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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine ultraviolett-härtbare Tintenzusammensetzung
zur Tintenstrahlaufzeichnung, und spezieller auf eine ultraviolett-härtbare Tintenzusammensetzung
zur Tintenstrahlaufzeichnung, die Titanoxid als ein Farbmittel enthält, wobei
die Zusammensetzung eine ausgezeichnete Ausstoßstabilität besitzt und für eine ausgezeichnete
Sichtbarkeit des Gedruckten mit einem Basismaterial, das einen schwarzen
oder dunklen Hintergrund bildet, sorgt.
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2. BESCHREIBUNG DES EINSCHLÄGIGEN STANDES
DER TECHNIK
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Bei
einem Druckverfahren unter Verwendung einer Tintenstrahlaufzeichnungsapparatur
wird Tinte aus Düsen
ausgestoßen
und auf einem Aufzeichnungsmaterial abgeschieden. Ein zufriedenstellendes
Drucken kann auf einer gekrümmten
Oberfläche
oder einer Oberfläche
mit Unregelmäßigkeiten
erfolgen, weil die Düsen mit
dem Aufzeichnungsmaterial nicht in Kontakt treten. Daher werden
weite Bereiche von gewerblichen Anwendungen für dieses Druckverfahren erwartet.
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In
einem Tintenstrahlaufzeichnungssystem verwendete Tinten, in denen
ein Farbstoff als ein Farbmittel verwendet wird, beinhalten beispielsweise
Tinten auf Wasserbasis, in denen Wasser als ein Primärlösungsmittel
verwendet wird, sowie Tinten auf Öl-Basis, in denen ein organisches
Lösungsmittel
als ein Primärlösungsmittel
verwendet wird. Von diesen Tinten werden hauptsächlich Tinten auf Wasser- Basis verwendet,
die durch Auflösen
eines Farbstoffs in einem wässrigen
Lösungsmittel
hergestellt werden.
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Bei
Verwendung einer herkömmlichen
Farbstofftinte auf Wasserbasis für
industrielle Anwendungen bestehen jedoch Probleme, beispielsweise
eine langsame Trocknungsrate der Tinte auf einem nicht-absorbierenden
Material, eine schlechte Adhäsion
gedruckter Bilder und eine unzureichende Haltbarkeit, wie z.B. Abriebfestigkeit,
Wasserfestigkeit und Lichtechtheit. Zur Lösung dieser Probleme vorgeschlagene
Tinten beinhalten beispielsweise Tinten auf Wasser-Basis und Tinten
auf Öl-Basis
für ein
Tintenstrahlaufzeichnen mit Ultraviolett-härtbarer Tinte, wobei verschiedene
Farbpigmente als ein Farbmittel verwendet werden und die Tinten durch
Bestrahlen mit Strahlung, wie z.B. UV-Licht, gehärtet und getrocknet werden.
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Von
diesen Tinten ist vorgeschlagen worden, dass Tinten, die zu weißen Drucken
auf einem Basismaterial, das einen schwarzen oder dunklen Hintergrund
bildet, verwendet werden, beispielsweise aus einer ultraviolett-härtbaren
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung bestehen, wobei
Titanoxid, das ein Weißpigment
mit ausgezeichneten Abdeckeigenschaften, ausgezeichneter Farbkraft
und chemischer Beständigkeit
darstellt, als ein Farbmittel verwendet wird. Beispielsweise schlägt die nicht-geprüfte japanische
Patentanmeldung, erste Veröffentlichung
Nr. Sho 62-64874
eine Tinte für
einen Tintenstrahldruck eines kontinuierlichen Systems vor, wobei
ein thermoplastisches Harz als ein Dispersionsmedium eines Pigments
verwendet wird, und Titanoxid vom Rutil-Typ als ein Weißpigment
verwendet wird; die nicht-geprüfte
japanische Patentanmeldung, erste Veröffentlichung Nr. 2000-336295,
schlägt
eine Tinte vor, bei der die Dispersionsstabilität und Ausstoßstabilität durch
Verwendung von Titanoxid vom. Anatase-Typ verbessert werden; und
die nicht-geprüfte
japanische Patentanmeldung, erste Veröffentlichung Nr. 2001-207098
schlägt
eine Tinte vor, bei der Titanoxid vom Rutil-Typ und ein Pigment-Dispergiermittel
verwendet werden.
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Wie
voranstehend beschrieben, ist das Titanoxid zur Verwendung als ein
Pigment für
weiße
Tinte wegen seiner ausgzeichneten Abdeckeigenschaften und seiner
ausgezeichneten Farbkraft geeignet. Jedoch ist Titanoxid dafür verantwortlich,
wegen seines hohen spezifischen Gewichts eine Abscheidung des Pigments
zu verursachen, wenn eine Tintenstrahlaufzeichnungsapparatur über einen
längeren
Zeitraum stillsteht. Besitzt das Pigment eine schlechte Wiederdispergierbarkeit,
scheidet es sich den Tintenzufuhrweg ab, und damit wird die Tinte
uneinheitlich, was Änderungen
hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaften verursacht und die Ausstoßleistung
verschlechtert. Darüber
hinaus agglomeriert das in einem Tintenzufuhrbehälter abgeschiedene Pigment
unter Bildung eines harten Kuchens, und der ursprüngliche
Dispersionszustand kann sogar dann nicht zurückerlangt werden, wenn ein
Wiederdispergierarbeitsschritt durch Rühren durchgeführt wird.
Zu Erhalt einer ultraviolett-härtbaren
weißen
Tinte zur Tintenstrahlaufzeichnung, die eine ausgezeichnete Ausstoßstabilität besitzt
und die für
eine ausgezeichnete Sichtbarkeit des Gedruckten mit einem Basismaterial,
das einen schwarzen oder dunklen Hintergrund bildet, sorgt, ist
es daher wichtig, das Titanoxid in einem eine photopolymerisierbare
Verbindung enthaltenden Gemisch stabil zu dispergieren, ohne die
Abscheidung von Titanoxid zu verursachen. Wenn das Titanoxid abgeschieden
wird, muss sie ausgezeichnet hinsichtlich der Wiederdispergierbarkeit
des ausgeschiedenen Titanoxids sein. Jedoch ist eine herkömmliche,
ultraviolett-härtbare Tintenzusammensetzung
zur Tintenstrahlaufzeichnung, in der Titanoxid als ein Farbmittel
verwendet wird, nicht ausgezeichnet in Bezug auf die Charakteristika,
die am Dispergieren oder Wiederdispergieren des Titanoxids beteiligt
sind, und ist auch unzureichend in Bezug auf die Ausstoßstabilität.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
einer ultraviolett-härtbaren,
weißen
Tintenzusammensetzung zum Tintenstrahlaufzeichnen, die eine gute
Disperierbarkeit und eine gute Wiederdispergierbarkeit sowie eine
ausgezeichnete Ausstoßstabilität besitzt,
und die für
eine ausgezeichnete Sichtbarkeit des Gedruckten mit einem Basismaterial
sorgt, welches einen schwarzen oder dunklen Hintergrund bildet.
