-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abgraben
eines kontinuierlichen Untergrundgrabens gemäss den Oberbegriffen von Anspruch
1 bzw. 2.
-
Bisher
ist eine Vorrichtung zum Abgraben eines kontinuierlichen Untergrundgrabens
bekannt, wie in 6 dargestellt, bei der eine
Kettenaushubvorrichtung 4 vertikal an einem Tragwagen durch
einen Hauptrahmen 2 und eine Führungseinrichtung 3 angebracht
ist, und wobei die im Untergrund angeordnete Aushubvorrichtung rotiert,
während
sie sich horizontal (transversal) zum kontinuierlichen Aushub eines
Grabens G konstanter Breite bewegt (siehe z. B. die japanischen
Offenlegungsschriften 280043/93, 280044/93 und 173835/95).
-
Die
Kettenaushubvorrichtung 4 umfaßt eine endlose Kette 8 und
eine große
Anzahl von am äußeren Umfang
der Kette 8 ausgebildeter Aushubkanten zum Aushub des Grabens
G. Die endlose Kette 8 ist zwischen einem Antriebsrad (Kettenrad) 6 am
oberen Ende einer Aushubstange 5, die ein vertikal länglicher,
kastenförmiger
Rahmen ist, und einem schwimmenden Rad (Kettenrad) 7 am
unteren Ende der Aushubstange gespannt.
-
Die
Aushubvorrichtung 4 wird vertikal in bezug auf die Führungseinrichtung 3 bewegbar
gelagert. Sie wird vertikal bewegt, um die Tiefe mittels eines Hubzylinders
(ein Hydraulikzylinder) 10, der zwischen der Führungseinrichtung 3 und
der Aushubvorrichtung 4 angeordnet ist oder durch eine
Hubeinrichtung wie eine Winde (nicht dargestellt) einzustellen.
-
Die
Aushubvorrichtung 4 wird ebenfalls in der horizontalen
transversalen Richtung zusammen mit der Führungseinrichtung in bezug
auf den Hauptrahmen 2 bewegbar gelagert. Die Aushubvorrichtung 4 wird
gegen einen Boden A (der dicke Pfeil in 6 stellt
diese Andruckkraft dar) mittels eines oberen und unteren transversalen
Zylinders (Hydraulikzylinder) 11, 12 gedrückt, die
zwischen dem Hauptrahmen 2 und der Führungseinrichtung 3 angeordnet
sind.
-
Die
transversale Kraft der Aushubeinrichtung 4 wird erzeugt
und auf die Aushubvorrichtung hauptsächlich durch den unteren transversalen
Zylinder 12 aufgebracht. Der obere transversale Zylinder 11 dient zur
Aufnahme einer Reaktionsdruckkraft.
-
Wenn
die transversalen Zylinder 11 und 12 die maximale
Ausdehnung einnehmen, werden beide Zylinder eingezogen und gleichzeitig
bewegt sich der Trägerwagen 1 in
der Aushubrichtung. Durch Wiederholen dieses Vorgangs wird der Graben
G kontinuierlich ausgehoben.
-
Gemäss eines
derartigen üblichen
Verfahrens zum Ausgraben eines kontinuierlichen Untergrundgrabens
ergibt sich das folgende Problem aufgrund der Tatsache, dass nur
ein transversaler Aushub durchgeführt wird, bei dem der Boden
A in Abhängigkeit
der auf die Aushubvorrichtung 4 mittels der transversalen
Zylinder 11 und 12 aufgebrachten transversalen
Kraft ausgehoben wird.
-
Wenn
die Tiefe zunimmt, wird der Boden A härter und die Friktionskraft
zwischen der Aushubvorrichtung 4 und der Wand des ausgehobenen
Grabens G nimmt zu.
-
Andererseits
wird bei einer Zunahme der Tiefe die transversale Kraft (Druckkraft),
die auf den Boden A von der Aushubvorrichtung 4 aufgebracht
werden kann, geringer, und wenn die Tiefe eine bestimmte Grenze überschreitet,
wird keine zum Aushub erforderliche transversale Kraft auf den unteren
Abschnitt der Aushubvorrichtung mehr aufgebracht.
-
Entsprechend
wird die Bewegung des unteren Teils der Aushubvorrichtung langsamer
als ihres oberen Teiles, sodass sich die Aushubvorrichtung insgesamt
neigt oder nach vorne abgelenkt wird. Hierbei wird der untere Teil
des Bodens A nicht ausgehoben, der unter Umständen ein Teil wird, der nicht ausgehoben
werden kann.
