DE2124784A1 - Rohrtragevorrichtung zum horizontalen Ablegen von Rohren - Google Patents

Rohrtragevorrichtung zum horizontalen Ablegen von Rohren

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    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/14Racks, ramps, troughs or bins, for holding the lengths of rod singly or connected; Handling between storage place and borehole
    • E21B19/15Racking of rods in horizontal position; Handling between horizontal and vertical position
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Description

PATENTANWÄLTE
DK.iNG. H. NEGENDANK · dipl.-ing. H. HAUCK · dipl.-phys. W. SCHMITZ
HAMBUHG-MÜNCHEN ZUSTELLUNGSANSCHRIFT: HAMBURG 36 · NEUEH WALL 41
TEL. 36 74 28TTND 36411S
TElEGH. NEGSDAPATENT HAMBURG
BYIlON JACKSON INC. München iö mozartsth. 23
6505 Paramount Blvd. ΙΒ1ι11,ίΟί8,
Long Bezieh, California pO8Og/USA „1ϊβ1,..ΜΟΪΙ)1,1ΙΙΝΙ München
Hamburg, den 17. Mai 1971
Rohrtragevorrichtung zum horizontalen Ablegen von Rohren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Rohrtragevorrichtung zum horizontalen Ablegen von Rohren, insbesondere von Rohrsätzen, die aus mehreren Rohrstücken zusammen-gesetzt sind.
Bei der Handhabung von Bohrrohren und Schwerstangen beim Bohren von Quellen, wie z. B. Öl- oder Gasquellen, ist es erforderlich, die nicht gerade am Bohrgestänge befindlichen Bohrrohre und Schwerstangen in einer nicht beweglichen sicheren Weise zu verstauen. Das gilt insbesondere während der Herausnahme des Bohrgestänges, beispielsweise zum Auswechseln eines Bohrsatzes, sowie während der Zeit des Bohrprogr-anmes, in dem fortlaufend weitere Enden von Bohrrohren zur Anfügung an das Bohrgestänge bereitstehen müssen. Die Schaffung einer hierfür geeigneten nicht zu teuren Vorrichtung zur Handhabung der Bohrrohre und
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Schwerstangen, wobei die Vorrichtung gleichzeitig imstande sein muß, die Rohre und Schwerstangen in geeigneter Weise zu bewegen, bereitet seit langem Probleme.
Verschiedene Vorrichtungen zu diesem Zweck wurden bereits vorgeschlagen, bei denen die Bohrrohre horizontal an einer Seite der Plattform des Bohrturmes lagern und wobei einzelne Bohrrohrsätze mittels der im Bohrturm vorhandenen üblichen Hebeeinrichtung und einem fahrbaren Montagebock nacheinander aus der Lagerstellung in eine im wesentlichen senkrechte Stellung in dem Bohrturm gebracht werden. Diese bekannten Vorrichtungen arbeiten mit Speichereinrichtungen nach dem Conveyor-Typ für die Bohrrohrsätze sowie mit Transporteinrichtungen, die einen Bohrrohrsatz zwischen der Abstellage und einer Lage in Richtung des Zentrums des Bohrturmes in der Weise bewegen, daß der Bohrrohrsatz während dieser Bewegung erfaßt und angehoben wird.
Diese bekannten Vorrichtungen haben verschiedene Nachteile, Wenn z. B. die Bohrrohrsätze in einer Speichereinrichtung nach dem Gonveyor-Typ gespeichert sind und in die Position gebracht werden sollen, die auf das Zentrum des Bohrturmes ausgerichtet ist, bereitet die Fortbewegung des Conveyors Schwierigkeiten. Weitere Schwierigkeiten entstehen dadurch, daß alle gespeicherten Rohre gleichzeitig bewegt werden
müssen, wodurch hohe Antriebskräfte und teure Antriebsvorrichtungen erforderlich werden. Die Handhabung eines einzelnen Rohrstückes, das etwa eine Länge von JO Fuß hat, kann verhältnismäßig einfach in der Weise vorgenommen werden, daß man das Rohr an seinen Enden erfaßt und hebt, um es in die horizontale Lage zu bringen. Eine Hebevorrichtung, die mit Leichtigkeit ein einzelnes Rohrstück tragen kann, ist jedoch mit Rücksicht auf die Durchbiegung des Rohres kaum noch geeignet, ein aus zwei Gliedern bestehendes Rohrstück, das etwa eine Länge von 60 Fuß hat, zu bewältigen. Noch größere durch die Durchbiegung verursachte Schwierigkeiten würden offensichtlich bei dem Versuch auftreten, einen aus drei einzelnen Rohrstücken bestehenden Bohrrohrsatz mit einer Länge von etwa 90 Fuß zu heben. Zur Bewältigung dieser Probleme müssen sehr kostspielige und umfangreiche Vorrichtungen getroffen werden, um die Bohrrohrsätze in horizontaler Lage neben dem Bohrturm ablegen zu können.
Eine der bekannten Methoden zur Bewegung des Rohrsatzes aus der Lage, in der er auf die Mittellinie des Bohrturmes ausgerichtet ist, in die Lage, in der das Muffenende des Bohrrohrsatzes von dem Hebezeug erfaßt wird, um den Rohrsatz in eine vertikale Lage zu heben, besteht darin, daß das Zapfenende des Rohrsatzes in einem fahrbaren Montagebock
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ruht, der auf Schienen läuft, die zu der Plattform des Bohrturmes führen. Der Montagebock stoppt kurz vor der Mittellinie des Bohrturmes. Der Rohrsatz ist in dem sich nach oben bewegenden Hebezeug befestigt und das untere Ende des Rohrsatzes muß von dem Punkt, an dem der Montagebock stehengeblieben ist, eine Strecke von einigen Fuß bis zur Mittellinie des Bohrturmes zurücklegen, damit das Zapfenende in das Muffenende des Bohrrohres gesteckt werden kann, das sich in dem drehbaren Tiech des Bohrturmes befindet. Insbesondere, wenn sich der Bohrturm auf einem schwimmenden Fahrzeug befindet, ist es für einen Bedienungsmann auf der Plattform des Bohrturmes gefährlich, die eben genannte Bewegung des unteren Endes des vom Hebezeug herabhängenden Bohrrohrsatzes mit der Hand zu lenken. Die Ausführung dieser Arbeit von Hand ist um so gefährlicher, je rauher die See ist, da das Rohr zu Schwingungen neigt, Ein ähnliches Problem tritt dann auf, wenn der Rohrsatz von dem Bohrgestänge entfernt wird und in die Ablegeposition gebracht wird, da das untere Ende des Rohrsatzes nach seiner Lösung vom Bohrgestänge seitlich in den fahrbaren Montagebock bewegt werden muß.
Ein ähnliches Problem tritt dann auf, wenn Schwerstangen aus ihrer Lage in der Mittellinie des Bohrturmes in ihre seitliche Abstellage in einer üblichen Schwerstangenab-
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stelleinrichtung zu bringen sind und umgekehrt. Wenn das untere Ende der Schwerstange auf dem Wege zwischen diesen beiden Positionen die Freiheit zum Schwingen hat, wird dies eine gefährliche Operation, besonders wenn man die große Masse der Schwerstange mit der relativ kleinen Masse eines Bohrrohrsatzes vergleicht.
