DE2630136A1 - Verfahren zur weitergabe von bohrstangenelementen, bohrturm und bohrturmeinheit zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur weitergabe von bohrstangenelementen, bohrturm und bohrturmeinheit zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Fifth Floor, 33 Savile Row, London WlX 2QU / England
Verfahren zur Weitergabe von Bohrsbangenelementen, Bohrturm und Bohrturmeinheit zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung befaßt sich mit Bohrtürmen.
Bei in Verbindung mit zur Vertikalen geneigten Bohrlöchern arbeitenden
Bohrtürmen hat sich eine Praxis herausgebildet, die als "oberseitiges Arbeiten" bezeichnet wird. So liegt· gemäß
Figur 1 der zugehörigen Zeichnungen, die einen bekannten Bohrturm zeigt, der auf dem Gehäuse im Durchmesser großer Pfähle
angeordnet ist, die Bohrplattform in einer Ebene senkrecht zur Achse des Bohrlochs; dabei liegt der in der Figur rechts
der Achse liegende Teil der Plattform höher als der links der Achse liegende Teil der Plattform. Die Bohrstangen, die an
den-· bereits in dem Bohrloch befindlichen Bohrstangen bei Weiterführung
der Bohrung befestigt werden müssen, sind unterhalb der Plattform und von dieser getragen auf der in der Figur
rechten Seite der Achse gelagert, das ist derjenige Teil der Plattform, der "oberseitig" gelegen ist. Die Weitergabe der Bohrstangen
von dem Lager an das Bohrloch findet dementsprechend insgesamt oberseitig der Plattform statt. Die Hubmittel, beispielsweise
ein Ausleger, müssen in diejenige Stellung bewegt werden,
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in der das Hubgerät vertikal über der Bohrstange angeordnet ist, damit die Bohrstange vom Lager angehoben werden kann. Um die
Bohrstange zum Bohrloch v/eiterzuführen, muß der Ausleger in diejenige Stellung bewegt werden, in der die Bohrstange mit dem
Bohrloch fluchtet. Es ist leicht einzusehen, daß zur Bewirkung dieser Ausrichtungen der Bohrstangen es notwendig ist, Mittel
vorzusehen, beispielsweise eine Hydraulikeinrichtung, um den unteren Teil der Bohrstange nach rechts während der Weitergabe
zu drücken, damit die Bohrstange schließlich mit dem Bohrloch fluchtet.
In einer Hinsicht sieht die Erfindung vor ein Verfahren zur Weitergabe
von Elementen einer Bohrstange zwischen einem Lager für dieselben und einem zur Vertikalen geneigten Bohrloch, durch Anheben
eines der Elemente von dem Lager, durch Weitergeben desselben in eine Stellung oberhalb des Bohrlochs und Absenken des.
Elements zum Bohrloch, wobei dieses Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß alle diese Arbeitsschritte auf derjenigen Seite der
durch die Öffnung des Bohrlochs geführten Vertikalen ausgeführt werden, auf der die Achse des Bohrlochs einen spitzen Winkel zur
Horizontalen einschließt.
Unter einem anderem Aspekt sieht die Erfindung vor einen Bohrturm zur Verwendung in Verbindung mit zur Vertikalen geneigten
Bohrlöchern, mit einer Bohrplattform, an der eine Hubeinrichtung zur Anheben und Weitergeben der Elemente einer Bohrstange zwischen
einem Lager für dieselben und dem Bohrloch angeordnet ist, wobei dieser Bohrturm dadurch gekennzeichnet ist, daß der strukturelle
Aufbau der Hubeinrichtung ein derartiger ist, daß diese Weitergabe auf derjenigen Seite der durch die öffnung des Bohrlochs
geführten Vertikalen ausführbar ist, auf der die Achse des Bohrlochs einen spitzen Winkel mit der Horizontalen einschließt.
Zum einfachen und klaren Verständnis der Erfindung und zu ihrer einfachen und schnellen Realisierung werden im folgenden ausschließlich
beispielhaft zu verstehende Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben; in diesen zeigt:
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Figur 1 einen bekannten Bohrturm, wie eingangs beschrieben, Figur 2 einen erfindungsgemäßen Bohrturm,
Figur 3 eine Seitenansicht eines anderen erfindungsgemäßen
Bohrturms,
Figur 4 einen Schnitt nach der Linie A-A der Figur 3 und
Figur 5 weitere erfindungsgemäße Bohrtürme, bis 11
Der Bohrturm der Figur 2 entspricht dem bekannten Bohrturm der Figur 1, jedoch befindet sich das Lager für die Bohrstangen 4
auf der linken Seite*, d.h. unterhalb des "unterseitigen Endes" der Plattform 3. Bei der Durchführung der Weitergabe der Bohrstange
von dem Lager 4 zum Bohrloch ist es notwendig, den Ausleger zwischen den Stellungen 5 und 51 zu bewegen. Dies ist
ein viel kleinerer Winkel als der entsprechende Winkel bei der Ausbildung gemäß Figur 1; und es ist festgestellt worden, daß
die auf der "Unterseite" gemäß Figur 2 durchgeführten Arbeiten sehr viel schneller ausgeführt werden können als die auf der
"Oberseite" gemäß Figur 1 durchgeführten Arbeiten. Um eine Bohrstange in fluchtende Ausrichtung zum Bohrloch zu führen,
können darüber hinaus die Mittel, die erforderlich sind, einen Zug auszuüben, um das untere Ende der Bohrstange in die fluchtende
Ausrichtung mit dem Bohrloch zu bringen, in einem Kabeltau bestehen. Ss ist nicht erforderlich. Mittel, wie beispielsweise
eine Hydraulikeinrichtung vorzusehen, um einen Druck auszuüben.
- 4 609884/0370
Die Ausführungsform eines Bohrturms gemäß Fig. 3 und 4, die im
folgenden detailiert beschrieben wird, ist dazu bestimmt, in
Anordnung auf der Oberseite des Gehäuses von im Durchmesser großen Pfählen zu arbeiten , und zwar unter Verwendung eines
verschraubten Bohrgestänges. Es ist jedoch zu beachten, daß die Erfindung keinesfalls in ihrer Anwendung auf ein geschraubtes
Bohrgestänge beschränkt ist, sondern vielmehr beispielsweise auch in Verbindung mit einem mit Flanschen miteinander
verbundenen.Bohrgestänge anwendbar ist. Gemäß Figur 1 und 2
ist der Pfahl, an dem der Bohrturm angeordnet und getragen ist, mit 11 bezeichnet. Dieser Pfahl 11 erstreckt sich durch die
den Kern des Turmgebildes bildenden Rohre hindurch zu einer Dichtung im Inneren der Rohre, wobei eine Klemmringeinheit
29 vorgesehen ist, hauptsächlich um eine Reaktion zu bilden auf das Drehmoment der Dreheinheit des Bohrers. Ein Basisrahmen
aus Stahlprofilabschnitten und Stahlrohren ist an der Oberseite einer Säule 12 angeordnet, deren unteres Ende an der
Klemmringeinheit 29 angeordnet ist. Der Basisrahmen 13 verfügt
über Speichertanks 16 für Kraftstoff und hydraulisches Fluid. Eine aus Abschnitten 14 und 15 bestehende Arbeitsplattform ist
an der Oberseite des Basisrahmens 13 vorgesehen. Zur Ermöglichung
und Erleichterung der Arbeit bei geneigtem Pfahl gemäß Figur 1, wo der Abschnitt 14 der Arbeitsplattform, der fest an dem Basisrahmen
befestigt ist, geneigt ist, ist der andere Abschnitt der Arbeitsplattform gelenkig angeordnet, so daß er in eine
horizontale Stellung verschwenkt werden kann.
Ein Ausleger 17/an dem Basisrahmen 13 oberhalb der Abschnitte
14 und 15 der Arbeitsplattform angeordnet. Der hier besonders beschriebene Turm ist zum Arbeiten mit Bohrstangen mit einer
Länge von 9,15 m bestimmt und entsprechend ist der Ausleger etwa 16,75 m lang, obwohl die Erfindung selbstverständlich
auch für die Verwendung in Verbindung mit anderen Bohrstangen Längen bei geeigneter Abstimmung der Abmessungen geeignet ist.
+) ist - 5 -
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Der Ausleger 17 ist bei 31 angelenkt, so daß er mit Hilfe hydraulischer Mittel 18 in die Stellung verschwenkt werden
kann, die strichpunktiert dargestellt und mit 17a bezeichnet ist. An dem Ausleger 17 ist eine Schiene 19 zur Auf- und Abwärtsfiihrung
des Antriebssatzes der Rotatxonsexnhext 23 des Drehturms angeordnet; diese Schiene 19 ist um ein oberes
Gelenk 34 mit Hilfe hydraulischer Einrichtungen 20 neigbar. So ist es beispielsweise dann, wenn der Ausleger 17 in die
Stellung 17a verschwenkt worden ist, möglich, daß die Führungsschiene 19 sich in der bei 19a dargestellten Stellung befindet.