-
Somit
ist gemäss
dem üblichen
Verfahren zum Abgraben die Aushubtiefe (Grenztiefe des Aushubs)
gering.
-
Die
EP-A-0659943 beschreibt ein bekanntes Verfahren zum Aushub eines
kontinuierlichen Untergrundgrabens durch Rotation einer Kettenaushubvorrichtung,
wobei die unter Grund angeordnete Aushubvorrichtung horizontal gegen
den Boden gedrückt wird,
wobei die Kettenaushubvorrichtung eine Aushubvorrichtungsstange
und eine endlose Kette mit Ausgrabkanten, die vertikal auf die Aushubvorrichtungsstange
gespannt ist, umfaßt,
wobei ein Korrekturschritt durchgeführt wird, um zu verhindern,
dass die Kettenaushubvorrichtung nach vorne in bezug auf die Ausgrabrichtung
gekippt oder abgelenkt wird, um einen nicht ausgehobenen verbliebenen
Bodenabschnitt auszuheben.
-
Gemäss der vorliegenden
Erfindung, wie in den beigefügten
Ansprüchen
1 und 2 definiert, wird in Anbetracht des oben erwähnten Punktes
ein Verfahren zum Abgraben eines kontinuierlichen Untergrundgrabens
geschaffen, bei dem der Nachteil beim transversalen Aushub behoben
wird und dadurch die Grenztiefe des Aushubs erhöht wird.
-
Gemäss dem Verfahren
von Anspruch 1 wird z. B., wenn die Gefahr besteht, dass ein Teil
des Bodens am unteren Abschnitt der Aushubvorrichtung infolge unzureichender
Transversalkraft unausgehoben verbleibt, oder wenn tatsächlich ein
unausgehobener Teil infolge eines Kippens oder eines Ablenkens der
Aushubvorrichtung auftritt, die Aushubvorrichtung angehoben, um
die auf den unteren Teil der Aushubvorrichtung wirkende Spannung
zu vermindern, und darauf wird der Bodenteil ausgehoben, während die
Aushubvorrichtung nach unten bewegt wird, wodurch der unausgehoben
verbliebende Bodenteil ausgehoben werden kann.
-
Gemäss des Verfahrens
nach Anspruch 2 wird, da die Rotationsrichtung der Aushubvorrichtung umgekehrt
wird, der Eingriff der Aushubkanten in den Boden A verbessert und
es ist möglich,
den Aushub mit einem höheren Maß als vor
der Umkehr der Rotationsrichtung durchzuführen.
-
Gemäss dem Verfahren
nach Anspruch 3 als Kombination, sowohl des vertikalen Aushubverfahrens
und des Umkehraushubverfahrens, wird der Aushubwirkungsgrad auf
ein bemerkenswertes Maß infolge
eines Synergieeffekts der Kombination verbessert, verglichen mit
nur dem vertikalen Aushub oder nur dem Umkehraushub, und der unausgehoben
verbliebende Bodenteil kann sicher ausgehoben werden.
-
Weiter
rotiert nach Anspruch 4 während
des normalen Aushubs die Kettenaushubvorrichtung in einer Aufwärtsabtragrichtung,
bei der die Aushubkanten der Aushubvorrichtung in einer Aufwärtsbewegung
mit dem Boden in Berührung
treten, und während
eines Umkehraushubs die Kettenaushubvorrichtung in einer Abwärtsabtragrichtung
rotiert, bei der die Aushubkanten der Aushubvorrichtung in einer Abwärtsbewegung
mit dem Boden in Berührung
treten.
-
Insbesondere
durch Ändern
der Aufwärtsabtragrotation
zur Abwärtsabtragrotation
während
des normalen Aushubs wird der Eingriff der Aushubkanten in einen
unausgehoben verbliebenen Bodenteil A1 am unteren Teil der Aushubvorrichtung
infolge eines Kippens oder einer Ablenkung der Aushubvorrichtung
verbessert und es ist einfacher, den nicht ausgehobenen verbliebenen
Bodenteil A1 auszuheben.
-
Weiter
werden nach Anspruch 5 und 6 entweder der vertikale Aushub und/oder
der Umkehraushub durchgeführt, wobei
eine Druckkraft getrennt vom eigenen Gewicht der Kettenaushubvorrichtung auf
die Aushubvorrichtung aufgebracht wird.
-
Gemäss dieses
Verfahrens ist es möglich, wenn
ein Bauverfahren verwendet wird, bei dem ein flüssiges aushärtendes Materials, wie z. B.
Zementmilch, in einen Graben gegossen wird, während der Aushub fortschreitet,
auf die Aushubvorrichtung eine Druckkraft aufzubringen, die ausreichend
ist, um den Auftrieb aufgrund des aushärtenden Materials während des
Vertikal- oder Umkehraushubs zu überwinden
und dadurch den Aushub positiv durchzuführen.
-
Somit
wird es durch das wahlweise Anpassen der obigen Aushubverfahren
nach Notwendigkeit möglich,
sogar einen Bodenabschnitt einer Tiefe auszuheben, der mit dem normalen
transversalen Aushubverfahren alleine nicht ausgehoben werden kann.
-
1 ist
eine Darstellung einer Gesamtkonstruktion einer Aushubvorrichtung,
die bei einem Grabenaushubverfahren gemäss der ersten Ausführungsform
der ersten Erfindung verwendet wird;
-
2(a) bis (f) sind
schematische Ansichten der Aushubvorrichtung, wobei (a) einen
Zustand eines normalen Aushubs, (b) einen
abgelenkten Zustand einer Aushubvorrichtung, (c) einen
Zustand, bei dem ein Tragwagen mit der abgelenkten Aushubvorrichtung
vorwärts
bewegt wird, und die transversalen Zylinder zusammengezogen sind, (d) einen Zustand, bei dem die Aushubvorrichtung
angehoben ist und ein vertikaler Aushub beginnt, (e) einen
Zustand, bei dem nach dem Anheben der Aushubvorrichtung die Rotationsrichtung
der Aushubvorrichtung von der Aufwärtsabtrag- zur Abwärtsabtragrichtung
geändert ist,
und (f) einen Zustand, bei dem die
Aushubvorrichtung wiederholt nach oben und unten bewegt wird, um
den Vertikal- und Umkehraushub auszuführen, darstellt;
-
3 ist
eine horizontale Schnittansicht eines unteren Teils der Aushubvorrichtung
bei einer Aushubvorrichtung zur Verwendung bei einem Grabenaushubverfahren
gemäss
der zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
-
4 ist
eine horizontale Schnittansicht, bei der aus dem Zustand von 3,
die Aushubvorrichtung gegen den Boden durch den Betrieb einer Hilfsantriebseinrichtung
gedrückt
wird;
-
5 ist
eine schematische Vorderansicht zur Erläuterung eines Verfahrens der
Rotation der Aushubvorrichtung um eine vertikale Achse gemäss einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
-
6 ist
eine Ansicht zur schematischen Darstellung einer gesamten Konstruktion
einer Aushubvorrichtung zur Verwendung bei einem üblichen Grabenaushubverfahren.
-
Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die 1 bis 5 beschrieben.
-
ERSTE AUSFÜHRUNGSFORM
(SIEHE 1 UND 2)
-
1 zeigt
eine Gesamtkonstruktion einer Aushubvorrichtung zur Verwendung bei
einem Aushubverfahren gemäss
der ersten Ausführungsform der
Erfindung. In der gleichen Fig. sind gleiche Bauteile wie bei der üblichen
Aushubvorrichtung gemäss 6 mit
gleichen Bezugszeichen versehen.
-
In
der folgenden Beschreibung werden lediglich die von der in 6 gezeigten
Vorrichtung unterschiedlichen Bauteile beschrieben. Bei der Aushubvorrichtung
gemäss
dieser Ausführungsform
führt ein Hubzylinder 13 zur
Bewegung einer Aushubvorrichtung 4 nicht nur eine Tiefeneinstellung
in einem kleinen Bereich wie beim Stand der Technik durch, sondern
dient zur Bewegung der Aushubvorrichtung 4 mit einem großen Hub
nach oben und unten für
einen Hilfsaushub.
-
Somit
wird für
den Hubzylinder 13 ein Mehrstufenzylinder (ein Zweistufenzylinder)
in dem dargestellten Beispiel) verwendet, sodass man einen größeren Hub
als den des Hubzylinders 10 erhält, der bei der üblichen
Vorrichtung verwendet wird, wobei der Zylinder lediglich die Tiefeneinstellung
durchführt.
-
Um
dem großen
Hub des Hubzylinders 13 zu entsprechen, wird eine Führungseinrichtung 14 verwendet,
die länger
als die bei der üblichen
Vorrichtung verwendete Führungseinrichtung 3 ist.
-
Das
Verfahren zum Abgraben eines kontinuierlichen Untergrundgrabens
gemäss
dieser Ausführungsform
unter Verwendung der in Frage stehenden Vorrichtung wird im Folgenden
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
-
In 2 ist
eine schematische Konstruktion der Aushubvorrichtung dargestellt,
wobei die Darstellung der Transversalzylinder und der Austragkanten der
Aushubvorrichtung weggelassen wurden.
