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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Anhänger für einen Transportzug, wobei
der Anhänger mindestens
eine Tragkonstruktion, die zum Transportieren mindestens einer Last
bestimmt ist und mit dieser Tragkonstruktion verbundene Rolleinrichtungen und
Kuppeleinrichtungen aufweist, die angeordnet sind, um den Anhänger mit
mindestens einem weiteren Anhänger
oder mit einem Zugfahrzeug des Transportzuges zu verbinden, wobei
die Tragkonstruktion ein fest mit den Rolleinrichtungen und den Kuppeleinrichtungen
verbundenes Gestell und mindestens eine Platte aufweist, die zur
Aufnahme der Last vorgesehen und lösbar mit dem Gestell verbunden
ist, wobei die Platte Hilfsrolleinrichtungen aufweist, so dass sie
im Verhältnis
zu dem Gestell verlagerbar ist, wobei das Gestell und die Platte
Einrichtungen zum Führen
der Verlagerung der Platte im Verhältnis zu dem Gestell aufweisen.
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Der
Transportzug, den die vorliegende Erfindung betrifft, wird in Transport-
oder Versorgungszonen und/oder in denen der Transitverkehr von Lasten notwendig
ist, wie zum Beispiel in Flughäfen und/oder
Bahnhöfen
eingesetzt, um den Transport von Gepäck und/oder jeder anderen Durchgangslast in
Herstellungs- und
Weiterverarbeitungsbetrieben Produktionsstraßen sicherzustellen, um die
Versorgung der Arbeitsplätze
mit Rohstoffen, mit Teilen und Bauteilen sowie den Abtransport von
Teilen oder hergestellten und/oder montierten Unterbaugruppen zu anderen
Arbeitsplätzen
usw. sicherzustellen. Durch diese Art von Transportzug wird der
Transport von Lasten in Kisten, in Behältern, auf Paletten oder in
jeder anderen gleichwertigen Form zwischen mehreren Zonen ermöglicht,
wobei es sich um Entladungs-, Lagerungs-, Montage-, Zusammenbau-,
Lade- usw. -zonen
handeln kann. Der Transportzug kann auf einer zuvor festgelegten
Bahn laufen oder nicht und kann auf einer gekrümmten, geschlossenen Bewegungsbahn
laufen, die ihn zum Beispiel an seinen Ausgangspunkt zurückbringt.
Er kann auch so programmiert sein, dass er typische Parcours durchläuft, und/oder
mit Anwesenheitssensoren versehen sein, um im Automatikmodus umzulaufen
und Hindernisse zu umgehen.
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Die
transportierten Lasten haben nicht notwendigerweise denselben Bestimmungsort
und werden normalerweise mittels Handhabungsmaschinen wie zum Beispiel
Gabelstaplern auf Anhänger
geladen und von diesen entladen. Dadurch ist die dauerhafte Bereitstellung
eines oder mehrerer Staplerfahrer erforderlich, deren Aufgabe in
der Lieferung der Last an den gewünschten Ort besteht. Um die
Handhabung der Lasten zu begrenzen und die Logistik zu vereinfachen,
können
bestimmte Anhänger
abgekuppelt werden, wodurch eine direkte Lieferung der Last mit
ihrem Anhänger
an den gewünschten
Ort und somit die Einsparung der Lageveränderung einer Handhabungsmaschine
ermöglicht
wird. Dennoch wird durch das Abkuppeln des Anhängers eine relativ lange und
mühsame Eingriffszeit
erforderlich, wodurch bedeutende Stillstandszeiten des Transportzuges
erzeugt werden. Um dem Transportzug die Fortsetzung seines Weges
zu ermöglichen,
müssen
die verbleibenden Anhänger
abgekuppelt werden. Dieser Eingriff zwingt den Fahrer des Transportzuges
zur Ausführung
von Manövern
und erfordert ebenfalls einen langwierigen und mühsamen Eingriff.
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Es
wurden bestimmte Lösungen
ausgedacht, um einen Teil der oben erwähnten Unannehmlichkeiten zu
lösen.
