DE1630543C3 - Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten - Google Patents
Lade- und Entladevorrichtung für sperrige LastenInfo
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- B60P1/64—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable
- B60P1/6418—Vehicles predominantly for transporting loads and modified to facilitate loading, consolidating the load, or unloading the load supporting or containing element being readily removable the load-transporting element being a container or similar
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten mit zwei in der jeweiligen
Schwenkebene verschwenkbaren Kolben-Zylinder-Einheiten, deren obere Enden ein Gelenk bilden
und deren untere Enden einerseits fest und andererseits verschieblich gegenüber dem Rahmen gelenkig
gelagert sind.
Eine darartige Vorrichtung ist durch die USA.-Patentschrift,
3 249 325 bekanntgeworden. Dort sind die unteren Enden der Kolben-Zylinder-Einheiten
direkt schwenkbar am Rahmen bzw. an einer Plattform angelenkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine ίο Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten zu
schaffen, die rasche und gefahrlose Ladearbeiten leistet.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß die unteren Enden der Kolben-Zylinder-Einheiten
an schwenkbar am Rahmen angeordneten und an diesem wahlweise arretierbaren Stützschienen anliegen und daß zwischen dem Gelenk
und der Ladeflächenmitte ein ausziehbares Stützrohr beidseitig quer zur Fahrzeuglängsebene
schwenkbar angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, die Stützschienen jeweils zu der Seite auszuschwenken,
an der die Last hängt. Die Stützschienen können dann auf dem Boden aufliegen, wobei gleichzeitig
etwa vorhandene Bodenunebenheiten ausgeglichen werden. Das ausziehbare Stützrohr stützt die Last bei
der Schwenkbewegung.
Um den Auflagerdruck der Stützschienenenden
auf dem Boden gering zu halten, wird vorgeschlagen, daß in an sich bekannter Weise an den freien Enden
der Stützschienen glenkig mit diesen verbundene Stützschuhe angeordnet sind.
Um die Vorrichtung an verschiedene Lastgrößen anpassen zu können, ist an den unteren Enden der
Kolben-Zylinder-Einheiten gelenkig je ein entlang den Stützschienen verschiebbarer Gleitschuh angeordnet.
Mittels dieses verschiebbaren Gleitschuhes kann über die Ausziehlänge der jeweiligen Kolben-Zylinder-Einheit
hinaus eine größere Ausschwenklänge erreicht werden.
Um eine sichere Führung der Gleitschuhe an den Stützschienen zu erreichen, umgreifen die Gleitschuhe
die Stützschienen mindestens teilweise und sind an diesen geführt.
Vorteilhaft ist eine derartige Ausgestaltung, daß die Stützrohre an ihren freien Enden Lagerstücke zur
schwenkbaren Befestigung von Paletten tragen. Dadurch wird eine sichere Befestigung der Lasten erreicht.
Zur Schaffung günstiger Kraftverhältnisse erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Kolben in an sich bekannter
Weise einen spitzen Winkel miteinander einschließen. Weitere Einzelheiten gemäß der Erfindung
können den Unteransprüchen entnommen werden.
Die Erfindung ist an Hand einer beispielsweise dargestellten Lade- und Entladevorrichtung näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein als Anhänger zum Transport von großen sperrigen Gütern ausgebildetes Fahrzeug in Seitenansicht
mit aufgesetzter Lade- und Entladevorrichtung,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Fahrzeugs gemäß Fig. 1, wobei die Lade- und Entladevorrichtung in
Ruhestellung (Fahrstellung) dargestellt ist,
F i g. 3 die Lade- und Entladevorrichtung in Arbeitsstellung,
F i g. 4 die Lade- und Entladevorrichtung bei abgesetzter
Palette,
F i g. 5 einen Lastzug (Zugmaschine und Sattelauf-
3 4
lieger) mit der Lade- und Entladevorrichtung in Transportfahrzeuges 1 ohne zusätzliche ausfahrbare
einer schematischen Seitenansicht, Stützkonstruktion erreicht. Die gegenüberliegenden
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Lastzug gemäß Stützschienen 8 verbleiben in ihrer verriegelten Stel-
F i g. 5, lung.
