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Industrieller Bereich der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen schützenden Airbag zum Schutz eines
Kopfes eines Fahrzeuginsassen und insbesondere einen Airbag, welcher
derart aufgeblasen wird, dass er sich über Fenstern von seitlichen
Türen bei
einer seitlichen Kollision oder bei einem Überschlag eines Fahrzeugs ausbreitet.
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Stand der Technik
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Ein
Airbag zum Schutz eines Kopfes eines Fahrzeuginsassen wird entlang
einer Kante angeordnet, welche durch ein Dach und einen seitlichen
Abschnitt einer Fahrzeugkabine in dem normalen Zustand ausgebildet
ist, und ist derart ausgestaltet, dass er durch ein Gas aufgeblasen
wird, welches durch Gaseinlässe
eingeführt
wird, um sich über Fenstern
von seitlichen Türen
auszubreiten.
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Die
meisten solcher Kopfschutzairbags sind von einem Typ, welcher von
einer A-Säule entlang
eines seitlichen Querstücks
des Daches angeordnet ist. Unter den Kopfschutzairbags gibt es einen
Typ, welcher das Aufblasen eines Abschnitts entlang der A-Säule nicht
ermöglicht,
und einen Typ, welcher das Aufblasen eines Abschnitts entlang der
A-Säule
ermöglicht.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kopfschutzairbag eines
Typs, bei welchem ein Abschnitt entlang der A-Säule aufgeblasen werden kann,
genau wie bei dem letztgenannten Typ, und eine Kopfschutzairbagvorrichtung
mit dem Kopfschutzairbag.
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6(a)–
6(c) und
7 stellen
die Struktur eines herkömmlichen
Kopfschutzairbags (ungeprüfte
japanische Patentveröffentlichung
Nr. H10-291457 ) dar, welcher derart ausgestaltet ist, dass
ein Abschnitt entlang der A-Säule
aufgeblasen werden kann.
6(a) ist
eine Perspektivdarstellung, welche den Airbag in einem Zustand darstellt,
in welchem er durch eine Einführung
von Gas aufgeblasen ist, und
6(b) und
6(c) sind Querschnittsansichten entlang
einer Linie B-B bzw. einer Linie C-C der
6(a).
7 ist
eine Darstellung, welche den Airbag in einem Zustand darstellt,
in welchem er innerhalb einer Fahrzeugkabine aufgeblasen ist.
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Der
Airbag 41 umfasst zwei Lagen 42, 43, welche
jeweils aufeinanderliegen und entlang ihrer Umfangsränder zusammen
verbunden sind, um Kammern (Zellen) 51–59 auszubilden, welche
sich vertikal erstrecken.
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Die
oberen Abschnitte der Kammern 51–59 befinden sich
in Fluidverbindung mit einer oberen Kammer 60, welche sich
entlang des oberen Randes des Airbags 41 erstreckt. In
der Lage 42 ist eine Öffnung 60a ausgebildet,
damit Gas in die obere Kammer 60 zugeführt werden kann. Abschnitte
zwischen benachbarten Kammern 51–59 sind als Bahnen 61–68 definiert,
in welche kein Gas eingeführt
werden kann.
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Der
Airbag 41 wird gefaltet, indem der untere Rand davon nach
oben gezogen wird, und wird entlang eines seitlichen Querstücks eines
Daches, d.h. einer Kante, welche durch ein Dach 71 und
einen seitlichen Abschnitt eines Fahrzeugs 70, eine A-Säule 78 und
eine C-Säule 79,
ausgebildet wird, angeordnet. Der Airbag 41 wird durch
eine geeignete Abdeckung, wie z.B. eine Säulenverzierung und eine Dachverzierung
(nicht dargestellt), abgedeckt.
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Der
Airbag 41 mit der vorab erwähnten Struktur funktioniert
wie folgt. Wenn das Fahrzeug 70 in eine seitliche Kollision
oder einen Überschlag
verwickelt ist, wird Gas in die obere Kammer 60 durch die Öffnung 60a zugeführt. Das
Gas bläst
die obere Kammer 60 und die vertikalen Kammern 51–59 auf, wodurch
der Airbag 41 geschoben wird und die vorab erwähnte Abdeckung öffnet und
sich über
den Fenstern der seitlichen Türen
ausbreitet. Der Airbag 41 liegt zwischen dem Kopf des Insassen
und dem seitlichen Abschnitt des Fahrzeugs, wobei er den Kopf des
Insassen schützt.
Wenn das Fenster geöffnet
ist, wird der Körper
des Insassen durch den Airbag davor geschützt, aus dem Fahrzeug geschleudert
zu werden.