Wenn die oben beschriebenen Operationen nicht von einer Mannschaft von Hand durchgeführt werden, müssen die Operationen durch eine mechanische Einrichtung ausgeführt werden, die beispielsweise durch einen Arbeiter ferngesteuert wird, der fortlaufend die Kontrolle über die Schwerstangen und die Bohrrohrsätze behält. Die hierfür vorgesehenen Einrichtungen waren auf der einen Seite bisher sehr teuer und auf der anderen Seite kaum zu gebrauchen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohr- und Schwerstangenvorrichtung zu entwickeln, die in ihrem Aufbau einfach ist und die die oben genannten Nachteile vermeidet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß horizontale Rohrtraggestelle an der Seite einer Linie durch das Zentrum des Bohrturmes vorhanden sind, daß eine Rohrbewegungsein-
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richtung vorhanden ist zur Bewegung eines Rohrsatzes entlang der genannten Linie zwischen einer Position benachbart zu den Rohrtraggestellen und einer Position, in der ein Ende des Rohrsatzes in dem Bohrturm liegt, daß die Rohrtraggestelle eine Mehrzahl von Rohrtransporteinheiten haben, die parallel zueinander und senkrecht zu den Seiten der Rohrbewegungseinrichtung angeordnet sind, daß jede der Rohrtransportiereinheiten ausgerüstet ist mit einem
Träger, einem über dem Träger angeordneten Arm, einem an dem Arm befindlichen Laufwerk, das in Längsrichtung auf dem Arm beweglich ist, einer Einrichtung zur Verschiebung des Laufwerkes in beiden Richtungen auf dem Arm, einer Rohrerfassereinrichtung, die von dem Laufwerk getragen wird, vertikale Bewegungen ausführt und zum Aufgreifen und Loslassen von Rohrsätzen geeignet ist, einer Einrichtung zur Betätigng der Rohrerfassereinrichtung in beiden vertikalen Richtungen und einer Vielzahl vertikal angeordneter Pfosten ψ auf dem Träger zur Bildung vertikaler Öffnungen für die
Ablage der Rohrsätze, wobei die Pfosten und die Öffnungen aller genannten Einheiten in paralleler Richtung zu der genannten Linie angeordnet sind
Mit der Transporteinrichtung gemäß der Erfindung können aus zwei oder drei Rohrgliedern zusammengesetzte Bohrrohrsätze zwischen der horizontalen Abstellage und einer Lage in Richtung der Mittellinie des Bohrturmes bewegt
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werden. Die Rohrtransporteinrichtung besteht aus einer Vielzahl gleicher Trag- und Armkonstruktionen, wobei jeder Arm mit einem verschiebbaren Laufwerk ausgerüstet ist und jedes Laufwerk einen vertikal verschiebbaren Rohrerfasserkopf hat zum Anheben des Rohres in jeder Lage und zur Halterung des Rohres, wenn dieses zwischen den Lagen hin- und herbewegt wird. Mit jeder Rohrtransportiereinheit sind seitlich gegeneinander versetzte Pfosten verbunden, zwischen denen die Rohrsätze in vertikalen Reihen gelagert werden. Die einzelnen Rohrtransporteinheiten sind in Abständen voneinander angeordnet, so daß drei dieser Transporteinheiten einen dreigliedrigen Bohrrohrsatz erfassen und tragen, und zwar an solchen Stellen, daß die Durchhängung des Rohres zwischen den Traggestellen ein Minimum hat, so daß das Rohr nicht übermässig beansprucht wird. Da die Pfosten mit den Rohrtransporteinheiten verbunden sind, kann es nicht passieren, daß die Rohrtransportköpfe die von ihnen erfaßten Stellen des Rohres zwischen ein Paar von Pfosten ablegen, während ein dazwischenliegendes Teil des Rohres zwischen ein anderes Paar von im Abstaid zueinander angeordneten Pfosten zu liegen kommt, ungeachtet des Vorhandenseins einer gewissen Durchhängung an den nicht abgestützten Abschnitten des Rohrsatzes und ungeachtet der Neigung des durchhängenden Teiles des Rohrsatzes,in bezug auf das feststehende Traggestell zu schwingen, beispielsweise als Folge eines starken Rollens
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eines schwimmenden Fahrzeuges. Um den Umfang des Antriebsmechanismuses für die Rohrtransporteinheiten klein zu halten, werden sie als Ganzes durch eine einzige Antriebsquelle betätigt. Dies hat nicht nur eine Verminderung an Antriebsmitteln zur Folge, sondern zugleich eine Verminderung an Steuereinrichtungen, durch die das Rohr in eine angewählte Ablagestellung hineingebracht wird oder aus dieser herausgeführt wird.
Erfindungsgemäß ist ferner auf der Plattform des Bohrturmes eine Einrichtung vorgesehen, die das untere Ende des Bohrrohrsatzes ergreift und gegen unerwünschte Schwingbewegungen sichert, wenn der Rohrsatz zwischen seiner Lage in der Mittellinie des Bohrturmes und seiner Lage auf dem fahrbaren Montagebock bewegt wird. Im einzelnen sieht diese Einrichtung eine Öffnung vor, in die das untere Ende des Rohrsatzes einläuft, wenn sich der fahrbare Montagebock der Mittellinie des Bohrturmes nähert, um einen weiteren Rohrsatz an das Bohrgestänge anzufügen. Wenn sich der Rohrsatz in der eben genannten Öffnung befindet, wird ein Anschlag geschlossen, um den Rohrsatz in der Öffnung festzuhalten und schwingende Bewegungen zu vermeiden. Danach wird das untere Ende des Rohrsatzes, das nunmehr an unerwünschten Bewegungen in jeder Richtung gehindert ist, in eine Richtung mit dem Bohrgestänge ge-
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bracht, das von dem drehbaren Tisch (Planscheibe) getragen wird. Der Rohrsatz ist gleitbar in der Öffnung, so daß der Rohrsatz in das obere Ende des Bohrgestänges eingesteckt werden kann. Danach wird die Rohrerfasserund Positioniereinrichtung in eine abseitige Position gefahren, in der sie an dem Bohrgestänge vorbei in die Bereitschaftsposition für die Aufnahme des nächsten Bohrsatzes zurücklaufen kann. In entsprechender Weise kann die Rohrerfasser- und Positioniereinrichtung mit dem unteren Ende des Rohrsatzes, der von der Hebeeinrichtung des Bohrturmes gehalten wird, verbunden werden, wenn der Rohrsatz von dem Bohrgestänge abgenommen werden soll. Der Rohrsatz,der dann gegen unerwünschte seitliche Schwingungen gesichert ist, wird mit seinem unteren Ende sodann über den fahrbaren Montagebock gebracht, so daß der Rohrsatz auf den Montagebock heruntergelassen werden kann, um ihn in die Ablagestellung zurückzubewegen. Bevor diese Rückbewegung einsetzt, wird die Rohrerfasser- und Positioniereinrichtung von dem Rohrsatz gelöst.
Da, wie bereits erwähnt, auch unerwünschte Schwingungen der Schwerstangen Probleme mit sich bringen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Rohrerfasser- und Positioniereinrichtung auch mit dem unteren Ende der Schwerstangen verbindbar ist, wenn die letzteren zwischen ihrer Lage in der Mittellinie des Bohrturmes und ihrer
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vertikalen Abstellage hin- und herbewegt werden. Um das Vorhergehende zu verwirklichen, ist eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Rohrergreifer- und Positionierkopf versehen, der eine gemeinsame Öffnung und einen Anschlag sowohl für die Halterung des Bohrrohrsatzes als auch der Schwerstange hat. In einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung besitzt die Rohrerfassereinrichtung einen Verbundkopf, der an seiner einen Seite zur Erfassung und Bewegungsverhinderung eines Bohrrohrsatzes ausgebildet ist und an der anderen Seite zur Erfassung und Bewegungsverhinderung einer Schwerstange ausgebildet ist. Der Kopf ist beweglich angeordnet, so daß er die erforderlichen Positionen zur Aufnahme und Bewegungsbegrenzung oder zum Loslassen der Schwerstange oder des Bohrrohrsatzes einnehmen kann.
ρ Da der Montagebock, der den Rohrsatz zwischen der Plattform des Bohrturmes und einer Position benachbart zu dem Ablaggestell bewegt, in bekannter Weise mit einem Antrieb versehen sein kann, wird erfindungsgemäß ferner auf dem Montagebock eine Vorrichtung vorgesehen, die so konstruiert ist, daß das Gestängeverbinderstück des Rohrsatzes in diese einpaßbar ist. Dadurch wird erreicht, daß die Bewegung des Montagebockes auf den Rohrsatz übertragen wird, wodurch der Rohrsatz beschleunigt wird
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und mit dem Montagebock bei gewünschter Geschwindigkeit und in die gewünschte Richtung bewegt wird, ungeachtet der Trägheit, die eine solche Beschleunigung und Bewegung zu verhindern sucht, und ungeachtet anderer Kräfte, die von anderen Bewegungen des Fahrzeuges herrühren, auf dem das Traggestell für die Rohre und die Rohrbetätigungsvorrichtung sich befinden;
Die Vorrichtung nach der Erfindung besitzt viele weitere Vorzüge und dient weiteren Zwecken, die klarer dargestellt werden können anhand eines bestimmten Ausführungsbeispieles. Eine solche Ausführungsform gemäß der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Sie soll nunmehr im einzelnen beschrieben werden, um die Erfindung näher zu erläutern. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf diese konkrete Beschreibung einer Ausführungsform begrenzt bleibt.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eine horizontalen Rohrablege- und Rohrbetätigungsvorrichtung gemäß der Erfindung, wobei gewisse Teile entlang der Linie 1-1 in Fig. 2 weggeschnitten sind.
Fig. 2 zeigt einen Horizontalabschnitt durch den Bohrturm, während die Ablegevorrichtung ungeschnitten ' entlang der Linie 2-2 von Fig. 1 dargestellt ist.
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Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Teilansicht im Horizontal schnitt entlang der Linie 3~3 i-n Fig. 1 , aus der der Aufnehmer für die oberen Schwerstangen ersichtlich ist.
Fig. 4 ist eine vergrößerte Teilansicht in einem vertikalen Schnitt entlang der Linie h-h von Fig. 2.
Fig. 5 zeigt eine vergrößerte Ansicht im Vertikalschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 zeigt eine vergrößerte Teilansicht, aus der der Rohrtransportkopf und das teleskopierbare Betätigungsglied für den Kopf mit teilweise weggebrochenen Teilen erkennbar ist.
Fig. 7 zeigt einen Horizontalschnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6.
Fig. 8 zeigt eine vergrößerte Teilansicht, teilweise seitlich geschnitten und mit weggebrochenen Teilen, aus der der das Rohr tragende fahrbare Montagebock und die zugehörige Schiene erkennbar sind.
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Flg. 9 ist ein vertikaler Schnitt entlang der Linie 9-9 in Fig. 8 und zeigt den fahrbaren Montagebock im Schnitt.
Fig. 10 ist eine vergrößerte Teilansicht, die eine kombinierte Bohrrohr- und Schwerstangenpositioniereinrichtung zeigt, wobei die Einrichtung in vollen Linien in der Stellung für die Aufnahme eines Bohrrohrsatzes dargestellt ist und in gestrichelten Linien in seiner Stellung zur Positionierung des Bohrrohrsatzes im Zentrum des Bohrturmes.
