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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Lumineszenzmaterialien für eine organische
Elektrolumineszenz-Vorrichtung (OELD), insbesondere Phenylpyridin-Iridium-Metallkomplex-Verbindungen,
welche durch die folgende Formel (1) dargestellt sind, und ein Herstellungsverfahren
dafür:
wobei R
1,
R
2, und R
3 je wie
unten definiert sind.
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Außerdem betrifft
die vorliegende Erfindung eine organische Elektrolumineszenz-Vorrichtung, welche die
Lumineszenzmaterialien gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, und welche Vorrichtung die Lumineszenzeffizienz
stark verbessern und die Betriebslebensdauer der Vorrichtung verlängern kann.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Gebiet der Displayvorrichtungen ist sehr wichtig für die Informations-
und Kommunikationsindustrie. In letzter Zeit wurde eine fortgeschrittenere
Leistung in diesem Bereich verlangt entsprechend der Entwicklung
der Informations- und Kommunikationstechnologie. Displays können in
lumineszierende und nicht lumineszierende Arten eingeteilt werden.
Der Lumineszenztyp eines Displays weist Kathodenstrahlröhren (CRT), Elektrolumineszenzdisplays
(ELD), Licht emittierende Dioden (LED), Plasma Display Panels (PDP),
etc auf. Der nicht lumineszierende Displaytyp weist Flüssigkristalldisplays
(LCD) etc. auf.
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Die
lumineszierenden und nicht lumineszierenden Displaytypen haben solche
Basiseigenschaften wie Betriebsspannung, Stromverbrauch, Helligkeit,
Kontrast, Ansprechgeschwindigkeit, Lebensdauer, etc. LCDs, welche
bis jetzt weit verbreitet waren, haben jedoch bei den obigen Basiseigenschaften
einige Probleme bei der Ansprechgeschwindigkeit, dem Kontrast und
der Sichtabhängigkeit.
Daher wird angenommen, dass LED verwendende Displays den Platz der
nächsten
Generation der Displayvorrichtung einnehmen werden durch Lösen der
obigen LCD-Probleme und durch Liefern so vieler Vorteile, wie schneller
Ansprechgeschwindigkeit, keinen Bedarf an Hintergrundlicht aufgrund
von Selbstemission und einer ausgezeichneten Helligkeit.
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LEDs
werden jedoch hauptsächlich
mit einer Kristallform von anorganischem Material verwendet und sind
so schwierig bei einer Elektrolumineszenzvorrichtung mit großen Abmessungen
anzuwenden. Außerdem braucht
die Elektrolumineszenzvorrichtung, welche anorganisches Material
verwendet, mehr als 200 V Betriebsspannung und ist sehr teuer. Eastman
Kodak berichtete jedoch 1987, dass die Gesellschaft eine Vorrichtung
aus einem Material mit einer π-konjugierten
Struktur, wie z.B. Aluminiumoxid-Chinin (alumina quinine) hergestellt
hatte, und daraufhin wurde das Studium einer Elektrolumineszenz-Vorrichtung,
welche organisches Material verwendet, aktiver.
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Die
Elektrolumineszenzvorrichtungen (EL-Vorrichtung im folgenden) können in
anorganische EL-Vorrichtungen und in organische EL-Vorrichtungen
eingeteilt werden, abhängig
davon, welches Material verwendet wird, um die Emissionsschicht
(Emitterschicht) zu bilden.
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Die
organische EL-Vorrichtung ist ein selbst emittierender Vorrichtungstyp,
der eine fluoreszierende organische Verbindung elektrisch anregt,
ist der anorganischen EL-Vorrichtung
in der Helligkeit, der Betriebsspannung und der Ansprechgeschwindigkeit überlegen
und kann auch mehrfache Farben emittieren.
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Außerdem ist
die organische EL-Vorrichtung eine Lumineszenzvorrichtung zur Emission
bei Niederspannungsstrom und hat überlegene Eigenschaften, wie
z.B. verstärkte
Helligkeit, hohe Ansprechgeschwindigkeit, einen weiten Betrachtungswinkel,
Flächenlumineszenz,
schlanke Bauform und Mehrfarbenlumineszenz.
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Daher
wird erwartet, dass die organische EL-Vorrichtung aufgrund solch überlegener
Eigenschaften, die nicht bei anderen Displays gefunden werden können, bei
einem Vollfarben-Flachpanel-Display anwendbar ist.