Insbesondere in der Veröffentlichung
US-A-5 906 384 ist ein Anhänger
beschrieben, der aus einem Rahmen besteht, der von vier Rädern getragen
ist und dessen zwei aneinander angrenzende Seiten drehbar sind,
um diesen Rahmen zu öffnen und
eine lösbare
Lastenträgerplatte
aufzunehmen, die ebenfalls von vier Rädern getragen ist. Diese Lösung ist
nicht optimal, da hierdurch nicht die notwendigen Abkupplungs-Ankupplungsvorgänge beseitigt werden,
die zur Verlagerung der Last im Verhältnis zu dem Anhänger notwendig
sind. Außerdem
kann das Gestell einer vorgegebenen Bewegungsbahn nicht folgen,
wobei die Kurven systematisch abgeschnitten werden, da das Gestell
auf vier Rädern
getragen ist. Schließlich
ist der Anhänger
nicht umkehrbar, was in Bezug auf den Grundflächenbedarf nachteilig ist.
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In
der Veröffentlichung
EP-A-309 058 ist ein Anhänger
beschrieben, dessen U-förmiges
Gestell von vier Rädern
getragen ist, um eine ebenfalls von vier Rädern getragene bewegliche Platte
aufzunehmen, wobei die Veröffentlichung
einen Anhänger nach
dem Oberbegriff von Anspruch 1 beschreibt. Diese Lösung weist
dieselben Unannehmlichkeiten auf wie diejenigen, die oben in Zu sammenhang
mit der Verfolgung einer Bewegungsbahn und der Umkehrbarkeit des
Anhängers
beschrieben sind.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung besteht in der Lösung der oben beschriebenen
Unannehmlichkeiten, indem ein einfacher, wirtschaftlicher und sehr
flexibler Anhänger
vorgeschlagen wird, der die Lasten ohne mühsamen Eingriff sehr schnell
an den gewünschten
Ort liefern kann, und zwar mit einem Minimum an Anstrengungen und
mit einer relativ kurzen Stillstandszeit für den Transportzug, um die
Logistik beträchtlich
zu vereinfachen und eine größere Organisationsflexibilität beim Transport
der Lasten von einem Ort an einen anderen zu bieten, indem die Investition
in Handhabungsmaterialien verringert wird. Das Ziel besteht ebenfalls
darin, einen Anhänger
vorzuschlagen, der den Spuren einer gegebenen Bewegungsbahn folgen
kann, ohne die Kurven zu schneiden, und der umkehrbar sein kann,
um den Grundflächenbedarf
zu verringern und die Bewegungsbahnen zu optimieren.
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Zu
diesem Zweck betrifft die Erfindung einen Anhänger, wie er in dem Oberbegriff
definiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtungen
mindestens eine Schiene und eine Leitschiene umfassen, die eine
zumindest teilweise komplementäre
Form aufweist, wovon eine auf dem Gestell und die andere auf der
Platte vorgesehen ist, und dass die Rolleinrichtungen unter der
mittigen Schiene angeordnet sind und mindestens zwei feststehende
Räder aufweisen,
deren Drehachsen praktisch zusammenfallen.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist der Anhänger
Verriegelungseinrichtungen auf, die dafür vorgesehen sind, die Platte
zu blockieren, wenn sie mit dem Gestell verbunden ist.
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Das
Gestell kann aus einem C-förmigen Rahmen
bestehen, der von einer Seite so offen ist, um den Durchgang so
freizugeben, dass die Platte ohne Entkuppeln des Anhängers aus
dem Gestell herausziehbar ist.
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In
diesem letzteren Fall kann die Seite mit dem Rahmen über mindestens
ein Gelenk so verbunden sein, dass sie zwischen einer abgesenkten
Position und einer angehobenen Position bewegbar ist, und kann Verriegelungseinrichtungen
aufweisen, die dafür
vorgesehen sind, sie in der abgesenkten Position zu blockieren.
Sie kann ebenfalls Greifeinrichtungen aufweisen, die dafür vorgesehen
sind, ihre Handhabung zwischen ihrer abgesenkten und angehobenen
Position zu erleichtern.