Die Rotatxonsexnhext 23 ist eine übliche und wird auf und ab bewegt entlang der Führungsschine 19 mit Hilfe einer Winde 21,
die in geeigneter und zweckmäßiger Weise von hydraulischen Motoren angetrieben ist. Ein Laufblock 22 läuft entlang der
Führungsschiene 19, derart, daß er die Fluchtung mit. der Rotatxonsexnhext 2 3 des Bohrers beibehält. Die Krafteinheiten
für die Motoren sind bei 30 dargestellt.
Am Oberteil des Auslegers 17 ist ein Klüverbaum 24 vorgesehen, der mit einer Hilfswinde 25 in Verbindung steht, um Hilfsiaöglichkeiten
zum Anheben zu schaffen.
Die Säule 12 ist von einem Ringkäfig 26 umgeben, der von Schwerlastrollen
32 getragen ist. Dieser Käfig 26, der besonders beschriebenen Ausfuhrungsform ist in der Lage, bis zu dreißig Bohrstangen
von 9,15 m Länge bei einem Durchmesser von 16 Zoll aufzunehmen; eine derartige Bohrstange ist bei 27 dargestellt. Der
Käfig 26 kann mittels eines hydraulischen Antriebs verdreht werden,
so daß jede ausgewählte Bohrstange unter einem "Mauseloch" 23 angeordnet werden kann, das an dem Basisrahräen 13 vorgesehen ist,
um die jeweils in dem Käfig 26 ausgewählte Bohrstange in eine Stellung in dem Mauseloch 28 anzuordnen, ist eine Hydraulikeinrichtung
33 zur Anhebung dieser Stange vorgesehen. Das Mauseloch ist verschwenkbar, um es so zu ermöglichen, daß die Bohrstangen
vertikal oder fluchtend mit dem Trägerkäfxg 26 ausgerichtet sind, wobei hydraulische Mittel zur Verschwenkung des Mauselochs vorgesehen
sind. Das Mauseloch 28 ist dazu vorgesehen, die Bohrstangen
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mittels des oberen Endes in Vorbereitung für die Übergabe
an den Ausleger 17 zu tragen oder in den Lagerungskäfig 26 zurückzuführen.
Die Arbeitsweise des Bohrturms der Figuren 3 und $ ist in
der nachfolgenden Tabelle erläutert, die die Arbeitsschritte für das Zusammensetzen und Auseinandernehmen der verwendeten
und Gewinde ausgestatteten Bohrstange wiedergibt.
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A) Einsetzen
Der Bohrturm wird mit der Rotationseinheit betrieben, die mit einer besonderen Untereinheit ausgestattet ist, von der Liftschäkel
herunterhängen.
1. Ausschwenken des Auslegers und der langen Schiene zur Fluchtung
mit der Stange in dem Mauseloch.
2. Befestigung der Schäkel an Tragösen des Lifts, der die. Stange in dem Mauseloch hält.
3. Herausheben der Stange aus dem Mauseloch und Einheben in die Führungsschiene, wobei das untere
Ende in dem Stangenhalter an der Führungsschiene ruht.
4. Einfahren des Auslegers und Zurückziehen der Schiene in die Bohrshellung, wodurch die neue
Stange automatisch mit dem oberen Anschluß der Bohrstange in dem Pfahl zur Fluchtung gebracht
wird.
5. Verschrauben des Anschlusses mit der Rotationseinheit.
6. Schließen des Ausbrechwerkzeugs und des Drehmomentenanschlusses.
7. öffnen des Ausbrechwerkzeugs und Wegschwenken.
Drehen des Trägers des Rohrrevolvers, zur Anordnung einer neuen Stange unter dem Mauseloch.
Anheben der Stange in das Mauseloch.
Einschwenken des Ausbrechwerkzeugs in die erforderliche Stellung.
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Aufnehmen der Bohrstangenlast
auf dem Hauptblock über die Rotationseinheit.
Entfernen des deckhohen Lifts.
Absenken des neuen Anschlusses auf den erforderlichen Level.