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Ein
Kopfschutzairbag gemäß dem Oberbegriff
des unabhängigen
Anspruchs 1 ist aus der
US 2002-0020991
A1 bekannt. Darüber
hinaus offenbart ein Dokument
DE 101 19 198 A1 einen Kopfschutzairbag,
welcher derart angeordnet ist, dass er sich entlang einer Säule und
eines seitlichen Querstücks
eines Daches erstreckt und eine erste Zelle, welche sich entlang
der Säule
erstreckt, und eine zweite Zelle, welche sich entlang des seitlichen
Querstücks
des Daches erstreckt, umfasst, wobei ein Durchgang zur Einführung von
Gas in die erste Zelle nur an einem Abschnitt mit der ersten Zelle
verbunden ist, welcher der Säulenseite
der ersten Zelle gegenüberliegt.
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Durch die Erfindung zu lösende Probleme
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Bei
einem herkömmlichen
Kopfschutzairbag, welcher derart ausgestaltet ist, dass ein Abschnitt entlang
einer Säule
aufgeblasen werden kann, beginnt sich ein Airbag innerhalb der Abdeckung
aufzublasen und drückt
und öffnet
die Abdeckung, wodurch sich der Airbag in die Fahrzeugkabine entfaltet. Daher
muss die Abdeckung weit geöffnet
werden, um den Durchgang des sich ausbreitenden Airbags zu ermöglichen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Kopfschutzairbag
bereitzustellen, welcher derart ausgestaltet ist, dass er das Aufblasen
eines Abschnitts entlang einer Säule
ermöglicht,
aber das Aufblasen, bevor er aus einer solchen Abdeckung gezogen
worden ist, nicht oder kaum ermöglicht,
wodurch der Abschnitt äußerst leicht
aus der Säulenabdeckung
gezogen wird, und eine Kopfschutzairbagvorrichtung bereitzustellen,
welche mit dem Airbag versehen ist.
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Mittel zur Lösung der
Probleme
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe durch einen Kopfschutzairbag nach Anspruch 1 gelöst. Die abhängigen Ansprüche definieren
bevorzugte und vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Ein
erfindungsgemäßer Kopfschutzairbag
ist ein Kopfschutzairbag, welcher derart angeordnet wird, dass er
sich entlang mindest einer Säule
und eines seitlichen Querstücks
eines Daches erstreckt, wobei er eine oder mehrere erste Zellen,
welche sich entlang der Säule
erstrecken, und eine oder mehrere zweite Zellen, welche sich entlang
des seitlichen Querstücks
des Daches erstrecken, umfasst, wobei ein Durchgang, um in die erste
Zelle Gas einzuführen,
nur bei einem Abschnitt mit der ersten Zelle verbunden ist, welcher
der Säulenseite
der ersten Zelle gegenüberliegt.
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Darüber hinaus
umfasst eine erfindungsgemäße Kopfschutzairbagvorrichtung
den vorab erwähnten
Kopfschutzairbag und Gaszuführungsmittel, um
Gas in den Kopfschutzairbag zuzuführen.
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Bei
dem Kopfschutzairbag und bei der Airbagvorrichtung wird die Einführung von
Gas in die erste Zelle, welche sich entlang der Säule erstreckt, während das
Gas in den Airbag eingeführt
wird, um den Airbag aufzublasen, nur durch den Gasdurchgang durchgeführt, welcher
mit dem Abschnitt verbunden ist, dem die Säulenseite der ersten Zelle
gegenüberliegt.
In diesem Fall wird der Gasdurchgang vor dem Aufblasen der ersten
Zelle mit Gas aufgeblasen. Bis der Gasdurchgang aufgeblasen ist,
schiebt der Airbag und öffnet
eine Abdeckung, um damit zu beginnen, sich in eine Fahrzeugkabine
zu entfalten. Daher wird die erste Zelle durch einen Abschnitt gezogen,
welcher den aufgeblasenen Gasdurchgang umfasst, wodurch die erste
Zelle die Säulenabdeckung öffnet und
nach außen
in die Fahrzeugkabine gezogen wird, bevor damit begonnen wird, die
erste Zelle aufzublasen, oder wenn die Zellen ein wenig aufgeblasen
sind. Da die erste Zelle, welche nicht oder kaum aufgeblasen ist,
ein geringes Volumen aufweist, kann die erste Zelle äußerst einfach
mit einer geringen Beeinflussung von der Säulenabdeckung gezogen werden.
Dann kann die erste Zelle, welche aus der Abdeckung herauskommt,
einfach mit dem eingeführten
Gas ohne irgendeine Beschränkung
durch die Säulenabdeckung
aufgeblasen werden.