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Bei
der bevorzugten Ausführungsform
ist die mittige Schiene in dem Gestell entsprechend einer zu der
durch die Kuppeleinrichtungen verlaufenden Achse praktisch senkrechten
Richtung vorgesehen.
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Vorzugsweise
ist die Drehachse der Räder des
Gestells praktisch abstandsgleich zu den Gelenkachsen der Kuppeleinrichtungen.
Die mittige Schiene grenzt mit dem Rahmen des Gestells zwei praktisch
parallele Aufnahmen zum Durchgang der Hilfsräder der Platte ab, wenn sie
mit dem Gestell verbunden ist.
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Die
Hilfsrolleinrichtungen der Platte können aus mindestens vier freilaufenden
Hilfsrädern
bestehen, die in jedem Winkel der Platte angeordnet sind und ein
vorderes Paar von Hilfsrädern
und ein hinteres Paar von Hilfsrädern
ausbilden, zwischen denen eine mittige Leitschiene angeordnet ist.
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Die
Schiene und die Leitschiene weisen vorzugsweise mindestens einen
teilweise konischen Querschnitt und mindestens eine abgeschrägte Einführungszone
auf, die dafür
vorgesehen ist, den Eingriff der Leitschiene auf der Schiene zu
erleichtern.
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Mindestens
das Gestell oder die Platte weisen Dämpfungseinrichtungen auf, die
dafür vorgesehen
sind, das zwischen diesen mindestens in Zugrichtung des Anhängers vorhandene
Spiel zu verringern, wobei diese die Form von Puffern aus einem weichen
Werkstoff aufweisen, die mindestens zwischen der Schiene und der
Leitschiene angeordnet sind.
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Die
Platte kann Greifeinrichtungen aufweisen, die dafür vorgesehen
sind, ihre Verlagerung zu erleichtern, und kann mindestens eine
Plattform aufweisen, welche die Durchgänge von Gabeln für eine Handhabungsmaschine
abgrenzt, wobei die Plattform neigbar sein kann.
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Die
vorliegende Erfindung und ihre Vorteile werden an Hand der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen besser verständlich, wobei:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Beispiels eines Transportzuges
ist, der aus einer Anhängergruppe
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Anhängers von 1 ist,
bei der die eine Last tragende Platte und das Gestell zusammengekuppelt sind,
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3 eine
perspektivische Ansicht des Anhängers
von 2 ist, bei dem die eine Last tragende Platte und
das Gestell entkuppelt sind,
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4 eine
perspektivische Ansicht der Platte und der Last ist, die voneinander
getrennt sind,
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5 eine
perspektivische Darstellung eines weiteren Beispiels eines Transportzuges
ist, der aus einer Anhängergruppe
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der Erfindung ausgebildet ist, und
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6 eine
perspektivische Ansicht eines Anhängers von 5 ist,
bei der die eine Last tragende Platte und das Gestell entkuppelt
sind.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 5 weist
der Transportzug 1, 1', den die Erfindung betrifft, ein
Zugfahrzeug 2, 2' auf,
an welches eine Gruppe von jeweils aneinander angekuppelten Anhängern 3, 3' angekuppelt
ist. Der Zugwagen 2, 2' kann unabhängig von einer Seite oder von
der anderen Seite der Anhänger 3, 3' angekuppelt
sein, wodurch der Transportzug 1, 1' insbesondere in Zonen umkehrbar wird,
in denen der Transportzug 1, 1' keine Kehrtwendung durchführen kann.
Jeder Anhänger 3, 3' weist mindestens
eine Tragkonstruktion 30, 30', die zum Transportieren mindestens
einer Last 4 bestimmt ist, mit dieser Tragkonstruktion 30, 30' verbundene
Rolleinrichtungen 5 und Kuppeleinrichtungen 6 vorne und
hinten auf. Die Anhänger 3, 3' sind außerdem umkehrbar,
weil sie dank der Konzeption ihrer Rolleinrichtungen 5 sowohl
in einer als auch der anderen Richtung angetrieben werden können.
