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Diese
Erfindung betrifft trizyklische Arylamin-Monomere und -Polymere
und Zusammensetzungen, die daraus hergestellt sind, und elektronische
Vorrichtungen, die Folien derartiger Polymere und Zusammensetzungen
einschließen.
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Es
ist bekannt, dass konjugierte Polymere auf Fluorenbasis optoelektronische
Eigenschaften aufweisen. Mehrere Berichte haben eine Blaulichtemission
von Fluorenhomopolymeren dargelegt, zum Beispiel A. W. Grice; D.
D. C. Bradley, M. T. Bernius; M. Inbasekaran, W. Wu, E. P. Woo;
Appl. Phys. Lett. 1998, 73, Y. Young und Q. Pei; J. Appl. Phys.
81, 3294 (1997).
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Versuche
sind unternommen worden, um Fluoren-haltige Polymere zu modifizieren,
um die Wirksamkeit der Vorrichtung zu erhöhen. Versuche sind auch unternommen
worden, um eine unerwünschte
Rotverschiebung in der Emission der Vorrichtungen auf Polyfluorenbasis
zu regulieren.
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WO 01/81294 A1 lehrt
ein Fluorenpolymer, das am Ende mit einem Ladung transportierenden,
trizyklischen Arylamin gedeckelt ist. Dieses Dokument gibt an, dass
das Deckeln am Ende mit mindestens einer Ladung transportierenden
Einheit Vorteile bereitstellt. Die behaupteten Vorteile schließen höhere Wirksamkeit und
Farbechtheit ohne Änderung
der elektronischen Eigenschaften der Polyfluorenpolymerhauptkette
ein. Das Dokument gibt auch an, dass Ansätze, die chemische Einheiten,
die in die Polyfluorenhauptkette eingebracht sind, oder die Copolymerisation
mit anderen Monomeren einschließen,
unvermeidlich wesentliche Eigenschaften der Hauptkette ändern.
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US-Patent Nr. 5,874,179 (Kreuder
et al.) lehrt optoelektronische Polymere auf Basis von Polyphenylenvinylen
mit Stickstoff enthaltenden Comonomeren. Außerdem lehrt Kreuder ferner,
dass Fluoren Teil einer kondensierten, Stickstoff enthaltenden Ringstruktur
in einem Polymer auf Polyphenylenvinylenbasis sein könnte.
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US-Patent Nr. 5,879,821 (Hsieh)
lehrt Polymere, die Wiederholungseinheiten von zwei trizyklischen Arylaminen
enthalten, welche entweder miteinander verbunden sind oder in einer
bis-Struktur an beiden Seiten eines zweiwertigen Atoms oder Einheit „G" angeordnet sind.
G kann die Bedeutung O, S, N-Phenyl, Vinylen, Acetylen, p-Phenylen,
m-Phenylen, o-Phenylen oder -CH=CH-Phenyl-CH=CH- haben.
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Eine
Notwendigkeit bleibt für
optoelektronische Materialien und Vorrichtungen, die gute Leitfähigkeit, verbesserte
Wirksamkeit zeigen, verschieden farbiges Licht emittieren und hohe
Helligkeit bei niedrigen Antriebsspannungen aufweisen.
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Überraschenderweise
haben die genannten Erfinder entdeckt, dass das Einbringen eines
trizyklischen Arylamins in die Hauptkette eines optoelektronischen
Polymers auf Fluorenbasis verbesserte Leitfähigkeit bei niedrigen Spannungen
sowie höhere
Wirksamkeit der Vorrichtung, verglichen mit Polyfluorenen mit anderen Ladung
transportierenden Resten, wie azyklischen Triarylaminen, bereitstellt.
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Folglich
ist die Erfindung in einer ersten Ausführungsform ein Polymer, das
Wiederholungseinheiten der Formel I umfasst:
wobei
R
1 unabhängig
bei jedem Vorkommen H, C
1-40-Hydrocarbyl
oder C
3-40-Hydrocarbyl, enthaltend ein oder mehrere
S, N, O, P oder Si-Atome, ist oder beide Reste R
1 zusammen
mit dem 9-Kohlenstoff des Fluorens eine C
5-20-Ringstruktur
bilden, enthaltend ein oder mehrere S, N oder O-Atome;
R
2 unabhängig
bei jedem Vorkommen C
1-20-Hydrocarbyl, C
1-20-Hydrocarbyloxy, Thioether, C
1-20-Hydrocarbyloxycarbonyl, C
1-20-Hydrocarbylcarbonyloxy
oder Cyano ist;
a unabhängig
bei jedem Vorkommen 0 oder 1 ist;
X die Bedeutung O, S, SO
2, C(R
3)
2,
N-R
3, Si(R
3)
2 hat, wobei R
3 ein
substituierter oder unsubstituierter C
6 bis C
40-Arylrest, ein C
6 bis
C
24-Aralkylrest oder ein C
1 bis
C
24-Alkylrest ist. Vorzugsweise ist R
3 ein C
6 bis C
24-Arylrest, stärker bevorzugt ist R
3 ein C
6 bis C
24-Aralkylrest.
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Ar
ist ein substituierter oder unsubstituierter C6 bis
C40-Aryl- oder -Heteroarylrest, vorzugsweise
C6 bis C24 und am
meisten bevorzugt C6 bis C14.
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In
einem anderen Gesichtspunkt ist die Erfindung eine elektrolumineszierende
Vorrichtung, umfassend eine Folie des Polymers der Erfindung, welche
so zwischen einer Anode und einer Kathode angeordnet ist, dass die
Folie unter einer angelegten Spannung sichtbares Licht emittiert,
welches durch einen transparenten äußeren Teil der Vorrichtung übertragen
wird.
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In
einem anderen Gesichtspunkt ist die Erfindung eine Vorrichtung,
umfassend das Polymer der vorliegenden Erfindung, angeordnet als
eine Halbleiterschicht für
einen Feldeffekttransistor.
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In
einem anderen Gesichtspunkt ist die Erfindung eine Zusammensetzung
der Formel:
wobei X die Bedeutung O,
S, SO
2, C(R
3)
2, N-R
3 oder Si(R
3)
2 hat, wobei R
3 ein substituierter oder unsubstituierter
C
6 bis C
40-Arylrest,
C
6 bis C
24-Aralkylrest
oder C
1 bis C
24-Alkylrest
ist;
und Ar die Bedeutung 4-n-Butylphenyl, 4-Alkoxyphenyl oder
4-Aminophenyl hat; und Hal die Bedeutung Br, Cl oder I hat. Vorzugsweise
hat Hal die Bedeutung Cl oder Br, stärker bevorzugt Br.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung ein Polymer, umfassend eine Wiederholungseinheit
der Formel I:
R
1 ist unabhängig bei jedem Vorkommen H,
C
1-40-Hydrocarbyl oder C
3-40-Hydrocarbyl,
enthaltend ein oder mehrere S, N, O, P oder Si-Heteroatome. In einer
anderen Ausführungsform
können
beide Reste R
1 zusammen mit dem 9-Kohlenstoff
des Fluorens eine aliphatische oder aromatische C
5-20-Ringstruktur
oder eine aliphatische oder aromatische C
4-20-Ringstruktur
bilden, welche ein oder mehrere Heteroatome von S, N oder O enthalten
können.
Vorzugsweise ist R
1 eine C
1-12-Alkyl-,
C
6-10-Aryl-, C
6-40-Hydrocarbyloxyaryl-
oder alkylsubstituierte Aryl-, C
4-16-Hydrocarbylcarboxylat-
oder C
9-16-Aryltrialkylsiloxyeinheit. Stärker bevorzugt
hat R
1 die Bedeutung n-Hexyl, n-Octyl, n-Hexyloxyphenyl,
4-Ethoxyethoxyphenyl, Phenyl oder Biphenyl; am meisten bevorzugt hat
R
1 die Bedeutung n-Hexyl, n-Octyl, n-Hexyloxyphenyl oder
4-Ethoxyethoxyphenyl.
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Wenn
in der Ausführungsform
die beiden Reste R1 eine Ringstruktur mit
dem 9-Kohlenstoffatom des Fluorenringes bilden, ist die erzeugte
Ringstruktur vorzugsweise eine geradkettige oder verzweigte C5-20-Ringstruktur oder eine geradkettige
oder verzweigte C4-20-Ringstruktur, die ein oder mehrere Heteroatome von
S, N oder O enthält;
noch stärker
bevorzugt ein aliphatischer oder aromatischer C5-20-Ring
oder ein aliphatischer oder aromatischer C4-10-Ring;
der einen oder mehrere von S oder O enthält; und am meisten bevorzugt ein
C5-20-Cycloalkyl oder C4-10-Cycloalkyl,
der Sauerstoff enthält.
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R2 ist unabhängig bei jedem Vorkommen C1-20-Hydrocarbyl, C1-20-Hydrocarbyloxy,
C1-20-Thioether, C1-20-Hydrocarbyloxycarbonyl, C1-20-Hydrocarbylcarbonyloxy
oder Cyano. R2 ist vorzugsweise ein C1-12-Alkylrest, C6-10-Arylrest
oder alkylsubstituierter Arylrest, C6-10-Aryloxyrest oder
alkylsubstituierter Aryloxyrest, C1-12-Alkoxycarbonylrest,
C6-10-Aryloxycarbonylrest oder alkylsubstituierter
Aryloxycarbonylrest, C1-12-Alkoxyrest, C1-12-Alkylcarbonyloxyrest, C6-10-Arylcarbonyloxyrest
oder alkylsubstituierter Arylcarbonyloxyrest, Cyanorest oder C1-20-Alkylthiorest.
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„a” ist unabhängig bei
jedem Vorkommen 0 bis 1. Vorzugsweise ist a gleich 0.
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Der
Begriff „Hydrocarbyl" wird hier verwendet,
um auf einen einwertigen aromatischen, aliphatischen oder cycloaliphatischen
Rest oder eine Kombination davon zu verweisen.
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X
hat vorzugsweise die Bedeutung O, S, SO2,
C(R3)2, N-R3, Si(R3)2.
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R3 ist ein substituierter oder unsubstituierter
C6 bis C40-Arylrest,
ein C6 bis C24-Aralkylrest
oder ein C1 bis C24-Alkylrest.
Vorzugsweise ist R3 ein C6 bis
C24-Arylrest, stärker bevorzugt ist R3 ein C6 bis C24-Aralkylrest.
