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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Speicherbauelementen
mit Speicherzellen auf der Basis einer in ihrem Phasenzustand änderbaren
aktiven Schicht eines aktiven Materials, gemäß dem Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche 1 bis
3. Ein solches Verfahren ist aus US 2004/0142503 A1 bekannt.
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Datenspeicherzellen
auf der Basis von Materialien, die in ihrem Phasenzustand veränderbar
sind (PCRAMs) bieten eine sehr viel versprechende neue Technologie,
die möglicherweise
heute übliche
Technologien, wie DRAM- und Flash-Speicher zukünftig ersetzen kann (siehe
z.B. B. Prince, Emerging Memories, Technologies and Trends, Kluwer
Academic Publishers, 2002). Bei diesem Typ Speicherzellen wird der
Phasenzustand (amorph oder kristallin) eines chalkogenid-haltigen
Materials (typischerweise Ge-Sb-Te- oder Ag-In-Sb-Te-Verbindungen)
verwendet, um ein Datenbit zu speichern. Für das Auslesen der Information
wird ausgenutzt, dass sich die amorphe und die kristalline Phase
dieser Verbindungen in ihrer elektrischen Leitfähigkeit deutlich unterscheiden.
Das Programmieren einer sich im amorphen Zustand (hochohmig) befindlichen
Zelle in die kristalline Phase (niederohmig) findet statt, indem
ein elektrischer Stromimpuls das Material mittels Joule'scher Wärme über die
Kristallisationstemperatur aufheizt und dabei das Material (partiell)
kristallisieren lässt. Das
Zurücksetzen
bzw. Löschen
der Speicherzelle wird dadurch realisiert, dass das Material mittels
eines zweiten Stromimpulses über
die Schmelztemperatur, die höher
ist als die Kristallisationstemperatur aufgeheizt und durch ein
schnelles Abkühlen
in den amorphen Zustand überführt wird.
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Eines
der größten technischen
Probleme bei der Realisierung dieser Technologie besteht darin, dass
sowohl für
den Schreib- wie auch für
den Löschvorgang
hohe Stromdichten notwendig sind. Dies ergibt sich aus der Menge
an Joule'scher Wärme, die für das Aufheizen
des aktiven Materials über
die Kristallisations- bzw. Schmelztemperatur benötigt wird. Bei der Integration
einer solchen Zelle in einen Silizium-CMOS-Prozess und fortschreitender Miniaturisierung
bestehen aber Grenzen bezüglich
hoher Stromdichten. Wenn die zum Betrieb einer solchen PCRAM-Zelle
nötigen
Ströme
beispielsweise höher sind
als sie von einem einzelnen CMOS-Transistor in minimaler Strukturgröße getragen
werden können, verliert
das PCRAM-Konzept
die Möglichkeit,
ein kompaktes Zellenfeld mit wettbewerbsfähiger Zellfläche zu realisieren.
Darüber
hinaus ist eine weitere Reduktion des Stroms aus anwendungstechnischer Sicht
sinnvoll, da der Energieverbrauch gesenkt und/oder ein hochgradig
paralleles Programmieren der Zellen ermöglicht wird.
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Da
die zum Programmieren einer Speicherzelle eines PCRAM-Speichers nötige Wärmemenge und
damit auch der Strom proportional zum umgewandelten Volumen des
Glases ist, werden allgemein verschiedene Strategien zur Minimierung
der räumlichen
Dimensionen des umzuwandelnden aktiven Materials verfolgt. In den
letzten Jahren sind viele Versuche unternommen worden, mit lithografischen
Mitteln oder durch geschicktes Layout eine Reduzierung der Kontaktfläche zwischen
mindestens einer metallischen Elektrode und dem aktiven Material
einer PCRAM-Speicherzelle
zu erwirken. Beispiele hierfür
sind die durch einen Laserprozess hergestellten Strukturen, wie
von Samsung auf der NVSMW 2003 gezeigt (Y.N. Hwang et al., Completely CMOS
compatible Phase-Change Nonvolatile RAM Using NMOS Cell Transistors,
IEEE Proceedings of the Non-Volatile Semiconductor Memory Workshop, 2003),
oder die so genannte Etch-Cell, bei der die Grenzfläche zu dem
aktiven Material horizontal gebildet wird (vgl. G. Wicker, Nonvolatile
High density, High Performance Phase Change Memory, SPIE Conference
on Electronics and Structures for MEMS, Vol. 3891, 1999).
