DE3125013A1 - Tiefbohrvorrichtung - Google Patents
TiefbohrvorrichtungInfo
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Description
Tiefbohrvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tiefbohrvorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruch 1 angegebenen Art.
Bei der üblichsten Tiefbohrausrüstung wird ein Drehtisch benutzt, der eine viereckige Mitnehmerstange antreibt, die sich
nach unten bewegen kann, wenn das Bohrloch gebohrt wird. Es sind bereits andere Bohranlagen vorgeschlagen worden, bei
denen eine Bohreinheit, die mit dem oberen Ende des Bohrgestänges verbunden ist, einen Motor zum Antreiben des Bohrgestänges
enthält und mit dem Bohrgestänge auf- und abbewegbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Bohrvorrichtung des letztgenannten
Typs so auszubilden, daß das Hinzufügen eines Rohrabschnittes zu dem Bohrgestänge oder das Entfernen eines Rohrabschnittes
von demselben erleichtert wird.
Die angetriebene Bohreinheit ist durch eine Vertikalführungsvorrichtung
so gelagert, daß sie längs der Achse des Bohrloches beweglich und in wenigstens eine und vorzugsweise in
zwei seitlich versetzte Stellungen bewegt werden kann. Die Bohreinheit kann in einer dieser Stellungen über einem Mäuseloch
angeordnet sein und in der anderen Stellung zu einem Warteplatz zurückgezogen werden, und zwar vorzugsweise durch
Befestigen eines unteren Teils der Führungsvorrichtung selbst derart, daß er mit der daran befestigten Bohreinheit zur Seite
schwenkbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen
Bohrturm nach der Linie 1-1 von Fig. 2,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt nach der Linie
2-2 von Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung den
unteren Teil von Fig. 1, wobei sich die Bohreinheit in ihrer abgesenkten
Stellung befindet,
Fig. 4 eine Ansicht nach der Linie 4-4 von
Fig. 3,
Fig. 5 und 6 Horizontalschnitte nach den Linien
5-5 bzw. 6-6 von Fig. 1,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie 7-7
von Fig. 3,
Fig. 8 und 9 Vertikalschnitte nach den Linien
8-8 bzw. 9-9 von Fig. 7 und
Fig. 10 bis 14 verschiedene Betriebszustände der
Vorrichtung.
Die Bohrausrüstung enthält einen Mast 10, der eine vertikale Führungsvorrichtung 11 trägt, die eine Bohreinheit 12 so lagert,
daß sie längs der vertikalen Achse 13 des Bohrloches 14 und des darin enthaltenen Bohrgestänges 15 bewegbar ist.
Die Führungsvorrichtung 11 enthält zwei obere Führungsschienen
16, die zu der Achse 13 parallel und an horizontalen Teilen 17 des Mastes starr befestigt sind, und zwei kürzere
untere Schienen 18, die denselben Querschnitt wie die Schienen 16 haben und in der in den Fig. 1 und 2 gezeigten normalen
Bohrstellung vertikal in einer Linie mit diesen angeordnet sind, um untere Fortsetzungen derselben zu bilden, wobei
sie typischerweise an geneigten Rändern 19 an den Schienen anliegen (Fig. 4). Die Schienen 18 können starr miteinander
verbunden sein, beispielsweise durch Anschweißen an horizontale Teile 20 und diagonale Streben 21, wobei dieses gesamte
Gerüst mit einem vertikalen Teil 22 starr verbunden ist, das einen oberen und einen unteren vertikalen Stift 23 bzw. 24
aufweist, die in einer Linie angeordnet sind und in öffnungen in Lagerteilen 25 und 26 aufgenommen werden, welche an dem
Mast 10 stationär befestigt sind, um die Schienen 18 schwenkbar
um eine vertikale Achse 27 zwischen einer mit ausgezogenen Linien dargestellten Betriebsstellung und einer mit unterbrochenen
Linien dargestellten zurückgezogenen Stellung zu lagern (Fig. 6).
Die Bohreinheit 12 ist mit Hilfe von zwei gleichen Wagenbaugruppen
28 und 29 vertikal beweglich gelagert, von denen jede zwei gegenseitigen Abstand aufweisende, parallele, verti-
kale Seitenplatten 30 aufweist, die sich auf entgegengesetzten Seiten der Schiene 16 oder 18 befinden und starr aneinander
befestigt sind, und Tragrollen, die mit den Schienen 16 und 18 zusammenwirken, um die Wagen so zu führen, daß sie
relativ zu ihnen nur eine Vertikalbewegung ausführen können. Jeder Wagen hat zwei Paar Rollen 31 und 32, die an den Rückseiten
der vorderen Flansche der im Querschnitt I-förmigen Schienen 16 und 18 anliegen, und zwei Paar Rollen 33 und 34,
die an den Vorderseiten dieser vorderen Flansche anliegen, wobei sämtliche Rollen an Platten 30 so befestigt sind, daß
sie sich um parallele horizontale Achsen drehen und längs der Schienen nach oben und nach unten rollen können. Zwei weitere
Paar Rollen 35 und 36, die an den Platten 30 angebracht sind, schließen den Hauptsteg 34 der Schienen 16 und 18 zwischen
sich ein, um die Wagen an einer seitlichen Bewegung zu hindern. Die Platten 30 jedes Wagens 28 oder 29 sind an ihren
äußeren Rändern durch eine Platte 37 verbunden (Fig. 3), an der schräge Streben 38 befestigt sind, welche an ihren äußeren
Enden mit zwei langgestreckten horizontalen Führungsteilen 39 und 40 verbunden sind, die parallele Längsachsen 41
und 141 haben (Fig. 7). Die inneren Enden der Teile 39 und sind an den Platten 30 ihrer Wagen starr befestigt. Der Vertikalquerschnitt
des Führungsteils 39 ist im wesentlichen rechteckig (Fig. 8), und längs der inneren oder rechten Seite
des Führungsteils ist eine Reihe von Zahnstangenzähnen 42 vorgesehen. Das Führungsteil 40 kann den gleichen Vertikalquerschnitt
haben und hat seine Zahnstangenzähne 43 auf seiner linken Seite.
Die Bohreinheit 12 enthält einen vertikalen Rohrabschnitt 44 (Fig. 9), der ein unteres Außengewinde 45 hat, das mit dem
Bohrgestänge 15 verbindbar ist, ein oberes Innengewinde 46, das mit der drehbaren Welle 47 eines Spülkopfes 48 verbindbar
ist, und einen vertikalen Durchlaß 49, durch
-: *·..■-.. ' . ■ .. 31250Ί3
den die Spültrübe aus dem Spülkopf nach unten zu dem Bohrgestänge fließt. Der nichtrotierende Spülkopfkörper 50 (Fig. 3)
hat einen Bügel 51, der mit einem Haken 52 einer losen Flasche
(dem sogen. Hampelmann) 53 verbindbar ist, welcher durch Seile 54 gehoben und gesenkt wird, die um die Seilrollen der
losen Flasche 53 und der oberen festen Flasche 55 geschert sind (Fig. 1,2). Die Bohreinheit 12 hat einen Körper 56
(Fig. 7, 9) mit einer oberen Wand 57, einer unteren Wand 58 und Umfangswänden 59, die alle miteinander verbunden sind und
eine innere Kammer 60 begrenzen, welche Zahnräder 61 und 62 enthält. Axiallager 63 und 64 lagern den Rohrabschnitt 44 so,
daß er relativ zu dem Körper 56 um die Achse 13 drehbar ist, und das Zahnrad 61 ist mit dem Rohrabschnitt 44 fest verbunden
und mit diesem drehbar. Das kleinere Zahnrad 62 ist mit der Abtriebswelle eines Elektromotors 65 verbunden, der an
der unteren Wand 58 des Körpers 56 so befestigt ist, daß seine Achse 66 zu der Achse 13 parallel ist. Eine Bremse 67
für den Motor 65 weist eine äußere zylindrische Trommel 68 auf, die an dem Ende 69 der Motorwelle befestigt ist, und
einen ringförmigen aufblasbaren Balg 71, der in ein nichtrotierendes
zylindrisches Gehäuse 70 eingeschlossen ist und gekrümmte Bremsbacken 72 nach innen gegen die Trommel 68 drückt,
wenn er aufgeblasen wird, um eine Drehung des Motors und des Rohrabschnittes 44 bei Bedarf zu verhinden.
Der Körper 56 hat zwei ösen 74 und 75 (Fig. 7), die Führungsbahndurchlässe
76 und 77 aufweisen, in denen die Führungsteile 39 bzw. 40 verschiebbar aufgenommen sind, um die Einheit
12 horizontal beweglich relativ zu den Wagen 28 und 29 längs einer horizontalen Achse 73 parallel zu den Achsen 41 und 141
zu führen. Die Führungsbahn 76 hat einen Querschnitt an den Stellen 176 und 276, um das Führungsteil 39 mit wenig Spiel
aufzunehmen, wobei die Zähne eines Ritzels 78, das durch einen
Motor 79 angetrieben wird, der an dem Körper 56 befestigt ist, mit den Zahnstangenzähnen 42 in Eingriff sind, um den Körper
56 und die durch ihn gehalterten Teile zwischen der mit ausgezogenen Linien dargestellten Stellung und der mit unterbrochenen
Linien dargestellten Stellung von Fig. 6 zu verstellen. Ebenso nimmt die Führungsbahn 77 das Führungsteil
mit wenig Spiel verschiebbar auf, und ein Ritzel 80, das durch einen zweiten Motor 81 angetrieben wird, kämmt mit den
Zahnstangenzähnen 43, um die Verstellung der Bohreinheit 12 zwischen ihren beiden in Fig. 6 gezeigten Stellungen zu unterstützen.
Die Motoren 79 und 81 treiben ihre Ritzel gleichzeitig und mit entsprechenden Drehzahlen an und sind reversierbar,
um die Bohreinheit 12 in beiden Richtungen zu verstellen. Die Bohreinheit 12 kann in der in Fig. 6 mit ausgezogenen
Linien dargestellten Bohrstellung durch zwei Sperrklinken 84 festgehalten werden, die auf Stiften 85 gelagert
sind, welche an den ösen 74 und 75 befestigt sind, so daß sie um parallele vertikale Achsen zwischen den mit unterbrochenen
Linien in Fig. 7 dargestellten inaktiven Stellungen und den mit ausgezogenen Linien dargestellten aktiven Stellungen, in
denen Federn 86 die Sperrklinken in Anlage an an den Wagen 28 und 29 befestigten vertikalen Stiften 87 drücken, schwenkbar
sind. Wenn die Bohreinheit 12 in ihre in Fig. 6 mit ausgezogenen Linien dargestellte Stellung bewegt wird, berühren die
Stifte 87 die Kurvenflächen 88 an den Sperrklinken und drükken diese in ihre mit unterbrochenen Linien dargestellten
Stellungen, in denen sie die Stifte passieren lassen, woran anschließend die Federn 86 die Sperrklinken in ihre mit ausgezogenen
Linien dargestellten Stellungen zurückbringen. Die Sperrklinken 84 können manuell oder durch Motorantrieb lösbar
sein.
Während des Bohrens treibt der Motor 65 den Rohrabschnitt 44 über die Zahnräder 61 und 62 an, um dadurch das Bohrgestänge
15 zu drehen. Wenn die Bohreinheit 12 die Stellung in Fig. 3 auf
den unteren Schienen 18 erreicht, wird die Gewindeverbindung zwischen dem Rohrabschnitt 44 der Bohreinheit und dem oberen
Abschnitt des Bohrgestänges 15 gelöst und vollständig aufgedreht,
indem der Rohrabschnitt 44 links herum gedreht wird, typischerweise durch eine Hilfseinheit zum Herstellen und Lösen
von solchen Verbindungen. Bei Bedarf kann das Aufdrehen erfolgen, indem als Motor 65 ein Reversiermotor benutzt wird.