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Erfindungsgemäß erstreckt
sich ein Gasdurchgangabschnitt des Gasdurchgangs entlang der unteren
Seite des Kopfschutzairbags und ist nur an einem Abschnitt mit der
ersten Zelle verbunden, welcher der Säulenseite der ersten Zelle
gegenüberliegt.
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Vorzugsweise
umfasst der Gasdurchgang einen weiteren Gasdurchgangsabschnitt,
welcher sich im Wesentlichen senkrecht von einem oberen Abschnitt
zu einem unteren Abschnitt des Kopfschutzairbags erstreckt.
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Nachdem
sich der weitere Gasdurchgangsabschnitt, welcher sich senkrecht
erstreckt, bei diesem Kopfschutzairbag derart aufgeblasen ist, dass
er sich nach unten entfaltet, wird der Gasdurchgangsabschnitt, welcher
mit der ersten Zelle verbunden ist, aufgeblasen, wodurch die erste
Zelle aus der Säulenabdeckung
gezogen wird.
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In
diesem Fall wird es bevorzugt, dass mindestens eine zweite Zelle
entlang dem weiteren Gasdurchgangsabschnitt angeordnet ist. Gemäß diesem Kopfschutzairbag
wird, wenn der weitere Gasdurchgangsabschnitt des Airbags derart
aufgeblasen ist, dass er sich nach unten entfaltet, die zweite Zelle durch
den aufgeblasenen weiteren Gasdurchgangsabschnitt nach unten gezogen.
Daher kann die zweite Zelle leicht aufgeblasen werden.
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Erfindungsgemäß ist die
erste Zelle im Wesentlichen mit einem dreieckigen Profil ausgebildet, wobei
sich eine Seite entlang der Säule
erstreckt, und der Gasdurchgangsabschnitt ist mit einem Abschnitt
verbunden, welcher eine gegenüberliegende Ecke
der einen Seite des dreieckigen Profils umfasst. Da die dreieckige
erste Zelle an einer Spitze (der vorab erwähnten Ecke) des dreieckigen
Profils beginnt, aus der Säulenabdeckung
zu kommen, ist der Widerstand, welcher durch die Säulenabdeckung
auf die erste Zelle aufgebracht wird, äußerst gering.
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Kurze Erläuterung der Zeichnungen
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1 ist
eine Vorderansicht, betrachtet von einer Fahrzeugkabine, welche
einen Kopfschutzairbag gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt.
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2 ist
eine Darstellung, welche einen Entfaltungsprozess des Kopfschutzairbags
darstellt.
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3 ist
eine Darstellung, welche einen Entfaltungsprozess des Kopfschutzairbags
darstellt.
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4 ist
eine Darstellung, welche einen Entfaltungsprozess des Kopfschutzairbags
darstellt.
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5 ist
eine Vorderansicht, betrachtet von einer Fahrzeugkabine, welche
einen Kopfschutzairbag gemäß einer
anderen Ausführungsform
darstellt.
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6(a)–6(c) sind Darstellungen, um einen herkömmlichen
Kopfschutzairbag zu erläutern.
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7 ist
eine Darstellung, um den herkömmlichen
Kopfschutzairbag zu erläutern.
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Ausführungsformen zur Ausführung der
Erfindung
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Im
Folgenden werden erfindungsgemäße Ausführungsformen
mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben. 1 ist eine Vorderansicht, betrachtet
von einer Fahrzeugkabine, welche einen Kopfschutzairbag gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
darstellt, und 2–4 sind Darstellungen, welche
Entfaltungsprozesse des Kopfschutzairbags darstellen. In der folgenden
Beschreibung ist die Längsrichtung
die Längsrichtung (Rückwärts-Vorwärts-Richtung) eines Fahrzeugs,
in welchem der Kopfschutzairbag installiert ist.
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Ein
Kopfschutzairbag (im Folgenden manchmal einfach als "Airbag" bezeichnet) 1 dieser
Ausführungsform
ist derart gefaltet und angeordnet, dass er sich von einer A-Säule 31 zu
einer B-Säule 33 über ein
seitliches Querstück 32 eines
Daches eines Fahrzeugs 30 erstreckt. Der Airbag 1 weist
im Wesentlichen ein trapezförmiges
Profil in dem entfalteten Zustand auf, so dass er derart in eine
Vorhangform aufgeblasen wird, dass er sich entlang einer seitlichen Oberfläche der
Fahrzeugkabine von dem seitlichen Querstück 32 des Daches und
den entsprechenden Säulen 31, 33 in
der Nähe
der oberen Kanten einer vorderen und einer hinteren Türfüllung 34, 35 erstreckt,
um so die obere Hälfte
einer seitlichen Fläche der
Fahrzeugkabine bei einer seitlichen Kollision oder bei einem Überschlag
eines Fahrzeugs zu überdecken.