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Die
in 1 bis 6 dargestellte Last 4 wird
durch einen würfelförmigen Behälter 40 symbolisiert,
der zur Aufnahme jeder Art von Unterbaugruppen, Teilen, Bauteilen
oder Rohstoffen in der Lage ist. Dieser Behälter 40 weist in seinen
Winkeln vier Füße 41 auf,
die zwischen sich einen Raum abgrenzen, der ausreicht, um die Gabeln
einer Handhabungsmaschine aufzunehmen, wenn sie zum Beispiel von
einem Lastwagen zu dem Transportzug 1, 1' und umgekehrt
verlagert werden muss. Diese Last 4 kann je nach Bedarf
auch in anderer Form wie zum Beispiel einer Palette, Kisten, Säcken, Koffern
usw. vorhanden sein.
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Die
Kuppeleinrichtungen 6, welche die Anhänger 3, 3' und den Zugwagen 2, 2' miteinander
verbinden, sind klassischer Art und weisen auf einer Seite einen
Stift 60 auf, der quer in einem Bügel 61 am äußersten
Ende eines Armes 64, und auf der anderen Seite einen Kopf 62 aufweist,
der von einer Bohrung 63 am äußersten Ende eines Armes 65 durchquert
wird (siehe 2, 3, 6).
Zum Zusammenkuppeln der Anhänger 3, 3' untereinander
oder des ersten Anhängers 3, 3' an den Zugwagen 2, 2' wird der Stift 60 eines
Anhängers 3, 3' zurückgezogen,
der Kopf 62 des vorangegangenen Anhängers 3, 3' oder des Zugwagens 2, 2' wird durch
die Bohrung 63 des Kopfes 62 in den Bügel 61 eingeführt und
der Stift 60 wird in dem Bügel 61 durch die Bohrung 63 des
Kopfes 62 hindurch neu positioniert. Durch diese Verbindung
bildet sich ein Gelenk mit einem Freiheitsgrad aus, das heißt mit einer
Drehung um eine Achse, die praktisch senkrecht zu der Ebene verläuft, auf
welcher der Transportzug 1, 1' umläuft, zum Beispiel dem Boden.
Diese Kuppeleinrichtungen 6 können auch aus Kugelgelenken
bestehen, die ein Gelenk mit zwei oder drei Drehfreiheitsgraden
ausbilden, oder können
aus jeder anderen gleichwertigen Einrichtung bestehen. Diese Kuppeleinrichtungen 6 können ein
in Richtung des Bodens ausgerichtetes Trägerrad (nicht dargestellt)
aufweisen, welches die Begrenzung der Kippbewegung des Anhängers 3, 3' ermöglicht,
wenn er nicht angekuppelt ist.
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Die
mit jedem Anhänger 3, 3' verbundenen Rolleinrichtungen 5 bestehen
aus zwei feststehenden Rädern 50,
deren Drehachsen praktisch zusammenfallen. Diese Drehachse verläuft praktisch
senkrecht zu der Ebene, die durch die Gelenkachsen der Kuppeleinrichtungen 6 des
Anhängers 3, 3' hindurch verläuft. Außerdem ist
sie abstandsgleich zu den Gelenkachsen angeordnet, so dass die feststehenden Räder 50 aller
Anhänger 3, 3' einer Einspurbahn
genannten Bewegungsbahn folgen. Selbstverständlich sind je nach Bedarf
andere Ausführungsformen
von Rolleinrichtungen 5 anvisierbar.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 3, 5 und 6 ist
die Tragkonstruktion 30, 30' jedes Anhängers 3, 3' gemäß der Erfindung
in zwei Teile unterteilt: in einen sogenannten festen Teil 7, 7', der an dem
Transportzug 1, 1' angekuppelt
bleibt, und in einen sogenannten beweglichen Teil 8, 8', der die Last 4 trägt und von
dem sogenannten festen Teil 7, 7' ohne Veränderung der Kupplung der Anhänger 3, 3' gelöst werden
kann. Der sogenannte feste Teil besteht aus einem fest mit den Rolleinrichtungen 5 und
den Kuppeleinrichtungen 6 des Anhängers 3, 3' verbundenen
Gestell 7, 7',
wobei der sogenannte bewegliche Teil aus einer Platte 8, 8' besteht, die
zur Aufnahme der Last 4 vorgesehen, und lösbar mit dem
Gestell 7, 7' verbunden
ist. Die Platte 8, 8' weist ihre eigenen Hilfsrolleinrichtungen 9 auf,
so dass sie im Verhältnis
zu dem Gestell 7, 7' frei,
manuell und ohne jede Handhabungsmaschine verlagerbar ist.