F i g. 7 eine Vorderansicht der Lade- und Entlade- 5 Beim Ausfahren der Stützschiene 9 werden die
vorrichtung, wobei die Stellung eines abgesetzten Gleitschuhe 14 bis nahe an die Stützschuhe 16 geGroßbehälters
gestrichelt dargestellt ist, schoben, so daß eine günstige Kraftübertragung auf
F i g. 8 eine Draufsicht auf den Sattelauflieger mit das Gelände 22 erreicht wird. Dadurch, daß die
abgesetztem Großbehälter und Gleitschuhe 13 an der anderen Stützschiene 8 angrei-
F i g. 9 eine Übernahmestellung der Lade- und io fen und diese Stützschienen 8 mit der Ladefläche 3
Entladevorrichtung, bei der ein Großbehälter von verriegelt sind, wird ein geeignetes Widerlager beim
einem Waggon oder einer Rampe abgenommen wird. Anheben der Last geschaffen.
Ein Transportfahrzeug 1 besteht aus Fahrwerken 2 Nun wird der Kolben 6 beaufschlagt und die Last
und 2' sowie einer Ladefläche 3. An den Endberei- bzw. die Palette 18 wird angehoben. Dabei wird die
chen der Ladefläche 3 in Fahrtrichtung des Trans- xs Last in einem Radius, der der ausgeschobenen Länge
portfahrzeuges 1 gesehen ist je eine Lade- und Entla- des Kolbens 7 entspricht, nach oben gehoben. Um
devorrichtung 4 bzw. 4' angeordnet. die Palette 18 abzusenken, wird nun, sobald der KoI-
Die Lade- und Entladevorrichtung 4 bzw. 4' be- ben 6 gänzlich ausgefahren ist, der Kolben 7 langsam
steht aus einem in der Mittelebene der Ladefläche 3 eingezogen, und zwar so weit, bis die Palette 18 bzw.
angeordneten Stützrohr 5, jeweils zwei pneumatisch 20 das beförderte Gut auf dem Gelände 22 aufliegen,
oder hydraulisch beaufschlagbaren Kolben 6 und 7, Nun kann die Palette ausgehängt und später entla-
sowie jeweils zwei Stützschienen 8 und 9. den werden, oder beispielsweise mit Kränen an der
Das Stützrohr 5 ist an der Ladefläche 3 im Gelenk Baustelle selbst befördert werden.
10 gehalten und quer zu dessen Längserstreckung In den F i g. 5 bis 9 ist ein Lastzug mit Zugma-
verschwenkbar ausgebildet. An ihren freien Enden 25 schine 23 und Sattelauflieger 24 dargestellt, auf den
tragen die Stützrohre 5 Lagerstücke (Gelenke 11) die Lade- und Entladevorrichtung 4 aufgebaut ist.
zum Befestigen der schweren Lasten bzw. zum Arre- Bei dieser Ausführung sind an den freien Enden der
tieren von Paletten. Stützrohre 5 Drehzapfen 25 vorgesehen, die verstell-
Dieses Lagerstück weist nach unten sich erwei- bar ausgestaltet sind und zur Befestigung insbeson-
ternde Laschen 12 auf, an denen die Kolben 6 und 7 30 dere von Großbehältern ausgeführt sind, wobei zur
schwenkbar befestigt sind. Die Kolben 6 und 7 bzw. weiteren sicheren Befestigung der Großbehälter an
die Kolbenzylinder tragen an ihren freien Enden den Drehzapfen 25, Seile, Ketten od. dgl. einhängbar
schwenkbar mit diesen verbundene Gleitschuhe 13 sind. Selbstverständlich können damit auch andere
bzw. 14, die an den Stützschienen 8 bzw. 9 gleiten. sperrige Teile, wie etwa Fertigbauteile, Paletten mit
Die Stützschienen 8 und 9 sind schwenkbar an den 35 Stückgüterns usw. befördert werden.