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Das
heißt,
der Airbag 1 weist eine vordere Seite 1a, welche
sich entlang der A-Säule 31 erstreckt,
eine untere Seite 1b, welche sich entlang der oberen Kanten
der Türfüllungen 34, 35 erstreckt,
eine hintere Seite 1c, welche sich entlang der B-Säule 33 erstreckt,
und eine obere Seite 1d, welche sich entlang des seitlichen
Querstücks 32 des
Daches erstreckt, auf, wobei die untere Seite länger als die obere Seite 1d ist,
so dass der Airbag 1 im Wesentlichen ein trapezförmiges Profil
aufweist.
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Der
Airbag 1 umfasst zwei Lagen, welche miteinander durch Verbindungselemente
verbunden sind, die ein linienförmiges
Verbindungselement 2, welches sich um ihre Umfänge herum
erstreckt (wobei sich einige Teile davon in ein Inneres der Lagen erstrecken),
linienförmige
Verbindungselemente 3–7, welche
sich innerhalb der Umfänge
erstrecken, und kreisförmige
Verbindungselemente 8–14,
um Bereiche um Enden der linienförmigen
Verbindungselemente 3–7 zu
verstärken,
umfassen. Der Airbag 1 ist derart entworfen, dass er durch
eine Einführung
von Gas in Räume
zwischen den Lagen aufgeblasen wird. Es sollte angemerkt werden,
dass die linienförmigen
Verbindungselemente 2–7 und
die kreisförmigen
Verbindungselemente 8–14 mit
jeglichen verschiedenen Verbindungsmitteln, wie z.B. durch Nähen, Verbinden
und Schweißen,
ausgebildet werden können.
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Der
Airbag 1 weist einen L-förmigen Vorsprung 15 auf,
welcher sich von einem mittleren Abschnitt in der Längsrichtung
der oberen Seite 1d davon erstreckt. In dem Vorsprung 15 ist
ein Gaseinlass 16 ausgebildet, um Gas in den Airbag 1 einzuführen. Ein
Gasgenerator (eine Aufblasvorrichtung) 17 ist mit dem Gaseinlass 16 verbunden,
um den Airbag 1 aufzublasen.
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Das
linienförmige
Verbindungselement 2 umfasst einen vorderen Teil 2a,
welcher sich entlang der vorderen Seite 1a erstreckt, einen
unteren Teil 2b, welcher sich entlang der unteren Seite 1b erstreckt,
einen hinteren Teil 2c, welcher sich entlang der hinteren
Seite 1c erstreckt, und einen oberen Teil 2d,
welcher sich entlang der oberen Seite 1d des Airbags 1 erstreckt.
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Das
linienförmige
Verbindungselement 3 erstreckt sich derart, dass es mit
einem kreisförmigen Verbindungselement 8 verbunden
ist, welches in der Nähe
einer Ecke angeordnet ist, die durch die vordere Seite 1a und
die obere Seite 1d des Airbags 1 ausgebildet ist.
Das kreisförmige
Verbindungselement 8 ist derart angeordnet, dass es an
dem linienförmigen Verbindungselement 2 an
der Ecke angrenzt oder sich dicht dabei befindet.
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Das
linienförmige
Verbindungselement 3 ist in einer einem U ähnlichen
Form ausgebildet und umfasst ein vorderes Teil 3a, welche
sich diagonal von dem kreisförmigen
Verbindungselement 8 zu der unteren Rückseite des Airbags 1 erstreckt,
ein mittleres Teil 3b als eine Fortsetzung des vorderen
Teils 3a, welches sich im Wesentlichen in der Längsrichtung ungefähr in der
Mitte in der senkrechten Richtung des Airbags 1 erstreckt,
und ein hinteres Teil 3c, welches sich von dem mittleren
Teil 3b zu einem mittleren Abschnitt in der Längsrichtung
der oberen Seite 1d des Airbags erstreckt und mit einem
kreisförmigen
Verbindungselement 9 verbunden ist.
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Der
mittlere Teil 3b des linienförmigen Verbindungselements 3 ist
von dem linienförmigen
Verbindungselement 2 beabstandet, welches sich entlang
der unteren Seite 1c des Airbags erstreckt, wodurch ein
zweiter Gasdurchgang 22 zwischen dem linienförmigen Verbindungselement 2 und
dem mittleren Teil 3b des linienförmigen Verbindungselements 3 ausgebildet
wird. Der zweite Gasdurchgang 22 erstreckt sich in der
Längsrichtung
entlang des unteren Teils 2b des linienförmigen Verbindungselements 2 in einem
unteren Abschnitt des Airbags 1.