Fig. 11 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 10.
Fig. 12 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Linie 12-12 in Fig. 10.
Fig. 13 ist eine Teilansicht, die die Einrichtung nach Fig. 10 zeigt beim Positionieren des unteren Endes einer Schwerstange in dem S clivers tangenauf nehmer auf der Plattform des Bohrturmes.
Fig. 1'| zeigt die Teilansicht einer abgeänderten kombinierten Bohrrohr- und Schwerstangenpositioniereinrichtung, wobei die Einrichtung in vollen
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Linien in ihrer Position zur Aufnahme eines Bohrrohrsatzes dargestellt ist und in gestrichelten Linien in ihrer Stellung zur Positionierung des Bohrrohrsatzes im Zentrum des Bohrturmes.
Fig. 15 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Linie 15-15 in Fig. 14.
Fig. 16 ist eine Teilansicht der Einrichtung nach Fig. beim Positionieren des unteren Endes einer Schwerstange in einem SchwerStangenaufnehmer auf der Plattform des Bohrturmes.
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In den Figuren 1 und 2 ist ein Que11enbohrturm D dargestellt, der ein mit einer Plattform F versehenes Fundament B hat, das beispielsweise auf dem Deck S eines Schiffes erichtet ist. Es sei jedoch bemerkt, daß die im folgenden beschriebene Vorrichtung auch auf Bohrtürme anwendbar ist, die auf Land stehen. DasGestell hat ein Zugwerk DW zum Heben und Senken einer Laufrolle T, an der der übliche Haken H be'festigt, welcher dazu dient, das nicht dargestellte Bohrdrehgelenk sowie über Verbindungsstücke 11 ein schwenkbares Hebezeug E zu tragen, Das Hebezeug E ist so eingerichtet, daß es das Bohrgestänge DS am oberen Ende erfassen kann und es nach oben heben kann, so daß eine Reihe von Bohrrohren, z. B. drei, herausragt, die von dem Bohrgestange DS zu lösen ist, während das Bohrgestänge in einer drehbaren Planscheibe R mittels der üblichen Abfangkeile für Rohre RS oder in anderer Weise gehalten wird. Umgekehrt ist das Hebezeug E imstande, einen Satz von Bohrrohren über dem Bohrgestänge DS in der Mittellinie des Bohrturmes zu halten, während die Laufrolle T gesenkt wird, um den Satz von Bohrrohren in die Muffe am oberen Ende des Bohrgestänges einzufügen· Außerdem ist das Hebezeug E in ähnlicher Weise in der Lage, Schwerstangen DC der Länge nach zu tragen, wenn diese in das Bohrgestänge eingebracht
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oder aus diesem herausgenommen werden. Zu der vorliegenden Erfindung gehört ein horizontales Traggestell PR für Rohre, das geeignet, eine geeignete Anzahl von Sätzen von Bohrrohren DT zu lagern. Ferner gehört zu der Erfindung eine Transporteinrichtung für Rohre in der Gestalt einer Mehrzahl von Rohrtransporteinheiten U, die auf der linken und der rechten Seite einer Führungsbahn 10 in einander gegenüberliegenden Paaren angeordnet sind, wobei die Führungsfc bahn 10 sich von der Plattform F des Bohrturmes in Richtung der Mittellinie durch den Bohrturm nach außen erstreckt. Die Führungsbahn 10 besteht aus einem Paar seitlich angeordneter Schienen 11, zwischen denen sich ein fahrbarer Montagebock 12 bewegt. Der fahrbare Montagebock ist - wie später beschrieben werden wird - zwischen einem Anschlag in der Nähe der drehbaren Planscheibe R und einem äußeren Endanschlag 14 am äußeren Ende der Führungsbahn 10 beweglich. Verteilt über die Länge des Pfades der Führungsbahn 10 und angeordnet zwischen den Schienen 11 befinden sich geeignete V-förmige Rollen 15» 16" und 17· Diese sind auf dem Deck S eines Schiffes oder an dem Unterbau B des Bohrturmes befestigt und drehbar angebracht an den oberen Enden entsprechender Kolbenstangen 15a» 1^a und 17a von vertikal angebrachten Betätigungszylindern 15b» i6b und 17b.
Bohrrohrsätze DP werden zwischen der gestreckten Lage in den Traggestellen PR und der in der Fig. 1 gestrichelt
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dargestellten Lage hin-und herbewegt, wobei in der letztgenannten Lage ein Rohrsatz DP mit seinem einen Ende mit dem Hebezeug E in Eingriff gebracht wird oder von diesem gelöst wird und mit seinem anderen Ende in dem Montagebock 12 ruht.
Der fahrbare Montagebock 12, dessen Einzelheiten am besten den Fig. 8 und 9 entnommen werden können» besteht aus einem Körper, der einerseits Rollen k an seinen gegenüberliegenden Seiten hat, die in die gegenüberliegenden Schienen eingreifen, und der andererseits seitliche Rollen 5 hat, die an den Seiten der Schienen 11 angreifen. An dem äußeren, dem Bohrturm D abgewandten Ende des Körpers 3 des Montagebockes befindet sich eine aufrechte Endwand 6, die zur Aufnahme des Endes eines Bohrrohrsatzes in deü fahrbaren Montagebock dient. An die Endwand schließt sich seitlich ein Paar nach oben auseinanderlaufender Seitenwände 7 an, die einen Sitz für den Gestängeverbinder des Bohrrohrsatzes bilden. An dem der Endwand 6 gegenüberliegenden Ende des Körpers befindet sich ein weiteres Paar nach oben auseinanderlaufender Seitenwände 8, an deren Scheitellinien sich ein bogenförmiger Keilsitz 9 befindet, dessen Abmessung kleiner ist als der Gestängeverbinder, der aber zur Aufnahme des Körpers des Bohrrohres geeignet ist. Daher befindet sich das Ende des Bohrrohrsatzes, wenn dieser im fahrbaren Montagebock untergebracht ist, im Eingriff mit der Endwand 6 des Montagebockes und dem Keilsitz 9»
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so daß der fahrbare Montageboek zu dem Bohrturm gebracht werden kann, um den Bohrrohrsatz in die für die Aufnahme durch den Elevator E erforderliche Lage zu bringen. Wenn andererseits ein Bohrrohrsatz DP von dem Bohrturm auf den fahrbaren Montageboek herabgelassen wird, um ihn zu dem Traggestell zurückzubringen, wird der Gestängeverbinder fest eingefügt, um zu erreichen, daß der Bohrrohr- W satz beschleunigt und in die gestreckte Lage zurückgebracht werden kann·
Um den fahrbaren Montageboek in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen, ist» wie Fig. 2 zeigt, ein Kabelantrieb vorhanden, zu dem ein Antriebsmotor 20 gehört, der,wie Fig. zeigt, eine Trommel 21 in entgegengesetzter Richtung dreht. Ein Abschnitt des Kabels befindet sich in reibender Verbindung mit der Trommel 21. Das Kabel läuft über eine fc Leitrolle 23 am inneren Ende der Führungsbahn 10 und über eine weitere Leitrolle am anderen Ende der Führungsbahn. Das Kabel ist ferner mit dem fahrbaren Motorbock verbunden, so daß dieser durch das Kabel in beiden Richtungen längs der Führungsbahn bewegt werden kann.
Die bereits oben erwähnten Rohrtransportiervorrichtungen U sind in der aus Fig. h ersichtlichen Art aufgebaut. Diese
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Transportiervorrichtungen sind aus einzelnen Einheiten aufgebaut. Jede Einheit enthält einen unteren Träger 25, der auf einer Unterbaukonstruktion 26 befestigt ist. An seinem inneren Ende ist der Träger mit einem Flansch 27 versehen, über den er durch Befestigungsmittel 27a mit dem entsprechenden Ende des Trägers der gegenüberliegenden Einheit verbunden ist. Nahe seinem äußeren Ende befindet sich auf dem Träger eine vertikale Stütze 28. Vorzugsweise wird eine weitere vertikale Stütze 29 am äußersten Ende des Trägers vorgesehen. Ein Arm 30 is* in geeigneter Weise auf den Stützen 28 und 29 befestigt. Aus Gründen der Festigkeit hat er vorzugsweise die Form eines rechtwinkligen Rohres. Er erstreckt sich horizontal und im wesentlichen parallel über de» Träger 25. Die Stützen 28 und 29 reichen über den Arm 3O hinaus, um die Anbringung geeigneter Streben zwischen den Stützen und dem Arm zu ermöglichen, damit die Verbindung zwischen Arm und Stützen möglichst fest wird. An seiner oberen und unteren Fläche sind auf den Arm 30 umgekehrte Winkeleisen aufgeschweißt, wodurch in Längsrichtung verlaufende Fahrschienen 33 und 3k gebildet werden (Fig. 5). Auf dem Arm befindet sich ein schiebbares Laufwerk 3^, das mit einer Anzahl Rollen 37 versehen ist, die in der oberen Schiene laufen, und einer entgegengesetzten Anzahl von Rollen 38, die in der unteren Schiene laufen. Auf diese Weise ist eine Schaukelbewegung des Laufwerkes ausgeschlossen, aber es ist frei verschieblich in Längs-
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richtung des Armes. In einem Abstand zu dem Laufrad j6 ist mittels geeigneter Glieder 39 eine Rohrtransportieranordnung 4o angebracht, die ein Betätigungsglied 41
und einen Kopf 42 besitzt.