Die Bohreinheit 12 wird danach aus ihrer Stellung über dem oberen Ende des Bohrgestänges 15 in die in Fig. 6 mit gestrichelten
Linien und außerdem in Fig. 10 dargestellte Stellung horizontal verstellt, indem die Sperrklinken 84 gelöst
und die Motoren 79 und 81 eingeschaltet werden, so daß die durch diese Motoren angetriebenen Ritzel in Verbindung mit
den Zahnstangen 42 und 43 bewirken, daß die Bohreinheit 12 nach außen verfahren wird. Diese Bewegung wird durch gegenseitige
Berührung zwischen Schultern 89 an den Ösen 74 und 75 und Teilen 190 begrenzt, die an den Enden der schrägen Streben
38 und der Führungsteile 39 und 40 der Wagen befestigt sind (Fig. 6). In dieser äußersten Stellung befindet sich
das Rohr 44 direkt über und in einer Linie mit einem Rohrstrang 91 in einem Mäuseloch 92 (Fig. 4), dessen Achse 93 zu
der Achse 13 parallel ist und das so tief sein kann, daß es jede gewünschte Anzahl von an ihren Enden miteinander verbundenen
Rohrabschnitten aufnehmen kann. Die hier beschriebene Vorrichtung beschränkt sich nicht auf das Hinzufügen von Rohrabschnitten
mit nur einer einzigen Verbindungsstelle, sondern kann auch dazu dienen, Rohrstränge hinzuzufügen, die eine, zwei
oder drei Verbindungsstellen aufweisen.
Der Motor 65 wird eingeschaltet, um den Rohrabschnitt 44 in das obere Ende des Rohres in dem Mäuseloch einzuschrauben,
woraufhin die Bohreinheit 12 längs der Führungsschienen 18 und 16 nach oben gezogen wird, bis die gesamte Länge des
1 -
Rohres sich außerhalb des Mäuseloches und höher als das obere
Ende des Bohrgestänges 15 befindet (Fig. 11). Die Motoren 79 und 81 werden dann eingeschaltet, um die Bohreinheit 12 nach
innen in eine Stellung zu bringen, in welcher sie mit dem oberen Ende des Bohrgestänges 15 fluchtet (gestrichelte Linien
in Fig. 11), woraufhin die lose Flasche etwas abgesenkt wird
und die Rohrabschnitte aus dem Mäuseloch mit dem oberen Ende des Bohrgestänges 15 verschraubt werden, so daß die Bohrarbeit
fortgesetzt werden kann.
Wenn ein Gestängeziehen notwendig wird, kann die Bohreinheit 12 in die inaktive Stellung von Fig. 13 und 14 bewegt werden,
indem zuerst die Bohreinheit 12 auf die Schienen 18 abgesenkt wird und dann die Schienen 18 und die durch sie gehalterten
Teile einschließlich der Wagen und der Bohreinheit um die Achse 27 in die in Fig. 6 mit unterbrochenen Linien dargestellte
Stellung geschwenkt werden, Fig. 13 zeigt die Teile während dieser Bewegung, und Fig. 14 zeigt die Bohreinheit 12
in ihrer vollständig versetzten Stellung, in der die lose Flasche von dem Spülkopf gelöst ist und an der losen Flasche
ein Hebezeug 94 aufgehängt ist, um das Bohrgestänge 15 nach oben zu ziehen, damit ein oberer Abschnitt von dem übrigen
Teil des Bohrgestänges in herkömmlicher Weise gelöst werden kann. Ein vollständiges Gestängeziehen kann ausgeführt werden,
während sich die Bohreinheit 12 in ihrer in Fig. 14 dargestellten zurückgezogenen Stellung befindet, woran anschließend
die Bohreinheit zurück in ihre aktive Stellung geschwenkt werden kann.
Leerseite
Claims (10)
1. Tiefbohrvorrichtung mit einer Bohreinheit (12), die ein
mit einem Bohrgestänge (15) verbindbares Abtriebsteil (44) und einen Motor (65) zum Drehen des Abtriebsteils und des
Bohrgestänges aufweist, und mit Vorrichtungen zum beweglichen Haltern der Bohreinheit, die eine Führungsvorrichtung (11)
aufweisen, die in einer vorbestimmten Bohrstellung der Bohreinheit (12) diese beweglich längs einer Achse (13) führt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (22-26, 28, 29, 39, 40, 42, 43, 79, 81) die Bohreinheit (12) so lagern,
daß sie zwischen der Bohrsteliung und wenigstens einer seitlich versetzten Stellung (Fig. 6) bewegbar ist, in der
die Bohreinheit (12), das Abtriebsteil (44) und der Motor (65) auf eine Seite der Achse (13) verschoben sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Haltevorrichtungen (22-26, 28, 29, 39, 40, 42, 43, 79, 81) einen Teil der Führungsvorrichtung (11), der die Bohreinheit
(12) trägt, so lagern, daß die Bohreinheit zwischen der Bohrstellung und einer seitlich versetzten Stellung verschiebbar
ist.