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In
dem in 1 bis 3 dargestellten Beispiel besteht
das Gestell 7 aus einem ebenen geschlossenen Rahmen 70,
der aus vier Formstählen 71a–d ausgebildet
ist. Die vorderen 71a und hinteren Formstähle 71c tragen
die Kuppeleinrichtungen 6 des Anhängers 3 in zwei dreieckigen
Trägern 72. Mindestens
einer der seitlichen Formstähle 71d ist lösbar, um
den Rahmen 70 zu öffnen
und um den Durchgang der Platte 8 zu ermöglichen.
Der andere seitliche Formstahl 71b ist in dem dargestellten
Beispiel feststehend, kann jedoch auch lösbar sein, wenn die Platte 8 von
einer Seite des Gestells 7 zugeführt, und auf der anderen Seite
wieder aufgenommen werden soll. Bei einem einzigen Anhänger 3 oder
bei dem letzten Anhänger 3 des
Transportzuges 1 kann der lösbare Formstahl der hintere
Formstahl 71c sein. Der seitliche lösbare Formstahl 71d ist
zum Beispiel mit dem vorderen Formstahl 71a durch ein Gelenk 73 verbunden,
so dass er zwischen einer abgesenkten Position und einer angehobenen
Position bewegbar ist. Er weist Verriegelungseinrichtungen auf,
die dafür
vorgesehen sind, die Platte 8 in der abgesenkten Position,
und gleichzeitig auf dem Gestell 7 zu blockieren, wenn
sie miteinander verbunden sind. Die Verriegelungseinrichtungen sind
aus einer auf dem äußersten
Ende des lösbaren
seitlichen Formstahles 71d vorgesehenen Einstecklasche 74 und
aus einem auf dem äußersten
Ende des hinteren Formstahles 71c vorgesehenen Verriegelungsfinger 75 dem
Gelenk 73 gegenüberliegend
ausgebildet. Sie können
durch eine Schließvorrichtung,
ein Vorhängeschloss
oder jede andere gleichwertige Sicherheitseinrichtung vervollständigt werden.
Der seitliche lösbare
Formstahl 71d weist weitere Greifeinrichtungen auf, die
dafür vorgesehen
sind, seine Handhabung zwischen seiner abgesenkten und angehobenen
Position zu erleichtern. Diese Greifeinrichtungen bestehen aus einem
kleinen Bogen 76, der auf Personenhöhe ergreifbar ist. Dieser kleine
Bogen 76 bildet ebenfalls einen Puffer im Verhältnis zum
Boden, um die Ausfederung des seitlichen Formstahles 71d in
der angehobenen Position zu begrenzen.
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Bei
dem in 5 und 6 dargestellten Beispiel besteht
das Gestell 7' aus
einem ebenen C-förmigen
Rahmen 70',
der aus drei Formstählen 71'a–c ausgebildet
ist: aus einem seitlichen Formstahl 71b, der einen vorderen
Formstahl 71a und einen hinteren Formstahl 71c miteinander
verbindet, welche die Kuppeleinrichtungen 6 des Anhängers 3' tragen. Die
dem seitlichen Formstahl 71b gegenüberliegende Seite ist vollkommen
offen und ermöglicht
das freie Einführen
oder Herausziehen der Platte 8'. Wie weiter unten beschrieben,
weist das Gestell 7' außerdem Verriegelungseinrichtungen
auf, die dafür vorgesehen
sind, die Platte 8' auf
dem Gestell zu blockieren, wenn sie miteinander verbunden sind.
