DE3108053C2 - Vorrichtung zur magazinartigen Speicherung und Handhabung von Gestängen und Rohren für Bohrgeräte - Google Patents
Vorrichtung zur magazinartigen Speicherung und Handhabung von Gestängen und Rohren für BohrgeräteInfo
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Abstract
Beschrieben wird die Vereinzelung von Bohrgestängeteilen oder Bohrrohren und Ausrichtung dieser vereinzelten Teile zur Mitte des Bohrloches eines Bohrgeräts sowie die Aufnahme des vereinzelten Teiles durch das Bohrgerät aus einem magazin- oder speicherartigen Stapel solcher Teile auf einem Fahrzeug, welches ein Straßen- oder Wasserfahrzeug sein kann, sowie die Abgabe von Bohrgestängeteilen und Bohrrohren in entgegengesetzter Richtung in das Magazin oder den Speicher.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur magazinartigen
Speicherung und Handhabung von Gestängen und Rohren für Bohrgeräte, die als Wagen ausgebildet
sind, auf dessen beidseitig mit Rungen versehener Plattform neben- und übereinander, durch horizontale Schieis
nen voneinander getrennt Bohrgestängeteile gespeichert sind, von denen jedes einzeln auf das Bohrloch
ausrichtbar sowie durch den Spannkopf des Kraftspülkopfes des Bohrgeräts an seinem Muffenendc- erfaßbar
und aus dem Speicher herausziehbar ist.
In zunehmendem Maße werden heute an relativ weit enifemten als auch schiecht zugänglichen Orten Bohrungen
durchgeführt Dabei ist es erforderlich, daß die anfallenden Arbeiten hinsichtlich Transport und Bewegung
von Bohrgeräteteilen und Bohrgestängen mögliehst weitgehend automatisiert oder vereinfacht werden
und ein Großteil der bisher manuell zu leistenden Arbeit eingespart oder erleichtert wird, allein schon, um
dem Bedienungspersonal schwere, zermürbende körperliche Arbeit zu ersparen, andererseits aber auch die
Anzahl von Arbeitern pro Bohrloch oder Bohrstelle möglichst kleinzuhalten im Hinblick auf Transport
Lohn und sonstige Kosten.
Bekanntlich wird bei der Niederbringung von Bohrungen
ein Gestänge oder ein Rohrstrang eingesetzt der aus einer Vielzahl von einzelnen Gestänge- oder
Rohrteüen besteht, die durch Gewjndemuffen und -Zapfenverbindungen
miteinander verbunden werde:;. Diese Gestänge- oder Bohrrohrteile müssen aus einem Vorrat
zum Bohrloch transportiert, erfaß. ?nd eingesetzt werden
und auch in umgekehrter Reihenfolge wieder in den Vorrat zurückgebracht werden. Ali dies ist schwere körperliche
aber auch zeitaufwendige Arbeit, die das Niederbringen der Bohrung erschwert und belastet.
Zur Vereinfachung dieser Arbeiten mit den Gestängen und Rohren ist es daher bereits bekannt, gewisse
Erleichterungen dadurch vorzunehmen, daß zur automatischen Handhabung aufeinanderfolgender Bohrrohrlängen
im Bereich einer zu bohrenden oder anderweitig zu bearbeitenden Quelle Gestängerechen zur
Aufnahme und Halterung von Bohrgestängen vorgesehen sind, und die im Abstand zueinander angeordnete
vertikale Reihen im Bereich einer Seite eines Bohrturmes aufweisen und mindestens eine Vorschubeinrichtung
zur aufeinanderfolgenden Bewegung der Bohrgestange zwischen einer Stellung im Bereich der Bohrturmmitte
und dem Gestängerechen sowie eine Computersteuerung für den Gestängerechen und die Vorschubeinrichtung
(DE-OS 26 04 162).
Auf diese Weise wird zwar eine gewisse Vercinfachung
in der Handhabung der Bohrgestängeteile ermöglicht, jedoch verbleibt nach wie vor der Transport
des Bohrgestänges zum Bohrturm und auch wieder vom Bohrturm weg. Außerdem wird dadurch der Bohrturm
selbst bzw. die Bohrvorrichtung aufwendig und kompliziert, denn auch die Gestängerechen benötigen einen
bestimmten Transportaufwand und eine zusätzliche Arbeitsleistung für ihre An- und Einbringung im Bohrturm.
Aus der US-PS 27 43 823 ist eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art beschrieben und dargestellt, wobei allerdings der Wagen nur dazu geeignet ist, Bohrgestängeteüe
aufzunehmen. Der Wagen ist an einer Längsseite mit einer langen abklappbaren, im Querschnitt
etwa halbkreisförmigen Schiene versehen, in die vom Bohrturm die Gestängeteilc oder Rohre mit ihrem
einen Ende hineingelegt werden, derart daß beim weiteren Herabfahren des Kraftspüikopfes das Rohr in der
Schiene entlangfährt und sich dabei mehr und mehr hineinlegt
Liegt das Rohr völlig in der halbkreisförmigen Schiene, wird diese über Zylindereinrichtungen gekippt
so daß das Rohr aus relativ geringer Höhe auf die Plattform fällt Nachteilig bei dieser Einrichtung ist der Umstand,
daß das Rohr oben doch auf die Plattform bzw. auf dort schon liegende Gestängeteile oder Rohre geworfen
wird und daß ein aktives Handhaben des Rohres nicht möglich ist. Außerdem läßt sich der Wagen nur
schwierig zur Bohrlochmitte ausrichten bzw. die im Querschnitt etwa halbkreisförmige Schiene. Will man
einen solchen Wagen Bohrgestängeteile entnehmen, wird das zu einer mühseligen und u. U. schwierigen
Handarbeit.