-
In
der gleichen Fig. stellen die ausgezogenen Pfeile die Rotationsrichtungen
der Aushubvorrichtung 4 dar. Bei dem normalen Aushub dreht
sich die Aushubvorrichtung in der Aufwärtsabtragrichtung, bei der
die Abtragkanten mit dem Boden A bei einer aufwärts gerichteten Bewegung in
Berührung kommen,
wie in den (a) bis (d) dargestellt.
-
2(a)
-
Hier
ist ein Zustand des normalen Aushubs dargestellt, der durch eine
Aufwärtsabtragrotation der
Aushubvorrichtung durchgeführt
wird. Bei einer bestimmten Tiefe wird ein Graben G ausgehoben, wobei
die Aushubvorrichtung 4 gegen den Boden A mit einer Transversalkraft
(dargestellt mit dem dicken Pfeil in der Fig.) der Transversalzylinder
von dem Nullhub der Transversalzylinder bis zu ihrem maximalen Hub
gedrückt
wird.
-
Hierbei
wird die Aushubvorrichtung 4 nicht abgelenkt. Bei fortschreitendem
Aushub neigt die Aushubvorrichtung zur Ablenkung.
-
2(b)
-
Die
Transversalzylinder erreichen ihr Hubende und die Aushubvorrichtung 4 führt weiter
ihre Aufwärtsabtragrotations
durch. Mit eine Zunahme der Spannung wird die Aushubvorrichtung
nach vorne in bezug auf die Aushubrichtung gekippt oder abgelenkt.
-
2(c)
-
Die
Aushubvorrichtung ist in ihrer Ausgangsposition durch einen Schaltvorgang
zur Bewegung eines Tragwagens 1 nach vorne zurückgekehrt,
wobei die Transversalzylinder sich zusammenziehen.
-
Die
Aushubvorrichtung 4 führt
ihre Aufwärtsabtragrotation
durch und bleibt gekippt oder nach vorne abgelenkt.
-
In
diesem Zustand verschlechtert sich der Aushubwirkungsgrad sehr stark
und ein verbliebener nicht ausgehobener Bodenabschnitt A1 ergibt
sich an einem unteren Abschnitt des Bodens A. Wenn dieser Zustand
weiter besteht, wird es unmöglich,
den Bodenabschnitt A1 auszuheben.
-
2(d)
-
Um
diesen Nachteil zu vermeiden wird, während die Position gemäss 2(c) beibehalten wird, der Hubzylinder 13 eingezogen
und die Aushubvorrichtung 4 angehoben. Entsprechend nimmt
die auf der Aushubvorrichtung 4 ausgeübte Spannung ab und die Ablenkung
oder das Kippen der Aushubvorrichtung wird vermindert oder aufgehoben.
-
Das
Ausmaß,
bis zu dem die Aushubvorrichtung 4 angehoben werden muss,
ist geeignet, entsprechend der auf die Aushubvorrichtung 4 aufgebrachten
Spannung und dem Kipp- oder Ablenkungsgrad der Aushubvorrichtung 4 zu
bestimmen.
-
2(e)
-
Nachdem
die Aushubvorrichtung 4 angehoben wurde, wird die Rotationsvorrichtung
der Aushubvorrichtung 4 von der Aufwärtsabtragrichtung zur Abwärtsabtragrichtung
umgekehrt. Darauf beginnt ein kombinierter Aushub, sowohl als vertikaler
Aushub und als umgekehrter Aushub. Hierdurch wird die auf die Aushubvorrichtung 4 aufgebrachte
Spannung und das Kippen oder ihre Ablenkung geringer.
-
Andererseits
wird ein tangentialer zwischen der Aushubvorrichtung 4 und
dem Boden A wirkender Widerstand größer als bei dem vorherigen
transversalen Aushub.
-
2(f)
-
Nachdem
die Aushubvorrichtung 4 bis zum Boden des Grabens herabgebracht
wurde, wird die Aushubvorrichtung 4 erneut angehoben und
der Abwärtsabgragaushub
durchgeführt,
während
die Aushubvorrichtung 4 darauffolgend nach unten bewegt wird.
-
Während das
Ausmaß der
vertikalen Bewegung der Aushubvorrichtung allmählich vermindert wird, werden
darauf die obige vertikalen Bewegungen der Aushubvorrichtung nach
Bedarf wiederholt.
