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QUERVERWEIS AUF VERWANDTE
ANMELDUNGEN
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Diese
neue Patentanmeldung beansprucht Priorität aus einer früher eingereichten
vorläufigen US-Patentanmeldung
mit dem Titel "Height
Adjustable Pipe Pick-Up and Laydown Machine" [Höhenverstellbares
Rohr-Aufnahme- und -Ablegegerät].
Diese Anmeldung wurde am 3. Mai 2002 eingereicht und erhielt die
Anmeldenummer 60/377,431. Die vorläufige Anmeldung wird durch
Querverweis hierin aufgenommen.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Rohrhandhabungssysteme zur
Handhabung einer Rohrleitung. Insbesondere bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf Rohr-Aufnahme- und -Ablegesysteme zur Verwendung bei
Bohrarbeiten.
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Hintergrund des verwandten
Fachgebiets
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Beim
Bohren von Öl-
und Gas-Bohrlöchern ist
es bekannt, verschiedene Arten von Rohrleitungen einzusetzen. Solche
Rohre schließen
Bohrgestänge,
Schwerstangen, Förderrohrnetze,
Bohrloch-Futterrohre und Steigrohre mit ein. Ein solches Rohr wird
zur Bohranlage gebracht und in einzelnen Anschlussteilen waagerecht
auf ein Rohrgerüst
gelegt. Im Falle von Landbohrlöchern
wird das Rohr gewöhnlich
durch einen Tieflader gebracht. Bei Seebohrungen wird das Rohr per
Lastkahn oder auf einem großen
Schlepper gebracht.
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Zur
Verwendung des Rohrs auf der Bohranlage ist es notwendig, das Rohr
vom Rohrgerüst
zum Anlageboden zu transportieren. Jedoch stellt das Aufnehmen und
Ablegen des Bohrgestänges,
Futterrohrs und anderer Rohrmaterialien bestimmte Gefahren für das Personal
auf dem Anlageboden dar. Außerdem
erzeugt die manuelle Rohrhandhabung, selbst mit Hilfe von Drahtseilen,
ein Risiko, dass die Rohrgewinde beschädigt werden können. Diese
Sorgen werden durch die ständig
steigende Höhe
der Anlageböden
vergrößert, die
durch das Bohren tieferer Bohrlöcher
erforderlich wird.
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Es
sind verschiedene Patente erteilt worden, die Rohr-Aufnahme- und
-Ablegesysteme bereitstellen. Diese Systeme gehen gewöhnlich mit
der Verwendung von Drahtseilen oder Kabeln zum Rohrtransport von
einem Rohrgerüst
oder einer Lkw-Ladefläche
zum Anlageboden einher. Zu solchen Patenten gehören:
- US-Patent 4,491,450 , erteilt an George
am 1. Januar 1985;
- US-Patent 4,054,310 ,
erteilt an Crocker am 18. Oktober 1977;
- US-Patent 4,099,630 ,
erteilt an Beck am 11. Juli 1978; und
- US-Patent 4,082,193 ,
erteilt an Teague am 4. April 1978.
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Diese
Patente offenbaren Systeme, die zwar allgemein verwendet werden,
aber manuelle Führung
der Rohre erfordern.
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Andere
Patente haben versucht, die Beteiligung der Anlagebesatzung bei
der Rohrhandhabung durch Bereitstellung eines Trogs zum Rohranheben vom
Rohrgerüst
zum Anlageboden zu verringern. Zu solchen Patenten gehören:
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Diese
Systeme sind jedoch auf Anlagen mit variierenden Höhen nicht
ohne Weiteres anpassbar. Dabei verursachen höhere Anlageböden steilere
Anstellwinkel vom Laufsteg oder Rohrhandhabungsbereich zum Anlageboden.
Wenn der Anstellwinkel zu steil ist, ist das obere Ende des Rohranschlussteils zu
hoch über
dem Anlageboden, als dass ein auf dem Boden stehender Arbeiter es
sicher erreichen könnte.
Daher sind Mittel zum Anheben des hinteren Endes des Rohrs erforderlich,
um den Anstellwinkel für
das obere Ende des Rohrs in Bezug auf den erhöhten Anlageboden abzusenken.
Es ist daher wünschenswert,
in der Lage zu sein, das Rohr vom hinteren Teil aus anzuheben, um
den Winkel zu verkleinern, mit dem das Rohr auf den Anlageboden
befördert
wird.
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US-Patent 4,486,137 , erteilt
an Buckner am 4. Dezember 1984, stellt eine Maschine bereit, die
einen Rohrtrog von hinten hochhebt; jedoch ist offensichtlich noch
ein Kabel erforderlich, um das vordere Ende des Trogs zum Anlageboden
hochzuheben.
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US 4,403,898 offenbart eine
Rohr-Aufnahme- und -Ablegemaschine zum Hochheben eines Rohranschlusses
aus einer allgemein horizontalen Stellung auf einem Rohrgerüst in eine
geneigte und erhöhte
Stellung bezüglich
eines erhöhten
Anlagebodens zur Verbindung mit Anlagehöhenförderern durch die Bohrmannschaft.
Die Vorrichtung schließt eine
an die Rohrgerüste
angrenzende, horizontale Basisstellung mit einem verschiebbar in
einem Rohrbock montierten Rohrtragetrog ein, der an einem Ende des
Bocks ein- und ausfahren kann. Eine Schrägbahn erstreckt sich von einem
Ende der Basis zu einer Position nahe dem Rand des Anlagebodens, und
es ist eine Struktur zum Hochheben des vorderen Endes des Rohrbocks
entlang der Schrägbahn vorgesehen.
Das hintere Ende des Rohrbocks ist an einem gleitenden Gliederarm
montiert, der sich zuerst vorwärtsbewegt,
wenn das vordere Ende des Rohrbocks auf die Schrägbahn gehoben wird, und dann
stoppt und verschwenkt, um das hintere Ende des Bocks anzuheben
und den Rohrtragetrog mit einem gewünschten Anstieg zu kippen,
wenn er sich über
einen Rand des Anlagebodens erstreckt. Beim Ablegen des Rohrs verläuft der
Vorgang umgekehrt. Die Vorrichtung kann das Rohr auch zu Rohrgerüsten rollen,
die auf beiden Seiten der Vorrichtung angeordnet sind.
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US 4,235,566 offenbart einen
Rohrförder-Laufsteg
mit einer am Boden einer Bohranlage angebrachten Rampe und einem
angrenzend an ein Rohrgerüst
gelagerten Hauptverteiler-Gestellgrund, so
dass das Rohr zwischen dem Gerüst
und dem Turmboden gefördert
werden kann. Das Rohr wird von dem Gerüst in einen Trog gerollt, der
Teil einer Wange ist. Die Wange ist in einem Ausleger ineinandergesteckt
und kann ausgezogen werden, um sich der Länge nach von dem Ausleger weg
zu erstrecken. Der Ausleger wird in die ineinandergesteckte Stellung
innerhalb des Hauptrahmens eingezogen. Ein Ende des Auslegers ist
am Hauptverteilergestell durch eine ausziehbare Schwenkarmvorrichtung
befestigt, die das äußere Ende
des Auslegers hochhebt, während
das andere Ende des Hauptverteilergestells am Anlageboden durch
eine Rampe befestigt ist, die das andere Ende des Auslegers aus
der ineinandergesteckten Stellung vertikal nach oben und zum Anlageboden
bewegt. Ein Rohr wird von dem Rohrgerüst in den Trog gerollt, der
Ausleger wird in eine Schräglage
hochgehoben, so dass die Wange aus dem Ausleger ausfährt, um
das Kastenende des Rohrs in Überlagerungsbeziehung
bezüglich
des Turmbodens zu positionieren. Bohrhelfer können das Rohr dann vertikal
nach oben in die Bohranlage aufnehmen und den Rohranschluss an dem
in einem Bohrloch befindlichen Rohrstrang anbringen. Beim Herauskommen
aus dem Loch ist das entgegengesetzte Verfahren involviert, um das
Rohr vom Anlageboden zurück
auf das Rohrgerüst
zu transportieren.
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Daher
ist es wünschenswert,
ein Rohr-Aufnahme- und -Ablegesystem zur Verfügung zu stellen, das eine V-Tür-Rampe
mit verstellbarer Höhe
einschließt,
um das Aufnahme- und Ablegesystem an Anlagen verschiedener Höhe anzupassen.
Weiterhin ist es wünschenswert,
ein Aufnahme- und Ablegesystem zur Verfügung zu stellen, das eine verbesserte
Beweglichkeit aufweist, um das System schnell zu den Bohrlochstellen
zu befördern.
Noch weiter besteht ein Bedarf für
ein System, das es ermöglicht, das
Rohr von einem Rohrgerüst
aufzunehmen, in einem Trog zu platzieren und den Trog und das Rohr ohne
die Notwendigkeit einer Kabel- oder Drahtseilbefestigung an dem
Rohr zu einer Position auf dem Bohranlageboden zu bewegen.
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Es
besteht noch ein weiterer Bedarf für ein solches System, das ein
Rohr in einer größeren Entfernung
als bekannte Systeme über
dem Anlageboden befördert.
Dabei ist es wünschenswert,
das Rohr möglichst
nahe an das gerade gebildete Bohrloch zu verbringen. Auf diese Weise
schwingt das hintere Ende des beförderten Rohrs nicht so sehr,
wenn das Rohr vom Aufnahme- und Ablegesystem hochgehoben wird.
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Außerdem besteht
ein Bedarf für
ein Rohrhandhabungsgerät,
das allein durch Hydraulikkraft betrieben werden kann. Ferner besteht
ein Bedarf für ein
Rohrführungssystem
mit einer größeren Fähigkeit
zum Einstellen des Winkels, mit dem das Rohr dem Anlageboden präsentiert
wird. Schließlich
besteht ein Bedarf für
ein Rohr-Aufnahme- und -Ablegesystem, das im Wesentlichen fernbedienbar
ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Rohrhandhabungsgerät gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren zur Verbringung eines Köchers zu einem Anlageboden
gemäß Anspruch
9 bereit. In einer Anordnung ist das Gerät fernbedienbar und erfordert
minimale manuelle Führung
von Rohrverbindungen durch die Anlagebesatzung. Außerdem kann
das Gerät
verstellt werden, um Anlagen unterschiedlicher Bodenhöhen Rechnung
zu tragen.
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Das
Rohr-Aufnahme- und -Ablegegerät
stellt ein Rohrhandhabungsgerät
zur Handhabung von Rohren an einer Bohranlage dar. Genauer gesagt,
ist das Rohrhandhabungsgerät
in der Lage, ein Rohranschlussteil von einem Rohrgerüst in Bodennähe aufzunehmen
und es zum vertikalen Aufstocken und zur Verwendung bei Bohr- oder Überarbeitungsarbeiten zum
Anlageboden zu verbringen. Umgekehrt ist das Rohrhandhabungsgerät in der
Lage, das Rohr vom Anlageboden aufzunehmen und es auf Bodennähe zurückzubringen,
wo es auf ein angrenzendes Rohrgerüst ausgetrieben werden kann.
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Das
Rohrhandhabungsgerät
umfasst allgemein drei separate Rahmen und eine Rampe. Die Rahmen
sind zusammen entlang der angeschlossenen Rampe nach oben zu einem
Anlageboden geführt.
Die drei Rahmen und die Rampe können
auf dem Laufsteg einer an das Rohrgerüst angrenzenden Bohranlage
positioniert sein. Gemäß einem
Aspekt kann die Rampe zum leichten Transport über die drei ineinandergesteckten
Rahmen geklappt sein. Bei Anlieferung am Anlageaufstellungsort wird
die Rampe ausgeklappt und aufgeständert, so dass sie an der Anlage
lehnt. Vorzugsweise ist die Rampe dann durch die V-Tür-Rampe
abgestützt.
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Nachdem
die Rampe in eine Position ausgeklappt ist, in der sie an der Anlage
lehnt, wird ein Rohr in das Rohrhandhabungsgerät aufgenommen. Genauer gesagt,
wird das Rohr auf die drei Rahmen aufgenommen. Jeder der drei Rahmen
definiert eine längliche
Rahmenstruktur mit einer konkaven Oberseite. Der erste Rahmen ist
ein Gerüstbock;
der zweite Rahmen ist ein Trugträger;
und der dritte Rahmen ist ein Trog zur Rohraufnahme. Die drei Rahmen
sind ineinandergesteckt, was bedeutet, dass der Trog im Trugträger aufgenommen
ist, während
der Trugträger im
Gerüstbock
aufgenommen ist. Um diese Schachtelanordnung zu erreichen, ist die
Oberseite des Gerüstbocks
zur Aufnahme des Trugträgers
ausgelegt, während
die konkave Oberseite des Trugträgers
zur Aufnahme des Trogs ausgelegt ist. Schließlich ist die Oberseite des
Trogs zur Aufnahme eines Rohranschlussteils ausgelegt.
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Ein
vorderes Ende des Gerüstbocks
ist schwenkbar an die Rampe angeschlossen. Wenn das vordere Ende
des Gerüstbocks
zum Anlageboden hochgezogen wird, werden der Trugträger und der
Trog davon mitgenommen. Das hintere Ende des Trogs wird den Laufsteg
entlanggezogen, während sich
das vordere Ende nach vorn und oben bewegt. Gemäß einem Aspekt läuft das
hintere Ende des Gerüstbocks
in einem Grundrahmen, der die Seitenführung bereitstellt. Gemäß einem
Aspekt definiert der hintere Teil des Gerüstbocks einen Gelenkfuß, der umgelegt
werden kann, wodurch die Gesamtbaulänge des Gerüstbocks während des Transports verringert
wird. Dies wiederum erlaubt den Transport des Gerätes an Land
per Tieflader ohne amtliche Transportgenehmigung.