Eine Ausrichtung der einzelnen Rohrlängen auf das Bohrloch und deren Verbindung mit dem Spannkopf
des Bohrgeräts sind dagegen gut mit den Vorrichtungen nach der DE-OS 27 21 342 und der US-PS 33 15 822 zu
bewerkstelligen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, einen Wagen der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß jedes zu entnehmende oder einzugebende Gestängeteil oder Bohrrohr exakt und mechanisch
auf Bohrlochmitte ausrichtbar ist und Handarbeit weitestgehend vermieden ist
Gelöst wird diese erfindungsgemäße Aufgabe bei einem Wagen der eingangs genannten Art dadurch, daß
auf der einen Seite der Plattform ein Teil der Rungen
mit Elevatoren versehen ist, die jeweils aus einem hydraulischen Kettentrieb bestehen, an dem ein Mitnehmer
befestigt ist, durch den jeweils eines der Gestängeteile aus dem Speicher heraushebbar und in diesen eingebbar
ist.
Auf diese Weise wird eine beträchtliche Ökonomie des gesamten Bohrverfahrens erreicht, weil die Bohrnebenzeiten
beträchtlich verkürzt sind und eine größere Mobilität beim Umsetzen der Bohrausrüstung vorhanden
ist. Außerdem entfällt die schwere körperliche Arbeit, die mit der Umsetzung und der Bewegung der
Bohrgestängeteile verbunden ist und damit auch eine erhebliche Verringerung der Unfallgefahr.
Bei dem Wagen handelt es sich beispielsweise um ein zweiachsiges Fahrzeug in der Art eines Anhängers, das
auf seiner Überseite, d. h. auf seinem Rahmen oder Chassis, mit Einrichtungen zur Speicherung bzw. Lagerung
und Sicherung von Bohrgestängeteilen in horizontalen Lagen nebeneinander versehen ist und mehreren
horizontalen Lagen übereinander. Auf diese Weise entsteht ein Speicher, der vermittels seitlicher Rungen auf
dem Fahrzeug arretiert ist. Zwischen den einzelnen übereinanderliegenden horizontalen Lagen liegen Stangen
oder Schienen, die an den Rungen leicht lösbar verriegelt sind.
Der Wagen kann ein zweiachsiges Fahrzeug sein mit einer Lenkachse mit Deichsel, über die der Wagen mit
den Bohrgestängeteilen von einem Fahrzeug oder Schlepper gezogen »vird. Der Wagen kann natürlich ü5
auch als mehrachsiges Fahrzeug ausgebildet sein oder als Sattelauflieger für einen Sattelschlepper. In diesem
Fall würde die Lenkachse durch ein Stützrädergestell ersetzt sein.
Das vordere und das hintere Ende des Wagens ist durch eine Wand abgeschlossen, die ein Verrutschen der
Bohrgestängeteile in Längsrichtung verhindert Außen sind abklappbare, mit Geländer versehene Umgänge
angeordnet die zur Bearbeitung des Wagens dienen.
Auf einer Seite des Wagens üind im Abstand zueinander
wenigstens zwei Elevatoren angeordnet, die zur Vereinzelung der Gestängeteile aus dem Speicher des
Fahrzeuges dienen und das vereinzelte Gestänge nach oben und über Kopf in eine Abgabe- bzw. Aufnahmevorrichtung
kippen, aus der dits Gestängeteil z. B. vom Spannkopf des Kraftkopfes des Bohrgeräts am Muffenende
erfaßt und entnommen wird.
Um das über Kopf abgekippte Gestängeteil aufzunehmen, ist erfindungsgemäß eine Abgabevorrichtung
vorgesehen, die aus einer sich in Längsrichtung und neben dem Wagen erstreckenden Führungsbahn mit zwei
darin verfahrbaren Wagen besteht von denen der eine Wagen über eine begrenzte Strecke an*<"^ibbar ist während
der andere Wagen frei in der Führung unter der
Belastung durch das Bohrgestängeteil verfanrbar ist.
Vorteilhaft wirkt es sich dabei aus, daß die Abgabevorrichtung mit den darin verfahrbaren Wagen in einem
begrenzten Winkel zur Längsachse des Wagens verschwenkbar ist so daß die Abgabevorrichtung genau in
der erforderlichen Weise zum Bohrloch bzw. zum Spannkopf des Kraftkopfes des Bohrgeräts ausrichtbar
ist.
Die Abgabevorrichtung ist zu diesem Zweck auf seitlich wegragenden horizontalen Auslegern mechanisch
verschieblich, wobei die Ausleger an rungenartigen Stützen schwenkbar befestigt sind.