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Das
Gestell 7, 7' weist
insbesondere eine praktisch senkrecht zu den seitlichen Formstählen 71b, 71d, 71'b des Rahmens 70, 70' angeordnete mittige
Schiene auf. Sie besteht aus einer Traverse, deren Querschnitt praktisch
die Form eines umgedrehten und verstümmelten V aufweist. Sie trägt in ihrem
Innenraum die zwei feststehenden Räder 50 der Rolleinrichtungen 5 des
Anhängers 3, 3'. Die mittige Schiene 77 begrenzt
mit den vorderen 71a, 71'a und hinteren Formstählen 71c, 71'c des Rahmens 70, 70' zwei Queraufnahmen 78,
um die Hilfsrolleinrichtungen 9 der Platte 8, 8' aufzunehmen.
Sie kann noch durch jede Einrichtung vervollständigt werden, welche die Aufnahme
und/oder die Sicherung der Platte 8, 8' und/oder der
Last 4 zum Beispiel mittels seitlicher und/oder oberer
Wände,
die massiv, vergittert sind, aus Traversen usw. bestehen, in dem
Grundgestell 7, 7' oder
wahlweise vorgeschlagen, integriert oder angesetzt sind, ermöglichen.
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In
dem dargestellten Beispiel besteht die Platte 8, 8' aus mindestens
einer praktisch horizontalen Plattform 80, 80'. Entsprechend
der transportierten Last 4 kann die Plattform 80, 80' geneigt oder schwenkbar
sein, um zum Beispiel das Ergreifen der Last 4 zu erleichtern.
Die mit der Platte 8, 8' verbundenen Hilfsrolleinrichtungen 9 weisen
vier Hilfsrollen 90 auf, die unter der Plattform 80, 80' in jedem Winkel der
Platte 8, 8' angebracht
sind und ein vorderes Paar von Hilfsrädern 90 und ein hinteres
Paar von Hilfsrädern 90 ausbilden.
Bei diesen Hilfsrädern 90 handelt
es sich vorzugsweise um freilaufende Räder, das heißt frei
drehbare Räder, um
der durch den Transportzug 1, 1' vorgegebenen Bewegungsbahn folgen
zu können,
wenn die Platte 8, 8' mit dem Gestell 7, 7' verbunden ist,
und um eine leichte Verlagerung der Platte 8, 8' zu ermöglichen,
wenn sie von dem Gestell 7, 7' abgekuppelt und manuell verlagert wird.
Selbstverständlich
können
weitere Rolleinrichtungen vorgesehen sein.
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Bei
dem in 1 bis 4 dargestellten Beispiel ist
die Platte 80 nicht vollständig und grenzt sich mit zwei
Plattformen 81, einer vorderen und einer hinteren ab, die
jeweils ein Paar von Hilfsrädern 90 tragen,
die mittels einer rohrförmigen
Umrandung 82 zusammengesetzt sind. Bei dem in 5 und 6 dargestellten
Beispiel wird die Plattform 80' von vier Winkelplatten 81' begrenzt, die
jeweils zum Tragen eines Hilfsrades 90 vorgesehen, und
mittels Formstählen
zusammengesetzt sind, die eine mittels Ecken 83' erhöhte Umrandung 82' ausbilden.
Die Form der Platte 8, 8' wird selbstverständlich an
die zu tragende Last 4 angepasst, und kann entsprechend der
Art dieser Last 4 variieren.