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Trotz
einer signifikanten Reduzierung der Programmier- und Löschströme ist man
bei den bislang bekannt gewordenen Techniken noch deutlich von den
Zielspezifikationen oder wünschenswerten Maximalströmen entfernt.
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Nach
dem oben Gesagten ist es Aufgabe dieser Erfindung ein verbessertes
Verfahren zur Herstellung von Speicherbauelementen mit Speicherzellen
auf der Basis einer in ihrem Phasenzustand änderbaren aktiven Schicht anzugeben,
welches eine nahezu beliebige Einstellbarkeit der Kontaktfläche zwischen
z.B. unterer Elektrode und aktivem Material erlaubt und das zu einer
wesentlich größeren Reduktion
der Programmier- und Löschströme eines
derartigen PCRAMs beiträgt.
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Dem
erfindungsgemäßen, die
obige Aufgabe lösenden
Verfahren, liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich in Aluminiumschichten
selbststrukturierte Nanoporen erzeugen lassen. Eine derartige durch Oxidation
einer Aluminiumschicht in geeigneten Elektrolyten (z.B. Oxalsäure, Schwefelsäure) erzeugte
nanoporöse
Aluminiumoxidschicht dient bei dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren entweder als
Negativmaske oder als Positivmaske für die nachfolgende Abscheidung
der aktiven Schicht oder kann auch direkt als isolierende Stromapertur
genutzt werden.
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Die
Porenbildung erfolgt bei der anodischen Oxidation der Aluminiumschicht
z.B. in Oxalsäure oder
Schwefelsäure.
Je nach Wahl der Schichtdicke und der Oxidationsbedingungen, wie Zeit,
elektrische Spannung, chemische Konzentration der verwendeten Säure entstehen
selbstorganisierte, homogene, hexagonal dichte Anordnungen von Poren
mit Durchmesser bis hinunter zu 4 nm (siehe H. Masuda und K. Fukuda,
Ordered Metal Nanohole Arrays Made by a Two-Step Replication of
Honeycomb Structures of Anodic Alumina, Science 268, 1995 und K.
Liu et al., Fabrication and thermal stability of arrays of Fe nanodots,
Appl. Phys. Lett. 81, 2002).
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Die
eingangs zum Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche 1 bis
3 zitierte Druckschrift US 2004/0142503 A1 umfasst die folgenden
Schritte:
Oberhalb der unteren Elektrode (33) wird
eine Nanoporen aufweisende Aluminiumoxidschicht (39a) gebildet
[3A und 3B];
oberhalb
der unteren Elektrode (33) wird ein Isolatormaterial (35)
abgeschieden [3A];
die Aluminiumoxidschicht
(39a) wird entfernt [3D], und
die aktive Schicht (38) wird über dem so unter Verwendung
der Aluminiumoxidschicht (39a) als Positivmaske strukturierten
Isolatormaterial (35) abgeschieden [3C bis 3E].
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Aus
EP 1 400 979 A2 ist
ein Verfahren zur Ausbildung eines Phasenwechselspeichers mittels anodisch
oxidierter Aluminiummaske mit Nanoporen bekannt (vgl. insbesondere
deren
1A,
1B,
4 und
5 sowie die zugehörige Beschreibung).
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Aus
US 2004/0052117 A1 ist ein Verfahren bekannt, einen Phasenwechselspeicher
mit Widerstandselementen (35) auszubilden, wobei das Phasenwechselmaterial
in eine Maskenschicht (32) mit Nano-Öffnungen (34) eingebracht
wird (vgl. insbesondere deren 1 bis 4 und
die zugehörige Beschreibung).
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Die
obige Aufgabe wird gemäß einem
ersten erfindungswesentlichen Aspekt gelöst durch ein Verfahren zur
Herstellung von Speicherbauelementen mit Speicherzellen auf der
Basis einer in ihrem Phasenzustand änderbaren aktiven Schicht eines
akti ven Materials, dessen Phasenzustand von einem amorphen in einen
kristallinen und zurück
in einen amorphen Zustand durch jeweils einen zwischen einer auf/in
einem Substrat erzeugten unteren Elektrode und einer oberen Elektrode
fließenden
ersten und zweiten Stromimpuls änderbar
ist, wobei die aktive Schicht zwischen der unteren und der oberen
Elektrode eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch
einen ersten Schritt oberhalb der unteren Elektrode eine Nanoporen
aufweisende Aluminiumoxidschicht gebildet wird, durch einen dem
ersten Schritt folgenden Schritt oberhalb der Aluminiumoxidschicht
ein Isolatormaterial direkt über
der Aluminiumoxidschicht und in deren Nanoporen hinein abgeschieden
wird, durch einen dritten Schritt die Aluminiumoxidschicht und zu-
sätzlich
das über
der Aluminiumoxidschicht stehende Isolatormaterial entfernt werden,
und durch einen vierten Schritt die aktive Schicht über dem
so unter Verwendung der Aluminiumoxidschicht als Positivmaske strukturierten
Isolatormaterial abgeschieden wird.