In Verfolg des Erfindungsgedankens wird zum Vereinzeln
der Bohrgestängeteile aus dem Speicher der Vielzahl von Bohrgestängeteilen das Fahrzeug um seine
Längsachse in Richtung auf die rungenartigen Stützen der Elevatoren und der Abgabevorrichtung um einen
geringen Betrag geneigt, was vermittels längenveränderlicher, unterhalb des Chassis des Fahrzeuges angeordneter
Stützen geschieht, die sich gegebenenfalls untev Zwischenfügung von Platten oder Bohlen auf den
Boden abstützen. Durch die Neigung des Fahrzeuges um seine Längsachse in der oben beschriebenen Weise
rollen die Gestängeteile oder die Bohrroiire gegen die rungenartigen Stützen, so daß sie von den an den Elevatoren
angeordneten Mitnehmern erfaßt und hochtransportiert werden können. Um zu verhindern, daß alle
Gestängeteile des Speichers gegen die Stützen der Elevatoren rollen, sind Distanzstücke zwischen die Bohrgestängeteile
und die Stützen der Elevatoren eingesetzt, so daß beim Vereinzeln der Gestängeteile jeweils das
Distan^tück aus der Lage der Gestängeteile herausgenommen
wird, die gerade vereinzelt wird.
Beim Ablegen de- Gestänges und Einführen in den Speicher wird in entgegengesetzter Richtung verfahren,
d. h. der Wagen wird zur entgegengesetzten Seite geneigt, so daß das Gestängeteil von den rungenartigen
Stützen weg zur gegenüberliegenden Seite des Speichers rollt, wo es durch die dort angeordneten Rungen
festgehalteil wird. Die Anordnung der Gestängeteile erfolgt in dem Speicher bzw. auf dem Wagen so, daß alle
Muffenenden in die eine Richtung und alle Gewindezapfenenden in die andere Richtung weisen.
Zum Antrieb der verschiedenen Einrichtungen zum Vereinzeln der Gestängeteile und zum Zurückführen
der Gestängeteüe in den Speicher dienen Pneumatikoder Hydraulikmotoren und die dazugehörenden an
sich bekannten Regel- und Steuereinrichtungen. Der Druck kann vermittels an sich bekannter zum Wagen
oder Fahrzeug gehörender Einrichtungen erzeugt und gespeichert werden oder vermittels fremder über fliegende
Leitungen anschließbarer Aggregate oder vermittels autonomer Aggregate, die auf gesonderten
Fahrzeugen mitgeführt werden.
Statt den Speicher mit den Gestänge- oder Bohrrohrteilen mit den Einrichtungen zum Vereinzeln, Abgeben,
Ausrichten bzw. in umgekehrter Reihenfolge beim Ablegen der Teile auf einem Wagen anzuordnen, kann die
gesamte Einrichtung oder Teile daraus auch im Laderaum eines Schiffes untergebracht sein und an Deck
vereinzeln, wo dann das Gestängeteil ausgerichtet und vom Bohrgerät aufgenommen wird oder die gesamte
erfindungsgemäfle Vorrichtung kann an Deck eines Schiffes direkt oder in einem dort stehenden Container
untergebracht sein.
Das Schiff kann ein Flußschiff, ein Seeschiff oder ein
Leichter sein.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann natürlich auch im Zusammenwirken mit stationären Bohranlagen
und als Lager oder Magazin eingesetzt werden.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind in den Ansprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Wagens mit einem gespeicherten Vorrat an Bohrgestängeteilen in einer
Bereitschaftsstellung zur Abgabe und zum Vereinzeln von Bohrgestängeteilen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Wagen nach F i g. 1,
F i g. 3 eine Endansicht des Wagens nach F i g. 1 und 2,
F i g. 4 eine schematische Darstellung eines Elevators, teilweise im Schnitt in der Seitenansicht,
Bohrgestängeteile in horizontalen Lagen übereinander angeordnet, was besonders deutlich aus F i g. 3 ersichtlich
ist und die das Bezugszeichen 6 tragen. Die Enden des Fahrzeuges sind mit Bordwänden 7 und T versehen,
wobei die eine Bordwand T in Abhängigkeit von der Gestängelänge versetzbar ist, und außerdem befinden
sich auf beiden Längsseiten abklappbare Laufplanken 8 mit Geländer 9 am Fahrzeug, die ein seitliches Begehen
der Fahrzeuglängsseiten gestatten und damit eine In-
spektion und Überwachung des Stapels an Bohrgestängen oder des Bohrgestängemagazins sowie des Vereinzelungs-
oder Speichervorgnnges. wenn die Gestängeteile vom Bohrturm zurück auf den Wagen gegeben
werden. Diese Laufplanken können über eine ebenfalls am Fahrzeug angeordnete abklappbare Plattform 10
und über eine Leiter 11 bestiegen werden. Die andere
Laufplanke 9' und die Plattform 10 können über die nicht dargestellte Bühne des Bohrgerätes bestiegen
werden. Bei \2 ist das Steuer- und Rcgcipuii für den
Betrieb der verschiedenen Einrichtungen des Wagens dargestellt, und zur Verdeutlichung der Arbeitsweise
und der Größenverhältnisse sind Strichmännchen bei 13 und 14 eingezeichnet.