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Ar
ist ein substituierter oder unsubstituierter C6 bis
C40-Aryl- oder -Heteroarylrest. Beispiele
von geeigneten Ar-Resten schließen
einen Phenyl-, alkylierten Phenyl-, 9,9-Dialkyl-2-fluorenyl-, Anthryl-,
Phenanthryl-, Pyrenyl-, Pyridinyl-, Isochinolinyl-, Chinolinyl-,
Triazinyl-, Triazolyl-, Benzotriazolyl- oder Phenanthridinylrest ein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
liegen zusätzliche
konjugierte Einheiten vor, die Loch transportierende Einheiten,
Elektronen transportierende Einheiten und/oder lichtemittierende
Einheiten einschließen. Die
zusätzlichen
Einheiten werden verwendet, um eines oder mehrere der Folgenden
zu optimieren: Ladungsinjektion, Ladungstransport, Wirksamkeit und
Lebensdauer der Elektrolumineszenzvorrichtung. Zusätzliche Einheiten
schließen
ein:
wobei
die konjugierte Einheit Substituenten tragen kann, wobei derartige
Substituenten unabhängig
bei jedem Vorkommen ein C
1-20-Hydrocarbyl-,
C
1-20-Hydrocarboxyloxy-, C
1-20- Thioether-, C
1-20-Hydrocarboxycarboxyly-, C
1-20-Hydrocarbylcarbonyloxy-,
Cyano- oder Fluorrest sind.
X
1 hat
die Bedeutung O oder S;
Q hat die Bedeutung R oder Ar;
R
hat die Bedeutung C
1 bis C
20;
R
4 ist unabhängig bei jedem Vorkommen H,
C
1-40-Hydrocarbyl oder C
3-40-Hydrocarbyl,
enthaltend ein oder mehrere S, N, O, P oder Si-Atome, oder beide
Reste R
4 können zusammen mit dem Kohlenstoff,
mit welchem beide Reste R
4 verbunden sind,
eine C
5-20-Ringstruktur bilden, welche ein
oder mehrere S, N oder O-Atome enthalten kann. R
5 ist
unabhängig
C
1-20-Hydrocarbyl,
C
1-20-Hydrocarbyloxy, C
1-20-Thioether,
C
1-20-Hydrocarbyloxycarbonyl, C
1-20-Hydrocarbylcarbonyloxy
oder Cyano.
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Die
Polymere der Erfindung weisen vorzugsweise ein Gewichtsmittel des
Molekulargewichts von 10.000 Dalton oder mehr, stärker bevorzugt
von 20.000 Dalton oder mehr, noch stärker bevorzugt von 50.000 Dalton
oder mehr; vorzugsweise von 1.000.000 Dalton oder weniger, stärker bevorzugt
von 500.000 Dalton oder weniger und am meisten bevorzugt von 400.000
Dalton auf. Molekulargewichte werden unter Verwendung der Gelpermeationschromatographie
unter Verwendung von Polystyrol als interner Standard bestimmt.
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Vorzugsweise
zeigen die Polymere eine Polydispersität (Mw/Mn) von 10 oder weniger,
stärker
bevorzugt von 5 oder weniger, noch stärker bevorzugt von 4 oder weniger
und am meisten bevorzugt von 3 oder weniger.
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Die
Polymere und Copolymermischungen der Erfindung zeigen eine starke
Photolumineszenz in verdünnten
Lösungen
oder im festen Zustrand dar. Wenn derartige Materialien Licht einer
Wellenlänge
von 360–500
Nanometern (nm) ausgesetzt werden, emittieren die Materialien Licht
von Wellenlängen
im Bereich von 400–700
nm. Stärker
bevorzugt absorbieren derartige Materialien Licht von Wellenlängen von
380–450 nm
und emittieren Licht von Wellenlängen
von 420–680
nm.
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Die
Polymere dieser Erfindung können
durch jede bekannte Kopplungsreaktion zum Herstellen von aromatischen
Verbindungen zusammengesetzt werden. Vorzugsweise wird die Suzuki-Kopplungsreaktion
verwendet. Die Suzuki-Reaktion koppelt aromatische Verbindungen
unter Verwendung einer diborierten aromatischen Einheit und einer
dihalogenierten aromatischen Einheit. Die Umsetzung ermöglicht die
Erzeugung von langkettigen Polymeren mit einem hohen Molekulargewicht.
Außerdem
können
durch Regulieren der Sequenz der Addition entweder statistische
oder Blockcopolymere hergestellt werden.
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Vorzugsweise
beginnt die Suzuki-Reaktion mit einem diborierten Fluorenmonomer
oder einem diborierten substituierten Fluorenmonomer und einem dihalogenierten
konjugierten Monomer mit der Formel:
wobei X die Bedeutung O,
S, SO
2, C(R
3)
2, N-R
3, Si(R
3)
2, vorzugsweise
O oder S hat; Ar die vorstehend angegebene Bedeutung hat und vorzugsweise
die Bedeutung 4-Alkylphenyl, 4-Alkoxyphenyl,
4-Aminophenyl hat. Stärker
bevorzugt hat Ar die Bedeutung 4-n-Butylphenyl, (9,9-Dibutyl)-2-fluorenyl,
Methoxyphenyl, Ethoxyphenyl oder 4-Ditolylaminophenyl.
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Gegebenenfalls
können
zusätzliche
dihalogenierte konjugierte Monomer verwendet werden. Die Polymerstruktur
weist die Struktur Fluoren-konjugiertes Monomer, Fluoren-konjugiertes
Monomer usw. auf.
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Gegebenenfalls
kann auch eine konjugierte dihalogenierte Einheit, wie dihalogenierte
Versionen von Phenylendiamin, substituiertem Phenylendiamin, Benzidin,
substituiertem Benzidin, Triarylamin, substituiertem Triarylamin,
Benzothiadiazol, Thiophen, bis-Thiophenbenzothiadiazol,
Dicyanovinylenpyran oder Thiopyran, verwendet werden.
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Toluol
oder Xylole sind die bevorzugten Lösungsmittel für die Suzuki-Reaktion,
um die Polymere der vorliegenden Erfindung herzustellen. Natriumcarbonat
in Wasser ist die bevorzugte Base, Tetrakis(triphenylphosphin)palladium
ist der bevorzugte Katalysator, und ein Phasentransferkatalysator,
vorzugsweise ein quartäres
Ammoniumsalz, wird verwendet, um die Umsetzung zum Erreichen eines
hohen Molekulargewichts in einem kurzen Zeitraum zu beschleunigen.
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Die
trizyklischen Amine, die am Stickstoffatom unsubstituiert sind,
sind im Handel von vielen kommerziellen Verkäufern, einschließlich Aldrich
Chemical Company, erhältlich.
Arylsubstituierte trizyklische Amine werden durch die Umsetzung
einer N-unsubstituierten Vorstufe mit einer bromierten oder jodierten
Aryl- oder substituierten Arylverbindung hergestellt. Das Verhältnis von
Diarylamin zu Bromaryl oder Iodaryl oder substituiertem Brom- oder
Iodaryl beträgt
1 zu 1,2-2. Die Materialien werden in Gegenwart eines Katalysators
umgesetzt. Vorzugsweise ist der Katalysator Palladiumacetat und
Tri-o-tolyphosphin. Vorzugsweise kann Natrium-tert-butoxid als Base
verwendet werden. Die Materialien werden erwärmt und 15 Stunden lang bei 80–110°C in Toluol
unter Rückfluss
erhitzt. Die Lösung
wird abgekühlt.
Das trizyklische Amin wird isoliert und ferner mit Bromierungsverfahren,
die dem Fachmann bekannt sind, bromiert. Das am meisten bevorzugte
Bromierungsmittel ist N-Bromsuccinimid in einem Lösungsmittel,
wie DMF, Methylenchlorid, usw.
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Eine
andere Ausführungsform
dieser Erfindung betrifft Polymermischungen. Die Mischungen umfassen
ein Polymer, das Wiederholungseinheiten der Formel I oder der Formel
I und der Formel II enthalten, das mit mindestens einem anderen
konjugierten Polymer gemischt ist. Wie hier verwendet, bedeutet
der Begriff „konjugiertes
Polymer" ein Polymer
mit einem Grundgerüst
von überlappenden π-Orbitalen.
Konjugierte Polymer, die in den Mischungen verwendet werden können, schließen Polyflourene,
Poly(arylenvinylen), Polyphenylene, Polyindenofluorene und Polythiophene,
einschließlich
Homopolymere, Copolymere oder substituierte Homopolymere und/oder
Copolymere von jedem dieser konjugierten Polymere, ein.
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Vorzugsweise
besteht die Polymermischung aus mindestens 10 Prozent eines Polymers,
das Einheiten der Formel I oder der Formel I und der Formel II enthält, und
90 Prozent eines anderen konjugierten Polymers. Vorzugsweise ist
der Bandabstand des konjugierten Polymers schmaler als der Bandabstand
des Polymers, das Einheiten der Formel I oder der Formel I und der
Formel II enthält.
Die am meisten bevorzugten Polymermischungen weisen hohe Photolumineszenz-
und Elektrolumineszenz-Wirksamkeit auf. Andere Zusatzstoffe, wie
Viskositätsmodifiziermittel,
Antioxidationsmittel und Beschichtungsverbesserungsmittel, können gegebenenfalls
zugefügt
werden. Außerdem
können
auch Mischungen aus zwei oder mehr Polymeren mit niedriger Polydispersität von ähnlichen
Zusammensetzungen, aber unterschiedlichem Molekulargewicht, formuliert werden.
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Eine
andere Ausführungsform
dieser Erfindung sind die Folien, die aus den Polymeren der Erfindung erzeugt
werden. Derartige Folien können
in polymeren Lichtemitterdioden, Photovoltaikzellen und Feldeffekttransistoren
verwendet werden. Vorzugsweise werden derartige Folien als Emitterschichten
oder Ladungsträgertransportschichten
verwendet. Die Folien können
auch als Schutzbeschichtungen für
elektronische Vorrichtungen und als Fluoreszenzbeschichtungen verwendet
werden. Die Dicke der Folie oder Beschichtung ist von der Verwendung
abhängig.
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Allgemein
kann eine derartige Dicke 0,005 bis 200 μm betragen. Wenn die Beschichtung
als Fluoreszenzbeschichtung verwendet wird, beträgt die Beschichtungs- oder
Foliendicke 50 bis 200 μm.
Wenn die Beschichtungen als elektronische Schutzschichten verwendet
werden, kann die Dicke der Beschichtung 5 bis 20 μm betragen.
Wenn die Beschichtungen in einer polymeren Lichtemitterdiode verwendet
werden, beträgt
die Dicke der erzeugten Schicht 0,005 bis 0,2 μm. Die Polymere der Erfindung
erzeugen gute Pinhole- und fehlerfreie Folien.
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Die
Folien werden durch Beschichten der Polymerzusammensetzung von einer
anderen Ausführungsform
dieser Erfindung, in welcher die Zusammensetzung das Polymer und
mindestens ein organisches Lösungsmittel
umfasst, leicht erzeugt. Bevorzugte Lösungsmittel sind aliphatische
Kohlenwasserstoffe, chlorierte Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe,
Ketone, Ether und Gemische davon. Zusätzliche Lösungsmittel, welche verwendet
werden können,
schließen
1,2,4-Trimethylbenzol, 1,2,3,4-Tetramethylbenzol, Pentylbenzol,
Mesitylen, Cumol, Cymen, Cyclohexylbenzol, Diethylbenzol, Tetralin,
Decalin, 2,6-Lutidin, 2-Fluor-m-xylol, 3-Fluor-o-xylol, 2-Chlorbenzotrifluorid,
Dimethylformamid, 2-Chlor-6-fluortoluol,
2-Fluoranisol, Anisol, 2,3-Dimethylpyrazin, 4-Fluoranisol, 3-Fluoranisol,
3-Trifluormethylanisol, 2-Methylanisol, Phenetol, 4-Methylanisol,
3-Methylanisol, 4-Fluor-3-methylanisol,
2-Fluorbenzonitril, 4-Fluorveratrol, 2,6-Dimethylanisol, 3-Fluorbenzonitril,
2,5- Dimethylanisol,
2,4-Dimethylanisol, Benzonitril, 3,5-Dimethylanisol, N,N-Dimethylanilin, Ethylbenzoat,
1-Fluor-3,5-dimethoxybenzol, 1-Methylnaphthalin, N-Methylpyrrolidinon,
3-Fluorbenzotrifluorid, Benzotrifluorid,
Benzotrifluorid, Diosan, Trifluormethoxybenzol, 4-Fluorbenzotrifluorid,
3-Fluorpyridin, Toluol, 2-Fluortoluol, 2-Fluorbenzotrifluorid, 3-Fluortoluol, 4-Isopropylbiphenyl,
Phenylether, Pyridin, 4-Fluortoluol, 2,5-Difluortoluol, 1-Chlor-2,4-difluorbenzol,
2-Fluorpyridin, 3-Chlorfluorbenzol, 3-Chlorfluorbenzol, 1-Chlor-2,5-difluorbenzol, 4-Chlorfluorbenzol,
Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, 2-Chlorfluorbenzol, p-Xylol, m-Xylol,
o-Xylol, oder Gemische der o-, m- und p-Isomere ein. Es ist bevorzugt,
dass derartige Lösungsmittel eine
verhältnismäßig niedrige
Polarität
aufweisen. Hochsieder und Lösungsmittelgemische
sind zum Tintenstrahlen besser, aber Xylole und Toluol sind am besten
zum Schleuderbeschichten. Vorzugsweise enthält die Lösung 1 bis 5 Prozent eines
Polymers, das eine Wiederholungseinheit der Formel I und/oder eine
Wiederholungseinheit der Formel I und eine Wiederholungseinheit
der Formel II umfasst.
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Folien
können
durch Mittel hergestellt werden, die auf dem Fachgebiet bekannt
sind, die Schleuderbeschichten, Sprühbeschichten, Tauchbeschichten,
Walzbeschichten, Offsetdruck, Tintenstrahldruck, Siebdruck, Prägebeschichten
oder Streichverfahren einschließen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Erfindung eine Zusammensetzung, die ein Polymer oder eine
Polymermischung der Erfindung in einem Lösungsmittel umfasst. Lösungsmittel,
welche verwendet werden können,
schließen
Toluol, Xylol, ein Gemisch aus o-, m- und p-Isomeren von Xylol,
Mesitylen, Diethylbenzol, Ethylbenzol oder Benzolderivate oder höher substituierte
Niveaus ein. Vorzugsweise enthält
die Lösung 0,1
bis 10 Gewichtsprozent der Zusammensetzung. Für dünne Beschichtungen ist es bevorzugt,
dass die Zusammensetzung 0,5 bis 5,0 Gewichtsprozent der Zusammensetzung
enthält.
Die Zusammensetzung wird auf das geeignete Substrat mit dem gewünschten
Verfahren aufgebracht und das Lösungsmittel
wird verdampfen gelassen. Restliches Lösungsmittel kann durch Vakuum,
Wärme und/oder
durch das Überstreichen
mit einem inerten Gas, wie Stickstoff, entfernt werden.
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Die
Polymere dieser Erfindung zeigen starke Elektrolumineszenz zusätzlich zur
Photolumineszenz. Folglich betrifft eine andere Ausführungsform
der Erfindung organische Elektrolumineszenz (EL)-Vorrichtungen mit
einer Folie, die die Polymere dieser Erfindung umfasst. EL-Vorrichtungen,
auf Basis der Polymere dieser Erfindung zeigen verbesserte Wirksamkeit gegenüber Vorrichtungen,
bei welchen die Elektrolumineszenz-Polymerfolie keine Wiederholungseinheit
enthält,
die ein trizyklisches Amin umfasst. Vorzugsweise emittieren die
EL-Vorrichtungen
dieser Erfindung Licht, wenn sie einer angelegten Spannung von vorzugsweise
20 Volt oder weniger, vorzugsweise 10 Volt oder weniger und am meisten
bevorzugt 6 Volt oder weniger unterzogen werden.
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Eine
organische EL-Vorrichtung besteht typischerweise aus einer organischen
Folie, die zwischen einer Anode und einer Kathode schichtweise angeordnet
ist. Wenn eine positive Vorspannung an der Vorrichtung angelegt
wird, werden Löcher
von der Anode in die organische Folie injiziert, und Elektronen
werden von der Kathode in die organische Folie injiziert. Die Kombination
eines Lochs und eines Elektrons kann ein Exziton verursachen, das
Strahlungszerfall zum Grundzustand durch Freisetzen eines Photons
durchmachen kann.
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In
der Praxis ist die Anode zu ihrer Leitfähigkeit und Transparenz allgemein
ein Mischoxid aus Zinn und Indium. Das Mischoxid (ITO) wird auf
ein transparentes Substrat, wie Glas oder Kunststoff, aufgetragen, so
dass das Licht, das durch die organische Folie emittiert wird, beobachtet
werden kann. Die organische Folie kann der Verbundstoff aus mehreren
Einzelschichten sein, die jede für
eine getrennte Funktion entworfen ist. Weil Löcher von der Anode injiziert
werden, sollte die Schicht neben der Anode die Funktionalität des Transportierens
von Löchern
haben. Ähnlich
sollte die Schicht neben der Kathode die Funktionalität des Transportierens
von Elektronen haben. In vielen Fällen kann die Elektronen oder
Loch transportierende Schicht auch als Emitterschicht dienen. In
einigen Fällen
kann eine einzelne Schicht die kombinierten Funktionen von Loch- und
Elektrontransport und Lichtemission durchführen.
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Die
metallische Kathode kann entweder durch thermische Verdampfung oder
durch Sputtern aufgetragen werden. Die Dicke der Kathode kann 1
nm bis 10,00 nm betragen. Die bevorzugten Metalle sind Calcium, Magnesium,
Indium, Aluminium und Barium. Eine dünne Schicht (1–10 nm)
eines Alkali- oder Erdalkalimetallhalogenids, z. B. LiF, NaF, CsF
oder RbF, kann als Pufferschicht zwischen dem Lichtemitterpolymer
und der Kathode, Calcium, Barium oder Magnesium, verwendet werden.
Legierungen dieser Metalle können
auch verwendet werden. Legierungen von Aluminium, die 1 bis 5 Prozent
Lithium enthalten, und Legierungen von Magnesium, die mindestens
80 Prozent Magnesium enthalten, sind bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Elektrolumineszenzvorrichtung mindestens eine Lochinjektionspolymerfolie
(PEDOT-Folie zum Beispiel) und eine Lichtemitterpolymerfolie, die
die Zusammensetzung der Erfindung umfasst, so zwischen einem Anodenmaterial
und einem Kathodenmaterial angeordnet, dass unter einer angelegten
Spannung Löcher
von dem Anodenmaterial über
die Lochinjektionspolymerfolie in das Lichtemitterpolymer injiziert
werden, und Elektronen von dem Kathodenmaterial in die Lichtemitterpolymerfolie
injiziert werden, wenn die Vorrichtung in Durchlassrichtung vorgespannt
wird, was Lichtemission von der Lichtemitterschicht zur Folge hat.
In einer anderen bevorzugten Ausführungsform werden Schichten
von Loch transportierenden Polymeren so angeordnet, dass die Schicht,
die am dichtesten an der Anode liegt, das geringste Oxidationspotential
aufweist, wobei die benachbarten Schichten zunehmend höhere Oxidationspotentiale
aufweisen. Mit diesen Verfahren können Elektrolumineszenzvorrichtungen
mit verhältnismäßig hoher Lichtleistung
pro Spannungseinheit hergestellt werden.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Fotozellen, die eines oder mehrere der Polymere der
Erfindung umfassen, wobei die Polymere als einlagige Folien oder
als Mehrschichtfolien vorliegen, deren kombinierte Dicke im Bereich
von 10 nm bis 1000 nm, vorzugsweise im Bereich von 25 nm bis 500
nm, am meisten bevorzugt im Bereich von 50 nm bis 300 nm liegt.
Wenn zwei oder mehr Polymere verwendet werden, können sie als getrennte Schichten
getrennt aufgetragen werden oder als eine Schicht aus einer Lösung, die eine
Mischung der gewünschten
Polymere enthält,
aufgetragen werden.
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„Photozellen" bedeuten eine Klasse
von optoelektronischen Vorrichtungen, die einfallende Lichtenergie
in elektrische Energie umwandeln können. Beispiele von Photozellen
sind photovoltaische Vorrichtungen, Solarzellen, Photodioden und
Photodetektoren. Eine Photozelle umfasst allgemein eine transparente
oder halbtransparente erste Elektrode, die auf einem transparenten
Substrat aufgetragen ist. Eine Polymerfolie wird dann auf der ersten
Elektrode gebildet, die wiederum durch eine zweite Elektrode beschichtet
wird. Einfallendes Licht, das durch das Substrat und die erste Elektrode
geleitet wird, wird durch die Polymerfolie in Exzitone umgewandelt,
die unter den geeigneten Umständen
in Elektronen und Löcher
dissoziieren können,
wobei folglich ein elektrischer Strom erzeugt wird.