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3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtungen (22-26, 28, 29, 39, 40, 42, 43, 79,
81) eine Drehverbindung (23-26) aufweisen, die einen ersten Teil (18, 20, 21) der Führungsvorrichtung (11), der die Bohreinheit
(12) trägt, so lagert, daß dieser relativ zu einem zweiten Teil der Führungvorrichtung drehbeweglich ist, um die
Bohreinheit zwischen der Bohrstellung und einer seitlich versetzten Stellung zu verschwenken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsvorrichtung (11) zwei langgestreckte Führungsteile
(16, 18) aufweist, die sich im wesentlichen parallel zu der Achse (13) erstrecken und längs welchen die Bohreinheit (12)
bewegbar ist, wobei die Haltevorrichtungen (22-26, 28, 29, 39, 40, 42, 43, 79, 81) zwei Wagenvorrichtungen (28, 29) aufweisen,
die die Bohreinheit (12) tragen und durch die beiden Führungsteile geführt sind, und eine Verbindung (20, 21), die
einen unteren Teil wenigstens eines der Führungsteile (18), das einen der Wagen trägt, so lagert, daß er relativ zu dem
oberen Teil desselben um eine insgesamt vertikale Achse (27) drehbeweglich ist, um die Bohreinheit (12) insgesamt horizontal
zwischen der Bohrstellung und einer seitlich versetzten Stellung zu verschwenken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet
, daß die Haltevorrichtungen (22-26, 28, 29, 39, 40, 42, 43, 79, 81) die Bohreinheit (12) so lagern, daß sie
zwischen der Bohrstellung und einer seitlich versetzten Stellung über einem und in einer Linie mit einem Mäuseloch (92)
bewegbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet
, daß die Haltevorrichtungen (22-26, 28, 29, 39, 40, 42, 43, 79, 81) eine Wagenvorrichtung (28, 29) aufweisen,
die die Bohreinheit (12) trägt,mit der Führungsvorrichtung
(11) in Eingriff ist und durch diese geführt wird, so daß die Bohreinheit längs der Achse (13) bewegbar ist, und Vorrichtungen,
die die Bohreinheit an der Wagenvorrichtung so lagern, daß sie relativ zu der Wagenvorrichtung und der Führungsvorrichtung
zwischen der Bohrstellung und einer seitlich versetzten Stellung bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Antriebsvorrichtungen (79, 81) zum Bewegen der Bohreinheit (12) relativ
zu der Wagenvorrichtung (28, 29).
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch
Verriegelungsvorrichtungen (84) zum lösbaren Festhalten der Bohreinheit (12) gegen eine Bewegung aus der Bohrstellung.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtungen (22-26, 28, 29, 39, 40, 42, 43, 79, 81) die Bohreinheit (12) so lagern, daß sie
zwischen der Bohrstellung und zwei verschiedenen seitlich versetzten Stellungen bewegbar ist, wobei in einer dieser Stellungen
das Abtriebselement (44) einen Rohrabschnitt (91) versetzt gegenüber der Achse (13) aufnehmen oder absetzen kann,
während in der anderen Stellung die Bohreinheit (12), das Abtriebsteil (44) und dessen Motor (65) zurückgezogen sind, so
daß ein Gestängeziehen durch eine andere Ausrüstung möglich ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Haltevorrichtungen (22-26, 28, 29, 39, 40, 42, 43, 79, 81) die Bohreinheit (12) so lagern, daß diese
in eine Stellung bewegbar ist, in der die Drehachse des Abtriebsteils
(4 4) gegenüber der Achse (13) des Bohrgestänges (15) versetzt, aber parallel zu ihr ist.
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