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Die
vorliegende Erfindung stellt eine ultraviolett-härtbare Tintenzusammensetzung
zum Tintenstrahldrucken zur Verfügung,
die Titanoxid, ein polymeres Dispergiermittel mit einer basischen
funktionellen Gruppe, eine photopolymerisierbare Verbindung und
einen Photopolymerisationsinitiator umfasst, wobei das Titanoxid mit
Siliciumdioxid und Aluminiumoxid oberflächenbehandelt ist und das Gewicht
des Siliciumdioxids, das mit dem Titanoxid coexistiert, größer als
das des Aluminiumoxids ist.
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Die
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung der vorliegenden
Erfindung kann den dispersionsstabilisierenden Effekt aufgrund einer
repulsiven Kraft durch sterische Hinderung über lange Zeiträume aufrecht
erhalten, weil das Titanoxid mit Siliciumdioxid und Aluminiumoxid
oberflächenbehandelt
ist und das Gewicht des Siliciumdioxids, das mit dem Titanoxid coexistiert,
größer als
das des Aluminiumoxids ist, und auf diese Weise wird ein polymeres
Dispergiermittel mit einer basischen funktionellen Gruppe durch
die mit dem Siliciumdioxid behandelte Oberfläche stark an dem Titanoxid
adsorbiert.
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Die
Ultraviolett-härtbare
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ausgezeichnet in Bezug auf Dispergierbarkeit, anfängliche Ausstoßeigenschaften,
Abscheidungsbeständigkeit,
Wiederdispergierbarkeit und Abdeckeigenschaften, weist eine gute
Härtbarkeit
auf, ist auch ausgezeichnet bezüglich
Lösungsmittelbeständigkeit
und Abriebfestigkeit. Daher ist die ultraviolett-härtbare Tintenzusammensetzung
zur Tintenstrahlaufzeichnung gemäß der vorliegenden
Erfindung zur Verwendung als eine ultraviolett-härtbare Tintenzusammensetzung
zur Tintenstrahlaufzeichnung geeignet, die verschiedenartige Druckmaterialien
abdecken kann, die einen schwarzen oder dunklen Hintergrund bilden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete photopolymerisierbare Verbindung
enthält
vorzugsweise eine photopolymerisierbare Verbindung, die ein polymeres
Dispergiermittel löst.
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Bei
Verwendung eines polymeren Dispergiermittels zur Verbesserung der
Dispergierbarkeit eines Pigments wird üblicherweise ein nicht-reaktives
verdünnendes
Lösungsmittel
verwendet, das dazu in der Lage ist, das polymere Dispergiermittel
zu lösen.
Die Verwendung des nicht-reaktiven verdünnenden Lösungsmittels verschlechtert
jedoch die Härtbarkeit
einer ultraviolett-härtbaren
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung und verschlechtert
die Haltbarkeit des Gedruckten, z.B. die Lösungsmittelbeständigkeit
und die Abriebfestigkeit.
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Um
eine ausgezeichnete Haltbarkeit auf Basis einer guten Härtbarkeit
des Gedruckten als ein Merkmal der ultraviolett-härtbaren
Tinte sowie eine ausgezeichnete Ausstoßstabilität zu erhalten, wird vorzugsweise
eine nicht-Wasser-basierte,
ultraviolett-härtbare
Tinte verwendet, die im Wesentlichen kein nicht-reaktives Lösungsmittel,
wie Wasser oder organisches Lösungsmittel,
enthält,
und stärker
bevorzugt wird eine ultraviolett-härtbare Tintenzusammen setzung
vom Pigment-Typ zur Tintenstrahlaufzeichnung verwendet, die kein nicht-reaktives,
verdünnendes
Lösungsmittel
enthält.
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Wenn
die ultraviolett-härtbare
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung eine photopolymerisierbare
Verbindung enthält,
die das polymere Dispergiermittel löst, ist es nicht notwendig,
ein verdünnendes
Lösungsmittel
zuzusetzen, um das polymere Dispergiermittel aufzulösen. Auf
diese Weise wird es ermöglicht,
die Härtbarkeit
in zufriedenstellender weise aufrecht zu erhalten und die Haltbarkeit
des gehärteten
Beschichtungsfilms, z.B. die Lösungsmittelebständigkeit
und die Abriebfestigkeit, zu verbessern. Da die ultraviolett-härtbare Tintenzusammensetzung
zur Tintenstrahlaufzeichnung im Wesentlichen kein nichtreaktives
verdünnendes
Lösungsmittel
enthält,
bleibt kein Lösungsmittel
im Gedruckten zurück,
und das Gedruckte ist frei von Lösungsmittelgerüchen. Dies
ist daher vorteilhaft in Bezug auf Gesundheit und ist darüber hinaus
umweltfreundlich.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detailliert mittels Ausführungsformen
beschrieben.
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Verschiedenartige
Titanoxide, die unterschiedliche Partikelgrößen besitzen und mit verschiedenartigen
Oberflächenbehandlungsmitteln
oberflächenbehandelt
sind, sind im Handel als ein Farbmittel für Beschichtungszusammensetzungen,
Tinten und Kunststoffe erhältlich,
und ein geeignetes Titanoxid wird gemäß der beabsichtigten Verwendung
ausgewählt.