-
Durch
einen derartigen kombinierten Aushub, sowohl des mit der vertikalen
Bewegung der Aushubvorrichtung 4 durchgeführten vertikalen
Aushubs und des durch die Umkehrdrehrichtung der Aushubvorrichtung
durchgeführten
Umkehraushubs, kehrt die auf die Aushubvorrichtung 4 aufgebrachte Spannung
allmählich
zum Ausgangszustand zurück und
das Kippen oder die Ablenkung der Aushubvorrichtung wird aufgehoben,
sodass die Aushubvorrichtung in ihren vertikalen Ausgangszustand
zurückkehrt,
und der nicht ausgehobene Abschnitt A1 wird ausgehoben und entfernt.
-
Darauf
wird zu dem normalen transversalen Aushub zurückgekehrt, bei dem die Aushubvorrichtung
die Aufwärtsabtragrotation
durchführt,
wobei sie gegen den Boden A mittels der Transversalzylinder gedrückt wird.
-
Somit
wird entsprechend dem in den 2(a) bis (f) dargestellten Verfahren der Aushub durch
Kombination des normalen Aushubs mit sowohl dem vertikalen Aushub
und dem Umkehraushub durchgeführt.
Hierdurch verbleibt kein weiterer Bodenabschnitt unausgehoben und
es wird möglich, einen
tiefen Aushub durchzuführen,
der mit dem Stand der Technik unter Verwendung nur des transversalen
Aushubs unmöglich
gewesen ist.
-
Entsprechend
von bei dem gleichen Boden von den Erfindern durchgeführten Aushubversuchen ist
eine Aushub tiefe auf 25 m bis 30 m im Fall des üblichen Aushubverfahrens unter
Verwendung lediglich des transversalen Aushubs begrenzt, während es
mit dem oben beschriebenen kombinierten Verfahren mit einem vertikalen
Aushub und einem Umkehraushub in geeigneten Zeitabständen möglich war,
eine wirksame Aushubtiefe von 45,61 m zu erreichen.
-
ZWEITE AUSFÜHRUNGSFORM
(SIEHE 3 UND 4)
-
Sowohl
bei dem vertikalen Aushub als auch dem Umkehraushub wird angestrebt,
dass die Aushubvorrichtung, insbesondere ihr unterer Teil so stark wie
möglich
gegen den Boden A gedrückt
wird.
-
In
Anbetracht des oben erwähnten
Punktes ist eine Hilfsantriebseinrichtung zum Beheben des Nachteils
der Transversalkraft am unteren Abschnitt der Aushubvorrichtung
für den
unteren Abschnitt der Aushubvorrichtung vorgesehen.
-
D.
h., eine derartige Hilfsantriebseinrichtung ist an einer Aushubvorrichtungsstange 5 vorgesehen,
wobei Fensteröffnungen 15, 15 in
den rechten und linken Seitenwänden
der Aushubvorichtungsstange 5 vorgesehen sind, wobei sich
rechts und links auf die mittels des Pfeils in 4 dargestellten Aushubrichtung
beziehen und weiter für
die unten beschriebenen Richtungen gelten, einschließlich der Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung.
Ein Paar hydraulischer Spannvorrichtungen 16, 16 sind
in der Aushubvorrichtungsstange 5 vorgesehen, die sich
durch die Fensteröffnungen 15, 15 erstrecken,
so dass sie längs
der Fensteröffnungen 15, 15 nach
vorne und hinten bewegbar sind.
-
Reaktionskraftaufnahmeelemente 17, 17,
jeweils in Form einer quadratischen Platte sind senkrecht an den
Endabschnitten der beidseitigen hydraulischen Spannvorrichtungen 16, 16 vorgesehen, die
sich von der Aushubvorrichtungsstange 5 nach außen erstrecken,
um einen Reaktionskraftaufnahmemechanismus zu bilden. Nach dem Herausbewegen
der hydraulischen Spannvorrichtungen 16, 16 treten
die Oberflächen
der Reaktionskraftaufnahmeteile 17, 17 mit den
Oberflächen
der Grabenwände
in Berührung,
während
sie sich beim Zusammenziehen der Spannvorrichtungen von den Oberflächen der Grabenwände wegbewegen.
-
In
der Aushubvorrichtungsstange 5 sind die beiden hydraulischen
Spannvorrichtungen 16, 16 mit einem Zylinder 19 eines
Antriebszylinders 18 verbunden, der horizontal in Vorwärts- und
Rückwärtsrichtung
angeordnet ist. Das vordere Ende einer Kolbenstange 20 des
Zylinders 18 ist mit der vorderen Innenwand der Aushubvorrichtungsstange 5 verbunden.