Wiederholung des Zyklus, Anheben und Weiterführen des Lifts zum Mauseloch unter Verwendung
einer sekundären Leitung. Befestigung des Lifts rund um die im Mauseloch befindliche
neue Stange. Zurückziehen des Stangenlifts von dem Rohrrevolver. Drehen des Rohrrevolvers.
B) Stangeneinführung während des Bohrens
1. Absenken des Gestänges auf den Bohrlochgrund.
2. Aufbohren eines Anschlusses.
3. Anheben der Stange, um den oberen Anschluß in Arbeitshöhe
zu bringen.
4. Schließen des bodenhohen Lifts.
5. Freigabe der Stangenlast durch Absackenlassen der Rotationseinheit.
6. Einschwenken des Ausbrechwerkzeugs, Schließen desselben und Ausbrechen des Anschlusses
zwischen der Untereinheit der
Rotr>ionseinheit und den oberen 603884/037
Anschluß der Bohrstange.
7. Aufdrehen des Anschlusses mit der Rotationseinheit.
8. Ausschwenken des Auslegers und der Schiene zur Fluchtung der Untereinheit der
Rotationseinheit mit dem Anschluß der in dem Mauseloch befindlichen Stange.
9. Zuschrauben des Anschlusses mit der Rotationseinseinheit.
10. Ausschwenken des Ausbrechwerkzeugs.
11. Einheben des Anschlusses in das Werkzeug.
12. Schließen des Ausbrechwerkzeugs und öffnen des die in dem Mauseloch
befindliche Stange tragenden Lifts.
13. Drehmoment auf Anschluß.
14. Öffnen des Ausbrechwerkzeugs und
Zurückschwenken.
15. Anheben der an der Untereinheit Zurückziehen des Stangenlifts der Rotationseinheit befestigten des Rohrrevolvers.
neuen Stange in die Schiene und Festhalten des unteren Endes in dem Halter an der Schiene.
16. Zurückschwenken des Auslegers Drehen des Rohrrevolvers.
und der Schiene in die normale Anheben der neuen Stange in das
Stellung, in der die Stange au- Mauseloch. Schinen des Lifts
tomatisch mit dem oberen An- und um die Stange oder Anbrin-
schluß des Bohrgestänges fluch- gen von Seilen,
tet.
-ίο- 609884/037Q
17. Aufschrauben der neuen Stange auf das Bohrgestänge.
18. Einschwenken des Ausbrechwerkzeugs, Schließen desselben und
Drehmoment auf Anschluß, öffnen und Wegschwenken.
19. Aufnehmen der Last der Stange, Öffnen des deckhohen Lifts.
Wiederholung des Zyklus.
C) Ausbauen (Verwendung der Liftschäkeluntereinheit an der Rotationsainheit)
1. Befestigung der Liftschäkel an dem Lift zur Sicherung des
oberen Anschlusses des Gestänges in Arbeitshöhe.
2. Anheben des Gestänges, damit der nächste Anschluß in Arbeitshöhe
kommt.
3. Anbringung eines zweiten Lifts rund uin das Rohr in Arbeitshöhe.
4. Absenken des Gestänges zur Lagerung in dem zweiten Lift.
5. Einschwenken des Ausbrechwerkzeugs und Ausbrechen des Anschlusses«
A) Drehen des Rohrrevolvers zur Anordnung einer leeren Position unter dem Mauseloch.
S. öffnen des Werkzeugs, Aufschrauben mit der Rotationseinheit.
B) Anheben des Stangenlifts zur Aufnahme der Stange.
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7. Ausschwenken des Auslegers und Ausrichten der Führungsstange auf das Mauseloch.
8. Absetzen der Stange in das Mauseloch.
9. öffnen des Lifts.
10. Zurückschwenken des Auslegers C) Zurückziehen des Stangenin die Bohrstellung und Absetzen lifts zur Zurückführung der
des Lifts in der Nähe des Pfahls. Stange in den Revolver.
Wiederholung des Zyklus
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Bei der in Verbindung mit den Figuren 3 und 4 beschriebenen Ausführungsforiu
der Erfindung sind die Bohrstangen 27 entlang des Umfangs eines Kreises in dem Käfig 26 angeordnet. Bei einer alternativen
Ausführungsform der Erfindung sind die Bohrstangen längs
des Umfangs von zwei konzentrischen Kreisen unterschiedlichen Durchmessers angeordnet. Es ist selbstverständlich, daß der Ausleger
und die Führungsschiene in Stellungen bewegt werden können, in denen sie mit den Bohrstangen entweder auf dem inneren oder
auf dem äußeren Kreis des Käfigs fluchten.
In den Figuren 5 bis 11 und insbesondere in Figur 5 ist ein anderer erfindungsgemäßer Bohrturm dargestellt. Bei diesem
Turm ist das Lager für die Bohrstangen an einer Seite der Hubmittel anstelle der koaxialen Anordnung zum Pfahl gemäß Figur
3 und 4 angeordnet. Bei diesem Turm wird die Drehung des Bohrgestänges mittels eines Drehtischs 71 bewirkt, der an dem Kopfs
des Pfahls angeordnet ist und zur Arbeitsplattform gehört.
Der Pfahl, an dem der Turm angeordnet ist, ist bei 66 dargestellt und ein Teil 67 der Bohrplattform ist an dem Pfahl 66 mittels
einer Pfahlklammer 65 befestigt. Der andere Teil 54 der Bohrplattform dient auch als Revolver, Rechen oder dergleichen zur Lagerung
der Bohrrohre 55. Der Teil 54 der Bohrplattform ist von einer Hydraulikeinrichtung 63 getragen, mit deren Hilfe der
Winkel der Stellung dieses Plattformteils eingestellt werden kann. Des weiteren sind vorgesehen eine Winde 64, eine Antriebseinheit
63 für den Turm und ein Stabilisator 53. Ein Ausleger 59 ist an dem Plattformteil 67 schwenkbeweglich angeordnet, wobei der
Winkel des Auslegers 59 von einer Hydraulikeinrichtung 69 regel- bzw. steuerbar ist. Der Ausleger 59 trägt einen Kelly 60 mittels
eines Drehzapfens 50 und einen beweglichen Block 57, wobei ein Luftschlauch 52 und eine Entleerungsleitung 51 vorgesehen sind.
An oberen Ende des Auslegers 59 ist ein Klüverbaum 56 vorgesehen. Des weiteren sind vorgesehen eine Ililfswinde 61 und eine Winde
Die Arbeitsweise dieses Turms ist in den Figuren 6 bis 11 dargestellt.
Beginnend mit dem Turm gemäß Figur 5, wo der bewegliche Black 57, der Drehzapfen 58 und der Kelly 60 sich in hochgezogener
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Position befinden, sind die vorderen Auslegerbeine entriegelt, und wird gemäß Figur 6 der bewegliche Block. 57 abgesenkt, so
daß der Drehzapfen 5 8 und der Kelly 60 freigegeben werden, eine Bohrstange 55 aus dem Lager 54 zu entnehmen. Dann werden
gemäß Figur 7 der Drehzapfen 53 zusammen mit dem Kelly 60 und die Bohrstange 58 angehoben. Der Stabilisator 53 wird
danach in die Aufnahmestellung verschwenkt. Gemäß Figur 8 werden der Drehzapfen 58 zusammen mit dem Kelly 60 und die
Bohrstange 55 durch den Stabilisator 53 hindurch abgesenkt und verstiftet. Der bewegbare Block 57 wird dann gemäß Figur 9
angehoben, wobei der Drehzapfen 58, der Kelly 60, die Bohrstange 55 und der Stabilisator 53 mittels des beweglichen
Blocks 57 ausgesteift werden. Eine Windenkette 70 wird dann an der Bohrstange 55 befestigt. Alle vier Auslegerbeine werden anschließend
arretiert, und der Drehzapfen 58, der Kelly 60, die Bohrstange 55 und der Stabilisator 53 werden dann in die vorderen
Auslegerbeine eingezogen und mit diesen in einer Reihe ausgerichtet, bereit· abgesenkt zu werden auf die bereits in dem
Bohrloch befindlichen Bohrstangen gemäß Figur 10. Die Windenkette 10 wird dann von der Bohrstange entfernt und die Bohrstange
in das Bohrloch mit dem Stabilisator gemäß Figur 11 abgesenkt.
Selbstverständlxch sind viele Veränderungen im Rahmen der vorliegenden
Erfindung möglich. Beispielsweise kann der Turm der Figuren 3 und 4 ohne den Käfig 26 zusammen mit einer Basis 13 in
Betrieb genommen werden, die an einem Pfahl oder an einer Plattform
angeordnet ist. Darüber hinaus kann der Käfig 26 bzw- ein entsprechendes Karussell innerhalb der Reichweite des Klüverbaums 2O an beispielsweise einem benachbarten Pfahl angeordnet
sein, wenn keine Plattform zur Lagerung vorhanden ist.