Wie am besten den Fig. 5 und 6 entnommen werden kann,
enthält das Betätigungsglied 4i einen äußeren rechtwinkligen ψ Hohlkörper 43, in dem sich in umgekehrter Richtung ein innerer rechtwinkliger Hohlkörper 44 befindet. Im Inneren des inneren Hohlkörpers 44 befindet sich der Zylinder eines druckflüssigkeitsbetriebenen Betätigungsgliedes. Das obere Ende 46 des Zylinders ist in geeigneter Weise an dem oberen Ende 47 des äußeren Körpers 43 befestigt. Am unteren Ende des Zylinders 45 befindet sich die
Betätigungsstange 48, die, wie bei 49 gezeigt, mittels eines Stiftes oder in anderer geeigneter Weise an dem unteriiEnde des inneren Körpers 44 befestigt ist. Wird die Stange aus dem Zylinder herausgezogen, so bewegt sich der innere Körper nach unten. Bei einem Zurückschieben der Stange wird der innere Körper nach oben bewegt. Die
Druckflüssigkeit wird mittels Rohrleitungen 5° und. 51
an den entgegengesetzten Enden des Zylinders zugeführt. Die Rohrleitungen 50 und 5I erstrecken sich im inneren Körper und sind an die Enden des Zylinders angeschlossen,
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wobei die Rohrleitung 50 sich in dem Raum zwischen dem Zylinder 50 und dem inneren Körper 44 nach unten erstreckt zu dem unteren Ende des Zylinders.
Der Rohrtransportierkopf ist in geeigneter ¥eise am unteren Ende des inneren Körpers 44 mittels der Befestigungsglieder 52 befestigt und hat eine nach unten gerichtete Öffnung mit einem nach oben erweiterten Hals 53· Der Kopf hat ferner einen mittels eines Drehzapfens 55 drehbar gelagerten Schnapper 54, der in seiner einen Position den Bohrrohrsatz DP in dem Hals 53 des Kopfes aufnimmt und festhält. In seiner anderen Position gestattet der Schnapper die Herabbewegung des Kopfes zu dem Bohrrohrsatz sowie die Freigabe eines im Kopf befindlichen Bohrrohrsatzes. Vorzugsweise ist der Schnapper 54 mit einem Arm 56 ausgerüstet, der den Hals 53 teilweise blockiert, wenn der Schnapper offen ist, so daß, wenn der Schnapper durch einen Betätigungszylinder 54a geschlossen ist, die lichte Weite für das Rohr größer als das Rohr ist.
Zu der Einheit gehört ferner eine Anzahl mit seitlichem Abstand voneinander angebrachten Haltepfosten 60, die senkrecht auf dem Träger 25 befestigt sind und untereinander einen parallelen Abstand aufweisen, der zur Aufnahme einer
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vertikal gestapelten Reihe von Bohrrohrsätzen DP dient. Das Laufrad j6 wird auf dem Arm 30 entlanggefahren, um den Kopf 42 in die Position über einer ausgewählten Reihe von Bohrrohrsätzen DP zu bringen oder in die Position über einen ausgewählten freien Raum, in den ein Bohrrohrsatz abgelegt werden soll. Um diese Bewegung des Laufrades 36 durchzuführen, sind Antriebsmittel vorgesehen, zu denen eine Kette 61 gehört, die über ein Paar von Kettenzahnrädern 62, . 63 an den entgegengesetzten Enden des Armes 30 gespannt ist und an den entgegengesetzten Enden des Laufrades befestigt ist.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß eines der Kettenzahnräder 63 durch eine Antriebsquelle oder einen Motor 64 - im Bedarfsfall über ein Reduktionsgetriebe 65 - angetrieben wird, während die anderen Kettenzahnräder 63 der übrigen Einheiten an Übertragungswellen 66 angeschlossen sind, die sich von der Antriebsquelle zu den anderen beiden Einheiten erstrecken. Der Kopf 42 aller Einheiten U kann von einem abseits gelegenen Punkt ferngesteuert werden oder selbsttätig gesteuert werden mittels geeigneter, in den Figuren nicht dargestellter Lagemeßglieder, die den Antriebsmotor entweder in Abhängigkeit der Lage der Laufwerke 36 auf den Armen 30 oder in Abhängigkeit der Winkellage der Verbindungswellen 66
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steuern. In Jedem Fall werden alle Laufwerke auf allen Armen 30 sämtlicher Einheiten U beider Seiten des Traggestelles im Einklang miteinander angetrieben und mit einander entsprechenden Lagen der entsprechenden Köpfe Die eben genannten Steuerungsmöglichkeiten bestehen sowohl beim Anfahren einer Lage zur Herausnahme eines Bohrrohrsatzes DP aus einer der Reihen oder zum Ablegen eines Bohrrohrsatzes zwischen zwei benachbarten Pfosten als auch zum Anfahren einer Lage des Kopfes 42 zum Abheben eines Rohres aus der zentralen Lage zwischen den gegenüberliegenden Traggestellteilen oder zum Ablegen eines Bohrrohrsatzes in dieser zentralen Lage.
Wie schon zuvor angedeutet, sind die Einheiten U vorgefertigt und so beschaffen, daß sie mit anderen gleichartigen Einheiten derart zusammengesetzt werden können, daß ein rechtsseitiges und ein linksseitiges Rohrtraggestell entsteht, die an den gegenüberliegenden Seiten der Führungsbahn 10 liegen. Um die Konstruktion weiter zu vereinfachen und die Errichtung der Vorrichtung an Land oder auf einem Fahrzeug zu erleichtern, sind Befestigungsmittel für die Schienen 11 der Führungsbahn 10 zwischen den gegenüberliegenden Einheiten U vorgesehen, die bei der Montage leicht angebracht werden könneno Daher sind, wie Fig. 4 zeigt, die Führungsbahnen 10 in geeigneter Weise auf horizontalen
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Traggliedern 70 befestigt, die ihrerseits Befestigungsflansche 71 haben, mit denen sie in geeigneter Weise an den innersten Pfosten 60 eines Paares von Rohrtransportiereinheiten U angebrachVsind. j)±e Schienen 11 können daher in verhältnismäßig kurzen Längen zu dem Aufstellungsort transportiert werden und mit den Traggestelleinheiten U derart verbunden werden, daß sie sich in der Mittellinie des Bohrturmes D radial nach außen erstrecken. Danach kann das Kabel 22 um die Laufrollen P 23 und 2h und die Kabeltrommel 21 gelegt werden und an den entgegengesetzten Enden des fahrbaren Montagebockes 12 befestigt werden.
Unter Bezugnahme auf Pig. 1 sei festgestellt, daß die Anordnung der Rohrtransportier- oder Trageeinheiten U relativ zum Bohrturm in gewöhnlicher Weise so getroffen sein kann, daß ein aus drei Rohrstücken bestehender Bohrrohrsatz an drei Stellen abgestützt wird, von denen zwei an der Innenseite der Enden des Bohrrohrsatzes liegen und eine etwa in der Mitte des mittleren Gliedes des Bohrrohrsatzes. Vorzugsweise werden die Rohrtransportier- oder Trageinheiten U jedoch derart voneinander entfernt angeordnet, daß benach-
Paare von
barte/Einheiten U, das äußerste Paar in der dargestellten Anordnung, imstande sind, ein aus zwei Gliedern bestehenden Bohrrohrsatz zu handhaben, wobei der Abstand der Rohrtransportier- oder Trageeinheiten U derart ist, daß zwei- und
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dreigliedrige Bohrrohrsätze an voneinander entfernten Stellen getragen werden und das Durchhängen der dazwischen liegenden nicht abgestützten Stellen die Elastizitätsgrenze des Rohres nicht überschreitet. Darüberhinaus kann der Bohrrohrsatz, da die Rohrhaltepfosten 60 wesentlich unterhalb der Rohrgreifköpfe kZ der entsprechenden Einheiten U liegen, nur zwischen Pfosten gelagert werden, die innerhalb der verschiedenen Einheiten in einer Linie ausgerichtet sind, ungeachtet, daß erhebliche Durchbiegungen zwischen den abgestützten Stellen des Rohrsatzes auftreten können und daß solche durchgebogenen Abschnitte dazu neigen können, entsprechend den Rollen des Fahrzeuges zu schwingen.
Aus dem Vorangegangenen geht hervor, daß die so weit beschriebene Vorrichtung imstande ist, einen Bohrrohrsatz aus der gestreckten Lage zwischen dem Pfosten 60 in eine Lage zu bringen, in der das eine Ende des Bohrrohrsatzes von den Rollen 15 und 16 getragen wird, die zwischen den Schienen 11 der Führungsbahn 10 angebracht sind. Darüberhinaus ist die Vorrichtung imstande, den fahrbaren Montagebock 12 zu bewegen, die Rollen 16 und 17 anzuheben und zu senken, so daß ein Bohrrohrsatz DP zwischen der vorher genannten Position, in der er von dem fahrbaren Montagebock und den Rollen 15 und 16 getragen wird, und der in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Position, in
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der ein Ende des Bohrrohr sat ζ es in den Bohrturm reicht, so daß es entweder von dem Elevator E ergriffen oder losgelassen werden kann, hin- und herbewegt werden kann» Wenn ein Bohrrahrsatz DP an das Bohrgestänge DS angefügt wird, so wird das Hebezeug E entweder von Hand oder .automatisch um den Teil des Bohrrohrsatzes geschlossen, der zwischen den Verbindungsstücken L des Hebezeuges E liegt. Venn die Laufrolle T nach oben gezogen wird, bewegt eich der fahrbare Montagebock 12 weiter nach innen, und die Rollen 16 und 17 werden eingezogen, damit der Montagebock bis an den inneren Anschlag 13 laufen kann* Wenn diese Stellung erreicht ist, befindet sich das obere Ende des Bohrrohrsatzes im wesentlichen in der Mittellinie des Bohrturmes, während das untere Ende des Bohrrohrsatzes im fahrbaren Montagebock 12 ruht seitlich der Mittellinie des Bohrturmes, wie aus Fig. 10 ersichtlich ist. Wenn andererseits der Bohrrohrsatz DP vom Bohrgestänge DS entfernt werden soll, hängt der Bohrrohrsatz , der vom Hebezeug getragen wird, zunächst im Bohrturm herunter, und das untere Ende des hängenden Bohrrohrsatzes DP muß zur Seite geschwungen werden, um es in dem fahrbaren Montagebock 12 unterzubringen. Danach kann der Montagebock betätigt werden, um in der Führungsbahn IO nach außen gefahren zu werden, während das obere Ende des Bohrrohrsatzes DP von der Aufhängevorrichtung, zu der die Laufrolle T gehört, heruntergelassen wird, bis der Bohrrohrsatz die
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gestrichelt dargestellte Position in Fig. 1 einnimmt.
Erfindungsgemäß ist eine Einrichtung vorgesehen, um das untere Ende des Bohrrohrsatzes, wenn dieses zwischen der Mittellinie des Bohrturmes und dem fahrbaren Montagebock 12 bewegt wird, in seiner Bewegungsfreiheit derart zu begrenzen, daß unerwünschte Bewegungen des unteren Endes des Bohrrohrsatzes nicht möglich sind. Ferner wird durch diese Einrichtung das Erfordernis einer manuellen Handhabung des unteren Endes des Bohrrohrsatzes vermieden, indem diese Einrichtung imstande ist, das untere Ende des herabhängenden Bohrrohrsatzes DP entweder in den fahrbaren Montagebock oder in die Mittellinie des Bohrturmes zu bringen. Diese Einrichtung zur Bewegungsbegrenzung und zur Positionierung des unteren Endes des Bohrrohrsatzes DP ist in den Fig. 1 bis 13 mit 80 gekennz e ichne t.
Im einzelnen gehören zu der Einrichtung 80 zur Begrenzung des unteren Endes des Bohrrohrsatzes DP gegen unerwünschte Bewegungen und zur Positionierung des unteren Endes des Bohrrohrsatzes - wie am besten aus den Fig. 10 bis 13 ersichtlich - ein Arm 81, der mittels eines vertikalen Bolzens 82 drehbar an einem Flansch 83 gelagert ist, der an einem Laufwerk 84 angebracht ist. Das Laufwerk ist an einer mit zwei Schienen 86 versehenen Fahrbahn ange-
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an einer Anschlußseite des Bohrturmes angebracht, und zwar so, daß es in horizontaler Richtung zwischen den beiden Seiten des Bohrturmes hin- und hergeschoben werden kann.
Die Schienen 86 sind in geeigneter Weise mit ihren entgegengesetzten Enden an Konstruktionsteilen des Bohrturmes befestigt, und das Laufwerk 8k hat an seinen gegenüberliegenden Seiten Rollen 87, die auf den Schienen 86 laufen, so daß das Laufwerk zwischen geeigneten Stoßdämpfern 88 und 89, die sich zwischen den Schienen 86 befinden, hin- und herbewegt werden kann. Zum Antrieb des Laufwerkes 8k sind geeignete Antriebsmittel vorgesehen. In der dargestellten Ausführungsform bestehen diese Antriebsmittel aus einem umkehrbaren Motor 90, der unterhalb des Laufwerkes 8k angebracht ist und ein Kettenzahnrad 91 antreibt, das mit einer Kette 92 in Eingriff steht, die sich in Längsrichtung zwischen den S hienen 86 erstreckt und an den entgegengesetzten Enden der Schienen an den Stoßdämpfern 88 und 89 verankert ist. An seinem äußeren und freien Ende hat der Arm 81 eine im wesentlichen V-förmige Öffnung 98, die zur Seite geöffnet ist zur Aufnahme des unteren Endes des Bohrrohrsatzes DP. Um den Bohrrohrsatz DP in der Öffnung 98 festzuhalten, ist - wie durch das Bezugszeichen 9k kenntlich gemacht - ein
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Anschlag 93 drehbar auf dem Arm 81 angebracht. Der Anschlag 93 ist an dem Schaft 95 eines in beiden Richtungen arbeitenden Betätigungszylinders 96 angebracht, der bei dem Bezugszeichen 97 drehbar an dem Arm 81 befestigt ist und der mit Druckflüssigkeit aus einer nicht dargestellten geeigneten Quelle versorgt werden kann. Wenn die Einrichtung 80 zur Bewegungsbegrenzung und Positionierung des Bohrrohrsatzes dazu verwendet wird, das untere Ende eines Bohrrohrsatzes aus der Lage auf dem fahrbaren Montagebock, die in Fig. 10 durch voll ausgezogene Linien dargestellt ist, in die Mittellinie der Quelle zu bewegen, die in Fig. 10 in gestrichelten Linien dargestellt ist, wird der Anschlag 93 durch den Betätigungszylinder 96 und seinen Schaft 95 geschlossen, um das untere Ende des Bohrrohrsatzes DP an seitlichen Verlagerungen zur Öffnung 98 zu hindern. Wenn der Bohrrohrsatz DP angehoben wird, um ihn aus dem fahrbaren Montagebock 12 zu befreien, kann das Laufwerk 8k durch den Motor 90 betätigt werden und in die in der Fig. 10 gestrichelt dargestellte Position gebracht werden, in der das untere Ende des BohrrohrSatzes DP sich genau in der Mittellinie des Bohrturmes befindet. Wenn umgekehrt verlangt wird, daß das untere Ende des Bohrrohrsatzes DP in den fahrbaren Montagebock gebracht wird, nachdem der Bohrrohrsatz vom Bohrgestänge DS gelöst worden ist, befindet sich der Arm 81 in der in Fig. 10
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gestrichelt dargestellten Position, in der der Anschlag geschlossen sein kann, um den Bohrrohrsatz in der Öffnung 98 festzuhalten, so daß das Laufrad 84 dann zwecks Einnahme der in Pig. 10 in vollen Linien dargestellten Lage betätigt werden kann, in der das untere Ende des Bohrrohrs at ζ es DP in den fahrbaren Montagebock 12 herabgelassen wird, bevor der Anschlag 93 geöffnet wird.
Es ist zu beachten, daß während der Befestigung des Bohrrohrsatzes am Bohrgestänge DS der Arm 81 zurückgezogen werden muß, damit sein äußeres Ende an dem zuvor positionierten Bohrrohrsatz vorbeigeführt werden kann, wenn der Arm 81 in die Lage zurückgeführt wird, in der er den nächsten Bohrrohrsatz empfängt. Für diesen Zweck ist eine Betätigungseinrichtung vorhanden, zu der ein Schaft gehört, der, wie das Bezugszeichen 100 zeigt, an dem Arm befestigt ist und mit seinem anderen Ende in einen Betätigungszylinders 101 mündet, der, wie das Bezugszeichen 102 erkennen läßt, drehbar an dem Laufrad 84 angebracht ist. Dadurch, daß der Betätigungszylinder 101 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt wird, kann der Arm 81 über , den Schaft 99 entweder zurückgezogen oder ausgestreckt werden. Die Möglichkeit, daß der Positionierarm 81 zurückgezogen werden kann, macht die oben beschriebene Begrenzungsund Positioniereinrichtung 80 auch für die Anwendung zur
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Aufstellung von Schwerstange!! vertikal im Bohrturm geeignet. Zur Illustration sind in Fig, 1 mehrere Schwerstangen DC in einer oberen Fingerplatte 105 aufgereiht, während die unteren Enden der Schwerstangen DC in einem Aufnehmer 106 auf der Plattform des Bohrturmes ruhen. Zwischen ihrer Abstellage und der Lage in der Mittellinie des Bohrturmes werden die Schweretangen an ihrem unteren Ende durch die Begrenzungs- und Positioniereinrichtung 80 bewegt und an ihrem oberen Ende durch eine ähnliche Einrichtung 180, die im Detail in Fig. 3 beschrieben wird und die in de» Bohrturm oberhalb der Fingerplatte IO5 angebracht ist.
Die Fingerplatte besteht im allgemeinen aus einem Rahmen 110, der in geeigneter ¥eise an der Bohrturinkonstruktion befestigt ist und der eine Anzahl paralleler Arme111, 112 und 113 hat, zwischen denen sich gestreckte Öffnungen befinden zur Aufnahme der oberen Enden der Schwerstangen DC. Vorzugsweise hat zumindest einer der Arme, im Ausführungsbeispiel der Arm 112, eine Anzahl von Rückhaltefingern 11^, die zwischen zwei Lagen hin- und hergeklappt werden können, wobei die geschlossene Lage einzelne Abteilungen für die Schwerstangen DC definiert und die offene Lage die Einbringung oder Entnahme von Schwerstangen
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aus den Zwischenräumen zwischen den Fingern 111, 112 und ermöglicht. Die Einzelheiten der die Finger betätigenden Antriebsglieder brauchen nicht im einzelnen hier erläutert zu werden. Die Finger können in an sich bekannter Weise hydraulisch geöffnet und geschlossen werden.
Die Einrichtung 180 zur Steuerung und Positionierung der oberen Enden der Schwerstangen entweder in der Fingerplatte 105 oder in der Mittellinie des Bohrturmes enthält einen Arm 181, der mittels eines Stiftes 182 drehbar an einen Flansch 183 angelenkt ist, der nach außen von dem Laufwerk 184 absteht. Das Laufwerk 184 ist in der gleichen Weise wie das oben beschriebene Laufwerk 184 in der Weise an einer Fahrbahn I85, die zwei Schienen 186 enthält, befestigt, daß es von einer Seite zur anderen Seite des Bohrturmes verschiebbar ist. Die Schienen 186 sind in geeigneter Weise an der Bohrturmkonstruktion befestigt, und das Laufwerk hat Rollen I87, die auf den Schienen 186 laufen. Einander gegenüberliegende Stoßdämpfer 188 und 189 dienen der Begrenzung der Bewegung des Laufwerkes. Unterhalb des Laufwerkes 184 ist ein umkehrbarer Motor I90 montiert, der ein Kettenzahnrad 191 antreibt, das im Eingriff steht mit einer Kette 192, deren gegenüberliegende Enden an den Stoßdämpfern 188 und I89 befestigt sind.
Der Arm 181 hat an seinem äußeren oder freien Ende eine
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gewöhnliche V-förmige Öffnung 198, die zur Aufnahme des oberen Endes einer Schwerstange DC zur Seite gerichtet ist. Um eine Schwerstange in der Öffnung I98 festzuhalten, ist an dem Arm 181 an der Stelle 19^ ein Anschlag 193 drehbar angebracht. Der Anschlag 193 ist mit dem Schaft 195 eines in beiden Richtungen arbeitenden Antriebszylinders I96 ■verbunden, der im Punkt 197 drehbar mit dem Arm 181 verbunden ist und der aus einer nicht dargestellten geeigneten Quelle mit Druckflüssigkeit versorgt werden kann.
Wenn die Einrichtung 180 zur Begrenzung und Positionierung der Schwerstangen eingesetzt wird, um das obere Ende der Schwerstange von der Mittellinie des Bohrturmes D in die Abstellage in der Pingerplatte IO5 zu bringen oder umgekehrt das obere Ende der Schwerstange aus der Abstellage in die Mittellinie des Bohrturmes zu bringen, ist es notwendig, daß das Laufwerk 184 über die Fahrbahn I85 seitlich im Bohrwerk bewegt wird. Darüberhinaus ist es bei diesem Arbeitsvorgang erforderlich, daß der Arm 181 zwischen der gestreckten Position, wie sie Fig. 3 zeigt, und einer Anzahl abgewinkelter Positionen geschwenkt wird, wodurch die Schwerstangen DC in die Zwischenräume zwischen den Abstellarmen 111, 112 und II3 placiert werden. Schließlich muß der Arm 180 in eine Lage im wesentlichen parallel zur Fahrbahn I85 zurückgezogen werden, um Schwerstangen zu er-
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fassen, die zwischen den Abstellarmen 112 und 113 abgestellt sind. Zur Erreichung dieser Winkellagen oder Zurückziehung des Armes 181 ist eine entsprechende Betätigungseinrichtung vorhanden, zu der ein Schaft 199 gehört, der im Punkt 200 . an dem Arm 180 befestigt ist und mit seinem anderen Ende in einem zweiseitig arbeitenden Betätigungszylinder 201 steckt, der an der Stelle 202 drehbar mit dem Laufwerk 184 verbunden ist. In Abhängigkeit der Zuführung von Druck- ψ flüssigkeit zu dem Zylinder 201 wird der Schaft 199 entweder zurückgezogen oder gestreckt.
Im folgenden wird das Abstellen der Schwerstangen DC beschrieben. Wie aus Fig. 13 ersichtlich, müssen die unteren Enden der Schwerstangen DC in den Aufneluner IO6 oder andere herkömmliche Mittel zur Halterung der unteren Enden von Schwerstangen in der Abstellposition gebracht werden, und zwar durch die Positioniereinrichtung 80, die auch verwendet wird, um die unteren Enden der Bohrrohrsätze DP zu positionieren. Wenn daher die Schwerstangen bei ihrer Demontage von dem Bohrgestänge DS fortlaufend abgestellt werden müssen, wird das untere Ende einer Schwerstange durch die Positioniereinrichtung 80 erfaßt und gegen seitliche Bewegungen gesichert, während die Schwerstange von der Aufzugsvorrichtung in der Mitte des Bohrturmes herunterhängt. Das untere Ende der herabhängenden Schwerstange wird von der Mittellinie des Bohrturmes seitlich weggeschoben, indem der
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Schaft 99 in den Zylinder 101 zurückgezogen wird, bis das untere Ende der Schwerstange in einer Linie mit den parallelen Öffnungen zwischen den Abteilwänden 1 11a, 112a und 113a sich befindet. Dann kann das Laufwerk 84 auf der Fahrbahn entlanggeschoben werden, um das untere Ende der Schwerstange DC in die ausgewählte Abstellposition zu bringen. Während die Positioniereinrichtung 80 das untere Ende der Schwerstange DC hält, wird die obere Positioniereinrichtung 180 zur Erfassung des oberen Endes der Schwerstange betätigt, die sich noch annähernd in der Mittellinie des Bohrturmes befindet und noch vom Hebezeug E gehalten wird, das von der Schwerstange gelöst wird, nachdem das obere Ende der Schwerstange in der Öffnung 189 gegen seitliche Bewegung blockiert ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist. Danach wird die obere Positioniereinrichtung 180 betätigt, indem das Laufwerk 184 beispielsweise - wie dies die dargestellte Fingerplatte 105 verlangt - nach rechts gefahren wird, damit der Arm 181 - wie dies Fig. 3 zeigt - mittels einem Einziehen des Betätigungsschaftes 199 in eine Lage geschwenkt wird, in der das obere Ende der Schwerstange in einer Linie mit den Zwischenräumen zwischen den Abstellarmen 111, 112 und 113 liegt. Danach kann das Laufwerk nach links gefahren werden, damit - wie Fig. 3 zeigt - die Schwerstange in eine im wesentlichen vertikale Position gebracht wird, bei der das obere Ende in einen Raum gebracht wird, der durch das
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Schließen eines der Abstellfinger 114 begrenzt wird. Danach wird die Positioniereinrichtung 180 weiter zurückgezogen, um die abgestellte Schwerstange freizugeben und in eine Position für die Aufnahme der nächsten Schwerstange zurückzulaufen. Während dieses Arbeitsvorganges der oberen Positioniereinrichtung 180 bleibt die untere Positioniereinrichtung 80 entweder in Eingriff mit dem unteren Ende der Schwerstange,oder die untere Positioniereinrichtung 80 kehrt in eine Bereitschaftsposition für die Aufnahme der nächsten Schwerstange des Bohrgestänges zurück, falls der untere Aufnehmer 106 imstande ist, Bewegungen des unteren Endes der Schwerstange mit Sicherheit zu verhindern. Ohne eine weitere spezielle Beschreibung ist es verständlich, daß die Bewegung der Schwerstange von der Abstellposition zu der Mittellinie der Quelle zwecks Verbindung mit dem Bohrgestänge im wesentlichen Arbeitsvorgänge erfordert, die im wesentlichen die Umkehrung der Arbeitsvorgänge sind, die bei der Entfernung der Schwerstange von dem Bohrgestänge und bei ihrer Abstellung Anwendung finden. Die Benutzung der vorliegenden Vorrichtung für den Abbau oder für den Aufbau von Bohrrohrsätζen DP und für ihre Bewegung zwischen dem Bohrturm und der Abstellage in dem horizontalen Traggestell PR umfassen die folgenden Operationen. Geht man davon aus, daß das Bohrgestänge in die Quelle herabgelassen wird,
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gleichgültig, ob gleichzeitig ein Bohrvorgang stattfindet oder nicht, so wird ein Bohrrohrsatz DP aus der Ablageposition zwischen zwei Pfosten 60 der entsprechenden
Ablageeinheiten U auf der rechten oder linken Seite der
Führungsbahn 10,die zwischen der Ablagevorrichtung ER und der Plattform F des Bohrturmes verläuft, weggenommen. Um dies zu erreichen, treibt der Motor die Übertragungswellen 66 derart an, daß alle Rohrtransportlaufwerke 36 einer Seite in eine Position gefahren werden, in der sich alle Köpfe über dem angesteuerten Zwischenraum zwischen den Rohrablagepfosten 60 befinden. Die Betätigungsglieder 4i der Köpfe werden in Tätigkeit gesetzt, um die Köpfe in die Position herunterzufahren, in der das Schließen der Schnapper 54
es ermöglicht, daß der Bohrrohrsatz mit der Aufwärtsbewegung der Köpfe 42 angehoben wird. Nach dieser Aufwärtsbewegung werden die Laufwerke 36 betätigt, um die Köpfe 42 in eine Lage über der Führungsbahn 10 zu bringen, in der die Köpfe herabgesenkt werden und die Schnapper 54 geöffnet werden, so daß der Bohrrohrsatz auf den Tragerollen 15 und i6 und in dem fahrbaren Montagebock 12 zu liegen kommt. Der
fahrbare Montagebock 12 wird in Bewegung gesetzt, und die Rollen 16 und 17 werden allmählich gehoben*, bis der Bohrrohrsatz DP die in Fig. 1 gestrichelt angedeutete Position eingenommen hat, in der sein oberes Ende sich an dem Hebezeug E befestigen läßt. Das Hebezeug E wird um den Bohrrohrsatz
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befestigt,und das Ziehwerk D¥ hebt den Bohrrohrsatz in den Bohrturm D, wobei der fahrbare Montagebock 12 nach innen läuft und das untere Ende des Bohrrohrsatzes trägt, bis der Montagebock die in Fig. 10 dargestellte Position erreicht hat, d.h. in Berührung mit dem inneren Anschlag 13 gekommen ist. Die Begrenzungs- und Positioniereinrichtung 80 kann bereits vorher in eine Abwarteposition gebracht werden während des Anhebens des Bohrrohrsatzes DPj auf jeden Fall jedoch wird sie nun in die durch volle Linien in Fig. 10 gekennzeichnete Lage gebracht, um den Bohrrohrsatz oberhalb des Montagebockes 12 zu erfassen. Wenn der Anschlag 93 geschlossen ist, befindet sich der Bohrrohrsatz unter vollständiger Kontrolle gegen seitliche Bewegungen, während er in Längsrichtung frei beweglich ist. Daraufhin wird die Positioniereinrichtung 80 in die in Fig. 10 gestrichelt dargestellte Position gebracht und der Bohrrohrsatz DP in das obere Ende des Bohrgestänges DS gesteckt, um mit diesem mittels der üblichen in der Figur dargestellten Zangenvorrichtung verbunden zu werden. Der Anschlag 93 wird dann geöffnet und der Arm 81 zurückgezogen, so daß der Arm den Bohrrohrsatz in dem Bohrgestänge freigibt und die Positioniereinrichtung 80 in die Ruheposition oder die in Fig. 10 voll ausgezogene Position zurückfahren kann, bereit zur ¥±derholung des eben beschriebenen Zykluses.
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Bei dem umgekehrten Arbeitsgang, wenn der Bohrrohrsatz vom Bohrgestänge DS entfernt und in dem Traggestell PR abgelegt wird, hängt der Rohrsatz an dem Hebezeug E und wird an der Ausführung unerwünschter seitlicher Bewegungen durch die Positioniereinrichtung 80 gehindert, die den Rohrsatz erfaßt, bevor der Rohrsatz von dem Bohrgestänge gelöst wird, wie dies in der gestrichelten Position in Fig. 10 dargestellt ist. Nachdem dann der Rohrsatz mit den üblichen Zangen vom Bohrgestänge gelöst ist, wird das untere Ende des Rohrsatzes in eine Lage über dem Montagebodc 12 gebracht, die in Fig. 10 in voll ausgezogenen Linien dargestellt ist. Der Rohrsatz wird herabgelassen, um in den Montagebock einzurasten, und der Anschlag 93 wird geöffnet, damit das Rohr mit dem Hontagebock bewegt werden kann, während der Rohrsatz durch die Aufzugsvorrichtung, zu der das Hebezeug £ gehört, in die gestrichelt dargestellte Lage der Fig. 1 herabgelassen wird» Dort wird das Hebezeug gelöst, und der Rohrsatζ kann mit dem Montagebock in die Lage zwischen den Rohrtransportiereinheiten U bewegt
werden, um in die horizontale Ablagestellung gebracht
zu werden, wie früher dargestellt wurde.
In den Fig. lh bis 16 wird eine abgewandelte Positioniereinrichtung dargestellt, die anstelle einer oder beider der Positioniereinrichtungen 80 und 180 verwendet werden
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kann und die an der Stelle der Positioniereinrichtung 80 dargestellt ist.
In dieser Ausführungsform wird ,das Laufwerk 284 von einer Führungsbahn 285 getragen, deren Schienen 286 im Eingriff mit Rollen 287 stehen, die sich an dem Laufwerk 284 befinden. Der Arm 281 in dieser Ausführungsform ist im Unterschied zu den früher beschriebenen schwenkbaren Armen81 und 181 hin- und herbewegbar, hat vorzugsweise eine rechteckige Form und ist in einem zusätzlichen Weg 283 in dem Laufwerk gleitbar gelagert, wie aus Fig. 15 entnommen werden kann. Das Laufwerk wird längs der Schienen 286 zwischen Stoßdämpfern 288 und 289 durch einen umkehrbaren Motor 290 und ein Antriebskettenzahnrad 291 bewegt, das im Eingriff mit der Kette 292 steht, die sich zwischen den beiden Anschlägen und 289 erstreckt. In ähnlicher Weise wird der Arm durch das Laufwerk durch einen umkehrbaren Motor 3°0 hin- und herbewegt, der ein Kettenzahnrad 3OI antreibt, das im Eingriff mit einer Kette 302 steht, die in der Nähe der Enden des Armes 281 verankert ist, wie aus Fig. I5 erkennbar.
Am inneren Ende des Armes 281 befindet sich ein Kopf 30^·» der geeignet ist, die Bohrrohrsätze DP und die Schwerstangen DC in ihrer Bewegungsfreiheit zu begrenzen und zu positionieren. In dieser Ausführungsform wird, wie in der früher beschriebenen
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Ausführungsform, der Bohrrohrsatz DP in eine Öffnung 298 eingebracht und durch einen Anschlag 293 festgehalten, der im Punkt 29^ drehbar gelagert ist und mittels eines in zwei Richtungen arbeitenden Betätigungsgliedes 296, das mit Druckflüssigkeit von einer geeigneten Quelle versorgt wird, geöffnet und geschlossen werden kann.
.Der Kopf 30^ hat ferner an seiner der Öffnung 298 gegenüberliegenden Seite eine Öffnung 398, die zur Aufnahme einer Schwerstange geeignet ist, und einen Anschlag 393» der schwenkbar an dem Kopf gelagert ist, so daß er zwischen seinem offenen und geschlossenen Zustand durch ein in zwei Richtungen arbeitendes Betätigungsglied 396 hin- und hergeschaltet werden kann.
Aus dem Vorhergehenden wird ersichtlich, daß der Kopf einen Bohrrohrsatz DP in seiner Öffnung. 298 dann aufnimmt, wenn der Rohrsatz in dem Bohrturm hochgezogen ist und mit seinem unteren Ende in dem fahrbaren Montagebock 12 ruht, wie dies in Fig. 1k durch voll ausgezogene Linien dargestellt ist. Das Laufwerk 284 und der Arm 281 können dann in die gestrichelt dargestellte Position bewegt werden. Wenn danach
ist der Bohrrohrsatz DP mit dem Bohrgestänge verbunden/ kann der Anschlag 293 geöffnet werden, so daß der Kopf zurückgenommen und der Rohrsatz freigegeben werden kann, während der Kopf in die Bereitschaftsstellung zurückgeführt wird, wo er
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den nächsten Rohrsatz erwartet. Das Laufwerk 284 und der Arm 281 können auch, in umgekehrter Richtung arbeiten, um einen Rohrsatz DP aus der gestrichelt dargestellten Lage in die voll ausgezogene Lage zu bewegen.
Aus dem Vorangegangenen geht ebenfalls hervor, daß der Kopf 3O4 auch in der zusätzlichen Bewegungsrichtung verschoben werden kann, was notwendig ist, um das untere Ende einer Schwerstange zwischen einer ausgewählten Position in dem Aufnahmer IO6 und der Hittellinie des Bohrturmes zu bewegen, während das obere Ende der Schwerstange an der Aufzugsvorrichtung hängt oder sich in der Fingerplatte IO5 befindet,
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Claims (1)

Patentansprüche
1. Rohrtragevorrichtung zum horizontalen Ablegen von Rohren, insbesondere aus mehreren Rohrstücken zusammengesetzten Rohrsätzen, an einer Seite eines Bohrturmes und zur Bewegung der Rohrsätze zum Bohrturm hin und vom Bohrturm weg, wobei der Bohrturm eine Aufzugsvorrichtung hat, an der das eine Ende des Rohrsatzes ein- und ausklinkbar ist, um ihn in den Bohrturm zu bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß horizontale Rohrtraggestelle (PR) an der Seite einer Linie durch das Zentrum des Bohrturmes (D) vorhanden sind, daß eine Rohrbewegungseinrichtung (1O) vorhanden ist zur Bewegung eines Rohrsatzes (DP) entlang der genannten Linie zwischen einer Position benachbart zu den Rohrtraggestellen (PR) und einer Position, in der ein Ende des Rohrsatzes (DP) in dem Bohrturm (D) liegt, daß die Rohrtraggestelle (PR) eine Mehrzahl von Rohrtransporteinheiten (u) haben, die parallel zueinander und senkrecht zu den Seiten der Rohrbewegungseinrichtung (1O) angeordnet sind, daß jede der Rohrtransportiereinheiten (ll) ausgerüstet ist mit einem Träger (25), einem über dem Träger (25) angeordneten Arm (30), einem an dem Arm (30) befindlichen Laufwerk (36), das in Längsrichtung auf dem Arm (30) beweglich ist, einer Einrichtung (61 bis 65) zur Verschiebung des Laufwerkes (36) in beiden Richtungen auf dem Arm (30)» einer Rohrer-
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fassereinrichtung (4θ) , die von dem Laufwerk (36) getragen wird, vertikale Bewegungen ausführt und zum Aufgreifen und Loslassen von Rohrsätzen (DP) geeignet ist, einer Einrichtung (4i) zur Betätigung der Rohrerfassereinrichtung (4o) in beiden vertikalen Richtungen und einer Vielzahl vertikal angeordneter Pfosten (6o) auf dem Träger (25) zur Bildung vertikaler Öffn-ungen für die Ablage der Rohrsätze (DP), wobei die Pfosten (60) und die Öffnungen aller genanten Einheiten (u) in paralleler Richtung zu der genannten Linie angeordnet sind,
2. Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (61 bis 65) zur Verschiebung des Laufwerkes (36) auf dem Arm (30) einen Motor (64) enthält, der mit einer der genannten Einheiten (u) verbunden ist, daß ferner Antriebsglieder (62, 63) auf dem Arm
(30) jeder der Einheiten (u) vorhanden sind und daß Antriebsglieder (61, 62) vorhanden sind, um alle genannten Antriebsglieder (62 bis 63) durch den Motor {6k) anzutreiben.
3. Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbewegungseinrichtung (1O) einen fahrbaren Montagebock (12) enthält, daß Befestigungsmittel (11) für den Montagebock sich entlang der genannten Linie erstrecken, daß eine Einrichtung (2θ) zum Antrieb des Montagebockes in
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beide Richtungen entlang der genannten Linie vorhanden ist und daß der Montagebock (12) mit Wänden (8) zur Bildung eines Sitzes für die feste Aufnahme des Rohrsatzes (DP) ausgerüstet ist, so daß der Rohrsatz mit einer Bewegung des Montagebockes (12) in beiden Richtungen bewegt wird.
hm Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrtraggestelle (PR) eine Mehrzahl der genannten Rohrtransporteinheiten (ü) besitzen, die beiderseits der genannten Linie angeordnet sind, wobei diese Einheiten (u) einander gleichende Teilkonstruktionen sind, die in spiegelbildlicher Weise miteinander verbunden sind.
5. Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Ende des Rohrsatzes (DP)$g$.|tJ im Montagebock (12) gelagert ist, der von dem Bohrturm (d) in die Ablageposition und umgekehrt von der Ablageposition in den Bohrturm (d) fährt, wenn der Rohrsatz (DP) im Bohrturm (d) herabgelassen bzw. gehoben wird, und daß eine Erfassereinrichtung (80) vorhanden ist zur Erfassung des unteren Endes des Rohrsatzes (DP), wenn der Rohrsatz (DP) von dem Montagebock (12) weg in den Bohrturm (ü) gehoben wird, um das untere Ende des Rohrsatzes (DP) in der Mitte des Bohrturmes (ü) zu positionieren bzw. zur Erfassung des unteren Endes des Rohrsatzes in dem Zentrum des Bohrturmes (d), um das untere Ende des Rohrsatzes nach der Seite von dem
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Zentrum des Bohrturmes (d) weg über dem Montagebock (12) zu positionieren, wenn der Rohrsatz herabgelassen wird.
6. Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß zu der Erfassereinrichtung (80) ein Arm (81) gehört, der sich horizontal über der Plattform (f) des Bohrturmes (d) erstreckt, daß ein Laufwerk (84) vorhanden ist, an dem der Arm (81) zwecks Ausführung von horizontalen Bewegungen auf dem Bohrturm (D) befestigt ist, daß sich am unteren Ende des Armes (81) eine Öffnung (98) befindet sowie ein Anschlag (93) zum Schließen dieser Öffnung (98) und damit zur Halterung eines Bohrsatzes (DP) in dieser Öffnung, daß eine Antriebseinrichtung (96) für den Anschlag (93) und eine Antriebseinrichtung (90) zur Bewegung des Laufwerkes (84) vorhanden sind, daß der Arm (81 ) zur Ermöglichung seiner Zurückziehung drehbar (82) an dem Laufwerk (84) angebracht ist und daß eine Antriebseinrichtung (101) vorhanden ist zur Zurückziehung und zur Ausstreckung des Armes (81) zwischen einer Lage, in der xaäx&xcdie Öffnung (98) auf einer Linie zwischen dem Zentrum des Bohrturmes (d) und dem fahrbaren Montagebock (l2) liegt, und einer Lage, in der der Arm von der eben genannten Linie zurückgezogen ist.
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7· Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrturm (d) einen Aufnehmer (1O6) für vertikal abzustellende Schwerstangen (DC) hat, daß die genannte Erfassereinrichtung (8θ) eine Vorrichtung zur Erfassung des unteren Endes einer Schwerstange (DC) hat, und daß die zur Bewegung des Annes (81) dienende Antriebseinrichtung (1O1) geeignet ist, das untere Ende der Schwerstange (DC) entweder in den Aufnehmer (1O6) oder in das Zentrum des Bohrturmes (d) zu führen.
8. Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrturm eine Hebeeinrichtung (E) für Bohrrohrsätze (DP) und Schwerstangen (DC) hat, daß an einer Seite des Bohrturmes (D) ein horizontales Traggestell vorhanden ist, daß eine Rohrbewegungseinrichtung (io) vorhanden ist zur Bewegung von Bohrrohrsätzen (DP) zwischen dem Traggestell (PR) und einer Lage, bei der das obere Ende des Bohrrohrsatzes (DP) sich über der Plattform (f) des Bohrturmes befindet, um entweder von der Hebeeinrichtung (E) erfaßt oder losgelassen zu werden, daß eine Abstellvorrichtung (105, 106) zur vertikalen Abstellung von Schwerstangen (DG) auf dem Bohrturm (d) an einer Seite des Bohrturmes (d) vorhanden ist, daß eine Erfassereinrichtung (80) zur Erfassung und zur Bewegungsbegrenzung des unteren Endes
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des Bohrrohrsatzes (DP) und der Schwerstange (DG) vorhanden ist, wenn diese in den Bohrturm (d) an der Hebeeinrichtung (e) herunterhängen, wobei die Erfassereinrichtung (80) in der Weise betreibbar ist, daß sie das untere Ende des Bohrrohrsatzes (DP) zwischen einer Lage in der Rohrbewegungseinrichtung (1O) und einer Lage im Zentrum des Bohrturmes (d) hin- und herbewegen kann, und das untere W Ende der Schwerstange (DC) zwischen einer Lage in dem Aufnehmer (106) und einer Lage im Zentrum des Bohrturmes (d) hin- und herbewegen kann.
9· Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (105) in dem Bohrturm (d) vorhanden ist, die geeignet ist, das obere Ende der Schwerstangen (DC) zu ergreifen, festzuhalten und zwischen einer Abstellage und der Lage, in der die fc Schwerstange von der Hebeeinrichtung (e) herabhängt, hin- und herzubewegen.
10. Rohrtragevorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Erfassereinrichtung (80) zur Erfassung der Bohrrohrsätze (DP) und der Schwerstangen (DC) eine Tragevorrichtung (286) gehört, die sich seitlich vom Zentrum des Bohrturmes (d) und parallel zu der Linie erstreckt, auf der der Bohrrohrsatz (DP) durch die Rohr-
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bewegungseinrichtung (ίο) bewegt wird, ein Laufwerk (284), das auf der Tragevorrichtung (286) verschiebbar ist, eine Einrichtung (290) zum Antrieb des Laufwerkes (284) in beiden Richtungen, ein Arm (281), der zur Ausführung von Längsbewegungen von dem Laufwerk (284) getragen wird und der außerdem senkrecht zu der Bewegungsrichtung des Laufwerkes (284) verschiebbar ist, ein Kopf (3O4), der zwei gegenüberliegende Öffnungen (298, 398) zur Aufnahme von Bohrrohrsätzen (DP) bzw. Schwerstangen (DC) hat, Anschläge (293, 393) zum Schließen der beiden Öffnungen (298, 398), Antriebseinrichtungen (296, 396) zur Betätigung der Anschläge (293» 393) und einer Antriebseinrichtung (300) zur Zurückziehung und Streckung des Armes (281), um diesen einerseits mit seinen Öffnungen (298, 398) in eine Linie mit dem Zentrum des Bohrturmes (d) und der Rohrbewegungseinrichtung (1O) zu bringen und andererseits in eine Lage in der Schwerstangenabstellvorrichtung (105, 106).
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