DE2343519C3 - Ablaufrohr zum Verhindern von Erdrutschen sowie Vorrichtung zum Eintreiben desselben in den Erdboden - Google Patents
Ablaufrohr zum Verhindern von Erdrutschen sowie Vorrichtung zum Eintreiben desselben in den ErdbodenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Ablaufrohr zum Verhin-
■50 dem von Erdrutschen mit einem Ablaufrohrabschnitt, der mehrere Abzugsöffnungen aufweist, und mit einem
verschiebbar über den AbI auf rohrabschnitt geführten Schutzrohrabschnitt, dessen Länge so gewählt
ist, daß er die Abzugsöffnungen des Ablaufrohrab-Schnitts vollständig abschirmt, wobei am in Eintriebsrichtungs
vorderen Ende des Ablaufrohrs ein Bohrkopf angebracht ist, und wobei ferner ein erstes
Stoßaufnahmeteil so ausgebildet ist, daß das Ablaufrohr mit vom Schutzrohr vollständig abgedeckten Ab-
bo zugsöffnungen eintreibbar ist, während mit Hilfe eines
zweiten Stoßaufnahmeteils nach dem Eintreiben des Ablaufrohrabschnitts die Abzugsöffnungen freigegeben
werden.
Weiterhin betrifft die Erfindung eine Eintreibvor-
b5 richtung für diese Ablaufrohre zum Verhindern von
Erdrutschen, mit einem stationären Rahmen, der wenigstens eine Führungsstange aufweist, sowie mit einem
Rahmen, der längs des stationären Rahmens be-
wegbar ist, und einem pendelartigen, motorgetriebenen
Hammer, dessen Pendelstange mit dem beweglichen Rahmen schwenkbar verbunden ist.
Die Erfindung betrifft also ein Ablaufrohr sowie eine Ein treib vorrichtung zum Eintreiben desselben in
natürliche Hänge, Böschungen, Erddämme, Wasserwehre, Eindeichungen od. dgl., in denen die Neigung
zu Erdrutschen besteht, wobei die erfindungsgemäßen
Ablaufrohre dazu dienen, überschüssiges Sickerwasser abzuführen, so daß der Wassergehalt auf einem
sicheren Ni /eau gehalten werden kann, wozu die Ablaufrohre in den Erdboden hineingetrieben werden,
und zwar ohne daß sie die Stabilität der Hänge, Böschungen od. dgl. in nachteiliger Weise beeinflussen
bzw. stören oder zerstören.
Die wirklichen Gründe für Erdrutsche sind zwar bisher noch nicht geklärt worden, aber es ist bekannt,
daß plötzlich Erdrutsche durch schwere Regenfälle ausgelöst werden, weil das Sickerwasser so stark ansteigt,
daß es die maximal zulässige Duichlässigkeit des Erdbodens, Sandes und Gesteins überschreitet.
Infolgedessen muß eine sehr wirksame Gegenmaßnahme gegen Erdrutsche darin bestehen, überschüssiges
Sickerwasser in den Hängen, Böschungen, Dämmen od. dgl. abzuleiten.
Aus der US-PS 3427810 ist ein Ablauf rohr der
eingangs genannten Art bekannt, dessen Aufbau jedoch so ist, daß, nachdem eine vorbestimmte Tiefe
erreicht worden ist, der Ablaufrohrabschnitt, der die Abzugsöffnungen aufweist, weiter eingetrieben wird,
während der Schutzrohrabschnitt dann stationär bleibt. Damit ergibt sich aber die Schwierigkeit, daß
Feststoffe und Sand durch die Abzugslöcher in das Ablaufrohr eintreten. Denn hinter dem Bohrkopf, an
den sich der Ablaufrohrabschnitt anschließt, kommt es, insbesondere dann, wenn das Ablaufrohr horizontal
oder schräg in den Erdboden eingetrieben wird, dazu, daß das Erdreich wieder nach einwärts fällt bzw.
gedruckt wird und damit die Abzugsöffnungen verstopfen kann, so daß das Ablaufrohr seinen Zweck
nicht oder nur unvollkommen erfüllt.
Selbst wenn man zur Beseitigung des Verstopfens die eingedrungene Menge an Erdboden oder Sand
durch Wasser herausgespült, ist dazu viel Arbeit und Zeit erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ablaufrohr der eingangs genannten Art zum Verhindern von Erdrutschen
zu schaffen, bei dem beim Eintreiben die Abzugsöffnungen nicht verstopfen können.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das zweite Stoßaufnahmeteil so angeordnet ist, daß durch die
darauf einwirkenden Eintreibstöße nur der Schutzrohrabschnitt weiter eingetrieben wird, und so die
Abzugsöffnungen des AblaufrohrabschniUs freigibt.
Wenn das Ablaufrohr in den Erdboden eingetrieben wird, bleibt der Schutzrohrabschnitt in einer derartigen
Position, daß er die Abzugsöffnungen des Ablaufrohrabschnitts vollständig abschirmt. Nachdem
das Ablaufrohr bis zu einer vorbestimmten Tiefe eingetrieben worden ist, wird eine Eintriebsstange durch
den Ablaufrohrabschnitt oder die Ablaufrohrabschnitte und die Verlängerungsrohre eingefügt, so daß
die Eintriebsstöße nur auf den Schutzrohrabschnitt ausgeübt werden können. Infolgedessen wird der
Schutzrohrabschnitt weiter in den Erdboden eingetrieben, während der Ablaufrohrabschnitt vollständig
stationär bleibt, so daß die Abzugsöffnungen nach einem Hohlraum hin freigegeoen werden, der durch den
Schutzrohrabschnitt um diese Abzugsöffnungen herum gelassen wird.
