DE19633934C2 - Horizontalbohrgerät - Google Patents

Horizontalbohrgerät

Info

Publication number
DE19633934C2
DE19633934C2 DE19633934A DE19633934A DE19633934C2 DE 19633934 C2 DE19633934 C2 DE 19633934C2 DE 19633934 A DE19633934 A DE 19633934A DE 19633934 A DE19633934 A DE 19633934A DE 19633934 C2 DE19633934 C2 DE 19633934C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drill
changer
drilling
boring bar
boring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE19633934A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19633934A1 (de
Inventor
Josef Eckenfels
Herbert Haas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Doll Fahrzeugbau GmbH
Original Assignee
Doll Fahrzeugbau GmbH
FLOWTEX FRANCE PARIS
Gaz de France SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Doll Fahrzeugbau GmbH, FLOWTEX FRANCE PARIS, Gaz de France SA filed Critical Doll Fahrzeugbau GmbH
Priority to DE19633934A priority Critical patent/DE19633934C2/de
Priority to AT97111051T priority patent/ATE277270T1/de
Priority to EP97111051A priority patent/EP0825326B1/de
Priority to DE59711937T priority patent/DE59711937D1/de
Publication of DE19633934A1 publication Critical patent/DE19633934A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19633934C2 publication Critical patent/DE19633934C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B7/00Special methods or apparatus for drilling
    • E21B7/04Directional drilling
    • E21B7/046Directional drilling horizontal drilling
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B15/00Supports for the drilling machine, e.g. derricks or masts
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/14Racks, ramps, troughs or bins, for holding the lengths of rod singly or connected; Handling between storage place and borehole
    • E21B19/15Racking of rods in horizontal position; Handling between horizontal and vertical position
    • E21B19/155Handling between horizontal and vertical position
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/20Combined feeding from rack and connecting, e.g. automatically

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

I. Anwendungsgebiet
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erstellen eines, im wesentlichen horizontalen Bohrloches von einem Startschacht aus, ohne darüber hinaus den Boden aufgraben zu müssen.
II. Technischer Hintergrund
Jedes Wohn- und Geschäftsgebäude wird über eine Vielzahl von unterirdisch verlegten Leitungen ver- und entsorgt, sei es mit Wasser, Gas, elektrischem Strom etc.
Früher wurden zum Verlegen derartiger Leitungen im Boden Gräben ausgeschachtet, die Leitungen darin verlegt und die Gräben anschließend wieder verfüllt. Im freien Gelände sind die Folgekosten für die Wiederherstellung der Bodenoberfläche hierfür relativ gering. Wenn sich dieser Vorgang dagegen in einer Ortschaft mit geteerten Straßen, gepflasterten Gehwegen und ähnlichem vollziehen soll, steigen die durch die Wiederherstellung der Bodenoberfläche bedingten Kosten drastisch an, und verteuern damit diese konventionelle Methode der Leitungsverlegung ganz besonders.
Deshalb ist es bereits bekannt, Leitungen zu verlegen, ohne einen Graben entlang der gesamten Leitungslänge aufgraben zu müssen.
Dabei wird mit einem Bohrgerät ein Bohrgestänge, welches sich aus einer Vielzahl hintereinander gesetzter, in der Regel miteinander verschraubter, jeweils mehrerer Meter langer, Bohrstangen zusammensetzt, von der Bodenoberfläche aus flach schräg in den Untergrund gebohrt. Die Richtung des Bohrfortschritts, also des am vorderen Ende des Bohrgestänges vorhandenen Bohrkopfes, kann dabei relativ gut gesteuert werden, so daß die Bohrung zunächst flach schräg nach unten geführt wird, bis die geforderte Soll-Tiefe erreicht ist, und dann im wesentlichen horizontal weitergebohrt wird, und zwar wiederum unter Steuerung des Bohrkopfes in die gewünschte Richtung.
Die zu verlegende Rohrleitung wird dadurch in das Bohrloch eingebracht, daß nach Fertigstellen der Bohrung und vor dem Zurückziehen des Bohrgestänges die einzuziehende Rohrleitung, meist eine etwas flexible Stahl- oder Kunststoffleitung, mittels einer speziellen Vorrichtung am vorderen Ende des Bohrgestänges befestigt und damit beim schrittweisen Zurückziehen des Bohrgestänges die zu verlegende Leitung in das vorhandene Bohrloch eingezogen wird.
Dabei wird das Bohrgestänge von einem am hinteren Ende stirnseitig am Bohrgestänge befestigten Bohrantrieb vorwärtsgeschoben und zusätzlich in der Regel das Bohrgestänge rotierend angetrieben und/oder durch Austritt von Wasser unter hohem Druck aus dem Bohrkopf das vor dem Bohrkopf befindliche Material herausgespült, meist durch eine hohle Durchgangsöffnung im Bohrgestänge.
Dieses Verfahren wird vor allem zum Verlegen von Leitungen über größere Strecken, beispielsweise 100 m oder mehrere Hundert Meter, verwendet, so daß die für eine durchgängig in der Tiefe zu verlegende Leitung nicht nutzbare Anfangsstrecke, auf welcher die Bohrung erst ihre Soll-Tiefe erreicht, einen vertretbaren Aufwand darstellt. Zusätzlich ist das hierfür verwendete Bohrgerät, welches unter anderem eine schräg nach unten weisende Lafette zum Führen des Bohrgestänges aufweisen muß, groß und mindestens zwei Tonnen schwer, da das Gewicht des Bohrgerätes teilweise als Widerlager für die Kraft zum Vorwärtspressen des Bohrgestänges dient.
Eine andere Vorrichtung zum Erstellen von im wesentlichen horizontalen Bohr­ löchern ist z. B. aus der DE 38 03 070 C1 oder der US-A-4,542,796 bekannt. Dort wird ein aus einer Vielzahl von Bohrstangen bestehendes Bohrgestänge mittels eines Bohrantriebes im Erdreich vorgepresst, wobei das Bohrgestänge das Bodenmaterial lediglich zur Seite drückt. Dabei ist es nicht möglich, die Vortriebsrichtung nachträglich zu ändern.
III. Darstellung der Erfindung a) Technische Aufgabe
Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, eine Bohrvorrichtung zur Bohren von im wesentlichen horizontalen Bohrlöchern zu schaffen, bei der die Richtung der Bohrung gesteuert werden kann und die einzelnen Segmente des Bohrge­ stänges leicht voneinander getrennt werden können.
b) Lösung der Aufgabe