Die übereinander angeordneten Lagen 6 von Bohrgestängeteilen liegen zwischen den Rungen 5 und auf
Schienen oder Stangen, die jeweils zwischen den einzelnen Lagen 6 eingefügt sind und die sich an den Rungen
abstützen oder daran lösbar befestigt sind. Diese Schienen sind besonders deutlich aus Fi g. 1 bis 3 ersichtlich
und tragen das Bezugszeichen 15. Der Wagen ist außerdem mit vier längenveränderlichen Stützen 16 versehen,
von denen je zwei auf den beiden Längsseiten und an den Enden des Fahrzeuges angeordnet sind, wie das aus
Fig. 1 und 3 ersichtlich ist. Diese längenveränderlichen Stützen sind vorzugsweise hydraulische Zylinder- und
Kolbeneinrichtungen, die in eine vertikale Betriebsstel-
Fig. 5 £wci nebeneinander angeordnete Elevatoren iüRg und in. eine horizontale Außerbetriebss'eüung
mit ihrem Antrieb von der Seite gesehen und teilweise im Schnitt,
F i g. 6 eine schematische Darstellung einer rungenartigen Stütze mit daran angeschlossener Vorrichtung
zum Ausrichten des abzugebenden bzw. aufzunehmenden Bohrgestängeteiles zum Bohrloch, teilweise im
Schnitt,
F i g. 7 ein Detail der F i g. 6 im Schnitt auf der Linie A-A und
Fig.8 eine Seitenansicht zweier rungenartiger Stützen
mit der daran angeordneten Vorrichtung zum Ausrichten des Bohrgestängeteiles zum Bohrloch in der Seitenansicht
In den Fig. 1 bis 3 ist der Wagen mit den darauf in horizontalen Lagen angeordneten Bohrgestängeteilen
in verschiedenen Ansichten und mit seinen verschiedenen zum Betrieb erforderlichen Einrichtungen dargestellt
Diese einzelnen Einrichtungen, die für den Betrieb erforderlich sind und die zur Vereinzelung der Gestängeteile
aus dem Gestängeteilspeicher oder Magazin dienen, werden jeweils für sich an gesonderten Darstellungen
nachfolgend noch beschrieben, wie auch weiter unten noch eine Beschreibung der Arbeitsweise der Vorrichtung
folgt
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist der Wagen in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein zweiachsiges Anhängefahrzeug
mit den gurnrnibereiften Rädern ί und 2, die das Chassis 3 tragen, wobei die eine Achse als Lenkachse
ausgebildet ist und eine Deichsel 4 besitzt Auf der Plattform des Wagens sind zwischen Rungen 5 die
klappbar sind oder die beim Fahren auf Straßen abgenommen sind beim Vereinzeln der auf dem Fahrzeug
AO angeordneten Gestänge aus dem Speicher oder Magazin,
jedoch in der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Stellung an dem Fahrzeug angebracht sind. Die längenveränderlichen
Stützen stützen sich vorzugsweise über untergelegte Bohlen oder Träger 17 auf den Boden 18 ab.
•*5 Es ist aus F i g. 1 bis 3 ferner ersichtlich, daß auf der
einen Seite, nämlich auf der in Fig. 1 dem Betrachter zugewandten Seite des Fahrzeuges bzw. auf der gemäß
F i g. 2 nach unten weisenden Seite, zwei Elevatoren 49, 50 angeordnet sind, die in rungenartigen Stützen enthalten
sind, die die horizontalen Lagen 6 der Bohrgestängeteile seitlich begrenzen. Die Elevatoren werden vermittels
Hydraulikmotoren angetrieben und besitzen auf endlosen umlaufenden Ketten Mitnehmer 22 (Fig.3),
die aus den einzelnen Lagen 6 die einzelnen Bohrgestängeteile von ur.ten erfassen und nach oben heraushebend
vereinzeln, um sie schließlich über Kopf über die rungenartigen Stützen in zwei Muldenwagen 23 und 23'
abzulegen, die auf einem in Längsrichtung des Fahrzeuges und seitlich davon angeordneten Träger 24 verfahrbar
sind, die wiederum querbeweglich zum Fahrzeug und in begrenztem Umfang um eine etwa mittig
liegende Vertikalachse schwenkbar ist Einer der Muldenwagen 23, nämlich der Muldenwagen 23' ist über
eine begrenzte Strecke angetrieben verfahrbar, so daß das Muffenende 52 des Bohrgestänges um einen solchen
Betrag über die Bordwand 7 des Fahrzeuges hinaus verfahren werden kann, daß z. B. die Spannzange des
Kraftkopfes der Bohranlage dieses Ende des Bohrge-
stängeteiles erfassen kann.
Die Querverschieblichkeit des Trägers 24 geschieht auf horizontal abgeschwenkten Auslegern 26, die an
den rungenartigen Stützen 21 beiklappbar oder beischwenkbar angeordnet sind.
Es soll nun auf F i g. 4 Bezug genommen werden. Aus Fig. 4 :st ein Elevator 49 (50) in der Seitenansicht und
teilweise im Schnitt ersichtlich. Es ist ferner ein Teil des Chassis 3 des Fahrzeuges bzw. Wagens ersichtlich, und
es ergibt sich daraus, daß der Elevator 49 wie eine Runge das Fahrzeug seitlich begrenzt, so daß ein einzelnes
Gestängeteil, wie bei 27 ersichtlich, gegen eine Schiene 28 des Ständers des Elevators 49 anliegen kann, indem
es auf der Schiene 15 entlang dagegenrollt. In dieser
Lage wird das Gestängeteil 27 von dem Mitnehmer 22 erfaßt und da der Mitnehmer 22 an einer endlosen umlaufenden
Kette 29 des Elevators 49 schwenkbar bei 30 befestigt ist. in Richtung des Pfeiles 31 mit nach oben
genommen, um über den Kopf 32 des Elevators hinweg in den Muldenwagen 23 zu gelangen, der in einer Schiene
33 verfahrbar ist, die wiederum Teil des Trägers 24 ist. Dieser Träger ist den Auslegern 26 quer seitlich in
Richtung des Doppelpfeiles 34 verschiebbar.