Infolgedessen kommt es bei dem Ablaufrohr nach der Erfindung zunächst zu einer Verfestigung des
Erdreichs hinter dem Bohrkopf im Bereich des Schutzrohrabschnitts, der wie ein Verdrängungspfahlkopf
wirkt. Wenn nun der Schutzrohrabschnitt nach Erreichen der vorbestimmten Tiefe allein weiter
eingetrieben wird, dann hat man bereits eine solche ίο Stabilisierung des umgebenden Erdreichs erzielt, daß
eine Gefahr der Verstopfung der Abzugsöffnungen nicht mehr besteht.
Mit der Erfindung wird weiterhin eine Eintreibvorrichtung
der eingangs genannten Art zur Verfügung gestellt, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet,
daß der bewegliche Rahmen an einem oder mehreren Laufwerken aufgehängt ist, weiche längs der
Führungsstange bzw. den Führungsstangen bewegbar sind, wobei der bewegliche Rahmen ein das Ende eines
Ablaufrohrs oder dessen erstes Stoßaufnahmeteil oder das Ende eines Verlängerungsrohrs oder das
Ende eines Stoßübertragungsteils aufnehmendes Teil aufweist.
Es sind zwar aus den US-PS 2568613 und 2718804 Eintreibvorrichtungen zum Eintreiben von
Pfählen bzw. Rohren in den Erdboden bekannt. Während die Eintreibvorrichtung nach der ersten der beiden
vorgenannten Druckschriften nur zum Eintreiben von im wesentlichen senkrecht ausgerichteten Pfählen
in od. dgl. benutzt werden kann, also nicht dazu geeignet
ist, Rohre in im wesentlichen horizontaler Ausrichtung, wie das bei den Ablaufrohren nach der Erfindung
der Fall ist, in den Erdboden eizufreiben, ist es zwar mit der Eintreibvorrichtung nach der zweiten der
r, vorgenannten US-Patentschriften möglich, Rohre in horizontaler Richtung in den Erdboden einzutreiben,
aber diese Vorrichtung ist verhältnismäßig kompliziert und erfordert einen nicht unbeträchtlichen Aufstellungs-
und Bedienungsaufwand.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Eintreibvorrichtung so ausgebildet, daß mit ihr die Ablaufrohre in Hänge, Böschungen, Dämme od. dgl. an jeder Stelle derselben in sehr wirkungsvoller und leistungsfähiger Weise eingetrieben werden können. 3 Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 7 und 9 bis 11.
Demgegenüber ist die erfindungsgemäße Eintreibvorrichtung so ausgebildet, daß mit ihr die Ablaufrohre in Hänge, Böschungen, Dämme od. dgl. an jeder Stelle derselben in sehr wirkungsvoller und leistungsfähiger Weise eingetrieben werden können. 3 Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 7 und 9 bis 11.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger, in den Fig. 1 bis 29 der Zeichnung im Prinzip dargestellter,
besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele ,ο näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines Ablaufrohrs gemäß der Erfindung
mit einem Schutzrohrabschnitt, der in einer Position gehalten wird, in welcher er die Abzugsschlitze eines
Ablaufrohrabschnitts abschirmt,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Ausführungsform
nach Fig. 1, wobei der Schutzrohrabschnitt weiter eingetrieben wird, so daß die Abzugsschlitze freigelegt
werden,
to F i g. 3 eine Seitenansicht des Ablauf rohrabschnitts,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Schutzrohrabschnitts, Fig. 5 eine Aufsicht auf den Gegenstand der Fig. 4,
Fig. 6 eine Seitenansicht, welche das Ablauf rohr veranschaulicht, das in den Erdboden eingetrieben
fa5 und mit einem Verlängerungsrohr verbunden ist,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines Eintreibstangenaufbaus,
der zum weiteren Eintrieb des Schutzrohrabschnitts dient,
Fig. 8 das Ablauf rohr, das in den Erdboden eingesetzt
ist,
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht einer Eintreibvorrichtung,
Fig. 10 eine schematische Ansicht, welche das Innere ciiws motorgetriebenen Hammers der Vorrichtung
nach Fig. 9 veranschaulicht,
Fig. 11 eine Seitenansicht des Gegenstands der
Fig. 10,
Fig. 12 und 13 Seitenansichten der in Fig. 9 gezeigten Eintreibvorrichtung, welche die Schrite des
Eintreibens des Ablaufrohrs veranschaulichen,
Fig. 14 und 15 perspektivische Ansichten, die eine andere Eintreibvorrichtung sowie die Schritte des
Eintreibens des Ablaufrohrs veranschaulichen,
Fig. 16 Ablaufrohre gemäß der Erfindung, die in einen Hang, eine Böschung, einen Damm od. dgl. eingetrieben
sind; im Querschnitt,
Fig. 17 eine Aufsicht des Gegenstandes der
Fig. 16,
Fig. 18 eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Ablaufrohrs gemäß der Erfindung,
Fig. 19 eine Seitenansicht des Ablaufrohrabschnitts,
Fig. 20 eine Seitenansicht des Schutzrohrabschnitts des Gegenstandes der Fig. 18,
Fig. 21 eine Aufsicht auf den Gegenstand der
Fig. 20,
Fig. 22 eine Seitenansicht eines Stoßübertragungsteils,
Fig. 23 eine Aufsicht auf den Gegenstand der Fig. 22,
Fig. 24 eine Schnittansicht einer dritten Ausführungsform
eines Ablaufrohrs gemäß der Erfindung,
Fig. 25 eine Schnittansicht eines Ablaufrohrabschnitts
des Gegenstandes der Fig. 24,
Fig. 26 eine Schnittansicht eines Schutzrohrabschnitts des Gegenstandes der Fig. 24, und
Fig. 27 bis 29 Seitenansichten, welche die Schritte des Eintreibens des in Fig. 24 gezeigten Ablaufrohrs
veranschaulichen.
Zunächst wird ein erstes Ausführungsbeispiel anhand der Fig. 1 bis 8 näher erläutert.
