungen und einer normalen Entwicklung der Echtheit der Farbstoffe sind beim Färben mit dieser Klasse von Farbstoffen sehr hohe Schwefelsäuremengen und eine sehr lange Kochdauer erforderlich.
  • Der Nachteil dieser Arbeitsweise besteht in eitler geringen Ausnutzung der Färbebäder bei hohen Farbstoffprozentsätzen und in der Gefahr einer Korrosion der Färbegefäße sowie einer Schädigung der in den Wollwaren enthaltenen vegetabilischen Effekte. Die Verwendung von Ameisensäure oder von Ameisensäure zusammen mit Schwefelsäure, wie in der französischen Patentschrift 7o2-387 angegeben, führt bei den meisten der vorbezeichneten Komplexverbindungen zu schipprigen Färbungen, die außerdem mit wenigen Ausnahmen nicht die den Farbstoffen eigenen normalen Echtheitseigenschaften besitzen. Für die Herstellung von Modetönen mit den genannten Farbstoffverbindungen ist diese Arbeitsweise nicht geeignet. Es wurde nun gefunden, daß das Färben mit den Metallkomplexverbindungen von organischen sauren Farbstoffen in normalsauren, für gewöhnliche saure Farbstoffe üblichen Bädern, also mit geringeren Schwefelsäuremengen als bisher, ausgeführt werden kann, wenn man den Bädern wasserlösliche Schutzkolloide, wie beispielsweise Leim, wasserlösliche Eiweißverbindungen oder deren Abbauprodukte, Stärke, Dextrin, Zuckerderivate oder Sulfitablaugen zusetzt. Durch diese Zusätze wird die Ausgiebigkeit der Färbehäder gesteigert, und es werden sehr gleichmäßig ausfallende Färbungen erhalten. Gleichzeitig werden auch die übrigen Nachteile der bisher üblichen Färbemethode mit hohen Säuremengen, wie Schädigung der Apparatur durch Korrosion, vermieden. Daß es möglich sein würde, durch die Verwendung von Schutzkolloiden beim Färben mit Farbstoffen der obengenannten Art mit einer wesentlich geringeren Säuremenge zu arbeiten und gleichzeitig noch die obenerwähnten Vorteile zu erzielen, war nicht vorauszusehen.
  • Eine Steigerung des Effekts kann noch dadurch erzielt werden, daß außer den genannten Zusätzen den Färbebädern noch Salze der Halogenwasserstoffsäurenoder ähnlich wirkender Säuren, wie beispielsweise Rhodanate, zugefügt werden. Man kann nach dem vorliegenden Verfahren in Gegenwart von Schwefelsäure allein oder von zusammen mit einer organischen Säure oder von organischen Säuren allein arbeiten. Als wasserlösliche Abbauprodukte von Eiweißverbindungen können beispielsweise Verbindungen von der Art der sog. Protalbin-und Lysalbinsäure verwendet werden, z. B. die aus Kasein durch Einwirkung von Ätznatrön in der Wärme entstehende Mischung von caseoprotalbin- und caseolysalbinsaurem Natrium. Verbindungen der genannten Art sind beschrieben von P a a 1 in den Berichten der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Bd. 35, S. 2I95 ff. Beispiel I Wolle wird wie folgt gefärbt: Man bereitet ein Färbebad mit 6 % des im Beispiel 2 der Patentschrift 44I 867 beschriebenen Farbstoffs sowie 4 % Schwefelsäure und 5 bis Io % Leim, geht mit dem Material ein, treibt innerhalb vonn ½ Stunde zum Kochen und kocht r bis I½ Stunden. Beispiel 2 Man beschickt das Färbebad mit 6 % des im Beispiel I angegebenen Farbstoffes sowie mit 4 % Schwefelsäure und 5 bis I o % Leim und 2½2 % Ammoniumfluorid oder Ammoniumchlorid und verfährt, wie in Beispiel I angegeben. Beispiel 3 Wolle wird in einem Färbebad, das 6 des in Beispiel I genannten Farbstoffes, 4 % Ameisensäure 85prozentig und 5 bis Io Leim enthält, gefärbt. Man bringt nach dem Einführen des Materials zum Kochen und färbt kochend I bis I½ Stunden.
  • An Stelle von Leim kann man die entsprechende Menge eines Eiweißabbauproduktes verwenden, das aus Kasein durch Einwirkung von Ätznatron in der Wärme erhältlich ist.
  • Beispiel 4 Das Färbebad wird aus 6 % der Chromkomplexverbindung des Azofarbstoffs aus diazotierter I-Amino-2-oxynaphthalin-4-sulfonsäure und ß-Naphthol (erhältlich durch Erhitzen von Ioo Teilen des Azofarbstoffs mit 6o Teilen eines Chromsalzes und I ooo Teilen Wasser im Autoklaven, 2 Stunden auf Io5°C), 4 % Ameisensäure 85prozentig und 5 bis Io % Leim oder der gleichen Menge eines Eiweißabbauproduktes bereitet. Man führt das zu färbende Material ein, bringt innerhalb ½ Stunde zum Kochen, färbt ½ Stunde kochend, setzt q4 % Schwefelsäure 96prozentig zu und kocht noch I Stunde.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Färben von tierischen Fasern mit Metallkomplexverbindungen von organischen sauren Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man den sauren Färbebädern, welche etwa eine für das Färben mit sauren Farbstoffen übliche Schwefelsäuremenge enthalten, wasserlösliche Schutzkolloide, wie beispielsweise Leim, wasserlösliche Eiweißverbindungen oder deren Abbauprodukte, Stärke, Dextrin, Zuckerderivate oder Sulfitablaugen, zusetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man den Färbebädern noch Salze von Halogenwasserstoffsäuren oder Salze halogenwasserstoffähulicher Säuren zusetzt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man an Stelle von Schwefelsäure organische Säuren zusammen mit Schwefelsäure oder organische Säuren allein verwendet.
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