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In
der mittleren Zone weist die Platte 8, 8' insbesondere
eine praktisch parallel zu den Paaren von Hilfsrolleinrichtungen 90 verlaufende
Leitschiene 83 auf. Die Leitschiene 83 besteht
aus einer Traverse, deren Querschnitt praktisch die Form eines umgedrehten
und verstümmelten
V aufweist, die zu der Form der auf dem Gestell 7, 7' vorgesehenen
Schiene 77 komplementär
ist. Die Leitschiene 83 ist unter der durch die Plattform 80, 80' festgelegten
Ebene angeordnet, um sich auf demselben Niveau wie die Schiene 77 des
Gestells 7, 7' zu
befinden. Diese Geometrie ermöglicht
auch die Freigabe der Durchgänge
für Gabeln
unter der Platte 8, 8' zwischen den Hilfsrollen 90 und
der Leitschiene 83, um es einer Handhabungsmaschine je
nach Bedarf zu ermöglichen,
die beladene oder nicht beladene Platte 8, 8' zu transportieren,
zum Beispiel um diese in einer Lagerungszone zu stapeln. Die Platte 8 von 1 bis 4 wird
durch Greifeinrichtungen vervollständigt, die deren Manövrieren
durch manuellen Schub oder Zug auf Personenhöhe ermöglichen. Diese Greifeinrichtungen
umfassen einen kleinen Bogen 85, der auf mindestens einer
der Seiten der Platte 8 vorgesehen, und fest mit der Umrandung 82 verbunden
ist. Weitere kleine Bogen 85 können auch auf den anderen Seiten
der Platte 8 vorgesehen sein.
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Die
Schiene 77 und die Leitschiene 83 bilden Führungseinrichtungen
durch Verschieben der Platte 8, 8' im Verhältnis zum Gestell 7, 7' aus. Sie weisen eine
abgeschrägte
Einführungszone 77a, 83a auf, die
dafür vorgesehen
ist, den Eingriff der Leitschiene 83 auf der Schiene 77 zu
erleichtern. Ihre verstümmelte
Form ist vorteilhaft, da sie eine automatische Zentrierung der Platte 8, 8' im Verhältnis zu
dem Gestell 7, 7' sicherstellt.
Die Tatsache, dass die Schiene 77 in einer Mittelzone des
Gestells 7, 7' angeordnet ist,
ermöglicht
die Zentrierung des Gewichtes der Platte 8, 8' und ihrer Last 4 auf
dem Gestell 7, 7' ohne Belastung
auf den Kuppeleinrichtungen 6. Dennoch können diese
Führungseinrichtungen
aus jeder anderen gleichwertigen Einrichtung bestehen. Diese Führungseinrichtungen
sind außerdem
mit Verriegelungseinrichtungen zum Blockieren der Platte 8, 8' im Verhältnis zu
dem Gestell 7, 7' verbunden,
wenn sie miteinander verbunden sind. Unter Bezugnahme auf 1 bis 4 weisen
diese Verriegelungseinrichtungen den von dem Gestell 7 lösbaren Formstahl 71d auf,
der durch einen Einschnitt 74a vervollständigt wird,
der in der Lage ist, auf einem fest mit dem freien äußersten
Ende der Schiene 77 verbundenen Ansatz 75a in
Eingriff zu gehen. Unter Bezugnahme auf 5 und 6 bestehen
diese Verriegelungseinrichtungen aus einem in der Zone des freien äußersten
Endes der Schiene 77 des Gestells 7' vorgesehenen lösbaren Verriegelungsfinger 75', der dazu bestimmt
ist, in einer unter der Leitschiene 83 der Platte 8' vorgesehenen
komplementären Öffnung (nicht
dargestellt) aufgenommen zu werden. Dieser Verriegelungsfinger 75' wird in der
Verriegelungsposition durch ein Federbauteil (nicht dargestellt),
und in der Entriegelungsposition durch eine mit dem Fuß bedienbare
Pedale 76' belastet.
Selbstverständlich ist
jede andere gleichwertige Einrichtung ebenfalls geeignet.