Wie insbesondere Fig. 1 veranschaulicht, umfaßt ein Ablaufrohr 30 gemäß der vorliegenden Erfindung
im allgemeinen einen AbI auf rohrabschnitt 31 und einen Schutzrohrabschnitt 32.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist der Ablaufrohrabschnitt
31 ein Stahlrohr, das mit vier im gleichen Winkelabstand voneinander angeordneten, axialen Abzugsschlitzen
33 versehen ist, die am rückwärtigen Ende des Ablaufrohrabschnitts 31 beginnen. Ein erstes
Stoßaufnahmeteil 34 ist über das rückwärtige Ende des Ablauf rohrabschnitts 31 geschraubt, um den
Ablauf rohrabschnitt 31 mit einem Verlängerungsrohr 115 F i g. 6 zu verbinden, das weiter unten beschrieben
ist. Das vordere Ende des Ablaufrohrabschnitts 31 endet im Bohrkopf 36, der vier Schneidkanten 35 aufweist,
die im gleichen Winkelabstand voneinander angeordnet sind.
Wie den Fig. 4 und 5 entnommen werden kann, ist der Schutzrohrabschnitt 32 derart bemessen, daß
er verschiebbar über den Ablaufrohrabschnitt 31 geführt
werden kann, und er hat eine solche Länge, daß er die Abzugsschlitze 33 des Ablaufrohrabschnitts 31
abdeckt. Das rückwärtige Ende des Schutzrohrabschnitts 32 läuft in einem kreuzförmigen, stoßaufnehmenden
Teil 37 mit vier Erhebungen aus, die so ausgebildet sind, daß sie lose in die Abzugsschlitze 33
dieses AbI auf rohrabschnitts 31 eingefügl werden können, wenn der Schutzrohrabschnitt 32 über den
Ablaufrohrabschnitt 31 geschoben wird.
Beim Zusammenfügen wird der Schutzrohrabschnitt 32 über den Ablaufrohrabschnitt 31 gehoben, wobei die Erhebungen des stoßaufnehmenden Teils 37 in die Abzugsschlitze 33, des Ablauf rohrabschnitts 31 eingefügt werden, und danach wird das erste Stoß-
Beim Zusammenfügen wird der Schutzrohrabschnitt 32 über den Ablaufrohrabschnitt 31 gehoben, wobei die Erhebungen des stoßaufnehmenden Teils 37 in die Abzugsschlitze 33, des Ablauf rohrabschnitts 31 eingefügt werden, und danach wird das erste Stoß-
i" aufnahroeteil 34 mit dem rückwärtigen Ende des Ablaufrohrabschnitts
31 verschraubt. Danach ist der Schutzrohrabschnitt 32 über dem Ablaufrohrabschnitt
31 verschiebbar, und wenn das zweite stoßaufnehmende Teil 37 am zweiten Stoßaufnahmeteil 34
ir> befindet, kann der Schutzrohrabschnitt 32 die Abzugsschlitze
33 des Ablaufrohrabschnitts 31 vollständig abschirmen. Wenn andererseits der Schutzrohrabschnitt
32 gegen das rückwärtige Ende des Bohrkopfes 36 anliegt, dann sind die Abzugsschlitze 33 vollständig
:n freigelegt. (Fig. 8).
Nachstehend wird, insbesondere unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 15, die Eintreibvorrichtung
näher beschrieben.
Die allgemein mit 50 und 51 bezeichnete Eintreibvorrichtung zum Eintreiben der Ablaufrohre 30, wird
unter Bezugnahme auf die Fig. 9 bis 15 näher erläutert.
Die Eintreibvorrichtung 50, die in den Fig. 9 bis 13 veranschaulicht ist, wird dazu benutzt, die Ablaufrohre
30, relativ dicht am Fuße des Hanges in den
jo Erdboden einzutreiben, wohingegen die in den Fig. 14 bis 15 gezeigte Eintreibvorrichtung 51 dazu
dient, die Ablaufrohre in den Hang, die Böschung od. dgl. mit Ausnahme der Steilen einzutreiben, an
denen die Eintreibvorrichtung 50 anwendbar ist.
j-, Es sei zunächst auf Fig. 9 Bezug genommen, wonach
die Eintreibvorrichtung 50 drei Doppelstützen 54e, 54b und 54c umfaßt, von denen jede ein oberes
Versteifungsteil 52 und ein Paar Stützen 53 aufweist, wobei letztere jeweils durch Spannschrauben 55 mit
4(i Füßen 56 verbunden ist, so daß die Höhe jeder Stütze
53 eingestellt werden kann. Ein Anker 57 wird durch ein im Fuß 56 ausgebildetes Loch in den Erdboden
eingetrieben, so daß der Fuß 56 sicher in seiner Lage gehalten wird. Ein Lager 58 ist mittig am oberen Versteifungsteil
52 befestigt und nimmt eine Führungsstange 59 auf. Die Führungsstangen 59 werden in den
Lagern 58 mittels Bolzt η 60 gehalten, so daß sich die Doppelstützen 54a, 54i>
und 54c in einem vorbestimmten Abstand voneinander befinden.
Die Eintreibvorrichtung 50 umfaßt ferner einen allgemein mit 61 bezeichneten, bewegbaren Rahmen,
der längs der Führungsstange 59 verschiebbar ist. Der bewegbare Rahmen 61 weist einen horizontalen Träger
9 auf, der durch ein Laufwerk 67 getragen wird, sowie eine vertikale Stange 62, die sich von dem vom
rechten Laufwerk 67 entfernten Ende des horizontalen Trägers 9 nach abwärts erstreckt und deren unteres
Ende in eine Führungsplatte 64 übergeht, die ihrerseits ein Ablaufrohrführungsloch 63 besitzt; weiterhin
umfaßt der bewegbare Rahmen 61 ein Paar viertelkreisförmiger Führungsteile 65, deren Enden
mit dem horizontalen Träger 9 bzw. der Stange 62 verbunden sind. Die beiden Führungsteile 65 dienen
auch als Versteifungsteile zwischen dem horizontalen Träger 9 und der vertikalen Stange 62, unds sie führen
eine Pendelstange 69 eines motorgetriebenen Hammers 66. Jedes Laufwerk 67 umfaßt ein Paar Rahmenteile,
an denen eine Rolle 68 angebracht ist. Die
Rollen 68 verfahren auf den Führungsstangen 59, so daß der bewegbare Rahmen 61 parallel zu der Führungsstangc·
59 verschoben werden kann, wenn das Ablaufrohr 30 in den Erdboden eingetrieben wird.
Die Pendclstange 69 ist mit einer Drehachse 70 verschwenkbar am in Eintreibrichtung vorderen
Laufwerk 67 gelagert und wird durch die Führungsteile 65 geführt.
Nachstehend wird nunmehr unter Bezugnahme auf die Fig. K) und 11 der motorgetriebene Hammer 66
näher beschrieben. Innerhalb eines Gehäuses 71 sind zwei Motoren 73 auf einer Aufhängevorrichtung 72
angebracht, und eine Winde, die eine Trommel 77 umfaßt, um die ein Drahtseil 78 herumgewickelt ist,
sowie eine Kupplung 76, 89 werden !«se von einer Welle 75 gehalten, die ihrerseits von einem Paar Befestigungsarmen
74 getragen wird, welche an der Aufhängevorrichtung 72 befestigt sind. Die Drehung jedes
Motors 73 wird über einen Riemenantrieb auf die Welle 75 übertragen, wobei der letztgenannte Antrieb
eine Antriebsriemenscheibe 80 umfaßt, die an der Antriebswelle des Motors 73 befestigt ist, und eine
angetriebene Riemenscheibe 81, die an der Welle 75 befestigt ist, sowie einen endlosen Riemen 82, der um
die antreibende und die angetriebene Riemenscheibe 80 und 81 herumgelegt und -gespannt ist.
Der rechte Kupplungsabschnitt 76, der durch eine Feder 91 belastet ist, ist mit einer ringförmigen Nut
83 versehen, in die ein Stift 85 eingreift, der sich von einem Ende eines Betätigungshebels 84 aus erstreckt,
wobei letzterer mittels eines Stifts 86 schwenkbar mit der Aufhängevorrichtung 72 verbunden ist, und wobei
ferner das andere Ende des Betätigungshebels 84 schwenkbar mittels eines Stifts 88 mit einem Kolben
einer Kolben-Solenoid-Anordnung 87 verbunden ist. Wenn infolgedessen die Kolben-Solenoid-Anordnung
87 erregt oder entregt wird, dann wird der rechte Kupplungsabschnitt 76 gleitend längs der Welle 75
bewegt, so daß er mit dem damit zusammenpassenden linken Kupplungsabschnitt 89 in Eingriff oder außer
Eingriff tritt.
Ein Ende des Drahtseils 78 ist an der Trommel 77 befestigt, während das andere Ende des Drahtseils 78,
an einer Öse 90 befestigt ist, die ihrerseits am horizontalen Träger 9 (siehe Fig. 9) befestigt ist.
Eine Versteifungsstange 92, die mit den Befestigungsarmen 74 verbunden ist, dient dazu sicherzustellen,
daß das Drahtseil 78 um die Trommel 77 herumgewickelt wird.
Wenn die Motoren 73, die über ein Kabel 93 mit Energie versorgt werden, laufen, dann wird ihre Rotation
über die Antriebsriemenscheibe 80, den endlosen Riemen 82, die angetriebene Riemenscheibe 81 und
die Welle 75 auf den Kupplungsabschnitt 76 übertragen. Wenn nun der Kupplungsabschnitt 76 in Eingriff
mit dem damit zusammenpassenden Kupplungsabschnitt 89 steht, was dann der Fall ist, wenn die Kolben-Solenoid-Anordnung
87 erregt ist, dann wird die lose über der Welle 75 aufgebrachte Trommel 77 in Drehbewegung versetzt, so daß sie das Drahtseil 78
um ihren Umfang aufwickelt. Infolgedessen wird der motorgetriebene Hammer 66 um die Drehachse 70
nach aufwärts verschwenkt. Wenn nun die Kolben-Solenoid-Anordnung 87 entregt wird und der motorgetriebene
Hammer 66 bis zu einer vorbestimmten Höhe hochgehoben ist, wird der rechte Kupplungsabschnitt
76 außer Eingriff mit dem linken Kupplungsabschnitt 89 gebracht, so daß sich die Trommel 77
frei drehen kann. Das hat zur Folge, daß der motorgetriebene Hammer 66 zurückschwingt und das Ablaufrohr
30 eintreibt, wie in Fig. 12 veranschaulicht ist. Der pendelartige Eintreibvorgang wird zyklisch wiederholt,
so daß das Ablauf rohr 30 schrittweise in den Erdboden eingetrieben wird, wie Fig. 13 zeigt.
Die Eintreibvorrichtung 51, die nachstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 14 und 15 näher erläutert
wird, besitzt im wesentlichen eine ähnliche Konstruktion, wie die Eintreibvorrichtung 50, jedoch mit der
Abänderung, daß ihre Abstützung und ihr Tragrahmen unterschiedlich sind. Wie in Fig. 14 gezeigt, ist
das linke Ende der Führungsstange 94 mittels einer Schraube 97 od. dgl. mit einem Rohr 96 eines Fußes
95 verbunden, das seinerseits mittels Ankern 109 in seiner Lage auf dem Hang bzw. der Böschung gehalten
wird. Das rechte Ende der Führungsstange 94 wird durch einen allgemein mit 103 bezeichneten Tragrahmen
gehalten. Der Tragrahmen 103 umfaßt ein umgekehrtes U-förmiges, oberes Teil 99, dessen untere
Endteile teleskopartig in untere Stützrohre 101 eingefügt sind, deren untere Enden sicher an Füßen 100
befestigt sind, die ihrerseits mittels Ankern 109 in ihrer Lage gehalten werden. Die Höhe des Tragrahmens
103 ist daher einstellbar, und das umgekehrt U-förmige Teil 99 kann mittels Bolzen, Schrauben od. dgl.