Die endlose Kette 29 läuft über Kettenräder 35, die in Fig. 5 deutlich dargestellt sind und von denen jeweils
zwei am unteren Ende und am oberen Ende der Elevatoren 49, 50 gelagert sind. Die beiden Kettenräder 35
am oberen Ende der Elevatorpn, von denen zwei in F i g. 5 dargestellt sind, sind auf einer gemeinsamen Welle
36 "efestigt, die ihrerseits wieder in Spannlagern 37
gelagert ist, wobei sich die Spannlager auf die Gehäuse der Elevatoren 49, 50 abstützen. Angetrieben werden
die endlosen Ketten 29, die in Fig. 5 nicht dargestellt sind, über einen Hydraulikmotor 38 über die Welle 39
mit Kupplung, weiter über die Welle 40, die die Kettenräder trägt, und zwar in festen Lagern 41. Die Elevatoren
49, 50 besitzen aus Stahlblech gefertigte Gehäuse, welche an ihrer den horizontalen Bohrgestängelagen
zugekehrten Seite offen sind, so daß der Mitnehmer 22 in den Innenraum des Speichers bzw. in die Lagen 6
hineingreifen kann.
Aus F i g. 5 ist zu ersehen, daß, wie in F i g. 1 und 2 gezeigt, seitlich an dem Wagen zwei Elevatoren angeordnet
sind, die im wesentlichen identisch sind, nämlich die Elevatoren 49 und 50. In dem Ausführungsbeispiel
nach F i g. 5 wird der Elevator 49, dessen Aufbau oben beschrieben ist, durch den Hydraulikschrägwellenmotor
38 über die Welle mit Kupplung 39 direkt angetrieben. Der Elevator 50 hingegen wird über ein Gelenk 42 mit
daran angeordneter Welle 43 und einer von dieser ausgehenden Wellenverlängerung 48 über ein weiteres Gelenk
45 angetrieben. Dieses Gelenk 45 treibt eine kurze Welle 46 an, die die beiden Kettenräder 35" trägt, die auf
der Welle 46 befestigt sind. Ansonsten entspricht der Aufbau und die Ausgestaltung und Wirkungsweise des
Elevators 50 der des Elevators 49.
Die Mitnehmer 22 sind auf den jeweiligen Durchmesser des Bohrgestängeteiles abgestimmt Bei 51 sind noch
einmal zwei Bohrgestängeteile anderen Durchmesser gezeigt. Wenn diese vereinzelt werden, wird der Mitnehmer
22 gegen einen anderen Mitnehmer, der auf den Durchmesser der Bohrgestängeteile 51 abgestimmt ist,
ausgetauscht
In F i g. 6, die in Grundteilen der F i g. 4 entspricht, ist
ein weiterer Schritt der Vereinzelung eines Gestängeteiles dargestellt nachdem dieses von dem Mitnehmer
22 in den Muldenwagen 23 abgeworfen worden ist Der Träger 24 wird dann zur Ausrichtung auf das Bohrloch
erforderlichenfalls aus der gestrichelten Stellung in die
ausgezogene Stellung 24' verfahren, was vermittels des Antriebs in dem Kragarm oder Ausleger 26 geschieht.
Dieser Antrieb besteht aus zwei nebeneinander liegenden endlosen Ketten 53, die über Kettenräder 54 laufen
(F i g. 8), die auf Wellen 55 befestigt sind, welche wiederum durch Hydraulikmotoren 56 angetrieben werden.
In Fig.8 sind nebeneinanderliegend zwei Kragarme
26 oder Ausleger gezeigt, die in ihrer Ausgestaltung identisch sind. Die seitliche Bewegung des Trägers 24
geschieht nun durch die Ketten 53, die an einem Wagen 57 angreifen, der vermittels Rädern 58 auf Schienen 59
läuft. Dieser Wagen in jedem Ausleger trägt nun wiederum einen Zapfen 60, der in eine Bohrung 61 eines
Blockes 62 schwenkbar faßt, der seinerseits an dem Träger 24 befestigt ist. Wird nun der eine oder der andere
Wagen in einem der Ausleger vermittels der Ketten, die durch die Hydraulikmotoren 56 angetrieben sind, hin-
und herbewegt, so kann der Träger 24 ein bestimmtes Maß von den Stützen 21 wegbewegt werden und auch
in einem bestimmten Winkelmaß um eine vertikale Achse verschwenkt werden, deren Schwenkpunkt in der
Mitte zwischen den beiden Auslegern liegen dürfte. Mit diesen Einrichtungen ist es also möglich, das auf dem
Träger 24 in verfahrbaren Muldenwagen 23 liegende Gestängeteil 27 zum Bohrloch auszurichten. Der Muldenwagen
23 ist in der Schiene 33 des Trägers 24 verfahrbar, was deutlich aus F i g. 8 ersichtlich ist. Der parallele
Achsversatz bzw. die Seitwärtsbewegung des Trägers 24 mit Bezug auf den Wagen wird nach außen
durch einen Anschlag 6Γ begrenzt. Die Ketten 53 werden ebenfalls über Kettenräder geführt, die in Spannlagern
37 gelagert sind. Der Träger 24 gleitet bei dem parallelen Achsversatz auf Gleitflächen 64 mit entsprechenden
Gleitflächen 63, die am Träger befestigt sind. Ein Detail des Antriebs des Trägers 24 für die parallele
Ächsversetzung ist in F i g. 7 zu sehen.