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Eine
erste Zelle 18, welche im Wesentlichen in einem dreieckigen
Profil ausgebildet ist, wird durch den vorderen Teil 3a des
linienförmigen
Verbindungselements 3, welcher sich diagonal zu der unteren Rückseite
erstreckt, einen vorderseitigen Abschnitt des unteren Teils 2b des
linienförmigen
Verbindungselements 2, welcher sich in der Längsrichtung
erstreckt, und den vorderen Teil 2a des linienförmigen Verbindungselements 2,
welcher sich entlang der A-Säule 31 erstreckt,
definiert. Die dreieckige erste Zelle 18 ist an einer dem
vorderen Teil 2a des linienförmigen Verbindungselements
gegenüberliegenden Ecke
der ersten Zelle 18, das heißt, an einer Ecke zwischen
der hinteren Seite und der unteren Seite der ersten Zelle 18,
mit dem zweiten Gasdurchgang 22 verbunden.
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Innerhalb
der ersten Zelle 18 ist ein linienförmiges Verbindungselement 4 ausgebildet,
welches im Wesentlichen mit einem dreieckigen Profil ausgebildet
ist, das demjenigen der Figur der ersten Zelle 18 ähnlich und
kleiner als dieses ist. Ein innerer Bereich 19, welcher
durch das linienförmige
Verbindungselement 4 definiert ist, ist ein nicht aufblasbarer Abschnitt,
in welchen kein Gas eingeführt
wird. Der nicht aufblasbare Abschnitt bewirkt, dass verhindert wird,
dass die Dicke des Airbags, wenn er aufgeblasen wird, zu groß wird.
Das linienförmige
Verbindungselement 4 erstreckt sich in einer Schleife,
welche bei einem kreisförmigen
Verbindungselement 10 beginnt und zu dem kreisförmigen Verbindungselement 10 zurückkehrt.
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Zwischen
dem hinteren Teil 3c des linienförmigen Verbindungselements 3 und
einem linienförmigen
Verbindungselement 6 ist ein erster Gasdurchgang 21 ausgebildet.
Der obere Abschnitt des ersten Gasdurchgangs 26 liegt dem
vorab erwähnten
Gaseinlass 16 gegenüber
und der untere Abschnitt des ersten Gasdurchgangs 21 steht
mit dem zweiten Gasdurchgang 22 in Verbindung. Der erste
Gasdurchgang 21 erstreckt sich bei einem mittleren Abschnitt
in der Längsrichtung
des Airbags 1 in der vertikalen Richtung.
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Eine
zweite Zelle 20a ist entlang der vorderen Seite des ersten
Gasdurchgangs 21 definiert. Die zweite Zelle 20a ist
in einer einem U ähnlichen
Form zwischen dem linienförmigen
Verbindungselement 3 und dem linienförmigen Verbindungselement 5 ausgebildet.
Bei dieser Ausführungsform
sind zwei kreisförmige
Verbindungselemente 11 und 12 auf im Wesentlichen
demselben Niveau (Höhe)
wie das kreisförmige
Verbindungselement 9 vor dem kreisförmigen Verbindungselement 9 ausgebildet.
Das linienförmige
Verbindungselement 5 ist derart ausgebildet, dass es sich
in einer einem U ähnlichen
Form zwischen den kreisförmigen
Verbindungselementen 11 und 12 erstreckt.
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Ein
linienförmiges
Verbindungselement 6 ist in einer im Wesentlichen einem
C ähnlichen
Form als eine Fortsetzung des unteren Teils 2b des linienförmigen Verbindungselements 2 ausgebildet,
erstreckt sich bei einem mittleren Abschnitt in der Längsrichtung
des Airbags 1 nach oben und ist zu einem kreisförmigen Verbindungselement 13 nach
hinten gebogen.
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Der
untere Teil 2b des linienförmigen Verbindungselements 2 erstreckt
sich in einer im Wesentlichen einem Ω ähnlichen Form zwischen einem
mittleren Abschnitt und einem hinteren Abschnitt des Airbags 1 und
kehrt in die Nähe
der unteren Seite 1b des Airbag 1 zurück. Ein
Bereich 24, welcher durch den unteren Teil 2b des
linienförmigen
Verbindungselements 2 in der einem Ω ähnlichen Form definiert ist
und von diesem umgeben wird, ist ein nicht aufblasbarer Abschnitt,
in welchen kein Gas eingeführt wird.
Eine Zelle 23a ist zwischen diesem Bereich 24 und
dem ersten Gasdurchgang 21 ausgebildet, eine Zelle 23b ist
zwischen diesem Bereich 24 und einem linienförmigen Verbindungselement 7 ausgebildet, und
eine Zelle 23c ist zwischen dem linienförmigen Verbindungselement 7 und
dem hinteren Teil 2c des linienförmigen Verbindungselements 2 ausgebildet.