102 in seiner Lage relativ zu den unteren Stützrohren 101 gehalten werden.
Der Tragrahmen 103 wird weiterhin mittels eines Paars teleskopartiger Strebvorrichtungen abgestützt,
von denen jede eine innere Strebstange 105 umfaßt, die an ihrem einen Ende schwenkbar an dem umgekehrt
U-förmigen Teil 99 angebracht ist. und zwar mittels einem Niet 104 od. dgl. während das andere
Ende der Strebstange 105 teleskopartig in ein äußeres Strebrohr 107 eingesteckt ist und mittels eines Bolzens,
einer Schraube od. dgl. 108 in der Position bezüglich des äußeren Strebrohrs 107 gehalten wird. Das
äußere Strebrohr 107 ist an einem Fuß 106 befestigt, der seinerseits mittels der Anker 109 in seiner Lage
gehalten wird. Die Länge der teleskopartigen Strebvorrichtung ist infolgedessen einstellbar. Weiterhin
sind Verspannungsdrahtseile oder -ketten 110 so vorgesehen,
daß sie sich von nicht dargestellten, auf dem Hang bzw. der Böschung in den Erdboden eingetriebenen
Ankerbolzen erstrecken und an Haken 111 befestigt sind, die ihrerseits an den Füßen 100 befestigt
sind.
Der bewegbare Rahmen 61, 62 und der pendelartige, motorgetriebenc Hammer 66 sind in einer Weise
angebracht, die ähnlich wie bei der Eintreibvorrichtung 50 ist, jedoch sei darauf hingewiesen, daß der
motorgetriebene Hammer 66 nicht von dem Laufwerk 67 herabhängt, sondern von einem Aufhängerahmen
112, der an dem horizontalen Träger 61 befestigt ist, und daß anstelle der Führungsplatte 64 der Fig. 9 ein
aus einer Stange hergestelltes, U-förmiges Ablaufrohrführungsteil 64a verwendet wird, das an der lotrechten
Stange 62 des Rahmens öl, 62 befestigt ist, und daß die Führungsteile 65a gerade sind.
Die Eintreibvorrichtung 50 oder 51 wird dazu benutzt, die Ablaufrohre 30 in die Böschung einzutreiben,
wobei die Frage, welche der beiden Vorrichtungen gerade Anwendung findet, von den Positionen auf
der Böschung abhängt, an denen die Ablaufrohre 31 eingetrieben werden sollen. Beim Betrieb wird der
bewegbare Rahmen 61 zur Anfangsposition oder zur rechten Position bewegt, wie in den Fig. 12 und 14
veranschaulicht ist, und das einzutreibende Ablaufrohr
30 wird durch die Führungsplatte 64 oder das Ablaufrohrführungsteil 64« eingefügt, derart, daß der
Bohrkopf 36 des Ablaufrohrs 30 in der richtigen Lage
angeordnet werden kann. Danach wird eine stoßaufnehmende Kappe 114 an das rückwärtige Ende des
Ablaufrohrabschnitts 31 angeschraubt, so daß die Startposition des Ablaufrohrführungsteils 64« oder
der Führungsplatte 64 und infolgedessen auch des bewegbaren Rahmens (61. 62) automatisch festgelegt
wird. Daraufhin wird der motorgetriebene Hammer 66 der vorstehend beschriebenen Weise betätigt, damit
Eintreibstöße auf die Kappe 114 ausgeübt werden und dadurch das Ablaul'rohr 30 in den Erdboden eingetrieben
wird. Wenn das Ablaufrohr 30 in den Eidboden eingetrieben wird, werden der bewegbare Rahmen
61, 62 und damit auch der motorgetriebene Hammer 66 automatisch vorwärtsbewegt, und zwar
wegen des Eingriffs der stoßaufnehnienden Kappe 114 mit der Führungsplatte 64 oder dem Ablaufrohrführungsteil
64a, wie in Fig. 13 und 15 veranschaulicht ist.
Wenn das Ablaufrohr 30 in den Erdboden eingetrieben wird, gelangt der verschiebbar über den Ablaufrohrabschnitt
31 aufgeschobene Schutzrohrabschnitt 32 in Kontakt mit der Oberfläche des
Erdbodens und wird davon zurückgehalten, während tier Ablaufrohrabschnitt 31 in den Erdboden eingetrieben
wird. Wenn das rückwärtige Ende des Schutzrohrabschnitts 32 mit dem Stoßaufnahmeteil 34 in
Kontakt gelangt, werden die Eintreibstöße nunmehr auch auf den Schutzrohrabschnitt 32 übertragen, so
daß er jetzt zusammen mit dem Ablaufrohrabschnitt 31 in den Erdboden eingetrieben wird, wie in Fig. 1
veranschaulicht ist. Bevor das Stoßaufnahmeteil 34 in den Erdboden eingetrieben wird, wird der Eintreibvorgang
unterbrochen, damit man die Kappe 114 entfernen kann, wodurch das Ablaufrohrführungsteil 64a
oder die Führungsplatte 64 vom Ablauf rohr 30 freigegeben wird. Danach wird ein Verlängerungsrohr 115
(siehe insbesondere auch die Fig. 6 bis 8) mit dem Ablaufrohr 30 verbunden, durch das Ablaufrohrführungsteil
64a oder die Führungsplatte 64 hindurchgesteckt und mit seinem äußeren Ende mit der stoßaufnehmenden
Kappe 114 verschraubt. Danach wird das Verlängerungsrohr 115 zusammen mit dem Ablaufrohr
30 in der vorbeschriebenen Weise in den Erdboden eingetrieben. Es ist möglich, jede gewünschte Anzahl
von Verlängerungsrohren 115 miteinander zu verbinden und in den Erdboden einzutreiben, wie in
Fig. 6 veranschaulicht ist, wobei die einzelnen Ver-Iängerungsrohse
jeweils mit einem Stoßaufnahmeteil 34 miteinander verbunden werden (das erste Verlängerungsrohr
115 ist über ein Stoßaufnahmeteil 34 mit dem Ablauf rohr 30 direkt verbunden), so daß das Ablaufrohr
30 bis zu einer jeweils vorbestimmten Tiefe eingetrieben werden kann. Wenn das Ablaufrohr 30
eingetrieben wird, bleibt der Schutzrohrabschnitt 32 in Eingriff mit dem Stoßaufnahmeteil 34, und zwar
wegen des Widerstandes, der durch den Erdboden hervorgerufen wird, so daß die Abzugsschlitze 33 von
dem Schutzrohrabschnitt 32 vollständig abgedeckt werden können und damit verhindert wird, daß Erdboden
oder Sand durch die Abzugsschlitze 33 des Ablaufrohrs 30 in letzteres eindringen kann.
Nachdem das Ablaufrohr 30 zusammen mit den Verlängerungsrohren 115 bis in eine voi bestimmte
Tiefe gebracht worden ist, werden mehrere massive Stahlstangen 116 miteinander verbunden. Das bedeutet,
daß jede massive Stahlstange 116 ein mit Innengewinde versehenes Loch und einen mit Außengewinde
versehenen Vorsprung besitzt, so daß der mit Au-
■> ßengewinde versehene Vorsprung in das mit Innengewinde
versehene Loch eingeschraubt werden kann, wie bei 117inFig. 7 veranschaulicht wird. Der äußere
Durchmesser der Stahlstangen 116 ist so gewählt, daß diese verschiebbar in die Verlängerungsrohre 115
'<" eingefügt werden können, und die Länge so gewählt,
daß sich die Stnhlstange 116 um eine vorbestimmte Länge aus dem letzten Verlängerungsrohr 115 heraus
erstreckt, wenn sich das vordere Ende der verbundenen Stahlstangen 116 im Eingriff mit dem kreuzförmigen
Stoßaufnahmeteil 37 des Schutzrohrabschnitts 32 befindet. Die Eintreibstöße werden nunmehr in der
vorbeschriebenen Weise auf die Stahlstange 116 zur Einwirkung gebracht, so daß jetzt nur der Schutzrohrabschnitt
32 weiter in den Erdboden eingerieben
-'Ii wird, bis er an den Bohrkopf 36 gelangt, während
gleichzeitig mit dem Eintrieb des Schutzrohrabschnitts 32 der Ablaufrohrabschnitt 31 stationär bleibt, wie
in Fig. 8 veranschaulicht ist. Infolgedessen werden die Abzugsschlitze 33 des Ablaufrohrabschnitts 31 frei-
Ji gelegt, und es wird ein zylindrischer Hohlraum 118
(siehe Fig. 8) um diese Schlitze herum ausgebildet, wie in Fig. 8 gezeigt ist. Wenn die Stahlstange 116
zurückgezogen wird ist der Eintreibvorgang vollendet.
κι Die Fig. 16 und 17 veranschaulichen Ablaufrohre 30 und Verlängerungsrohre 115, die in einen Hang
113 eingetrieben sind, bei dem die Gefahr eines Erdrutsches bzw. einer Erdverschiebung besteht. Da die
Abzugsschlitze 33 alle freigelegt und zylindrische
r> Hohlräume um diese Abzugsschlitze 33 herum ausgebildet
sind, wird das überschüssige Sickerwasser durch die Ablaufrohrabschnitte 31 und die Verlängerungsrohre 115 nach außen abgeführt, so daß der Wassergehalt
auf einem Niveau gehalten werden kann, bei
κι dem kein Erdrutsch bzw. keine Erdverschiebung auftritt.
Die Ablaufrohre 30 und die Verlängerungsrohre 115 sind in den Hang eingetrieben, ohne dessen inhärenle
Stabilität in nachteiliger Weise zu beeinflussen. In einigen Fällen ist es wegen der geringen Durchläs-
r, sigkeit des Erdbodens nicht möglich, das überschüssige
Sickerwasser in befriedigender Weise nach außen abzuführen, auch wenn viele Ablaufrohre 30 eingetrieben
werden. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, können Ablauflöcher 119 durch irgendein kon-
,0 ventionelles Verfahren von der Oberseite bzw. dem
Scheitel des Hanges 113 her gebohrt und mit Sand gefüllt werden, so daß auf diese Weise vertikale Sandentvvasserungsleitungen
ausgebildet werden.
Nachstehend wird eine zweite Ausführungsform ei-
Ϊ5 nes erfindungsgemäßen Ablaufrohrs anhand der
Fig. 18 bis 23 näher erläutert.
Das zweite Ausführungsbeispiel in seinem Aufbau ähnlich dem ersten Ausführungsbeispiel, jedoch mit
folgenden Ausnahmen:
bo a) Der Ablaufrohrabschnitt 31a des Ablaufrohrs 30a ist nur mit einem Paar gegenüberliegender,
axialer Abzugsschlitze 33a versehen;
b) das kreuzförmige, stoßaufnehmende Teil 37a des Schutzrohrabschnitts 32a besitzt daher ein
bi Paar gegenüberliegender Erhebungen, die so
ausgebildet sind, daß sie lose in die Abzugsschlitze 33a eingefügt werden können, sowie ein
Paar gegenüberliegender, kurzer Erhebungen,
die sich im Abstand von der Innenwand des Schutzrohrabschnitts 32a befinden (siehe
Fig. 21), so daß der Ablaufrohrabschnitt 31a lose zwischen die Innenwand des Schutzrohrabschnitts
32a und die vorderen Ränder der kurzen -i
Erhebungen eingefügt werden kann,
c) und schließlich kann Jas Stoßaufnahmeteil 34a abnehmb;;.' an beiden Enden des A'oiaufrohrabschnitts 3la angebracht werden. Dementsprechend kann auch der Bohrkopf 36« an dem vorderen Ende des Ablaufrohrabschnitts 31s angebracht werden.
c) und schließlich kann Jas Stoßaufnahmeteil 34a abnehmb;;.' an beiden Enden des A'oiaufrohrabschnitts 3la angebracht werden. Dementsprechend kann auch der Bohrkopf 36« an dem vorderen Ende des Ablaufrohrabschnitts 31s angebracht werden.