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Zuerst
bewegt sich der Gelenkfuß in
dem Grundrahmen vorwärts,
während
das vordere Ende des Gerüstbocks
entlang der schrägen
Rampe hochgehoben wird. Der Gelenkfuß greift an einem Anschlagelement
in dem Grundrahmen an, wodurch der hintere Teil des Gerüstbocks
verschwenkt und vom Boden abgehoben wird. Dies dient der Verkleinerung des
Anstellwinkels für
Köcher
beim Verbringen zum Anlageboden. Beim Ablegen des Rohrs läuft der
Vorgang umgekehrt ab.
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Wie
angeführt,
nimmt der Gerüstbock
den Trugträger
auf. In einer Ausführungsform
ist der Trugträger
durch einen Trugträger-Transportmechanismus
an den Gerüstbock
angeschlossen. Gemäß einem
Aspekt definiert der Trugträger-Transportmechanismus
einen am hinteren Teil des Trogträgers angeschlossenen Hydraulikzylinder
mit einem ausfahrbaren Teleskoparm. Je nach Konfiguration des Transportmechanismus
kann der Trogträger
der Länge
nach entlang dem Gerüstbock
bewegt werden, bezüglich
des Gerüstbocks
hochgehoben werden oder beides. Der Trogträger-Transportmechanismus wird
betätigt,
sobald das vordere Ende des Gerüstbocks
auf den Anlageboden gehoben ist.
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Der
Trogträger
wiederum nimmt einen länglichen
Trog auf. Der Trog hat eine konkave Oberseite zur Aufnahme des Rohrs
von dem anliegenden Rohrgerüst.
Auf diese Weise dient der Trog während
eines Aufnahme- oder Ablegevorgangs als Aufnahmevorrichtung für das Rohr.
Der Trog ist durch einen Trogtransportmechanismus verschiebbar in
dem Trogträger
gelagert. In einer Anordnung umfasst der Trogtransportmechanismus
einen hydraulisch betätigten Arm,
um den Trog aus dem Vorderende des Gerüstbocks heraus und zur Bohranlage
hin teleskopisch zu verlängern.
Der Trogtransportmechanismus wird betätigt, sobald das Vorderende
des Trogs den Anlageboden erreicht hat.
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Um
auf die Rampe zurückzukommen,
so weist diese eine Rahmenstruktur und einen ausziehbaren Arm auf,
der in dem Rahmen nach oben wandert. Vorzugsweise wird die Verlängerung
durch einen Hydraulikarm mit Teleskopteilstücken erreicht. Die schräge Rampe
kann aus Modulen zusammengesetzt sein, was die Aufnahme zusätzlicher
Teilstücke
für höhere Anlagebodenhöhen erlaubt.
In einer Anordnung gestatten Module eine Gesamtlängenabmessung der Rampe zwischen
16 und 35 Fuß.
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Auf
der schrägen
Rampe ist ein Wagen vorgesehen. Der Wagen läuft entlang einer in dem Rahmen
vorgesehenen Führung.
Gleichzeitig ist der Wagen schwenkbar an den Gerüstbock angeschlossen. Somit
bringt ein Heben des Wagens entlang der Führung das vordere Ende des
Trogs zum Anlageboden. Gemäß einem
Aspekt wird der Wagen über
Ketten hochgehoben, die am distalen Ende des Hydraulikarms innerhalb
der Rampe über
eine Kettenleitrolle gezogen werden. Das Ergebnis ist, dass sich
der Wagen für
jeden Fuß,
den der Hydraulikarm angehoben wird, um zwei Fuß bewegt. Hydraulikzylinder,
Kettenleitrolle, Ketten, Führung
und Wagen zusammen bilden eine Anordnung für einen Gerüstbock-Transportmechanismus.
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Auf
einer oder beiden Seiten des Gerüstbocks
ist ein optionales Paar Hände
vorgesehen. Die Hände
sind am Ende vertikal- oder rotationsbeweglicher Hebearme platziert.
Während
eines Aufnahmevorgangs wird das Rohr von einem Rohrgerüst auf die
Hände gerollt.
Die Hände
werden dann über
die Höhe
des Trogs angehoben und einwärtsgekippt,
so dass das Rohr durch die Schwerkraft in den Trog rollt.
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Ein
anderes optionales Merkmal des Rohrhandhabungsgeräts stellt
ein Mittel zum Auswerfen des Rohrs aus dem Trog und auf die Hände bereit, um
das Rohr zum Rohrgerüst
zurückzubringen,
wie z. B. während
eines Ablegevorgangs. In einer Anordnung umfasst die Rohrauswurfstruktur
ein Paar Platten mit abgewinkelten Flügeln. Die Platten werden über Hydraulikarme
angehoben, was bewirkt, dass das Rohr aus dem Trog gehoben wird.
Die Flügel sind
derart abgewinkelt, dass ein Hochheben des Rohrs auch bewirkt, dass
das Rohr auf eine Seite des Gerüstbocks
rollt, woraufhin die Rohrverbindung von den Händen aufgenommen wird. Die
Rohrverbindung wird dann auf das anliegende Rohrgerüst gerollt
oder anderweitig darauf befördert.
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Eine
besondere Hydraulikschaltung für
das Gerät
ist hierin ebenfalls vorgesehen. In einer Ausführungsform schließt die Schaltung
einen Positionsschieber ein, der mechanisch betätigt wird, wenn der Gerüstbock auf
dem Laufsteg ist. Wenn der Gerüstbock
in der unteren Stellung auf dem Laufsteg ist, erlaubt die Hydraulikschaltung
den Betrieb der Rohrlade- und Rohrübertragungsmechanismen, d.
h. der Hebehände
und der Auswurfplatten. Den Translationsvorrichtungen, die den Trogträger bezüglich des Gerüstbocks
und den Trog bezüglich
des Trogträgers bewegen,
wird die Hydraulikkraft entzogen. Wenn jedoch der Gerüstbock durch
die Betätigung
der Hydraulikzylinder in dem Rampenrahmen angehoben wird, verlaufen
die Schaltungsfunktionen umgekehrt. Wenn gerade ein Rohrteilstück zum Anlageboden angehoben
wird, können
die Rohrlade- und Rohrübertragungssysteme
somit nicht eingesetzt werden, was sicherstellt, dass das Rohr nicht
aus dem Trog geworfen wird. Ein zweiter Positionsschieber ist oben an
der Rampe vorgesehen. Wenn der obere Stellungsschieber erreicht
ist, werden die Trogträger-/Trogtransportmechanismen
mit Leistung versorgt. Vorzugsweise sind die Teleskoprampenzylinder
für den
Gerüstbock-Transportmechanismus
ausgeschaltet, bis der Trog und der Trogträger zurückgezogen sind.
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Wie
angeführt,
ist das Gerät
der vorliegenden Erfindung höchst
beweglich. Das Gerät
ist so gestaltet, dass der Trog und der Trogträger innerhalb des Gerüstbocks
ineinandergesteckt werden können.
Ein rückwärtiger Teil
des Gerüstbocks
kann über den
Gerüstbockkörper geklappt
werden. Des Weiteren kann der Rampenrahmen über den Gerüstbock geklappt werden. Unter
Verwendung eines Windenseils können
der Gerüstbock
und diesem beigefügte
Gerätebauteile
von einem Tiefladeanhänger verschiebbar
auf den Laufsteg umgelagert werden und umgekehrt. Der Gerüstbock und
angeschlossene Gerätebauteile
werden zum Gebrauch oder Transport in Position gedreht. Beigefügte Kraftquellen
wie Dieselmotoren, Hydraulikflüssigkeit,
z. B. Öl, und
Kanister können über einen
Ladeschlitten ebenfalls auf dem Anhänger mitgenommen werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Zum
detaillierten Verständnis
der Art und Weise, wie die oben aufgeführten Merkmale der vorliegenden
Erfindung erlangt werden, kann eine spezifischere Beschreibung der
oben kurz zusammengefassten Erfindung mit Bezug auf die folgenden Zeichnungen
erhalten werden. Es werden 1 bis einschließlich 16D bereitgestellt. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
dass die beigefügten
Figuren nur bestimmte Ausführungsformen
dieser Erfindung darstellen und nicht als Einschränkung ihres
Schutzbereichs anzusehen sind.
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1 ist
eine Perspektivansicht eines in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung in einer Ausführungsform ausgeführten Rohrhandhabungsgeräts. In dieser
Ansicht ist das Rohrhandhabungsgerät zu einem Anlageaufstellungsort
bewegt worden, und ein Gerüstbock
des Geräts
ist auf einem Laufsteg positioniert. Es ist ein Teil einer Bohranlage
gezeigt. Der Gerüstbock
ist in der unteren Stellung, aber der Schrägmast oder die "Rampe" ist angehoben und
an einer Bohranlage in Stellung gebracht. Das Rohrhandhabungsgerät ist in
dieser Ansicht etwas schematisch gezeigt, um die Verwendung des
Geräts
im Zusammenhang zu veranschaulichen.
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2 ist
eine vergrößerte Seitenansicht
des Rohrhandhabungsgeräts
gemäß 1.
Die Rampe ist in ihre Position an der Bohranlage ausgeklappt. Der
Gerüstbock
ist wieder in der unteren Stellung, bereit, die schräge Rampe
hinaufbefördert
zu werden.
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2A ist
eine Seitenansicht eines Gerüstbocks
von dem Rohrhandhabungsgerät
gemäß 2.
Ein Trogträgerrahmen
und ein Trograhmen sind in auseinandergezogener Anordnung über dem Gerüstbockrahmen
gezeigt. Pfeile veranschaulichen, dass der Trog so gestaltet ist,
dass er in dem Trogträger
liegt, und der Trogträger
so gestaltet ist, dass er in dem Gerüstbock liegt.
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2B präsentiert
Querschnittansichten des Gerüstbocks,
des Trogträgers
und des Trogs gemäß 2A.
Die Ansichten sind quer zur Linie 2B-2B von 2A genommen.
Diese Ansichten veranschaulichen besser, dass der Trog so gestaltet
ist, dass er in dem Trogträger
liegt und der Trogträger wiederum
so gestaltet ist, dass er in dem Gerüstbock liegt.
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3 ist
eine andere Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 2. In dieser
Ansicht ist der Gerüstbock
durch einen Wagen an die höchste
Stelle einer schrägen
Rampe angehoben worden. Ein Trogträger-Transportmechanismus wird gerade
verwendet, um den Trogträger
sowohl von dem Gerüstbock
anzuheben als auch vorwärts
zu versetzen. Es ist ersichtlich, dass ein Köcher zum Anlageboden befördert worden
ist.
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4 zeigt
eine Perspektivansicht eines Grundrahmens, wie er in einer Ausführungsform
zur Bereitstellung der Seitenführung
für den
Gerüstbock verwendet
werden könnte.
In Grundrahmenstangen sind Führungen
zur Aufnahme des rückwärtigen Teils des
Gerüstbocks
zu sehen.
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4A präsentiert
noch eine andere Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 1 und 2.
In dieser Ansicht ist der Gerüstbock
zurück
in der unteren Stellung. Ein rückwärtiger Teil
des Gerüstbocks
wird gerade umgelegt, um die Länge des
Gerüstbocks
für den
Transport zu verkürzen.
Die schräge
Rampe wird ebenfalls über
den Gerüstbock geklappt.
Zum Drehen der Rampe wird ein Rampendrehmechanismus verwendet.
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4B zeigt
eine Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 4A. In
dieser Ansicht ist der hintere Teil des Gerüstbocks über den Gerüstbock geklappt, und die schräge Rampe
ist ebenfalls über
den Gerüstbock
geklappt. Das Rohrhandhabungsgerät
ist nun bereit zum Transport zu einem neuen Anlageaufstellungsort.
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4C(1)–(3)
zeigen jeweils eine andere Seitenansicht eines Teils des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 1 und 2.
Hier wird ein alternativer Rampendrehmechanismus zum Drehen der Rampe
eingesetzt. In 4C(1) ist die Rampe über den
Gerüstbock
geklappt, während
die Rampe in 4C(3) ganz ausgezogen ist. 4C(2) zeigt eine Zwischenstellung der Rampe.
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5A stellt
eine Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 2 bereit,
wobei der Gerüstbock
in einer oberen Stellung gezeigt ist, um ein Rohranschlussteil auf
den Bohranlageboden zu verbringen. Die Anlagebodenhöhe in dieser
Figur ist niedriger als die Anlagebodenhöhe gemäß 3. Zur axialen
Versetzung des Trogträgers
vom Gerüstbock
wird ein Trogträger-Transportmechanismus
verwendet.
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5B ist
eine Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 2, wobei
der Gerüstbock in
einer oberen Stellung gezeigt ist, um ein Rohranschlussteil auf
den Bohranlageboden zu verbringen. Die Anlagebodenhöhe in dieser
Figur ist höher
als die Anlagebodenhöhe
gemäß 5A.
Zum Anheben des hinteren Endes des Trogträgers über den Gerüstbock wird ein Trogträger-Transportmechanismus verwendet,
wodurch der Winkel des Rohrs zum Anlageboden verkleinert wird.
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5C präsentiert
eine Seitenansicht eines Rohrhandhabungsgeräts mit einer alternativen Ausführungsform
für einen
Trogträger-Transportmechanismus.
In dieser Anordnung wird der Trogträger-Transportmechanismus verwendet,
um den Trogträger
sowohl von dem Gerüstbock
anzuheben als auch vorwärts
zu versetzen.
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6A zeigt
eine Vorderansicht des Rahmens für
die schräge
Rampe in dem Rohrhandhabungsgerät
gemäß 1.
In der in 6A gezeigten Anordnung sind
modulare Verlängerungen
in den Rahmen eingebaut.
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6B ist
eine Seitenansicht des Rahmens für
die schräge
Rampe gemäß 6A.
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7 stellt
eine Draufsicht des Rahmens für die
schräge
Rampe gemäß 6 bereit. In dieser Ansicht ist die Oberseite
des Rahmens einschließlich Teilen
einer Kettenleitrolle und eines Wagens innerhalb des Rahmens sichtbar.
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8A ist
eine Seitenansicht eines Gerüstbock-Transportmechanismus,
wie er in dem Rahmen gemäß 6A eingebaut
sein könnte.
In dieser Anordnung setzt der Gerüstbock-Transportmechanismus Teleskopteilstücke ein,
die hydraulisch ausgefahren werden. In den Gerüstbock-Transportmechanismus
ist eine Kettenleitrolle integriert. Die Kettenleitrolle ist sowohl
in ihrer Anfangsposition als auch ihrer ganz erhöhten Position gezeigt. Eine
gestrichelte Linie zeigt den Auszug der Kettenleitrolle von ihrer Ausgangsstellung
bis zu ihrer erhöhten
Position.
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8B ist
eine schematische Ansicht des Gerüstbock-Transportmechanismus
gemäß 8A, auf
eine noch höhere
Anfangsposition und höhere ganz
erhöhte
Position eingestellt gezeigt als in 8A. Für den Gerüstbock-Transportmechanismus
sind zusätzliche
Teleskopteilstücke
vorgesehen.
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8C ist
eine schematische Ansicht des Gerüstbock-Transportmechanismus
gemäß 8A, auf
eine noch höhere
Anfangsposition und höhere ganz
erhöhte
Position eingestellt gezeigt als der Gerüstbock-Transportmechanismus
gemäß 8B.
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9A präsentiert
einen neuartigen Verbinder, wie er zum Anschließen der Ketten an den Wagen
verwendet werden kann. Der Verbinder hat die Kette noch nicht aufgenommen.
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9B präsentiert
den Kettenverbinder gemäß 9A.
In dieser Ansicht hat der Verbinder die Kette aufgenommen. Zum Sichern
der Kette ist ein Schraubbolzen in Stellung gebracht worden.
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10A stellt eine Perspektivansicht eines Grundrahmens
für den
Gerüstbock
für das
Rohr-Aufnahme- und
-Ablegegerät
in einer Anordnung der vorliegenden Erfindung bereit. Gerüstbock,
Trogträger
und Trog sind zu Darstellungszwecken entfernt worden. In dieser
Ausführungsform
sind zwei Arme zu sehen – ein
Hebearm und ein Stabilisierungsarm. Die Arme sind an gegenüberliegenden
Seiten des Grundrahmens angebracht. In 9A ist
der Stabilisierungsarm nahe der Unterseite des Rahmens auf einer
Seite angebracht.
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10B präsentiert
eine alternative Anordnung des Gerüstbock-Grundrahmens gemäß 9A.
In dieser Ansicht ist wieder ein Stabilisierungsarm gezeigt, der
sich von einer Seite des Rahmens weg erstreckt. Auf der gegenüberliegenden Seite
des Rahmens ist auch ein Hebearm zum Unterstützen des Einladens des Rohrs
in den Trog gezeigt. In 9B ist
der Stabilisierungsarm nahe der Oberseite des Gerüstbockrahmens
auf einer Seite angebracht.
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11 präsentiert
eine Draufsicht des Trogs gemäß 2A.
In dieser Ansicht sind zwei Paare von Hubtischen sichtbar. Ein Paar
ist zum Auswerfen eines Rohrs auf eine Seite des Trogs, während das andere
Paar zum Auswerfen eines Rohrs auf die andere Seite des Trogs ist.
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12A stellt eine vergrößerte Ansicht von zwei Hubtischen
bereit. Jeder Hubtisch ist innerhalb der konkaven Oberfläche des
Trogs montiert. Die Platten werden verwendet, um einen Köcher von
innerhalb des Trogs aus dem Trog herauszudrängen. Eine Platte drängt den
Köcher
zur Bewegung auf eine Seite des Trogs, während die andere Platte betätigt wird,
um den Köcher
zur anderen Seite zu bewegen, je nachdem, auf welcher Seite des
Trogs das Rohrgerüst
positioniert ist.
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12B zeigt die Hubtische gemäß 12A in
einer Seitenschnittansicht. Die Ansicht ist quer zur Linie 12B-12B
von 11 genommen. In dieser Ansicht ist eine der Platten
betätigt
worden. Es versteht sich, dass nicht gleichzeitig beide Platten
betätigt
werden, weil die Platten verwendet werden, um ein Rohr zu jeweils
entgegengesetzten Seiten des Trogs zu drängen.
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12C stellt eine andere Querschnittansicht des
Trogs gemäß 11 bereit
und erlaubt eine umfassendere Ansicht einer verschwenkten Platte. Die
Ansicht ist quer zur Linie 12C-12C
gemäß 11 genommen.
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13 stellt
ein Schaltbild für
ein Hydrauliksystem bereit, wie es während des Betriebs des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 1 in
einer Ausführungsform
verwendet werden könnte.
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14 stellt
ein Schaltbild für
ein Hydrauliksystem des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 1 in einer
alternativen Ausführungsform
bereit.
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Jede
der 15A bis einschließlich 15C präsentiert
eine Draufsicht eines Rohr-Aufnahme-
und -Ablegegeräts,
das gerade von einem Tiefladeanhänger
auf einen Laufsteg an einem Anlageaufstellungsort umgelagert wird.
Das Rohrhandhabungsgerät
und die Anlage sind schematisch gezeigt.
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In 15A ruht das Rohrhandhabungsgerät auf dem
Tiefladeanhänger
eines Lkw. Der Tiefladeanhänger
ist angrenzend an einen Laufsteg einer Bohranlage positioniert.
Die Ladefläche
des Lkw und das Gerät
sind im Wesentlichen lotrecht zum Laufsteg positioniert.
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In 15B ist das Rohrhandhabungsgerät unter Verwendung eines Windenseils
in eine im Wesentlichen parallele Stellung zum Laufsteg gedreht worden.
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In 15C ist das Rohrhandhabungsgerät auf den Laufsteg gezogen
worden. Ein das Gerät
ziehendes Windenseil ist sichtbar.
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Jede
der 16A bis einschließlich 16D präsentiert
eine Draufsicht des Rohr-Aufnahme- und -Ablegegeräts gemäß 15A–15C. Das Gerät
hat die Rohr-Aufnahme- und -Ablegearbeiten abgeschlossen und ist
nun bereit, von der Bohrstelle genommen zu werden. In diesen Zeichnungen
wird das Gerät
gerade vom Laufsteg zurück
zum Tiefladeanhänger
umgelagert. Rohrhandhabungsgerät
und Anlage sind wieder schematisch gezeigt.
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In 16A ist ein Windenseil zum Zurückziehen des Geräts auf den
Tiefladeanhänger
konfiguriert.
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In 16B ist das Rohrhandhabungsgerät auf den Anhänger gezogen
worden, ist aber noch senkrecht zur Ladefläche ausgerichtet.
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16C zeigt die Umgestaltung des Windenseils, so
dass das Rohrhandhabungsgerät
in die richtige Ausrichtung zum Transport auf dem Anhänger gedreht
werden kann.
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In 16D ist das Rohrhandhabungsgerät gemäß 16C schließlich ordnungsgemäß auf dem
Tiefladeanhänger
positioniert und bereit zum Abtransport vom Bohrgelände.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 präsentiert
eine Perspektivansicht eines in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einer Ausführungsform ausgeführten Aufnahme-
und Ablegesystems oder "Rohrhandhabungsgeräts" 100. In
dieser Ansicht ist das Rohrhandhabungsgerät 100 zu einem Anlageaufstellungsort
bewegt und angrenzend an eine Bohranlage 10 aufgebaut.
Ein Teil der Bohranlage 10 ist in 1 sichtbar, darunter
der Anlageboden 12. Die gezeigte Anlage 10 ist
eine Landanlage mit einem Anlageboden 12, der zwischen
16 und 30 Fuß hoch über dem
Boden liegt. Es versteht sich jedoch, dass das Rohr-Aufnahme- und
-Ablegegerät 100 der
vorliegenden Erfindung entweder mit Anlagen an Land oder auf See (nicht
gezeigt) und mit Anlagen verschiedener Größen und Konfigurationen verwendet
werden kann. Außerdem
kann das Rohrhandhabungsgerät 100 in Verbindung
mit jeder Bohrloch-Arbeitsplattform verwendet werden, die Rohre
handhabt. Das Rohrhandhabungsgerät 100 gemäß 1 ist
etwas schematisch gezeigt, um eine Verwendung im Zusammenhang mit
dem Gerät 100 zu
veranschaulichen.
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Das
Rohrhandhabungsgerät 100 ist
so ausgelegt, dass es ein Rohranschlussteil 50 von einem Rohrgerüst 195 in
Bodennähe
aufnimmt und es zum weiteren Aufstocken und Verwenden während einer Bohr-
oder Überarbeitungsoperation
zum Anlageboden 12 befördert.
Umgekehrt ist das Rohrhandhabungsgerät 100 in der Lage,
ein Rohr 50' vom
Anlageboden 12 aufzunehmen und es zurück auf Bodennähe zu bringen,
wo es auf das Rohrgerüst 195 ausgetrieben
werden kann.
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2 zeigt
eine Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts 100 gemäß 1.
Ein unterer Teil einer Bohranlage 10 ist ebenfalls etwas
schematisch gezeigt, um das Gerät 100 in
Zusammenhang zu setzen. In der Seitenansicht gemäß 2 sind zwei
Elemente des Geräts 100 erkennbar – ein Gerüstbock 200 und
eine Rampe 500. Zwei andere Elemente des Geräts 100 – ein Trogträger 300 und
ein Trog 400 – sind
innerhalb des Gerüstbocks 200 angeordnet
und in den Ansichten gemäß 1 und 2 nicht
gesondert erkennbar.
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Der
Gerüstbock 200 des
Rohrhandhabungsgeräts 100 dient
als Aufnahmevorrichtung für
das Gerät 100.
In den in 1 und 2 gezeigten
Ansichten ist der Gerüstbock 200 in
einer im Wesentlichen liegenden Anordnung. In Betriebsanordnung weist
der Gerüstbock 200 einen
nahe an der Bohranlage 10 liegenden vorderen Teil 202 und
einen distal zur Bohranlage 10 liegenden hinteren Teil 204 auf. Vorzugsweise
wird der Gerüstbock 200 bei
Anlieferung an einen Anlageaufstellungsort auf der Oberseite eines
Laufstegs 190 platziert. Normale Fachleute werden anerkennen,
dass die meisten Bohrstellen, besonders die an Land, einen Laufsteg
einschließen, der
als Gerüstbrückenfläche dient,
um das Rohr 50 von verschiedenen Rohrgerüsten (wie
z. B. das Rohrgerüst 195)
zum Anlageboden 12 umzulagern. Typischerweise weist der
Laufsteg 190 eine erhöhte massive
Plattform auf, die ungefähr
dieselbe Höhe hat
wie die Rohrgerüste.
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Der
Gerüstbock 200 definiert
eine längliche Rahmenstruktur
mit einer Vielzahl von Konstruktionstragelementen. Die verschiedenen
Konstruktionstragelemente sind am besten in der Querschnittansicht gemäß 2B zu
sehen. Als Erstes sind Längsträgerelemente 212 vorgesehen.
Die Längsträgerelemente 212 erstrecken
sich entlang der Längsachse des
Gerüstbocks 200 sowohl
auf der Oberseite als auch der Unterseite des Gerüstbocks 200.
Die Längsträgerelemente 212 sind
in 2B im Querschnitt zu sehen. Die Längsträgerelemente 212 sind durch
vertikale Stützelemente 214 und
horizontale Rahmenelemente 215 zusammen gesichert. Zusammen
bilden die verschiedenen Stützelemente 212, 214 und 215 ein
oben offenes, U-förmiges
Tragwerk. Somit schließt
der Gerüstbock 200 eine
obere Aufnahmefläche
ein, gezeigt bei 216 in 2B. Gemäß einem
Aspekt ist die Oberseite 216 von konkaver Konfiguration.
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Der
Gerüstbock 200 beherbergt
zwei separate Rahmenelemente – einen
Trogträger 300 und
einen Trog 400. Der Trogträger 300 und der Trog 400 sind
in 1 oder 2 nicht sichtbar, weil sie in dem
Gerüstbock 200 ineinandergesteckt
sind. In 2A und 2B sind
der Trogträger 300 und
der Trog 400 jedoch sichtbar. 2A ist
eine Seitenansicht des Gerüstbocks 200 ausgehend
vom Rohrhandhabungsgerät 100 gemäß 2. Über dem
Gerüstbock 200 sind
ein Trogträger 300 und
ein Trog 400 in auseinandergezogener Anordnung gezeigt. Pfeile
veranschaulichen, dass der Trog 400 so gestaltet ist, dass
er in dem Trogträger 300 liegt,
und der Trogträger 300 so
gestaltet ist, dass er in dem Gerüstbock 200 liegt.
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2B präsentiert
Querschnittansichten des Gerüstbocks 200,
des Trogträgers 300 und
des Trogs 400 gemäß 2A.
Die Ansichten sind quer zur Linie 2B-2B genommen. Diese Ansichten
veranschaulichen besser, dass der Trog 400 so gestaltet ist,
dass er in dem Trogträger 300 liegt,
und der Trogträger
so gestaltet ist, dass er in dem Gerüstbock liegt. Genauer gesagt,
ist der Trogträger 300 auf
der oberen Aufnahmefläche 216 des
Gerüstbocks 200 aufgenommen,
während
der Trog 400 auf einer oberen Aufnahmefläche 316 des
Trogträgers 300 aufgenommen
ist. Merkmale des Trogträgers 300 und
des Trogs 400 werden nachstehend noch detaillierter erörtert.
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An
dieser Stelle wird angemerkt, dass die Gesamtbaulänge des
Rohrhandhabungsgeräts 100 vorzugsweise
so bemessen ist, dass sie auf einem Tiefladeanhänger aufgenommen und transportiert werden
kann, ohne dass es einer speziellen amtlichen Transportgenehmigung
bedarf. Gemäß einem Aspekt
und um eine Verkürzung
der Gesamtbaulänge
des Rohrhandhabungsgeräts 100 zu
erreichen, kann der hintere Teil 204 des Gerüstbocks 200 umgelegt
werden. Der hintere Teil 204 wird mittels einer Stiftverbindung 206 umgelegt.
Dabei ist der hintere Teil 204 mit dem Gerüstbock 200 durch
einen Stift 206 verbunden, der es dem hinteren Teil 204 erlaubt, sich
aus einer ersten unteren Stellung in die Längsebene des Gerüstbocks 200 zu
bewegen. Der Stift 206 ist in 4A zu
sehen. In einer Anordnung ist der hintere Teil 204 ungefähr 8 Fuß lang.
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4A präsentiert
noch eine andere Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts 100 gemäß 2.
In dieser Ansicht ist der Gerüstbock 200 wieder
in seiner unteren Stellung. Der hintere Teil 204 des Gerüstbocks 200 wird
umgelegt, um die Länge des
Gerüstbocks 200 zum
Transport zu verkürzen. Pfeil 207 zeigt
die fortschreitende Drehbewegung des hinteren Teils 204 beim
Einklappen in den Gerüstbock 200.
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Es
wird bevorzugt, dass das Rohrhandhabungsgerät 100 auf einem Grundrahmen
positioniert ist. In 2 und 4A ist
bei 240 eine Basis gezeigt. Die Basis 240 ist
in 2 schematisch als Linie gezeigt und oben auf dem
Laufsteg 190 platziert zu sehen. In 4 ist die
Basis 240 jedoch in Perspektivansicht zu sehen. In einer
Anordnung umfasst die Basis 240 ein Paar parallele Lagerschienen 248,
die als Führungssystem
für den
Gerüstbock 200 dienen. Dabei
nimmt das Führungssystem
den hinteren Teil 204 des Gerüstbocks 200 verschiebbar
auf, wenn sich das Vorderende 202 während des Betriebs des Werkzeugs 100 zum
Anlageboden 12 hinaufbewegt. Vorzugsweise definieren die
Führungssystemschienen 248 parallele
Führungen.
Vertikale Lagerschienen 249 sind ebenfalls vorgesehen.
Wie später
in Verbindung mit 10A und 10B noch
beschrieben wird, dienen die vertikalen Lagerschienen 249 als
Stützelemente
für einen
Stabilisierungsarm 610 oder alternativ einen Hebearm 620.
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Das
Rohr-Aufnahme- und -Ablegegerät 100 umfasst
als Nächstes
eine schräge
Rampe 500. In 1 und 2 ist ersichtlich,
dass die Rampe 500 am vorderen Ende 202 des Gerüstbocks 200 schwenkbar
an den Gerüstbock
angeschlossen ist. Die Rampe 500 ist gegen die Anlage 10 geneigt.
Vorzugsweise ist die Rampe 500 durch eine V-Tür-Rampe
abgestützt,
wie in 1 und 2 bei 16 gezeigt.
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Die
Rampe 500 definiert einen im Wesentlichen U-förmigen Rahmen 506,
der sich aus einer Vielzahl von Trägern und Gittern zusammensetzt.
In dem Rahmen 506 sind Querstabiliserungselemente 507 eingeschlossen. 6A präsentiert
eine Vorderansicht eines Rahmens in einer Ausführungsform. 6B präsentiert
den Rahmen gemäß 6A in Seitenansicht.
Eine durch Anschlagpuffer 508 verbundene, optionale modulare
Verlängerung 511 ist
in dem Rahmen 506 eingeschlossen gezeigt. Die modularen
Verlängerungen 511 gestatten
eine Verlängerung
der Rampe 500, um Anlageböden 12 verschiedener
Höhen Rechnung
zu tragen.
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Die
Rampe 500 weist ein oberes Ende 504 und ein unteres
Ende 502 auf. Vorzugsweise ist das untere Ende 502 schwenkbar
an ein Vorderende 242 der Basis 240 angeschlossen
(in 4 sichtbar). Dies erlaubt eine Drehung der Rampe 500 zwischen einer
umgeklappten Stellung zum Transport und einer ausgeklappten Stellung
zum Betrieb. Die Bewegung der Rampe 500 zwischen diesen
Stellungen ist in 4A bei Pfeil 507 gezeigt.
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3 präsentiert
eine andere Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts 100 gemäß 2.
In 3 ist die schräge
Rampe 500 in ihrer ausgefahrenen Stellung an der Anlage 10.
Vorzugsweise ist die Rampe 500 an eine bereits vorhandene V-Tür-Rampe 16 angelehnt.
In dieser Ansicht ist der Gerüstbock 200 zur
höchsten
Stelle der schrägen Rampe 500 angehoben.
Ein Köcher 50 ist
zum Anlageboden 12 verbracht worden.
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Für den Schwenkanschluss
zwischen der Rampe 500 und der Basis 240 können verschiedene Anordnungen
vorgesehen sein. In 3 ist eine Ausführungsform
für einen
Rampendrehmechanismus 510 bereitgestellt. Der Rampendrehmechanismus 510 ist
am besten in 4A zu sehen. Der Rampendrehmechanismus 510 schließt mindestens
einen Hydraulikzylinder 528 und ein Paar Dreieckrahmen 520, 530 ein.
Der Hydraulikzylinder 528 und die Dreieckrahmen 520, 530 sind
am unteren Ende 502 der Rampe 500 positioniert.
Das untere Ende der Rampe 500 ist in 2 mit
dem Bezugspfeil 502 bezeichnet. Wie in 2 gezeigt,
ist das untere Ende 502 mit Rampendrehrahmen 520 drehbar
verstiftet (nur einer gezeigt). Der Schwenkanschluss erlaubt ein
Verschwenken der Rampe 500 zum Gerüstbock 200.
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Der
in 2 und 4A präsentierte Rampendrehrahmen 520 ist
dreieckig, obwohl auch andere Geometrien verwendet werden können. Der
Rampendrehrahmen 520 liegt auf gleicher Höhe mit der unteren
Stellung des Gerüstbocks 200,
wie z. B. unmittelbar über
oder auf dem Laufsteg 190. In einer Anordnung ist der Hydraulikzylinder 528 (am
deutlichsten in 4B gezeigt) so platziert, dass
das feste Ende des jeweiligen Zylinders 528 an einer ersten Spitze 522 in
einem der Drehrahmen 520 festgelegt ist. Der Zylinder 528 schließt einen
Teleskoparm 529 ein, der an einer ersten Spitze 532 eines
separaten A-Rahmens 530 festgelegt ist. Ein Vortexring 534 des A-Rahmens 530 ist
an einer zweiten Spitze 524 im Rampendrehrahmen 520 festgelegt.
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Die
Betätigung
des Hydraulikzylinders 528 bewirkt, dass die schräge Rampe 500 zwischen
einer ausgefahrenen und einer zurückgezogenen Stellung bewegt
wird. Wie oben angeführt,
ist die Rampe 500 in 2 und 3 in
ihrer ausgefahrenen Stellung. 4A ist
vorgesehen, um zu zeigen, wie die Rampe 500 in ihre umgelegte
oder zurückgezogene
Stellung gedreht wird. Die Bewegung der Rampe 500 von ihrer
ausgefahrenen Stellung in die zurückgezogene Stellung ist wieder
in 4A beim Pfeil 507 gezeigt. Zum Zurückziehen
der Rampe 500 wird der Teleskoparm 529 aus dem
Hydraulikzylinder 528 ausgefahren. 4B zeigt
den Teleskoparm 529 ausgefahren, was bewirkt, dass die
Rampe 500 über
den Gerüstbock 200 geklappt
wird.
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4B ist
eine Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts gemäß 4A. In
dieser Ansicht ist der hintere Teil des Gerüstbocks 200 über den
Gerüstbock 200 geklappt,
und die schräge
Rampe 500 ist ebenfalls über den Gerüstbock 200 geklappt.
Die Klappmerkmale erlauben, dass die Gesamtbaulänge des Geräts 100 für Überland-Transportzwecke
verkürzt
wird. Vorzugsweise beträgt
die Länge
des Geräts 100 im
beigeklappten Zustand weniger als 45 Fuß, um Genehmigungsauflagen
von einem Verkehrsordnungsamt zu vermeiden.
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Eine
alternative Anordnung für
einen Rampendrehmechanismus 510' ist in 4C(1)–(3) gezeigt. 4C(1), 4C(2) und 4C(3) zeigen jeweils eine Seitenansicht des alternativen
Rampendrehmechanismus 510'.
In 4C(1) ist die Rampe 500 über den
Gerüstbock 200 geklappt,
während
die Rampe 500 in 4C(3) ganz
ausgezogen ist. 4C(2) zeigt eine Zwischenstellung
der Rampe 500.
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In
der in 4C(1)–(3) gezeigten alternativen
Anordnung ist wieder ein Paar Rahmenelemente 520, 530' vorgesehen.
Das erste Rahmenelement 520' ist
dreieckig, während
das zweite Rahmenelement 530' einteilig
mit der Rampe 500 selbst ist. Hydraulikzylinder 528, 538 wirken
nacheinander auf die zwei Rahmenelemente 520', 530' ein, um die Rampe 500 zu
drehen. Der Hydraulikzylinder 528' wirkt auf das erste Rahmenelement 520' ein, während der
Hydraulikzylinder 538' auf
das zweite Rahmenelement 530 einwirkt.
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Der
erste Hydraulikzylinder 528' ist
mit einem ersten Ende 522' schwenkbar
an den Gerüstbock 200 angeschlossen
und mit einem zweiten Ende 524' schwenkbar an das erste Rahmenelement 520' angeschlossen.
Ebenso ist der zweite Hydraulikzylinder 538' mit einem ersten Ende 532' schwenkbar
an den Gerüstbock 200 angeschlossen
und mit einem zweiten Ende 534' schwenkbar an das zweite Rahmenelement 530' angeschlossen.
Der zweite Hydraulikzylinder 538' weist ebenfalls einen Zwischenschwenkanschluss 536' auf.
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Mit
Bezug auf 4C(1) ist der erste Hydraulikzylinder 528' ganz ausgezogen,
während
der zweite Hydraulikzylinder 538' ganz zurückgezogen ist. In dieser Stellung
ist die Rampe 500 über
den Gerüstbock 200 geklappt.
In 4C(2) ist der erste Hydraulikzylinder 528' ganz zurückgezogen,
während der
zweite Hydraulikzylinder 538' ebenfalls
ganz zurückgezogen
bleibt. In dieser Stellung wird die Rampe 500 in eine aufrechte
Stellung gedreht. In 4C(3) schließlich bleibt
der erste Hydraulikzylinder 528' ganz zurückgezogen, während der
zweite Hydraulikzylinder 538' ausgezogen
ist. In dieser Stellung wird die Rampe 500 in eine Position
weitergedreht, wo sie sich an eine V-Tür-Rampe lehnen kann (nicht
gezeigt). Die Verwendung separat verbundener und nacheinander betätigter Zylinder 528', 538' berücksichtigt
eine größere Winkelverstellmöglichkeit
für die
Rampe 500.
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In
einer Ausführungsform
ist die Rampe 500 höhenausfahrbar.
Zu diesem Zweck ist die Rampe 500 aus z. B. drei oder mehr
Modulrahmenteilen 511 hergestellt, die durchgehend verbindbar
sind. Die Hinzufügung
von Modulrahmenteilen (in 6A bei 511 gezeigt)
dient dazu, den Rahmen 500 selektiv zu verlängern und
erlaubt dadurch eine Anpassung der Rampe 500 an unterschiedliche
Anlagehöhen.
Die Bohrfirma stellt Anlagehöhe,
Laufsteg und V-Rampenmaße
zur Verfügung.
Dies versorgt die Bedienperson des Rohrhandhabungsgeräts 100 mit
den benötigten
Informationen zur Berechnung der benötigten Länge der schrägen Rampe 500.