-
Dichtungsplatten 21, 21 sind
entsprechend an den hydraulischen Spannvorrichtungen 16, 16 gegenüberliegend
in der Nähe
der Umfangswände
der Fensteröffnungen 15, 15 befestigt.
An den Innenflächen
der Umfangswände
der Fensteröffnungen 15, 15 sind
Dichtungsteile 22 angeordnet, die mit den Dichtungsplatten 21, 21 in
Berührung
stehen. Die Dichtwirkung für
die Fensteröffnungsabschnitte
wird mit diesen Dichtungsplatten und Dichtungsteilen erreicht.
-
Weiter
sind, obwohl nicht dargestellt, Hydraulikleitungen in der Aushubvorrichtungsstange 5 zur
Verbindung der hydraulischen Spannvorrichtungen 16, 16 und
des Antriebszylinders 18 mit hydraulischen Pumpen und an
der Oberfläche
installierten Tankbehältern
angeordnet.
-
Im
Folgenden soll die Arbeitsweise der Hilfsantriebseinrichtung beschrieben
werden.
-
3 zeigt
den Zustand, in dem während des
Aushubs zwischen dem unteren Abschnitt der Aushubvorrichtungsstange 5 und
dem Boden A infolge einer unzureichenden Antriebskraft von der Oberfläche ein
Spalt ausgebildet wird.
-
Wenn
die Hilfsantriebseinrichtung in diesem Zustand betrieben wird, erstrecken
sich zuerst die hydraulischen Spannvorrichtungen 16, 16 nach
außen, um
die Reaktionskraftaufnahmeteile 17, 17 mit sowohl
der rechten als auch linken Seitenwand des ausgehobenen Grabens
G in Druckberührung
zu bringen.
-
Im
Folgenden wird mit der Antriebsreaktionskraft aufgrund der obigen
gedrückten
Teile der Antriebszylinder 18 ausgefahren, wodurch sich
der untere Abschnitt der Aushubstange 5 (Aushubvorrichtung 4)
in Aushubrichtung bewegt und gegen den Boden gedrückt wird,
wie in 4 gezeigt.
-
Auf
diese Weise wird der Nachteil der Antriebskraft auf den unteren
Abschnitt der Aushubvorrichtung von der Oberfläche mittels der Hilfsantriebseinrichtung
kompensiert und der untere Abschnitt der Aushubvorrichtung wird
gegen den Boden A gedrückt,
um den Aushub durchzuführen.
-
Nach
dem Aushub einer bestimmten Menge des Bodens werden die hydraulischen
Spannvorrichtungen 16, 16 eingefahren, wodurch
sich die die Reaktionskraft aufnehmenden Teile 17, 17 von
den Wandflächen
des Grabens trennen, wie in den gestrichelten Linien in 4 dargestellt,
wobei der Antriebszylinder 18 eingefahren wird.
-
Hierdurch
bewegen sich die beidseitigen hydraulischen Spannvorrichtungen 16, 16,
die mit dem Zylinderrohr 19 des Antriebszylinders 18 verbunden sind,
in Aushubrichtung, wie mittels des Pfeils in 4 dargestellt
und kehren zu ihrer Ausgangsposition in 3 in bezug
auf die Aushubvorrichtungsstange 5 zurück.
-
Durch
das wiederholte Aus-/Einfahren ist es möglich, einen Hilfsantrieb kontinuierlich
durchzuführen.
-
Wenn
dieser Hilfsantrieb während
des Normalaushubs und ebenfalls während sowohl des Vertikalaushubs
als auch des Umkehraushubs durchgeführt wird, wird eine in Aushubrichtung
wirkende Kraft auf den unteren Teil der Aushubvorrichtung aufgebracht,
wodurch es möglich
ist, wirksam den Aushub durchzuführen,
weil:
- (a) während
des Normalaushubs ein Kippen und eine Ablenkung der Aushubvorrichtung 4 verhindert
wird, und
- (b) auch wenn ein Kippen oder eine Ablenkung der Aushubvorrichtung 4 auftreten
sollte, wodurch ein unausgehobener Bodenabschnitt A1 verbleibt,
der untere Abschnitt der Aushubvorrichtung stark gegen den unausgehobenen
Teil A1 gedrückt
wird, um diesen auszuheben.
-
Wahlweise
kann die Hilfsantriebseinrichtung nur am unteren Teil der Aushubvorrichtung
vorgesehen sein, oder sie kann an mehreren Stellen in vertikaler
Richtung der Aushubvorrichtung vorgesehen sein.