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Bei
der Ausführungsform
von 1 bis 3 sind Dämpfungseinrichtungen mindestens zwischen
der Schiene 77 und der Leitschiene 83 angeordnet,
um Stöße und durch
diese Stöße verursachten
Lärm zu
vermeiden, wenn die Platte 8 an dem Gestell 7 angekuppelt
ist, und der Anhänger 3 von
dem Transportzug 1 gezogen wird. Diese Dämpfungseinrichtungen
bestehen bei dem dargestellten Beispiel aus einem Puffer 79 aus
Gummi, Elastomer oder jedem anderen flexiblen, gleichwertigen Werkstoff,
der dämpfende
Eigenschaften aufweist und auf zwei Längsseiten der Schiene 77 angebracht
ist. Die Dämpfungseinrichtungen
können
auch aus jeder anderen Form von Puffern 79 bestehen und
zwischen dem Rahmen 70 des Gestells 7 und der
rohrförmigen Umrandung 82 der
Platte 8 angeordnet sein. Das Hauptziel besteht darin,
das zwischen dem Gestell 7 und der Platte 8 in
Zugrichtung des Anhängers 3 vorhandene
Spiel zu verringern. Auch das seitlich vorhandene Spiel kann verringert
werden.
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Der
aus den Anhängern 3, 3' der Erfindung ausgebildete
Transportzug 1, 1' ermöglicht eine
bedeutende Optimierung der Transport-, Versorgungs- und Abtransportlogistik
der Lasten 4. Der Transportzug 1, 1' läuft zum
Beispiel in einer Fabrik im Hinblick auf die Versorgung von Arbeitsplätzen mit
Teilen und zum Abtransport der montierten Unterbaugruppen von denselben
Arbeitsplätzen
um. Die Platten 8, 8', welche die Behälter 40 von
Teilen tragen, die über
die Verbindung Schiene 77-Leitschiene 83 mit dem
Gestell 7, 7' verbunden
sind, werden automatisch gezogen, wobei ihre Hilfsräder 90 passiv
sind. Auf seiner Bahn hält
der Transportzug 1, 1' an strategisch wichtigen Punkten
an, an welche die Behälter 40 von
Teilen geliefert werden sollen. Zu diesem Zweck, und bei der Variante
von 1 bis 4, hebt ein Bediener den von
dem entsprechenden Gestell 7 lösbaren seitlichen Formstahl 71d mithilfe
seines kleinen Bogens 76 an und ergreift den kleinen Bogen 85 der Platte 8,
um das Gestell 7 durch eine einfache Gleitbewegung wie
eine Schublade herauszuziehen. Er kann auch, wie bei der Variante
von 5 und 6, den Verriegelungsfinger 75' absenken, um
die Platte 8' direkt
aus dem Gestell 7' herauszuziehen,
indem er ihn direkt über
die Last 4 ergreift. Die Hilfsräder 90, welche die
Platte 8, 8' tragen,
ermöglichen
dann eine sehr einfache Steuerung desselben durch den Bediener,
um ihn direkt an den Arbeitsplatz zu bringen. Sobald die Platten 8, 8' aus ihrem Gestell 7, 7' herausgezogen
sind, kann der Transportzug 1, 1' seine Bahn bis zu einem nächsten Halt
fortsetzen. Seine Stillstandszeit ist somit sehr gering. Dieser
Transportzug 1, 1' kann
dann andere beladene oder nicht beladene Platten 8, 8' transportieren.
Die Platten 8, 8' können im
Voraus mit ihrer Last 4 vorbereitet werden, und durch Stapeln
horizontal oder vertikal gelagert werden. Dieses Transportsystem
ermöglicht
die leichte, schnelle Lieferung und Wiederaufnahme von Lasten 4 in
beliebiger Reihenfolge mit vollkommener Sicherheit, was eine Verbesserung
und Flexibilisierung des Flusses von Lasten 4, Zeitgewinn
und Überlappungszeit
ermöglicht.
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Aus
dieser Beschreibung geht klar hervor, dass die Erfindung das Erreichen
aller festgelegten Ziele ermöglicht.
Dennoch ist die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele
begrenzt, sondern erstreckt sich auf jede für Fachleute auf diesem Gebiet
offensichtliche Abänderung
und Variante, wobei sie innerhalb des in den beigefügten Ansprüchen festgelegten
Umfanges verbleibt. Es ist offensichtlich, dass die Form und der
Aufbau des Gestells 7, 7' in Abhängigkeit von der Form und dem
Aufbau der Platten 8, 8' variieren können.