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Das
Verfahren des Oberflächenbehandelns
des Titanoxids beinhaltet eine wässrige
Behandlung und eine Gasphasenbehandlung zur Verbesserung der Verwitterungsbeständigkeit
und Dispergierbarkeit. Spezieller wird die wässrige Behandlung beispielsweise
durch trockenes Malen von Titan oxid, nachfolgendes Nassvermahlen
unter Zugabe von Wasser und einem Dispergiermittel zum Titanoxid,
Versetzen des Gemisches mit einer wässrigen Lösung von Metallsalzen zur Oberflächenbehandlung
und des Versetzens des Gemisches mit einer Lauge oder einer Säure zum
Neutralisieren der Lösung
durchgeführt,
wodurch das Titanoxid mit dem auf diese Weise erzeugten hydratisierten
Oxid beschichtet wird. Als ein übliches
Oberflächenbehandelungsmittel wird
Aluminiumoxid häufig
dazu verwendet, die Benetzbarkeit des Titanoxids während des
Dispergierens zu verbessern, während
Siliciumdioxid häufig
dazu verwendet wird, die Haltbarkeit des Gedruckten zu verbessern.
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Dementsprechend
könne Titanoxide
für eine
Beschichtungszusammensetzung grob in solche, die nicht-oberflächenbehandelt
sind, solche, die mit Aluminiumoxid oberflächenbehandelt sind, und solche,
die mit Aluminiumoxid und Siliciumdioxid oberflächenbehandelt sind, klassifiziert
werden.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Titandioxid, das zusammen mit
dem polymeren Dispergiermittel mit einer basischen funktionellen
Gruppe verwendet wird, mit Aluminiumoxid und Siliciumdioxid behandelt, und
das Gewicht des Siliciumdioxids, das mit dem Titanoxid coexistiert,
ist größer als
das des Aluminiumoxids.
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Ein
Titanoxid, das mit Aluminiumoxid und Siliciumdioxid oberflächenbehandelt
ist, wobei das Gewicht des bei der Oberflächenbehandlung verwendeten
Siliciumdioxids größer als
das des Aluminiumoxids ist, ist im Handel von Herstellern von Titanoxid
erhältlich,
beispielsweise von ISHIHARA SANGYO KAISHA, LTD., und TAYCA CORPORATION.
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Das
Gewicht des Siliciumdioxids, das mit dem Titanoxid coexistiert,
und das Gewicht des Aluminiumoxids können durch Röntgen-Fluoreszenz-Analyse
gemessen werden. Zusätzlich
zu Siliciumdioxid und Aluminiumoxid, die an der Ober fläche des
Titanoxids vorliegen, könne
Siliciumdioxid und Aluminiumoxid als freie Partikel um das Titanoxid
vorhanden sein, und das Gesamtgewicht an Siliciumdioxid und das
Gesamtgewicht an Aluminiumoxid kann durch Röntgen-Fluoreszenz-Analyse gemessen werden.
Als eine quantitative Methode für
die Röntgen-Fluoreszenz-Analyse
hat sich eine Analysemethode auf Basis einer Arbeitskurve unter
Verwendung einer Standardprobe etabliert.
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Das
Titanoxid wird vorzugsweise in einer Menge innerhalb eines Bereichs
von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der photopolymerisierbaren
Verbindung, verwendet. Wenn das Gewicht weniger als 5 Gew.-% beträgt, besteht
die Neigung, dass die Abdeckeigenschaften des gedruckten Beschichtungsfilms
unzureichend werden. Wenn andererseits das Gewicht 30 Gew.-% übersteigt,
besteht die Neigung, dass die Haltbarkeit des gedruckten Beschichtungsfilms
unzureichend wird.
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Die
Partikelgröße des Titanoxidpigments
beträgt
vorzugsweise 100 bis 500 nm. Wenn die Partikelgröße des Pigments weniger als
100 nm beträgt,
besteht die Neigung, dass die Abdeckeigenschaften des gedruckten
Beschichtungsfilms unzureichend werden. Wenn die Partikelgröße andererseits
500 nm übersteigt, besteht
die Neigung, dass die Ausstoßstabilität unzureichend
wird.
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Das
in der vorliegenden Erfindung verwendete polymere Dispergiermittel
besitzt eine basische funktionelle Gruppe, die als eine Gruppe dient,
die dazu in der Lage ist, als Adsorptionsstellen für das Pigment
zu fungieren, und das polymere Dispergiermittel wird stark durch
das Aluminiumoxid-Siliciumdioxid-behandelte Titanoxid adsorbiert,
wobei das Gewicht des Siliciumdioxids, das mit dem Titanoxid coexistiert,
größer als
das des in der vorliegenden Erfindung verwendeten Aluminiumoxids
ist. Auf diese Weise kann dem Titanoxid eine gute Dispergierbarkeit
verliehen werden. Dementsprechend scheidet sich das Titanoxid nicht
leicht ab, und sogar dann, wenn sich das Titanoxid abscheidet, bildet
es im Abscheidungsbereich keinen harten Kuchen, der nicht leicht
wieder dispergiert werden kann.
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Für den Grund,
warum das polymere Dispergiermittel mit einer basischen funktionellen
Gruppe stark durch das Titanoxid adsorbiert wird, wenn das Gewicht
des Siliciumdioxids, das mit dem Titanoxid coexistiert, größer als
das des Aluminiumoxids ist, wird folgender gehalten: Das Aluminiumoxid
ist eine amphotere Verbindung, die dazu in der Lage ist, mit einer
Säure und
einer Base ein Salz zu bilden, während
das Siliciumdioxid nur mit einer Base ein Salz bildet und ein starke
Azidität
aufweist.
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Beispiele
der basischen funktionellen Gruppe beinhalten primäre, sekundäre oder
tertiäre
Aminogruppen sowie Stickstoff enthaltende Heterocyclen, wie Pyridin,
Pyrimidin oder Pyrazin.
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Spezielle
Beispiele davon beinhalten, sind jedoch nicht beschränkt auf,
AJISPER PB821, PB822 und PB817, hergestellt von Ajinomoto Fine-Techno
Co., Inc.; SOLSPERS 24000GR und 32000, hergestellt von Avecia Ltd.;
sowie DISPARLON DA-703-50, DA-705 und DA-725, hergestellt von Kusumoto
Chemicals, Ltd.