Randbereichen der Ladefläche 3 gehalten und weisen Zur Aufnahme der zu transportierenden Güter
an ihren freien Enden schwenkbar gelagerte Stütz- kann selbstverständlich am freien Endbereich der
schuhe 15 bzw. 16 auf. Zum Arretieren der stütz- Stützrohre ein drehbar gelagerter Balken vorgesehen
schienen 8 und 9 in ihrer senkrechten Stellung sind sein, wobei die Last an den Paletten mittels Seilen
einschiebbare Bolzen, Stifte dergleichen Feststellein- 40 eingehängt wird. Auch könnte ein Distanzstück zwi-
richtungen 17 vorgesehen. Eine Palette 18 besteht sehen der Anlage vorne und hinten am Fahrzeug an-
aus einer eine Last 19 aufnehmenden Platte 20 sowie geordnet sein. Bei Großbehältern ist es dagegen mög-
einem Traggerüst 21, das zur Befestigung mit dem Hch, diese direkt schwenkbar mit den Stützrohren zu
Lagerstück entsprechend ausgebildet ist. Die Palette verbinden.
18 ist in frei schwebendem Zustand schwenkbar am 45 F i g. 9 zeigt einen Ladevorgang, bei dem ein
Lagerstück aufgehängt. Großbehälter von einem Waggon 26 auf einen Sattel-
Der Entladevorgang geht folgendermaßen vor auflieger umgelagen wird. Selbstverständlich können
sich: die Verladearbeiten auch an einer feststehenden
Bei der Fahrt in beladenem Zustand befindet sich Rampe eines Lagerhauses erfolgen. Der Ladevorgang
die Lade- und Entladevorrichtung4 in der in Fig. 2 50 ist auf dieselbe Art und Weise wie der Entladevor-
dargestellten Lage. Soll nun das beförderte Gut ab- gang durchzuführen, wobei sich dieselben Vorteile
geladen werden, so werden vorerst die auf der Entla- günstig auf die Arbeitszeitverkürzung und auf ver-
deseite befindlichen Stützschienen 9 mittels der KoI- schiedene Lademöglichkeiten auswirken,
ben 7 ausgefahren, bis die Stützschuhe 16 auf einem Die Lade- und Entladevorrichtung 4 kann auch
neben dem Transportfahrzeug 1 verlaufenden Ge- 55 auf Schienenfahrzeugen oder aber stationär aufge-
lände 22 aufliegen. Dadurch wird die Abstützung des stellt werden, beispielsweise in Lagerstätten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Lade- und Entladevorrichtung für sperrige Lasten mit zwei in der jeweiligen Schwenkebene
verschwenkbaren Kolben-Zylinder-Einheiten, deren obere Enden ein Gelenk bilden und deren untere
Enden einerseits fest und andererseits verschieblich gegenüber dem Rahmen gelenkig gelagert
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Enden der Kolben-Zylinder-Einheiten
an schwenkbar am Rahmen angeordneten und an diesem wahlweise arretierbaren Stützschienen
(8 und 9) anliegen und daß zwischen dem Gelenk (11) und der Ladeflächenmitte (Gelenk 10). ein ausziehbares Stützrohr (5) beidseitig
quer zur Fahrzeuglängsebene schwenkbar angeordnet ist.
2. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise an den freien Enden der Stützschienen (8 und 9) gelenkig mit diesen verbundene
Stützschuhe (15 bzw. 16) angeordnet sind.
3. Lade- und Entladevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der
Kolben-ZylinderEinheiten gelenkig je ein entlang den Stützschienen (8 und 9) verschiebbarer Gleitschuh
(13 bzw. 14) angeordnet ist.
4. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschuhe
(13 bzw. 14) die Stützschienen (8 und 9) mindestens teilweise umgreifen und an diesen geführt
sind.
5. Lade- und Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützrohre (5) an ihren freien Enden Lagerstücke zur schwenkbaren Befestigung von
Paletten tragen.
6. Lade- und Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Aufnahme der Last (19) Drehzapfen oder ein drehbar gelagerter Balken am freien
Endbereich der Stützrohre (5) befestigt sind.
7. Lade- und Entladevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzapfen
in ihrer Lage je nach Größe des zu transportierenden Behälters verstellbar bzw. verschiebbar
sind.
8. Lade- und Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem freien Endbereich der Stützrohre (5) in an sich bekannter Weise Befestigungsmittel für
Ketten, Seile od. dgl. angeordnet sind.
9. Lade- und Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben (6, 7) in an sich bekannter Weise einen spitzen Winkel miteinander einschließen.
10. Lade- und Entladevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützschienen (8, 9) durch Bolzen am Rahmen (3) arretierbar sind.
Priority Applications (3)
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant |