DE451727C - Nach dem Drehbohrsystem arbeitende, im Bohrloch gegen Drehung durch Klemmbacken gesicherte Tiefbohrvorrichtung - Google Patents
Nach dem Drehbohrsystem arbeitende, im Bohrloch gegen Drehung durch Klemmbacken gesicherte TiefbohrvorrichtungInfo
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Description
Es sind bereits nach dem Drehsystem arbeitende,
im Bohrloch mittels Klemmbacken gegen Drehung gesicherte Tiefbohrvorrichtungen bekannt geworden, bei denen die Vorrichtungen
im Bohrloch nur an einer Stelle durch Klemmbacken unverschiebbar gehalten
werden. Infolgedessen kommt es leicht vor, daß dieselben nicht genau gerade bzw. senkrechte
Bohrlöcher bohren, da bei schräg gelegenen, verschieden dichten Bodenlagerungen
leicht ein Abgleiten von der senkrechten Linie vorkommen kann. Es sind allerdings
auch Tiefbohrvorrichtungen mit unmittelbarem elektrischen Antrieb des Bohrwerkzeugs bekannt,
bei denen in drei Ebenen angeordnete federnde Führungsrollen vorgesehen sind, welche die Vorrichtung, wenn auch unvollkommen,
beim Bohren gegen Verdrehung sichern, dagegen in der Längsrichtung gar nicht ab-
ao stützen. Derartige elastische Führungen können naturgemäß die Bohrvorrichtung gegen
Abweichungen von der Geraden bzw. von der Senkrechten durchaus nicht schützen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Tiefbohrvorrichtung der an
sich bekannten Art, welche die vorhin erläuterten Übelstände dadurch zu beheben imstande
ist, daß die ganze Vorrichtung beim Bohren in dreifacher Weise im Bohrloch gegen alle Quer- und Längsverschiebungen
gesichert wird, nämlich zunächst durch obere voneinander entfernbare steife Spreizstücke,
welche sich gegen die Wandungen des Bohrlochs legen, dann durch mittlere auseinanderzubewegende
Klemmbacken, welche der ganzen Vorrichtung den Halt in jeder Richtung geben, und schließlich durch einen unteren
besonderen verschiebbaren mittleren Bohrer. Hierdurch wird erfindungsgemäß eine sicher
unverrückbare Lage der Tiefbohrvorrichtung beim Bohren gewährleistet und jedem Abgleiten
auf schrägen Gesteinspartien vorgebeugt.
Die oberen Spreizstücke werden hierbei erfindungsgemäß durch Einwirkung eines Belastungsgewichts
auf einen Spreizkegel nach außen gedrängt, was bei jedem Senken des die Vorrichtung tragenden Zugorgans geschieht.
Die Spreizstücke werden stets zurückgedrückt, sobald am Zugorgan nach oben gezogen wird.
Die den mittleren Teil der Vorrichtung zentrierenden
Klemmbacken werden erfindungsgemäß durch zwei gegeneinander verschiebbare
Spreizkegel voneinander entfernt,. von denen der untere infolge der Druckwirkung
einer Feder zur Wirkung gelangt, was stets nach dem Aufstoßen des Bohrers am Bohrgrund
geschieht, der obere dagegen infolge der Belastung durch die Antriebsvorrichtung
selbst. Hierdurch wird erreicht, daß nach Anziehung des die Vorrichtung tragenden
Zugorgans die Spreizkegel zurückgezogen und die Klemmbacken durch ihre Spannfedern
wieder zuriickbewegt werden. Es wird also durch Anziehen des Zugorgans stets ein Senken
der ganzen Vorrichtung ermöglicht.
Damit hierbei auch die Klemmbacken hochgezogen werden, sind erfindungsgemäß die
oberen Spreizkegel zum Auseinanderbewegen der Klemmbacken als Haken ausgebildet,
welche bei der Aufwärtsbewegung in entsprechende hakenförmige Enden der Klemmbacken
eingreifen und hierdurch die letzteren hochzuziehen gestatten.
Der als Zentriervorrichtung erfindungsgemäß ausgebildete untere Bohrer besteht aus
zwei Teilen, nämlich aus dem inneren längsverschiebbaren
und zum Zentrieren des unteren Teils der Vorrichtung im Bohrloch dienenden Bohrer und aus mehreren radial geführten
Bohrbacken, die durch Spannfedern auseinander bewegt werden, sobald der innere zentrierende Bohrer eine relative axiale Bewegung
gegenüber der Bohrvorrichtung nach oben ausführt.
Dadurch, daß die neue Tiefbohrvorrichtung beim Bohren dem antreibenden Motor bzw.
dem. antreibenden Gestänge nicht nur einen festen Halt gegen Verdrehung sondern auch
eine, sicher unverrückbare zentrische Lage im Innern des Bonrrohrs gibt und daß sie ohne
weiteres durch Anziehen des Zugorgans gelöst, durch Niederlassen desselben wiederum
gespannt und zentriert wird, wird ein wesentlicher neuer technischer Erfolg erzielt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Tiefbohrvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel
zur Darstellung gebracht worden.
Abb. ι stellt die Vorrichtung in der untersten Lage im Bohrloch in der Seitenansicht
dar.
Abb. 2 ist ein Längsschnitt durch die Bohrvorrichtung.
Abb. 3 ist ein Längsschnitt in größerem Maßstabe durch die Planet enradüb er Setzung
zwischen Motor und Treibwelle. Der kleine, zum Zentrieren und Vorbohren dienende Bohrer 1 ist in dem Bohrfutter 8 verschiebbar,
aber nicht drehbar angeordnet. Er besitzt keilförmige Einschnitte 2, in welche keilförmige Endflächen der radial geführten
Bohrbacken 3 eingreifen. Die Bohrbacken 3 werden in radialen Führungen 4 des Bohrfutters
8 geführt und werden durch eine nicht gezeichnete, in die Einschnitte 5 eingreifende
Spannfeder so zusammengehalten, daß die Bohrbacken das Bestreben haben, sich nach
innen zu bewegen. Ist der Zentrierbohrer 1 in
der gezeichneten Lage, so -sind die Bohrbackens
am weitesten nach außen entfernt. Befindet sich dagegen der Bohrer 1 in seiner
Anfangslage, in der er gegenüber dem Futter 8 nach unten verschoben ist, so sind die
Bohrbacken 3 nach innen zusammengezogen. Der Bohrer 1 besitzt einen Vorsprung 7 am
Ende des keilförmigen Einschnitts, mit dessen Hilfe er an den Bohrbacken hängen bleibt
und nicht herausfallen kann. Der Bohrer 1 ist außerdem mit einer Bohrung 6 zur Zuführung
des Spülwassers versehen.
Das Bohrfutter 8 ist mittels kegelförmigen Gewindes 9 an dem Belastungsgewicht 10 befestigt,
welches wiederum mittels konischen Gewindes 13 mit dem unteren Teil 14 des
Kugelspurlagers 15 fest verschraubt ist, dessen Oberteil i6' oben aufruht und
durch die schraubenförmlige Druckfeder 42 von oben belastet ist. Sowohl das Bohrfutter
8 als auch das Belastungsgewicht 10 besitzen innere Bohrungen, die zum Zuführen
von Spülwasser während des Bohrens dienen. In dem Belastungsgewicht 10 befindet
sich das Ende der Antriebswelle 21, die am unteren Ende mit Nuten 11 versehen ist,
in welchen Federn vorgesehen sind, die in axialen Nuten 12 des Belastungsgewichts 10
geführt werden. Hierdurch wird die Antriebswelle 21 mit dem Belastungsgewicht ι ο derart
verbunden, daß eine Verschiebung in axialer Richtung der beiden Teile gegeneinander
möglich ist, eine Drehung der Welle 21 gegenüber dem Belastungsgewicht 10 dagegen ausgeschlossen
ist. Die Antriebswelle 21 ist ebenfalls mit einer zentralen Bohrung 22 ausgerüstet,
welche zum Zuführen des Spülwassers dient.
Der Oberteil 16 des Kugelspurlagers 15 besitzt
eine Verlängerung nach- oben, die mit Nuten versehen ist, in welche Keile 17 angreifen,
die im unteren Teile 18 der Klemmvorrichtung angeordnet sind. Hierdurch wird erreicht,
daß der Teil 18 gegenüber dem Ober- 1*0
teil des Kugelspurlagers 15 verschiebbar, aber nicht drehbar ist. Die Druckfeder 42 legt
sich mit ihrem oberen Ende auf die Unterfläche des Teiles 18 auf, wodurch erreicht
wird, daß die Teile 16 und 18 das Bestreben haben, sich voneinander axial zu entfernen.
Der untere Teil 18 der Klemmvorrichtung besitzt eine kegelförmige Oberfläche, die mit
entsprechenden kegelförmigen Innenflächen an den unteren Enden der Klemmbacken 20 im
in Eingriff steht. Die Klemmbacken 20, deren vier gemäß Abb. 1 und 2 am Umfange
vorhanden sind, werden durch Spannfedern 19 einander genähert. An den oberen Enden
der Klemmbacken 20 sind ebenfalls kegelförmige Innenflächen eingedreht, in welche
der kegelförmige Unterteil des Verbindungsstücks 25 eingreift, sobald der Teil 25 gegenüber
dem. Teil 18 nach unten verschoben wird, was durch die zylindrische Führung
am oberen Ende des Teiles 18 gegenüber dem Teil 2 5 ermöglicht wird. Das kegelförmige
Ende des Teils 25 besitzt nach oben zu eine Hinterdrehung, die den kegelförmigen Unterteil
als Haken wirken läßt. Dieser Haken dient zur Mitnahme der hakenförmigen Enden 24 der Klemmbacken 20, sobald der Teil 25
nach oben bewegt wird. Um eine relative Verschiebung der hakenförmigen Enden 24 gegenüber dem Teil 25 zu gestatten, ist der
Teil 25 mit entsprechenden Eindrehungen 26 versehen. Der obere Teil der Antriebswelle
21 ist im Teile 25 derart geführt, daß die Welle 21 sich gegenüber 25 axial verschieben
kann.
Auf dem Teil 2 5 ist mittels konischen Gewindes 27 der Getriebekasten 28 fest angeordnet,
der zur= Übertragung der Drehbewegung des Elektromotors 33 auf die Antriebswelle
21 unter Verminderung der Umdrehungszahl dient und welcher in der Abb. 3
in größerem Maßstabe besonders dargestellt ist. Die Welle 31 des Elektromotors 33 tritt
durch die obere Wand 48 des Getriebekastens 28 hindurch und ist mit einem kleinen Ritzel
versehen, welches mit zwei Zahnrädern 49 im Eingriff steht, welche als zylindrische Zahnräder,
kombiniert mit kegelförmigen Zahnrädern, ausgebildet sind. Die kegelförmigen Zahne der Zahnräder 49 stehen mit zwei
Kegelrädern 50 in Eingriff, die ihrerseits mit dem Kegelrade 51 in ständigem Eingriff sind,
dessen Nabe ein quadratisches Loch aufweist, das auf dem quadratischen Ende der Antriebswelle
21 aufsitzt. Die Welle 21 besitzt
bis nach oben eine Bohrung 29, die zum Zuführen des Spülwassers dient. Die Welle 21
ist an ihrem obersten Ende mit einem kegelförmigen Gewindezapfen 30 versehen, der zum
Aufschrauben der Antriebsrohre in dem Falle dient, wenn der Antrieb der Bohrvorrichtung
nicht vom Elektromotor aus, sondern von oben mit Hilfe von Rohrstangen erfolgen soll. Der Elektromotor 33 ist mit dem Getriebekasten
28 mittels kegelförmigen Gewindestutzens 32 fest verbunden.
Zur Aufhängung des Elektromotors 33 am Förderseil 41 dient eine Vorrichtung, welche
aus dem mit dem Elektromotor 33 fest verbundenem Teile 36 besteht, auf welchen die
Verschlußkappe 38 mittels kegelförmigen Gewindes aufgeschraubt wird. Der Teil 36 besitzt
radiale Öffnungen, in welchen Klemmstücke 3 5 radial verschiebbar angeordnet sind,
welche im Innern mit kegelförmigen Flächen versehen sind. Im Teile 36 ist ein Bolzen
40 verschiebbar angeordnet, welcher oben mit einer Öse versehen ist, in welche das
ösenförmig gebogene Ende des Förderseiles 41 eingreift. Der untere Teil des Bolzens
40 besitzt eine Erweiterung, welche im Teile 36 verschiebbar ist und welche unten eine
Kegelfläche besitzt, die in die kegelförmigen Ausdrehungen der Klemmstücke 35 paßt. Der
Bolzen 40 ist durch das Belastungsgewicht 39 beschwert. Der Bolzen selbst besitzt eine
Bohrung J1J, durch welche das Kabel hindurchtreten
kann, welches zur Zuführung des Stromes nach dem Elektromotor ^3 mit Hilfe
der Bohrungen 34 im Elektromotor dient. Wird das Förderseil niedergelassen, so bewegt
sich der Bolzen 40 nach unten, und sein kegelförmiges Ende treibt die Spreizstücke 3 5
auseinander, und zwar unter der Einwirkung des beschwerenden Gewichts 39.
Die Wirkungsweise der neuen Tiefbohrvorrichtung ist die folgende:
Die ganze Vorrichtung wird am Förderseil 41 bis auf den Boden des Bohrlochs heruntergelassen.
Nachdem der zentrierende Bohrer 1 mit dem Erdreich in Berührung gekommen
ist, dringt er infolge der Beschwerung durch das Gewicht 10 immer weiter in
die Erde hinein. Bei seiner Relativbewegung gegenüber 8 und 10 nach oben treibt er die
Backenbohrer 3 nach außen, und das weitere Bohren geschieht nicht nur durch den Vorbohrer
1, sondern auch durch die Backenbohrer 3. Sind die beiden Bohrer 1 und 3 in
ihre Bohrstellung angelangt, dann tritt eine Entlastung des Belastungsgewichtes 10 ein,
und die Druckfeder 42 kann auf den Teil 18 des Klemmapparats, nach oben drückend, einwirken.
Jetzt werden die Klemmbacken 20 durch die Kegel bei 18 und bei 26 auseinandergetrieben,
und die ganze Bohrvorrichtung wird hierdurch im Bohrloch festgehalten.
Nachdem sich der Motor nebst Getriebekasten 28 entsprechend gesenkt hat, treibt das untere kegelförmige Ende des Bolzens 40
die Klemmstücke 3 5 nach außen, wodurch auch das obere Ende des Elektromotors gegenüber
dem Bohrloch festgehalten wird. Das Bohren nimmt jetzt seinen Fortgang, indem
der Elektromotor 33 mittels der Zahnräder 49> 5°; 5 l die Antriebswelle 21 in Drehung
versetzt und diese das Belastungsgewicht ι ο
und die Bohrer 1 und 3 dreht. Der Bohrvorgang geht nun so lange vor sich, bis das
Belastungsgewicht 10 gegenüber der Antriebswelle 21 so weit nach unten verschoben worden
ist, daß die in den Löchern 12 geführten tio Keile, der Antriebswelle 21 oben zum Anliegen
kommen. Ist dies eingetreten, so beginnt der Leerlauf des Bohrers, da jede Reibung der
Bohrzähne am Boden aufhört. Infolgedessen nimmt jetzt die Stromaufnahme des Motors
schnell ab, was durch die Strommesser über Tage sofort angezeigt wird. Hieran wird erkannt,
daß der Bohrer nicht mehr arbeitet.
Um ein weiteres Arbeiten der Bohrer zu erzielen, wird das Förderseil 41 ein wenig angezogen.
Hierdurch wird erzielt, daß die Klemmstücke 35 zunächst nach innen zurück-
gedrückt werden und dann der ganze Apparat hochgezogen wird. Die Klemmbacken ziehen
sich zurück lind werden durch die Spannfedern
19 radial nach innen bewegt. Hierbei werden die hakenförmigen Enden 24 der
Klemmbacken 20 durch den hakenförmigen Unterteil des Verbindungsteile 25 mit nach
oben bewegt. Der untere Teil fällt wiederum auf die Druckfeder 42 herunter, und das Be-10'
lastungsgewicht 10, das Futter 8 nebst Bohrern fällt wiederum hinunter, so daß jetzt das
Bohren von neuem beginnen kann.
Nach abermaligem Herunterlassen des Förderseils 41, werden die Klemmbacken 22 wieder
gespreizt, die Klemmstücke 3 5 werden an das Bohrloch wieder angelegt, und der Elektromotor
kann seine Bohrtätigkeit wieder aufnehmen.
Soll nicht mittels Elektromotors, sondern mittels gedrehten Rohrgestänges gebohrt werden,
wird der Getriebekasten 28 entfernt, und es wird .auf den Gewindezapfen 30 der Antriebswelle
2 χ das Rohrgestänge aufgeschraubt. Zwecks Hochziehens muß vorher die Klemm vorrichtung
mit Hilfe einer Mutter gegenüber dem Rohrgestänge so festgelegt werden, daß ein Hochziehen der ganzen Vorrichtung möglich
ist.
Claims (5)
- Patentansprüche:ι. Nach dem Drehsystem arbeitende, im Bohrloch gegen Drehung durch Klemmbacken gesicherte Tiefbohrvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Vorrichtung während des Bohrens in dreifacher Weise im Bohrloch gegen alle Quer- und Längsverschiebungen gesichert wird, nämlich: durch obere voneinander entfernbare steife Spreizstücke, durch mittlere auseinander bewegte Klemmbacken und durch einen unteren besonderen mittleren verschiebbaren Bohrer.
- 2. Tiefbohrvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der relativen Abwärtsbewegung des die Vorrichtung tragenden Zugorgans gegen die Bohrvorrichtung durch Einwirkung eines Belastungsgewichts auf einen Spreizkegel radial verschiebbare Spreizstücke nach außen gedrängt werden, welche den oberen Teil der Vorrichtung im Bohrloch richtig zentrieren und die zurückgedrückt werden, sobald am Zugorgan nach oben gezogen wird.
- 3. Tiefbohrvorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den mittleren Teil der Vorrichtung zentrierenden Klemmbacke!! durch zwei gegeneinander verschiebbare Spreizkegel voneinander entfernt werden, von denen der untere infolge der Druckwirkung einer Feder nach Aufstoßen des Bohrers am Bohrgrunde, der obere dagegen infolge der Belastung durch die Antriebsvorrichtung selbst zur Wirkung gelangt, so daß nach Anziehung des die Vorrichtung tragenden Zugorgans die Spreizkegel zurückgezogen und die Klemmbacken durch die Spannfedern wieder zurückbewegt werden, wodurch ein Senken der ganzen Vorrichtung ermöglicht wird.
- 4. Tiefbohrvorrichtung nach den Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Spreizkegel zum Auseinanderbewegen der Klemmbacken als Haken ausgebildet sind, welche bei der Aufwärtsbewegung in entsprechende hakenförmige Enden der Klemmbacken eingreifen und hierdurch die Klemmbacken durch das Zugorgan hochzuziehen gestatten.
- 5. Tiefbohrvorrichtung nach den Ansprüchen i, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohren mit Hilfe zweier Bohrer vor sich geht, von denen der innere längs verschiebbar ist und zum Zentrieren des unteren Teils der Vorrichtung im Bohrloch dient, der andere dagegen aus mehreren radial geführten Bohrbacken besteht, die durch Spannfedern auseinanderbewegt werden, sobald der innere zentrierende Bohrer eine relative axiale Bewegung gegenüber der Bohrvorrichtung nach oben ausführt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ15082D DE451727C (de) | 1925-03-01 | 1925-03-01 | Nach dem Drehbohrsystem arbeitende, im Bohrloch gegen Drehung durch Klemmbacken gesicherte Tiefbohrvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ15082D DE451727C (de) | 1925-03-01 | 1925-03-01 | Nach dem Drehbohrsystem arbeitende, im Bohrloch gegen Drehung durch Klemmbacken gesicherte Tiefbohrvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE451727C true DE451727C (de) | 1928-07-03 |
Family
ID=7623708
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEZ15082D Expired DE451727C (de) | 1925-03-01 | 1925-03-01 | Nach dem Drehbohrsystem arbeitende, im Bohrloch gegen Drehung durch Klemmbacken gesicherte Tiefbohrvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE451727C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962695C (de) * | 1955-08-25 | 1957-04-25 | Eisen & Stahlind Ag | An einem Seil haengendes, elektrisch angetriebenes Drehbohrgeraet zur Herstellung von Bohrloechern, insbesondere zur Durchfuehrung von Tiefbohrungen |
-
1925
- 1925-03-01 DE DEZ15082D patent/DE451727C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE962695C (de) * | 1955-08-25 | 1957-04-25 | Eisen & Stahlind Ag | An einem Seil haengendes, elektrisch angetriebenes Drehbohrgeraet zur Herstellung von Bohrloechern, insbesondere zur Durchfuehrung von Tiefbohrungen |
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