Eine Besonderheit der Ausgestaltung des die verfahrbaren Muldenwagen 23 und 23' tragenden Trägers 24
geht aus Fig.8 hervor. Es ist zu erkennen, daß der verfahrbare Muldenwagen 23' einen nach unten ragenden
Ansatz 65 aufweist, der durch einen Schlitz 66 in der oberen Wand des Trägers 24 bzw. im Boden der Schiene
33 hindurchragt. Dieser Ansatz 65 trägt eine öse, die mit dem einen Ende 67 einer hydraulischen Zylinder- und
Kolbeneinrichtung 68 verbunden ist, deren anderes Ende sich auf ein Teil 69 des Trägers 24 abstützt. Während
also der eine Muldenwagen 23 in der Führungsschiene 33 freibeweglich hin- und herfahrbar ist und in seiner
so einen Endstellung gegen einen Anschlag 70 liegt, wird des andere Muldenwagen 23' in seiner Bewegung in der
Schiene 33 durch den Hub der Zylinder- und Kolbeneinrichtung 68 begrenzt Wenn also die Zylinder- und Kolbeneinrichtung
68 eingefahren ist der Muldenwagen 23 gegen den Anschlag 70 liegt und in beiden Muldenwagen
23 und 23' ein Gestängeteil 27 liegt das vereinzelt durch die Elevatoren hochgefördert und über deren
Kopf hinweg in die Mulden der Muldenwagen abgeworfen ist, dann kann das Gestängeteil 27 durch Betätigung
der Zylinder- und Kolbeneinrichtung mit seinem Muffenende 52 dem Bohrloch bzw. der Spannzange des
Kraftkopfes um den Betrag des Hubes der Zylinder- und Kolbeneinrichtung 68 zugeführt werden.
In F i g. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 71 den Ausleger oder Kragarm 26 in der beigekJappten Transportstellung. Der Ausleger 26 verschwenkt dabei um die Achse der Welle 55, die von dem Hydraulikmotor 56 angetrieben ist und wird in der Betriebsstellung durch
In F i g. 6 bezeichnet das Bezugszeichen 71 den Ausleger oder Kragarm 26 in der beigekJappten Transportstellung. Der Ausleger 26 verschwenkt dabei um die Achse der Welle 55, die von dem Hydraulikmotor 56 angetrieben ist und wird in der Betriebsstellung durch
•J 1 V/O
den Federstecker 72 gehalten.
Aus F i g. 2,3 und 4 beispielsweise ist zu ersehen, daß
an dem Träger 24 seitlich ein Flansch 73 befestigt ist, der eine hydraulische Zylinder- und Kolbeneinrichtung 74
trägt. Diese Zylinder- und Kolbeneinrichtung dient dazu, die Gestängeteile, die in die verfahrbaren Muldenwagen
23 und 23' abgelegt worden sind, auf die Mitnehmer 22 hinüLorzudrücken, wenn sich diese in der in
F i g. 3 und F i g. 6 gezeigten Stellung befinden. Die Mitnehmer mit dem dann darauf liegenden Gestängeteil
werden in entgegengesetzter Richtung zum Pfeil 31 nach unten gefahren und gegen ihr Gestänge ab, sobald
das Gestänge auf einen bereits eingelegten und mit den Rungen verriegelten Querträger aufstößt. Der jetzt von
den Elevatoren weggeneigte Wagen, was vermittels der hydraulischen Stützen 16 erfolgt, läßt das Gestänge
nach links rollen, bis es sich auf der gegenüberliegenden Seite gegen die Rungen 5 oder gegen ein dort bereits
abgelegtes Gestänge legt.
Bei der Rückführung von Gestängeteilen in den Wagen bleibt der vertikale, vom Mitnehmer bestrichene
Raum leer und wird durch Distanzstücke 75 (Fig.3) ausgefüllt. Lediglich in der obersten Lage kann noch ein
Gestängeteil, wie ebenfalls aus F i g. 3 ersichtlich, in die Reihe der Distanzstücke eingelegt werden.
Nachfolgend soll nun zum besseren Verständnis die Arbeitsweise der Erfindung anhand der F i g. 1 bis 8 der
Zeichnung noch einmal beschrieben werden.
Der Magazinwagen gemäß der Fig. 1 befindet sich
bereits in einer Position, in der er durch Rückwärtsfahren weitgehend zum Bohrgerät bzw. zum Bohrloch ausgerichtet
ist Der Abstand von Bohrlochmitte bis Hinterkante Magazinwagen beträgt beim dargestellten
Ausführungsbeispiel vorzugsweise 1,90 m. Der Magazinwagen ist so ausgerichtet, daß die Außenkante der
rechtsseitigen Rungen (in normaler Fahrtrichtung gesehen) einen parallelen Abstand zur Bohrlochgeräteachse
von 0,35 m hat. In dieser Stellung zeigt die Achse des Trägers 24, der zur Längsachse des Wagens parallel
verschieblich auf den Auslegern 26 angeordnet ist, etwa auf die Bohrlochmitte. Es ist nun ersichtlich, daß, falls
eine so genaue Ausrichtung mit dem Wagen allein nicht möglich ist, der Träger 24 zusätzlich weiter parallel zur
Längsachse verschoben als auch in einem Winke! zur Längsachse verschwenkt werden kann.
In der Transportstellung des Wagens sind die Ausleger, wie in F i g. 6 bei T gezeigt, beigeklappt und verriegelt
Der Träger 24 ist dann von dem Zapfen 60 gelöst und auf nicht dargestellten Konsolen befestigt. In der
Arbeitsstellung werden daher zunächst die Ausleger 26 hongeschwenkt und bei 72 arretiert und der Träger 24
von seinen Konsolen gelöst und mit den Zapfen 60 verbunden (F i g. 7). Das Ausmaß von Verschiebung und
Verschwenkung richtet sich jeweils nach der Ausgestaltung des Fahrzeuges.