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Eine
andere Ausführungsform
der Erfindung betrifft Metall-Isolator-Halbleiter-Feldeffekttransistoren, die
eines oder mehrere der Polymer der Erfindung umfassen, welche als
Halbleiterpolymer dienen. Ein Feldeffekttransistor umfasst fünf Elemente.
Das erste Element ist eine Isolatorschicht. Die Isolatorschicht
ist ein elektrischer Isolator mit einer ersten Seite und einer zweiten
Seite. Das zweite Element ist ein Gate. Das Gate ist ein elektrischer
Leiter. Das Gate ist neben der ersten Seite der Isolatorschicht
angeordnet.
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Das
dritte Element ist eine Halbleiterschicht. Die Halbleiterschicht
umfasst ein Polymer, das eine Wiederholungseinheit von Fluoren oder
substituiertem Fluoren umfasst, das mit einem trizyklischen Arylamin
verbunden ist, welches dann mit einem Fluoren oder substituierten
Fluoren verbunden ist, welches dann mit einer konjugierten Einheit
verbunden ist. Die Halbleiterschicht hat eine erste Seite, eine
zweite Seite, ein erstes Ende und ein zweites Ende, wobei sich die
zweite Seite der Halbleiterschicht neben der zweiten Seite der Isolatorschicht
befindet. Das Polymer wird auf einen Isolator aufgetragen, wobei
die Polymere als einlagige Folien oder als Mehrschichtfolien vorliegen,
deren kombinierte Dicke im Bereich von 10 nm bis 1000 nm, vorzugsweise
im Bereich von 25 nm bis 500 nm, am meisten bevorzugt im Bereich
von 50 nm bis 300 nm liegt.
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Das
vierte Element eines Feldeffekttransistors ist eine Quelle. Die
Quelle ist ein elektrischer Leiter. Die Quelle ist in elektrischem
Kontakt mit dem ersten Ende der Halbleiterschicht. Das fünfte Element
ist ein Drain. Der Drain ist ein elektrischer Leiter. Der Drain
ist in elektrischem Kontakt mit dem zweiten Ende der Halbleiterschicht.
Eine negative Vorspannung, die an dem Gate angebracht wird, verursacht
die Erzeugung eines Löcherleitungskanals
in der Halbleiterschicht, die die Quelle mit dem Drain verbindet.
Eine positive Vorspannung, die an dem Gate angebracht wird, verursacht
die Erzeugung eines Elektronenleitungskanals in der Halbleiterschicht.
-
Wie
bei Elektrolumineszenzvorrichtungen können die Polymerfolien, die
die Halbleiterschicht umfassen, mit Verarbeitungsverfahren auf Lösungsmittelbasis,
wie Schleuderbeschichten, Walzbeschichten, Tauchbeschichten, Sprühbeschichten
und Streichverfahren und Tintenstrahldruck erzeugt werden. Wenn
zwei oder mehr Polymere verwendet werden, können sie als getrennte Schichten
getrennt aufgetragen werden oder als eine Schicht aus einer Lösung, die
eine Mischung der gewünschten
Polymere enthält,
aufgetragen werden.
-
Zwei
Elektroden (Quelle und Drain) werden mit dem Halbleiterpolymer und
eine dritte Elektrode (Gate) mit der gegenüberliegenden Oberfläche des
Isolators verbunden. Wenn das Halbleiterpolymer Löcher transportiert
(d. h. die Majoritätsträger positive
Löcher
sind), dann induziert das Anlegen einer negativen DC-Spannung an
der Gate-Elektrode eine Akkumulation von Löchern nahe der Polymer-Isolator-Grenzschicht,
was einen Leitungskanal erzeugt, durch welchen elektrischer Strom
zwischen der Quelle und dem Drain fließen kann. Der Transistor befindet
sich im "On" Zustand. Das Umkehren
der Gatespannung bewirkt eine Entleerung der Löcher in der Akkumulationszone
und ein Ende des Stromes. Der Transistor befindet sich im "Off" Zustand.
-
Beispiele
-
Die
folgenden Beispiele sind nur zu veranschaulichenden Zwecken eingeschlossen
und beschränken den
Schutzbereich der Ansprüche
nicht.
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Beispiel 1
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Synthese von trizyklischen Dibromarylaminen
-
Schema
1. Synthese von N-(4-Butylphenyl)phenothiazin- und Phenoxazinverbindungen
- a) Pd(OCOCH3)2, Tri-o-tolylphosphin, tert-BuO–Na+, Toluol, Rückfluss
- b) N-Bromsuccinimid, CH2Cl2,
0°C – Raumtemperatur
-
N-(4-n-Butylphenyl)phenothiazin (1: X=S)
-
Ein
2 l Dreihalsrundkolben, der mit einem obenliegenden Rührwerk,
Rückflusskondensator
und einer Stickstoffleitung ausgerüstet war, wurde mit 0,948 g
(4,216 mmol) Palladiumacetat und 2,647 g (8,746 mmol) Tri-o-tolylphosphin
und 50 ml Toluol beschickt. Das Gemisch wurde bei Umgebungstemperatur
20 Minuten lang gerührt,
bis eine orangerote Lösung
erzeugt war. Zu diesem Zeitpunkt wurden Phenothiazin (19,93 g, 100 mmol),
1-Brom-4-butylbenzol (23,6 g, 110 mmol) und Natrium-tert-butoxid
(10,71 g, 100 mmol) zusammen mit 1000 ml Toluol zugefügt. Die
Umsetzung wurde in ein Ölbad
gesetzt und 15 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Eine Probe
wurde für
die HPLC genommen, die zeigte, dass alles Ausgangsmaterial verbraucht
war. Ein Hauptpeak mit der Retentionszeit von 8,6 Minuten wurde
gesehen. Die Lösung
wurde abgekühlt.
15 ml konzentrierte HCl wurden zugefügt. Die Lösung wurde eine weitere Stunde
lang gerührt.
Dann wurde die Lösung durch
eine neutrale Aluminiumoxidsäule
(750 g) geleitet. Die Säule
wurde mit Toluol gespült.
Das Lösungsmittel
wurde unter Verwendung eines Rotationsverdampfers entfernt, wobei
ein gelber Feststoff erhalten wurde. Der Feststoff wurde aus Toluol/MeOH
umkristallisiert. 19,6 g weißer
Feststoff wurden mit einer Reinheit von 99% erhalten. Die Ausbeute
betrug 60,6%. MS: 331. 1H-NMR (DMSO) δ 0,92 (t,
3H), 1,36 (m, 2H), 1,62 (m, 2H), 2,73 (t, 2H), 6,13 (d, 2H), 6,87
(m, 4H), 7,05 (d, 2H), 7,30 (d, 2H), 7,47 (d, 2H).
-
N-(4-n-Butylphenyl)phenoxazin (2: X=O)
-
Diese
Verbindung wurde im Wesentlichen gemäß dem vorstehenden Verfahren
zur Herstellung von 1 hergestellt. Das Rohprodukt wurde aus Toluol/MeOH
umkristallisiert, und 8,1 g glänzend
weißer
Feststoff wurden mit einer Reinheit von ~ 100% erhalten. Die Ausbeute
betrug 51,24%.
-
3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)phenothiazin
(3: X=S)
-
Ein
500 ml Dreihalsrundkolben, der mit einem obenliegenden Rührwerk,
Rückflusskondensator
und einer Stickstoffleitung ausgerüstet war, wurde mit 1 (9,1
g, 27,5 mmol) und 140 ml Methylenchlorid beschickt. Die Lösung wurde
in einem Eisbad gehalten. Zu dem rührenden Gemisch wurde eine
Lösung
von N-Bromsuccinimid (10,26 g, 57,0 mmol) in 20 ml Dimethylformamid
(„DMF") durch eine Spritze über einen
Zeitraum von 10 Minuten in Tropfen zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde
auf Raumtemperatur gebracht und 2 Stunden lang rühren gelassen. Eine Probe wurde
für die
HPLC genommen, die zeigte, dass alles Ausgangsmaterial (8,6 Minuten)
verbraucht wurde, und ein Hauptpeak mit einer Retentionszeit von
10,3 Minuten wurde gezeigt. Das Reaktionsgemisch wurde dreimal mit
2 N HCl 200 ml gewaschen, dann zweimal mit 200 ml Wasser gewaschen,
bis die Wasserphase neutral wurde. Der organische Teil wurde mit
Na2SO4 getrocknet.
Na2SO4 wurde abfiltriert,
und dann wurde die Lösung
durch eine neutrale Aluminiumoxidsäule geleitet. Die Säule wurde mit
Toluol gespült.
Das Lösungsmittel
wurde mit einem Rotationsverdampfer entfernt, wobei ein hellgelber Feststoff
mit einer Reinheit von 96,7% erhalten wurde. Nach drei Umkristallisierungen
aus Hexanen wurden 5,6 g (41,2%) Endprodukt mit einer Reinheit von
99,5% erhalten. MS: 487. 1H-NMR (DMSO): δ 0,95 (t,
3H), 1,36 (m, 2H), 1,62 (m, 2H), 2,75 (t, 2H), 5,97 (d, 2H), 7,08
(dd, 2H), 7,26 (m, 4H), 7,48 (d, 2H).
-
3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)phenoxazin
(4: X=O)
-
Diese
Verbindung wurde im Wesentlichen gemäß dem Verfahren zur Herstellung
von 3 hergestellt. Das Rohprodukt wurde aus Toluol/Methanol umkristallisiert,
und 5,1 g eines weiß glänzenden
Feststoffs mit einer Reinheit von 99,8% wurde erhalten. Die Ausbeute
betrug 85%.
-
Beispiel 2
-
Schema
2. Synthese von Phenothiazin- und Phenoxazin-Verbindungen mit einer
Fluoreneinheit als anhängender
Rest
-
N-(9,9-Di-n-butylfluoren)phenothiazin
(5: X=S)
-
Ein
Gemisch aus Palladiumacetat (180 mg, 0,81 mmol), Tri-o-tolylphosphin
(530 mg, 1,74 mmol) und Toluol (12 ml) wurde bei Umgebungstemperatur
30 Minuten lang gerührt,
bis eine homogene gelbe Lösung erzeugt
war. Das Reaktionsgemisch wurde mit Stickstoff bedeckt. Phenothiazin
(3,99 g, 20 mmol), 2-Brom-9,9-dibutylfluoren (7,85 g, 22 mmol),
Natrium-tert-butoxid
(2,88 g, 30 mmol) und mehr Toluol (175 ml) wurden zu diesem Gemisch
zugefügt.
