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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Tiefzieh-Verpackungsverfahren,
bei dem ein zu verpackender Gegenstand (kann nachstehend einfach
als „Gegenstand" bezeichnet werden)
(z.B. ein verarbeitetes Nahrungsmittel) in einen durch Formen einer
spezifischen Folie, die eine geringe Schrumpfbarkeit aufweist (kann nachstehend
als „Folie
mit kleiner Schrumpfbarkeit" bezeichnet
werden), gebildeten konkaven Behälterteil
gegeben wird; auf den Behälterabschnitt
eine Deckfolie gegeben wird; das sich ergebende Produkt zu einer
spezifischen Unterdruckverpackungseinrichtung umgesetzt wird; Seiten-
und Bodenteile des konkaven Behälterteils
thermisch geschrumpft werden, um den Behälterteil ohne Bildung von Falten
an dem Teil oder Hohlräumen
zwischen dem Teil und dem Gegenstand in engen Kontakt mit dem Gegenstand
zu bringen; und der Behälterteil
mit der Deckfolie heißverschweißt wird,
um dadurch ein verpacktes Produkt mit wenigen gewellten Teilen zu
bilden.
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Vakuum-
bzw. Unterdruckverpackung (im Allgemeinen Tiefzieh-Verpacken oder
Skinverpacken) wird zum Verpacken von Gegenständen (insbesondere von verarbeiteten
Nahrungsmitteln wie verarbeiteten Fleischerzeugnissen und fischbasierten
Pastenerzeugnissen) verwendet.
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Bei
Tiefzieh-Verpacken wird im Allgemeinen eine bandförmige Folie
ständig
einer kühlenden
Form mit mehreren konkaven Teilen zugeführt; die Folie wird erhitzt
und dann unter Unterdruck und/oder druckbeaufschlagten Bedingungen
auf die Form gepresst, wodurch durch Tiefziehen mehrere konkave
Behälter
gebildet werden; ein Gegenstand (z.B. in Scheiben geschnittener
Schinken) wird in jeden der Behälter
gegeben; zum Abdecken der Behälter
wird eine Folie als Deckfolie ständig
zugeführt;
und Luft wird aus den Behältern
abgepumpt, gefolgt von Heißverschweißen des
oberen Randteils jedes der Behälter
mit der Deckfolie, um dadurch in kontinuierlicher Weise mehrere
unterdruckverpackte Erzeugnisse zu erzeugen.
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Tiefzieh-Verpacken
bringt aber mehrere Probleme mit sich, da zum Beispiel an einem
Teil, an dem eine Deckfolie oder ein in einen konkaven Behälter gegebener
Gegenstand (z.B. Schweinebraten) in engen Kontakt mit der Seite/den
Seiten oder dem Boden des konkaven Behälters kommt, Hohlräume am Kontaktteil
gebildet werden und Fleischsaft oder Tropfen in die Hohlräume eindringen
oder Nadelstiche sich an den so gebildeten Falten oder Hohlräumen zu
bilden pflegen. Dazu kommt es, da eine Veränderung der Größe des Gegenstands gemessen
in horizontaler Richtung größer als
eine Veränderung
der Größe desselben
gemessen in vertikaler Richtung ist. Daher muss eine bei Tiefzieh-Verpackung
verwendete Form im Allgemeinen eine Größe und Form aufweisen, die
dem zu verpackenden Gegenstand angepasst sind.
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Bei
Herstellern in der Lebensmittelverarbeitungsbranche werden bei in
dem Streben noch hoher Effizienz in der Fertigung verschiedene Gegenstände durch
Tiefzieh-Verpacken
durch Verwendung einer Mehrzweckform (ohne Austausch der Form) unterdruckverpackt.
Es ergeben sich aber vermehrt qualitätsbedingte Probleme, die durch
die oben erwähnten
Falten, Hohlräume
oder Nadelstiche verursacht werden.
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Im
Hinblick auf das Vorstehende wurde ein Verfahren offenbart, bei
dem ein Gegenstand mit einer herkömmlichen mehrschichtigen Folie
zum Tiefzieh-Verpacken unterdruckverpackt wird und Dampf hoher Temperatur
auf das sich ergebende verpackte Erzeugnis zum thermischen Schrumpfen
der Folie gesprüht
wird, um dadurch das Bilden von Falten an dem verpackten Erzeugnis
auszugleichen. Dieses Verfahren bringt aber Probleme mit sich, da
an einem Teil des verpackten Erzeugnisses, der keine Falten aufweist,
sowie an einem Teil desselben, der Falten aufweist, Falten neu gebildet
werden können
und da der Inhalt des verpackten Erzeugnisses infolge des Schrumpfens
der gesamten Folie zusammensinken kann.
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Das
oben erwähnte
Dampfsprühen
verwendende Verfahren oder ein Verfahren, bei dem ein verpacktes
Erzeugnis gekocht wird, um den Inhalt des Erzeugnisses thermisch
zu behandeln und Falten zu glätten (siehe
Anspruch 1 und Abschnitte 0024 und 0025 der offen gelegten japanischen
Patentanmeldung (kokai) Nr. 8-198208),
zieht Probleme bezüglich
der in dem verpackten Erzeugnis verbleibenden Feuchtigkeit bzw.
bezüglich
des Entfernens der Feuchtigkeit nach sich.
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Mittlerweile
wurde eine Vorrichtung zum Glätten
von Falten an einem tiefziehunterdruckverpackten Erzeugnis offenbart,
wobei die Vorrichtung umfasst: eine Heißlufterzeugungs-/sprüheinrichtung
zum Sprühen von
Heißluft
mit einer Temperatur gleich oder höher als die Formungstemperatur
nur auf Falten, die an der Oberfläche einer als Bodenfolie für den Behälterteil
eines unterdruckverpackten Erzeugnisses (nachstehend kann diese
Folie als „Behältermaterialfolie" bezeichnet werden)
dienenden Folie ausgebildet sind; eine Einrichtung zum Kühlen der
Behältermaterialfolie
zum Verhindern der Wirkung von Heißluft auf einen Teil der Folie, der
keine Falten aufweist; eine Flanschteil-Kühleinrichtung zum Verhindern
der Wirkung von Heißluft
auf einen Flanschteil des verpackten Erzeugnisses; und eine Heißluftstrahl-Abschirmeinrichtung
zum Verhindern der Wirkung von Heißluft auf andere Einrichtungen
und auf verpackte Erzeugnisse neben dem unterdruckverpackten Zielerzeugnis
(siehe Anspruch 1 der offen gelegten japanischen Patentanmeldung
(kokai) Nr. 4-31218).
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Wenn
ein zu verpackender Gegenstand eine Form und Größe aufweist, die beträchtlich
von denen einer Form abweichen, kann aber im Fall dieses Verfahrens
ein Teil einer Verpackungsfolie, der einer Schrumpfung unterzogen
wird, abhängig
von der Art der zu verwendenden Einrichtung variieren, oder die
Folie schrumpft eventuell nicht ausreichend und daher können Falten
nicht vollständig
geglättet
werden. Falls eine schrumpfbare Folie eingesetzt wird, wird ein
umlaufender Versiegelungsteil (nicht geformter Teil) des Behälterteils
eines verpackten Erzeugnisses ebenfalls Schrumpfung unterzogen und
dadurch wird der Versiegelungsteil aufgrund der Differenz der prozentualen
Schrumpfung zwischen dem Versiegelungsteil und einer Deckfolie gewellt,
was zu einem mangelhaften Erscheinungsbild des Erzeugnisses führt.
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Eine
solche für
Tiefzieh-Verpacken verwendete Behältermaterialfolie muss zum
Beispiel Tiefziehformbarkeit, Wärmebeständigkeit,
Nadelstichbeständigkeit,
Beschriftbarkeit und Versiegelbarkeit mit einer Deckfolie aufweisen.
Ferner muss die Folie Glanz, Transparenz, Versiegelungsfestigkeit
und Fähigkeit
zum Verhindern des Entfernens eines Etiketts davon aufweisen. Gemäß der Art
eines zu verpackenden Gegenstands muss die Folie eventuell einfaches
Ablösevermögen von
einer Deckfolie haben. Um diese Anforderungen zu erfüllen wurden
eine Vielzahl von Verpackungsmaterialien vorgeschlagen.
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Zum
Beispiel wurde eine gemeinsam extrudierte Verbundfolie zum Tiefzieh-Formen
vorgeschlagen, wobei die Folie eine als äußerste Schicht dienende Polybutylenterephthalatatharzschicht,
eine als innerste Schicht dienende siegelbare Harzschicht und eine
als mittlere Schicht dienende Gasbarrierenharzschicht (z. B. Polyamidharz)
(siehe Anspruch 1 der offen gelegten japanischen Patentanmeldung
(kokai) Nr. 6-226920) umfasst.
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Es
wurde auch ein Verfahren offenbart, das als Behältermaterialfolie eine dehnungsausgerichtete mehrschichtige
Folie einsetzt, die eine aus einem thermoplastischen Harz gebildete
Oberflächenschicht,
eine aus einem Polyamidharz gebildete mittlere Schicht und eine
aus einem siegelbaren Harz gebildete Oberflächenschicht umfasst und die
eine Aufprallenergie (auf der Grundlage einer Dicke von 50 μm) von 1,5 δ oder mehr
gemessen bei –10°C hat, wobei
ein verpacktes Erzeugnis unter Unterdruck durch Verwenden einer
herkömmlichen
Tiefzieh-Verpackungsvorrichtung erzeugt wird und dann das Erzeugnis
Schrumpfen mit heißem Wasser
(z.B. Kochen) zum Glätten
von Falten darauf unterzogen wird (siehe Anspruch 1 der internationalen Patentschrift
WO 01/98081).
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Skinverpacken
ist zwar vorteilhaft, da eine Folie zum Verpacken in engen Kontakt
mit einem zu verpackenden Gegenstand gebracht werden kann und dadurch
auf dem sich ergebenden verpackten Erzeugnis keine Falten gebildet
werden; d.h. das verpackte Erzeugnis weist ein gutes Erscheinungsbild
auf. Bei einer grundlegenden Technik der Skinverpackung wird ein
zu verpackender Gegenstand auf eine Grundfolie gesetzt, eine durch
Wärme erweichte
Folie zum Skinverpacken wird über
den Gegenstand gegeben und aus dem sich ergebenden Erzeugnis wird
Luft abgesaugt, um dadurch die Skinverpackungsfolie in engen Kontakt
mit dem Gegenstand zu bringen.
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Es
wurde ein Skinverpackungsverfahren offenbart, bei dem ein zu verpackender
Gegenstand durch Verwendung einer Skinverpackungsvorrichtung mit
einer Skinverpackungsfolie verpackt wird, die mindestens zwei Schichten
umfasst: eine siegelbare Harzschicht (a), die die Seite der Folie
gegenüber
der Seite bildet, die einer Form zugewandt ist, und eine gedehnte
Polyamidharzschicht (b), die aus einem Polyamidharz mit einem Schmelzpunkt
gebildet wird, der um etwa 15°C
oder mehr höher
als die Erhitzungstemperatur der Folie ist, und die bei der Folienerhitzungstemperatur
eine Wärmeschrumpfspannung
von 200 g/15 mm Breite oder weniger und eine prozentuale Wärmeschrumpfung
von 3% oder mehr gemessen in mindestens einer Richtung aufweist (siehe
Ansprüche
1 bis 7 der offen gelegten japanischen Patentanmeldung (kokai) Nr.
2001-71435).
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Diese
Schrift beschreibt, dass das Verpackungsverfahren ein faltenfreies
skinverpacktes Erzeugnis erzeugen kann. Dieses Verfahren kann aber
nicht wirtschaftliche Probleme lösen,
die durch niedrige Formungsgeschwindigkeit verursacht werden (d.h.
ein sich aus dem Skinverpacken ergebender Nachteil).
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US-A-3
956 867 offenbart ein dem beanspruchten Verfahren nahe kommendes
Verfahren, das aber nicht die spezifischen Parameter der Folie lehrt,
die zu einem verbesserten Erzeugnis führen.
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Aufgaben
der vorliegenden Erfindung sind das Vorsehen eines Tiefzieh-Verpackungsverfahrens,
bei dem ein Gegenstand ohne Bildung von Falten an der Folie oder
Hohlräumen
zwischen dem Gegenstand und der Folie in engen Kontakt mit einer
Verpackungsfolie gebracht wird, um ein verpacktes Erzeugnis mit
wenigen gewellten Teilen an dem versiegelten Teil zu erzeugen; sowie
das Vorsehen einer Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit für Tiefzieh-Verpacken,
wobei die Folie bei dem Tiefzieh-Verpackungsverfahren eingesetzt
wird.
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Die
vorliegenden Erfinder haben festgestellt, dass bei Setzen eines
Gegenstands in einen konkaven Behälterteil, der durch Formen
einer spezifischen Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit gebildet wird,
Setzen einer Folie als Deckfolie über den Behälterteil und bei thermischem
Schrumpfen der Seitenflächen-
und Bodenflächenteile
des konkaven Behälterteils
durch Verwendung einer spezifischen Unterdruckverpackungsvorrichtung
und Heißverschweißen des
Behälterteils
mit der Deckfolienfolie die Folie ohne Bildung von Falten an dem Teil
oder von Hohlräumen
zwischen dem Teil und dem Gegenstand in engen Kontakt mit dem Behältergegenstand
gebracht werden kann und der Gegenstand so mit dem Behälterteil
verpackt werden kann, dass die Bildung von Falten oder gewellten
Teilen an dem versiegelten Teil unterdrückt wird. Die vorliegende Erfindung wurde
auf der Grundlage dieser Erkenntnis verwirklicht.
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Dementsprechend
sieht die Erfindung ein Tiefzieh-Verpackungsverfahren vor, das umfasst:
das Legen eines Gegenstands (C) in einen konkaven Behälterteil
(1) der gebildet wird durch Formen einer Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit
(A) mit einer Restwärmeschrumpfrate
bei 100°C
von 1 bis 15%, wobei die Folie (A) durch Dehnen einer Folie mit
Tiefzieh-Formbarkeit bei 80 bis 95°C mit einem Verstreckgrad des
2,5- bis 4,0-fachen in einer Maschinenrichtung (MD) und mit einem
Verstreckgrad des 2,5 bis 4,0-fachen in einer Querrichtung (TD)
und dann Schrumpfen der Folie bei 70 bis 98°C um 10 bis 40% in der MD und
um 10 bis 40% in der TD gebildet wird, wobei die Folie eine Oberfläche aufweist,
die aus einem heißsiegelfähigen Material
gebildet ist und die Innenwand des Behälterteils werden soll; Umsetzen
des konkaven Behälterteils
(1) zu einer Unterdruckverpackungseinrichtung (5);
Legen eines Abdeckteils (2), der aus einer Folie (B) gebildet
ist, die an die Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit (A) heißgeschweißt werden
kann, auf den konkaven Behälterteil
(1); thermisches Schrumpfen eines Seitenflächenteils
(11) und eines Bodenflächenteils
(12) des konkaven Behälterteils (1)
durch Verwendung einer Form (6) zum Erhitzen/Schrumpfen
des konkaven Teils, so dass der Seitenflächenteil (11) und
der Bodenflächenteil
(12) in engen Kontakt mit dem Gegenstand (C) kommen; und
Versiegeln eines oberen Randteils (13) des konkaven Behälterteils
(1) mit der Folie (B) durch erhitzende/versiegelnde Mittel
(7).
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In
einer Ausgestaltung sieht die Erfindung ein Tiefzieh-Verpackungsverfahren
vor, bei dem die Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit (A) eine siegelbare
Harzschicht (a); eine Polyamidharzschicht (b), die aus einem Polyamidharz
mit einem Schmelzpunkt von etwa 15°C oder mehr über der Temperatur zum Erhitzen
der den konkaven Behälterteil
(1) bildenden Folie gebildet ist und gedehnt und dann thermisch
entspannt wurde; und bei Bedarf eine aus einem thermoplastischen
Harz gebildete Oberflächenschicht
(c) umfasst.
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Bevorzugt
ist der Gegenstand (C) ein verarbeitetes Nahrungsmittel.
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Bevorzugt
ist die Folie (B) die Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit (A).
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Bevorzugt
kann die Unterdruckverpackungsvorrichtung (5) den Seitenflächenteil
(11) und den Bodenflächenteil
(12) des umgesetzten konkaven Behälterteils (1) auf
70 bis 120°C
erhitzen und kann den Raum zwischen dem konkaven Behälterteil
(1 ), der den Gegenstand enthält, und dem aus der Folie (B)
gebildeten Abdeckteil (2) luftleer machen.
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Bevorzugt
weist die Unterdruckverpackungseinrichtung (5) einen solchen
Aufbau auf, dass die Form (6) zum Erhitzen/Schrumpfen des
konkaven Teils nach Einleiten des Luftleermachens in engen Kontakt
mit dem Seitenflächenteil
(11) und dem Bodenflächenteil
(12) des konkaven Behälterteils
(1) kommt.
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Die
Erfindung sieht weiterhin eine Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit
für Tiefzieh-Verpacken vor, wobei die
Folie eine Restwärmeschrumpfrate
bei 100°C
von 1 bis 15% aufweist und durch Dehnen und dann thermisches Entspannen
einer oben dargelegten Folie gebildet wird, wobei die Folie eine
Oberfläche
aufweist, die aus einem heißsiegelbaren
Material gebildet ist und zur Innenwand eines Behälters werden
soll.
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Die
Folie umfasst bevorzugt eine siegelbare Harzschicht (a); eine Polyamidharzschicht
(b), die aus einem Polyamidharz mit einem Schmelzpunkt von etwa
15°C oder
mehr über
der Temperatur zum Erhitzen der Folie gebildet ist und gedehnt und
dann thermisch entspannt wurde; und bei Bedarf eine aus einem thermoplastischen
Harz gebildete Oberflächenschicht
(c).
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Die
Erfindung gibt weiterhin einen verpackten Artikel an die Hand, wobei
die Verpackung eine vorstehend dargelegte Folie umfasst.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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1 ist
eine schematische Darstellung, die ein herkömmliches Tiefzieh-Verpackungsverfahren
zeigt.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die eine Ausführung des erfindungsgemäßen Tiefzieh-Verpackungsverfahrens
zeigt.
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3 zeigt
schematisch eine Ausführung
des erfindungsgemäßen Tiefzieh-Verpackungsverfahrens (3(A):
eine vertikale Querschnittansicht einer Unterdruckverpackungsvorrichtung, 3(B):
eine Draufsicht auf ein durch das Verfahren erzeugtes verpacktes
Erzeugnis und 3(C): eine vertikale Querschnittansicht
des verpackten Erzeugnisses).
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4 ist
eine perspektivische Ansicht, die ein durch ein herkömmliches
Tiefzieh-Verpackungsverfahren
erzeugtes verpacktes Erzeugnis zeigt.
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- 1
- Konkaver
Behälterteil
- 2
- Abdeckteil
- 3
- Konkave
Form
- 4
- Herkömmliche
Unterdruckverpackungsvorrichtung
- 5
- In
der vorliegenden Erfindung eingesetzte Unterdruckverpackungsvorrichtung
- 6
- Form
zum Erhitzen/Schrumpfen des konkaven Teils
- 6'
- Erhitzungsmittel
- 7
- Erhitzungs-/Versiegelungsmittel
- 8
- Heizplatte
- 9
- Form
zum Formen des konkaven Teils
- 10
- Verpacktes
Erzeugnis
- 11
- Seitenflächenteil
- 12
- Bodenflächenteil
- 13
- Oberer
Randteil
- 14
- Rahmenversiegelungsteil
- 14'
- Flächenversiegelungsteil
- 15
- Falte
- 16
- Hohlraum
- 17
- Oberseitiger
Auslass
- 18
- Mittenseitiger
Auslass
- 19
- Bodenseitiger
Auslass
- A
- Folie
mit kleiner Schrumpfbarkeit
- B
- Folie
(für Deckfolie)
- C
- Zu
verpackender Gegenstand
- f
- Nicht
schrumpfbare Folie
-
Beste Art zum Durchführen der
Erfindung
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Als
Nächstes
wird der Unterschied zwischen dem erfindungsgemäßen Tiefzieh-Verpackungsverfahren und
einem herkömmlichen
Tiefzieh-Verpackungsverfahren unter Bezug auf Zeichnungen beschrieben.
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Tiefzieh-Verpackungsverfahren
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1 ist
eine schematische Darstellung, die ein herkömmliches Tiefzieh-Verpackungsverfahren
zeigt.
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Eine
kontinuierlich zugeführte
nicht schrumpfbare Folie f wird durch Verwendung einer Heizplatte 8 thermisch
erweicht und wird auf eine Form 9 zum Bilden eines konkaven
Teils mittels zum Beispiel Vakuumformung, Druckformung, Vakuum/Druckformung
oder Vakuumformen mit mechanischer Vorstreckung gefolgt von Kühlen gepresst,
wodurch ein konkaver Behälterteil 1 gebildet
wird. Der Rand des konkaven Behälterteils 1,
der flach bleibt, sieht einen oberen Randteil 13 vor.
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Nach
dem Legen eines Gegenstands C in den konkaven Behälterteil 1 wird
eine Folie B kontinuierlich zugeführt, um einen Abdeckteil 2 auf
dem Teil 1 zu bilden, und das sich ergebende Erzeugnis
wird zu einer Unterdruckverpackungsvorrichtung 4 umgesetzt.
In der Unterdruckverpackungsvorrichtung 4 wird aus dem Raum
zwischen dem konkaven Behälterteil 1 und
dem Abdeckteil 2 Luft abgepumpt, wodurch Unterdruck gebildet
wird, und anschließend
wird der obere Randteil 13 des konkaven Behälterteils 1 durch
Heißverschweißen unter
Verwendung einer konkaven Form 3 und eines Erhitzungsmittels 7,
beispielsweise einer Hitzpressplatte 7' (nicht dargestellt), mit dem Abdeckteil 2 versiegelt,
und bei Bedarf wird ein Teil, der sich aus dem versiegelten Teil
erstreckt, durch Schneiden entfernt, um dadurch ein verpacktes Erzeugnis
zu erreichen. In dem versiegelten Teil wird ein durch Versiegeln
des oberen Randteils 13 durch Heißverschweißen mit dem Abdeckteil 2 gebildeter
Teil als „Rahmenversiegelungsteil" 14 bezeichnet,
und ein durch Versiegeln eines Seitenflächenteils 11 und eines
Bodenflächenteils 12 (d.h.
von Teilen, die den Gegenstand C umgeben) mit dem Abdeckteil 2 durch
Heißverschweißen unter
Unterdruck gebildeter Teil wird als „Flächenversiegelungsteil" 14' bezeichnet.
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Bei
dem sich ergebenden verpackten Erzeugnis kann aber zwischen dem
geschrumpften konkaven Behälterteil 1,
dem Gegenstand C und dem Abdeckteil 2 ein enger Kontakt
nicht vollständig
verwirklicht werden und auf dem konkaven Behälterteil 1 werden
zahlreiche Falten 15 gebildet.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die eine Ausführung des erfindungsgemäßen Tiefzieh-Verpackungsverfahrens
zeigt. 3 zeigt eine Unterdruckverpackungsvorrichtung 5,
die ein Beispiel für
die in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Unterdruckverpackungsvorrichtung
ist.
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Das
Vorgehen des oben erwähnten
herkömmlichen
Tiefzieh-Verpackungsverfahrens wird wiederholt, es wird lediglich
an Stelle der nicht schrumpfbaren Folie feine spezifische Folie
mit kleiner Schrumpfbarkeit A kontinuierlich zugeführt, um
dadurch einen konkaven Behälterteil 1 und
einen oberen Randteil 13 zu bilden. Nach dem Legen eines
Gegenstands C in den konkaven Behälterteil 1 wird eine
Folie B kontinuierlich zugeführt,
um einen Abdeckteil 2 an dem Teil 1 zu bilden,
und das sich ergebende Erzeugnis wird zu einer Unterdruckverpackungsvorrichtung 5 umgesetzt.
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Die
Unterdruckverpackungsvorrichtung 5 weist einen Kastenaufbau
auf, so dass Luft durch einen oberseitigen Auslass 21 aus
dem Raum, der über
der Folie B für
den Abdeckteil vorhanden ist, durch einen bodenseitigen Auslass 23 aus
dem Raum, der sich über
den äußeren Boden
des konkaven Behälterteils 1 erstreckt,
und durch einen mittenseitigen Auslass 22 aus dem Raum
zwischen dem Abdeckteil und dem Inneren des konkaven Behälterteils 1,
der den Gegenstand enthält,
abgepumpt werden kann.
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In
der Unterdruckverpackungsvorrichtung 5 wird der konkave
Behälterteil 1 in
einer Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen des konkaven Teils
mittels Heizmitteln 6' (z.B.
einer Heizplatte), Dampf oder Heißwasser erhitzt, wodurch der
Teil 1 so geschrumpft wird, dass er der Form des Gegenstands
C angepasst ist; und Luft wird durch den mittenseitigen Auslass 22 von
dem Raum zwischen dem konkaven Behälterteil 1 und dem
Abdeckteil 2 abgepumpt, gefolgt von Heißverschweißen zum Versiegeln des oberen
Randteils des Behälterteils mit
dem Abdeckteil, um dadurch ein verpacktes Erzeugnis in ähnlicher
Weise wie bei dem vorstehend erwähnten
herkömmlichen
Tiefzieh-Verpackungsverfahren zu erhalten.
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Die
Reihenfolge des oben erwähnten
Erhitzungs-/Schrumpfbetriebs und Abpumpbetriebs unterliegt keinen
besonderen Beschränkungen.
Bevorzugt werden der Erhitzungs-/Schrumpfbetrieb und der Abpumpbetrieb
gleichzeitig ausgeführt,
um eine luftdichte Verpackung des Gegenstands C zu erhalten. Da
in der Praxis Luft aus dem Raum außerhalb des konkaven Behälterteils
abgepumpt wird, bevor Luft aus dem Raum in dem Teil abgepumpt wird,
bläht sich
der konkave Behälterteil
(d.h. der geformte Teil) auf und der gesamte Teil kommt mit dem
Erhitzungsmittel 6' der
Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen des konkaven Teils in Kontakt,
wodurch der Behälterteil
erhitzt wird. Während
anschließend
Luft aus dem den Gegenstand C enthaltenden Raum abgepumpt wird,
wird ein Versiegeln des oberen Randteils 13 (d.h. des nicht
gebildeten Teils) ausgeführt.
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Danach
wird der Unterdruck an der Bodenseite des konkaven Behälterteils
(Bodenunterdruck) mittels des bodenseitigen Auslasses 23 abgelassen,
bevor der Unterdruck über
der Deckfolie (oberer Unterdruck) abgelassen wird, um dadurch das
Abdeckmaterial B in Kontakt mit einem Seitenflächenteil 11 und einem
Bodenflächenteil 12 (d.h.
den Gegenstand C umgebenden Teilen) des konkaven Behälterteils
zu bringen. Anschließend
wird die sich ergebende Kontaktfläche zu Versiegeln auf eine
Heizpressplatte 7' (nicht
dargestellt) gedrückt,
wodurch ein Flächenversiegelungsteil 14' gebildet wird.
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Das
sich ergebende verpackte Erzeugnis weist nahezu keine Falten und
Hohlräume
zwischen dem geschrumpften konkaven Behälterteil 1, dem Gegenstand
C und dem Abdeckteil 2 auf.
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Die
erfindungsgemäße Form 6 zum
Erhitzen/Schrumpfen des konkaven Teils unterliegt keinen besonderen
Beschränkungen,
solange sie einen erforderlichen Wärmebetrag zum Erhitzen und
Schrumpfen des Seitenflächenteils 11 und
des Bodenflächenteils 12 des
konkaven Behälterteils 1,
der den Gegenstand C enthält,
vorsieht. Bevorzugt weist die Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen
des konkaven Teils eine solche Form auf, dass zwischen der Innenwand
der Form 6 und dem nicht geschrumpften konkaven Behälterteil 1 ein
guter Kontakt hergestellt wird; d.h. die Größe der Form 6 ist
gleich oder (um etwa 5% oder weniger) größer als die des Behälterteils 1.
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Das
Verfahren zum Erhitzen der Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen
des konkaven Teils unterliegt keinen besonderen Beschränkungen,
und das Erhitzungsverfahren kann ein Verfahren sein, das zum Beispiel
ein Heizelement, ein Heizmedium, eine Heizplatte, die durch Infrarotstrahlung
erhitzt werden kann, etc. oder eine elektromagnetische Induktionserhitzung
eines Oberflächenmetalls
einsetzt.
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Das
Verfahren zum Erhitzen des konkaven Behälterteils 1 kann ein
Verfahren sein, das Oberflächenkontakt
zwischen dem Teil 1 und der oben erwähnten Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen
des konkaven Teils einsetzt.
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In
dem Fall, da der konkave Behälterteil 1 mittels
der Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen des konkaven Teils erhitzt
werden soll, kann, selbst wenn die Oberfläche der Form 6, die
in Kontakt mit dem Teil 1 steht, nicht erhitzt wird, der
Teil 1 mittels Zuführen
eines Heizfluids (z.B. Heizluft oder Wasserdampf) durch den Auslass 26 erhitzt
oder druckbeaufschlagt werden.
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Wenn
die Temperatur des Gegenstands C niedrig ist, werden der zum Erhitzen
und Schrumpfen des konkaven Behälterteils 1 erforderliche
Wärmebetrag,
die Erhitzungszeit, die Kühlzeit,
etc. unter Berücksichtigung
des Folienmaterials und der Wirkungen des Gegenstands C auf den
Teil 1 ermittelt. Zum Bespiel ist es vorstellbar, dass
der konkave Behälterteil 1 unmittelbar
nach in Kontakt bringen mit der Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen
des konkaven Teils zu schrumpfen beginnt und der Teil 1 mittels
des aus der Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit A gebildeten oberen
Randteils 13 angehoben wird, wodurch der Bodenflächenteil 12 und
der Seitenflächenteil 11 des
Teils 1 nicht mehr in Kontakt mit der Form 6 zum
Erhitzen/Schrumpfen des konkaven Teil stehen. Wenn somit der Gegenstand
C ein gekühltes
oder tiefgefrorenes Erzeugnis ist, wird die Folie unmittelbar nach
dem Erweichen und Schrumpfen derselben gehärtet.
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Daher
ist bei der vorliegenden Erfindung das kennzeichnende Merkmal der
Folie zum Bilden des konkaven Behälterteils 1 ein kritischer
Faktor, ebenso wie die Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen des
konkaven Teils.
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Das
zu verwendende Mittel 7 zum Erhitzen/Schrumpfen kann ein
herkömmlich
bekanntes Mittel sein, beispielsweise eine Heizpressplatte 7' der Flächenversiegelungsart
oder Rahmenversiegelungsart (nicht dargestellt) oder ein Impulsheizelement.
Die Erhitzungs-/Versiegelungsmittel 7 können Mittel zum Erhitzen lediglich
eines bestimmten Teils des Rands des konkaven Behälterteils 1 (z.B.
des oberen Randteils 13) oder Mittel zum Erhitzen sowohl
eines solchen bestimmten Teils als auch des konkaven Teils 2 sein.
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Die
Erhitzungszeit im Verlauf des Verpackens (d.h. die Zeit zwischen
Einleiten des Abpumpens von Luft aus dem Raum unter der Folie durch
den bodenseitigen Auslass der Form und dem Beenden des Versiegelns
der Folie für
die Deckfolie) beträgt
bevorzugt 0,5 bis 6,0 Sekunden, besonders bevorzugt etwa 1,5 bis etwa
3,0 Sekunden. Die Flächenversiegelungszeit
(d.h. die Zeit zwischen dem Ablassen des Unterdrucks des Raums unter
der Behältermaterialfolie
A und dem Ablassen des Unterdrucks des Raums über der Folie B für die Deckfolie
(d.h. die Zeit zum Aufrechterhalten des Unterdrucks des Raums über der
Folie B für
die Deckfolie) beträgt
bevorzugt etwa 0,8 bis etwa 3,0 Sekunden.
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Streng
genommen ist die Erhitzungstemperatur der Folie A nicht die Erhitzungstemperatur
der Form, sondern die Erhitzungstemperatur der Folie A selbst. Die
Erhitzungstemperatur der Folie A beträgt 70 bis 120°C, bevorzugt
80 bis 100°C.
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Wenn
die Erhitzungstemperatur den obigen Bereich übersteigt, wird der Gegenstand
stärker
als nötig erhitzt,
wogegen bei einer Erhitzungstemperatur unter dem obigen Bereich
die Bildung von Falten schlecht ist. Insbesondere wenn die oben
erwähnte
Erhitzungszeit kurz ist, kann sich die Erhitzungstemperatur der
Folie A von der der Form unterscheiden. Eine solche kurze Erhitzungszeit,
die die Differenz zwischen diesen Erhitzungstemperaturen verursacht,
ist aber zum Erhalten zuverlässiger
Verpackung nicht unbedingt bevorzugt. Daher kann im Allgemeinen
die Folienerhitzungstemperatur als gleich der Formerhitzungstemperatur
betrachtet werden.
-
Die
Temperatur zum Versiegeln nach dem Verpacken kann entsprechend den
Harzarten, die die Folien A und B bilden, geeignet bestimmt werden.
Die Einstelltemperatur des Erhitzungsmittels 7 wird im
Allgemeinen so geregelt, dass sie in einen Bereich von 90 bis 150°C, bevorzugt
einen Bereich von 100 bis 130°C, fällt. Wenn
die Einstelltemperatur des Erhitzungsmittels zu niedrig ist, pflegt
die Versiegelungsfestigkeit ungenügend zu werden, wogegen bei
einer zu hohen Einstelltemperatur das in der Oberfläche gegenüber der
versiegelten Oberfläche
enthaltene Harz zum Beispiel an einer Heizpressplatte anzuhaften
pflegt.
-
Folie A mit kleiner Schrumpfbarkeit
für einen
Bodenteil
-
Die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit
A hat eine Restwärmeschrumpfrate
bei 100°C
von 1 bis 15% (bevorzugt 1 bis 10%) und wird durch Dehnen einer
Folie mit Tiefzieh-Formbarkeit und dann thermisches Entspannen der
Folie erhalten, wobei die Folie eine Oberfläche aufweist, die aus einem
heißsiegelfähigen Material
gebildet ist und die Innenwand des Behälter werden soll.
-
Der
Ausdruck „Folie
mit Tiefzieh-Formbarkeit" bezeichnet
eine Folie, die, auch wenn sie nicht zu den Ecken einer in dem nachstehend
beschriebenen Testverfahren verwendeten Tiefziehform gezogen wird,
einen unregelmäßig geformten
Gegenstand verpacken kann, ohne ein Weißwerden der Folie zu verursachen
(bevorzugt eine Folie, die so gezogen werden kann, dass sie die
Form einer Tiefziehform präzis
wiedergibt, und die ein ausgezeichnetes Erscheinungsbild aufweist).
-
Ggf.
muss die Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit A zum Beispiel Wärmebeständigkeit,
Nadelstichbeständigkeit,
Etikettierbarkeit und Versiegelbarkeit mit einer Deckfolie haben.
Ferner muss die Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit A Glanz, Transparenz,
Versiegelungsfestigkeit und Fähigkeit
zum Verhindern des Entfernens eines Etiketts davon aufweisen. Gemäß der Art
eines zu verpackenden Gegenstands muss die Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit
A eventuell einfaches Ablösevermögen von
einer Deckfolie haben.
-
Beispiele
für die
in der vorliegenden Erfindung eingesetzte Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit
A umfassen eine aus mindestens zwei Schichten gebildete Folie, die
eine siegelbare Harzschicht (a) und eine gedehnte Polyamidharzschicht
(b), die aus einem Polyamidharz mit einem Schmelzpunkt, der um etwa
15°C oder mehr
höher als
die Temperatur zum Erhitzen der den konkaven Behälterteil 1 bildenden
Folie ist, umfasst, und die gedehnt und dann thermisch entspannt
wurde. Bei dieser Folie kann die Erhitzungstemperatur verglichen mit
einer herkömmlichen
PVC-Skinfolie innerhalb
eines breiten Temperaturbereichs gewählt werden, da das die Polymidharzschicht
(b) bildende Polyamidharz einen breiten Schmelzpunktbereich hat.
Die Erhitzungstemperatur liegt aber unter Berücksichtigung des eine andere
Schicht als die Schicht (b) bildenden Materials (z.B. die siegelbare
Harzschicht (a)) und der Wärmewirkungen
auf den Gegenstand C bevorzugt bei 60 bis 120°C, bevorzugter bei 80 bis 110°C. Wenn die
Erhitzungstemperatur unter 60°C
liegt, ist die Schrumpfbarkeit der Folie vermindert und an der Oberfläche des
sich ergebenden verpackten Erzeugnisses pflegen sich Falten zu bilden,
wogegen bei einer Erhitzungstemperatur von über 120°C die Folie teilweise geschmolzen
wird, was zu einer Verschlechterung des Oberflächenglanzes der Folie oder
Reißen
der Folie führen
kann. Unter Berücksichtigung
der zu verwendenden Vorrichtung liegt die Erhitzungstemperatur der
Folie am bevorzugtesten bei etwa 100°C. Im Allgemeinen wird der Schichtaufbau
der Folie entsprechend der Erhitzungstemperatur der Folie festgelegt.
-
Die
grundlegendste Form der Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit A, die
kein Chlor enthält,
ist ein zweischichtiger Laminataufbau, der aus der siegelbaren Harzschicht
(a) und der gedehnten Polyamidharzschicht (b) gebildet ist. Es kann
aber eine funktionelle mittlere Schicht (d) (z.B. eine Gasbarrierenharzschicht)
zwischen den Schichten (a) und (b) vorgesehen werden. Weiterhin
kann eine äußere Oberflächenschicht
(c) unter Berücksichtigung
der Oberflächeneigenschaften
der Folie A (z.B. Bedruckbarkeit oder Änderung der Wasserabsorbiertähigkeit
der Polyamidharzschicht (b)) vorgesehen werden. Optional kann zwischen
den Schichten (a) und (b) eine Klebeharzschicht oder eine weitere
mittlere Schicht (z.B. eine zusätzliche
Polyamidharzschicht) vorgesehen werden.
-
Das
die siegelbare Harzschicht (a) bildende Harz unterliegt keinen besonderen
Beschränkungen,
solange das Harz Versiegelbarkeit bietet. Besonders bevorzugte Beispiele
des zu verwendenden Harzes umfassen Polyolefinharze (die in einer
Menge von 30 Gewichtsprozent oder weniger ein Vinylcomonomer enthalten, das
mit Ethylen copolymerisiert werden kann), beispielsweise Polypropylen,
Propylen-Ethylen-Copolymere,
Linearpolyethylen sehr niedriger Dichte, Linearpolyethylen niedriger
Dichte (diese Polymere können
durch Verwendung eines Ziegler-Natta-Katalysators, eines Metallocen-Katalysators,
eines durch Dow hergestellten Katalysators eingeschränkter Geometrie
oder eines Phenoxyimin-Komplex-Katalysators
gebildet werden), Polyethylen niedriger Dichte, das durch den Hochdruckprozess
polymerisiert wird, Ethylen-Vinylacetat-Copolymere, Ionomerharze,
Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymere,
Copolymere von Ethylen-(Meth)acrylsäure und
ungesättigter
Carbonsäure
(Ester) und Ethylen-Ethylacrylat-Copolymere.
Diese Harze können
einzeln oder in einer Kombination von zwei oder mehr Spezies verwendet
werden.
-
Bevorzugt
weist das in der siegelbaren Harzschicht (a) verwendete Harz einen
Schmelzpunkt gleich oder niedriger als der des Harzes auf, das die
Außenflächenschicht
gegenüber
der Schicht (a) bildet (d.h. die Polyamidharzschicht (b) oder eine
andere Außenflächenschicht
(c)). Wenn der Schmelzpunkt des in der siegelbaren Harzschicht (a)
verwendeten Harzes höher
als der des in der Außenflächenschicht
(b) oder (c) verwendeten Harzes ist, wird bei Schmelzen der Innenfläche der
Folie im Verlauf des Versiegelns nach dem Verpacken die Außenfläche der
Folie ebenfalls geschmolzen, was zu Schwierigkeiten beim Versiegeln
führt.
-
Das
siegelbare Harz weist bevorzugt einen Schmelzpunkt von 150°C oder weniger
auf (besonders bevorzugt von 135°C
oder weniger).
-
Die
Polyamidharzschicht (b) wird aus einem gedehnten Polyamidharz mit
einem Schmelzpunkt gebildet, der um etwa 15°C oder mehr, bevorzugt 20°C oder mehr,
bevorzugter 40°C
oder mehr, besonders bevorzugt 60°C
oder mehr höher
als die Temperatur zum Erhitzen der Folie ist, die den konkaven
Behälterteil 1 bildet.
Wenn die Polyamidharzschicht (b) ein Polyamidharz mit einem Schmelzpunkt
enthält,
der um weniger als 15°C
höher als
die Erhitzungstemperatur der Folie ist, wird die Harzschicht im
Verlauf des Verpackens geschmolzen und somit kommt es zu plastischer
Verformung in der Schicht und die Folie pflegt eine ungenügende Rückverformung
aufzuweisen. Dadurch pflegen sich nach dem Verpacken Falten zu bilden.
-
Bevorzugte
Beispiele des die Polymaidharzschicht (b) bildenden Polyamidharzes
umfassen aliphatische Polyamidpolymere wie Nylon 6, Nylon 66, Nylon
69, Nylon 610, Nylon 612, Nylon 11 und Nylon 12; sowie aliphatische
Polyamidcopolymere wie Nylon 6-66 (das ein Copolymer von Nylon 6
und Nylon 66 darstellt, das gleiche soll nachstehend gelten), Nylon
6-10, Nylon 6-12, Nylon 6-69, Nylon 6-610 und Nylon 66-69. Von diesen sind
Nylon 6-66 und Nylon 6-12 im Hinblick auf Formbarkeit besonders
bevorzugt. Diese aliphatischen Polyamid(co)polymere können einzeln
oder in einer Kombination aus zwei oder mehr Spezies verwendet werden. Wenn
diese Polymere in einer Kombination aus zwei oder mehr Spezies verwendet
werden, besteht eine große
Wahrscheinlichkeit, dass das sich ergebende Gemisch durch ein Polyamidharz
mit einem niedrigeren Schmelzpunkt beeinflusst wird. Daher wird
die Menge des Harzes, das nicht die oben erwähnte Anforderung des Schmelzpunkts
erfüllt,
was entsprechend der Erhitzungstemperatur der Folie ermittelt wird,
bevorzugt auf unter 30 Gewichtsprozent, besonders bevorzugt auf
unter 20 Gewichtsprozent geregelt. Das die Harzschicht bildende
Polyamidharz kann ein Gemisch sein, das vorrangig ein solches aliphatisches
Polyamid(co)polymer und ein aromatisches Polyamid enthält. Der
Begriff „aromatisches
Polyamid", wie er
hierin verwendet wird, bezeichnet ein Polyamid, bei dem mindestens
ein Teil mindestens entweder von Diamineinheiten oder Dicarbonsäureeinheiten
eine aromatische Einheit enthält,
und das aromatische Polyamid ist besonders bevorzugt ein Copolyamid.
Beispiele für
das Copolyamid umfassen Copolymere eines aliphatischen Nylon und
eines aromatischen Polyamids, das eine aromatische Diamineinheit
enthält,
beispielsweise Nylon 66-610-MXD6 (MXD6 ist die Abkürzung von
m-Xylylen-adipamid); und Copolymere eines aliphatischen Polyamids
und eines copolymerisierten aromatischen Polyamids, das eine aromatische
Carbonsäureeinheit
enthält,
beispielsweise Nylon 66-69-6I (6I ist die Abkürzung von Hexamethylenisophthalamid),
Nylon 6-6I, Nylon 66-6I und Nylon 6I-6T (6T ist die Abkürzung von
Hexamethylenterephthalamid).
-
Bevorzugt
werden diese Polyamidharze einzeln oder in Kombination verwendet,
um so einen Schmelzpunkt von 160 bis 210°C zu erhalten. Die Polyamidharzschicht
(mittlere Schicht) (b) kann in einer Menge von bis zu etwa 30 Gewichtsprozent
ein anderes thermoplastisches Harz als ein Polyamidharz enthalten,
beispielsweise ein mit einer Säure
(z.B. Maleinsäure)
modifiziertes Olefinharz oder ein Anhydrid davon, ein Ethylen-Acrylsäure-Copolymer,
ein Ethylen-Methacrylsäure-Copolymer,
ein lonomerharz oder ein verseiftes Ethylen-Vinylacetat-Copolymer.
-
Die
Polyamidharzschicht (b) muss in mindestens eine Richtung (bevorzugt
in zwei (Maschinen- und Quer-)Richtungen) gedehnt werden. Die gesamte
Laminatfolie kann Dehnen unterzogen werden.
-
Die
Außenflächenschicht
(c), die bei Bedarf verwendet wird (in vielen Fällen ist die Verwendung der Schicht
(c) aber bevorzugt), wird aus einem thermoplastischen Harz gebildet,
das einen um etwa 5°C
oder mehr über
der Versiegelungstemperatur der Folie liegenden Schmelzpunkt hat
und das potentiell eine niedrigere Hygroskopizität als ein Polymerharz aufweist.
Wenn ein thermoplastisches Harz mit einem Schmelzpunkt eingesetzt
wird, der um weniger als 5°C über der
Versiegelungstemperatur liegt, pflegen bei in Kontakt bringen der
Folie mit einer Heizplatte (Form) im Verlauf des Verpackens Flecken
auf der Oberfläche
der Folie aufzutreten, was zu einer Verschlechterung des Glanzes
der Folie nach dem Verpacken führt,
was zu einem mangelhaften Erscheinungsbild des sich ergebenden verpackten
Erzeugnisses führt.
Bei Verwenden eines thermoplastischen Harzes, das eine Hygroskopizität gleich
oder höher
als die eines Polyamidharzes aufweist, beeinflusst in manchen Fällen die
Außenflächenschicht
(c) die Polyamidharzschicht (mittlere Schicht) nachteilig.
-
Bevorzugte
Beispiele des die Außenflächenschicht
(c) bildenden thermoplastischen Harzes sind wie folgt.
-
Bevorzugte
Beispiele umfassen Polypropylen, Propylen-Ethylen-Copolymere, Linearpolyethylen
niedriger Dichte, Linearpolyethylen sehr niedriger Dichte, Polyethylen
mittlerer Dichte und Polyethylen hoher Dichte. Diese Harze können einzeln
oder in einer Kombination aus zwei oder mehr Spezies verwendet werden.
Die Außenflächenschicht
(c) kann in einer Menge von 30 Gewichtsprozent oder weniger (bevorzugt
20 Gewichtsprozent oder weniger) ein zusätzliches Harz wie Olefincopolymer
enthalten, wobei die Menge eines Comonomers außer Olefin kleiner als 50 Gewichtsprozent
ist (z.B. ein Ethylen-Vinylacetat-Copolymer, ein lonomerharz oder
ein Ethylen-(Meth)acrylsäure-Copolymer),
oder ein Propylen-Ethylen-Copolymer mit einem Schmelzpunkt, der
nicht die oben erwähnte
Anforderung erfüllt,
solange das zusätzliche
Harz die Wärmebeständigkeit der
Schicht (c) nicht erheblich beeinträchtigt.
-
In
manchen Fällen
kann die Außenflächenschicht
(c) ein Polyamidharz enthalten, das aus den oben erwähnten Polyamidharzen
gewählt
wird und das in der Polyamidharzschicht (b) eingesetzt werden kann.
-
Andere
bevorzugte Beispiele des die Außenflächensicht
(c) bildenden Harzes umfassen aliphatische und/oder aromatische
Polyesterharze. Die ein solches Polyesterharz bildende Dicarbonsäurekomponente kann
eine Dicarbonsäure
sein, solange aus der Dicarbonsäure
mittels eines allgemein verwendeten Herstellungsprozesses ein Polyester
erzeugt werden kann. Beispiele der Dicarboxylsäure, die verwendet werden kann,
umfassen neben Terephthalsäure
und Isopththalsäure,
die vorstehend beschrieben sind, dimere Säuren, die aus Dimeren ungesättigter
Fettsäuren
gebildet sind, Adipinsäure,
Oxalsäure,
Malonsäure,
Bernsteinsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, Phthalsäure, 5-t-butylisophthalsäure, Naphthalendicarbonsäure, Diphenyletherdicarbonsäure und
Cyclohexandicarbonsäure.
Diese Dicarbonsäuren
können
in einer Kombination aus zwei oder mehr Spezies verwendet werden.
Die ein solches Polyesterharz bildende Diol-Komponente kann jedes Diol
sein, solange mittels eines allgemein verwendeten Herstellungsprozesses
ein Polyester aus dem Diol erzeugt werden kann. Beispiele des Diols,
die eingesetzt werden können,
umfassen Ethylenglycol, Propylenglycol, Tetramethylenglycol, Neopentylglycol,
Hexamethylenglycol, Diethylenglycol, Polyalkylenglycol, 1,4-Cyclohexandimethanol
und 2-Alkyl-1,3-propandiol. Diese Diole können in einer Kombination aus
zwei oder mehr Spezies verwendet werden. Von diesen Polyesterharzen
ist ein aromatisches Polyesterharz, das eine aromatische Dicarbonsäurekomponente
enthält,
bevorzugt, wobei ein Polyesterharz besonders bevorzugt ist, das aus
Terephthalsäure
(Dicarbonsäurekomponente)
und einem Diol mit 10 oder weniger Kohlenstoffatomen gebildet ist
(z.B. Polyethylenterephthalat oder Polybutylenterephthalat). Ferner
wird bevorzugt ein copolymerisiertes Polyesterharz verwendet, bei
dem ein Teil von Terephthalsäureeinheiten
(bevorzugt bis zu 30 Molprozent, bevorzugter bis zu 15 Molprozent)
durch eine andere Dicarbonsäure
(z.B. Isophthalsäure)
ersetzt ist, oder ein copolymerisiertes Polyesterharz, bei dem ein
Teil der Dioleinheiten (z.B. Ethylenglycol) durch ein anderes Diol
(z.B. 1,4-Cyclohexandimethanol)
ersetzt ist. Es können
zwei oder mehr verschiedene Polyesterharzspezies in Kombination
verwendet werden.
-
Das
zu verwendende Polyesterharz hat bevorzugt eine intrinsische Viskosität von etwa
0,6 bis etwa 1,2. Das die Außenflächenschicht
(c) bildende Polyesterharz kann in einer Menge von bis zu 20 Gewichtsprozent
ein anderes thermoplastisches Harz als Polyesterharz enthalten;
zum Beispiel ein thermoplastisches Elastomer, beispielsweise ein
thermoplastisches Polyurethan, oder ein mit einer Säure (z.B.
Maleinsäure)
modifiziertes Polyolefinharz oder ein Anhydrid davon.
-
Beispiele
für das
die funktionelle mittlere Schicht (d) (die bei Bedarf vorgesehen
wird) bildende Harz umfassen ein Harz, das kein Chlor enthält und eine
(Sauerstoff)-Gasbarriereneigenschaft
aufweist. Spezifische Beispiele für ein solches Harz umfassen
verseifte Ethylen-Vinylacetat-Copolymere (EVOH), Nylon MXD6 und
Nylon 6I-6T, die bekannte Materialien sind. Von diesen wird EVOH
im Hinblick auf seine ausgezeichnete Formbarkeit bevorzugt eingesetzt.
-
Beispiele
für das
die zusätzliche
mittlere Schicht bildende Harz umfassen Copolymere von Ethylen und
ein oder mehrer Monomere, die Sauerstoff in dem Molekül enthalten.
Spezifische Beispiele umfassen EVA, EMAA, Copolymere von Ethylen-Methacrylsäure und
ungesättigter
Carbonsäure,
EMA, EAA, IO-Harz und durch Verwendung eines Metallocen-Katalysators
gebildetes Polyethylen.
-
Die
Klebeharzschicht kann bei Bedarf als mittlere Schicht vorgesehen
werden; zum Beispiel wenn zwischen den oben erwähnten jeweiligen Schichten
keine ausreichende Adhäsion
erreicht wird. Bevorzugte Beispiele des Klebeharzes, das verwendet
werden kann, umfassen EEA, EAA, EMAA, IO und säuremodifizierte Polyolefine
(einschließlich
durch Reaktion eines Olefinhomopolymers oder -copolymers mit einer
ungesättigten
Carbonsäure
(z.B. Maleinsäure
oder Fumarsäure)
erhaltene Erzeugnisse), ein ungesättigten Carbonsäureanhydrid,
ein ungesättigter
Carbonsäureester
oder ein ungesättigtes
Carbonsäuremetallsalz;
zum Beispiel säuremodifiziertes
VLDPE, säuremodifiziertes
LLDPE, säuremodifiziertes
EEA, säuremodifiziertes
EVA, säuremodifiziertes
PP und säuremodifiziertes
PP-Et). Geeignete Beispiele umfassen durch Modifikation mit einer Säure (z.B.
Maleinsäure)
erhaltene säuremodifizierte
Polyolefine oder ein Anhydrid davon.
-
Jede
der oben beschriebenen Schichten kann einen Schmierstoff oder ein
Antistatikmittel enthalten.
-
Beispiele
des zu verwendenden Schmierstoffs umfassen Kohlenwasserstoffschmierstoffe,
Fettsäurenschmierstoffe,
aliphatische Amidschmierstoffe, Esterschmierstoffe und Metallseifen.
Der Schmierstoff kann in Form einer Flüssigkeit oder eines Feststoffs
sein. Spezifische Beispiele der Kohlenwasserstoffschmierstoffe umfassen
flüssiges
Paraffin, natürliches
Paraffin, Polyethylenwachs und mikrokristallines Wachs. Beispiele von
Fettsäurenschmierstoffen
umfassen Stearinsäure
und Laurinsäure.
Beispiele der aliphatischen Amidschmierstoffe umfassen Stearinsäureamid,
Palmitinsäureamid,
Nolyel-palmitinsäureamid,
Behensäureamid,
Erucasäureamid,
Arachinsäureamid, Ölsäureamid,
Methylenbisstearamid und Ethylenbisstearamid. Beispiele der Esterschmierstoffe
umfassen Butylstearat, hydriertes Rizinusöl, Ethylenglycolmonostearat
und Stearinsäuremonoglycerid.
Beispiele der Metallseifen umfassen aus C12-
bis C30-Fettsäuren wie Zinkstearat und Calciumstearat
gewonnene Metallseifen. Von diesen Schmierstoffen werden im Hinblick
auf die ausgezeichnete Kompatibilität mit einem Polyolefinharz
aliphatische Amidschmierstoffe und Metallseifen bevorzugt eingesetzt.
-
Ein
bekannter anorganischer Schmierstoff (Antihaftmittel) wie Siliziumdioxid
oder Zeolit kann beiden Außenschichten
zugegeben werden.
-
Ein
Schmierstoff wie ein aliphatisches Amid oder Siliziumdioxid kann
in Form eines Masterbatch zugegeben werden. Bei einem Masterbatch,
der einen solchen Schmierstoff in einer Menge von 20 Gewichtsprozent
enthält,
liegt die zuzugebende bevorzugte Menge des Masterbatch bei 0,1 bis
10 Gewichtsprozent.
-
Das
zu verwendende Antistatikmittel ist bevorzugt ein grenzflächenaktiver
Stoff. Beispiele des grenzflächenaktiven
Stoffs, der verwendet werden kann, umfassen anionische grenzflächenaktive
Stoffe, kationische grenzflächenaktive
Stoffe, nichtionische grenzflächenaktive
Stoffe, amphotere grenzflächenaktive
Stoffe und Gemische derselben. Die Menge des Antistatikmittels liegt
auf der Grundlage des gesamten die Schicht bildenden Harzes, dem
das Antistatikmittel zuzugeben ist, bevorzugt bei 0,05 bis 2 Gewichtsprozent,
bevorzugter bei 0,1 bis 1 Gewichtsprozent.
-
Als
Nächstes
werden bevorzugte Beispiele des Schichtaufbaus der Folie A beschrieben,
die vorliegende Erfindung ist aber nicht auf diese Beispiele beschränkt.
-
Die
folgenden Beispiele werden entsprechend der Reihenfolge der Anordnung
der die Folie bildenden Schichten (von der Außenflächenschicht hin zur Innenflächenschicht)
dargestellt.
- (1) Polypropylenharzschicht/Polyamidharzschicht/siegelbare
Harzschicht
- (2) Polypropylenharzschicht/Polyamidharzschicht/nicht Chlor
enthaltende Gasbarrierenharzschicht/siegelbare Harzschicht
- (3) Polypropylenharzschicht/Polyamidharzschicht/nicht Chlor
enthaltende Gasbarrierenharzschicht/Polyamidharzschicht/siegelbare
Harzschicht
- (4) Polyesterharzschicht/Polyamidharzschicht/siegelbare Harzschicht
- (5) Polyesterharzschicht/Polyamidharzschicht/nicht Chlor enthaltende
Gasbarrierenharzschicht/siegelbare Harzschicht
- (6) Polyamidharzschicht/EVOH-Schicht/siegelbare Harzschicht
- (7) Polyamidharzschicht/EVOH-Schicht/Polyamidharzschicht/siegelbare
Harzschicht
-
In
Fällen,
da Schichten des oben erwähnten
Schichtaufbaus eine mangelhafte Adhäsion aufweisen, kann zwischen
den Schichten eine Klebeschicht in geeigneter Weise vorgesehen werden.
-
Die
Folie A kann eine der folgenden Schichtaufbauten haben.
- (1') Polyesterharz-
oder Polyolefinharzschicht/Klebeharzschicht/Polyamidharzschicht/Klebeharzschicht/siegelbare
Harzschicht
- (2') Polyesterharz-
oder Polyolefinharzschicht/Klebeharzschicht/Polyamidharzschicht/Gasbarrierenharzschicht/siegelbare
Harzschicht
- (3') Polyesterharz-
oder Polyolefinharzschicht/Klebeharzschicht/Polyamidharzschicht/Klebeharzschicht/Gasbarrierenharzschicht/Klebeharzschicht/siegelbare
Harzschicht
- (4') Polyesterharz-
oder Polyolefinharzschicht/Klebeharzschicht/Polyamidharzschicht/Klebeharzschicht/Gasbarrierenharzschicht/Klebeharzschicht/Polyamidharzschicht/Klebeharzschicht/siegelbare
Harzschicht
- (5') Polyesterharz-
oder Polyolefinharzschicht/Klebeharzschicht/ Polyamidharzschicht/Gasbarrierenharzschicht/Polyamidharzschicht/Klebeharzschicht/siegelbare
Harzschicht
-
Bevorzugt
wird die Folie A (d.h. die mehrschichtige Folie) durch Laminieren
der oben erwähnten Schichten,
gefolgt von Dehnen und Entspannen zum Erhalten einer Enddicke von
20 bis 150 μm,
besonders bevorzugt 40 bis 120 μm,
gebildet.
-
Im
Einzelnen wird die Dicke der Außenflächenschicht
(c) bevorzugt auf 0,5 bis 25 μm,
besonders bevorzugt 1 bis 15 μm,
geregelt; die Dicke der Polyamidharzschicht (b) wird bevorzugt auf
3 bis 40 μm,
besonders bevorzugt auf 5 bis 30 μm,
geregelt; und die Dicke der siegelbaren Harzschicht (a) wird bevorzugt
auf 10 bis 70 μm,
besonders bevorzugt auf 15 bis 60 μm, geregelt.
-
Insbesondere
wenn die Außenflächenschicht
aus einem Polyesterharz gebildet wird, wird zum Abstimmen der biaxialen
Dehnbarkeit der Außenflächenschicht
mit der der Schicht (b) die Dicke der Außenflächenschicht auf 3 bis 70% (bevorzugt
6 bis 50%) der der Schicht (b) geregelt.
-
Die
Dicke der Gasbarrierenharzschicht beträgt 1 bis 30 μm, bevorzugt
2 bis 20 μm.
-
Es
können
mehrere Klebeharzschichten vorgesehen werden, und die Dicke jeder
der Schichten liegt bevorzugt bei 0,5 bis 5 μm.
-
Die
Folie A kann durch gemeinsames Dehnen von gemeinsam extrudierten
Schichten, die eine nicht gedehnte mehrschichtige Folie bilden,
mittels eines bekannten Prozesses wie ein Aufblasprozess oder Spannrahmenprozess
erzeugt werden. Alternativ kann die Folie A durch Laminieren einer
gedehnten Folie, die eine Polyamidharzschicht (b) enthält, mit
einer nicht gedehnten Folie oder durch Laminieren von gedehnten
Folien miteinander durch einen bekannten Laminierprozess zum Bilden
eines erwünschten
Schichtaufbaus erzeugt werden.
-
Die
Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit A wird durch zum Beispiel den
folgenden Vorgang erzeugt.
-
Harzspezies
von Schichten, die eine mehrschichtige Folie bilden, werden mittels
einer kreisförmigen Düse aus Extrudern,
deren Anzahl der Anzahl der Harzspezies entspricht, gemeinsam extrudiert,
um dadurch eine schlauchförmige
Folie (Rohling) mit einer aus einem thermoplastischen Harz gebildeten
Außenflächenschicht
(c), einer aus einem Polyamidharz gebildeten mittleren Schicht (b)
und einer aus einem siegelbaren Harz gebildeten Innenflächenschicht
(a) zu bilden. Die sich ergebende schlauchförmige Folie wird durch Einsatz
einer Klemmrolle aufgenommen, während
die schlauchförmige
Folie mittels eines Wasserbads oder dergleichen auf eine Temperatur
gekühlt
wird, die gleich oder niedriger als der niedrigste der Schmelzpunkte
der Primärharze,
die die jeweiligen Schichten bilden, ist (bevorzugt auf 40°C oder darunter
abgekühlt).
Während anschließend die
so aufgenommene schlauchförmige
Folie mit einem Entsiegelungsmittel wie Sojaöl gefüllt wird (dieser Arbeitsschritt
wird bei Bedarf ausgeführt),
wird die schlauchförmige
Folie in ein Wasserbad von 80 bis 95°C gebracht, das eine Temperatur
aufweist, die gleich oder niedriger als der niedrigste der Schmelzpunkte
der die jeweiligen Schichten bildenden Primärharze ist. Die so erhitzte
schlauchförmige
Folie wird nach oben gezogen, um mittels Luft, die zwischen ein
Paar Klemmrollen zugeführt
wird, eine blasenartige schlauchförmige Folie zu bilden. Während die
sich ergebende schlauchförmige
Folie durch Kühlluft
von 10 bis 20°C
gekühlt wird,
wird die Folie in einer Maschinenrichtung (MD) und einer Querrichtung
mit einem Streckgrad des 2,5- bis 4-fachen,
bevorzugt des 2,8- bis 3,5-fachen, biaxial gedehnt. Am bevorzugtesten
wird die Folie in einer Maschinenrichtung mit einem Streckgrad des
2,9- bis 3,5-fachen
und in einer Querrichtung mit einem Streckgrad des 3- bis 3,5-fachen
biaxial gedehnt. Anschließend
wird die so gedehnte schlauchförmige
Folie mittels Luft, die zwischen ein Paar Klemmrollen zugeführt wird,
nach unten gezogen, um wieder eine blasenartige schlauchförmige Folie
zu bilden, und die so gebildete schlauchförmige Folie wird in einem Wärmebehandlungsrohr
gehalten. Dampf (oder Heißwasser)
wird durch einen Blasanschluss des Wärmebehandlungsrohrs auf die
schlauchförmige
Folie gesprüht,
wodurch die Folie bei 70 bis 98°C
(bevorzugt 75 bis 95°C)
zum Beispiel 1 bis 20 Sekunden lang (bevorzugt 1,5 bis 10 Sekunden
lang) einer Wärmebehandlung
unterzogen wird. Während
die schlauchförmige
Folie der Wärmebehandlung
unterzogen wird, wird die Folie in einer Maschinenrichtung (MD)
und einer Querrichtung (TD) um 10 bis 40% (bevorzugt um 20% oder
mehr in mindestens einer dieser Richtungen), bevorzugter um 20 bis
30% in jeder der Richtungen, entspannt. Die wärmebehandelte schlauchförmige Folie,
die der in der vorliegenden Erfindung eingesetzten Folie entspricht,
wird um eine Aufnahmerolle gewickelt.
-
Zur
Wahrung ihrer ausgezeichneten Festigkeit und Verbesserung ihrer
Eigenschaften wird die Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit A bevorzugt
in einer Maschinenrichtung (MD) und in einer Querrichtung (TD) mit einem
Streckgrad des 2,5- bis 4-fachen, bevorzugter des 2,8- bis 3,5-fachen,
gedehnt (am bevorzugtesten wird die Folie in der MD mit einer Streckung
des 2,9 bis 3,5-fachen und in der TD mit einem Streckgrad des 3-
bis 3,5-fachen gedehnt), und die Folie wird mittels Dampf oder Heißwasser,
das eine hohe Wärmekapazität hat, bei
einer niedrigen Temperatur von 70°C
bis 98°C
(bevorzugt 75°C
bis 95°C,
am bevorzugtesten 80°C
bis 95°C)
einer Wärmebehandlung
unterzogen, während
die Folie in einer Maschinenrichtung und in einer Querrichtung um
15% bis 40% (um 20% oder mehr in einer dieser Richtungen), bevorzugt
um 20% bis 30% in jeder der Richtungen, entspannt. Wenn die Dehnungsvergrößerung niedriger
als der oben erwähnte
Bereich ist, kann die wärmebehandelte
Folie nicht ein erforderliches Maß an Festigkeit aufweisen und
die Schwankung der Foliendicke nimmt zu, und somit pflegt die Folie
keine Verpackungsleistung aufzuweisen. Wenn ein Medium niedriger
Wärmekapazität (z.B.
erhitzte Luft) eingesetzt wird oder eine Wärmebehandlung bei einer Temperatur
unter 70°C
ausgeführt
wird, trifft man auf Schwierigkeiten beim Vergrößern der prozentualen Entspannung
der Folie, während
bei Ausführen
der Wärmebehandlung
bei einer Temperatur von über
100°C das
die siegelbare Schicht bildende Polyolefinharz zu schmelzen neigt,
was zu einer Verschlechterung der Kristallausrichtung der Polyolefinschicht
führt,
und die Folie pflegt keine ausgezeichnete Festigkeit aufzuweisen.
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Wenn
die prozentuale Entspannung während
der Wärmebehandlung
unter 15% liegt, kann an einem erwünschten amorphen Teil der Folie
keine ausreichende Ausrichtungsentspannung erreicht werden und die Folie
weist schlechte Formbarkeit auf, wogegen, wenn die prozentuale Entspannung
während
der Wärmebehandlung
40% übersteigt,
die Zugkraft der Folie nicht geregelt werden kann und sich während des
Formens der Folie Falten zu bilden pflegen.
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Die
so gebildete mehrschichtige Folie behält infolge des starken Dehnens
der Polyamidharzschicht ihre grundlegende Festigkeit (z.B. Zugfestigkeit)
auf einem hohen Wert und weist infolge der nach dem Dehnen ausgeführten thermischen
Entspannung bei hoher Temperatur eine verminderte Wärmeschrumpfbarkeit
auf. Daher ist der versiegelte Teil nicht mehr als erforderlich
gewellt und das sich ergebende verpackte Erzeugnis weist ein gutes
Erscheinungsbild auf. Ferner wird der tiefgezogene Teil in effizienter
Weise thermisch geschrumpft, und somit kann zum Beispiel die Bildung
von Falten an dem verpackten Erzeugnis verhindert werden; d.h. das
verpackte Erzeugnis weist ein verbessertes Erscheinungsbild auf.
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Die
Restwärmeschrumpfrate
(100°C,
trockene Hitze) der Folie zum Tiefzieh-Verpacken beträgt 1 bis 15%, bevorzugter 1
bis 10%. Die Restwärmeschrumpfrate
der dehnungsausgerichteten mehrschichtigen Folie kann durch Regeln
der prozentualen Entspannung der Folie entsprechend der Dehnungsausrichtungsvergrößerung der
Folie bei einem erforderlichen Wert gehalten werden (die prozentuale
Entspannung wird in mindestens einer der oben erwähnten Richtungen
bevorzugt auf 20% oder mehr geregelt).
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verpackungsverfahren
unterliegt die Größe des konkaven
Behälterteils 1 vor
dem Verpacken keinen bestimmten Beschränkungen. Das Verpackungsverfahren
kann für
die Erzeugung eines tiefziehverpackten Erzeugnisses einen konkaven
Behälterteil 1 mit
einer Tiefe von 50 mm oder mehr verwenden.
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Folie B für Deckfolie
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Die
Folie B für
eine Deckfolie ist eine Folie, die an der Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit
A anhaften kann (bevorzugt eine Folie, die mit der Folie heißverschweißt werden
kann). Die Folie B kann eine nichtschrumpfbare Folie, eine Folie
mit kleiner Schrumpfbarkeit oder eine schrumpfbare Folie sein.
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Die
Folie B kann die Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit A oder eine nichtschrumpfbare
oder schrumpfbare Folie sein, die aus dem gleichen Material wie
die Folie A gebildet ist. Alternativ kann die Folie B aus zum Beispiel
einem Material, das, auch wenn es keine Tiefziehfähigkeit
hat, eine Gasbarriereneigenschaft aufweist, einem Material, das
kein Wellen der Folie B oder eines verpackten Produkts verursacht,
oder einem Material mit Stützfunktion
gebildet sein.
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Spezifische
Beispiele der Folie B umfassen die nachstehend in den Vergleichsbeispielen
beschriebenen Folien.
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Der
in der vorliegenden Erfindung verwendete Gegenstand C ist von kleinerer
Größe als der
konkave Behälterteil
und kann sich in der Form von dem konkaven Behälterteil unterscheiden. Insbesondere
kann der Gegenstand C von viel kleinerer Größe als eine Form sein und kann
sich in seiner Form von der Form unterscheiden. Spezifische Beispiele
des Gegenstands C umfassen verarbeitete Fleischerzeugnisse wie aufgeschnittener
Speck, Wurst, Schinken, Schweinsbraten, Hamburger und Fleisch; verarbeitete
Molkereierzeugnisse wie Käse;
fischbasierte Pastenerzeugnisse wie Kamaboko (Fischwurst) und Kanimodoki
(künstliches Krabbenfleisch);
verarbeitete Gemüseerzeugnisse
wie verarbeitete Nudeln, Konnyaku (Süßkartoffelkuchen), Ganmodoki
(frittierter Tofu) und Aburaage (gebratener Tofubeutel); verarbeitete
Nahrungsmittel wie Nahrungsmittel in Pulverform und flüssige Nahrungsmittel;
Nichtnahrungsmittel-Erzeugnisse wie mechanische Teile und elektronische
Teile; und übliche
oder nicht übliche
Formen dieser Erzeugnisse. Beispiele des Gegenstands C umfassen
auch verarbeitete Fleischerzeugnisse, die nach dem Verpacken zum
Zweck zum Beispiel der Oberflächensterilisierung
einem Kochen unterzogen werden; und fischbasierte Pastenerzeugnisse,
die in einem gefrorenen Zustand vertrieben werden.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Tiefzieh-Verpackungsverfahren
wird ein Gegenstand (z.B. das oben erwähnte verarbeitete Nahrungsmittel)
in einen aus der Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit A gebildeten
konkaven Behälterteil
gegeben; eine Deckfolie wird auf den Behälterteil gesetzt; das sich
ergebende Erzeugnis wird zu einer spezifischen Unterdruckverpackungsvorrichtung
umgesetzt; Seitenflächen-
und Bodenflächenteile
des konkaven Behälterteils
werden thermisch geschrumpft, um den Behälterteil ohne Bildung von Falten
an dem Teil oder von Hohlräumen
zwischen dem Teil und dem Gegenstand in engen Kontakt mit dem Gegenstand
zu bringen; und der Behälterteil
wird mit der Deckfolie heißverschweißt. Ein
durch das Verfahren erzeugtes verpacktes Erzeugnis weist wenige
gewellte Teile auf.
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Beispiele
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Als
Nächstes
wird die vorliegende Erfindung mittels Beispielen beschrieben, die
nicht so ausgelegt werden sollten, dass sie die Erfindung darauf
beschränken.
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Das
hierin beschriebene Verfahren zum Messen physikalischer Eigenschaft
ist wie folgt.
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<Verfahren
zur Messung physikalischer Eigenschaft>
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Messverfahren für die Wärmeschrumpfrate
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Auf
ein Netzgestell eines Geer-Ofens (Modell: MOG-600, ein Produkt von
Robert CO. Ltd.) wird eine 3 mm dicke Wellpappe gegeben und der
Ofen wird auf eine vorbestimmte Temperatur erhitzt. Eine Folienprobe,
auf der bei einem Intervall (Abstand) von 10 cm in einer Maschinenrichtung
(Längsrichtung,
MD) oder in einer Richtung (Querrichtung, TD) senkrecht zur Maschinenrichtung
der Probe Markierungen vorgesehen wurden, wird in den aufgeheizten
Ofen gegeben. In diesem Fall wird die Tür des Ofens unmittelbar nach
Legen der Probe in diesen geschlossen, so dass die Türöffnungsdauer
auf drei Sekunden oder weniger beschränkt ist. Nach dem Schließen der
Ofentür
und nach Stehenlassen der Probe in dem Ofen über 30 Sekunden wird die Probe
aus dem Ofen genommen und darf dann abkühlen. Danach wird der Abstand
zwischen den Markierungen gemessen und das Verhältnis einer Abnahme des Abstands
zu dem ursprünglichen
Abstand (10 cm) wird in Prozent (%) dargestellt. Der obigen Messung
werden fünf
Proben pro Folie unterzogen, und die durchschnittliche prozentuale
Abnahme des Abstands in der MD oder TD der Folie wird ermittelt,
wodurch die Restwärmeschrumpfrate
erhalten wird.
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[Folienerzeugung]
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Als
Nächstes
wird die Erzeugung der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen
verwendeten Folien beschrieben. Die zum Erzeugen von Folien verwendeten
Harze werden in Tabelle 1 zusammen mit Abkürzungen der Harze gezeigt.
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[Erzeugung der Bodenfolie (1)]
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In
einer Aufblasvorrichtung wurden die oben erwähnten jeweiligen Harze aus
mehreren Extrudern extrudiert, um den (in Tabelle 2 gezeigten) Schichtaufbau
von PET (3)/Mod-VL (2)/Ny (13)/EVOH (4)/Mod-VL (2)/LLDPE (31) zu
erhalten (die von der Außenseite
hin zur Innenseite angeordnet sind und die in Klammern gezeigten
Dicken haben (Einheit: μm)).
Die so geschmolzenen Harze wurden in eine kreisförmige Düse gebracht und schmelzverbunden
und gemeinsam extrudiert, um den oben erwähnten Schichtaufbau zu bilden.
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Das
durch den Auslass der Düse
extrudierte geschmolzene schlauchförmige Erzeugnis wurde in einem
Wasserbad auf 10 bis 18°C
abgekühlt,
um dadurch ein flaches schlauchförmiges
Erzeugnis zu bilden. Anschließend
ließ man
das flache schlauchförmige
Erzeugnis durch ein heißes
Wasserbad von 92°C
treten und dann wurde es zu einer blasenartigen schlauchförmigen Folie
ausgebildet. Die sich ergebende schlauchförmige Folie wurde mittels eines
Aufblasprozesses in einer Maschinenrichtung (MB) mit einem Streckgrad
des 3,4-fachen und in einer Querrichtung (TD) mit einem Streckgrad
des 3,4-fachen biaxial gedehnt, während die Folie mit Kühlluft bei
15 bis 20°C
gekühlt
wurde. Anschließend
wurde die biaxial gedehnte Folie in ein Wärmebehandlungsrohr mit einer
Länge von
2 m gebracht und die Folie wurde zu einer blasenartigen schlauchförmigen Folie
ausgebildet. Die schlauchförmige
Folie wurde zwei Sekunden lang bei 90°C mit Dampf wärmebehandelt,
der durch einen Blasteil des Rohrs eingespeist wurde, während die
Folie in einer Maschinenrichtung um 20% und in einer Querrichtung
um 20% entspannt wurde, um dadurch eine biaxial gedehnte Folie (eine dehnungsausgerichtete
mehrschichtige Folie) zu erzeugen. Es wurde festgestellt, dass die
so erzeugte mehrschichtige Folie flachliegend eine Breite von 490
mm und eine Dicke von 55 μm
hatte.
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[Erzeugung von Bodenfolien (2) und (3)]
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Das
Vorgehen für
die Erzeugung der Folie (1) wurde wiederholt, es wurden lediglich
der Schichtaufbau, die Foliendicke und die Bedingungen der Folienbildung
(Dehnung-Entspannung) wie in Tabelle 2 geändert, um dadurch eine mehrschichtige
Folie zu bilden.
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[Erzeugung der Bodenfolie (4)]
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Die
jeweiligen Harze wurden aus mehreren Extrudern extrudiert, um den
in Tabelle 2 gezeigten Schichtaufbau zu erhalten. Die so geschmolzenen
Harze wurden in eine T-Düse gebracht
und schmelzverbunden und gemeinsam extrudiert, um den oben erwähnten Schichtaufbau
zu bilden, wodurch eine gemeinsam extrudierte, nicht gedehnte mehrschichtige
Folie mit einer Dicke von 110 μm
erzeugt wurde.
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[Erzeugung der Folie der Deckfolien (5)]
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Die
nicht gedehnte, gemeinsam extrudierte Folie des Vergleichsbeispiels
1 und eine biaxial gedehnte Polypropylenfolie (Kohjin Polyset, Erzeugnis
von Kohjin Co., Ltd., Dicke: 30 μm,
nachstehend als „OPP" abgekürzt) wurde
Trockenlaminierung unterzogen, um dadurch eine Folie (Dicke: 130 μm) mit einem
Aufbau aus OPP/gemeinsam extrudierter Folie zu erzeugen. Die so
erzeugte Folie wurde als Deckfolie eingesetzt.
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<Leistungsbeurteilungstest>
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Anwendbarkeit
des Behältermaterials
für Tiefziehen
Ein Unterdruckbehälter
einer Tiefzieh-Verpackungsmaschine (FV-603, Erzeugnis von Omori
Machinery Co., Ltd.) wurde so abgewandelt, dass Kühlwasser durch
eine Form zum Formen eines konkaven Teils zugeführt wird, um zu verhindern,
dass die Temperatur der Form stärker
als erforderlich ansteigt, um eine Adhäsion einer Folie an der Oberfläche der
Form zu verhindern, wenn die Folie durch eine obere Heizplatte 8 erhitzt
wird. Ein konkaver Behälterteil
wurde bei einer Temperatur von 90 bis 100°C durch Verwendung einer Tiefziehform
mit einem elliptischen Querschnitt (Hauptachsenlänge: 120 mm, Nebenachsenlänge: 90
mm, Tiefe: 30 mm) geformt.
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Ein
Schinkenerzeugnis mit einem Durchmesser von 50 mm und einer Höhe von 25
mm, wobei diese kleiner als die des geschmolzenen Behälters sind,
wurde als Gegenstand C verwendet.
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Es
wurde eine Unterdruckverpackungseinrichtung 5 mit einer
Form 6 zum Erhitzen/Schrumpfen eines konkaven Teils, die
die gleiche Form wie die Form zum Bilden eines konkaven Behälterteils 1 hatte,
sowie mit einem Heizelement 6', das wie in 3 gezeigt
auf dem Innenboden der Form 6 vorgesehen ist und die Temperatur
der Oberfläche
der Form 6 auf eine vorbestimmte Temperatur ändern kann,
eingesetzt.
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Das
Formen des konkaven Behälterteils 1 wurde
unter jeder der folgenden drei Bedingungen ausgeführt: kein
Erhitzen der Folie (d.h. herkömmlicher
Prozess), Erhitzen der Folie bei 90°C und Erhitzen der Folie bei
100°C. Bei
Nichterhitzen der Folie wird die Temperatur der Form durch Verwendung
von Kühlwasser
auf etwa 40°C
gesteuert.
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Jede
der in den Beispielen und Vergleichsbeispielen erzeugten mehrschichtigen
Folien wurde der oben beschriebenen Messung der physikalischen Eigenschaft
und einem Leistungsbeurteilungstest unterzogen. Die Ergebnisse werden
in der nachstehend beschriebenen Tabelle 3 gezeigt.
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<Beurteilungskriterien>
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(1) Formbarkeit
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- A: ein Formen kann ausgeführt werden, so dass die Form
der Form präzis
wiedergegeben wird.
- C: Tiefziehformen kann nicht ausgeführt werden.
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(2) Falte (die Oberfläche, Seitenfläche und
der umlaufende versiegelte Teil des einen Gegenstand enthaltenden
Behälters)
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- A: auf der gesamten Oberfläche des Behälters werden keine Falten ausgebildet
und der Behälter
hat ein gutes Erscheinungsbild.
- C: auf der oberen Oberfläche
des Behälters
werden keine Falten ausgebildet, doch bleiben kurze Falten, die weniger
Erscheinungsbildprobleme verursachen, aber die Erzeugung von Nadelstichen
verursachen, auf einem Bereich von der Seitenfläche zum versiegelten Teil oder
auf einem Teil des versiegelten Teils.
- D: tiefe Falten werden auf dem gesamten versiegelten Teil gebildet;
d.h. der Behälter
weist ein mangelhaftes Erscheinungsbild auf.
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(3) Wellung
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- A: der versiegelte Teil eines verpackten Erzeugnisses ist
weniger gewellt; d.h. das verpackte Erzeugnis weist bezüglich Erscheinungsbild
keine Probleme auf.
- C: der versiegelte Teil eines verpackten Erzeugnisses ist gewellt;
d.h. das verpackte Erzeugnis hat ein solches Erscheinungsbild, dass
der Handelswert desselben gemindert ist.
-
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Das
erfindungsgemäße Verpackungsmaterial
verwendet eine spezifische Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit, die
einem Dehnen unterzogen wurde und Tiefziehformbarkeit aufweist,
und daher kann ein konkaver Teil durch Tiefziehformen bei herkömmlicher
Temperatur gebildet werden, ohne eine übermäßige Verringerung der Dicke
eines Teils zu verursachen, der von dem Boden des konkaven Teils
ansteigt; d.h. der konkave Teil kann ohne Bewirken von Wärmeschrumpfen
durch Restwärme
gebildet werden, wobei das Schrumpfen unmittelbar nach dem Tiefziehen
auftreten würde.
Da das erfindungsgemäße Verpackungsverfahren
eine spezifische Verpackungsvorrichtung verwendet, die den konkaven
Teil erhitzen kann, wenn ein Gegenstand in den konkaven Teil gegeben
wird, und dann der Teil mit einer Folie für eine Deckfolie versiegelt
wird, um dadurch ein verpacktes Erzeugnis zu erzeugen, kommt der
konkave Teil aufgrund einer der Folie mit kleiner Schrumpfbarkeit
eigenen Restschrumpfbarkeit und Wärmeschrumfbarkeit der Folie
infolge des Dehnens durch Tiefziehformen in engen Kontakt mit dem
Gegenstand, und dadurch wird die Erzeugung von Falten, Hohlräumen oder Nadelstichen
verglichen mit einem herkömmlichen
Verpackungsverfahren erheblich gehemmt. Daher erfordert das erfindungsgemäße Verpackungsverfahren
keinen Kochschritt zum Glätten
von Falten. Ferner bewirkt das Verpackungsverfahren kein übermäßiges Pressen
des Inhalts eines verpackten Erzeugnisses, was zu übermäßiger Verformung
des verpackten Erzeugnisses oder Sickern von Flüssigkeit (z.B. Fleischsaft)
aus dem Erzeugnis führen
kann.