Nachdem der Wagen mit dem darauf liegenden Bohrgestänge in seine Arbeitsstellung gebracht wird und der
erforderliche Hydraulikanschluß für alle Verbrauchergruppen des Fahrzeuges hergestellt ist, wird der Wagen
abgestützt, und zwar zunächst dadurch, daß die Stützen
16 ausgefahren und mit einer Bohlenunterlage Bodenkontakt hergestellt ist Durch weiteres Ausfahren der
Stützen wird das Fahrzeug in die Waage gebracht, und zur Entnahme des Gestänges werden die Stützen so
gesteuert daß der Wagen die in F i g. 3 gezeigte Stellung einnimmt Es ist !eicht nach rechts geneigt Hat der
Wagen diese nach rechts geneigte Stellung mit Bezug auf Fig.3 eingenommen, werden die Elevatoren mit
ihren Mitnehmern 22 unter das oberste Gestängeteil gefahren, was cLs oberste rechte in F i g. 3 ist. Der Mitnehmer
klappt nach dem Passieren des Gestängeteiles selbständig wieder aus und nimmt nun beim Aufwärtsfahren
das Gestängeteil mit. Die Fahrgeschwindigkeit ist regelbar. Der Mitnehmer bewegt nun das Gestängeteil
langsam über die Scheitelpunkte 32 der Elevatoren 49, 50, so daß es in die Muldenwagen 23 und 23', die
verfahrbar in der Schiene 33 stehen, hineinrollt. Das Hineinrollen des Gestängeteiles 27 in Fig.6 beginnt
sich gerade zu vollziehen, während in Fig. 1, 2 und 3
dieses Gestängeteil bereits von den Elevatoren weg auf den Auslegern 26 seitlich verfahren und zum Bohrloch
ausgerichtet ist. Das Verfahren des Gestängeteiles in die richtige Stellung zum Bohr'och wird vereinfacht dadurch,
daß ein Anschlag 6Γ auf jedem Ausleger 26 das Ausmaß der seitlichen Bewegung des Trägers 24 begrenzt.
Damit wird die Bestimmung des parallelen seitlichen Versatzes als auch die Winkeleinstellung des zuzuführenden
Gestängeteiles 27 zum jeweiligen Bohrloch nur einmal erforderlich. Sobald der Träger 24 gegen den
Anschlag 6Γ trifft, hat das Gestänge seine richtige Stellung erreicht.
Nachdem das Gestänge mit den Elevatoren auf die Muldenwagen 23 und 23' befördert worden ist und der
Träger 24 in die richtige Lage zum Bohrloch gebracht ist bzw. die Muffenwagen das darauf liegende Bohrgestänge
in die Übernahmeposition des Kraftspülkopfes gebracht haben, wird das Gestängeteil vermittels des
angetriebenen Muldenwagens 23' durch die hydraulische Zylinder- und Kolbeneinrichtung 68 auf den
Spannkopf oder die Spannzange des Bohrgerätes zugefahren und von dieser erfaßt. Ist das Muffenteil des
Bohrgestängeteiles von dem Spannkopf erfaßt, kann der Kraftspülkopf hochgefahren werden. Beim Anheben
des Gestängeteiles durch den Spannkopf bleibt das Gestängeteil mit seinem Zapfenende auf dem freibeweglichen
Muldenwagen 23 liegen, und beim weiteren Hochfahren bewegt sich dieser, da er frei beweglich ist,
bis gegen den angetriebenen Muldenwagen 23'. Der Kraftspülkopf gelangt nun allmählich in seine senkrechte
Stellung, und das Gestängeteil kann eingebaut werden. Der frei laufende Muldenwagen 23 wird in seine
Ausgangsstellung zurückbewegt (F i g. 8) und der angetriebene Laufwagen ebenfalls durch Einfahren der Zylinder-
und Kolbenkombination. Daraufhin wird der Träger 24 auf den Auslegern 26 zurück gegen die Stütze
21 des Elevators gefahren und ist somit bereit, erneut Gestängeteile aufzunehmen. Die korrekte Stellung des
so frei beweglichen Wagens ist durch einen Anschlag 70 fixierbar.
Soll der leere Wagen mit Gestängeteilen beladen werden, so spielt sich der oben beschriebene Vorgang in
umgekehrter Reihenfolge ab. Der leere Wagen wird in der oben beschriebenen Weise zum Bohrloch bzw. zum
Spannkopf des Kraftspülkopfes ausgerichtet aber dann entgegengesetzt geneigt, wie oben beschrieben, nämlich
unter Bezugnahme auf F i g. 3 nach links, so daß die in den Wagen eingeführten Gestängeteile auf die den EIevatoren
gegenüberliegende Seite rollen und an den Rungen 5 liegenbleiben.