Beim Eintreibvorgang werden, nachdem der Sehulzrohrabsohnitt 32« über dem Abiauf rohrabschnitt
31a angebracht ist, der Bohrkopf 36a und das 1 -.
Stottauinahmeteil 34« jeweils an die Enden des Ablauf
iührabschnitts 31a angeschraubt. Das Ablauf rohr 30a kann in einer Weise in den Erdboden eingetrieben
werden, die der erbten Ausführungsform entspricht, and zwar mittels der Eintreibvorrichtung 50 oder 51;
jedoch kann gemäß der zweiten Ausfuhrungsform der Erfindung anstelle eines Verlängerungsrohrs 115 ein
weiteres Ablaufrohr 30a durch das Stoßaufnahmeteil 34a mit dem ersten Ablaufrohr 30a verbunden werden.
In diesem Falle wird ein Stoßübertragungsteil 39 :ϊ
in den zweiten Ablauf rohrabschnitt 31a eingefügt, wie
am besten aus Fig. 18 ersichtlich ist. Wie die Fig. 22 und 23 zeigen, besitzt das Stoßübertragungsteil 39
eine Länge, die im wesentlichen gleich dem Abstand zwischen den stoßaufnehmenden Teilen 37a des er- «1
sten und zweiten Ablaufrohrabschnitts 31a ist, und das Stoßübertragungsteil 39 ist mit wenigstens drei
Rippen 38 versehen, so daß im wesentlichen koaxial bezüglich des Ablaufrohrabschnitts 31a angeordnet
werden kann. In gleicher bzw. entsprechender Weise r> ist es möglich, eine gewünschte Anzahl von Ablaufrohren
30a miteinander zu verbinden und bis zu einer vorbestimmten Tiefe in den Erdboden einzutreiben,
wie in Fig. 18 angedeutet ist. Danach wird eine Stahlstange 116a, die langer als der Schutzrohrabschnitt
32a und die Abzugsschlitze 33a ist, in den letzten Ablaufrohrabschnitt
31« eingefügt, um das kreuzförmige, stoßaufnehmende Teil 37a vorwärtszutreiben,
wodurch weiterhin auch dei Schutzrohrabschnitt 32a in den Erdboden über dem Ablaufrohrabschnitt 31a 4-,
getrieben wird, so daß hierbei die Abzugsschlitze 33e
freigelegt werden. Die Antriebsstöße werden nacheinander auf die kreuzförmigen, stoßaufnehmenden
Teile 37a der aufeinanderfolgenden Schutzrohrabschnitte 32a übertragen, und zwar durch die Stoß- -,0
übertragungsteile 39, so daß alle Schutzrohrabschnitte 32 weiter in den Erdboden eingetrieben werden können,
während nun die Ablaufrohrabschnitte 31a stationär bleiben. Infolgedessen werden alle Abzugsschlitze 33« freigelegt und zylindrische Hohlräume
um letztere, wie im Falle der ersten Ausführungsform, bld
Nachstehend wird schließlich eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Ablaufiohrs anhand
iler Fig. 24 bis 29 näher erläutert.
In der ersten und der zweiten Ausfiihrungsform ist
der Bohrkopf 36 bzw. 36a an dem in Eintreibrichtung vorderen Ende des Ablaufrohrubschnitts 33 b?w. 33«
angebracht, wohingegen in der drillen Ausfiihrungsform ein Bohrkopf 46 an dem in F.inlreibrichtung vorderen
Ende des Schutzrohrabschnitts 42 angebracht ist, wie die Fig. 24 und 26 zeigen. Die Länge des
Schulzrohrabschnitts 42 ist so gewählt, daß dann, wenn dieser Schutzrohrabschnitt 42 über dem Ablaufrohrabschnitt
41 angebracht ist, das in Eintreibrichtung rückwärtige Ende des Schutzrohrabschnitts
42 gegen das Stoßaufnahmeteil 44 anliegt, wobei das Stoßaufnahmeteil 44 an das rückwärtige Ende des
Ablaufrohrabschnitts 41 angeschraubt ist, während dagegen das vordere Ende des Ablaufrohrabschnitts
41 in einem leichten Kontakt mit der inneren Oberfläche des Bohrkopfes 46 ist. Der Ablaufrohrabschnitt
41 ist mit mehreren Abzugslöchern 43 versehen, wie aus Fig. 25 ersichtlich ist.
Beim Eintreibvorgang werden die Eintreibstöße vom Stoßaufnahmeteil 44 des Ablaufrohrabschnitts
41 (der mit einem Verlängerungsrohr 115 verbunden sein kann oder auch nicht) auf den Bohrkopf 46 des
Schutzrohrabschnitts 42 übertragen, so daß das allgemein mit 40 bezeichnete Ablaufrohr in den Erdboden
eingetrieben wird, wie in Fig. 27 veranschaulicht ist. Nachdem das Ablaufrohr 40 und das Verlängerungsrohr 115 oder die Verlängerungsrohre 115 bis zu einer
vorbestimmten Tiefe eingetrieben worden sind, wird eine Stahlstange 116 von geeigneter Länge in die Verlängerungsrohre
115 und den Ablaufrohrabschnitt 41 eingefügt, und danach werden die Eintreibstöße auf
die Stahlstange 116 ausgeübt, so daß letztere den Bohrkopf 46 mit dem Schutzrohrabschnitt 42 in den
Erdboden eintreiben, während der Ablaufrohrabschnitt 41 stationär bleibt, wie in Fig. 28 veranschaulicht.