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Wie
in Verbindung mit 2A und 2B angeführt, umfasst
das Rohr-Aufnahme- und -Ablegegerät 100 auch einen Trogträger 300.
Der Trogträger 300 definiert
einen länglichen
Rahmen, der sich aus einer Vielzahl von Trägern und Gittern zusammensetzt.
Der Trogträger 300 weist
eine offene Oberseite zur Aufnahme eines Trogs 400 auf.
Die offene Oberseite bildet eine obere Aufnahmefläche 316 zur Aufnahme
des Trogs 400. Der Trogträger 300 liegt in dem
U-förmigen
Gerüstbock 200 auf
der oberen Aufnahmefläche 216 und
ist zwischen den Gerüstbock 200 und
den Trog 400 gesteckt.
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Der
Trogträger 300 ist
mittels eines Trogträger-Transportmechanismus 310 an
den Gerüstbock 200 angeschlossen.
Der Trogträger-Transportmechanismus 310 ist
vorgesehen, um den Trogträger 300 selektiv
bezüglich
des Gerüstbocks 200 zu
verschieben. Eine Ausführungsform
eines Trogträger-Transportmechanismus 310 ist
in 3 gezeigt. Vorzugsweise definiert der Trogträger-Transportmechanismus 310 einen
hydraulisch betätigten
Zylinder 312 mit mindestens einem Teleskopteilstück 314.
Der hydraulisch betätigte
Zylinder 312 ist durch einen Stift 306 nahe am
hinteren Teil 204 des Gerüstbocks 200 schwenkbar
am Gerüstbock 200 befestigt.
Der hydraulisch betätigte
Zylinder 312 ist so ausgerichtet, dass das/die Teleskopteilstück/e 314 sich
zum Vorderteil 202 des Gerüstbocks 200 nach außen erstreckt/-en.
Somit dient die Verlängerung
des/der Teleskopteilstücks/-e 314 dazu,
den Trogträger 300 teilweise
aus dem Gerüstbock 200 und
zur Bohranlage 10 hin auszufahren. Ferner ist ein Gegenhalter 318 vorgesehen,
um das/die Teleskopteilstück/e 314 beim
Heben des Trogträgers 300 zu
unterstützen. Der
Gegenhalter 318 ist an einem Ende mit dem Gerüstbock 200 und
am anderen mit dem Teleskopteilstück 314 drehbar verstiftet.
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3 ist
noch eine Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts 100 gemäß 1.
In dieser Ansicht ist der Gerüstbock 200 durch
einen Wagen 550 zur höchsten
Stelle der schrägen
Rampe 500 angehoben. Der Trogträger 300 kann bezüglich des
Gerüstbocks 200 angehoben
gesehen werden. Der Trogträger-Transportmechanismus 310 wird
dazu verwendet, den Trogträger 300 sowohl
drehend von dem Gerüstbock 200 anzuheben
als auch vorwärts zu
versetzen. In 3 ist auch zu sehen, dass ein Köcher 50 zum
Anlageboden 12 befördert
worden ist.
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Für den Trogträger-Transportmechanismus 310 sind
vielerlei Ausführungsformen
möglich.
Drei zusätzliche
Ausführungsformen
sind in 5A, 5B bzw. 5C gezeigt.
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Als
Erstes stellt 5A eine Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts 100 gemäß 2 bereit,
wobei der Gerüstbock 200 in
einer oberen Stellung gezeigt ist, um ein Rohranschlussteil 50 auf
den Bohranlageboden 12 zu verbringen. Das Rohranschlussteil 50 könnte ein
Bohrstrang, Futterrohr, Förderrohrnetz
oder jede andere Art von Gliederköcher sein. Die Anlagebodenhöhe in dieser
Figur ist niedriger als die Anlagebodenhöhe gemäß 3. Ein Trogträger-Transportmechanismus 310A wird
dabei zum axialen Versetzen des Trogträgers 300 von dem Gerüstbock 200 verwendet.
Hier setzt der Trogträger-Transportmechanismus 310A einfach
einen hydraulisch betätigten
Zylinder 312A ein, um den Trogträger 300 entlang der
Längsebene
des Gerüstbocks 200 zu
verlängern.
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Als
Nächstes
präsentiert 5B eine
Seitenansicht des Rohrhandhabungsgeräts 100, wobei der
Gerüstbock 200 wieder
in einer oberen Stellung gezeigt ist, um ein Rohranschlussteil 50 auf
einen Bohranlageboden 12 zu verbringen. Die Anlagebodenhöhe in dieser
Figur ist höher
als die Anlagebodenhöhe
gemäß 5A.
Hier wird ein Trogträger-Transportmechanismus 310B zum
Anheben des Trogträgers 300 von
dem Gerüstbock 200 verwendet.
Der Trogträger-Transportmechanismus 310B setzt
einen hydraulisch betätigten
Zylinder 312B ein, um den hinteren Teil des Trogträgers 300 bezüglich des
Gerüstbocks 200 direkt
nach oben zu verlängern. Der
Anstellwinkel für
das Rohr 50 zum Bohranlageboden 12 wird dadurch
verkleinert.
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5C präsentiert
eine Seitenansicht eines Rohrhandhabungsgeräts 100 mit noch einer
anderen alternativen Ausführungsform
für einen
Trogträger-Transportmechanismus 310C.
In dieser Anordnung wird der Trogträger-Transportmechanismus 310C dazu
verwendet, den Trogträger 300 von
dem Gerüstbock 200 sowohl
anzuheben als auch vorwärts
zu versetzen. Hier setzt der Trogtransportmechanismus 310C einen
hydraulisch betätigten
Zylinder 312C ein, um den Trogträger 300 bezüglich des Gerüstbocks 300 nach
vorn zu verlängern.
Gleichzeitig ist der Zylinder 312C mit einem Gegenhalter 316C mit
fester Länge
drehbar verstiftet, der bewirkt, dass sich der Trogträger 300 ebenfalls
nach oben verlängert.
Der Gegenhalter 316C ist vorzugsweise am gleichen Drehpunkt
wie der Teleskopzylinder 312C am Trogträger 300 befestigt.
Der Gegenhalter 316C weist ein unteres Ende auf, das gleitend
am Trogträger 300 angreift.
In der zurückgezogenen
Stellung ist der Gegenhalter 316C dann fast parallel zur
Längsachse
des Gerüstbocks 200,
und der Trogträger 300 ist
parallel zum Gerüstbock 200.
Wenn der Hydraulikzylinder 312C auszufahren beginnt, bewegt
er zuerst den Trogträger 300 und
den Gegenhalter 316C bezüglich des Gerüstbocks 200 vorwärts. Das
Vorderende des Gegenhalters 316C schlägt schließlich an einem Anschlag 216C an,
was bewirkt, dass sich der Gegenhalter 316C nach oben dreht
und den Trogträger 300 bezüglich des
Gerüstbocks 200 nach
oben schwenkt. Auf diese Weise kann ein kompletter Auszug des Trogträgers 300 erzielt
und dabei der Anstellwinkel für
das ineinandergesteckte Rohr 50 verringert werden.
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Wie
angeführt,
umfasst das Rohr-Aufnahme- und -Ablegegerät 100 auch einen Trog 400.
Der Trog 400 definiert einen länglichen Rahmen, der so gestaltet
ist, dass er ein Rohrteilstück
aufnimmt, wie z. B. ein beim Bohren eines Bohrlochs eingesetztes
Bohrgestänge 50 oder
anderes Rohr. In einer Anordnung ist der Trog 400 aus einer
Anordnung von sechs länglichen
Trägern
hergestellt (in 2B und 12C bei 408 gezeigt),
die aneinandergeschweißt
sind, um eine im Wesentlichen konkave obere Aufnahmefläche 416 zu
formen. Die angebrachten Träger 408 sind
in der Querschnittansicht von 2B zu
sehen. Der Trog 400 ist bezüglich des Trogträgers 300 der Länge nach
verschiebbar. Ein Trogtransportmechanismus 410 ist vorgesehen,
um den Trog 400 selektiv entlang dem Trogträger 300 zu
verschieben und den Trog 400 dann in den Trogträger 300 zurückzuziehen.
Vorzugsweise definiert der Trogtransportmechanismus 410 auch
einen hydraulisch betätigten
Zylinder 412C (in 5C zu
sehen) mit mindestens einem Teleskopteilstück 414C. Der hydraulisch
betätigte
Zylinder 412C ist an dem Trogträger 300 befestigt
und so ausgerichtet, dass das Teleskopteilstück 414C nach außen zur
Bohranlage 10 hin ausfährt.
Somit dient der Auszug des Teleskopteilstücks 414C dazu, den
Trog 400 teilweise aus dem Trogträger 300 heraus und
zur Bohranlage 10 hin zu verlängern. Selbstverständlich können andere
Mittel zum Verschieben des Trogs 400 bezüglich des
Trogträgers
eingesetzt werden.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der Einsatz sowohl eines
Trogträger-Transportmechanismus 310 als
auch eines Trogtransportmechanismus 410 einen bedeutenden
Vorteil darstellt. Normale Fachleute werden anerkennen, dass bei Bewegen
des Rohrs 50 auf den Anlageboden 12 unter Verwendung
nur des Trogs 400 und des Trogtransportmechanismus 410 die
Reichweite über
den Anlageboden 12 begrenzter wäre, z. B. ungefähr acht Fuß. Wenn
das Rohr 50 jedoch mit der zusätzlichen Lagerung des Trogträgers 300 und
der zusätzlichen Reichweite
des Trogträger-Transportmechanismus 310 befördert wird,
kann das Rohr 50 um zusätzlich acht
Fuß über den
Anlageboden 12 befördert
werden, was eine Nettobeförderung
von 16 Fuß ergibt. Außerdem kann
ein schwereres Rohr, wie z. B. 10''-Schwerstangen,
befördert
werden.
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Wie
in 3 sowie jeder der 5A, 5B und 5C sichtbar
ist, ist das vordere Ende 202 des Gerüstbocks 200 entlang
der schrägen Rampe 500 zum
Anlageboden 12 nach oben geführt. Die Verbindung zwischen
dem vorderen Ende 502 des Gerüstbocks 200 und der
Rampe 500 erfolgt mittels eines Wagens 550. Der
Wagen 550 ist zum Transportieren des Vorderendes 202 des
Gerüstbocks 200 zwischen
dem oberen Ende 504 und dem niedrigeren Ende 502 der
Rampe 500 ausgelegt. In einer Anordnung umfasst der Wagen 550 einen U-förmigen Führungskörper, der
Laufrollen (nicht gezeigt) an gegenüberliegenden Enden aufweist.
Front- und Seitenansichten des Wagens 550 sind in 6A bzw. 6B zu
sehen.
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Es
ist wünschenswert,
dass der Schwenkanschluss zwischen dem Gerüstbock 200 und dem
Wagen 550 demontierbar ist. In dieser Hinsicht kann es notwendig
sein, das gesamte Rohrhandhabungsgerät 100 auf einen Laufsteg
auf einer Seeplattform zu heben (nicht gezeigt). See-Anlagen weisen
eine Kranhebeleistung von z. B. 20.000 Pfund auf. Die Kombination
aus Gerüstbock 200 (und
ineinandergestecktem Trogträger 300 und
Trog 400) und Rampe 500 wiegt in einer Ausführungsform
jedoch ungefähr 28.000
Pfund. Von diesem Gesamtgewicht verbuchen die Rampe 500 und
der Wagen 550 und Zubehörteile,
z. B. Ketten 517, ca. 10.000 Pfund. Für den Schwenkanschluss zwischen
dem Gerüstbock 200 und
dem Wagen 550 werden lösbare
Haltebolzen 536 (gezeigt in 4A und 7)
verwendet.
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7 veranschaulicht
eine Draufsicht des Rahmens gemäß 6A.
in dieser Ansicht ist die Oberseite des Rahmens 506 einschließlich Teilen
einer Kettenleitrolle 518 und des Wagens 550 sichtbar. Die
Laufrollen des Wagens 550 sind in entgegengesetzt gegenüberstehenden
U-förmigen
Führungsschienen 554 aufgenommen,
die durch geeignete Querelemente wie eine Platte 558 in
regelmäßigen Abständen in
dem Wagen 550 gesichert sind. Der Wagen 550 weist
Ansätze 556 auf,
die Tragzapfen 536 zur schwenkbaren Befestigung des Gerüstbocks 200 am
Wagen 550 aufnehmen. Der Wagen 550 ist mit einem
Paar Ketten 517 verbunden, die über ein Paar von beabstandeten
Kettenleitrollen 518 getrieben werden, die am Ende des
Teleskopteilstücks 514 des
Gerüstbock-Transportmechanismus 570 montiert
sind. Das Paar von Kettenleitrollen 518 ist innerhalb der
U-förmigen
Führung
positioniert, die den Wagen 550 begrenzt. Ein Ende der
Ketten 517 ist auf der Seite nahe der Bohranlage 10 an
einem Ankerpunkt am Rahmen 500 gesichert. Das andere Ende der
Ketten 517 ist durch einen geeigneten Stift oder andere
Sicherungsmittel (nicht gezeigt) am Wagen 550 gesichert.
Das Ergebnis ist, dass pro Fuß Hebung,
die durch den Auszug des Gerüstbock-Transportmechanismus 570 bewerkstelligt
wird, der Wagen 550 zwei Fuß hochgehoben wird.
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Das
in der vorliegenden Rampe 550 vorgesehene 2:1-Verhältnis von
Auszug zu Hebung bedeutet, dass sich der Ankerpunkt für die Kette 517 ungefähr auf halber
Höhe des
Rahmens 506 befinden muss. Somit ist der Ankerpunkt verstellbar.
Die verstellbare Natur der Rampe 500 und des Ankerpunktes
ist in 8A–8C veranschaulicht. 8A präsentiert
eine schematische Ansicht des Gerüstbock-Transportmechanismus 570.
Die Kettenleit rolle 518 ist sowohl in einer Anfangsposition
als auch in einer ganz erhöhten
Position gezeigt. Der Wagen 550 wird durch eine oder mehr
Ketten 517 versetzt. Die Ketten 517 wiederum sind
durch die Kettenleitrollen 518 oben am letzten Teleskopteilstück 514 getrieben.
Wenn das Teleskopteilstück 514 aus
dem Hydraulikzylinder 512 ausgefahren wird, wird die Kettenleitrolle 518 angehoben.
Dies hat den Effekt, dass das Heben des Wagens 550 und
angeschlossenen Gerüstbocks 200 beschleunigt
wird.
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In 7 ist
auch ersichtlich, dass ein zweites Paar Laufrollen 519 im
Innern der Wagenlaufrollen 554 vorgesehen ist. Genauer
gesagt, dienen Laufrollen 519 zur Führung der Teleskopzylinder 514 des Gerüstbock-Transportmechanismus 570 beim
Anheben der Zylinder 514 entlang der Rampe 500.
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9A präsentiert
einen neuartigen Verbinder 580, wie er vorzugsweise verwendet
wird, um eine der Ketten 517 mit dem Wagen 550 zu
verbinden. Der Verbinder 580 umfasst im Allgemeinen einen
Halter 582 mit einer Öffnung 584 zum
Aufnehmen der Kette 517. Der in 9A gezeigte
Halter 580 ist allgemein U-förmig. Ein Befestigungsbolzen 586 ist
beweglich mit dem Halter 582 verbunden. Der Schraubbolzen 586 hat
ein erstes Ende außerhalb des
Halters 582 und ein zweites Ende (nicht zu sehen) in der Öffnung 584,
um selektiv an der Kette 517 anzugreifen und sie freizugeben.
Vorzugsweise ist der Schraubbolzen 586 in eine entsprechende
Gewindeöffnung 588 im
Halter 580 eingeschraubt. Die Bewegung des Befestigungsbolzens 586 wird
durch Drehen des Schraubbolzens 586 bewerkstelligt.
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Der
neuartige Verbinder 580 erlaubt eine schnelle Justierung
des Verbindungspunktes zwischen dem Wagen 550 und der Kette 517,
je nach Anzahl der dem Rampenrahmen hinzuzufügenden Verlängerungen. Anders gesagt, der
Ankerpunkt für die
Kette 517 ist leichter verstellbar. Überschüssige Kettenlänge wird
innerhalb des Rahmens 506 gesammelt oder kann einfach hängen gelassen
werden.
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In 9A ist
die Kette 517 noch nicht in den Verbinder 580 eingesetzt
worden. Es ist ersichtlich, dass die Kette 517 in der Anordnung
gemäß 9A durch
ein Paar geriffelte Querstücke 583 aufgenommen
wird. Die Position des oberen Querstücks ist als Reaktion auf die
Bewegung des Schraubbolzens 588 verstellbar.
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9B präsentiert
eine Perspektivansicht des Kettenverbinders 580 gemäß 9A,
wobei die Kette 517 gerade in den Halter 582 aufgenommen wird.
Der Schraubbolzen 586 ist im Halter 582 festgezogen.
Die Bewegung des Schraubbolzens hat bewirkt, dass das obere Querstück 583 die
Kette 517 einspannt.
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8B stellt
eine andere schematische Ansicht des Gerüstbock-Transportmechanismus 570 bereit.
Hier ist der Ankerpunkt auf eine höhere Anfangsposition und eine
höhere
ganz erhöhte
Position eingestellt als in 8A. 8C stellt
eine zusätzliche
schematische Ansicht des Gerüstbock-Transportmechanismus 570 bereit,
der auf eine noch höhere
Anfangsposition und noch höhere
ganz erhöhte Position
eingestellt gezeigt ist.
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Im
Betrieb wird der Hydraulikzylinder 522 für die Rampe 500 betätigt, um
den entsprechenden Teleskoparm 524 zurückzuziehen. Dies bewirkt, dass die
Rampe 500 aus ihrer ineinandergesteckten Stellung in oder
unmittelbar über
dem Gerüstbock 200 angehoben
wird. Die Rampe 500 wird vorzugsweise zur Lagerung an einer
bereits vorhandenen V-Tür-Rampe
positioniert. Aus Sicherheitsgründen sollte
die Oberseite 504 des Rahmens 506 an dieser Stelle
am Anlageboden 12 verankert werden, bevor irgendwelche
Rohranschlussteile 50 aufgenommen werden.
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Als
Nächstes
wird der Hydraulikzylinder 512 der Rampe 500 betätigt, um
die Teleskoparme 514 aus dem Hydraulikzylinder 512 auszufahren.
Dies dient dazu, den Wagen 550 entlang der Rampe 500 hochzuheben.
Beim Ausfahren der Teleskopteilstücke 514 wandert der
Wagen 550 den Rahmen 506 der Rampe 500 hinauf.
Der Wagen 550 hat einen Ausgangspunkt auf Höhe des Laufstegs 190.
Aufgrund des 2:1-Laufzeitverhältnisses
ist der Wagen 550 imstande, die Höhe des ausgefahrenen Teleskopteilstücks 514 auf
der Höhe
des Anlagebodens 12 "einzuholen".
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Wie
angeführt,
ist das Vorderteil 202 des Gerüstbocks 200 drehbar
mit dem Wagen 550 verstiftet. Der Wagen 550 weist
Ansätze 556 auf,
die Tragzapfen 536 zur schwenkbaren Befestigung des Gerüstbocks 200 am
Wagen 550 aufnehmen. Laufrollen (nicht gezeigt) sind auf
beiden Seiten des Gerüstbocks 200 im
Rahmen 500 angeordnet. Die Laufrollen gleiten innerhalb
des durch den Rahmen 506 definierten Führungssystems für den Wagen 550.
Beim Anheben des Wagens 550 entlang des Rampenrahmens 506 wandern
die Laufrollen entlang dem Rahmen 500 in entgegengesetzt
gegenüberliegenden Führungen 554 nach
oben. Somit wird das Vorderteil 202 des Gerüstbocks 200 auf
eine Höhe
an oder über dem
Anlageboden 12 angehoben.
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Ein
zusätzliches
optionales Merkmal des Gerüstbocks 200 ist
ein Paar Gelenkfüße 230.
Die Gelenkfüße 230 sind
durch Tragzapfen 209 am rückwärtigen Teil 204 festgelegt.
Die Befestigung eines der Gelenkfüße 230 am Gerüstbock 200 durch
den Stift 209 ist in 4A sichtbar.
Der Gelenkfuß 230 ist
etwas kürzer
als der rückwärtige Teil 204 des
Gerüstbocks 200.
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Wie
in 2 und 4A gezeigt, definiert der Gelenkfuß 230 in
einer Ausführungsform
ein dreieckiges, tragwerkartiges Element mit einem oberen Hypotenusenschenkel 235 und
einem etwas kürzeren
Basisschenkel 234. Ein dritter Schenkel 236, der den
Basisschenkel 234 und den Hypotenusenschenkel 235 verbindet,
ist viel kürzer.
Der kürzere
Schenkel 236 verbindet die Enden der Schenkel 234, 235 zur
Ausbildung des dreieckigen beweglichen Fußes 230.
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Jeder
obere Schenkel 234 ist durch Tragzapfen 209 am
hinteren Teil des Gerüstbocks 200 festgelegt.
Der Basisschenkel 234 und der Hypotenusenschenkel 235 treffen
sich wiederum an einem Stift, der eine Laufrolle 246 trägt. Die
Laufrollen 246 bewegen sich in einer Bahn 248 (am
besten in 4 sichtbar) entlang der Basis 240.
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4 präsentiert
eine Perspektivansicht einer Basisstruktur 240, wie sie
zur Lagerung des Gerüstbocks 200 und
schwenkbaren Verbindung mit der Rampe 500 verwendet werden
könnte.
Ein Vorderteil 242 schließt an die Rampe 500 an,
während
ein hinterer Teil 244 an den Gerüstbock 200 anschließt. Wie in 4 gezeigt,
definiert die Basis 240 in einer Anordnung zwei parallele
Bahnen 248. Die Bahn 248 dient beim Bewegen als
Führungssystem
für den
Gerüstbock 200.
Die Bahn 248 schließt
ein Paar Anschlagelemente 248' (in 3 und 4 gezeigt) am
Vorderende des hinteren Teils 204 des Gerüstbocks 200 ein.
Die Anschlagelemente 248' begrenzen
die Vorwärtsbewegung
der Laufrollen 246 auf den Gelenkfüßen 230. Wenn das
vordere Ende 202 des Gerüstbocks 200 entlang
der schrägen
Rampe 500 in die in 3 gezeigte
angehobene Stellung angehoben wird, wird zuerst das hintere Ende 204 des
Gerüstbocks 200 vorwärtsbewegt,
bis die Laufrollen 246 an den Anschlägen 248' angreifen. Von dort verschwenken
die Gelenkfüße 230,
um zu bewirken, dass der hintere Teil 204 des Gerüstbocks 200 angehoben
wird. Mit dieser Anordnung ist keine unabhängige vertikale Hilfe zum Hochheben
des hinteren Endes 204 des Gerüstbocks 200 erforderlich.
Das Anheben des hinteren Endes 204 des Gerüstbocks 200 wiederum
verringert den Öffnungswinkel
der Rohrverbindungen 50, wenn sie zum Anlageboden 12 befördert oder
davon entfernt werden.
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Für das schwenkbare
Hochheben des hinteren Teils
204 des Gerüstbocks
200 können verschiedene
andere Anordnungen vorgesehen sein. Beispielhafte Anordnungen sind
in dem am 13. September 1983 an Thompson erteilten
US-Patent 4,403,898 vorgesehen, das
durch Querverweis in seiner Gesamtheit hierin aufgenommen wird.
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Es
ist wünschenswert,
ein Mittel zum Laden des Rohrs 50 von den Rohrgerüsten in
den Trog 400 des Geräts 100 und
umgekehrt bereitzustellen. Demgemäß ist optional eine Ladevorrichtung 600 vorgesehen.
Die Ladevorrichtung 600 ist in einer Anordnung in 10A gezeigt. 10A stellt
eine Perspektivansicht eines Gerüstbocks 200 für das Rohr-Aufnahme- und -Ablegegerät 100 der
vorliegenden Erfindung in einer Anordnung bereit. Der Trogträger 300 und
der Trog 400 sind zu Darstellungszwecken entfernt worden.
In dieser Ausführungsform
sind zwei Arme zu sehen – ein
Hebearm 620 und ein Stabilisierungsarm 610. Die
Arme 620, 610 sind an gegenüberliegenden Seiten des Gerüstbocks 200 angebracht.
Genauer gesagt, sind die Arme 620, 610 vom Gerüstbock-Tragrahmen 240 ausgehend
vertikal angebrachte Rahmenelemente 240.
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Als
Erstes verwendet die Ladevorrichtung 600 mindestens einen
Hebearm 620. Der in 10A gezeigte
Hebearm 620 ist auf einer Seite des Gerüstbockrahmens 240 angeordnet,
d. h. am vertikalen Konstruktionstragelement 249 angebracht.
Auf diese Weise kann der Arm 620 ohne Weiteres auf das
Rohr 50' auf
den an den Laufsteg 190 angrenzenden Rohrgerüsten zugreifen.
Optional können
zusätzliche
Hebearme 620 auf jeder Seite des Gerüstbocks 200 angeordnet
sein. Auf diese Weise kann ein Hebearm 620 das Rohr während der
Aufnahmephase auf einer Seite des Gerüstbocks 200 aufnehmen
und das Rohr während
der Ablegephase auf die gegenüberliegende
Seite des Gerüstbocks 200 verbringen.
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Der
Hebearm 620 wird vorzugsweise hydraulisch betrieben. Als
Erstes kann ein Zylinder betätigt
werden, um den Arm 620 entlang den Seiten des Gerüstbocks 200 auf
und ab zu versetzen. Der Hebearm 620 hebt typischerweise
quer zum Gerüstbock 200 (wie
gezeigt) oder kann so gestaltet sein, dass er entlang der Längsebene
des Gerüstbocks 200 rotiert
(Anordnung nicht gezeigt). In einer Anordnung schließt der Hebearm 620 auch
einen Hydraulikzylinder 622 ein, der ein Teleskopteilstück 624 aufnimmt.
Dies lässt
die Bewegung des Arms 620 in die Hebestellung zu.
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Eine
nach oben schauende konkave Hand 626 ist am distalen Ende
des Teleskopteilstücks 624 angeordnet.
Die konkave Hand 626 ist zum Anheben unter dem ersten Rohr 50' positioniert.
Unter Verwendung des Zylinders 622 und des Teleskopteilstücks 624 für den Hebearm 620 kann
die Hand 626 selektiv nach innen zum Trog 400 hin
abgewinkelt werden.