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C.W.
Tang et al berichteten von der ersten praktischen Vorrichtungsausführung der
organischen EL-Vorrichtung in Applied Physics Letters, Band 51 (12),
Seiten 913–915
(1987). Sie entwickelten eine dünne Folie
(eine Lochtransportschicht) laminierter Struktur, welche aus Diamin-Analogen
als organische Schicht gebildet wurde, und einer dünnen Folie
(eine Elektronentransportschicht), die aus Tris(8-chinolinolat)aluminium (Alq3,
unten) gebildet wurde. Die laminierte Struktur kann die Elektronen-
und Loch-Injektionssperre von beiden Elektroden auf die organische
Schicht absenken und kann auch die Rekombinationswahrscheinlichkeit von
Elektron und Loch von der inneren organischen Schicht verbessern.
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Später entwickelte
C. Adachi et al eine organische EL-Vorrichtung mit einer organischen
Lumineszenzschicht mit einer dreifach laminierten Struktur aus Lochtransportschicht,
Emissionsschicht und Elektronentransportschicht [Japanese Journal
of Applied Physics, Band 27 (2), Seiten L269–L271 (1988)] und eine zweifach
laminierte Struktur aus Loch transportierbarer Emissionsschicht
und Elektronentransportschicht [Applied Physics Letter, Band 55
(15), Seiten 1489–1491
(1989)] und zeigte, dass die Optimierung der Vorrichtungseigenschaften
erreicht werden kann durch Konstruktion einer Mehrschichtenstruktur,
die für
Materialien und Kombinationen davon geeignet ist.
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Die
organische EL weist eine erste Elektrode (Anode), eine zweite Elektrode
(Kathode) und organische Lumineszenzmedien auf. Die organischen
Lumineszenzmedien haben mindestens zwei separate organische Lumineszenzschichten,
d.h. eine Schicht zum Injizieren und Transportieren von Elektronen,
und die andere Schicht zum Injizieren und Transportieren von Löchern in
die Vorrichtung. Außerdem
kann eine weitere Mehrfachschicht einer dünnen organischen Folie enthalten
sein. Die obigen Schichten zum Injizieren und Transportieren von
Elektronen und Löchern
können
je in eine Elektroneninjektionsschicht, eine Elektronentransportschicht,
eine Lochinjektionsschicht und eine Lochtransportschicht aufgeteilt
sein. Außerdem
können die
organischen Lumineszenzmedien ferner eine Emissionsschicht neben
den obigen Schichten aufweisen.
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Die
einfache Struktur der organischen EL-Vorrichtung weist eine erste
Elektrode/eine Elektronentransportschicht und eine Emissionsschicht/eine
zweite Elektrode auf. Die Struktur der organischen EL-Vorrichtung kann
außerdem
in eine erste Elektrode/eine Lochinjektionsschicht/eine Lochtransportschicht/eine
Emissionsschicht/eine Elektronentransportschicht/eine Elektroneninjektionsschicht/eine
zweite Elektrode aufgeteilt sein.
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Das
Betriebsprinzip der organischen EL-Vorrichtung mit der obigen Struktur
ist wie folgt.
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Wenn
die Spannung an die Anode und Kathode angelegt wird, wird das von
der Anode injizierte Loch über
die Lochtransportschicht zur Emissionsschicht übertragen. Inzwischen wird
das Elektron von der Kathode über
die Elektronentransportschicht in die Emissionsschicht injiziert.
Das Loch und das Elektron werden in der Emissionsschicht rekombiniert,
um ein Exciton zu bilden. Das Exciton wird vom Anregungszustand
in den Basiszustand versetzt, wodurch das fluoreszierende Molekül der Emissionsschicht
lumineszierend wird, um Bilder zu bilden.
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Gegenwärtig ist
das Material, das herkömmlicherweise
für die
Lochtransportschicht verwendet wird, Triphenylamin-Analoge. Außerdem werden
organische Metallkomplexverbindungen oder heterozyklische Verbindungen
für die
Elektronentransportschicht verwendet. Organische Verbindungen oder
organische Metallkomplexverbindungen werden nur für die Emissionsschicht
oder als Wirtsmaterial der Emissionsschicht verwendet. Wenn organische
Verbindungen oder organische Metallkomplexverbindungen als Wirtsmaterial
der Emissionsschicht verwendet werden, werden organische Lumineszenzmaterialien
oder organische Lumineszenzmaterialien des Metallkomplextyps als
Dotierungsmaterial verwendet, um die Farbe der Lumineszenz zu steuern.