-
Im
Fall der Verwendung von mehreren derartigen Hilfsantriebseinrichtungen
können
sie so angeordnet sein, dass sie den gleichen Betrieb synchron durchführen, wenn
sie jedoch positionsmäßig in Längsrichtung
in bezug zueinander abweichen und aufeinanderfolgend mit einem Zeitunterschied
arbeiten, ist es möglich,
fortlaufend den Druck auf den unteren Teil der Aushubvorrichtung
gegen den Boden ohne Unterbrechung aufzubringen.
-
Als
Reaktionskraft aufnehmende und Antriebsbetätigungseinrichtungen in der
Hilfsantriebseinrichtung können
Luftsäcke
verwendet werden, deren Druck zu- und abnimmt, um die Reaktionskraftaufnahmefunktion
und die Antriebsfunktion anstelle der hydraulischen Spannvorrichtungen 16 und
des Hydraulik- (Antriebs-) Zylinders zu bewirken.
-
Alternativ
kann eine Konstruktion verwendet werden, bei der Raupen an den vorderen
Enden der beidseitigen hydraulischen Spannvorrichtungen 16, 16 bei
der zweiten Ausführungsform
vorgesehen sind, und die Raupen werden vorwärts bewegt, während sie
gegen die Grabenwandflächen
gedrückt werden,
wodurch der untere Teil der Aushubvorrichtung kontinuierlich nach
vorne mit der Rotationskraft der Raupen gedrückt wird, wobei die Antriebsreaktionskraft
von den Berührungsabschnitten
der Raupen mit den Grabenwandflächen
aufgenommen wird.
-
ANDERE AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
- 1. Bei dem vertikalen Aushub wird zur Verbesserung
des Eingriffs der Aushubvorrichtung 4 in dem Grund A als
höchst
wirkungsvoll in Betracht gezogen, dass die Aushubvorrichtung 4 eine
Abwärtsabtragrotation
beim nach Untenbewegen, wie bei den vorherigen Ausführungsformen
beschrieben, durchgeführt.
Dieser Punkt wurde ebenfalls experimentell von dem Erfinder demonstriert.
Auch
wenn der vertikale Aushub durchgeführt wird, indem die Aushubvorrichtung 4 nach
unten bewegt wird, während
sie die Aufwärtsabtragrotation
durchführt,
wird jedoch ein bestimmter Effekt beim Entfernen des nicht ausgehobenen
Bodenteils A1 erreicht, verglichen mit dem Fall, wo der vertikale
Aushub nicht durchgeführt
wird.
- 2. Beim Umkehraushub wird der ausstehende Effekt erreicht, indem
man die Aushubvorrichtung 4 vertikal bewegt. Jedoch wird
die Rotationsrichtung der Aushubvorrichtung 4 nur von der
Aufwärtsabtragrichtung
zur Abwärtsabtragrichtung ohne
vertikale Bewegung der Aushubvorrichtung 4 verändert, in 2(c), wodurch der Eingriff der Aushubvorrichtung
in den Boden A verbessert wird, sodass ein bestimmter Effekt beim
Aushub des nicht ausgehobenen Bodenteils A1, verglichen mit dem
Fall, wo eine derartige Änderung der
Rotationsrichtungen nicht durchgeführt wird, erreicht wird.
- 3. Als Einrichtung zur Vertikalbewegung der Aushubvorrichtung 4 können Einrichtungen
verwendet werden, durch die die Aushubvorrichtung die Kraft zur
Abwärtsbewegung
nur durch das Eigengewicht der Aushubvorrichtung erfährt, wie
z. B. eine Winde oder ähnliches,
statt des bei den vorherigen Ausführungsformen beschriebenen
Hubzylinders 13.
Es wird jedoch angestrebt, Hubeinrichtungen
zu verwenden, die in der Lage sind, eine bestimmte Druckkraft auf
die Aushubvorrichtung auszuüben, wie
z. B. der bei den vorherigen Ausführungsformen beschriebene Hubzylinder 13.
Dies aus folgenden Gründen:
- 1. Bei dem Aushubverfahen, bei dem der Aushub durchgeführt wird,
während
die Aushubvorrichtung 4 nach unten bewegt wird, bewirkt
das Aufbringen einer Druckkraft auf die Aushubvorrichtung, getrennt
vom Eigengewicht der Aushubvorrichtung, einen wesentlich höheren Aushubwirkungsgrad.