Das Reaktionsgefäß wurde
in ein Ölbad
gesetzt und über
Nacht unter Rückfluss
erhitzt. HPLC zeigte, dass die Umsetzung unvollständig war.
Weitere 800 mg 2-Brom-9,9-dibutylfluoren wurden dem Reaktionskolben
zugefügt.
Das Gemisch wurde weitere 6 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Das Gemisch
wurde dann auf Umgebungstemperatur abgekühlt, mit Salzsäure (10
ml) behandelt, durch eine Säule
von neutralem Aluminiumoxid (Brockman-Aktivität I) geleitet und mit Toluol
eluiert. Das Lösungsmittel
wurde bei vermindertem Druck in einem Rotationsverdampfer entfernt.
Das Rohprodukt wurde aus Toluol/Ethanol umkristallisiert. Schließlich wurden
4,75 g (50%) Produkt erhalten. HPLC-Analyse zeigte an, dass das
Produkt in einer Reinheit von 98% vorlag. 1H-NMR
stimmte mit der Struktur überein. 1H-NMR (THF) δ 8,02 (d, 1H), 7,82 (m, 1H),
7,5-7,3 (m, 5H), 6,98 (m, 2H), 6,79 (m, 4H), 6,25 (m, 2H), 2,07
(m, 4H), 1,12 (m, 4H), 0,69 (m, 10H).
-
N-(9,9-Di-n-butylfluoren)phenoxazin (6:
X=O)
-
Die
Verbindung wurde im Wesentlichen gemäß dem Verfahren zur Synthese
von 5 hergestellt. Phenoxazin wurde an Stelle von Phenothiazin verwendet.
14,9 g (64%) Produkt 6 wurden erhalten. HPLC-Analyse zeigte an,
dass das Produkt in einer Reinheit von 98% vorlag. NMR stimmte mit
der Struktur überein. 1H-NMR (THF) δ 8,00 (d, 1H), 7,82 (m, 1H),
7,5-7,3 (m, 5H), 6,62 (m, 6H), 6,00 (m, 2H), 2,07 (m, 4H), 1,10
(m, 4H), 0,69 (m, 10H).
-
3,7-Dibrom-N-(9,9-di-n-butylfluoren)phenothiazin
(7: X=S)
-
Ein
500 ml Kolben, der mit einer Rührstange
ausgerüstet
war, wurde mit 4,28 g (9 mmol) von 5, 40 ml DMF und 40 ml Tetrahydrofuran
(„THF") beschickt. Das
Gemisch wurde mit Stickstoff bedeckt. Zu diesem Gemisch wurden 3,20
g (18 mmol) NBS in 10 ml DMF bei 0°C langsam zugefügt. Das
Gemisch wurde auf Raumtemperatur aufwärmen gelassen und 6 Stunden
lang gerührt.
200 ml H2O/EtOH (1:1) wurden zum Reaktionsgemisch
zugefügt.
Weißer
Feststoff wurde ausgefällt.
Das so erhaltene Gemisch wurde filtriert. Der Feststoff wurde mit
heißem
Isopropanol und CH3CN gewaschen. Das Rohprodukt
wurde zweimal aus CH2Cl2/CH3CN umkristallisiert. 2 g (35%) Produkt wurden
als hellgelber Feststoff erhalten. HPLC-Analyse zeigte an, dass
das Produkt in einer Reinheit von 99% vorlag. 1H-NMR
und Massenspektroskopie stimmten mit der Struktur überein. 1H-NMR (THF) δ 8,02 (d, 1H), 7,84 (m, 1H),
7,5-7,3 (m, 6H), 7,18 (m, 2H), 6,74 (m, 2H), 6,10 (m, 2H), 2,07 (m,
4H), 1,12 (m, 4H), 0,69 (m, 10H).
-
3,7-Dibrom-N-(9,9-di-n-butylfluoren)phenoxazin
(8: X=O)
-
Diese
Verbindung wurde im Wesentlichen gemäß dem Verfahren hergestellt,
das für
7 beschrieben wurde. Phenoxazin wurde an Stelle von Phenothiazin
verwendet. 12,2 g (66%) Produkt wurden erhalten. HPLC-Analyse zeigte
an, dass das Produkt in einer Reinheit von 99% vorlag. NMR und Massenspektroskopie stimmten
mit der Struktur überein. 1H-NMR (THF) δ 8,02 (d, 1H), 7,83 (m, 1H),
7,5-7,3 (m, 6H), 6,88 (m, 1H), 6,75 (m, 2H), 5,90 (d, 2H), 2,06
(m, 4H), 1,12 (m, 4H), 0,69 (m, 10H).
-
Beispiel 3
-
Herstellung von blaues Licht emittierendem
Polymer 1
-
2,7-Bis(1,3,2-dioxaborolan-2-yl)-9,9-dihexylfluoren
(3,554 g, 7,4857 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-dihexylfluoren (3,074 g, 6,2381 mmol),
3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)phenothiazin (0,193 g, 0,3669 mmol),
2,7-Dibrom-9,9-dibiphenylfluoren (0,231 g, 0,3669 mmol) und N,N'-Bis(4-bromphenyl)-N,N'-bis(4-n-butylphenyl)phenylendiamin
(0,253 g, 0,3669 mmol), Aliquat 336®-Phasentransferreagens
(1,21 g), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (10,9 mg) und 50
ml Toluol wurden einem 250 ml Dreihalsrundkolben, der mit einer
Rührwelle, Glasstopfen
und Rückflusskondensator
ausgerüstet
war, zugefügt.
Der Feststoff wurde in Toluol lösen
gelassen, dann wurden 15,5 ml einer 2M Na2CO3-Lösung
zugefügt.
Das Gesamtvolumen des Gemisches betrug 65,5 ml. Das gesamte System
wurde durch den Rückflusskondensator
mit einer Stickstoffleitung verbunden, so dass sich während der
Dauer der Umsetzung eine dynamische Glocke von Stickstoff über der
Lösung
befand. Alle Feststoffe gingen nach 4 Stunden und 5 Minuten in die
Lösung.
Die Polymerisation dauerte 5 Stunden und 25 Minuten bei 100°C. Die Umsetzung
wurde nach der Polymerisation durch Zufügen von 0,202 g Phenylboronsäure, gefolgt
von 20 ml Toluol, beendet. Nach dem Rühren über Nacht bei 100°C wurde das
Reaktionsgefäß auf 84°C abgekühlt, und
3 g Natriumdiethyldithiocarbamat-Trihydrat wurden direkt der Polymerlösung zugefügt, gefolgt
von 30 ml Wasser. Die Umsetzung wurde 5 Stunden lang rühren gelassen
und wurde dann aus dem Ölbad
herausgenommen und abgekühlt.
Die Polymerlösung
wurde in einen 21 Scheidetrichter überführt und 15 Minuten lang absitzen
gelassen. Nachdem die Wasserphase von der Polymerlösung getrennt worden
war, wurde die Polymerlösung
zweimal mit 2% Essigsäure
(100 ml) und zweimal mit Wasser (100 ml) gewaschen. Die Polymerlösung wurde
dann durch eine Säule
von Celit, Kieselgel, basischem Aluminiumoxid und Celit geleitet.
Die Säule
wurde dann mit warmem Toluol eluiert (2X Volumina der Polymerlösung). Das
isolierte Polymer wurde in einen Vakuumofen bei 55°C gelegt,
um über
Nacht zu trocknen. Das Rohpolymer wurde erneut in Toluol (3% (w/v)
Lösung)
gelöst
und aus überschüssigem Methanol
wieder ausgefällt.
Das Polymer wurde durch Filtration gesammelt und in einem Vakuumofen
bei 55°C über Nacht
getrocknet. Das gesammelte Gesamtpolymer betrug: 3,95 g; ηinh = 2,07 dl/g (THF, 25°C, 0,5 g/dl); Mw: 234.723; PDI
(Polydispersitätsindex):
3,182.
-
Herstellung von blaues Licht emittierendem
Polymer 2
-
9,9-Dihexylfluoren-2,7-boronsäureethylenglycolester
(~99,9%, 3,518 g, 7,408 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-dihexylfluoren (~99,9%, 3,043
g, 6,174 mmol), N,N'-Bis(4-n-butylbenzol)-N,N'-bis(4-bromphenyl)-1,4-phenylendiamin
(~98,8%, 0,251 g, 0,363 mmol), 3,7-Dibrom-N-(9,9-di-n-butylfluoren)phenothiazin (~99%,
0,233 g, 0,363 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-dibiphenylfluoren (~100%, 0,228
g, 0,363 mmol), Toluol (50 ml), Aliquat 336-Phasentransfermittel
(1,07 g, 2,600 mmol), Tetrakis(triphenylphosphin)palladium(0) (7,6
mg, 0,007 mmol) und 2 M wässrige
Natriumcarbonatlösung
(15 ml) wurden in einen 250 ml Dreihalskolben, der mit einem obenliegenden
Mischer und Kondensator ausgerüstet
war, eingebracht. Das System wurde mit Stickstoff gespült. Das
Gemisch wurde über
Nacht leicht unter Rückfluss
erhitzt. Ein viskoses Gemisch wurde am Ende der Polymerisation beobachtet.
Um die Polymerisation zu beenden, wurden 0,2 g von Benzolboronsäure (gelöst in 2
ml THF) und 50 ml Toluol zugefügt,
und die Umsetzung wurde weitere 8 Stunden lang fortfahren gelassen. Nach
dem Abkühlen
wurde das Gemisch mit Toluol verdünnt und in einen Scheidetrichter überführt. Die
wässrige
Phase wurde entfernt, und die organische Phase wurde mit Wasser
gewaschen. Die Toluolschicht wurde dann in einen 500 ml Dreihalskolben überführt, und
eine wässrige
Lösung
von Natriumdiethyldithiocarbamattrihydrat (DDC, 3 g in 30 Wasser)
wurde zugefügt.
Das Gemisch wurde bei 88°C über Nacht
gerührt.
Die wässrige
Phase wurde entfernt. Die organische Phase wurde mit 2% AcOH und
Wasser gewaschen, dann durch eine Säule von Celit, Kieselgel und
basischem Aluminiumoxid geleitet und mit Toluol eluiert. Die Eluate
wurden mit einem Rotationsverdampfer konzentriert. Das Polymer wurde
zuerst aus Methanol/Wasser ausgefällt und unter Vakuum bei 45°C getrocknet.