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Weiterhin
wird die obige Aufgabe gemäß einem
zweiten erfindungswesentlichen Aspekt gelöst durch ein Verfahren zur
Herstellung von Speicherbauelementen mit Speicherzellen auf der
Basis einer in ihrem Phasenzustand änderbaren aktiven Schicht eines
aktiven Materials, dessen Phasenzustand von einem amorphen in einen
kristallinen und zurück
in einen amorphen Zustand durch jeweils einen zwischen einer auf/in
einem Substrat erzeugten unteren Elektrode und einer oberen Elektrode
fließenden
ersten und zweiten Stromimpuls änderbar
ist, wobei die aktive Schicht zwischen der unteren und der oberen Elektrode
eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen ersten
Schritt oberhalb des bis zur Metallisierung vorprozessierten Substrats
eine Nanoporen aufweisende Aluminiumoxidschicht gebildet wird, durch
einen zweiten dem ersten Schritt folgenden Schritt das Material
der unteren Elektrode direkt über
der Aluminiumoxidschicht und in deren Nanoporen hinein abgeschieden
und das über
der Aluminiumoxidschicht stehende Material der unteren Elektrode
entfernt wird, durch einen dritten Schritt die Aluminiumoxidschicht
anschließend
entfernt wird, durch einen vierten Schritt direkt über der
unteren Elektrode ein Isolatormaterial abgeschieden wird, durch
einen fünften
Schritt das Isolatormaterial bis zur unteren Elektrode planarisiert
wird, und durch einen sechsten Schritt die aktive Schicht über der strukturierten
unteren Elektrode und dem Isolatormaterial abgeschieden wird.
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Schließlich wird
die obige Aufgabe gemäß einem
dritten erfindungswesentlichen Aspekt gelöst durch ein Verfahren zur
Herstellung von Speicherbauelementen mit Speicherzellen auf der
Basis einer in ihrem Phasenzustand änderbaren aktiven Schicht eines
aktiven Materials, dessen Phasenzustand von einem amorphen in einen
kristallinen und zurück
in einen amorphen Zustand durch jeweils einen zwischen einer auf/in
einem Substrat erzeugten unteren Elektrode und einer oberen Elektrode
fließenden
ersten und zweiten Stromimpuls änderbar
ist, wobei die aktive Schicht zwischen der unteren und der oberen Elektrode
eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, dass durch einen ersten
Schritt das Material der unteren Elektrode oberhalb des bis zur
Metallisierung vorprozessierten Substrats flächig abgeschieden wird, durch
einen dem ersten Schritt folgenden zweiten Schritt direkt oberhalb
des Materials der unteren Elektrode eine Nanoporen aufweisende Aluminiumoxidschicht
als Ätzmaske
für die
Strukturierung der unteren Elektrode gebildet wird, durch einen
dritten Schritt die unteren Elektrode unter Verwendung der im zweiten
Schritt gebildeten nanoporösen
Aluminiumoxidschicht geätzt
wird, durch einen vierten Schritt die Aluminiumoxidschicht anschließend entfernt
wird, durch einen fünften
Schritt über
der strukturierten unteren Elektrode ein Isolatormaterial abgeschieden wird,
durch einen sechsten Schritt das Isolatormaterial bis zur unteren
Elektrode planarisiert wird, und durch einen siebten Schritt die
aktive Schicht über der
strukturierten unteren Elektrode und dem Isolatormaterial abgeschieden
wird.
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Nach
dem oben Gesagten und übereinstimmend
mit den erwähnten
erfindungswesentlichen drei Aspekten der Erfindung kann die nanoporöse Aluminiumoxidschicht
erstens als Maske für
das deponierte Isolatormaterial dienen, zweitens als Maske zur Strukturierung
der unteren Elektrode verwendet oder drittens direkt als Stromapertur
genutzt werden.
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Vorteilhafterweise
und bevorzugt wird die die Nanoporen aufweisende Aluminiumoxidschicht durch
anodische Oxidation einer abgeschiedenen Aluminiumschicht im geeigneten
Elektrolyten (z.B. Oxalsäure,
Schwefelsäure)
gebildet. Je nach Wahl der Schichtdicke und der Oxidationsbedingungen
wie Zeit, elektrische Spannung, chemische Konzentration der Elektrolyte
entstehen selbst organisierte, homogene, hexagonal dichte Anordnungen
von Poren mit Durchmessern bis hinunter zu 4 nm.
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Bevorzugt
dient als Material für
die untere Elektrode Wolfram oder TiN oder TiW oder TiAlN. Das Material
der Isolatorschicht kann SiO2 oder Si3N4 sein. Für das Material
der aktiven Schicht kann z.B. Ge2Sb2Te5 oder statt dessen
auch eine Ag-In-Sb-Te-Verbindung verwendet werden. Als letzten Herstel lungsschritt
wird über
der aktiven Schicht die obere Elektrode abgeschieden und strukturiert.
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Mit
diesem Herstellungsverfahren, bei dem eine nanoporöse Aluminiumoxidschicht
als Maske für die
Herstellung der aktiven Schichten (und den Elektroden) beim Prozess
der Herstellung von so genannten "Phase-Change-Speicherelementen" verwendet wird,
sind insbesondere folgende Vorteile verbunden:
- a)
Für diese
Technik werden nur CMOS-kompatible Materialien und Prozesse verwendet
(Aluminium, Abscheidung, elektrochemisches Ätzen).
- b) Die Kontaktfläche
zwischen Elektrode und aktivem Material kann nahezu beliebig eingestellt werden
durch Variation der Prozessparameter der Aluminiumoxidmaske. Insbesondere
sind sub-lithografisch kleine Flächen
herstellbar, was den notwendigen Strom zum Programmieren und Löschen drastisch
reduziert.
- c) Die typische Zellfläche
ist wesentlich größer als der
mittlere Porendurchmesser, was aus produktionstechnischer Sicht
eine gute Homogenität
und Reproduzierbarkeit der Kontakte bedeutet.
- d) Es können
vielfältige
Materialien oder Materialkombinationen für einen elektrischen Isolator
als "Füllmedium" in der Zelle verwendet
werden. Dies erlaubt eine Anpassung des thermischen Managements
während
der Heiz- und Abkühlphasen und
damit eine weitere Verbesserung der Schalteigenschaften.
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Die
obigen und weitere vorteilhafte Aspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Herstellung von Speicherbauelementen mit Speicherzellen auf der
Basis eines in ihrem Phasenzustand änderbaren aktiven Materials
werden nachstehend in drei verschiedenen Ausführungsbeispielen bezogen auf
die beiliegende Zeichnung näher
erläutert.
Die Zeichnungsfiguren zeigen im Einzelnen:
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1A-1G schematische
perspektivische Querschnittsdarstellungen einzelner Prozessschritte
eines dem ersten erfindungsgemäßen Aspekt
entsprechenden Herstellungsverfahrens anhand eines ersten bevorzugten
Ausführungsbeispiels,
bei dem die nanoporöse
Aluminiumoxidschicht als Positivmaske verwendet wird;
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2A-2I schematische
perspektivische Querschnittsansichten, die einzelne Prozessschritte
eines dem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt
entsprechenden bevorzugten Ausführungsbeispiels
des Herstellungsverfahrens, bei dem die nanoporöse Aluminiumoxidschicht als
Negativmaske verwendet wird;
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3A-3E in
Form schematischer Querschnittsansichten einzelne Prozessschritte
eines nicht von der Erfindung umfassten Vergleichsbeispiels eines
Herstellungsverfahrens, bei dem die nanoporöse Aluminiumoxidschicht für eine direkte
Maskierung verwendet wird, und
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4 schematisch
eine perspektivische Schnittansicht des Aufbaus einer Speicherzelle
auf der Basis von Phase-Change-Materialien zusammen mit einem Auswahl-/Ansteuertransistor.
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Zunächst wird
anhand der schematischen perspektivischen Schnittansichten gemäß 1A-1G eine
dem ersten erfindungsgemäßen Aspekt
entsprechende Prozessfolge als erstes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zur Herstellung des PCRAM-Speicherelements
beschrieben, bei dem die AlOx-Schicht als Positivmaske verwendet wird.