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Die
Hebehand 626 kann auch auf eine niedrigere Position als
die Basis des Gerüstbocks 200 abgesenkt
werden. Der Hebearm 620 wird gleichzeitig auf eine Position
angehoben, so dass das Rohr 50' aus der Hand 626 heraus-
und in den Trog 400 hineinrollt. In 10A ist
die Drehbewegung der Hebehand durch den Pfeil 607 gezeigt.
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Die
Ladevorrichtung 600 umfasst ferner optional einen oder
mehr Stabilisierungsarme 610. In der in 10A gezeigten Anordnung ist gleichermaßen ein
einzelner Stabilisierungsarm 610 auf einer Seite des Gerüstbockrahmens 240 angeordnet,
um auf das Rohr 50'' auf den Rohrgerüsten zuzugreifen.
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Der
Stabilisierungsarm 610 schließt in einer Anordnung einen
Hydraulikzylinder 612 zur Aufnahme eines Teleskopteilstücks 614 ein.
Das feste Ende des Zylinders 612 kann nahe der Oberseite
des Stützelementes 249 (wie
in 10A gezeigt) oder nahe der Unterseite des Stützelementes 249 (wie
in 10B gezeigt) befestigt sein. Eine nach unten schauende
konkave Hand 616 ist am distalen Ende des Teleskopteilstücks 614 angeordnet.
Die konkave Hand 616 wird über einem zweiten Rohr 50'' auf einem Rohrgerüst positioniert,
bevor ein erstes Rohr 50' hochgehoben
wird. Dies liefert die Stabilisierungsfunktion.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die konkave Hand 616 des Stabilisierungsarms 620 umgedreht und
als Hebearm verwendet werden kann. Somit ist es in einer Anordnung
nicht notwendig, sowohl den Stabilisierungsarm 610 als
auch den Hebearm 620 zu verwenden.
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Die
Ladevorrichtung 600 setzt auch ein Paar Rohrladearme ein.
Der Deutlichkeit halber sind die Verladerarme in 10A oder 10B nicht
gezeigt, obwohl es sich versteht, dass sie vorhanden sind. Die Verladerarme
sind jedoch in 2 und 4C(1)–(3) bei 630 zu
sehen. Jeder der Rohrladearme 630 schließt einen
Dreharm 632 ein, der entlang der Längsachse des Gerüstbocks 200 dreht.
Die Arme 630 schließen
auch je eine Hand 636 ein, die sich quer zu den jeweiligen
Dreharmen 632 erstreckt, um am Rohr 50' anzugreifen.
Die Rotation der Dreharme 632 wird durch selektive Betätigung eines Hydraulikzylinders
und Teleskopteilstücks
(nicht gezeigt) in dem Gerüstbock 200 bewerkstelligt.
Die Betätigung
der Rohrladearme 630 erlaubt den Armen, das Rohr 50' im Hebearm 620 zu
fassen, das Rohr 50' bis
zur höchsten
Stelle des Gerüstbocks 200 anzuheben
und das Rohr 50' in
den Trog 400 abzuwerfen.
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Die
Verladerarme 632 beginnen in der unteren Stellung, wenn
sie das Rohr 50 zur Seite des Geräts 100 hinüberbringen.
Die Arme 632 drehen dann nach oben und bringen das Rohr 50 an
die höchste Stelle
des Gerüstbockrahmens 200,
wo das Rohr 50 von der Verladehand 636 herunter-
und in den Trog 400 hineinrollt. Die Verladerarme 632 bleiben
in einer angehobenen Stellung, wenn der Gerüstbock 200 während des
Anhebe- und Absenkzyklus durch den Wagen 550 erhöht wird.
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Ein
zusätzliches
für das
Gerät 100 vorgesehenes
optionales Merkmal ist ein Mittel zum Bewirken, dass das Rohr 50 innerhalb
des Trogs 400 ausgetrieben wird. Beim Ablegen des Rohrs 50 wird
der Gerüstbock 200 auf
eine liegende Anordnung abgesenkt. Das in dem Gerät 100 enthaltene
Rohr 50 wird dann aus den Trogstützelementen 408 heraus-
und auf die Hebehände 626 hinaufgerollt,
wie oben erörtert.
Eine Anordnung zum Auswerfen des Rohrs 50 aus einem Trog
ist in Spalte 4 des Thompson-Patents 4,403,898 beschrieben und in 3 dieses
Patents gezeigt. Für
das vorliegende Gerät 100 zeigen 11–12C jedoch einen bevorzugten Mechanismus zum Herausheben
des Rohrs 50 aus der Trogaufnahmefläche 416 während der
liegenden Anordnung, um zu bewirken, dass das Rohr 50 auf
ein Rohrgerüst
rollt.
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Es
wird nun auf 11 Bezug genommen, die eine
Draufsicht des Trogs gemäß 2A präsentiert.
In dieser Ansicht sind zwei Paare von Hubtischen 250', 250'' sichtbar. Ein Paar Hubtische 250' ist in einer
zurückgezogenen
Stellung, während
das andere Paar 250'' in einer ausgefahrenen
Stellung ist. Der bevorzugte Rohrumsetzmechanismus 250 verwendet
diese Paare von Hubtischen 250', 250'' zum
Auswerfen des Rohrs (in 11 nicht
gezeigt) aus dem Trog 400.
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12A stellt eine vergrößerte Ansicht eines Hubtischs 250' und eines zweiten
Hubtischs 250'' bereit. Jeder
Hubtisch 250', 250'' ist innerhalb der konkaven Oberfläche des
Trogs 400 montiert. Die Hubtische 250', 250'' definieren jeweils einen Mittelteil 252 und
linke und rechte gegenüberliegende Flügel 254,
die sich von dem Mittelteil 252 weg erstrecken. Die Flügel 254 stehen
vom Mittelteil 252 schräg
nach oben, so dass sie mit den gekippten Seiten des Trogs 400 bündig sind.
In der zurückgezogenen
Stellung ist der Mittelteil 252 mit dem niedrigeren Mittelteil
des Trogs 400 bündig.
In der ausgefahrenen Stellung erstrecken sich die Flügel 254 über der obersten
Ebene des Trogs 400.
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12B zeigt die Hubtische 250', 250'' von 11 in
einer Seiten-Querschnittansicht. Die Ansicht ist quer zur Linie
12B-12B gemäß 11 genommen.
Jeder Hubtisch 250', 250'' ist durch einen jeweiligen Drehpunkt 256 schwenkbar
montiert. Der Drehpunkt 256 kann an einem Ende der Platte
(250' oder 250'') sein, wie in 12B gezeigt, oder er kann mittig unter dem Mittelteil 252 gelegen
sein. Ein Hydraulikzylinder 262 verschwenkt die Hubtische 250', 250'' zwischen ihrer zurückgezogenen
und ausgefahrenen Stellung. Die Zylinder 262 sind an einem Ende 266 befestigt.
Am gegenüberliegenden
Ende ist ein Teleskopteilstück 264 an
einem Plattenarm 268 festgelegt. Der Plattenarm 268 schwenkt
um den Plattendrehpunkt 256, wodurch die jeweiligen Platten 250', 250'' selbst verschwenkt werden. In 12B ist der Hubtisch 250' in der ausgefahrenen Stellung
gezeigt. Es versteht sich, dass nur eine der zwei Platten 250', 250'' zu einer gegebenen Zeit betätigt oder
ausgefahren würde.
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Die
Flügel 254 der
Platten 250', 250'' haben abgewinkelte Ränder. Wenn
die Platten 250', 250'' gedreht werden, steigt eine Oberkante 255 der
Platten 250', 250'' über die Oberkanten des Trogs 400. 12C liefert eine Querschnittansicht des Trogs 400,
die eine umfassendere Ansicht einer verschwenkten Platte 250' zulässt. Die
Ansicht ist quer zur Linie 12C-12C von 11 genommen.
Es ist ersichtlich, dass die Oberkante 255 zu einer Seite
des Trogs 400 geneigt ist. Dies bewirkt, dass das gehaltene
Rohr (in 12C nicht gezeigt) nach rechts
rollt. In 12C ist die Vorderkante 255 am
linken Flügelteil 254L höher als
am rechten Flügelteil 254R.
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Wie
angeführt,
werden vorzugsweise zwei Paare von Hubtischen verwendet. Die Vorderkante eines
Paars bewirkt, dass das Rohr nach links rollt, während die Vorderkante des anderen
Paars bewirkt, dass das Rohr nach rechts rollt. Auf diese Weise kann
das Rohr 50 zu jeder der beiden Seiten des Gerüstbocks 200 ausgeworfen
werden. Des Weiteren kann durch Betätigen sowohl des rechten als
auch des linken Hubtischs 250'', 250'' ein Rohr 50 quer über den
Trog 400 von einem Rohrgerüst zu einem anderen gerollt
werden.
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Es
wird bevorzugt, dass das Rohr-Aufnahme- und -Ablegegerät 100 komplett
hydraulisch gesteuert ist. Dem normalen Fachmann wird klar sein, dass
die Anwesenheit elektrischer Bauteile nahe an einer in Betrieb befindlichen
Bohranlage eine Brand- und Explosionsgefahr schafft. Daher wird
hierin ein rein hydraulisches System veranschaulicht.
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In
dem hydraulisch betriebenen System 700 wird ein großer Ölvorratsbehälter benötigt. Des
Weiteren sind eine Anordnung von Pilotleitungen und eine Anordnung
von Fluidleitungen erforderlich, die zu den verschiedenen hydraulisch
betätigten
Zylindern geführt
sind. Außerdem
ist eine Pumpe wie eine dieselbetriebene Gleichdruck-Kolbenpumpe
erforderlich. Die Pumpe liefert Druck, um Öl in die verschiedenen Fluidleitungen
und Zylinder zu fördern. Schließlich werden
Ventile eingesetzt, um Flüssigkeit durch
die entsprechenden Leitungen zu führen. Diese Komponenten eines
Standard-Hydrauliksteuersystems sind nicht gezeigt.
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Für die verschiedenen
hydraulischen Operationen werden separate Schaltungen verwendet.
Diese separaten Schaltungen werden durch Steuerknüppel gesteuert,
die auf dem Steuerpult 705 einer Bedienperson vorgesehen
sind. Das Steuerpult 705 ist vorzugsweise auf dem Anlageboden 12 platziert, um
durch Bohrpersonal betrieben zu werden.
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Bei
dem vorliegenden Gerät 100 ist
eine neuartige Hydraulikschaltung 700 implementiert. 13 stellt
ein beispielhaftes Schaltbild für
das Hydrauliksystem 700 des Rohrhandhabungsgeräts 100 bereit. Das
Hydrauliksystem 700 integriert drei separate Schaltungen.
Diese umfassen eine Gerüstbock-Transportmechanismus-Schaltung 710,
eine Trogtransportmechanismus-/Rohrumlagerungsschaltung 720 und
eine Trogträger-Transportmechanismus-/Rohrladeschaltung 730.
Die drei Schaltungen werden durch das Steuerpult 705 betätigt.
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Es
ist ersichtlich, dass eine erste zweckbestimmte Schaltung 710 für den Gerüstbock-Transportmechanismus 210 vorgesehen
ist. Dies ist ein Bezug zum Hydraulikzylinder 512, der
zum Heben des Wagens 550 eingesetzt wird. Der Wagen 550 hebt
wiederum das Vorderende 202 des Gerüstbocks 200.
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Eine
zweite Schaltung 720 ist für zwei alternative Funktionen
vorgesehen. Die Funktionen sind der Trogtransportmechanismus 410 und
der Rohrumsetzmechanismus 250. Der Trogtransportmechanismus 410 ist
ein Bezug zum Mechanismus 410, der zum Manipulieren des
Trogs 400 verwendet wird. In der in 5C gezeigten
Anordnung umfasst dies den Zylinder 412C und das Teleskopteilstück 414C.
Der Rohrumsetzmechanismus 250 ist ein Bezug zu den Platten 250', 250'', die zum Auswerfen eines Rohrs 50 aus
dem Trog 400 und zugeordneter Hydraulik-Hardware, z. B.
Zylinder 262 und Teleskopteilstücke 264, verwendet
werden.
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Dabei
ist hervorzuheben, dass eine Bedienperson die Rohrverlagerungszylinder 262 nicht
einsetzen würde,
während
der Trog 400 gerade angehoben oder ausgefahren wird. Gleichzeitig
würde die Bedienperson
den Trog 400 nicht verlängern
wollen, während
das Rohr 50 gerade durch das Rohrumsetzsystem 250 auf
dem Boden ausgeworfen wird. Daher ist in die Hydraulikschaltung 700 ein
Aussperrungsmerkmal eingeplant.
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Zur
Gewährleistung,
dass einer der Mechanismen 410, 250 ausgesperrt
ist, während
der andere eingebunden ist, sind mechanische Stellventile 742, 744 entlang
der Rampe 500 nahe am oberen Ende 502 bzw. unteren
Ende 504 vorgesehen. Wenn der Gerüstbock 200 auf dem
Laufsteg 190 ist, lenkt ein unterer Stellungsschieber (in 13 bei 742 schematisch gezeigt)
den Hydraulikkraftfluss zum Rohrumsetzsystem 250. Wenn
der Gerüstbock 200 vom Laufsteg 190 abgehoben
wird und das Ende seines Hubs oben auf der Rampe 500 erreicht,
aktiviert er einen oberen Stellungsschieber (in 13 bei 744 schematisch
gezeigt). Das obere Ventil lenkt den Hydraulikkraftfluss in der
zweiten Schaltung zum Trogtransportmechanismus 410. Somit
ist ein Sicherheitsmerkmal in die Hydraulikschaltung 700 eingebaut.