Wenn eine Lage Gestängeteile eingebracht ist wird über diese Lage eine Stange 15 oder ein Querriegel
gelegt der lösbar, beispielsweise durch Steckerverbin-
sr dung, mit den Rungen 5 verbunden ist Daraufhin wird
ein Distanzstück 75 eingesetzt so daß die vertikale Lage unmittelbar neben den Elevatoren freibleibt für den
Durchgang des Mitnehmers 22 beim Entladen und Ver-
11
einzeln der Gestängeteile. Hier wird also der angetriebene Muldenwagen 23 vorgefahren. Dann wird der frei
bewegliche Muldenwagen 23 hinter den vorgefahrenen angetriebenen Muldenwagen 23' gefahren, und dr.s im
Spannkopf hängende Gestängeteil wird mit seinem Zapfenende etwa mittig auf die Mulde des frei beweglichen
Muldenwagens abgesetzt, bis es darauf aufsteht. Dann wird der Kraftspülkopf langsam abgesenkt, und
zwar so weit, bis das Gestängeteil auch auf dem angetriebenen Muldenwagen 23' aufliegt. Dieser fährt dann
zurück, so daß auch der Muldenwagen 23 zurückfährt. Der Träger 24 wird vermittels des Antriebs in den Auslegern
26 gegen die Stütze 21 der Elevatoren gelegt und die Rückstellvorrichtung in Form der Zylinder- und
Kolbeneinrichtung 74 drückt das Gestängeteil 27 aus der Mulde heraus, bis es vom Mitnehmer 21 erfaßt werden
kann. Das Gestängeteil kommt dann auf einem Qucrnegel 15 zur Auflage und frei von dem Mitnehmer
22 und zufuige der Neigung dej Wagens roiit es gegen
die Rungen 5 nach links auf die gegenüberliegende Seite. In dieser Weise wird Lage auf Lage in dem Magazinwagen
gespeichert, bis bei der letzten oberen Lage das letztere Gestängeteil in der rechten Stellung neben den
Stützen, wie in F i g. 3 gezeigt, liegenbleibt. Nach Sicherung der oberen Lage und nach Anklappen der Ausleger
26 in die Stellung 71 und sonstiger Arbeiten ist der Magazinwagen wieder fahrbereit.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (10)
1. Vorrichtung zur magazinartigen Speicherung und Handhabung von Gestängen und Rohren für
Bohrgeräte, die als Wagen ausgebildet ist auf dessen beidseitig mit Rungen versehener Plattform neben-
und übereinander, durch horizontale Schienen voneinander getrennt Bohrgestängeteile gespeichert
sind, von denen jedes einzeln auf das Bohrloch ausriehibar sowie durch den Spannkopf des Kraftspülkopfes
des Bohrgeräts an seinem Muffenende erfaßbar und aus dem Speicher herausziehbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der einen Seite der Plattform ein Teil der Rungen (5) mit Elevatoren
(49, 50) versehen ist, die jeweils aus einem hydraulischen Kettentrieb bestehen, an dem ein Mitnehmer
(22) befestigt ist, durch den jeweils eines der Gestängeteile aus dem Speicher heraushebbar und
in diesen «fngebbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß das Chassis (3) des Wagens an seinen Längsseiten längenveränderliche Stützen (16) besitzt,
mit denen der Wagen um seine Längsachse nach der einen oder der anderen Seite neigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen auf seinen Längsseiten
des weiteren mit abklappbaren Laufplanken (8) mit Geländer (9) versehen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an Ständern (21) horizontale
Ausleger (26) schwenktür gelagert sind, auf denen seitlich verschiebbar ein Träger (24) gelagert ist,
auf dem das einzelne Gsstän-eteil (27) mittels der
Mitnehmer (22) der Elevatoren (49,50) absetzbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) auf seiner Oberseite
eine Schiene (33) trägt, in der zwei Wagen mit Mulden (23, 23') verfahrbar sind, in die das Bohrgestängeteil
(27) von den Mitnehmern (22) ablegbar isL
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) mit den Muldenwagen
(23, 23') auf den Auslegern (26) vermittels eines in den Auslegern (26) untergebrachten Kettentriebes
(53), der durch einen Hydraulikmotor (56) angetrieben ist, verfahrbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Wagen mit Mulde
(23') durch eine in dem Träger (24) angeordnete Zylinder- und Kolbeneinrichtung (68) längs des Trägers
(24) verfahrbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (24) außenseitig
Flansche (73) trägt, an denen Zylinder- und Kolbeneinrichtungen (74) befestigt sind, durch deren
Kolbenstange das auf dem Muldenwagen (23, 23') liegende Gestängeteil auf den Mitnehmer (22) zu
befördern ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß die Elevatoren (49, 50)
aus jeweils zwei vertikal in Gehäusen umlaufenden und im Abstand zueinander angeordneten Ketten
bestehen, die an ihren oberen und unteren Enden über Kettenräder geführt sind, die zwischen sich den
in einer Richtung schwenkbaren Mitnehmer (22) für das einzeine Gestängeteil (27) tragen.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der obersten
der horizontalen Lagen (6) der Gestängeteile benachbart den Elevatoren (49,50) Distanzstücke (75)
zum Zurückhalten der Gestängeteile jeder Lage (6) angeordnet sind, mittels derer ein Durchlauf für den
Mitnehmer (22) freigehalten ist
Priority Applications (1)
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DE19813108053 DE3108053C2 (de) | 1981-03-04 | 1981-03-04 | Vorrichtung zur magazinartigen Speicherung und Handhabung von Gestängen und Rohren für Bohrgeräte |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19813108053 DE3108053C2 (de) | 1981-03-04 | 1981-03-04 | Vorrichtung zur magazinartigen Speicherung und Handhabung von Gestängen und Rohren für Bohrgeräte |
Publications (2)
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DE3108053C2 true DE3108053C2 (de) | 1985-10-17 |
Family
ID=6126243
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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