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Die
Menge des polymeren Dispergiermittels liegt vorzugsweise innerhalb
eines Bereichs von 1 bis 10 Gew.-%, und in besonderem Maße bevorzugt
von 3 bis 6 Gew.-%, bezogen auf die Menge des Pigments. Wenn die
Menge zu gering ist, besteht die Neigung, dass die Dispergierbarkeit
unzureichend wird, und wenn die Menge zu groß ist, besteht die Neigung,
dass die Ausstoßstabilität verschlechtert
wird. Dies ist nicht bevorzugt. Da die Adsorptionsstellen für das Pigment
nicht freigelegt sind, wenn das polymere Dispergiermittel nicht gelöst ist,
wird das polymere Dispergiermittel zu sammen mit einem Lösungsmittel
verwendet, das das polymere Dispergiermittel auflöst.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete photopolymerisierbare Verbindung
wird grob nach dem Reaktionsmechanismus in eine vom Radikalpolymerisations-Typ
und eine vom kationischen Polymerisations-Typ klassifiziert. Beide
Typen der bekannten photopolymerisierbaren Verbindungen können in
großem Umfang
verwendet werden.
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Als
die photopolymerisierbare Verbindung vom Radikalpolymerisations-Typ
können
in der vorliegenden Erfindung beispielsweise monofunktionelle (Meth)acrylate
und polyfunktionelle (Meth)acrylate allein verwendet werden, oder
es können
zwei oder mehr Arten in Kombination verwendet werden.
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Beispiele
der monofuntionellen (Meth)acrylate, die in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden können,
beinhalten (Meth)acrylate, wie Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat,
Propyl(meth)acrylat,, Butyl(meth)acrylat, Amyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat,
Octyl(meth)acrylat, Nonyl(meth)acrylat, Dodecyl(meth)acrylat, Hexadecyl(meth)acrylat,
Octadecyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, Benzyl(meth)acrylat,
Methoxyethyl(meth)acrylat, Butoxyethyl(meth)acrylat, Phenoxyethyl(meth)acrylat,
Nonylphenoxyethyl(meth)acrylat, Glycidyl(meth)acrylat, Dimethylaminoethyl(meth)acrylat,
Diethylaminoethyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat, Dicyclopentanyl(meth)acrylat,
Dicyclopentenyl(meth)acrylat, und Dicyclopentenyloxyethyl(meth)acrylat.
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Beispiele
der polyfunktionellen (Meth)acrylate beinhalten Di(meth)acrylate
von 1,3-Butylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Pentandiol, 3-Methyl-1,5-pentandiol,
1,6-Hexandiol, Neopentylglykol, 1,8-Octandiol, 1,9-Nonandiol, Tricyclodecandimethanol,
Ethylenglykol, Polyethylenglykol, Propy lenglykol, Dipropylenglykol, Tripropylenglykol
und Polypropylenglykol; das Di(meth)acrylat von Tris-(2-hydroxyethyl)isocyanurat;
das Di(meth)acrylat eines Diols, das durch Zugabe von 4 oder mehr
mol Ethylenoxid oder Propylenoxid zu 1 mol Neopentylglykol erhalten
wird; das Di(meth)acrylat eines Diols, das durch Zugabe von 2 mol
Ethylenoxid oder Propylenoxid zu 1 mol Bisphenol A erhalten wird;
das Di- oder Tri(meth)acrylat eines Triols, das durch Zugabe von
3 oder mehr mol Ethylenoxid oder Propylenoxid zu 1 mol Trimethylolpropan
erhalten wird; das Di(meth)acrylat eines Diols, das durch Zugabe
von 4 oder mehr mol Ethylenoxid oder Propylenoxid zu 1 mol Bisphenol
A erhalten wird; Trimethylolpropantri(meth)acrylat; Pentaerythrittri(meth)acrylat,
Poly(meth)acrylat von Dipentaerythrit; Ethylenoxid; modifiziertes
Phosphorsäure(meth)acrylat;
sowie Ethylenoxid-modifiziertes Alkylphosphorsäure(meth)acrylat.
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Spezielle
Beispiele typischer, in der vorliegenden Erfindung verwendeter,
photopolymerisierbarer Verbindungen vom kationischen Polymerisations-Typ
beinhalten Epoxyverbindungen und Vinyletherverbindungen.
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Spezielle
Beispiele der Epoxyverbindung beinhalten aliphatische Epoxyverbindungen,
wie eine Epoxyverbindung vom Bisphenol A-Typ, eine Epoxyverbindung
vom Bisphenol F-Typ, eine Epoxyverbindung vom Phenolnovolac-Typ,
Trimethylolpropanpolyglycidylether und Neopentylglykoldiglycidylether;
sowie alicyclische Epoxyverbindungen, wie CELOXIDE 2000, 3000 und
4000, hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.
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Spezielle
Beispiele der Vinyletherverbindung beinhalten 2-Hydroxyethylvinylether, Triethylenglykolvinylmonoether,
Tetraethylenglykoldivinylether und Trimethylolpropantrivinylether.
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Die
in der vorliegenden Erfindung verwendete photopolymerisierbare Verbindung
beinhaltet vorzugsweise eine photopolymerisierbare Verbindung, die
ein polymeres Dispergiermittel auflöst, und besonders bevorzugt
beinhaltet sie eine photopolymerisierbare Verbindung, die 30 Gew.-%
eines polymeren Dispergiermittels auflösen kann, um eine gute Dispersionsstabilität zu ergeben.
Wenn die photopolymerisierbare Verbindung eine derartige photopolymerisierbare
Verbindung beinhaltet, ist es nicht notwendig, ein nichtreaktives, verdünnendes
Lösungsmittel
zuzusetzen, um das polymere Dispergiermittel aufzulösen, und
die Hältbarkeit und
Haltbarkeit des gehärteten
Beschichtungsfilms kann nicht verschlechtert werden.
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Unter
den photopolymerisierbaren Verbindungen, die das polymere Dispergiermittel
auflösen,
beinhalten spezielle Beispiele der photopolymerisierbaren Verbindung
vom Radikalpolymerisations-Typ 2-Hydroxy-3-phenoxypropyl(meth)acrylat,
Tetrafurfuryl(meth)acrylat, Neopentylglykol(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat
und Benzyl(meth)acrylat. Unter diesen Verbindungen ist 2-Hydroxy-3-phenoxypropylacrylat in
besonderem Maße
bevorzugt. Beispielsweise sind "BISCOAT
#220", hergestellt
von Osaka Organic Chemical Industry, Ltd., "Epoxy Ester M-600A", hergestellt von KYOEISHA CHEMICAL
Co., LTD, sowie "ALLONIX M-5700", hergestellt von
Toa Gosei Chemical Industries Co., Ltd., im Handel erhältlich.