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Das
linienförmige
Verbindungselement 7 verzweigt von einem Abschnitt in der
Nähe des
unteren Endes des hinteren Teils 2c des linienförmigen Verbindungselements 2 und
erstreckt sich derart nach oben, dass es ein kreisförmiges Verbindungselement 14 erreicht.
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Die
kreisförmigen
Verbindungselemente 11, 12, 9, 13, 14 sind
im Wesentlichen auf demselben Niveau (Höhe) angeordnet, wodurch ein
enger Gasdurchgang ausgebildet wird, welcher sich entlang der oberen
Seite 1d des Airbags 1 zwischen diesen kreisförmigen Verbindungselementen 11, 12, 9, 13, 14 und
dem oberen Teil 2d des linienförmigen Verbindungselements 2 erstreckt.
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Der
Airbag 1 wird gefaltet, indem die untere Kante davon nach
oben gezogen wird, und er wird entlang dem seitlichen Querstück 32 des
Daches, der A-Säule 31 und
der C-Säule 33 angeordnet.
Der Airbag 1 wird durch eine geeignete Abdeckung, wie z.B. eine
Säulenverkleidung
und eine Dachverkleidung (nicht dargestellt), abgedeckt.
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Der
Airbag 1 mit der vorab erwähnten Struktur funktioniert
wie folgt. Wenn das Fahrzeug in eine seitliche Kollision oder einen Überschlag
verwickelt ist, wird die Aufblasvorrichtung 17 aktiviert,
um Gas in den Airbag 1 zuzuführen. Das Gas von der Aufblasvorrichtung 17 strömt durch
den Gaseinlass 16 hauptsächlich zu dem ersten Gasdurchgang 21,
um den mittleren Abschnitt in der Längsrichtung des Airbags 1 nach
unten gerichtet aufzublasen, wie es in 3 dargestellt
ist. Dann drückt
der Airbag 1 eine Dachverkleidung 36B oberhalb
einer B-Säule 37 und öffnet diese
und beginnt damit, sich in die Fahrzeugkabine zu entfalten.
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Nachdem
sich der mittlere Abschnitt des Airbags 1 weiter aus dem
in 3 dargestellten Zustand entlang der B-Säule entfaltet
hat, strömt
Gas in den zweiten Gasdurchgang 22, so dass der untere Randabschnitt
des Airbags 1 auch aufgeblasen wird. Wenn es beginnt, dass
der zweite Gasdurchgang 22 aufgeblasen wird, wird dabei
ein Abschnitt um die erste Zelle 18 des Airbags 1 durch
bereits aufgeblasene Abschnitte des Airbags 1, d.h. den
zweiten Gasdurchgang 22 und den Bereich um den zweiten
Gasdurchgang 22 herum, gezogen, um so eine Verkleidung 36A der
A-Säule
zu zerreißen
und aus der Verkleidung 36 zu kommen. Gas von dem zweiten
Gasdurchgang 22 wird in die erste Zelle 18 eingeführt, welche
dadurch herausgezogen wird, wodurch die erste Zelle 18 aufgeblasen
wird.
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Wie
vorab beschrieben ist, wird bei dieser Ausführungsform das Aufblasen der
ersten Zelle 18 ausgeführt,
nachdem die erste Zelle 18 aus der Verkleidung 36 gezogen
worden ist. Wenn die erste Zelle 18 aus der Verkleidung 36A der
A-Säule kommt,
ist die erste Zelle 18 nicht oder kaum aufgeblasen, so dass
die erste Zelle 18 noch ein kleines Volumen aufweist. Dementsprechend
ist der Reibungswiderstand, welcher durch die Verkleidung 36A der
A-Säule
auf die erste Zelle 18 einwirkt, äußerst klein, so dass die erste
Zelle 18 äußerst leicht
aus der Verkleidung 36A gezogen werden kann. Darüber hinaus
ist es bei der Verkleidung 36A nur erforderlich, dass ein kleiner
Schlitz erzeugt wird, durch welchen der Airbag 1 herausgezogen
wird, so dass die Verkleidung 36A eine einfache Struktur
aufweist.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist die erste Zelle 18 ein dreieckiges Profil auf, bei
welchem sich eine Seite entlang der A-Säule 31 erstreckt,
und steht mit dem zweiten Gasdurchgang 22 an einer der
Seite entlang der A-Säule 31 gegenüberliegenden
Ecke in Verbindung. Wenn der zweite Gasdurchgang 22 aufgeblasen
ist, beginnt die erste Zelle 18 an der Seite der Ecke davon
aus der Verkleidung 36A zu kommen. Daher ist der Widerstand,
welcher durch die Verkleidung 36A auf die erste Zelle 18 aufgebracht wird,
wenn die erste Zelle 18 aus der Verkleidung 36A gezogen
wird, äußerst klein,
wodurch ein einfaches Entfalten der ersten Zelle 18 ermöglicht wird.
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Wenn
Gas in den ersten Gasdurchgang 21 strömt, so dass der mittlere Abschnitt
des Airbags 1 nach unten aufgeblasen wird, wie es in 3 dargestellt
ist, werden die erste Zelle 20a und die Zelle 23a neben
dem ersten Gasdurchgang 21 durch den aufgeblasenen ersten
Gasdurchgang 21 auch gezogen und werden dadurch aus der
Verkleidung 36B gezogen. Da diese Zellen 20a, 23a hauptsächlich außerhalb
der Verkleidung 36B aufgeblasen werden, ist die Bewegung
des Airbags 1, welche die Verkleidung 36 derart
drückt
und öffnet,
dass er aus der Verkleidung 36B kommt, auch einfach.
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Da
die Zellen 23b und 23c bei dieser Ausführungsform
auch durch den ersten Gasdurchgang 21 gezogen werden, welcher
bereits aufgeblasen ist oder aufgeblasen wird, werden die Zellen 23b und 23c aus
den Verkleidungen 36B, 36C in die Fahrzeugkabine
gezogen, bevor die Zellen aufgeblasen werden oder wenn die Zellen
ein wenig aufgeblasen sind. Die Bewegung dieser Zellen ist also
auch einfach.
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Obwohl
die dreieckige erste Zelle 18 nur in einem vorderen Abschnitt
des Airbags 1 entlang der A-Säule 31 bei der vorab
erwähnten
Ausführungsform
vorhanden ist, kann eine dreieckige erste Zelle auch in einem hinteren
Abschnitt des Airbags entlang der C-Säule 33 vorhanden sein.
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5 stellt
einen Airbag 1A gemäß einer
anderen Ausführungsform
mit solch einer Struktur dar. Der Airbag 1A weist dreieckige
Zellen 18A, 23C auf, welche in einem vorderen
Abschnitt und einem hinteren Abschnitt davon ausgebildet sind. Bei
den Mitten der Zellen 18A, 23C sind durch linienförmige Verbindungselemente 4' bzw. 4'' dreieckige nicht aufblasbare Bereiche 19' bzw. 24' ausgebildet.
Die Zellen 18A, 23C sind durch linienförmige Verbindungselemente 3' bzw. 3'' definiert. Das linienförmige Verbindungselement 3' bzw. 3'' ist mit einem kreisförmigen Verbindungselement 8' bzw. 14' verbunden,
welches an einer vorderen bzw. hinteren Ecke der oberen Seite des
Airbags ausgebildet ist. Ein erster Gasdurchgang 21A ist
zwischen den linienförmigen
Verbindungselementen 3' und 3'' ausgebildet.
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Zwischen
den linienförmigen
Verbindungselementen 3', 3'' und einem unteren Teil eines linienförmigen Verbindungselementes 2', welches sich entlang
des Umfang des Airbags erstreckt, sind zweite Gasdurchgänge 22A, 22B ausgebildet,
welche mit dem ersten Gasdurchgang 21A in Verbindung stehen und
sich in der Längsrichtung
erstrecken.
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Die
linienförmigen
Verbindungselemente 3', 3'' sind in einer einem U ähnlichen
Form ausgebildet. Innerhalb des einem U ähnlichen linienförmigen Verbindungselements 3' bzw. 3'' ist ein einem U ähnliches
linienförmiges
Verbindungselement 5' bzw. 5'' ausgebildet. Eine zweite Zelle 20A bzw. 23A ist
zwischen dem linienförmigen
Verbindungselement 3' bzw. 3'' und dem linienförmigen Verbindungselement 5' bzw. 5'' ausgebildet.
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Darüber hinaus
sind innerhalb der linienförmigen
Verbindungselemente 5', 5'' Zellen 20B, 23B ausgebildet.
Der Airbag 1A ist an einem vorderen Ende und einem hinteren
Ende davon mit der A-Säule
und der C-Säule über Vorsprünge 26 verbunden.
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Auch
bei dieser Ausführungsform
wird Gas von einer Aufblasvorrichtung 17A durch einen Gaseinlass 16A,
welcher im Wesentlichen bei einem mittleren Abschnitt in der Längsrichtung
des Airbags angeordnet ist, eingeführt und strömt in den ersten Gasdurchgang 21A,
um das Aufblasen des Airbags 1A zu starten, wie es in 3 dargestellt
ist, und um die ersten Zellen 18A, 23C rasch von
den Verkleidungen der A-Säule
und der B-Säule
herauszuziehen. Da die Zellen 18A, 23C nicht oder
kaum aufgeblasen sind, wenn sie herausgezogen werden, können die Zellen 18A, 23C leicht
durch kleine Schlitze der Verkleidungen herausgezogen werden.
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Die
vorab stehenden Ausführungsformen sind
beide veranschaulichende Beispiele der vorliegenden Erfindung, und
die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorab ausgeführten Ausführungsformen beschränkt. Zum
Beispiel können
das Profil und die Lage der zweiten Zelle verändert werden.
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Obwohl
das linienförmige
Verbindungselement, welches eine der ersten Zelle ähnliche
Form aufweist und welches kleiner als diese ist, bei den vorab stehenden
Ausführungsformen
innerhalb der ersten Zelle vorhanden ist und obwohl der Bereich
innerhalb des linienförmigen
Verbindungselements ein nicht aufblasbarer Abschnitt ist, ist die
Form des linienförmigen
Verbindungselements nicht auf die Form, welche der ersten Zelle ähnlich ist,
beschränkt.
Darüber
hinaus kann der nicht aufblasbare Abschnitt entfallen.
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Obwohl
die kreisförmigen
Verbindungselemente an Enden der linienförmigen Verbindungselemente
vorhanden sind, um Bereiche um die Enden der linienförmigen Verbindungselemente
herum, welche die ersten und die zweiten Zelle und die ersten und
die zweiten Gasdurchgänge
definieren, zu verstärken,
können
die kreisförmigen
Verbindungselemente entfallen, indem ein Ende eines linienförmigen Verbindungselementes
mit einem Mittelteil eines anderen linienförmigen Verbindungselementes
verbunden wird und indem die Enden der linienförmigen Verbindungselemente
verbunden werden.
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Obwohl
der erster Gasdurchgang im Wesentlichen in der Mitte in der Längsrichtung
des Airbags bei den vorab stehenden Ausführungsformen angeordnet ist,
ist die Lage des ersten Gasdurchgangs nicht darauf eingeschränkt. Darüber hinaus können zwei
erste Gasdurchgänge
an verschiedenen Stellen in der Längsrichtung des Airbags angeordnet
werden. In diesem Falle ist es vorzuziehen, dass der Airbag mit
Gasverteilungsmitteln, wie z.B. einem Kanal mit Gasanschlüssen, welche
sich in Verbindung mit oberen Teilen der entsprechenden ersten Gasdurchgänge befinden,
entlang der oberen Seite des Airbags versehen ist.
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Obwohl
der Gaseinlass im Wesentlichen in der Mitte in der Längsrichtung
der oberen Seite des Airbags bei den vorab ausgeführten Ausführungsformen
angeordnet ist, ist die Lage des Gaseinlasses nicht darauf beschränkt. Die
Aufblasvorrichtung, welche mit dem Gaseinlass zu verbinden ist,
kann an irgendeiner Stelle, wie z.B. an dem seitlichen Querstück des Daches
oder an der C-Säule
des Fahrzeugs, angeordnet sein. Wenn die Aufblasvorrichtung in der
C-Säule
angeordnet ist, kann ein Kanal zur Einführung des Gases mit der Aufblasvorrichtung verbunden
sein, um Gas von der Aufblasvorrichtung in den ersten Gasdurchgang
einzuführen.
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Obwohl
der Kopfschutzairbag hergestellt wird, indem bei den vorab stehenden
Ausführungsformen
zwei Lagen zusammen verbunden werden, ist die Herstellung des Airbags
nicht darauf beschränkt.
Zum Beispiel kann der Airbag hergestellt werden, indem ein Grundstoff
verwendet wird, welcher ursprünglich
durch ein so genanntes "Hohlweb"- oder "Jacquardweb"-Verfahren in eine
Hüllenform gewebt ist.
In diesem Fall werden die ersten und die zweiten Zellen und die
ersten oder zweiten Gasdurchgänge
innerhalb des Airbags durch gewebte Verbindungselemente innerhalb
und entlang des Umfangs des Airbags ausgebildet, anstatt das gegenüberliegende
Oberflächen
des Airbags durch die linienförmigen
Verbindungselemente verbunden werden, um das Innere des Airbags
zu unterteilen.
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Effekte der Erfindung
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Wie
vorab beschrieben ist, kann erfindungsgemäß ein Kopfschutzairbag einfach
aus inneren Teilen, wie z.B. Verkleidungen, herausgezogen werden, wenn
ein Gasgenerator einer Kopfschutzairbagvorrichtung betätigt wird.