Das Rohpolymer wurde unter Erwärmen
erneut in Toluol gelöst
und dann aus Methanol ausgefällt.
Das Polymer wurde filtriert und mit Methanol gewaschen. Nach dem
Trocknen unter Vakuum bei 45°C über Nacht
wurden 3,8 g (76%) Polymer erhalten: ηinh =
2,93 dl/g (THF, 25°C,
0,5 g/dl).
-
Herstellung von blaues Licht emittierendem
Polymer 3
-
9,9-Dioctylfluoren-2,7-boronsäureethylenglycolester
(3,089 g, 5,8186 mmol), 3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)phenoxazin (0,545 g,
4,6088 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-di(4-hexyloxyphenyl)fluoren (3,134
g, 4,6088 mmol) und Aliquot 336 (1,14 g, 2,0619 mmol) und 35 ml Toluol
wurden einem 250 ml Dreihalsrundkolben, der mit einer Rührwelle,
Glasstopfen und Rückflusskondensator
ausgerüstet
war, zugefügt.
Der Feststoff wurde in Toluol lösen
gelassen, und 14 ml einer 2 M Na2CO3-Lösung
wurden zugefügt.
Dann wurde Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (6,9 mg, 0,0056
mmol) zugefügt
und mit 15 ml Toluol gespült.
Als nächstes
wurde das vollständige
System durch den Rückflusskondensator
mit einer Stickstoffleitung verbunden, so dass sich während der
Dauer der Umsetzung eine dynamische Glocke von Stickstoff über der
Lösung
befand. Die Umsetzung wurde durch Rühren begonnen. Wegen der Biegestange
war das Rühren
nicht glatt, und der Feststoff wurde überall im Kolben verspritzt.
Die Rührstange
wurde ersetzt. Etwas von dem Feststoff wurde runtergedrückt und bei
640 U/min bei 110°C
gerührt.
Nach vier Stunden und fünfzig
Minuten wurde einiger Feststoff durch Erhitzen unter Rückfluss
unten zur Lösung
gebracht. Ein Spatel wurde verwendet, um mehr Feststoff runterzudrücken. 35
mg 9,9-Dioctylfluoren-2,7-boronsäureethylenglycolester
und 2 mg Tetrakis(triphenylphosphin)palladium und 10 ml Toluol wurden
dann zugefügt.
Das Gemisch wurde bei 700 U/min, 110°C gerührt. Nach dreißig Minuten
schien die Umsetzung zu gelieren. Die Polymerisation wurde durch
Zufügen
von 0,52 g Brombenzol, gefolgt von 25 ml Toluol und 40 ml THF, beendet.
Die Farbe wechselte von braun nach blau. Die Umsetzung wurde dann
bei 340 U/min, 110°C
dann über
Nacht gerührt.
Am nächsten
Morgen wurde die Umsetzung durch GPC getestet. Der Mw betrug 560.000.
Die Umsetzung wurde mit 0,58 g Phenylboronsäure, gefolgt von 20 ml Tetrahydrofuran,
beendet. Die Umsetzung wurde dann bei 300 U/min gerührt. Nach
14 Stunden Rühren
bei 105°C
wurde das Reaktionsgefäß auf 84°C abgekühlt, und
5 g Natriumdiethyldithiocarbamat-Trihydrat wurden direkt zum Polymer
zugefügt.
40 ml Wasser wurden dann zugefügt.
Die Umsetzung wurde über
Nacht rühren gelassen.
Nachdem 100 ml Toluol zugefügt
worden waren, wurde die Umsetzung aus dem Ölbad herausgenommen und abgekühlt (das
gesamte organische Volumen beträgt
200 ml). Die Polymerlösung
wurde dann in einen 2 l Scheidetrichter überführt und 15 Minuten lang absetzen
gelassen. Nachdem eine Wasserphase von der Polymerlösung getrennt
worden war, wurde die Polymerlösung
mit 2% Essigsäure
(4 × 250
ml), Wasser (4 × 250
ml) gewaschen und dann in 2,5 l Methanol ausgefällt. Ein faserartiges Polymer
wurde herausfiltriert und über
Nacht getrocknet. Das Polymer wurde in 150 ml Toluol gelöst, dann
durch eine basisches Aluminiumoxid (3 Zoll)-Kieselgel (3 Zoll)-Säule geleitet
(die Säule
wurde vor der Verwendung mit 1 l Toluol gespült). Die Säule wurde mit 1,5 l Toluol
gespült.
Der Polymerniederschlag wurde gesammelt und auf einem Rotorverdampfer
bei 60°C
eine Stunde lang getrocknet. Er wurde dann in 150 ml Toluol erneut
gelöst
und ein drittes Mal in 2,5 l Methanol ausgefällt. Das faserartige Polymer
wurde in einem Ofen über
Nacht bei 55°C
getrocknet. Das gesammelte Gesamtpolymer war: 4,3 g; ηinh = 2,52 dl/g (THF, 25°C, 0,5 g/dl); Mw: 669.000; PDI
(Polydispersitätsindex):
3,40
-
Herstellung von blaues Licht emittierendem
Polymer 4
-
Ein
500 ml Dreihalsrundkolben, der mit einem obenliegenden Rührwerk und
einem Rückflusskondensator,
der mit einer Stickstoffleitung verbunden war, ausgerüstet war,
wurde mit 2,7-Bis(1,3,2-dioxaborolan-2-yl)-9,9-dihexylfluoren (6,037
g, 12,73 mmol, 2 Mol-% Überschuss),
2,7-Dibrom-9,9-dihexylfluoren (4,914 g, 9,98 mmol), POZ, (0,591
g, 1,25 mmol), 1,4-Dibrom-2,5-difluorbenzol (0,339 g, 1,25 mmol),
Aliquat 336-Phasentransferreagenz (1,5 g) und Toluol (125 ml) beschickt.
Das Gemisch wurde gerührt,
bis eine homogene Lösung
beobachtet wurde. Zu der Lösung
wurde wässriges
Natriumcarbonat (2 M, 30 ml) zugefügt, und das System wurde gerührt und
10 Minuten lang mit Stickstoff gespült. Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (14,7
mg, 0,1 Mol-%) wurde zugefügt,
und die Umsetzung wurde gerührt
und in einem Ölbad
bei 95°C
6 Stunden lang erwärmt,
was ein sehr viskoses gelbes Gemisch zur Folge hatte. Das Gemisch
wurde mit 100 ml Toluol verdünnt,
und 1,0 g Phenylboronsäure,
die in 15 ml THF gelöst
war, wurde zugefügt,
und das Gemisch wurde über
Nacht gerührt.
Das Gemisch wurde mit 250 ml Toluol verdünnt, in einen 1 l Kolben überführt und mit
einer wässrigen
Lösung
von Natriumdiethyldithiocarbamat-Trihydrat (15 g/300 ml) bei 80°C 24 Stunden lang
gerührt.
Die wässrige
Phase wurde abgetrennt, und die Toluolphase wurde mit heißer verdünnter Essigsäure (2%,
3 × 300
ml) und warmem Wasser (1 × 300
ml) gewaschen. Das Polymer wurde aus Methanol (3,0 l) ausgefällt, durch
Filtration gesammelt und mit Methanol gewaschen. Das Produkt wurde
in einen 2 l Rundkolben überführt, und
das restliche Methanol wurde durch Vakuum an einem Rotationsverdampfer
entfernt. Der Feststoff wurde in 800 ml Toluol gelöst und durch
eine Säule
geleitet, die mit Kieselgel (4 × 8
cm), basischem Aluminiumoxid (1 × 8 cm) dicht gepackt war und
mit einem Filterpapier obendrauf versehen war. Die Polymer-enthaltenden
Fraktionen wurden gesammelt, und das Volumen wurde auf ~400 ml verringert.
Das Polymer wurde aus Methanol ausgefällt und mit Methanol gewaschen.
Das Löse-,
Niederschlagsverfahren wurde ein weiteres Mal durchgeführt, und
das Polymer wurde in einem Vakuumofen über Nacht getrocknet, wobei
6,3 g (79%) eines hellgelben Fasermaterials erhalten wurde. ηinh = 2,15 dl/g (THF, 25°C, 0,5 g/dl), Mw 250.900, Mn 92.800,
PDI (Polydispersitätsindex):
2,7; Tg = 117,64°C.
-
Herstellung von gelbes Licht emittierendem
Polymer 5
-
Ein
250 ml Dreihalsrundkolben, der mit einem obenliegenden Rührwerk und
einem Rückflusskondensator,
der mit einer Stickstoffleitung verbunden war, ausgerüstet war,
wurde mit 2,7-Bis(1,3,2-dioxaborolan-2-yl)-9,9-dioctylfluoren
(99,7%, 7,26 mmol, 3,864 g), 4,7-Dibrom-2,1,3-benzothiadiazol (99,8%, 5,69 mmol, 1,678
g), 3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)phenothiazin (99,0%, 1,42 mmol,
0,704 g), wässrigem
Natriumcarbonat (2 M, 15 ml), Aliquat 336-Phasentransferreagenz
(1 g, Aldrich), Tetrakis(triphenylphospin)palladium-Katalysator (7,7
mg, 0,10 Mol-%, Strem) und Toluol (40 ml, Fisher HPLC-Qualität) beschickt.
Die Umsetzung wurde gerührt
und in einem Ölbad
bei 105°C
15 Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. 10 ml Toluol wurden zugefügt und die Umsetzung eine weitere
Stunde lang erwärmt.
Eine orange viskose Lösung
wurde beobachtet. Zu diesem Zeitpunkt wurden Phenylboronsäure (0,6
g, Aldrich), Toluol (10 ml) und THF (10 ml) zugefügt, und
das Rühren
wurde weitere 8 Stunden lang bei 93°C fortgeführt. Nach dem Abkühlen auf
60°C wurde
die organische Phase abgetrennt und mit Wasser (2 × 100 ml)
gewaschen. Die Lösung
wurde dann mit einer wässrigen
Lösung
von Natriumdiethyldithiocarbamat-Trihydrat (5%, 60 ml) bei 82°C 18 Stunden
lang gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde die wässrige
Phase abgetrennt, und die organische Lösung wurde mit 2% Essigsäure (3 × 200 ml)
und Wasser (2 × 200
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde durch eine dicht gepackte
Säule von Celit
(1'')-Aluminiumoxid, basischem (1'')-Kieselgel (3'')-Celit
(1'') geleitet, die mit
Toluol eluiert wurde. (Die Säule
ist vor der Verwendung mit 1 l Toluol eluiert worden.) Die Polymer
enthaltenden Fraktionen wurden gesammelt, und das Volumen der Lösung wurde
durch Rotationsverdampfung auf ~100 ml konzentriert. Das Polymer wurde
aus Methanol/Wasser (2 1/100 ml) ausgefällt, durch Filtration gesammelt
und 4 Stunden lang in einem Vakuumofen bei 55°C getrocknet. Das Polymer wurde
in Toluol (150 ml) erneut gelöst
und aus Methanol (2 l) ausgefällt.