- 2. Wenn ein Bauverfahren verwendet wird, bei dem ein flüssiges aushärtendes
Materials, wie z. B. Zementmilch, in einen Graben gegossen wird, während der
Aushub fortgeführt
wird, ist es notwendig, auf die Aushubvorrichtung 4 eine
Druckkraft aufzubringen, die ausreicht, um den Auftrieb aufgrund
des aushärtenden
Materials zu überwinden
und eine bestimmte Aushubwirkung zu erreichen.
- 4. Ein bestimmtes Bauverfahren erfordert eine säulenförmige vertikale Öffnung,
die in der Mitte des ausgehobenen kontinuierlichen Grabens ausgebildet
wird, um einen Grundpfeiler einzubringen.
-
Andererseits
ist es an jeder Ecke des kontinuierlichen Grabens erforderlich,
die Richtung der Aushubvorrichtung 4 nahezu rechtwinklig
zu ändern.
-
In
diesem Fall kann es wirksam sein, die Aushubvorrichtung 4 drehbar
um eine vertikale Achse anzuordnen, und sie an dem obigen Abschnitt,
wo eine vertikale Öffnung
für einen
Pfeiler ausgebildet werden muss, oder an dem Eckteil zu drehen.
-
Da
die Größe der Aushubvorrichtung 4 in
der vorderen und hinteren Richtung größer als die Breite des Grabens
ist, wird die auf die Aushubvorrichtung 4 wirkende Kraft
zu groß und
es ist tatsächlich schwierig,
dass sich die Aushubvorrichtung um die vertikale Achse an dem oben
erwähnten
Teil dreht.
-
Wie
in 5 gezeigt, wird es durch allmähliches Drehen der Aushubvorrichtung 4 Stück für Stück um die
vertikale Achse E bei ihrer Aufwärts-/ oder
Abwärtsbewegung
möglich,
die auf die Aushubvorrichtung 4 wirkende Last zu vermindern
und dadurch die Aushubvorrichtung 4 zu drehen.
-
Somit
wird, wie oben beschrieben, in dem Fall, wo ein Bodenteil unausgehoben
am unteren Teil der Aushubvorrichtung infolge einer unzureichenden transversalen Kraft
verbleibt, oder wo tatsächlich
ein Bodenteil infolge des Kippens oder der Ablenkung der Aushubvorrichtung
unausgehoben verbleibt, ein vertikaler Aushub möglich, bei dem die Aushubvorrichtung
angehoben wird, um die auf den unteren Teil der Aushubvorrichtung
wirkende Spannung aufzuheben und dann abwärts bewegt wird, wobei der
Aushub fortgeführt
wird und der unausgehobene Teil ausgehoben werden kann.
-
Durch
die Umkehr der Aushubrotationsrichtung wird der Eingriff der Aushubvorrichtung
in den Boden A verbessert und es ist daher möglich, den Aushub wirksam mit
einem höheren
Maß als
vor der Umkehrrotation durchzuführen.
-
Insbesondere
wird durch Ändern
von der Aufwärtsabtragrotation
zur Abwärtsabtragrotation während des
normalen Aushubs der Eingriff der Abtragkanten der Aushubvorrichtung
in den unausgehobenen verbliebenen Bodenteil A1 infolge des Kippens
oder der Ablenkung der Aushubvorrichtung verbessert und der unausgehobene
Bodenteil kann ausgehoben werden.
-
Durch
Kombination der zwei Aushubverfahren, d. h., des vertikalen Aushubs
und des Umkehraushubs wird ein Synergieeffekt erreicht, der in hohem
Maße den
Aushubwirkungsgrad verbessert, verglichen mit nur dem vertikalen
Aushub allein oder dem Umkehraushub allein, und es wird möglich, sicher
einen nicht ausgehobenen verbliebenen Bodenteil auszuheben.
-
Im
Fall, in dem ein Bauverfahren verwendet wird, bei dem flüssiges aushärtendes
Material, wie z. B. Zement milch, in einen Graben während des
Aushubs eingebracht wird, ist es möglich, auf die Aushubvorrichtung
eine ausreichende Druckkraft aufzubringen, um den Auftrieb aufgrund
des aushärtenden Materials
zu überwinden,
und dadurch den Aushub sicherzustellen.
-
Durch
wahlweise Anwendung der obigen Aushubverfahren nach Notwendigkeit
wird es möglich,
einen Bodenteil in einer Tiefe auszuheben, der nicht mit dem transversalen
Aushub alleine ausgehoben werden kann, sodass es möglich ist,
die Aushubtiefe zu erhöhen.