Am Anfang wird gemäß 1A ein
bis zur unteren Elektrode BE vorprozessiertes Substrat 10 bereitgestellt.
Die untere Elektrode BE kann z.B. W, TiN, TiW, TiAlN oder ein anderes
geeignetes metallisches Material enthalten. Gemäß 1B wird über der
unteren Elektrode BE eine Aluminiumschicht 11 abgeschieden,
die gemäß 1C einer
anodischen Oxidation unterworfen wird, bei der in der so gebildeten Aluminiumoxidschicht 12 selbstorganisierte,
homogene und hexagonal dichte Anordnungen von Nanoporen 14 mit
Durchmessern bis hinunter zu 4 nm entstehen (typischer Durchmesser ≤ 10 nm).
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Anschließend wird
gemäß 1D eine
elektrische Isolatorschicht 13, z.B. aus SiO2,
Si3N4 oder aus einem
anderen geeigneten Isolatormaterial über der Aluminiumoxidschicht 12 und
in deren Nanoporen 14 hinein abgeschieden. Anschließend wird
gemäß 1E die
Aluminiumoxidmaske 12 und damit die darüber liegende Schicht 13 des
Isolatormaterials entfernt, z.B. durch einen Lift-Off- oder selektiven Ätzprozess.
Dabei bleiben die in 1E gezeigten mit den Nanoporen
konformen Säulen
oder Stäbchen 131, 132 des
Isolatormaterials stehen.
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Gemäß 1F wird
anschließend
das "Phase-Change"-Material der aktiven
Schicht AS über
der unteren Elektrode BE und den stehen gebliebenen Säulen oder
Stäbchen 131, 132 abgeschieden.
Das Material der aktiven Schicht AS kann z.B. Ge2Sb2Te5 sein.
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Schließlich wird
gemäß 1G die
Metallisierung für
die obere Elektrode TE abgeschieden.
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Gemäß einer
in der Figur nicht gezeigten alternativen Herstellungsweise kann
zunächst
die Isolatorschicht abgeschieden werden, anschließend die Aluminiumschicht
deponiert, anodisch oxidiert und als Ätzmaske für die Strukturierung der Isolatorschicht
verwendet werden. Es ist zu erwähnen,
dass bei dem Verfahren zur Herstellung der Speicherbauelemente mit
Speicherzellen auf der Basis eines Phase-Change-Materials weitere Strukturierungen
und Prozesse folgen können,
die aber in der Figur nicht dargestellt sind, da sie dem Fachmann
auf dem Gebiet der CMOS-Prozessierung bekannt sind.
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Nachstehend
wird anhand der 2A-2I eine
Prozessfolge zur Herstellung einer Speicherzelle auf der Basis eines
Phasen-Change-Materials beschrieben, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des mit dem zweiten erfindungsgemäßen Aspekt übereinstimmenden Herstellungsverfahrens
darstellt, bei dem die nanoporöse
Aluminiumoxidschicht als Negativmaske verwendet wird.
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Ausgangspunkt
ist gemäß 2A ein
bis zur Metallisierung vorprozessiertes Substrat 10. Über dem
Substrat 10 wird gemäß 2B eine
Aluminiumschicht 11 abgeschieden und diese gemäß 2C anodisch
oxidiert zu einer Aluminiumoxidschicht 12 mit den genannten
selbstorganisierten Nanoporen 14.
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Anschließend erfolgt
gemäß 2D die
Abscheidung der Metallisierung für
die untere Elektrode BE über
der Aluminiumoxidschicht 12 und in die Nanoporen 14 hinein.
Gemäß 2E wird
anschließend
die Aluminiumoxidschicht 12 durch einen Lift-Off-Prozess oder
durch selektives Ätzen
zusammen mit dem über
dieser Aluminiumoxidschicht 12 stehenden Metallschicht
der unteren Elektrode BE entfernt. Dabei bleiben von der unteren
Elektrode BE kleine Säulen
oder Stäbchen
auf dem metallisierten Substrat 10 stehen. Gemäß 2F wird
eine elektrische Isolatorschicht 13 über dem Substrat 10 und den
stehen gebliebenen Stäbchen
oder Säulen
der unteren Elektrode BE abgeschieden. Für das Material der elektrischen
Isolatorschicht 13 kann z.B. SiO2 oder
Si3N4 verwendet
werden.
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Anschließend wird
diese Isolatorschicht 13 gemäß 2G planarisiert
und rückgedünnt bis
zu den Säulen
oder Stäbchen
der unteren Elektrode BE. Über
dieser Ebene wird dann das Material der aktiven Schicht AS abgeschieden,
z.B. Ge2Sb2Te5.
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Schließlich wird
gemäß 2I über der
aktiven Schicht AS die Metallisierung für die obere Elektrode TE abgeschieden.
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Gemäß einer
in der Figur nicht gezeigten alternativen Herstellungsweise ist
es ebenfalls möglich,
zunächst
die Metallschicht der unteren Elektrode BE flächig abzuscheiden, anschließend darüber die Aluminiumschicht 11 zu
deponieren, zur Bildung der selbstorganisierten Nanoporen 14 anodisch
zu oxidieren und als Ätzmaske
für die
Strukturierung der unteren Elektrode BE zu verwenden. Anschließend wird
die untere Elektrode BE mit einem Isolatormaterial aufgefüllt und
durch CMP planarisiert.
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Dem
in 2I gezeigten Prozessschritt können weitere Prozessschritte
und Strukturierungen folgen, die im Rahmen dieser Erfindung jedoch
nicht beschrieben werden müssen.
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Bei
einem nicht von der Erfindung umfassten Beispiel eines Verfahrens
zur Herstellung von Speicherbauelementen mit Speicherzellen auf
der Basis von Phase-Change-Material kann die vorgeschlagene nanoporöse Aluminiumoxidmaske
auch zur direkten Maskierung, das heißt als isolierende Stromapertur
genutzt werden. Diese Prozessfolge ist in 3A-3E veranschaulicht.
Ausgangspunkt ist ein Substrat 10, das bis zur unteren
Elektrode BE vorprozessiert ist (3A). Über der
unteren Elektrode BE wird eine Aluminiumschicht 11 abgeschieden (3B).
Die Aluminiumschicht 11 wird anodisch oxidiert und zu einer
Aluminiumoxidschicht 12 mit Nanoporen 14 umgewandelt
(3C). Über
der Aluminiumoxidschicht 12 mit den Nanoporen 14 wird
das Material der aktiven Schicht AS bis in die Nanoporen 14 hinein
abgeschieden (3D). Hier ist ersichtlich, dass
die nanoporöse
Aluminiumoxidschicht 12 direkt als isolierende Stromapertur
für den
Stromfluss zwischen unterer und oberer Elektrode dient. Schließlich wird
gemäß 3E die
Metallisierung der oberen Elektrode TE über der aktiven Schicht AS
abgeschieden.
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Bei
allen oben anhand der 1A-1G und 2A-2I dargestellten
und beschriebenen Herstellungsverfahren ist der mittlere Durchmesser der
Nanoporen 14 wesentlich kleiner als die typische Zellfläche, so
dass die Kontaktfläche
zwischen Elektrode und aktivem Material nahezu beliebig eingestellt
werden kann, indem die Prozessparameter der Aluminiummaske variiert
werden. Die sich daraus ergebenden sublithografisch kleinen Flächen reduzieren
den zum Programmieren und Löschen
notwendigen Strom drastisch. Der typische mittlere Durchmesser der
Nanoporen ist kleiner oder gleich 10 nm bis hinunter zu 4 nm.
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4 zeigt
eine so hergestellte Speicherzelle auf der Basis eines aktiven Phase-Change-Materials
(aktive Schicht AS) mit unterer Elektrode BE und oberer Elektrode
TE in Verbindung mit einem hier beispielhaft gezeichneten Feldeffekttransistor
mit Gate, Source und Drain, Gateoxid und Steueranschluss. Selbstverständlich kann
das Ansteuer-/Auswahlelement statt dessen auch ein Bipolartransistor, eine
Bipolardiode, eine Schottkydiode, usw. sein. Dabei wird die Stromstärke für den Programmierstrom Iset und den Löschstrom Ireset durch
das vorgeschlagene Herstellungsverfahren sehr stark reduziert, so dass
mit dem vorgeschlagenen PCRAM-Konzept ein kompaktes Zellenfeld mit
wettbewerbsfähiger
Zellfläche
realisiert werden kann. Außerdem
wird der Energieverbrauch eines derartigen Speicherbauelements gesenkt
und/oder ein hochgradig paralleles Programmieren der Zellen ermöglicht.