Das Produkt wurde gesammelt, mit Methanol gewaschen und über Nacht
in einem Vakuumofen bei 55°C
getrocknet, wobei ein orangegelbes Fasermaterial erhalten wurde.
3,2 g (80%) Polymer wurden erhalten: ηinh =
1,31 dl/g (THF, 25°C,
0,5 g/dl); Mw: 143.000; PDI (Polydispersitätsindex): 2; DSC-Messungen
offenbarten eine Tg von 129°C.
-
Herstellung von rotes Licht emittierendem
Polymer 6
-
Ein
250 ml Dreihalsrundkolben, der mit einem obenliegenden Rührwerk und
einem Rückflusskondensator,
der mit einer Stickstoffleitung verbunden war, ausgerüstet war,
wurde mit 2,7-Bis(1,3,2-dioxaborolan-2-yl)-9,9-dioctylfluoren
(99,7%, 6,59 mmol, 3,506 g), 4,7-Dibrom- 2,1,3-benzothiadiazol (99,8%, 3,83 mmol, 1,128
g), 3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)phenothiazin (99,0%, 0,479 mmol,
0,236 g), 2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren (100%, 1,915 mmol, 1,049
g), 4,7-Bis(2-brom-5-thiophenyl)benzothiadiazol (99,4%, 0,2394 mmol, 0,111
g), wässrigem
Natriumcarbonat (2 M, 14 ml), Aliquat 336®-Phasentransferreagenz
(ein Warenzeichen von Henkel, 0,95 g, Aldrich), Tetrakis(triphenylphospin)palladium-Katalysator
(7,4 mg, 0,10 Mol-%, Strem) und Toluol (40 ml, Fisher HPLC-Qualität) beschickt.
Die Umsetzung wurde gerührt
und in einem Ölbad
bei 102°C 15
Stunden lang unter Rückfluss
erhitzt. 20 ml Toluol wurden zugefügt und die Umsetzung eine weitere
Stunde und 45 Minuten lang erwärmt.
Eine rot-orange viskose Lösung
wurde beobachtet. Zu diesem Zeitpunkt wurden Phenylboronsäure (0,68
g, Aldrich) und THF (20 ml) zugefügt, und das Rühren wurde
weitere 8 Stunden lang bei 93°C
fortgeführt.
Nach dem Abkühlen
auf 60°C
wurde die organische Phase abgetrennt und mit Wasser (2 × 100 ml)
gewaschen. Die Lösung
wurde dann mit einer wässrigen
Lösung
von Natriumdiethyldithiocarbamat-Trihydrat (5%, 60 ml) bei 81°C 18 Stunden
lang gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde die wässrige
Phase abgetrennt, und die organische Lösung wurde mit 2% Essigsäure (3 × 200 ml)
und Wasser (2 × 200
ml) gewaschen. Die organische Phase wurde durch eine dicht gepackte
Säule von
Celit (1'')-Aluminiumoxid, basischem (1'')-Kieselgel (3'')-Celit
(1'') geleitet, die mit
Toluol eluiert wurde. (Die Säule
ist vor der Verwendung mit 11 Toluol eluiert worden.) Die Polymer
enthaltenden Fraktionen wurden gesammelt, und das Volumen der Lösung wurde
durch Rotationsverdampfung auf ungefähr 150 ml konzentriert. Das
Polymer wurde aus Methanol/Wasser (2 1/100 ml) ausgefällt, durch
Filtration gesammelt und 4 Stunden lang in einem Vakuumofen bei
55°C getrocknet.
Das Polymer wurde erneut in Toluol (150 ml) gelöst und aus Methanol (2 l) ausgefällt. Das
Produkt wurde gesammelt, mit Methanol gewaschen und über Nacht
in einem Vakuumofen bei 55°C
getrocknet, wobei ein orangerotes Fasermaterial erhalten wurde.
3,31 g (83%) Polymer wurden erhalten: ηinh =
2,35 dl/g (THF, 25°C,
0,5 g/dl); Mw: 333.000; PDI (Polydispersitätsindex): 2,58; DSC-Messungen
offenbarten eine Tg von 106°C.
-
Herstellung von grünes Licht emittierendem Polymer
7
-
Ein
500 ml Dreihalsrundkolben, der mit einem obenliegenden Rührwerk und
einem Rückflusskondensator,
der mit einer Stickstoffleitung verbunden war, ausgerüstet war,
wurde mit 2,7-Bis(1,3,2-dioxaborolan-2-yl)-9,9-dioctylfluoren (1,84
g, 3,44 mmol), 4,7-Dibrom-2,1,3-benzothiadiazol
(1,01 g, 3,44 mmol), wässrigem
Natriumcarbonat (2 M, 5,0 ml), desionisiertem Wasser (3,0 ml), Aliquat
336®-Phasentransferreagenz (0,3
g), Tetrakis(triphenylphospin)palladium (3,0 mg) und Toluol (40
ml) beschickt. Die Umsetzung wurde gerührt und in einem Ölbad bei
95°C 16
Stunden lang erwärmt.
Eine rot-orange Lösung
wurde beobachtet. Die Umsetzung wurde mit 2,7-Bis(1,3,2-dioxaborolan-2-yl)-9,9-dioctylfluoren
(7,43 g, 15,7 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren (5,78 g, 11,73
mmol) und N-(4-Butylphenyl)-3,7-dibromphenothiazin
(1,78 g, 3,63 mmol), wässrigem
Natriumcarbonat (2 M, 31 ml), Aliquat 336-Phasentransferreagenz
(2,5 g) und Tetrakis(triphenylphosphin)palladium (14 mg) und Toluol
(100 ml) beschickt. Die Umsetzung wurde 8 Stunden lang laufen gelassen
und ein sehr viskoses Material wurde beobachtet. Brombenzol (0,32
g) und Toluol (50 ml) wurden zugefügt. Das Rühren wurde 4 Stunden lang fortgesetzt.
Phenylboronsäure
(1,22 g) wurde dann zugefügt,
und das Rühren
wurde weitere 14 Stunden lang fortgesetzt. Nach dem Abkühlen wurde
das Gemisch mit Toluol (200 ml) verdünnt und in einen 2 l Dreihalsrundkolben überführt. Die
wässrige
Phase wurde abgetrennt, und die organische Phase wurde in einen
Dreihalsrundkolben überführt. Die
Lösung
wurde dann mit einer wässrigen
Lösung
von Natriumdiethyldithiocarbamat-Trihydat (5%, 250 ml) bei 80°C 8 Stunden
lang gerührt.
Nach dem Abkühlen
wurde die wässrige
Phase abgetrennt, und die organische Lösung wurde mit Wasser (3 × 300 ml),
dann mit 1% AcOH (3 × 300
ml) gewaschen. Der Wasserrest wurde durch Rotationsverdampfung azeotrop destilliert.
Das Volumen der Lösung
wurde auf 350 ml eingestellt, und das Polymer wurde aus Methanol
(3 l) ausgefällt
und durch Filtration gesammelt. Das Rohpolymer wurde in Toluol (500
ml) unter leichtem Erwärmen gelöst. Die
Lösung
wurde dann durch eine Kieselgelsäule
geleitet, die mit Toluol eluiert wurde. Die Polymer enthaltenden
Fraktionen wurden gesammelt, das Volumen der Lösung wurde auf 350 ml konzentriert.
Das Polymer wurde aus Methanol (3 l) ausgefällt und durch Filtration gesammelt.
Das Polymer wurde erneut in Toluol (300 ml) gelöst und erneut aus Methanol
(3 l) ausgefällt.
Das Produkt wurde mit Methanol gewaschen und in einem Vakuumofen
bei 60°C über Nacht
getrocknet, wobei ein gelbes Fasermaterial erhalten wurde, 11,88
g (99%). Inhärente
Viskosität ηinh = 3,52 dl/g (THF, 25°C, 0,5 g/dl), Tg = 120,30°C.
-
Herstellung von weißes Licht emittierendem Polymer
8
-
Zu
einem 1 l Dreihalsrundkolben, der mit einem Rückflusskondensator und einem
obenliegenden Rührwerk
ausgerüstet
war, wurden die folgenden Monomere zugegeben: 9,9-Dioctylfluoren-2,7-boronsäureethylenglycolester
(13,627 g, 25,692 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren (12,403 g, 22,615 mmol),
3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)-phenoxazin (0,595 g, 1,256 mmol),
4,7-Dibrom-2,1,3-benzothiadiazol (8,2 mg, 0,028 mmol), 4,7-Bis(5-brom-2-thienyl)-2,1,3-benzothiadiazol
(1,2 mg, 0,003 mmol), N,N'-Di(4-bromphenyl)-N,N'-bis-(9,9-dibutyl)fluoren-1,4-phenylendiamin
(1,220 g, 1,256 mmol) und Bis(4-bromphenyl)-4-methylphenylamin (1,1
mg, 0,003 mmol). Eine 0,74 M Lösung
Aliquat 336-Phasentransferreagenz® in
Toluol (10,8 ml) wurde zugefügt,
gefolgt von 190 ml Toluol. Nach Zugabe des Pd(PPh3)4-Katalysators
wurde das Gemisch fünfzehn
Minuten lang in einem Ölbad
(105°C)
gerührt,
bis alles Monomer gelöst
war. Eine wässrige
Lösung
Natriumcarbonat (2,0 M, 48 ml) wurde zugefügt, und die Umsetzung wurde
in einem Ölbad
(105°C)
16,5 Stunden lang gerührt.
Phenylboronsäure
(1,0 g) wurde dann zugefügt,
und die Umsetzung 7 Stunden lang gerührt. Die wässrige Phase wurde entfernt,
und die organische Phase wurde mit Wasser (100 ml) gewaschen. Die
organische Phase wurde zurück
in den Reaktionskolben eingebracht, und 5,0 g Natriumdiethyldithiocarbamat
und 50 ml Wasser wurden zugefügt.