In der vorliegenden Erfindung werden Acrylat und Methacrylat im
Allgemeinen als (Meth)acrylat bezeichnet. Die Menge des (Meth)acrylats,
das diese polymeren Dispergiermittel auflöst, ist vorzugsweise der Menge
des polymeren Dispergiermittels in der Tinte gleich oder größer als
diese.
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Als
die Verbindung vom kationischen Polymerisations-Typ, die das polymere
Dispergiermittel auflöst, wird
vorzugsweise eine alicyclische Epoxyverbindung mit geringer Vis kosität verwendet,
und spezielle Beispiele davon beinhalten Celoxide 3000.
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Die
Verwendung des nicht-reaktiven, verdünnenden Lösungsmittels, wie z.B. Wasser
oder organisches Lösungsmittel,
verschlechtert die Hältbarkeit
des Gedruckten und verschlechtert auch die Haltbarkeit, z.B. die
Abriebfestigkeit, die Wasserbeständigkeit
oder die Lösungsmittelbeständigkeit.
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Bei
Verwendung der photopolymerisierbaren Verbindung, die das polymere
Dispergiermittel auflöst,
ist es jedoch möglich,
eine Ultraviolett-härtbare,
weiße
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung herzustellen,
die im Wesentlichen kein nicht-reaktives, verdünnendes Lösungsmittel in der Tintenzusammensetzung
enthält.
Daher bleibt das Lösungsmittel
nicht auf dem Gedruckten zurück,
und das Gedruckte ist frei von Lösungsmittelgerüchen, was
in Bezug auf die Gesundheit vorteilhaft ist und auch umweltfreundlich
ist.
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In
der vorliegenden Erfindung bedeutet der Begriff "nicht-reaktiv" nicht-photopolymerisierbar. Auch der Satz "enthält im Wesentlichen
kein nicht-reaktives organisches Lösungsmittel" bedeutet, dass die Menge des nicht-reaktiven
organischen Lösungsmittels
bei weitem geringer ist als die Menge, die als ein verdünnendes Lösungsmittel
des polymeren Dispergiermittels verwendet wird, wenn vorhanden,
und die Menge ist kleiner als eine Menge, die einen nachteiligen
Einfluss auf die Lösungsmittelbeständigkeit
und Abriebfestigkeit des Beschichtungsfilms ausübt und einen nachteiligen Einfluss
auf die Gesundheit und auf den menschlichen Körper ausübt. Unter Berücksichtigung
der üblichen
Menge des polymeren Dispergiermittels und der Menge des nicht-reaktiven,
verdünnenden
Lösungsmittels
beträgt
die Menge des nicht-reaktiven organischen Lösungsmittels vorzugsweise etwa
0,5 Gew.-% oder weniger, stärker
bevor zugt etwa 0,1 Gew.-% oder weniger, und am stärksten bevorzugt
etwa 0,01 Gew.-% oder weniger, bezogen auf die Tintenzusammensetzung.
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In
der vorliegenden Erfindung können
sowohl eine photopolymerisierbare Verbindung vom Radikalpolymerisations-Typ
als auch eine kationisch polymerisierbare Verbindung als die photopolymerisierbare
Verbindung verwendet werden.
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Um
jedoch eine Tinte mit einer hohen Härtungs-/Trocknungs-Rate bei niedriger
Viskosität
zu erhalten, ist es bevorzugt, ein (Meth)acrylat als die photopolymerisierbare
Verbindung zu verwenden, das eine Verbindung vom Radikalpolymerisations-Typ
ist.
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Um
der erfindungsgemäßen Tintenzusammensetzung
eine ausgezeichnete Härtbarkeit
und Haltbarkeit des gehärteten
Beschichtungsfilms zu verleihen, enthält die ultraviolett-härtbare Zusammensetzung, die eine
photopolymerisierbare Verbindung vom Radikalpolymerisations-Typ
umfasst, vorzugsweise ein Polyurethan(meth)acrylat. Für den Grund,
warum die Ultraviolett-härtbare
Zusammensetzung, die ein Polyurethan(meth)acrylat enthält, eine
gute Härtbarkeit
zeigt, wird Folgendes angesehen: Da eine Urethanbindung in der Nähe einer
terminalen Doppelbindung eines Polyurethan(meth)acrylats im Vergleich
zu einer terminalen Doppelbindung eines üblichen (Meth)acrylats vorliegt,
besteht die Neigung, dass die terminale Doppelbindung eines Polyurethan(meth)acrylats
gespalten wird. Man glaubt auch, dass die Abriebfestigkeit wegen
der charakteristischen Eigenschaften des Polyurethans verbessert
wird.
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Es
ist bevorzugt, dass das für
die Tinte verwendete Polyurethan(meth)acrylat eine niedrige Viskosität besitzt
oder dass eine niedrige Viskosität
durch Verdünnung
mit (Meth)acrylat leicht erzielt werden kann, wenn das Polyurethan(meth)acrylat
selbst wegen seiner Kristallinität
eine hohe Viskosität
aufweist. Um eine geringe Viskosität zu erzielen, wird ein Polyurethan(meth)acrylat,
das durch Umsetzen eines Polyisocyanats mit einem Monohydroxy(meth)acrylat
erhalten wird, ohne die Verwendung eines Polyols bevorzugt verwendet,
z.B. ein langkettiger Polyether oder Polyester.
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Im
Hinblick auf die Viskosität,
die Härtbarkeit,
die Lösungsmittelbeständigkeit
und die Abriebfestigkeit der Tintenstrahlzusammensetzung wird das
Polyurethan(meth)acrylat vorzugsweise in einer Menge innerhalb eines
Bereichs von 3 bis 15%, bezogen auf die Gesamtmenge der Ultraviolett-härtbaren Zusammensetzung, verwendet.