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Claims (12)
- Patentansorücheil. Verfahren zur Weitergabe von Elementen einer Bohrstange zwischen einem Lager für dieselben und einem zur Vertikalen geneigten Bohrloch, durch Anheben eines der Elemente von dem Lager, durch Weitergeben desselben in eine Stellung oberhalb des Bohrlochs und durch Absenken des Elements zum Bohrloch, dadurch gekennzeichnet, daß alle diese Arbeitsschritte auf derjenigen Seite der durch die Öffnung des Bohrlochs geführten Vertikalen ausgeführt werden, auf der die Achse des Bohrlochs einen spitzen Winkel mit der Horizontalen einschließt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bohrturm, der Hubmittel zur Weitergabe der Elemente trägt, an der Oberseite eines Gehäuses eines Pfahls angeordnet wird, durch welchen hindurch die Bohrung erfolgt.
- 3. Bohrturm zur Verwendung in Verbindung mit zur Vertikalen geneigten Bohrlöchern zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Bohrplattform, an der eine Hubeinrichtung zum Anheben und Weitergeben der Elemente einer Bohrstange zwischen einem Lager für dieselben und dem Bohrloch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der strukturelle Aufbau der Hubeinrichtung ein derartiger ist, daß diese Weitergabe auf derjenigen Seite der durch die Öffnung des Bohrlochs geführten Vertikalen ausführbar ist, auf der die Achse des Bohrlochs. einen spitzen Winkel mit der Horizontalen einschließt.
- 4. Bohrturmeinheit mit einem Bohrturm nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie an dem Gehäuse eines Pfahls (11) angeordnet ist, durch den hindurch die Bohrung ausführbar ist. und der zur Vertikalen geneigt ist. .
- 5. Bohrturineinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung zur Unterstützung der Weitergabe von dem Bohrloch an das Lager von der Schwerkraft Gebrauch macht."*609884/0370- 15 -
- 6. Bohrturmeinheit nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (32) zur Anordnung des Turms an der Oberseite des Gehäuses (29) eines Pfahls (11) vorgesehen sind, durch den hindurch die Bohrung ausführbar iät.
- 7. Bohrturmeinheit nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrplattform von zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (14, 15) gebildet ist, wobei ein Teil (15)in eine horizontale Stellung verschwenkbar ist,"während der andere Teil (14) in einer Ebene senkrecht zur Bohrachse verbleibt.
- 8. Bohrturmeinheit nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung aus einem Ausleger (17) besteht, der an seiner Basis derart gelenkig angeordnet ist, daß eine Bewegung in der von der Bohrlochachse und der Vertikalen gebildeten Ebene ausführbar ist.
- 9. Bohrturmeinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (17) mit einer Führungsschiene (19) ausgestattet ist, die an dem oberen Ende des Auslegers (17) gelenkig angeordnet ist und die in Hinblick darauf ausgebildet ist, die Mittel zum Anschluß der Hubeinrichtung an ein Bohrstangenelement (27) auf einer vorbestimmten Bahn zu führen.
- 10. Bohrturmeinheit nach irgendeinem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (26) über Mittel zum Aufhängen einer Vielzahl von Bohrstangenelementen (27) verfügt, welche Mittel unter der Bohrplattform (14, 15) auf derjenigen Seite der durch die öffnung des Bohrlochs hindurchgeführten Vertikalen angeordnet sind, auf der die Achse des Bohrlochs mit der Horizontalen einen spitzen Winkel einschließt.
- 11. Bohrturmeinheit nach Anspruch 6 oder irgendeinem der Ansprüche 7 bis 9, wenn von diesen abhängig, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager (26) über rund um den Pfahl (11) angeordnete Mittel zur Aufnahme einer Vielzahl von Bohrstangenelementen '(27) rund um den Pfahl (11) aufweist und daß Mittel zur Drehung des Speichers (26) in Hinblick auf die Ausrichtung eines ausgewählten Bohrstangenelements (27) auf die Hubein-609884/0370- 16 -richtung vorgesehen sind.
- 12. Bohrturitieinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager über Hubmittel zum Anheben des ausgewählten Bohrstangenelements verfügt, um die Befestigung desselben an der Hubeinrichtung zu ermöglichen bzw. zu erleichtern.609884/037 0Leerseite
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