Infolgedessen werden die Abzugslöcher 43 des Ablaufrohrabschnitts 41 alle freigelegt (siehe
Fig. 29).
Beispielsweise kann der Rohrquerschnitt verschiedenartig ausgewählt werden, z. B. kreisförmig, oval,
vieleckig oder in sonstiger, geeigneter Form, obwohl im allgemeinen ein kreisförmiger Rohrquerschnitt zu
bevorzugen ist.
Hierzu 13 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
- Patentansprüche:ϊ. Ablaufrohr zum Verhindern von Erdrutschen mit einem Ablaufrohrabschnitt, der mehrere Abzugsöffnungen aufweist, und mit einem verschiebbar über den Ablaufrohrabschnitt geführten Schutzrohrabschnitt, dessen Länge so gewählt ist, daß er die Abzugsöffnungen des Ablaufrohrabschnitts vollständig abschirmt, wobei am in Eintriebsrichtung vorderen Ende des Ablaufrohrs ein Bohrkopf angebracht ist, und wobei ferner ein erstes Stoßaufnahmeteil so ausgebildet ist, daß das Ablaufrohr mit vom Schutzrohr vollständig abgedeckten Abzugsöffnungen eintreibbar ist, während mit Hilfe eines zweiten Stoßaufnahmeteils nach dem Eintreiben des Ablaufrohrabschnilts die Abzugsöffnungen freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Stoßaufnahmeteil (37, 37a, 46) so angeordnet ist, daß durch die darauf einwirkenden Eintreibstöße nur der Schutzrohrabschnitt (32, 32a, 42) weiter eingetrieben wird, und so die Abzugsöffnungen (33, 33a, 43) des Ablaufrohrabschnitts (31, 31a, 41) freigibt.
- 2. Ablaufrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (36,36a) an dem in Eintriebsrichtung vorderen Ende des Ablaufrohrabschnitts (31, 31a) angebracht ist und die Abzugsöffnungen als axiale Abzugsschlitze (33, 33 a) geeigneter Länge ausgebildet sind und das erste Stoßaufnahmeteil (34,34a) am Ablaufrohrabschnitt (31, 31a) angebracht ist, während das zweite Stoßaufnahmeteil (37,37a) an dem in Eintriebsrichtung hinteren Ende des Schutzrohrabschnitts (32, 32a) angeordnet und kreuzförmig ausgebildet ist, wobei wenigstens zwei Stoßaufnahmeteile (37, 37a) so angeordnet sind, daß sie verschiebbar in wenigstens zwei zentralsymmetrisch liegende Abzugsschlitze (33, 33a) eingreifen.
- 3. Ablaufrohr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsschlitze (33, 33a) in gleichen Winkelabständen voneinander angeordnet sind.
- 4. Ablaufrohr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaufrohre (30a) aufeinanderfolgend verbindbar sind und ein Stoßübertragungsteil (39) mit mehreren axialen Rippen (38) in jedem der Ablaufrohrabschnitte (31a) mit Ausnahme des ersten Ablaufrohrabschnitts (31), zwischen benachbarte zweite Stoßaufnahmeteile (37a) einfügbar ist.
- 5. Ablauf rohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrkopf (46) am in Eintriebsrichtung vorderen Ende des Schutzrohrabschnitts (42) vorgesehen ist.
- 6. Ablauf rohr nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsöffnungen als Abzugslöcher (43) ausgebildet sind.
- 7. Ablauf rohr nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Veriängerungsrohre (115) wobei das vorderste mit dem Ablaufrohrabschnitt (31, 31a, 41) und die übrigen miteinander verbindbar sind und den gleichen Durchmesser wie der Ablaufrohrabschnitt (31, 31a, 41) haben.
- 8. Eintreibvorrichtung für Ablaufrohre nach ei-nem der Ansprüche 1 bis 7 zum Verhindern von Erdrutschen, mit einem stationären Rahmen, der wenigstens eine Führungsstange aufweist, sowie mit einem beweglichen Rahmen, der längs des stationären Rahmens bewegbar ist, und mit einem pendelartigen, motorgetriebenen Hammer, dessen Pendelstange mit dem beweglichen Rahmen schwenkbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Rahmen (61,62) an einem oder mehreren Laufwerken (67) aufgehängt ist, welche längs der Führungsstange bzw. den Führungsstangen (59, 94) bewegbar sind, wobei die lotrechte Stange (62) des beweglichen Rahmens (61,62) ein das Ende eines Ablaufrohrs (30, 30a, 40) oder dessen erstes Stoßaufnahmeteil (34,34a, 44) oder das Ende eines Verlängerungsrohrs (115) oder das Ende einer stoßaufnehmenden Kappe (114) aufnehmendes Führungsteil (64, 64a) aufweist.
- 9. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Pendelstange (69) des Hammers (66) schwenkbar an einem der Laufwerke (67) angebracht ist.
- 10. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der stationäre Rahmen mehrere in horizontalem Abstand voneinander angeordnete Doppelstützen (54a, 54b, 54c) mit je einem daran angebrachten Fuß (56) aufweist, sowie ein oberes Versteifungsteil (52), an dem die oberen Enden der Doppelstützen (54a, b, c) befestigt sind, wobei mehrere Führungsstangen (59) vorgesehen sind, welche die Doppelstützen (54a, b, c) verbinden.
- 11. Eintreibvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Führungsstange (94) an einem Fuß (95) befestigt ist und ihr hinteres Ende von dem stationären Rahmen getragen wird, der als divergenter, torartiger Tragrahmen (103) ausgebildet ist, wobei Strebstangen (105, 107) vorgesehen sind, die an den einen Enden schwenkbar am Tragrahmen (103) befestigt sind, während sie an den anderen Enden an den Füßen (106) befestigt sind.
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