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Ein
beliebiger radikalischer Photopolymerisationsinitiator kann in der
vorliegenden Erfindung unter der Maßgabe verwendet werden, dass
die Ultraviolett-härtbare
Verbindung gehärtet
wird. Als der Photopolymerisationsinitiator wird vorzugsweise ein
Photopolymerisationsinitiator vom molekularen Spaltungs-Typ oder
vom Wasserstoffabspaltungs-Typ in der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Als
der radikalische Photopolymerisationsinitiator vom molekularen Spaltungs-Typ
in der vorliegenden Erfindung können
vorzugsweise Benzoinisobutylether, 2,4-Diethylthioxanthon, 2-Isopropylthioxanthon,
Benzyl-2,4,6-trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid-6-trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid,
2-Benzyl-2-dimethylamino-1-(4-morpholinophenyl)butan-1-on und Bis(2,6-dimethoxybenzoyl)-2,4,4-trimethylpentylphosphinoxid
verwendet werden. Auch 1-Hydroxycyclohexylphenylketon, Benzoinethylether,
Benzyldimethylketal, 2-Hydroxy-2-methyl-1-phenylpropan-1-on, 1-(4-Isopropylphenyl)-2-hydroxy-2-methylpropan-1-on
und 2-Methyl-1-(4-methylthiophenyl)-2-morpholinopropan-1-on können in
Kombination mit den voranstehend beschriebenen radikalischen Photopolymerisationsinitiatoren
vom molekularen Spaltungs-Typ verwendet werden. Darüber hinaus
können
Photopolymerisationsinitiatoren vom Wasserstoffabspaltungs-Typ,
wie Ben zophenon, 4-Phenylbenzophenon, Isophthalphenon und 4-Benzoyl-4'-methyldiphenylsulfid
verwendet werden. Ebenso kann ein Photopolymerisationsinitiator
vom molekularen Spaltungs-Typ und ein Photopolymerisationsinitiator vom
Wasserstoffabspaltungs-Typ in Kombination verwendet werden.
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Der
radikalische Photopolymerisationsinitiator kann in Kombination mit
Sensibilisatoren, beispielsweise Aminen, verwendet werden, die keine
Additionsreaktion mit der voranstehend genannten polymerisierbaren Komponente
eingehen, wie z.B. Trimethylamin, Methyldimethanolamin, Triethanolamin,
p-Diethylaminoacetophenon, Ethyl-p-dimethylaminobenzoat, Amyl-p-dimethylaminobenzoat,
N,N-Dimethylbenzylamin und 4,4'-Bis(diethylamino)benzophenon.
Selbstverständlich
ist es bevorzugt, einen Photopolymerisationsinitiator und einen
Sensibilisator zu verwenden, die eine ausgezeichnete Löslichkeit
in der Ultraviolett-härtbaren
Verbindung aufweisen und die Transmission von UV-Licht nicht behindern.
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Der
radikalische Photopolymerisationsinitiator und der Sensibilisator
werden bevorzugt in einer Menge innerhalb eines Bereichs von 0,1
bis 20 Gew.-%, und vorzugsweise von 4 bis 12 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge der Ultraviolett-härtbaren Zusammensetzung, verwendet.
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Ein
beliebiger kationischer Photopolymerisationsinitiator kann in der
vorliegenden Erfindung unter der Maßgabe verwendet werden, dass
die Ultraviolett-härtbare
Verbindung gehärtet
werden kann. Spezielle Beispiele davon beinhalten Polyarylsulfoniumsalze,
wie Triphenylsulfoniumhexafluorantimonat und Triphenylsulfoniumhexafluorphosphat;
sowie Polyaryliodoniumsalze, wie Diphenyliodoniumhexafluorantimonat
und p-Nonylphenyliodoniumhexafluorantimonat. Zwei oder mehr Arten
dieser kationischen Photopolymerisationsinitiatoren können in
Kombination verwendet werden.
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Der
kationische Photopolymerisationsinitiator wird in einer Menge innerhalb
eines Bereichs von 0,1 bis 20 Gewichtsteilen, und vorzugsweise von
1 bist 10 Gewichtsteilen, bezogen auf die Ultraviolett-härtbare Zusammensetzung,
verwendet.
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Zu
der Tintenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung können auch
Harze und Additive zum Zwecke der Kontrolle der Oberflächenspannung
und des Verleihens einer Adhäsion
an das bedruckte Material gegeben werden.
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Die
Ultraviolett-härtbare
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung der vorliegenden
Erfindung kann hergestellt werden, indem Titanoxid, ein polymeres
Dispergiermittel, eine photopolymerisierbare Verbindung, wie (Meth)acrylat,
und nötigenfalls
ein Harz vermischt werden, um eine Mischung zu erhalten, ein Pigment
in der Mischung unter Verwendung einer herkömmlichen Dispergiervorrichtung,
wie einer Perlmühle, dispergiert
wird, Additive, wie ein Photopolymerisationsinitiator und ein Mittel
zur Einstellung der Oberflächenspannung,
zugesetzt werden und die Additive unter Rühren aufgelöst werden. Ebenso kann die
Ultraviolett-härtbare
Tintenzusammensetzung zur Tintenstrahlaufzeichnung hergestellt werden,
indem vorab ein Mahlgut als eine hochkonzentrierte Pigmentdispersion
unter Verwendung einer herkömmlichen
Dispergiervorrichtung, wie einer Perlmühle, hergestellt wird, und
eine photopolymerisierbare Verbindung (beispielsweise ein (Meth)acrylat),
die einen darin gelösten
Photopolymerisationsinitiator enthält, und Additive zugesetzt
werden und nachfolgend unter Rühren
beigemischt werden.
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BEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail mittels Beispielen beschrieben,
jedoch ist der Umfang der vorliegenden Erfindung nicht auf die Beispiele
beschränkt.
In den folgenden Beispielen beziehen sich Teile auf das Gewicht,
soweit nichts anderes angegeben ist.
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Polyurethan(meth)acrylat-Synthesebeispiel
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In
einem mit einem Rührer,
einem Thermometer, einem Kühler
und einem Tropftrichter ausgestatteten 1 1-Vierhalskolben werden
606,7 g Caprolacton-modifiziertes Hydroxyethylacrylat (PRACSEL FA-1,
hergestellt von Daicel Chemical Industries, Ltd.) eingegeben, und
227,7 g Tolylendiisocyanat werden tropfenweise aus einem Tropftrichter
unter Rühren
zugegeben, wobei darauf geachtet wird, dass die Temperatur der Reaktionslösung 70°C nicht übersteigt.
Nach Abschluss der tropfenweisen Zugabe wird das Rühren fortgesetzt, während die
Temperatur der Reaktionslösung
bei etwa 70°C
gehalten wird. Nach einer Stunde werden 0,1 g Dibutylzinndilaurat
zugesetzt, und das Rühren
wird weiter fortgesetzt. Nach etwa 10 Stunden wird das Reaktionsprodukt
entnommen, nachdem bestätigt
worden ist, dass keine nichtumgesetzten Isocyanatgruppen vorliegen.
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Mahlgut-Herstellungsbeispiele
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Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1
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50
Teile JR-806 (Titanoxid mit einem Siliciumdioxidgehalt von 3 Gew.-%,
einem Aluminiumoxidgehalt von 1 Gew.-% und einer mittleren Partikelgröße von 270
nm, hergestellt von Tayca Corporation, 2,5 Teile SOLSPERS 24000GR
(Dispergiermittel, hergestellt von Avecia Ltd.), 7,5 Teile ALLONIX
M5700 (hergestellt von Toa Gosei Chemical Industries Co., Ltd.),
35,2 Teile mit Ethylenoxid versetztes 1,6-Hexandioldiacrylat und 4,8 Teile 3-Methoxybutylacrylat
wurden unter Rühren
unter Verwendung eines Rührers
eine Stunde lang vermischt, und nachfolgend wurde das Gemisch unter
Verwendung einer Perlmühle
4 Stunden lang behandelt, um ein Mahlgut herzustellen.
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Mahlgut-Herstellungsbeispiel
2
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Ein
Mahlgut wurde in derselben Art und Weise wie in Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 mit der Ausnahme hergestellt, dass JR-805 (Titanoxid mit einem
Siliciumdioxidgehalt von 3 Gew.-%, einem Aluminiumoxidgehalt von
1,3 Gew.-% und einer mittleren Partikelgröße von 270 nm, hergestellt
von der Tayca Corporation) anstelle des in Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 verwendeten JR-806 verwendet wurde.
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Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
1
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Ein
Mahlgut wurde in derselben Art und Weise wie in Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 mit der Ausnahme hergestellt, dass JR-701 (Titanoxid mit einem
Siliciumdioxidgehalt von 0,5 Gew.-%, einem Aluminiumoxidgehalt von
0,9 Gew.-% und einer mittleren Partikelgröße von 270 nm, hergestellt
von der Tayca Corporation) anstelle des im Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 verwendeten JR-805 verwendet wurde.
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Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
2
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Ein
Mahlgut wurde in derselben Art und Weise wie in Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 mit der Ausnahme hergestellt, dass JR-600A (Titanoxid mit einer
mittleren Partikelgröße von 250
nm, das nur einer Aluminiumoxid-Oberflächenbehandlung unterzogen worden
ist, hergestellt von der Tayca Corporation) anstelle des im Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 verwendeten JR-805 verwendet wurde.
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Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
3
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50
Teile JR-701 (Titanoxid mit einem Siliciumdioxidgehalt von 0,5 Gew.-%,
einem Aluminiumoxidgehalt von 0,9 Gew.-% und einer mittleren Partikelgröße von 270
nm, hergestellt von Tayca Corporation), 2,5 Teile DISPERBYK-111
(polymeres Dispergiermittel mit einer sauren funktionellen Gruppe,
hergestellt von der BYK-Chemie Co.), 42,7 Teile mit Ethylenoxid
versetztes 1,6-Hexandioldiacrylat und 4,8 Teile 3-Methoxybutylacrylat
wurden unter Rühren
unter Verwendung eines Rührers
eine Stunde lang vermischt, und nachfolgend wurde das Gemisch unter
Verwendung einer Perlmühle
4 Stunden lang behandelt, um ein Mahlgut herzustellen.
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Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
4
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Ein
Mahlgut wurde in derselben Art und Weise wie in Mahlgut-Herstellungsbeispiel
3 mit der Ausnahme hergestellt, dass JR-806 (Titanoxid mit einem
Siliciumdioxidgehalt von 3 Gew.-%, einem Aluminiumoxidgehalt von
1 Gew.-% und einer mittleren Partikelgröße von 270 nm, hergestellt
von der Tayca Corporation) anstelle des im Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
3 verwendeten JR-701 verwendet wurde.
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Herstellungsbeispiel
für Tinte
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Beispiel 1
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Zu
einer Lösung,
die durch Zugeben von 3,0 Teilen IRGACURE 819 (hergestellt von der
Ciba Specialty Chemicals Co.) als ein Photopolymerisationsinitiator
und 3,0 Teilen RUCILIN TPO (hergestellt von der BASF-Corporation)
zu 5,0 Teilen Polyurethanacrylat aus dem Synthesebeispiel, 10,0
Teilen mit Ethylenoxid versetztes Trimethylolpropantriacrylat, 33,0
Teilen mit Ethylenoxid versetztes 1,6-Hexandioldiacrylat, 12,0 Teilen
3-Methoxybutylacrylat und 0,1 Teilen DC57 ADDITIVE (Polyether-modifiziertes
Siliconöl,
hergestellt von der Dow Corning Co.) und Auflösen des Polymerisationsinitiators
unter Rühren
bei 60°C
hergestellt worden war, wurden 40 Teile des Mahlguts aus Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 zugegeben, und nach ausreichendem Vermischen wurde das Gemisch
durch einen Membranfilter mit ei nem Öffnungsdurchmesser von 4,5 μm filtriert,
um eine Tinte für
einen Tintenstrahldrucker herzustellen.
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Beispiel 2
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Eine
Tinte für
einen Tintenstrahldrucker wurde in derselben Art und Weise wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Mahlgut aus Mahlgut-Herstellungsbeispiel
2 anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Mahlguts aus Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 1
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Eine
Tinte für
den Tintenstrahldrucker wurde auf dieselbe Art und Weise wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Mahlgut aus Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
1 anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Mahlguts aus Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 2
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Eine
Tinte für
den Tintenstrahldrucker wurde auf dieselbe Art und Weise wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Mahlgut aus Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
2 anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Mahlguts aus Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 3
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Eine
Tinte für
den Tintenstrahldrucker wurde auf dieselbe Art und Weise wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Mahlgut aus Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
3 anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Mahlguts aus Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 verwendet wurde.
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Vergleichsbeispiel 4
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Eine
Tinte für
den Tintenstrahldrucker wurde auf dieselbe Art und Weise wie in
Beispiel 1 mit der Ausnahme hergestellt, dass das Mahlgut aus Vergleichsmahlgut-Herstellungsbeispiel
4 anstelle des in Beispiel 1 verwendeten Mahlguts aus Mahlgut-Herstellungsbeispiel
1 verwendet wurde.
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Dispergierbarkeit,
Abscheidbarkeit, Wiederdispergierbarkeit, Deckeigenschaften, Ausstoßeigenschaften
und Härtbarkeit
der Tinten aus den Beispielen 1 und 2 und den Vergleichsbeispielen
1, 2, 3 und 4 wurden auf die folgende Weise beurteilt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 gezeigt.
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Dispergierbarkeit
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Unter
Verwendung eines MICROTRAC-Partikelgrößen-Analysators (hergestellt
von Leeds and Northrup) wurde die Pigmentpartikelgröße (Volumen-mittlere
Partikelgröße) der
Tinte gemessen.
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Abscheidbarkeit
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Nachdem
das Pigment einen Monat lang bei Raumtemperatur in einem 20 ml-Glasbehälter stehen
gelassen wurde, wurde der Abscheidungszustand visuell betrachtet.
Die Ergebnisse wurden anhand der folgenden Kriterien beurteilt.
A:
Keine Abscheidung
B: Leichte Abscheidungen
C: Abscheidungen
erscheinen nach einem oder zwei Tagen
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Wiederdispergierbarkeit
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Abscheidungen
wurden im Voraus unter den Bedingungen einer einmonatigen Lagerung
bei einer Temperatur von 60°C
in einem beschleunigten Test gebildet. Unter Verwendung dieser Abscheidungen
als die Abscheidungsbeurteilungsproben wurde die Wiederdispergierbarkeit
des Pigments nach Schütteln
mit der Hand (zehnmal) visuell beurteilt. Die Ergebnisse wurden
anhand folgender Kriterien beurteilt:
A: Rückkehr in den ursprünglichen
Zustand durch Wiederdispergieren
B: Es wurde kein harter Kuchen
gebildet, es erfolgte lediglich eine Rückkehr in einen unvollständigen Dispersionszustand
C:
Abscheidungen bilden einen harten Kuchen und werden nicht wieder
dispergiert
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Deckeigenschaften
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Unter
Verwendung einer Rakelstreichmaschine wurde ein Beschichtungsfilm
mit einer Dicke von 5 bis 8 μm
auf einem PET-Film gebildet. Der beschichtete Film wurde auf eine
schwarze Platte gelegt, und die Deckeigenschaften des Beschichtungsfilms
nach dem UV-Härten
wurden visuell betrachtet. Die Ergebnisse wurden anhand der folgenden
Kriterien beurteilt.
A: Vollständig bedeckt
B: Durch
die Farbe des Basismaterials leicht beeinträchtigt
C: Durch die Farbe
des Basismaterials beeinträchtigt
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Anfängliche
Ausstoßeigenschaften
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Ein
Drucken wurde unter Verwendung eines Tintenstrahldruckers mit einem
Piezo-Druckkopf durchgeführt,
dessen Druckkopftemperatur bei 45°C
gehalten wurde, und der Druckzustand des Gedruckten wurde visuell
betrachtet. Die Ergebnisse wurden anhand folgender Kriterien beurteilt.
A:
Ausstoß an
vorherbestimmter Stelle
C: Einige Fehler, die durch schlechten
Ausstoß verursacht
wurden
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Härtbarkeit: Beurteilung durch
Reiben mit Methanol
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Ein
PET-Film wurde unter Verwendung einer Rakelstreichmaschine beschichtet
und mit UV-Licht aus einer Metallhalogenidlampe mit 120 W/cm bei
0,5 J/cm2 unter Verwendung einer UV-Strahlungsvorrichtung vom
Förderband-Typ
bestrahlt, und daraufhin wurde der gehärtete Zustand des bedruckten
Beschichtungsfilms durch Reiben mit Methanol beurteilt.
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Beurteilung
durch Reiben mit Methanol: Das Gedruckte wurde Seite für Seite
gerieben, während
ein mit Methanol getränkter
Baumwolllappen gegen dessen Oberfläche gedrückt wurde, und die Anzahl an
Reibvorgängen,
die erforderlich war, um ein Entlaminieren oder eine Verringerung
der Dicke des gedruckten Beschichtungsfilms zu verursachen, wurde
gemessen. Eine Anzahl an Reibvorgängen von 10 oder darüber zeigt eine
ausreichende Härtbarkeit.
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Wie
voranstehend beschrieben, sind die Tinten aus den Beispielen 1 und
2, die Titanoxid einsetzen, wobei das Gewicht an Siliciumdioxid,
das mit dem Titanoxid coexistiert, größer als das des Aluminiumoxids
ist, und ein polymeres Dispergiermittel mit einer basischen funktionellen
Gruppe einsetzen, ausgezeichnet hinsichtlich Dispergierbarkeit,
Abscheidbarkeit, Wiederdispergierbarkeit, Deckeigenschaften, anfänglichen
Ausstoßeigenschaften,
Lösungsmittelbeständigkeit
und Abriebfestigkeit, während
die Tinte aus Vergleichsbeispiel 1, die Titanoxid einsetzt, wobei
das Gewicht an Aluminiumoxid, das mit dem Titanoxid coexistiert,
größer ist als
das an Siliciumdioxid, und die Tinte aus Vergleichsbeispiel 2, die
mit Aluminiumoxid oberflächenbehandeltes
Titanoxid verwendet, unzureichend waren, hinsichtlich Dispergierbarkeit,
Abscheidbarkeit, Wiederdispergierbarkeit, Deckeigenschaften und
anfänglichen
Ausstoßeigenschaften.
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Wenn
darüber
hinaus ein polymeres Dispergiermittel mit einer sauren funktionellen
Gruppe verwendet wird, war die resultierende Tinte schlechter in
Bezug auf Ausstoßstabilität gegenüber den
Tinten aus den Beispielen 1 und 2 so gar dann, wenn Titanoxid verwendet
wurde, wobei das Gewicht an einem aus Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid
größer ist
als das des anderen, wie es in den Vergleichsbeispielen 3 und 4
gezeigt ist.