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Eine ähnliche
Sicherheitsanordnung wird mit einer dritten Schaltung 730 bereitgestellt.
Dabei ist eine dritte Schaltung 730 vorgesehen, die ebenfalls zwei
Funktionen dient. Die dritte Schaltung 730 liefert alternativ
Hydraulikkraft an den Trograhmenträger-Transportmechanismus 310 und
die Rohrladevorrichtung 600. Der Trograhmenträger-Transportmechanismus 310 ist
ein Bezug zum Trogträger-Transportmechanismus 310,
der zum Manipulieren des Trugträgers 300 verwendet
wird. Dies schließt
in der in 5C gezeigten Anordnung den Zylinder 312C,
den Gegenhalter 314C und andere oben beschriebene Merkmale
ein. Die Rohrladevorrichtung 600 ist ein Bezug zu den Ladearmen 630 und
den Hebearmen 620, die zusammenarbeiten, um das Rohr 50' von den Rohrgerüsten in
den Trog 400 zu laden.
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Dabei
ist hervorzuheben, dass eine Bedienperson die Zylinder 312 für den Trogträger-Transportmechanismus
nicht einsetzen würde,
während
das Rohr 50 gerade in den Trog 400 am Laufsteg 190 geladen
wird. Umgekehrt würde
die Bedienperson die Hebearme 620 nicht betätigen wollen,
während
der Gerüstbock 200 und
der ineinandergesteckte Trogträger 300 und
Trog 400 angehoben werden. Daher schließen sich diese zwei Schaltungen
auch gegenseitig aus. Um dies zu gewährleisten, arbeiten die mechanischen
Stellventile 742, 744 auch, um den Hydraulikfluidstrom
zu den richtigen Systemen 310 oder 600 zu lenken.
Wenn der Gerüstbock 200 auf dem
Laufsteg 190 ist, lenkt der untere Stellungsschieber den
Hydraulikkraftfluss in die dritte Schaltung 730 zum Rohrladesystem 600.
Wenn der Gerüstbock 200 vom
Laufsteg 190 abgehoben wird und den Anlageboden 12 erreicht,
lenkt der obere Stellungsschieber 744 den Hydraulikkraftfluss
in die dritte Schaltung 730 zum Trugrahmen-Transportmechanismus 310.
Somit ist wieder ein Sicherheitsmerkmal in die Hydraulikschaltung 700 eingebaut.
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Der
einzige Zeitpunkt während
des Normalbetriebs (d. h. nicht Test oder Notfall), wo der Träger 300 und
der Trog 400 ausgefahren und zurückgezogen werden können, ist,
wenn der obere Stellungsschieber 744 erreicht wird. Zu
allen anderen Zeiten wird ihre Bewegung durch hydraulische Anlaufsperren
verhindert. Während
der Gerüstbock 200 im
angehobenen Zustand ist, bleiben die Hebearme 620 und die
Zylinder 262 zum Drehen der Auswurfplatten 250', 250'' hydraulisch abgeschaltet in der
oberen Stellung.
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Die
drei oben beschriebenen Schaltungen 710, 720, 730 werden
durch Steuerknüppel
oder andere Hebel auf dem Steuerpult 705 gesteuert. Für die drei
Schaltungen 710, 720, 730 sind separate
Steuerknüppel
vorgesehen. Pilotleitungen verbinden das Steuerpult mit Fluid-Durchgangsvermittlungsschiebern.
Dies bedeutet, dass für
jede der drei Schaltungen 710, 720, 730 ein
Fluid-Durchgangsvermittlungsschieber vorgesehen ist und durch die
Pilotleitungen mit Leistung versorgt wird. Die Fluid-Durchgangsvermittlungsschieber
lenken Öl
von einer Hochdruck-Ölversorgung
selektiv. In einer ersten Stellung wird Öl durch eine Fluidleitung geschickt,
um die entsprechenden Teleskopteilstücke nach außen zu drücken. In einer zweiten Stellung
sind die Fluid-Durchgangsvermittlungsschieber neutral, so dass keine
Flüssigkeit
durch die Fluidleitungen für
das jeweilige System strömt.
Und in der dritten Stellung lenken die Fluid-Durchgangsvermittlungsschieber
die Flüssigkeit, um
die verschiedenen Teleskopteilstücke
der jeweiligen Zylinder einzuziehen.
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In
der bevorzugten Anordnung wird ein separates, manuell mit Leistung
versorgtes System verwendet, um andere Zylinder in dem Gerät 100 zu steuern.
Zum Beispiel werden die Stabilisatorarme 610 direkt an
den Rohrgerüsten
gesteuert. Ebenso wird der Zylinder 528 direkt gesteuert,
um die Rampe 500 über
den Gerüstbock 200 zu
klappen. Die Hydraulikschaltung für diese Systeme ist nicht gezeigt. Basierend
auf der vorliegenden Offenlegung könnte die Implementierung dieser
Systeme von einem Fachmann jedoch bewerkstelligt werden.
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Zum
Anheben einer Rohrverbindung innerhalb des Trogs 400 auf
den Anlageboden 12 bewegt die Bedienperson den Strömungsregler-Steuerknüppel für die Gerüstbock-Transportmechanismusschaltung 710.
Sobald der Gerüstbock 200 das
obere Umleitventil 744 oben auf der Rampe 500 freigibt,
kann die Bedienperson dann unter Verwendung des Steuerknüppels für die zweite
Schaltung 720 bzw. dritte Schaltung 730 den Trogträger-Transportmechanismus 310 und
den Trogtransportmechanismus 410 nach Bedarf betätigen. Nachdem
Hebezeug und Rohr frei über
dem Anlageboden 12 sind, zieht die Bedienperson des Aufnahme-
und Ablegegeräts 100 sowohl
den Träger 300 als
auch den Trog 400 innerhalb des Gerüstbocks 200 ein. Der
Gerüstbock 200 wird
dann unter Betätigung
der Gerüstbock-Transportmechanismusschaltung 710 entlang
der Rampe 500 abgesenkt. Während der Gerüstbock 200 sich zum
Laufsteg 190 absenkt, wird das untere Fluidumleitventil 742 freigegeben
und sperrt den Träger 300 und
Trog 400 hydraulisch gegen jede weitere Bewegung, bis der
Gerüstbock 200 wieder
zum Anlageboden 12 hochgehoben wird.
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Wie
angeführt,
wird das Entfernen des Rohrs 50 aus dem Trog 400 durch
Betätigung
der Zylinder 262 bewerkstelligt, die bewirken, dass die
Hubtische 250' oder 250'' verschwenken. In einer Anordnung wird
die Aktivierung nicht nur durch den unteren Stellungsschieber 742 bereitgestellt,
der durch Platzieren des Gerüstbocks 200 in
der unteren Stellung betätigt wird,
sondern auch dadurch, dass es erforderlich ist, dass der Stabilisierungsarm 610 in
der unteren Stellung ist. Beide Bedingungen können erforderlich sein. 14 zeigt
eine detailliertere Ansicht einer hydraulischen Schaltung, wie sie
in dem Rohrhandhabungsgerät 100 der
vorliegenden Erfindung eingesetzt werden könnte. Bei dieser Schaltung
senkt die Bedienperson des Aufnahme- und Ablegegeräts 100 die
Stabilisatorarme 210 unter Verwendung der Joysticksteuerung.
Dann betätigt
sie die Ausstoßzylinder 262,
um das Rohr 50 vom Trog 400 zu den Hebehänden 626 in
Ladebereitschaftsstellung auszustoßen. Von dort kann das Rohr 50 entfernt
werden.
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Ein
neuartiges Verfahren zum Anliefern und Entfernen eines transportablen
Aufnahme- und Ablegegeräts 100 ist
hierin ebenfalls vorgesehen. Das vorliegende Gerät 100 ist leicht transportabel,
weil es in der Lage ist, auf einem Tiefladeanhänger transportiert zu werden.
Zur Durchführung
der Anlieferungs- und Entfernungsoperationen ist der Tiefladeanhänger mit
einem "Drehkranz" ausgestattet. Ein
Drehkranz 180 umfasst eine sich vertikal über der
Ladefläche
des Anhängers
erstreckende Welle und eine Mutter oder andere Spannvorrichtung,
die auf der Welle aufgenommen wird. Die Spannvorrichtung ist ein
großer
radialer Körper
mit einem Ausschnitt um einen Bogen von ca. 20°, wodurch eine Öffnung zur Aufnahme
der Welle gelassen wird.
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Ferner
wird eine Winde 175 zum Drehen und Bewegen des Geräts 100 zu
und von dem Laufsteg 190 eingesetzt. Die Winde 175 kann
eine Winde mit einer Nennleistung von 8.000 Pfund sein, die geeignet
ist, zu unterschiedlichen Stellen um den Anhänger 185 bewegt zu
werden. Es versteht sich, dass Anhänger typischerweise Schlitze
aufweisen, die in Abständen
von zwei Fuß um
den Umfang der Ladefläche
angeordnet sind, um Befestigungsmittel und Werkzeuge aufzunehmen,
wie z. B. eine transportable Winde.
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15A ist eine schematische Draufsicht eines Geräts 100 der
vorliegenden Erfindung, das auf einem Tiefladeanhänger 185 liegt,
wie er von einem Lkw 182 gezogen werden könnte. Der
Anhänger 185 ist
angrenzend an den Laufsteg 190 einer Bohranlage 10 positioniert.
Der Anhänger 185 mit
dem darauf transportierten Gerät 100 ist
im Wesentlichen lotrecht zum Laufsteg 190 positioniert.
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15B ist eine schematische Draufsicht des Geräts 100 gemäß 15A. In dieser Ansicht ist das Gerät 100 in
eine Position im Wesentlichen parallel zum Laufsteg 190 gedreht.
Um dies zu bewerkstelligen, wird das Befestigungselement (nicht
gezeigt) aus der Welle 180 einer Aufsattelanordnung gelöst. Dies
entlässt
das Gerät 100 aus
der Aufsattelverbindung, lässt
aber noch ein Verschwenken des Geräts 100 um die Welle 180 zu.
Ein Drahtseil 195 (oder anderes Windenseil) wird aus dem
Vorderende des Geräts 100 ausgefahren
und um einen festen Teil 192 der V-Tür-Rampe 194 gewickelt.
Das Drahtseil 195 wird dann von der Winde 175 gezogen,
um das Gerät 100 zu
drehen. Pfeil 197 veranschaulicht die Drehrichtung des
Geräts 100.
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15C veranschaulicht das Gerät 100 nach dem Bewegen
in die Aufbaustellung. Dabei ist das Gerät 100 komplett aus
der Drehkranzverbindung freigegeben. Das Drahtseil 195 ist
dann durch die Winde 175 weitergezogen worden, um das Gerät 100 komplett
auf den Laufsteg 190 zu ziehen. Pfeil 107' veranschaulicht
die lineare Bewegung des Geräts 100 auf
den Laufsteg 190.
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16A ist eine schematische Draufsicht des Geräts 100 gemäß 15A. Das Gerät 100 hat die
Rohr-Aufnahme- und -Ablegeoperationen abgeschlossen und ist nun
bereit, von der Bohrstelle genommen zu werden. Dies bedeutet, dass
sämtliche Bauteile
des Geräts 100,
wie z. B. die Rampe 500, in oder auf dem Gerüstbock 200 ineinandergesteckt sind.
Zum Entfernen des Geräts 100 vom
Laufsteg 190 wird die Winde 175 in der Längsebene
des Geräts 100 in
eine Seitenposition auf dem Anhänger 185 bewegt.
Das Drahtseil 195 wird von der Winde 175 ab- und
um einen Mittelpunkt des Geräts 100 gewickelt.
Dann wird das Drahtseil 195 von der Winde 175 aufgenommen,
um das Gerät 100 auf
den Anhänger 185 zu
ziehen.
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16B präsentiert
das Gerät 100 gemäß 16A, nachdem es auf den Anhänger 185 gezogen wurde.
Das Gerät 100 steht
senkrecht zum Anhänger 185 und
muss gedreht werden, bevor es transportiert werden kann. Pfeil 107' deutet wieder die
lineare Bewegung des Geräts 100 an.
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16C ist eine schematische Draufsicht des Geräts 100 gemäß 16B mit umgestaltetem Windenseil 195.
Dabei ist das Windenseil 195 nun am Vorderende des Geräts 100 verankert.
Das Gerät 100 ist
in Eingriff mit der Welle 180 des Drehkranzes, um einen
Drehpunkt auf der Anhängerladefläche 185 zu
bilden. Das Gerät 100 kann
nun in die richtige Ausrichtung zum Transport auf dem Tiefladeanhänger 185 gedreht
werden.
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In 16D ist das Gerät 100 durch das Windenseil 195 gedreht
worden, damit es zum Transport richtig auf dem Anhänger 185 positioniert
ist. Pfeil 107 deutet die Drehbewegung des Geräts 100 an.
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Obwohl
das Vorstehende auf einige Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung gerichtet ist, können andere und weitere Ausführungsformen
der Erfindung erdacht werden, ohne von deren grundlegendem Schutzbereich
abzuweichen, und deren Schutzbereich wird durch die nachfolgenden
Ansprüche
bestimmt.