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Die
maximale Quanteneffizienz der Lumineszenzmaterialien, die in einer
organischen EL-Vorrichtung verwendet werden, beträgt ungefähr 5% nach
theoretischer Berechnung. Wenn so eine geringe Quanteneffizienz
verbessert werden kann, kann die Lebensdauer der Vorrichtung erhöht werden.
Wenn das Molekül
vom einfachen Erregungszustand in den Grundzustand gefallen ist,
wird es allgemein als Fluoreszenz bezeichnet. Andererseits, wenn
das Molekül
vom Triplett-Erregungszustand
in den Grundzustand gefallen ist, wird es Phosphoreszenz genannt.
Im Fall von Fluoreszenz beträgt
die maximale Effizienz, die vom Grundzustand des Moleküls emittiert
wird, ungefähr
25%. Im Fall von Phosphoreszenz beträgt sie ungefähr 75%.
Deshalb wurden die Phosphoreszenzmaterialien mit einer hohen Lumineszenzeffizienz
an einer organischen dünnen
Schicht, insbesondere der Emissionsschicht der organischen EL-Vorrichtung, angewendet,
aber es wurden keine geeigneten Materialien für die organische dünne Schicht
entwickelt.
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Ein
geeignetes Verfahren für
das Vollfarbendisplay ist, ein Material mit hoher Lumineszenzeffizienz
für die
organische dünne
Schicht zu entwickeln, insbesondere die Emissionsschicht der organischen
EL-Vorrichtung. Daher wurden Studien nach organischen Iridium-Metallkomplex-Verbindungen
als Phosphoreszenzmaterialien für
die organische EL-Vorrichtung durchgeführt. Von der organischen EL-Vorrichtung,
die solches Material als Dotierungsmaterial der Emissionsschicht
verwendet, ist bekannt, dass sie eine hohe Lumineszenzeffizienz
im Betrieb zeigt [siehe Nature, Band 403, Seiten 750–753 (2000)].
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Organische
Iridium-Metallkomplex-Verbindungen, die die Emissionsschicht darstellen
sollen, haben eine unterschiedliche Lumineszenzfarbe gemäß der Molekularstruktur
des Liganden. In diesem Fall weist die Emissionsschicht nur organische
Iridium-Metallkomplex-Verbindungen
von Phosphoreszenzmaterialien oder von Phosphoreszenzmaterialien
als Dotierungsmaterial auf. Jedoch wurden keine Phosphoreszenzmaterialien mit
geeigneter Lumineszenzeffizienz entwickelt.
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Im
Hinblick auf das oben erwähnte,
haben die gegenwärtigen
Erfinder intensive Studien durchgeführt, um neuartige Phenylpyridin-Iridium-Metallkomplex-Verbindungen der
Formel (1) zu entwickeln, welche eine geeignete Lumineszenzeffizienz
aufweisen, und haben die vorliegende Erfindung fertig gestellt.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, neuartige Phenylpyridin-Iridium-Metallkomplex-Verbindungen
und Herstellungsverfahren dafür
zu schaffen.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist, eine organische Elektrolumineszenzvorrichtung
mit einer oder mehreren organischen dünnen Schichten zu schaffen,
die zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode gebildet
sind, wobei mindestens irgendeine Schicht der organischen dünnen Schichten
ein oder mehrere Lumineszenzmaterialien gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist.
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Um
diese Ziele der vorliegenden Erfindung zu erreichen, liefert die
vorliegende Erfindung neuartige Phenylpyridin-Iridium-Metallkomplex-Verbindungen,
die durch die folgende Formel (1) dargestellt werden:
wobei R
1,
R
2 und R
3 je unabhängig eine
gerade oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
1 bis 8, noch bevorzugter 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, eine substituierte
oder unsubstituierte aromatische Gruppe mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen,
eine heterocyclische aromatische Gruppe mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen
und einem oder mehreren Heteroatomen aus der Gruppe bestehend aus
N, O und S sind; oder zwei oder mehr von R
1,
R
2 und R
3 zusammengenommen
einen aliphatischen Ring mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen, einen aromatischen
Ring mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen heterocyclischen
aromatischen Ring mit 5 bis 20 Kohlenstoffatomen und einem oder
mehreren Heteroatomen ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus N, O und S bilden.
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Die
repräsentativen
Beispiele der Formel (1) sind unten beschrieben. Die vorliegende
Erfindung soll jedoch nicht durch die repräsentativen Beispiele beschränkt sein.
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Die
Substituenten der Verbindungen der Formel (1) können durch eine gerade oder
durch eine verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen,
oder eine Alkoxygruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen ersetzt werden,
sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
vorliegende Erfindung liefert auch ein Herstellungsverfahren der
Verbindung der Formel (1).
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Die
Verbindung der Formel (1) kann hergestellt werden durch:
- 1) zur Reaktion Bringen der Phenylpyridinverbindung
der Formel (1) unten mit IrCl3·xH2O oder Na3IrCl6·xH2O, um eine Vorstufe der Verbindung der Formel
(1) zu bilden; und
- 2) zur Reaktion Bringen der durch den obigen Schritt 1)
erhaltenen Vorstufe mit der Verbindung der Formel (3) unten, um
die gewünschte
Verbindung der Formel (1) zu erhalten: wobei R1,
R2 und R3 je wie
oben definiert sind.
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Die
Reaktionstemperatur des obigen Schritts 1) beim Herstellungsverfahren
beträgt
0°C bis
140°C, vorzugsweise
100°C bis
135°C, und
die Reaktionszeit beträgt
1 bis 240 Stunden, vorzugsweise 10 bis 48 Stunden. Das herkömmliche
organische Lösungsmittel,
vorzugsweise alkoholische Derivate, bevorzugter 2-Ethoxyethanol,
kann als Reaktionslösungsmittel
verwendet werden. Das molare Verhältnis der Phenylpyridinverbindung
von Formel (2) zur Iridiumkomplexverbindung kann 0,0001 bis 10 sein,
vorzugsweise 0,1 bis 1.
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Die
Reaktionstemperatur des obigen Schritts 2) beträgt 0°C bis 140°C, vorzugsweise 100°C bis 135°C, und die
Reaktionszeit beträgt
1 bis 240 Stunden, vorzugsweise 10 bis 48 Stunden. Das herkömmliche organische
Lösungsmittel,
vorzugsweise alkoholische Derivate, bevorzugter 2-Ethoxyethanol,
kann als Reaktionslösungsmittel
verwendet werden. Das molare Verhältnis einer Vorstufenverbindung
der Iridiumkomplexverbindung, welche durch den obigen Schritt 1 erhalten
wurde, zur Verbindung der Formel (3) kann 0,01 bis 100 sein, vorzugsweise
0,1 bis 10. Alkalische Substanzen, wie z.B. Metalloxide, Metallhydroxide,
Metallcarbonate, vorzugsweise Metallcarbonate, bevorzugter K2CO3, können verwendet
werden, um die Reaktion zu beschleunigen.
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Außerdem liefert
die vorliegende Erfindung eine organische EL-Vorrichtung, die die
Verbindung von Formel (1) aufweist, insbesondere eine organische
EL-Vorrichtung mit einer oder mehreren organischen dünnen Schichten,
die zwischen der ersten Elektrode und der zweiten Elektrode gebildet
sind, wobei mindestens irgend eine der Schichten der organischen
dünnen
Schichten ein oder mehr Lumineszenzmaterialien gemäß der vorliegenden
Erfindung aufweist.
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Die
Verbindung der Formel (1) kann alleine, in einer Art Kombination
oder als Wirtsmaterial, das mit anderen Materialien dotiert ist,
für irgendeine
der organischen dünnen
Schichten verwendet werden, oder als Dotierungsmaterial für das weitere
Lochtransportmaterial, Emissionsmaterial oder Elektronentransportmaterial verwendet
werden. Die Verbindung der vorliegenden Erfindung kann vorzugsweise
allein oder als Dotierungsmateria I für die Emissionsschicht verwendet
werden.
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Eine
Vielzahl von Ausführungsformen
der organischen EL-Vorrichtung, die die Lumineszenzmaterialien der
vorliegenden Erfindung verwendet, kann erzielt werden. Grundsätzlich wird
die Emissionsschicht, falls erforderlich, in das Paar von Elektroden
(Anode und Kathode) eingeführt.
Dann kann, falls erforderlich, eine Lochinjektionsschicht und/oder
eine Lochtransportschicht und/oder eine Elektroneninjektionsschicht
und/oder eine Elektronentransportschicht eingeführt werden. Die Strukturbeispiele
der Vorrichtung sind insbesondere: (1) Anode/Emissionsschicht/Kathode;
(2) Anode/Lochtransportschicht/Emissionsschicht/Kathode; (3) Anode/Lochtransportschicht/Elektronentransportschicht/Kathode;
(4) Anode/Lochinjektionsschicht/Lochtransportschicht/Emissionsschicht/Kathode;
(5) Anode/Lochinjektionsschicht/Lochtransportschicht Emissionsschicht/Elektronentransportschicht/Kathode;
(6) Anode/Lochinjektionsschicht/Lochtransportschicht/Emissionsschicht/Elektronentransportschicht/Elektroneninjektionsschicht/Kathode;
(7) Anode/Lochinjektionsschicht/Emissionsschicht/Elektroneninjektionsschicht/Kathode;
und (8) Anode/Lochtransportschicht/Emissionsschicht/Lochblockierungsschicht/Elektronentransportschicht/Elektroneninjektionsschicht/Kathode,
etc. Falls erforderlich, wird die Vorrichtung mit den obigen Strukturen
durch ein Substrat getragen. Es besteht keine besondere Beschränkung für das Substrat
und herkömmliche
Substrate, die bei der organischen EL-Vorrichtung verwendet werden,
wie z.B. Glas, transparenter Kunststoff, Quarz, etc., können verwendet
werden.
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Jede
Schicht, die die organische EL-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
bildet, kann geformt werden durch Aufbringen der enthaltenen Materialen
unter herkömmlichen
Verfahren, wie z.B. Abscheidungsverfahren, Spinbeschichtungsverfahren
oder Gussverfahren, um die Schichten zu laminieren.
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Es
besteht keine besondere Beschränkung
für die
Dicke jeder Schicht, wie z.B. der Emissionsschicht, die durch solch
ein Verfahren gebildet werden, und es kann je nach den Bedingungen
der Vorrichtung eine geeignete Auswahl getroffen werden.
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Außerdem kann
für die
Anode der organischen EL-Vorrichtung ein Metall mit einer Austrittsarbeit
von mehr als 4,0 eV, eine Legierung, eine elektrisch leitende Verbindung
oder eine Kombination davon als Elektrode verwendet werden. Das
Beispiel solch eines Elektrodenmaterials ist ein elektrisch leitfähiges, transparentes oder
nicht-transparentes Material, wie z.B. ITO, SnO2,
ZnO, Au, etc. Die Anode kann hergestellt werden durch Bilden einer
dünnen
Schicht durch das Verfahren der Abscheidung, Kathodenzerstäubung (Sputtering),
etc.
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Außerdem kann
als Kathode der organischen EL-Vorrichtung ein Metall mit einer
Austrittsarbeit von weniger als 4,2 eV, eine Legierung, eine elektrisch
leitfähige
Verbindung oder eine Kombination davon als Elektrode verwendet werden.
Die Beispiele solchen Elektrodenmaterials sind Calcium, Magnesium,
Lithium, Aluminium, Magnesiumlegierung, Lithiumlegierung, Aluminiumlegierung,
Aluminium/Lithium-Mischung,
Magnesium/Silber-Mischung, Indium etc. Die Kathode kann auch hergestellt
werden durch Bilden einer dünnen Schicht
durch das Verfahren der Abscheidung, Kathodenzerstäubung, etc.
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Der
Flächenwiderstand
als Elektrode ist vorzugsweise weniger als einige hundert Ω/mm und
die Dicke der Schicht wird im Bereich von 10 nm bis 1 μm gewählt, vorzugsweise
50 bis 200 nm.
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Für die organische
EL-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, eine
oder beide der Anode und Kathode transparent oder halbtransparent
zu machen und die Lumineszenz durch die Anode oder Kathode hindurch
zu übertragen,
um den Übertragungseffekt
der Lumineszenz zu verstärken.
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Für andere
Materialien für
die Lochinjektionsschicht und die Lochtransportschicht in der organischen EL-Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung kann irgend ein Material verwendet werden,
welches herkömmlicherweise
als Lochtransportmaterial unter photoleitfähigen Materialien verwendet
wurde, und jedes zufällig ausgewählte Material
unter bekannten Materialien, die als Lochinjektionsschicht oder
Lochtransportschicht verwendet wurden.
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Für die organische
EL-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung weist eine Elektronentransportschicht eine
Elektronentransportverbindung auf und spielt eine Rolle dabei, Elektronen
zu transportieren, die von der Kathode in die Emissionsschicht injiziert
wurden. Es besteht keine besondere Beschränkung für solch eine Elektronentransportverbindung,
und jede bekannte herkömmliche
Verbindung kann dabei ausgewählt
werden.
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Eine
Ausführungsform
für geeignete
Verfahren, um die organische EL-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
mit den obigen (8) Strukturen herzustellen, wird wie folgt erklärt:
- (1) eine erste Elektrode, ITO, wird auf einem
transparenten Substrat mit der Dicke von ungefähr 10–1000 nm gebildet;
- (2) eine Lochtransportschicht wird darauf gebildet unter Verwendung
von NPD (N,N'-Dinaphthyl-N,N'-phenyl-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin) mit der
Dicke von ungefähr
1 nm–200
nm;
- (3) dann wird eine organische Emissionsschicht darauf abgeschieden
unter Verwendung von CBP (4,4'-Bis(carbazol-9-yl)-biphenyl)
mit der Dicke von ungefähr
1 nm–200
nm [eine Verbindung der Formel (1) wird zu ungefähr 0,01%–40% als Dotierungsmaterial
hinzugefügt];
- (4) eine Lochblockierungsschicht wird auf der Emissionsschicht
unter Verwendung von BCP (2,9-Dimethyl-4,7-diphenyl-1,10-phenanthrolin)
mit der Dicke von ungefähr
1 nm–200
nm gebildet;
- (5) eine Elektronentransportschicht wird darauf abgeschieden
unter Verwendung von Alq3 (Tris(8-hydroxy-chinolat)aluminium) mit
einer Dicke von ungefähr
1 nm–200
nm;
- (6) dann wird eine Elektroneninjektionsschicht, die eine Alkalimetall-
oder Erdalkalimetall-Verbindung aufweist in der Dicke von ungefähr 0,1 nm–200 nm
gebildet; und
- (7) eine zweite Elektrode, die Mg/Ag aufweist, mit der Dicke
von ungefähr
10 nm–1000
nm wird laminiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird besser verständlich aus der detaillierten
Beschreibung in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen.
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1 ist
eine schematische Schnittansicht der herkömmlichen organischen EL-Vorrichtung.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Die
Synthesebeispiele der Verbindungen der Formel (1) der vorliegenden
Erfindung und die organische EL-Vorrichtung, die mit den Verbindungen
angewendet wird, werden durch die Synthesebeispiele und die Ausführungsbeispiele
unten erläutert.
Zusätzliche
Vorteile, Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden in
der folgenden Beschreibung dargelegt, und werden auch denjenigen,
die die vorliegende Erfindung praktizieren, offensichtlich. Die
Ziele und anderen Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in
der schriftlichen Beschreibung, welche die Ansprüche einschließt, erläutert.
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Synthesebeispiele
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Synthesebeispiel 1
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(1) Synthese der Vorstufenverbindung
der Iridiumkomplexverbindung, 1
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Phenylpyridin
(1408 mg, 9,07 mmol) und IrCl3·3H2O (800 mg, 2,27 mmol) wurden in ein 100
ml-Reaktionsgefäß gegeben
und 30 ml gereinigtes Lösungsmittel
und 2-Ethoxyethanol
wurden unter einem Stickstoffstrom hinzugegeben, und dann wurde die
Mischung 6 Stunden bei Raumtemperatur gemischt und 12 Stunden bei
100°C unter
Rückfluss
erhitzt. Die Mischung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt und
mit einem Glasfilter der Größe G4 filtriert,
und der Niederschlag wurde mit MeOH (15ml) dreimal gewaschen. Der Niederschlag
wurde gelöst
durch Zugabe von CH2Cl2 zum
Glasfilter und die aufgelöste
Lösung
wurde aufgefangen und dann durch eine Destillationsvorrichtung im
Vakuum verdampft. Das resultierende Material wurde mit Säulenchromatographie
gereinigt, um 700 mg der Vorstufe der Iridiumkomplexverbindung,
1, zu erhalten (Ausbeute: 58%).