Die Umsetzung wurde in einem Ölbad
(85°C) 16
Stunden lang gerührt.
Die wässrige
Phase wurde entfernt, die organische Phase wurde mit Wasser (3 × 100 ml)
gewaschen, dann durch eine Säule
von Kieselgel und basischem Aluminiumoxid geleitet. Die Toluol/Polymer-Lösung wurde
dann in Methanol (zweimal) ausgefällt, und das Polymer unter
Vakuum bei 60°C
getrocknet. Ausbeute = 10,37 g (56,1%) Mw =
167.000; Mw/Mn =
2,4
-
Herstellung von weißes Licht emittierendem Polymer
9
-
Zu
einem 1 l Dreihalsrundkolben, der mit einem Rückflusskondensator und einem
obenliegenden Rührwerk
ausgerüstet
war, wurden die folgenden Monomere zugegeben: 9,9-Dioctylfluoren-2,7-boronsäureethylenglycolester
(3,541 g, 6,677 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-dioctylfluoren (2,7786 g, 5,066 mmol),
3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)-phenothiazin (0,6969 g, 1,473 mmol),
4,7-Bis(5-brom-2-thienyl)-2,1,3-benzothiadiazol (3,0 mg, 0,007 mmol).
Eine 0,74 M Lösung
Aliquat 336®-Phasentransferreagenz
in Toluol (2,9 ml) wurde zugefügt,
gefolgt von 100 ml Toluol. Nach Zugabe des Pd(PPh3)4-Katalysators (7,6 mg) wurde das Gemisch fünfzehn Minuten
lang in einem Ölbad
(105°C)
gerührt,
bis alles Monomer gelöst
war. Eine wässrige
Lösung von
Natriumcarbonat (2,0 M, 13 ml) wurde zugefügt, und die Umsetzung wurde
in einem Ölbad
(105°C)
22 Stunden lang gerührt.
Phenylboronsäure
(0,5 g) wurde dann zugefügt,
und die Umsetzung 7 Stunden lang gerührt. Die wässrige Phase wurde entfernt,
und die organische Phase wurde mit Wasser (100 ml) gewaschen. Die
organische Phase wurde zurück
in den Reaktionskolben eingebracht, und 2,0 g Natriumdiethyldithocarbamat
und 50 ml Wasser wurden zugefügt.
Die Umsetzung wurde in einem Ölbad
(85°C) 15
Stunden lang gerührt.
Die wässrige
Phase wurde entfernt, die organische Phase wurde mit Wasser (3 × 100 ml)
gewaschen, dann durch eine Säule
von Kieselgel und basischem Aluminiumoxid geleitet. Die Toluol/Polymer-Lösung wurde dann
in Methanol (zweimal) ausgefällt,
und das Polymer unter Vakuum bei 60°C getrocknet. Ausbeute = 3,01 g
(60,2%) Mw = 80.445; Mw/Mn = 2,4
-
Herstellung von blaues Licht emittierendem
Polymer 10
-
In
einen 250 ml Dreihalskolben, der mit einem obenliegenden Rührwerk und
einem Kondensator ausgerüstet
war, wurden 9,9-Dioctylfluoren-2,7-boronsäureethylenglycolester (99,9%,
3,105 g, 5,850 mmol), 2,7-Dibrom-9,9-di(4'-ethoxyethoxyphenyl)fluoren (99,6%,
3,415 g, 5,213 mmol), 3,7-Dibrom-N-(4-n-butylphenyl)-phenoxazin
(99,9%, 0,274 g, 0,5792 mmol), Toluol (50 ml), Aliquat 336®-Phasentransferreagenz
(0,86 g), trans-Dichlor-bis(triphenylphosphin)-palladium(II)
(3,8 mg) und 2 M wässrige
Natriumcarbonat-Lösung
(12 ml) eingebracht. Das System wurde mit Stickstoff gespült. Das
Gemisch wurde ~2,5 Stunden lang schwach unter Rückfluss erhitzt (105°), bis ein
viskoses Gemisch beobachtet wurde. Um die Polymerisation zu beenden,
wurden 0,2 g Phenylboronsäure
in THF und 10 ml Toluol zugefügt.
Das Gemisch wurde 16 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt. Eine wässrige Lösung von
Natriumdiethyldithiocarbamat-Trihydrat (DDC, 3,5 g in 35 ml Wasser)
wurde zugefügt.
Das Gemisch wurde unter Stickstoff bei ~84°C 5 Stunden lang gerührt. Das
Gemisch wurde in einen Scheidetrichter überführt und die wässrige Phase
wurde entfernt. Die organische Phase wurde zwei Mal mit 2% Essigsäure (aq)
und drei Mal mit warmer destilliertem Wasser gewaschen, durch eine
Säule von
Celit (~1''), Kieselgel (~3'') und basischem Aluminiumoxid (~1'') geleitet und mit Toluol eluiert. Die
verdünnte
Polymerlösung
wurde an einem Rotationsverdampfer auf ~2 Gewichtsprozent Lösung konzentriert.
Das Polymer wurde aus Methanol/Wasser ausgefällt und unter Vakuum bei 55°C getrocknet.
Das Rohpolymer wurde erneut in Toluol (CMOS-Qualität) unter
Erwärmen
gelöst
und ein zweites Mal aus Methanol (CMOS-Qualität) ausgefällt. Das Polymer wurde filtriert,
mit Methanol (CMOS-Qualität)
gewaschen und in einem Vakuumofen bei 55°C über Nacht getrocknet. 3,5 g
(70%) Polymer wurden erhalten: Mw = 281.000; PDI (Polydispersitätsindex)
= 2,2.
-
Herstellung und Leistung einer Elektrolumineszenzvorrichtung
-
Elektrolumineszenzvorrichtungen
wurden mit den folgenden Verfahren hergestellt: ITO (Indiumzinnoxid)-beschichtete
Glassubstrate wurden gesäubert,
mit Polyethylendioxythiophen (PEDOT) und geeigneten Xylollösungen von
Emitterpolymeren beschichtet. Nach dem Trocknen wurde das Kathodenmetall
(Calcium) auf der Lumineszenzpolymerfolie aufgedampft.
-
Die
Betriebsparameter der Vorrichtung bei einer Helligkeit von 1000
Cd/m2 sind in Tabelle 1 tabellarisch dargestellt,
zusammen mit einer Messung der Lichtausbeute, Cd/A, die gemäß der Formel
L/(10 J) erhalten wird, wobei L 1000 Cd/m2 ist.
Die Vorspannung (V) ist die Spannung, bei welcher eine Helligkeit
von 1000 Cd/m2 erreicht wird; ähnlich ist
die Stromdichte (J) der Strom pro Einheitsbereich der Vorrichtung
bei 1000 Cd/m2 und wird in mA/cm2 angegeben. Die maximale Helligkeit in Cd/m2, Wirksamkeit und CIE (1931)-Farbkoordinaten
sind in Tabelle 2 dargestellt.
-
Die
Tabellen 3, 4, 5 und 6 vergleichen die Stromdichte der Vorrichtungen,
die Polymere der Erfindung enthalten, mit Vorrichtungen, die ähnliche
Polymere mit Wiederholungseinheiten von Triarylaminen an Stelle von
trizyklischen Aminen enthalten. Die Daten, die in den Tabellen 3,
4, 5 und 6 dargestellt sind, zeigen, dass die Polymere, die trizyklische
Arylamine in einer Wiederholungseinheit umfassen, leitfähigere und
verbesserte Wirksamkeit der Vorrichtung aufweisen, verglichen mit
Polymeren, welche Triarylamine einschließen, aber keine trizyklischen
Arylamine enthalten.
-
Als
Konvention zeigen die Polymere, die in den Tabellen 3, 4, 5 und
6 bildlich dargestellt sind, eine Fluoreneinheit, die mit einer
anderen konjugierten Einheit verbunden ist. Diese Konvention sollte
so genommen werden, dass sie bedeutet, dass eine Einheit auf Fluorenbasis
auf beiden Seiten jeder konjugierten Einheit vorliegt, die als Teil
einer Wiederholungseinheit gezeigt ist. Tabelle 1: EL-Leistungsdaten (ITO/PEDOT/Lumineszenzpoylmer/Ca/Al)
bei einer Helligkeit von 1000 Cd/m
2 Polymer-Beispiele | Spannung
(V) | Stromdichte
J (mA/cm2) | Lichtausbeute
(Cd/A) |
Polymer
1 (blau) | 9,67 | 33,80 | 2,98 |
Polymer
2 (blau) | 9,50 | 32,65 | 3,01 |
Polymer
3 (blau) | 7,07 | 67,04 | 1,53 |
Polymer
4 (blau) | 8,22 | 93,50 | 1,09 |
Polymer
5 (gelb) | 7,97 | 218,1 | 0,46 |
Polymer
6 (rot) | 8,75 | 199,9 | 0,50 |
Polymer
7 (grün) | 4,51 | 38,61 | 2,59 |
Polymer
8 (weiß) | 8,15 | 23,78 | 4,21 |
Polymer
9 (weiß) | 9,8 | 176 | 0,56 |
Polymer
10* (blau) | 7,27 | 20,72 | 4,83 |
- * Daten einer Vorrichtung unter Verwendung
von Ba/Al als Kathode
Tabelle 2 Polymere | Maximale
Helligkeit (Cd/m2) | Ausbeute
(Cd/A bei 200 Cd/m2) | Farbkoordinaten
CIE (1931) (X, Y) |
Polymer
1 | 9,179 | 3,11 | 0,18,
0,34 |
Polymer
2 | 9,952 | 3,00 | 0,17,
0,31 |
Polymer
3 | 8,909 | 0,96 | 0,15,
0,21 |
Polymer
4 | 5,916 | 0,68 | 0,15,
0,18 |
Polymer
5 | 1,445 | 0,47 | 0,54,
0,46 |
Polymer
6 | 1,580 | 0,68 | 0,67,
0,33 |
Polymer
7 | 12,957 | 2,19 | 0,42,
0,56 |
Polymer
8 | 15,600 | 3,9 | 0,26,
0,36 |
Polymer
9 | 2,400 | 0,38 | 0,31,
0,38 |
Polymer
10* | 4,143
bei 102 mA/cm2 | 5,28 | 0,15,
0,24 |
- * Daten einer Vorrichtung unter Verwendung
von Ba/Al als Kathode
Tabelle
3: Tabelle
4: Tabelle
5: Tabelle
6: