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Die
Erfindung betrifft eine elektrische Vorrichtung mit einem Körper, der
ein Widerstandselement umfasst, welches ein Phasenwechselmaterial enthält, das
zwischen einer ersten Phase und einer zweiten Phase umwandelbar
ist, wobei das Widerstandselement einen ersten elektrischen Widerstand aufweist,
wenn das Phasenwechselmaterial in der ersten Phase vorliegt, und
es einen zweiten elektrischen Widerstand aufweist, der sich von
dem ersten elektrischen Widerstand unterscheidet, wenn das Phasenwechselmaterial
in der zweiten Phase vorliegt, und mit einem Heizelement, das fähig ist,
einen elektrischen Strom zu leiten, um einen Phasenübergang
von der ersten Phase zur zweiten Phase ermöglichen.
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In
US-5,933,365 wird eine Ausführungsform einer
elektrischen Vorrichtung offenbart, die ein Widerstandselement umfasst,
welches ein Phasenwechselmaterial enthält, das in einer ersten, z.B.
kristallinen Phase und einer zweiten, z.B. amorphen Phase vorliegen
kann. Das Widerstandselement mit dem Phasenwechselmaterial in der
ersten Phase und das Widerstandselement mit dem Phasenwechselmaterial
in der zweiten Phase weisen unterschiedliche Werte des elektrischen
Widerstandes auf. Die erste Phase und/oder die zweite Phase können teilweise
amorph und teilweise kristallin sein. Nachfolgend werden die Begriffe "kristallin" und "amorph" verwendet, um eine
kristalline oder eine hauptsächlich
kristalline Phase bzw. eine amorphe oder eine hauptsächlich amorphe
Phase zu kennzeichnen.
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Das
Widerstandselement ist derart elektrisch mit einem ersten Leiter
und einem zweiten Leiter verbunden, dass der Wert des elektrischen
Widerstandes gemessen werden kann. Das Widerstandselement, der erste
Leiter und der zweite Leiter sind geeignet, einen Strom zu leiten,
welcher über
das Aufheizen Übergänge des
Phasenwechselmaterials zwischen der ersten Phase und der zweiten
Phase ermöglicht.
Es wird angenommen, dass für
einen Übergang
von einer Phase mit einer verhältnismäßig guten
Leitfähigkeit,
wie z.B. einer kristallinen Phase oder einer hauptsächlich kristallinen
Phase, in eine Phase mit einer verhältnismäßig schlechten Leitfähigkeit,
wie z.B. einer amorphen Phase oder einer hauptsächlich amorphen Phase, ein
Aufheizen durch einen ausreichend starken Strom das Phasenwechselmaterial
schmilzt. Das Aufheizen hört
auf, wenn der Strom abgeschaltet wird. Das Phasenwechselmaterial
kühlt sich
dann ab und nimmt eine stärker amorphe
Ordnung an.
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Wenn
ein Übergang
von einer Phase mit einer verhältnismäßig geringen
elektrischen Leitfähigkeit
in eine Phase mit einer verhältnismäßig hohen elektrischen
Leitfähigkeit
herbeigeführt
wird, wird das Aufheizen zu Beginn durch die schlechte Leitfähigkeit,
welche den durch das Phasenwechselmaterial geleiteten Strom begrenzt,
beeinträchtigt.
Es wird angenommen, dass es durch Anlegen einer ausreichend hohen
Spannung über
dem Widerstandselement, d.h. einer Spannung, die höher ist
als eine sogenannte Schwellenspannung, möglich ist, lokal eine elektrischen
Durchbruch in dem Phasenwechselmaterial herbeizuführen, der
zu einer hohen lokalen Stromdichte führt. Die zugehörige Aufheizung
reicht dann aus, um die Temperatur des Phasenwechselmaterials über seine
Kristallisationstemperatur zu steigern, wodurch der Phasenübergang
von der amorphen Phase zur kristallinen Phase ermöglicht wird.
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In
der bekannten elektrischen Vorrichtung wird das Aufheizen mindestens
teilweise durch eine oder mehrere Heizschichten erreicht. Die Heizschichten
sind Dünnfilmstrukturen,
die angrenzend an das Phasenwechselmaterial abgeschieden sind. Sie
sind ein Teil des ersten Leiters bzw. des zweiten Leiters. Die eine
oder mehreren Heizschichten sind elektrisch in Reihe mit dem Widerstandselement
verbunden, und sie heizen das Widerstandselement durch das Joulesche
Aufheizen auf, wenn sie einen elektrischen Strom leiten. Sie sind
ausgelegt, die Energie herabzusetzen, die zum Erzeugen eines Überganges
zwischen der ersten Phase und der zweiten Phase benötigt wird.
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Die
bekannte elektrische Vorrichtung ist eine elektrisch beschreibbare
und löschbare
Speicherzelle, welche eine Information trägt, die im Wert des elektrischen
Widerstandes verschlüsselt
ist. Der Speicherzelle wird z.B. eine „"0" zugewiesen,
wenn der Widerstand verhältnismäßig gering
ist, und ihr wird eine "1" zugewiesen, wenn
der Widerstand verhältnismäßig hoch
ist. Der Widerstand kann einfach gemessen werden, indem über dem
Widerstandselement eine Spannung angelegt und der zugehörige Strom
gemessen wird. Das Widerstandselement wird durch Einleiten eines Überganges
von einer ersten Phase in eine zweite Phase beschrieben und gelöscht, wie
oben beschrieben wurde.
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Es
ist ein Nachteil der bekannten elektrischen Vorrichtung, dass sich
die elektrische Vorrichtung verschlechtert, wenn sie wiederholt
zwischen der ersten Phase und der zweiten Phase geschaltet wird,
d.h. die Lebensdauer, die auch als Lebenserwartung oder Haltbarkeit
bezeichnet wird, der elektrischen Vorrichtung ist begrenzt.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Vorrichtung zu
schaffen, wie sie in dem einleitenden Satz beschrieben ist, die
eine verhältnismäßig gute
Haltbarkeit aufweist.
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Die
Erfindung ist in den unabhängigen
Ansprüchen
festgelegt. Die abhängigen
Ansprüche
legen vorteilhafte Ausführungsformen
fest.
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Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst,
dass das Heizelement mit dem Widerstandselement parallel angeordnet
und elektrisch angeschlossen wird. Die Erfindung beruht auf der
Erkenntnis, dass die Haltbarkeit der bekannten elektrischen Vorrichtung
begrenzt ist, weil der Schaltvorgang einen elektrischen Durchbruch
erfordert, der durch eine Spannung eingeleitet wird, die größer als die
Schwellenspannung ist. Ein wiederholtes Einleiten eines elektrischen
Durchbruchs erzeugt insbesondere an der Grenzfläche zwischen dem Phasenwechselmaterial
und der Heizschicht eine Verschlechterung des Phasenwechselmaterials.
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In
der erfindungsgemäßen elektrischen
Vorrichtung ist das Joulesche Aufheizen durch das Heizelement selbst
dann effektiv, wenn das Phasenwechselmaterial in der amorphen Phase
ist, weil das Heizelement parallel zu dem Widerstandselement angeordnet
ist. Wenn das Phasenwechselmaterial in der amorphen Phase ist, führt eine
Spannung, die an das Widerstandselement angelegt wird, zu einem Strom,
der mindestens teilweise durch das Heizelement fließt, wodurch
ein effektives Aufheizen des Phasenwechselmaterials erreicht wird,
ohne dass ein elektrischer Durchbruch erforderlich ist. Dieses Aufheizen
fördert
den Phasenübergang,
wodurch die Haltbarkeit der elektrischen Vorrichtung verbessert wird.
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In
einer Ausführungsform
weist das Heizelement einen elektrischen Heizelementwiderstand RH auf, der kleiner ist als der erste elektrische
Widerstand und der zweite elektrische Widerstand, d.h. der insbesondere
kleiner ist als der elektrische Widerstand RR,A des
Widerstandselements mit dem Phasenwechselmaterial in der amorphen
Phase. Folglich fließt
der Strom hauptsächlich
durch das Heizelement, wenn das Phasenwechselmaterial in der amorphen
Phase ist. Es ist vorteilhaft, wenn der elektrische Heizelementwiderstand
RH um einen Faktor zehn oder mehr kleiner
ist als der elektrische Widerstand RR ,A. Wenn das Einleiten des Phasenüberganges über den
Strom durch die elektrische Vorrichtung gesteuert wird, dann gilt
das Folgende: je kleiner der elektrische Heizelementwiderstand RH bezüglich
des elektrischen Widerstandes RR,A ist,
desto höher
ist der Strom, der durch das Heizelement fließt, und desto größer ist
die entsprechende Joulesche Aufheizung. Wenn das Einleiten des Phasenüberganges durch
die Spannung über
dem Widerstandselement gesteuert wird, dann hat das parallele Heizelement den
Vorteil, dass eine niedrigere Spannung verwendet werden kann. Je
kleiner der elektrische Heizelementwiderstand RH bezüglich des
elektrischen Widerstandes RR,A ist, desto
kleiner ist die erforderliche Spannung über dem Heizelement und dem
Widerstandselement. Bei einer niedrigeren Spannung wird die Joulesche
Aufheizung, die für
das Einleiten des Phasenüberganges
erforderlich ist, dann durch einen höheren Strom durch das Heizelement
erreicht. Das hat besondere Vorteile, wenn die elektrische Vorrichtung
in einen hochentwickelten IC-Prozess integriert ist, in welchem
die Spannung verhältnismäßig gering ist.
Gleichzeitig wird der elektrische Strom durch das Phasenwechselmaterial
verringert, wodurch die Elektromigration in dem Phasenwechselmaterial
verringert wird, was so zu einer verbesserten Haltbarkeit führt.
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In
der im vorigen Abschnitt beschriebenen Ausführungsform wird ein Phasenübergang
ohne einen elektrischen Durchbruch im Phasenwechselmaterial eingeleitet.
Ein wiederholtes Schalten eines Phasenwechselmaterials durch einen
elektrischen Durchbruch verschlechtert die elektrische Vorrichtung
insbesondere für
die Phasenwechselmaterialien, die verhältnismäßig reaktive Atome, wie z.B.
Te, enthalten. Deshalb weist eine elektrische Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung, in welcher der elektrische Durchbruch vermieden wird, eine
verbesserte Haltbarkeit auf.
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Ein
weiterer Nachteil, der mit dem Schalten durch einen elektrischen
Durchbruch verbunden ist, besteht darin, dass der elektrische Durchbruch
ein statistischer Prozess ist. Somit ist der Wert der Durchbruchsspannung
auch ein statistischer Parameter, der von der Temperatur und der
Zeit abhängen kann,
die seit dem letzten Schalten vergangen ist. Um ein zuverlässiges Schalten
zu gewährleisten, muss
in der bekannten elektrischen Vorrichtung eine Spannung weit oberhalb
der mittleren Schwellenspannung angelegt werden. Die mit CMOS-Vorrichtungen
verfügbaren
Spannungen nehmen jedoch mit einer Abnahme der Abmessungen der CMOS-Vorrichtung
ab. Somit sollten zukünftige
elektrische Vorrichtungen zuverlässig
bei verhältnismäßig geringen Spannungen
betrieben werden. In der elektrischen Vorrichtung gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung ist ein elektrischer Durchbruch nicht erforderlich,
und eine Spannung unterhalb der Schwellenspannung ist ausreichend,
um einen Phasenübergang
einzuleiten.
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Ein
bevorzugter unterer Grenzwert für
den elektrischen Heizelementwiderstand RH ist,
dass er größer als
das 0,3-fache des Minimums aus dem ersten elektrischen Widerstand
und dem zweiten elektrischen Widerstand, d.h. größer als das 0,3-fache des elektrischen
Widerstandes RR,C des Widerstandselements
mit dem Phasenwechselelement in der kristallinen Phase ist. Eine
elektrische Vorrichtung, welche diese Forderung erfüllt, hat
den Vorteil, dass die Änderung
des Widerstandes zuverlässig
messbar ist.
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In
der erfindungsgemäßen elektrischen
Vorrichtung sind das Widerstandselement und das Heizelement parallelgeschaltet.
Der elektrische Gesamtwiderstand RT dieser
beiden Elemente ist dann durch RT = RR·RH/(RR + RH) gegeben. Der elektrische Widerstand des
Widerstandselements RR hängt von der Phase des Phasenwechselmaterials
ab, wohingegen der elektrische Heizelementwiderstand RH unabhängig von
der Phase des Phasenwechselmaterials ist. In dem Falle, dass der
elektrische Heizelementwiderstand RH viel
kleiner als der elektrische Widerstand RR,A ist,
ist der elektrische Gesamtwiderstand RT,A mit dem
Phasenwechselmaterial in der amorphen Phase ungefähr gleich
RH.
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Wird
durch RH = k·RR,C ein
Skalierungsfaktor definiert, dann ist der elektrische Gesamtwiderstand RT ,C mit dem Phasenwechselmaterial
in der kristallinen Phase RT ,C =
RR ,C·k/(k +
1). Die Änderung
des Gesamtwiderstandes ist gleich ΔRT =
RT ,A – RT ,C ≈ RH – RT ,C = (k – k/(k +
1))·RR,C = RR,C·k2/(k + 1). In dieser Näherung ist die relative Änderung
des Gesamtwiderstandes gleich ΔRT/RT ,C =
k. Je kleiner die relative Änderung
des Gesamtwiderstandes ist, desto schwerer ist es, sie zuverlässig zu
messen. Eine kleinere Änderung
des Gesamtwiderstandes erfordert normalerweise eine kompliziertere
Nachweisschaltung und/oder eine längere Messzeit. Die Erfinder
haben ermittelt, dass eine relative Änderung von 0,3, d.h. von 30
%, oder mehr verhältnismäßig leicht
in einer relativ kurzen Zeit messbar ist.
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Vorzugsweise
sollte der Skalierungsfaktor zwischen 1 und 4 liegen, d.h. 1 ≤ k ≤ 4, weil dann
der Nachweis der Änderung
des Gesamtwiderstandes ΔRT verhältnismäßig robust
ist, während
gleichzeitig die Joulesche Aufheizung durch das Heizelement verhältnismäßig effektiv
ist.
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Es
ist vorteilhaft, wenn das Heizelement und das Widerstandselement
in einem direkten Kontakt stehen, weil dann die Joulesche Aufheizung
durch das Heizelement besonders effektiv ist.
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In
einer Ausführungsform
bildet das Phasenwechselmaterial einen leitfähigen Pfad zwischen einer ersten
Kontaktfläche
und einer zweiten Kontaktfläche
aus, wobei ein Querschnitt des leitfähigen Pfades kleiner als die
erste Kontaktfläche
und die zweite Kontaktfläche
ist. Hier definiert der Begriff "Kontaktfläche" die Fläche, in
der das Phasenwechselmaterial elektrisch mit einem elektrischen
Leiter, wie z.B. dem ersten Leiter oder dem zweiten Leiter, verbunden
ist, der aus einem anderen Material als das Phasenwechselmaterial
zusammengesetzt ist. In der bekannten Vorrichtung ist das Phasenwechselmaterial in
einem Durchlass angeordnet. Die Kontaktfläche und der Querschnitt des
leitfähigen
Pfades sind beide gleich dem Querschnitt des Durchlasses, d.h. die Kontaktfläche ist
gleich dem Querschnitt des leitfähigen
Pfades. In der bekannten Vorrichtung läuft der Phasenwechsel in einem
Volumen des Phasenwechselmaterials ab, welches diese Kontaktfläche umfasst.
An der Grenzfläche,
d.h. an dieser Kontaktfläche,
erzeugen wiederholte Phasenwechsel und die entsprechenden hohen
Stromdichten eine Verschlechterung des Materials, welche zu einer
Verschlechterung der elektrischen Vorrichtung führt, insbesondere wenn das
Phasenwechselmaterial verhältnismäßig viele
reaktive Atome, wie z.B. Te, enthält. In der elektrischen Vorrichtung
gemäß dieser Ausführungsform
ist der minimale Querschnitt des leitfähigen Pfades gänzlich innerhalb
des Phasenwechselmaterials und – anders
als in der bekannten elektrischen Vorrichtung – nicht identisch mit der Kontaktfläche. Die
Stromdichte ist dann innerhalb des Phasenwechselmaterials am höchsten,
und deshalb ist die Joulesche Aufheizung innerhalb des Phasenwechselmaterials
effektiver. Das verringert die Wechselwirkungen zwischen dem Phasenwechselmaterial
und den anderen Materialien an der Grenzfläche, d.h. an der ersten Kontaktfläche und/oder
der zweiten Kontaktfläche,
was zu einer verbesserten Haltbarkeit führt.
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In
einer Ausführungsform
bildet ein Teil des leitfähigen
Pfades, der diesen Querschnitt aufweist, ein Volumen des Phasenwechselmaterials
aus, wobei das Volumen einen elektrischen Widerstand aufweist, der
größer ist
als ein elektrischer Kontaktwiderstand an der ersten Kontaktfläche und/oder
an der zweiten Kontaktfläche,
unabhängig
davon, ob das Phasenwechselmaterial in der ersten Phase oder der zweiten
Phase ist. In einer derartigen elektrischen Vorrichtung ist die
Joulesche Aufheizung an der ersten Kontaktfläche und/oder der zweiten Kontaktfläche kleiner
als die Joulesche Aufheizung innerhalb des Volumens des Phasenwechselmaterials,
wo die Stromdichte hoch ist. Das setzt die Wechselwirkungen zwischen
dem Phasenwechselmaterial und den anderen Materialien an der ersten
Kontaktfläche und/oder
der zweiten Kontaktfläche
weiter herab, was zu einer verbesserten Haltbarkeit führt. Ein
zusätzlicher
Vorteil besteht darin, dass die elektrische Leistung vorwiegend
an der Stelle, wo der Phasenwechsel stattfindet, dissipiert, d.h.
in Wärme
umgewandelt wird. Durch Verringerung der Dissipation an den Stellen,
wo kein Phasenwechsel stattfindet, wird die gesamte elektrische
Leistung, die zum Einleiten des Phasenüberganges benötigt wird,
verringert.
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Vorzugsweise
ist der elektrische Widerstand des Volumens größer als der elektrische Kontaktwiderstand
sowohl an der ersten Kontaktfläche
als auch an der zweiten Kontaktfläche, unabhängig davon, ob das Phasenwechselmaterial
in der ersten Phase oder der zweiten Phase ist. In diesem Falle
ist es sicher, dass der Phasenübergang
in dem Volumen stattfindet, welches im Inneren des Phasenwechselmaterials
ist.
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Vorzugsweise
sind die Kontaktwiderstände an
der ersten Kontaktfläche
und an der zweiten Kontaktfläche
kleiner als 10-7 V cm2/A,
weil dann die Dissipation an der ersten Kontaktfläche und
an der zweiten Kontaktfläche
verhältnismäßig klein
ist.
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In
einer Ausführungsform
hat das Heizelementmaterial eine Zusammensetzung X100– (1+s)SisYt, wobei t und s Atomprozente bezeichnen,
die t < 0,7 und
s + t > 0,3 genügen, und
X ein oder mehrere Elemente umfasst, die aus Ti und Ta ausgewählt sind, und
Y ein oder mehrere Elemente umfasst, die aus C und N ausgewählt sind.
Vorzugsweise ist X im Wesentlichen frei von Ti, weil Ta mit dem
Phasenwechselmaterial weniger reaktiv ist als Ti. Vorzugsweise ist
s kleiner als oder gleich 0,7, weil sonst die Leitfähigkeit
des Parallelheizers verhältnismäßig niedrig ist,
was einen verhältnismäßig großen Parallelheizer erfordert.
Wenn das Phasenwechselmaterial Ge enthält, dann wird das Mischen von
Ge und Si eingeschränkt,
wenn s kleiner als oder gleich 0,7 ist. Es ist ferner vorteilhaft,
wenn Y das N enthält,
weil das Heizelementmaterial gewöhnlich
eine polykristalline Struktur aufweist, welche durch die Stickstoffatome stabilisiert
wird, d.h. die polykristalline Struktur wird in einem verhältnismäßig geringen
Umfange verändert, wenn
das Phasenwechselmaterial erhitzt wird.
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In
einer Ausführungsform
bildet das Widerstandselement ein Speicherelement, und der Körper weist
eine Anordnung von Speicherzellen auf, wobei jede Speicherzelle
ein zugehöriges
Speicherelement und eine zugehörige
Auswahlvorrichtung umfasst, und er weist ein Netz von Auswahlleitungen
auf, wobei auf jede Speicherzelle einzeln über die zugehörigen Auswahlleitungen,
die mit der zugehörigen
Auswahlvorrichtung verbunden sind, zugegriffen werden kann. Die
Auswahlvorrichtung kann einen Bipolartran sistor oder eine Diode,
wie z.B. eine pn-Diode, enthalten. Eine derartige elektrische Vorrichtung
ist eine Direktzugriffsspeicher(RAM)-Vorrichtung, die als eine nicht-flüchtige Speichervorrichtung
geeignet ist.
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In
einer bevorzugten Abänderung
dieser Ausführungsform
enthält
die Auswahlvorrichtung einen Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor
(MOSFET), der einen Source-Bereich, einen Drain-Bereich und einen
Gate-Bereich aufweist, und das Netz von Auswahlleitungen weist N
erste Auswahlleitungen, M zweite Auswahlleitungen, wobei N und M
ganze Zahlen sind, sowie eine Ausgangsleitung auf, wobei das Widerstandselement
eines jeden Speicherelements einen ersten Bereich, der aus dem Source-Bereich und
dem Drain-Bereich des zugehörigen
Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistors ausgewählt ist, elektrisch
mit der Ausgangsleitung verbindet, ein zweiter Bereich des entsprechenden
Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistors, der aus dem Source-Bereich
und dem Drain-Bereich
ausgewählt ist
und frei von einem Kontakt mit dem ersten Bereich ist, elektrisch
mit einem der N ersten Auswahlleitungen verbunden ist und der Gate-Bereich
mit einem der M zweiten Auswahlleitungen elektrisch verbunden ist.
In einer derartigen Speichervorrichtung werden die Speicherelemente
durch einen MOSFET ausgewählt,
der eine verhältnismäßig hohe
Arbeitsgeschwindigkeit und ein verhältnismäßig geringe Betriebsspannung
erlaubt.
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In
US 2002/0039310 A1 wird ein Verfahren offenbart, die Leistungsfähigkeit
einer Thermistorvorrichtung zu erhöhen. Das Gerät enthält einen
Kontakt auf einem Substrat, ein dielektrisches Material, das auf
dem Kontakt aufliegt, und ein Phasenwechselelement, das auf dem
dielektrischen Material aufliegt. Ein Heizelement ist in dem dielektrischen
Element angeordnet und an den Kontakt sowie das Phasenwechselelement
gekoppelt. Durch Verwenden des dielektrischen Materials, das eine
geringe thermische Leitfähigkeit
aufweist, kann die Energie, die zum Modifizieren des Phasenwechsels
eines Teils des Elementes eingesetzt wird, auf die Umgebung des
Phasenwechselelements konzentriert werden, statt dass sie über das
dielektrische Material hinweg verteilt wird. Das Phasenwechselelement
ist elektrisch in Reihe mit dem Heizelement verbunden.
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Diese
und andere Aspekte der erfindungsgemäßen elektrischen Vorrichtung
werden weiter erläutert
und beschrieben mit Bezugnahme auf die Zeichnungen, in denen:
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1 ein
Querschnitt einer Ausführungsform
der elektrischen Vorrichtung ist,
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2 eine
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
der elektrischen Vorrichtung in einer ersten Fertigungsstufe ist,
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3 ein
Querschnitt der vorgefertigten elektrischen Vorrichtung von 2 längs der
Linie III-III ist,
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4 eine
Draufsicht der weiteren Ausführungsform
der elektrischen Vorrichtung in einer zweiten Fertigungsstufe ist,
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5 ein
Querschnitt der vorgefertigten elektrischen Vorrichtung von 4 längs der
Linie V-V ist,
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6 eine
Draufsicht der weiteren Ausführungsform
der elektrischen Vorrichtung in einer dritten Fertigungsstufe ist,
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7 ein
Querschnitt der vorgefertigten elektrischen Vorrichtung in einer
vierten Stufe längs der
Linie VII-VII von 6 ist,
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8 und 9 Draufsichten
der weiteren Ausführungsform
der elektrischen Vorrichtung in einer fünften bzw. einer sechsten Fertigungsstufe
sind, und
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10 eine
grafische Darstellung der Kristallisationsgeschwindigkeit als eine
Funktion des Sb/Te-Verhältnisses
ist.
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Die
Figuren sind nicht maßstabsgerecht
dargestellt.
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Die
in 1 gezeigte elektrische Vorrichtung 1 weist
einen Körper 2 auf,
der ein Substrat 10 umfasst, welches z.B. einen p-dotierten
Einkristall-Siliziumhalbleiterwafer enthalten kann. Auf einer Hauptfläche des
Substrats 10 ist ein Widerstandselement 7 in ein
Dielektrikum 13, z.B. Siliziumoxid, eingebettet. Das Widerstandselement 7 wird
gebildet aus einem Phasenwechselmaterial, das zwischen einer ersten Phase
und einer zweiten Phase umwandelbar ist. Das Widerstandselement 7 weist
einen ersten elektrischen Widerstand auf, wenn das Phasenwechselmaterial
in der ersten Phase ist, und es weist einen zweiten elektrischen
Widerstand auf, der sich von dem ersten elektrischen Widerstand
unterscheidet, wenn das Phasenwechselmaterial in der zweiten Phase
ist.
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In
einer Ausführungsform
ist das Phasenwechselmaterial eine Verbindung der Formel Sb1-cMc, mit c entsprechend
0,05 ≤ c ≤ 0,61, und
wobei M eines oder mehrere Elemente darstellt, die aus der Gruppe
Ge, In, Ag, Ga, Te, Zn und Sn ausgewählt sind. Eine elektrische
Vorrichtung mit einem Phasenwechselmaterial dieser Zusammensetzung
wird in der nicht vorveröffentlichten
Europäischen
Patentanmeldung mit der Nummer 03100583.8 (PHNL030259) beschrieben,
deren Priorität
durch diese Anmeldung beansprucht wird.
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Vorzugsweise
erfüllt
c 0,05 ≤ c ≤ 0,5. Es ist sogar
noch stärker
vorzuziehen, dass c 0,10 ≤ c ≤ 0,5 erfüllt. Eine
Gruppe vorteilhafter Phasenwechselmaterialien weist ein oder mehrere
Elemente M außer Ge
und Ga in Konzentrationen auf, die in Summe kleiner als 25 Atomprozent
sind, und/oder es sind in Summe weniger als 30 Atomprozent Ge und/oder
Ga enthalten. Phasenwechselmaterialien, die mehr als 20 Atomprozent
Ge und Ga und ein oder mehrere aus In und Sn ausgewählte Elemente
in Konzentrationen enthalten, welche in Summe zwischen 5 und 20 Atomprozent
liegen, weisen eine verhältnismäßig hohe
Kristallisationsgeschwindigkeit und gleichzeitig eine verhältnismäßig hohe
Stabilität
der amorphen Phase auf.
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In
einer Ausführungsform
ist das Phasenwechselmaterial eine Verbindung der Formel SbaTebX100-(a+b),
wobei a, b und 100-(a+b) Atomprozente bezeichnen, welche 1 ≤ a/b ≤ 8 und 4 ≤ 100 – (a+b) ≤ 22 genügen, und
X eines oder mehrere der Elemente ist, die aus Ge, In, Ag, Ga und
Zn ausgewählt
sind. Das Phasenwechselmaterial kann z.B. Sb72Te20Ge8 sein.
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In
noch einer weiteren Ausführungsform
ist das Phasenwechselmaterial eine Verbindung der Formel (TeaGebSb100-(a+b))cTM100-c, wobei die
Indizes Atomprozente sind, a unter 70 Prozent, b über 5 Prozent
und unter 50 Prozent, c zwischen 90 und 99,99 Prozent liegt und
TM ein oder mehrere Übergangsmetallelemente
bezeichnet. Alternativ wird das Übergangsmetall
weggelassen, und das Phasenwechselmaterial ist eine Verbindung der
Formel TeaGebSb100-(a+b), wobei die Indizes Atomprozente sind,
a unter 70 Prozent und b über
5 Prozent und unter 50 Prozent liegt, wie z.B. Ge2Sb2Te5. Andere Beispiele
des Phasenwechselmaterials sind Te81Ge15S2As2 und
Te81Ge15S2Sb2.
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Das
Phasenwechselmaterial kann durch Sputtern abgeschieden werden, wie
in dem Beitrag "Phase-change
media for high-numerical-aperture and blue-wavelength recording" von H.J. Borg u.a., Japanese
Journal of Applied Physics, Band 40, S. 1592 – 1597, 2001, beschrieben ist.
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Der
Körper 2 weist
ferner ein Heizelement 6 auf, das in der Lage ist, einen
Strom zu leiten, um einen Übergang
von der ersten Phase in die zweite Phase zu ermöglichen. Das Heizelement 6 ist
parallel zu dem Widerstandselement 7 angeordnet. In der Ausführungsform
von 1 verbinden das Widerstandselement 7 und
das Heizelement 6 eine erste Kontaktfläche 5 und eine zweite
Kontaktfläche 9.
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Das
Heizelement 6 wird gebildet aus einem Heizelementmaterial
mit einem Schmelzpunkt, der höher
ist als der des Phasenwechselmaterials. Der Schmelzpunkt des Heizelementmaterials
ist vorzugsweise mindestens 100 Grad Celsius, stärker vorzugsweise mindestens
250 Grad Celsius höher
als der des Phasenwechselmaterials. Vorzugsweise reagiert das Heizelementmaterial
nicht mit dem Phasenwechselmaterial. Vorzugsweise liegt der spezifische Widerstand
im Bereich von 0,1 bis 10 cm mV/A. Wenn das Phasenwechselmaterial
aus der Klasse der TeaGebSb100-(a+b) ausgewählt ist, wobei die Indizes Atomprozente
sind, a unter 70 Prozent und b über
5 Prozent und unter 50 Prozent liegt, dann weist das Phasenwechselmaterial
einen spezifischen Widerstand von 1 bis 4 cm mV/A auf, z.B. 2 cm
mV/A, auf, und der spezifische Widerstand des Heizelementmaterials
liegt vorzugsweise zwischen 0,5 und 20 cm mV/A. Wenn das Phasenwechselmaterial
aus der Klasse der Sb1-cMc ausgewählt ist,
mit c entsprechend 0,05 ≤ c ≤ 0,61 und
mit M als einem oder mehreren Elementen, die aus der Gruppe Ge,
In, Ag, Ga, Te, Zn und Sn ausgewählt
sind, dann weist das Phasenwechselmaterial einen spezifischen Widerstand von
ungefähr
0,2 bis 0,8 cm mV/A auf, und der spezifische Widerstand des Heizelements
liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 4 cm mV/A.
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In
dieser Ausführungsform
hat das Heizelementmaterial eine Zusammensetzung X100-(t-s)SisYt, wobei t und
s Atomprozente sind, die t < 0,7
und s + t > 0,3 genügen, und
X ein oder mehrere Elemente umfasst, die aus Ti und Ta ausgewählt sind,
und Y ein oder mehrere Elemente umfasst, die aus C und N ausgewählt sind.
Vorzugsweise ist X weitgehend frei von Ti, weil Ta weniger reaktiv
mit dem Phasenwechselmaterial als Ti ist. Vorzugsweise ist s kleiner
als oder gleich 0,7, weil sonst die Leitfähigkeit des Parallelheizers
verhältnismäßig gering
ist, was einen verhältnismäßig großen Parallelheizer
erfordert. Wenn das Phasenwechselmaterial Ge enthält, dann
ist das Mischen von Ge und Si eingeschränkt, wenn s kleiner als oder
gleich 0,7 ist. Es ist ferner vorteilhaft, wenn Y das N enthält, weil
das Heizelementmaterial gewöhnlich
eine polykristalline Struktur aufweist, welche durch die Stickstoffatome
stabilisiert wird, d.h. die polykristalline Struktur wird in einem
verhältnismäßig geringen
Umfange verändert,
wenn das Phasenwechselmaterial erhitzt wird. Beispiele für diese Klasse
von Heizelementmaterialien sind TaSiN, Ta20Si40N40, TiSiN oder
Ta70Si40C40. Alternativ kann das Heizelementmaterial
aus TiN, TaSi2, TaNx,
wobei x 0,3 < x < 0,7 genügt, TiAlN,
TiC, TiWC oder z.B. p-dotiertem polykristallinem Silizium zusammengesetzt
sein.
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Der
Körper 2 weist
ferner einen ersten Leiter 3 aus z.B. Tantaldisilizid (TaSi2), der elektrisch mit einer ersten Kontaktfläche 5 verbunden
ist, und einen zweiten Leiter 4 aus Titannitrid (TiN) auf,
der elektrisch mit einer zweiten Kontaktfläche 9 verbunden ist.
In Volumina, die verhältnismäßig weit
von der ersten Kontaktfläche 5 und
der zweiten Kontaktfläche 9 entfernt
sind, können
der erste Leiter 3 und der zweite Leiter 4 ein
Material enthalten, das eine verhältnismäßig gute elektrische Leitfähigkeit
aufweist, wie z.B. Wolfram, Aluminium oder Kupfer, um die elektrische
Leitfähigkeit
des ersten Leiters 3 und des zweiten Leiters 4 zu
erhöhen.
Der erste Leiter 3 und der zweite Leiter 4 weisen
Kontaktbacken 11 bzw. 12 auf, die ein Leiten eines
Stromes durch den ersten Leiter 3, den zweiten Leiter 4,
das Widerstandselement 7 und das Heizelement 6 für das Aufheizen
des Phasenwechselmaterials erlauben, um einen Übergang von der ersten Phase
in die zweite Phase zu ermöglichen.
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In
der Ausführungsform,
die im Querschnitt in 1 dargestellt ist, ist das Widerstandselement 7 an
der Innenfläche
eines Kontaktlochs im Dielektrikum 13 angeordnet. Das Kontaktloch
kann eine zylindrische Form mit einem Durchmesser d zwischen 25 und
250 nm und einer Höhe
h zwischen 25 und 300 nm aufweisen. Das Phasenwechselmaterial kann durch
Sputtern abgeschieden werden, wie in dem Beitrag "Phasechange media
for high-numerical-aperture and blue-wavelength recording" von H.J. Borg u.a.,
Japanese Journal of Applied Physics, Band 40, S. 1592 – 1597,
2001, beschrieben ist. Vorzugsweise weist das Phasenwechselmaterial
eine Schichtdicke LT von 3 bis 25 nm auf. Das Heizelement 6 wird
an der inneren Fläche
des Kontaktlochs angeordnet, nachdem das Kontaktloch mit dem Phasenwechselmaterial
versehen wurde. Vorzugsweise weist das Heizelementmaterial des Heizelements 6 eine
Schichtdicke MT von 3 bis 15 nm auf. In der in 1 gezeigten
Ausführungsform
stehen das Heizelement 6 und das Widerstandselement 7 in
direktem Kontakt.
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In
einer Ausführungsform
weist das Kontaktloch einen Durchmesser d von 40 nm und eine Höhe h von
50 nm auf, die Schicht des Phasenwechselmaterials hat die Zusammensetzung
Ge2Sb2Te5 und weist eine Schichtdicke LT von 5 nm
auf, das Heizelement 6 hat die Zusammensetzung Ta20Si40N40 und weist
eine Schichtdicke MT von 5 nm auf. Es ist im Inneren des Kontaktlochs
angeordnet, wie in 1 gezeigt ist. Das Heizelement 6 weist
einen elektrischen Heizelementwiderstand von ungefähr 1400
Ohm auf. In der kristallinen Phase bzw. in der amorphen Phase weist
dieses Widerstandselement 6 einen ersten elektrischen Widerstand
von ungefähr
1600 Ohm bzw. einen zweiten elektrischen Widerstand auf, der größer als
100 kOhm ist. Somit ist der elektrische Heizelementwiderstand kleiner
als das Maximum aus dem ersten elektrischen Widerstand und dem zweiten elektrischen
Widerstand und größer als
das 0,3-fache des Minimums aus dem ersten elektrischen Widerstand
und dem zweiten elektrischen Widerstand.
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In
einer weiteren Ausführungsform
sind die geometrischen Abmessungen des Kontaktloches, des Phasenwechselmaterials
und des Heizelements dieselben, aber das Heizelement 6 hat
die Zusammensetzung Ta40Si50N10. Der elektrische Heizelementwiderstand
ist dann ungefähr
160 Ohm und somit kleiner als das 0,3-fache des Minimums des ersten
elektrischen Widerstandes und des zweiten elektrischen Widerstandes.
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In
einer alternativen Ausführungsform
werden das Widerstandselement 7 und das Heizelement 6 ausgetauscht,
d.h. das Heizelement ist an der Innenfläche des Kontaktloches vorgesehen,
und folglich ist das Widerstandselement 7 oben auf dem
Heizelement 6 vorgesehen. In einer weiteren Ausführungsform,
die nicht dargestellt ist, ist das Heizelement 6 vom Widerstandselement 7 durch
eine Zwischenschicht getrennt, welche z.B. Siliziumdioxid enthalten
kann. Die Zwischenschicht kann ein Isolator oder ein elektrischer
Leiter sein. Es ist vorteilhaft, wenn die Zwischenschicht, welche
die Phasenwechselschicht von der parallelen Heizschicht trennt,
ein Isolator ist, weil auf diesem Wege verhindert wird, dass sich
die Aufteilung des Stromes zwischen der Phasenwechselschicht und
dem parallelen Heizer längs
des Strompfades verändert.
Im Ergebnis kann ein gleichförmiger Übergang
des Phasenwechsels entlang des Strompfades erhalten werden. Die
Zwischenschicht kann ein Vermischen des Phasenwechselmaterials mit
dem Material des elektrischen Heizers vermindern und vorzugsweise
verhindern. Vorzugsweise ist die Dicke der Zwischenschicht klein
genug, dass sie keinen bedeutenden Einfluss auf das Aufheizvermögen des
parallelen Heizers hat. Vorzugsweise ist die Dicke der Zwischenschicht,
d.h. der Abstand zwischen dem Heizelement und dem Widerstandselement,
kleiner als 5 nm. Vorzugsweise liegt die Dicke zwischen 1 und 3
nm. Die Zwischenschicht kann aus Zinksulfidquarz (ZnS-SiO2) und/oder Siliziumnitrid bestehen.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der elektrischen Vorrichtung 100, die in den 2–9 in verschiedenen
Stufen des Fertigungsprozesses dargestellt ist, bildet das Widerstandselement
ein Speicherelement 170 aus, und der Körper 102 weist ein Halbleitersubstrat 101 auf,
welches z.B. einen p-dotierten Einkristall-Halbleiterwafer und eine
Anordnung von Speicherzellen umfassen kann, wobei jede Speicherzelle
ein zugehöriges
Speicherelement 170 und eine zugehörige Auswahlvorrichtung 171 aufweist.
In der Ausführungsform,
die in den 2–9 dargestellt
ist, weist die elektrische Vorrichtung 100 eine 3 × 3-Anordnung
auf, aber die Erfindung ist weder auf eine Anordnung dieser Größe noch
auf eine Anordnung dieser Form beschränkt. Der Körper 102 weist ferner
ein Netz von Auswahlleitungen 120, 121 derart
auf, dass auf jede Speicherzelle einzeln über die zugehörigen Auswahlleitungen 120, 121 zugegriffen
werden kann, die mit der zugehörigen
Auswahlvorrichtung 171 verbunden sind.
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In
der Ausführungsform,
die in den 2–9 dargestellt
ist, enthält
die Auswahlvorrichtung 171 einen Metalloxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor
(MOSFET) und insbesondere einen NMOS-Transistor. Der MOSFET weist
n-dotierte Source-Bereiche 172, n-dotierte Drain-Bereiche 173 und
Gate-Bereiche 174 auf. Die Source-Bereiche 172 und
die Drain-Bereiche 173 können mehr als einen Anteil
von n-dotiertem Material umfassen, nämlich einen schwach dotierten
n-Anteil und einen stärker
dotierten n+-Anteil. Der n-dotierte
Source-Bereich 172 und der Drain-Bereich 173 sind
durch einen Kanalbereich voneinander getrennt. Der Gate-Bereich 174,
der über
dem Kanalbereich ausgebildet ist, steuert den Stromfluss vom Source-Bereich 172 zum Drain-Bereich 173 durch
den Kanalbereich. Der Gate-Bereich 174 enthält vorzugsweise
eine Schicht aus polykristallinem Silizium. Der Gate-Bereich 174 ist
vom Kanalbereich durch eine dielektrische Gate-Schicht abgetrennt.
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Das
Netz der Auswahlleitungen 120, 121 weist N = 3
erste Auswahlleitungen 120 und M = 3 zweite Auswahlleitungen 121 sowie
eine Ausgangsleitung auf. Das Widerstandselement 107 eines
jeden Speicherelements verbindet einen ersten Bereich, der aus dem
Source-Bereich 172 und dem Drain-Bereich 173 des
zugehörigen
MOSFET ausgewählt
ist, elektrisch mit der Ausgangsleitung. Ein zweiter Bereich des
zugehörigen
MOSFET, der aus dem Source-Bereich 172 und dem Drain-Bereich 173 ausgewählt ist
und frei von einem Kontakt mit dem ersten Bereich ist, ist elektrisch
mit einer der N ersten Auswahlleitungen 120 verbunden Der
Gate-Bereich 174 ist elektrisch mit einer der M zweiten
Auswahlleitungen 121 verbunden. In der Ausführungsform,
die in den 2–9 dargestellt
ist, ist der erste Bereich der Source-Bereich 172 und der
zweite Bereich der Drain-Bereich 173. In einer weiteren
Ausführungsform
(nicht dargestellt) ist der erste Bereich der Drain-Bereich 173 und
der zweite Bereich der Source-Bereich 172. Die Auswahlleitungen 120, 121 sind mit
Zeilenauswahlvorrichtungen bzw. Reihenauswahlvorrichtungen verbunden.
Diese letzteren Auswahlvorrichtungen sind nicht dargestellt.
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Der
Gate-Bereich 174 und der Drain-Bereich 173 sind
mit Schichten aus Wolframsilizid und Wolframstiften 122 versehen,
um den Gate-Bereich 174 und den Drainbereich 173 an
die Auswahlleitungen 121 bzw. 120 anzuschließen. Die
Auswahl leitungen 120 und 121 sind aus einem leitfähigen Material,
wie z.B. Aluminium oder Kupfer, ausgebildet. Der Source-Bereich 172 ist
ebenfalls mit einer Schicht aus Wolframsilizid und einem Wolframstift
versehen.
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Im
Fertigungsprozess der elektrischen Vorrichtung 100 werden
die erste Anordnung von Auswahlvorrichtungen 171 und das
Netz der Auswahlleitungen 120, 121 z.B. unter
Verwendung der standardmäßigen IC-Technologie
ausgebildet. Der eine Anschluss einer jeden Auswahlvorrichtung 171,
in der Ausführungsform
der 2–9 der
Source-Bereich 172, ist mit einem elektrischen Leiter 124, wie
z.B. einem Wolframstift, versehen. Die Auswahlvorrichtung 171,
die Auswahlleitungen 120, 121 und der elektrische
Leiter 124 sind beiderseits voneinander durch ein dielektrisches
Material 123, z.B. Siliziumdioxid, isoliert und derart
darin eingebettet, dass der elektrische Leiter 124 frei
liegt, wie in den 2 und 3 gezeigt
ist. Vorzugsweise wird die Fläche, die
den freiliegenden elektrischen Leiter 124 einschließt, durch
chemisch-mechanisches Polieren (CMP) poliert, um eine glatte und
ebene Fläche
zu erhalten.
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In
einem nachfolgenden Schritt wird diese Fläche mit einer Schicht 109 aus
eine dielektrischen Material, wie z.B. Siliziumnitrid oder Siliziumkarbid, versehen.
In der Schicht 109 werden Öffnungen 108, z.B.
mit Hilfe der Lithografie, derart ausgebildet, dass die elektrischen
Leiter 124 und Teile des Dielektrikums 123, das
an die elektrischen Leiter 124 angrenzt, frei liegen, wie
in 5 dargestellt ist. Anschließend werden die Schicht 109 und
die Öffnungen 108 der
vorgefertigten elektrischen Vorrichtung 100, die so erhalten
wurde, mit einer Schicht 107 eines Phasenwechselmaterials
versehen, wie in 5 dargestellt ist. Das Phasenwechselmaterial
kann ein beliebiges der Phasenwechselmaterialien enthalten, aus
denen das Widerstandselement 7 der oben beschriebenen elektrischen
Vorrichtung 1 besteht. Die Dicke LT der Schicht 107,
die normalerweise 5 – 50 nm,
vorzugsweise ungefähr
15 nm ist, legt die Breite des minimalen Querschnitts des Phasenwechselmaterials
fest, wie nachfolgend beschrieben wird. Auf der Schicht 107 kann
eine Schicht 110 aus leitfähigem Material, z.B. TiN, abgeschieden
werden. Die Schicht 110 wird verwendet, um den elektrischen
Widerstand zwischen dem elektrischen Leiter 124 und dem
Teil des Leiters 107, der den Phasenwechsel durchläuft, zu
verringern. In einer weiteren Ausführungsform, die nicht dargestellt
ist, ist die Schicht 110 weggelassen.
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Auf
der Schicht 107 oder auf der gegebenenfalls vorhandenen
Schicht 110 werden Masken 111 und 112 z.B.
durch Lithografie oder Elektronenstrahl-Schreiben ausgebildet. Jede
der Masken 111 deckt Teile der Schicht 107 und
der gegebenenfalls vorhandenen Schicht 110 ab, welche die
entsprechenden elektrischen Leiter 124 abdecken. Die Masken 112 decken
andere Teile der Schicht 107 und der gegebenenfalls vorhandenen
Schicht 110 ab, auf welcher später weitere elektrische Leiter 125 ausgebildet
werden. Für
jedes Speicherelement sind die Masken 111 und 112 durch
einen Abstand L abgetrennt, der gewöhnlich kleiner als 300 nm ist
und vorzugsweise zwischen 20 und 200 nm liegt. Wenn die Lithografie
zur Herstellung der Masken 111 und 112 verwendet
wird, dann ist der minimale Abstand L vorzugsweise ungefähr gleich
der minimalen Ausdehnung, die durch die Lithografie erreichbar ist.
Je kürzer
der Abstand L ist, desto geringer ist die elektrische Leistung,
die zum Einleiten eines Phasenüberganges
zwischen der ersten und der zweiten Phase benötigt wird. Der Abstand L legt
die Länge
des Phasenwechselmaterials fest, welches einen Querschnitt aufweisen
wird, der kleiner ist als der des Phasenwechselmaterials an den
elektrischen Leitern 124, wie nachfolgend beschrieben wird.
Das Phasenwechselmaterial, das den reduzierten Querschnitt aufweist,
wird als das Volumen des Phasenwechselmaterials bezeichnet.
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Die
Teile der gegebenenfalls vorhandenen Schicht 110, die nicht
durch die Masken 111 und 112 abgedeckt sind, werden
durch isotropes selektives Ätzen
unter Verwendung einer Ätzung
mit HF beseitigt. Das in dieser Stufe des Fertigungsprozesses der elektrischen
Vorrichtung 100 erhaltene Ergebnis ist in 5 dargestellt.
Es soll angemerkt werden, dass wegen des isotropen Ätzens ein
Unterätzen
auftritt, siehe 5 und 6. Dann
werden die Teile der Schicht 107, die nicht durch Masken 111 und 112 abgedeckt
sind, anisotrop geätzt,
wobei z.B. ein reaktives Ionenätzen
mit Cl eingesetzt wird. Im Ergebnis werden aus dem Phasenwechselmaterial
bestehende Seitenwand-Abstandshalter
im Inneren der Öffnungen 108 an
der Stelle ausgebildet, die nicht durch die Masken 111 und 112 abgedeckt
ist. Das hat eine Verringerung des Querschnittes des leitfähigen Pfades
in der Schicht 107 zwischen der ersten Kontaktfläche, die
durch die Maske 111 abgedeckt ist, und einer zweiten Kontaktfläche, die
durch die Maske 112 abgedeckt ist, zur Folge. Der Querschnitt
ist kleiner als die erste Kontaktfläche und die zweite Kontaktfläche. Für jedes
Speicherelement 170 sind die Seitenwand-Abstandshalter,
die durch die Schicht 107 ausgebildet sind, elektrisch
mit jenen Teilen der Schicht 107 und der gegebenenfalls
vorhandenen Schicht 110 verbunden, welche während des Ätzschrittes durch
die Masken 111 und 112 abgedeckt waren. Wie in
dem Querschnitt von 6 dargestellt ist, weisen die
aus der Schicht 107 ausgebildeten Seitenwand-Abstandshalter
eine Breite W auf, die im Wesentlichen gleich der Dicke LT der Schicht 107 ist.
Mit anderen Worten weist die Hauptfläche ein durch die Schicht 109 ausgebildetes
Stufenprofil auf, und der Schritt zur Verringerung des Querschnittes
schließt einen
anisotropen Ätzschritt
zum Ausbilden eines Seitenwand-Abstandshalters längs mindestens eines Teils
des Stufenprofils ein.
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Nach
dem Beseitigen der Masken 111 und 112 wird die
vorgefertigte elektrische Vorrichtung 100 erhalten, die
in der Draufsicht in 6 dargestellt ist. Jede Speicherzelle
dieser elektrischen Vorrichtung 100 weist eine Schicht 107 aus
Phasenwechselmaterial auf, welche einen Teil, der durch die Maske 111 festgelegt
ist, und einen Teil, der durch die Maske 112 festgelegt
ist, enthält.
Diese beiden Teile sind durch zwei Seitenwand-Abstandshalter verbunden,
die aus der Schicht 107 gebildet sind.
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In
einem nachfolgenden Schritt wird die in 6 dargestellte
vorgefertigte elektrische Vorrichtung 100 durch eine Schicht
eines Heizelements abgedeckt, welches das gleiche ist, wie es oben
mit Bezugnahme auf 1 beschrieben wurde.
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Nach
dem Bereitstellen der Schicht 106 aus dem Heizelementmaterial
werden die Masken 111' und 112' ausgebildet,
wobei die Masken ähnlich
zu den Masken 111 und 112 sind. Anschließend wird
die Schicht 106 unter Verwendung von z.B. eines Plasmaätzens mit
CF4 : CHF3 anisotrop
geätzt.
Wie in dem Querschnitt von 7 dargestellt
ist, werden die Seitenwand-Abstandshalter aus der Schicht 106 auf einem
Wege ausgebildet, welcher analog zur Herausbildung der Seitenwand-Abstandshalter
der Schicht 107 ist. Die aus der Schicht 106 ausgebildeten
Seitenwand-Abstandshalter weisen eine Breite V auf, die im Wesentlichen
gleich der Dicke der Schicht 106 ist.
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In
einer alternativen Ausführungsform
werden die Schicht 107 und die Schicht 106 ausgetauscht,
d.h. die Schicht 106 wird bereitgestellt, bevor die Schicht 107 oben,
auf der Schicht 106 vorgesehen ist. In einer weiteren Ausführungsform
ist die Schicht 106 von der Schicht 107 durch
eine Zwischenschicht getrennt, welche z.B. Siliziumdioxid enthalten
kann. Auch in dieser Ausführungsform
ist das Heizelement 106 parallel zum Widerstandselement 107.
Im Gegensatz zu der oben beschriebenen Ausführungsform steht in dieser
Ausführungsform das
Widerstandselement 107 nicht in direktem Kontakt mit dem
Heizelement 106.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wird sowohl die Schicht 107 als auch die Schicht 106 vorgesehen,
bevor die Masken 111 und 112 ausgebildet werden.
Sowohl die Schicht 107 als auch die Schicht 106 werden
dann anisotrop geätzt,
ohne dass ein zusätzlicher
Schritt zum Herausbilden der Masken 111' und 112' benötigt wird.
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In
einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren zur Herstellung der elektrischen Vorrichtung 100 einen
Schritt, in dem eine Maske 128 vorgesehen wird, die Öffnungen 129 derart
aufweist, dass für jede
der Speicherzellen einer der beiden Seitenwand-Abstandshalter, die
aus der Schicht 107 gebildet sind, frei liegt, wie in 8 dargestellt
ist. In einem nachfolgenden Schritt wird diese Maske dann verwendet,
um z.B. durch Ätzen
die freiliegenden Anteile der Schicht 106 und der Schicht 107 zu
entfernen. Im Ergebnis sind in jeder Speicherzelle diese beiden
Teile nun lediglich durch einen Seitenwand-Abstandshalter verbunden,
der aus der Schicht 107 gebildet wird. Anschließend wird
die Maske 128 beseitigt. In einer weiteren Ausführungsform
wird die Maske 128 weggelassen, und die Schicht 106 sowie die
Schicht 107 weisen beide zwei Seitenwand-Abstandshalter
auf.
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Die
so erhaltene Schicht 107, d.h. die eine oder zwei Seitenwände aufweist,
bildet das Widerstandselement 170 der elektrischen Vorrichtung 100 aus.
Die vorgefertigte elektrische Vorrichtung 100 wird mit
einer dielektrischen Schicht 126, z.B. aus Siliziumdioxid,
versehen. In einer Ausführungsform wird
die vorgefertigte elektrische Vorrichtung, die in 7 dargestellt
ist, dann einer Materialabtragebehandlung, wie z.B. einem chemisch-mechanischem Polieren,
unterworfen, um die Höhe
der Seitenwand-Abstandshalter der Schichten 106 und 107 zu verringern
und um eine glatte Oberfläche
zu erhalten, die für
die weitere Bearbeitung vorteilhaft ist. Es ist dann vorteilhaft,
wenn die Schicht 109 aus zwei Schichten unterschiedlicher
Materialien zusammengesetzt ist, so z.B. aus einer unteren Schicht
eines verhältnismäßig harten
Materials, wie z.B. Siliziumnitrid, auf welcher oben eine Schicht
eines verhältnismäßig weichen
Materials, wie z.B. Siliziumnitrid, ist. Während der Materialabtragebehandlung
wird die verhältnismäßig harte
Schicht als eine Stop-Schicht verwendet, was eine Schicht 107 aus
Phasenwechselmaterial mit einer genau festgelegten Höhe H von vorzugsweise
10 bis 100 nm ergibt. Nach dieser Materialabtragebehandlung wird
die Fläche 199,
die in 7 dargestellt ist, erhalten.
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Anschließend wird
eine zusätzliche
dielektrische Schicht 126' vorgesehen,
in der Öffnungen 132, die
in 9 dargestellt sind, erzeugt werden, um für jede Speicherzelle
einen Teil der Schicht 106, der gegebenenfalls vorhandenen
leitfähigen
Schicht 110 oder der Schicht 107 frei zu legen,
die in einer früheren
Stufe durch die Maske 112 abgedeckt wurde. Diese Öffnungen 132 sind
mit weiteren elektrischen Leitern für die elektrische Kontaktierung
des Widerstandselements 170 versehen. In einem späteren Schritt
wird der weitere elektrische Leiter elektrisch an die Ausgangsleitung
angeschlossen.
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Die
so erhaltene elektrische Vorrichtung 100 weist einen Körper 102 auf,
der ein Widerstandselement 170 aufweist. Das Widerstandselement 170 wird
gebildet aus einer Schicht 107 aus einem Phasenwechselmaterial,
das zwischen einer ersten Phase und einer zweiten Phase wechseln
kann. Das Widerstandselement 170 weist einen ersten elektrischen
Widerstand auf, wenn das Phasenwechselmaterial in der ersten Phase
ist, und es weist einen zweiten elektrischen Widerstand auf, wenn
das Phasenwechselmaterial in der zweiten Phase ist. Der Körper 102 weist
ferner ein Heizelement auf, das durch die Schicht 106 gebildet
wird. Das Heizelement ist in der Lage, einen Strom zu leiten, um
einen Übergang
von der ersten Phase zur zweiten Phase zu ermöglichen. Das Heizelement ist
parallel zu dem Widerstandselement angeordnet.
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In
dieser Ausführungsform
der elektrischen Vorrichtung 100 bildet die Schicht 107 aus
dem Phasenwechselmaterial einen leitfähigen Pfad zwischen einer ersten
Kontaktfläche
und einer zweiten Kontaktfläche
aus. Wenn die Schicht 110 weggelassen ist, dann ist die
erste Kontaktfläche
die Fläche,
in welcher der elektrische Leiter 124 die Schicht 107 aus dem
Phasenwechselmaterial kontaktiert, siehe z.B. 2 und 5,
und die zweite Kontaktfläche
ist die Fläche,
in welcher der weitere elektrische Leiter, der in der Öffnung 132 vorgesehen
ist, die Schicht 107 des Phasenwechselmaterials kontaktiert,
siehe 9. Ein Querschnitt des leitfähigen Pfades, der durch die
Schicht aus dem Phasenwechselmaterial gebildet wird, ist kleiner
als die erste Kontaktfläche und
die zweite Kontaktfläche.
Wenn die Schicht 110 vorhanden ist, dann sind die erste
Kontaktfläche
und die zweite Kontaktfläche
effektiv die Flächen,
in denen der Strom von der Schicht 110 in die Schicht 107 fließt. Wegen
des isotropen Ätzens
der Schicht 110 und des anisotropen Ätzens der Schicht 107 kontaktieren
die Schichten 110 die Seitenwand-Abstandshalter der Schicht 107 nicht
unmittelbar, sondern über einen
Abstand, siehe 5 und 6. In diesem Falle
sind die erste Kontaktfläche
und die zweite Kontaktfläche
noch nicht am Rand des Volumens, das durch die Seitenwand-Abstandshalter
festgelegt ist, und sie sind größer als
der Querschnitt des Seitenwand-Abstandshalters.
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Die
Stromdichte im Inneren des Seitenwand-Abstandshalters ist höher als
an der ersten Kontaktfläche
und an der zweiten Kontaktfläche,
und deshalb wird das Phasenwechselmaterial an dem Seitenwand-Abstandshalter
eher einen Phasenübergang
durchlaufen als an der ersten Kontaktfläche und/oder an der zweiten
Kontaktfläche.
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In
einer Ausführungsform
wird die Schicht 110 weggelassen, und das Volumen des Phasenwechselmaterials
mit dem reduzierten Querschnitt weist eine Länge L von 50 nm, eine Höhe H von
20 nm und eine Breite W von 15 nm auf. Der Querschnitt ist somit
H mal W, was 300 nm2 ergibt. Die erste Kontaktfläche, die
durch den ersten Leiter 124 festgelegt ist, ist gleich
der zweiten Kontaktfläche,
die durch die Öffnung 132 festgelegt
ist, und sie ist gleich 100 nm mal 100 nm. Somit haben die erste
Kontaktfläche
und die zweite Kontaktfläche
beide eine Größe von 10000 nm2, die größer ist
als der Querschnitt von 300 nm2. Das Phasenwechselmaterial
ist Sb72Te20Ge8. Das Volumen des Widerstandselements mit
dem reduzierten Querschnitt hat einen Widerstand von 800 Ohm, wenn
das Phasenwechselmaterial in der kristallinen Phase ist, und von
mehr als 100 kOhm, wenn das Phasenwechselmaterial in der amorphen
Phase ist. Der elektrische Leiter 124 und der weitere elektrische Leiter
bestehen aus Wolfram. Der Kontaktwiderstände in der ersten Kontaktfläche und
der zweiten Kontaktfläche
sind jeweils 100 Ohm. Somit sind die Kontaktwiderstände in der
ersten Kontaktfläche
und der zweiten Kontaktfläche
jeweils kleiner als der Widerstand des Volumens des Phasenwechselmaterials, das
den reduzierten Querschnitt aufweist.
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Die
elektrische Vorrichtung 100 ist besonders vorteilhaft,
wenn das Phasenwechselmaterial ein schnell wachsendes Material mit
einer Kristallisationsgeschwindigkeit von 1 m/s oder mehr ist. Dieser Typ
von Phasenwechselmaterialien, der Verbindungen der Formel Sb1-cMc umfasst, mit
c entsprechend 0,05 ≤ c ≤ 0,61 und
M als einem oder mehreren aus der Gruppe Ge, In, Ag, Ga, Te, Zn
und Sn ausgewählten
Elementen, weist eine Kristallisationsgeschwindigkeit vcr auf,
die näherungsweise
eine lineare Funktion des Verhältnisses
Sb/M ist, siehe z.B. 10 für den Fall, dass Te in M enthalten
ist. Für
eine gegebene gewünschte
Schaltzeit t, welche durch die Bandbreite der Auswahlvorrichtung 171 vorgeschrieben sein
kann, werden die Länge
L und die Zusammensetzung des Phasenwechselmaterials derart angepasst,
dass L/(2 t) ≈ vcr ist. Hier berücksichtigt der Faktor 2 die
Tatsache, dass die Kristallisation von den äußeren Enden des Volumens des
Phasenwechselmaterials aus beginnt, das den reduzierten Querschnitt
aufweist.
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Zusammenfassend
weist die elektrische Vorrichtung 1, 100 einen
Körper 2, 102 auf,
der ein Widerstandselement 7, 107 aufweist, welches
ein Phasenwechselmaterial enthält,
das zwischen einer ersten Phase und einer zweiten Phase umwandelbar
ist. Das Widerstandselement 7, 107 weist einen
ersten elektrischen Widerstand auf, wenn das Phasenwechselmaterial
in der ersten Phase ist, und es weist einen zweiten elektrischen
Widerstand auf, der sich von dem ersten elektrischen Widerstand
unterscheidet, wenn das Phasenwechselmaterial in der zweiten Phase
ist. Der Körper 2, 102 weist
ferner ein Heizelement 6, 106 auf, das in der
Lage ist, einen Strom zu leiten, um einen Übergang von der ersten Phase
in die zweite Phase zu ermöglichen.
Das Heizelement 6, 106 ist parallel zu dem Widerstandselement 7, 107 angeordnet.
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Es
sollte angemerkt werden, dass die oben erwähnten Ausführungsformen die Erfindung
eher veranschaulichen als einschränken und dass Fachleute in
der Lage sein werden, viele alternative Ausführungsformen auszugestalten,
ohne vom Geltungsbereich der angefügten Ansprüche abzuweichen. In den Ansprüchen sollen
beliebige Bezugsziffern, die in Klammern gesetzt sind, nicht als
Einschränkung
des Anspruches ausgelegt werden. Das Wort "enthaltend" schließt nicht das Vorliegen von anderen
Elementen oder Schritten als denen aus, die in einem Anspruch aufgeführt sind.
Das Wort "ein" oder "eine", das einem Element
vorangeht, schließt nicht
das Vorliegen einer Vielzahl derartiger Elemente aus.