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(2) Synthese der Iridium-Komplexverbindung
(Ir-1)
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Die
oben synthetisierte Vorstufenverbindung (Synthesebeispiel 1), 1
(50 mg, 0,0467 mmol) und 3-Methyl-2,4-pentandion (53,3 mg, 0,467
mmol) und K2CO3 (50
mg) wurden in ein 50 ml-Reaktionsgefäß gegeben, und 10 ml gereinigten
Lösungsmittels,
2-Ethoxyethanol, wurde unter einem Stickstoffstrom zugegeben und eine
Stunde bei 100°C
unter Rückfluss
erhitzt. Die Temperatur dieser Mischung wurde auf Raumtemperatur abgesenkt
und die Mischung wurde mit einem Glasfilter der Größe G4 filtriert,
und der Niederschlag wurde mit MeOH (15 ml) dreimal gewaschen. Der
Niederschlag wurde gelöst
durch Zugabe von CH2Cl2 zum
Glasfilter und die aufgelöste
Lösung
wurde aufgefangen und dann durch eine Destillationsvorrichtung im
Vakuum verdampft. Das resultierende Material wurde mit Säulenchromatographie
gereinigt, um 55 mg der gewünschten Verbindung,
Ir-1 zu erhalten (Ausbeute: 96%).
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(3) Analyse der Verbindung
Ir-1
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Die
Molekularstruktur des oben erhaltenen Materials wurde analysiert
unter Verwendung von NMR und Massenanalysator und aus dem Ergebnis
der Analyse bestätigte
sich, dass Ir-1 hergestellt wurde.
1HNMR
(CDCl3)): δ 8,5
(d, 2H), 7,8 (d, 2H), 7,7 (t, 2H), 7,5 (d, 2H), 7,1 (t, 2H), 6,8
(t, 2H), 6,7 (t, 2H), 6,2 (t, 2H), 2,1 (s, 3H), 1,8 (s, 6H)
Masse:
berechneter Wert: 614, 15; experimenteller Wert: 614,25.
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Die
Herstellungsschritte der obigen Verbindung Ir-1 werden unten zusammengefasst,
und andere Verbindungen, die die Formel (1) einschließen, werden
durch ein dem Synthesebeispiel 1 ähnliches Verfahren synthetisiert.
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Die
wie oben synthetisierten Materialien wurden zur Verwendung in der
organischen EL-Vorrichtung weiter mit einer Vakuumsublimationsvorrichtung
gereinigt.
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Beispiel 1
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Bei
dem gegenwärtigen
Beispiel wurde die organische EL-Vorrichtung unter Verwendung von
Ir-1 als Dotierungsmaterial und CBP als Wirtsmaterial grüner Lumineszenz
hergestellt. Zuerst wurde eine Lochtransportschicht mit der Dicke
von 50 nm durch Abscheiden von NPD (N,N'-Dinaphthyl-N,N'-phenyl-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin)
im Vakuum auf einem ITO-abgeschiedenen Glas gebildet, welches durch
eine Mikrowelle gewaschen wurde. Dann wird eine Emissionsschicht
mit der Dicke von 30 nm auf der Lochtransportschicht durch Abscheiden
von CBP (Wirtsmaterial) gebildet, welches mit 1,0 % Ir-1 (Dotierungsmaterial)
dotiert war. Eine Lochblockierungsschicht (BCP; 5 nm), eine Elektronentransportschicht
(Alq3; 40 nm), eine Elektroneninjektionsschicht (Li2O;
25 nm), und eine Kathode (Mg/Ag; 100 nm) wurden der Reihe nach durch
Abscheiden im Vakuum darauf gebildet, um die organische EL-Vorrichtung
zu vervollständigen.
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Gleichspannung
mit einer Vorwärtsvorspannung
wurde an die durch Beispiel 1 hergestellte EL-Vorrichtung angelegt
und deren Lumineszenzeigenschaft wurde ausgewertet. Die Lumineszenzfarbe
war grün. Als
Ergebnis der Spektroskopie wurde ein Spektrum mit einem Lumineszenzpeak
von ungefähr
530 nm erhalten. Außerdem
wurde als ein Ergebnis des Spannungs-Helligkeitstests 5000 cd/m2 Helligkeit bei 8,2 V erhalten, an welchem
Punkt die Effizienz 14 Im/W betrug (siehe Tabelle 1).
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Beispiel 2
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Für das vorliegende
Beispiel wurde die organische EL-Vorrichtung unter Verwendung von
Ir-2 als Dotierungsmaterial und CBP als Wirtsmaterial grüner Lumineszenz
hergestellt. Zuerst wurde eine Lochtransportschicht mit der Dicke
von 50 nm durch Abscheiden von NPD (N,N'-Dinaphthyl-N,N'-phenyl-(1,1'-biphenyl)-4,4'-diamin) im Vakuum auf einem ITO-abgeschiedenen
Glas gebildet, gewaschen durch eine Mikrowelle. Dann wurde eine
Emissionsschicht mit der Dicke von 30 nm auf der Lochtransportschicht
durch Abscheiden von CBP (Wirtsmaterial), welches mit 1% Ir-2 (Dotierungsmaterial)
dotiert war, gebildet. Eine Lochblockierungsschicht (BCP; 5 nm),
eine Elektronentransportschicht (Alq3; 40 nm), eine Elektroneninjektionsschicht (Li2O; 25 nm), und eine Kathode (Mg/Ag; 100
nm) wurden der Reihe nach darauf durch Abscheiden im Vakuum gebildet,
um die organische EL-Vorrichtung zu vollenden.
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Gleichspannung
mit Vorwärtsvorspannung
wurde an die durch Beispiel 2 hergestellte organische EL-Vorrichtung
angelegt und deren Lumineszenzeigenschaft wurde ausgewertet. Die
Lumineszenzfarbe war grün.
Als ein Ergebnis der Spektroskopie wurde ein Spektrum mit einem
Lumineszenzpeak von ungefähr
525 nm erhalten. Außerdem
wurde als ein Ergebnis des Spannungs-Helligkeitstest 5000 cd/m2 Helligkeit bei 6,8 V erhalten, an welchem
Punkt die Effizienz 13 Im/W betrug (siehe Tabelle 1).
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
organische EL-Vorrichtung wurde durch das gleiche Verfahren wie
die Beispiele 1 und 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass Ir(ppy)3 (Iridium(III)tris(2-phenylpyridin)) als Dotierungsmaterial
verwendet wurde.
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Die
Gleichspannung mit Vorwärtsvorspannung
wurde an die durch Vergleichsbeispiel 1 hergestellte organische
EL-Vorrichtung angelegt und deren Lumineszenzeigenschaft wurde ausgewertet.
Die Lumineszenzfarbe war grün.
Als ein Ergebnis der Spektroskopie wurde ein Spektrum mit einem
Lumineszenzpeak von ungefähr
510 nm erhalten. Außerdem
wurde als ein Ergebnis des Spannungs-Helligkeitstest 5000 cd/m2 Helligkeit
bei 9,8 V erhalten, an welchem Punkt die Effizienz 5,3 Im/W betrug
(siehe Tabelle 1).
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Wie
in den obigen Ergebnissen gezeigt, ist es offensichtlich, dass die
Effizienz, wenn, nicht in Übereinstimmung
mit der Erfindung, eine Iridiumkomplexverbindung als Dotierungsmaterial
verwendet wurde, wesentlich reduziert war. Außerdem kann die organische
EL-Vorrichtung, die die neuartige Phenylpyridin-Iridiumkomplexverbindung von Formel
(1) gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet, eine geeignete Lumineszenzeffizienz und eine
verbesserte Betriebslebensdauer und Stabilität erreichen.
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Es
ist für
einen Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Modifikationen
und Variationen bei der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden
können.
Deshalb ist es beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung die
Modifikationen und Variationen dieser Erfindung abdeckt, die in
den Umfang der beigefügten
Ansprüche
und ihrer Äquivalente
fallen.
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Die
Merkmale der Beschreibung, der Ansprüche und der Zeichnung, einzeln
oder in irgendeiner Kombination sind patentierbar und werden hiermit
beansprucht, sofern sie nicht durch den Stand der Technik ausgeschlossen
sind. Jeder Patentanspruch kann von irgendeinem oder mehreren der
anderen Ansprüche
abhängen.