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Dadurch, dass der Bohrantrieb eine Drehbacke aufweist, die am Außenumfang des Bohrgestänges angreift und dieses festklemmt, kann das Bohrgestänge neben einer Bewegung in Richtung der Bohrachse auch zusätzlich gedreht werden. Dies dient der Richtungssteuerung im Zusammenwirken mit einer an der Spitze des Bohrgestänges asymmetrisch angeordneten Schräge. Beim Zurück­ ziehen des Bohrgestänges kann darüber hinaus die Gewindeverschraubung zwischen der letzten und der vorletzten Bohrstange des Bohrgestänges aufgebrochen werden, indem die Drehbacke in Öffnungsrichtung des Gewindes gedreht wird, wobei die vorletzte Bohrstange gleichzeitig von einer Losbrech­ backe festgeklemmt ist.
Eine einzelne Bohrstange ist nur in ihrem mittleren Bereich, also nicht im Bereich ihrer stirnseitigen Verschraubungen mit den beiden benachbarten Bohrstangen, flexibel. Die Verschraubung selbst darf keinesfalls spielbehaftet sein, da hierdurch die Richtungssteuerbarkeit des gesamten Bohrgestänges zunichte­ gemacht würde. Da im Bereich der spielfreien Verschraubung selbst ein aus Rohren bestehendes Bohrgestänge sehr viel steifer ist als in dem mittleren Bereich der einzelnen Bohrstangen, ist das Bohrgestänge im Bereich seiner Verschraubungen als kaum seitenbeweglich zu betrachten.
Entsprechend ist ein Bohrgestänge, welches sich aus Bohrstangen zusammen­ setzt, deren am Anfangs- und Endbereich vorhandene Verschraubungen ca. 20-25% der Gesamtlänge jeder Bohrstange ausmachen, als insgesamt wenig elastisch in Querrichtung anzusehen.
Da im vorgenannten Fall nur eine sehr geringe Seitenauslenkung der Bohrung notwendig ist, kann das Bohrgestänge also aus sehr vielen einzelnen, sehr kurzen Bohrstangen zusammengesetzt werden. Dies ermöglicht es, von einem Startschacht aus, dessen Querschnitt in der Tiefe nicht größer ist als der vorgegebene kleine Querschnitt in der Bodenoberfläche, einen horizontalen Bohrungsfortschritt mit einem Bohrgestänge zu erzielen, dessen einzelne Bohrstangen in der Richtung der Bohrachse an das hintere Ende des vorhandenen Bohrgestänges angesetzt werden. Dadurch müssen die einzelnen Bohrstangen deutlich kürzer sein als die in der Horizontalen gemessene Länge des Querschnittes des Startschachtes.
Weiterhin ist es nicht sinnvoll, bei Arbeiten von einem derartigen Startschacht aus die Bohrung voranzutreiben durch Ausspülen mittels unter Hochdruck vom Bohrkopf aus in den Boden eingebrachten Wassers. Dieses Wasser würde sich an der Rückseite des Bohrgestänges, also im Startschacht, sammeln, und die anschließenden Arbeiten zur Verbindung von Hauptstrang und Hausanschlußleitung unmöglich machen, ohne vorher das gesamte Wasser abzupumpen etc.
Durch die Verwendung eines sehr stabilen Bohrgestänges, insbesondere durch Bohrstangen aus Vollmaterial oder zumindest aus Rohren mit sehr großer Wanddicke, ist es möglich, die Bohrung primär, insbesondere ausschließlich, durch Vorwärtspressen des Bohrgestänges zu erstellen. Dies ist besonders für Arbeiten von einem Startschacht aus geeignet, da sich der Bohrantrieb, welcher das Bohrgestänge vorwärtspressen muß, gut an der gegenüberliegenden Wand des Startschachtes abstützen kann.
Ein Rotieren des Bohrgestänges, um das Bodenmaterial vor dem Bohrkopf abzuschaben bzw. aufzulockern, ist dabei nur in Ausnahmefällen sinnvoll. Ein Drehen des Bohrgestänges um weniger als 360° muß jedoch möglich sein, da über eine an der Spitze des Bohrgestänges vorhandene, asymmetrische Schräge und deren Winkellage bezüglich der Bohrachse die Richtung der Bohrvorschubes gesteuert wird.
Durch das Ansetzen der Bohrstange in Richtung der Bohrachse, welche im wesentlichen horizontal verläuft, ist es weiterhin möglich, die neu hinzuzufügenden bzw. zu entnehmenden Bohrstangen bereits in dieser horizontalen Lage von einem Vorratsmagazin aus in den Startschacht einzubringen bzw. zu entfernen. Dadurch werden Schwierigkeiten aufgrund Richtungsänderung der Bohrstangen bei der Zuführung wie Verklemmen etc. weitestgehend vermieden.
Mittels eines Bohrstangenwechslers, der über einen eigenen Wechslermotor verfügt, werden die hinzuzufügenden Bohrstangen jeweils auf das hintere Ende des Bohrgestänges aufgeschraubt. Vorzugsweise erfolgt vorher bereits mit Hilfe des Wechslermotors und des daran befestigten Gewindestutzens auch die Aufnahme aus dem höherliegenden Bohrstangenmagazin.
Der Bohrantrieb selbst, der - wie vorher beschrieben - primär oder ausschließlich ein Vorwärtspressen in Richtung der Bohrachse vornimmt, ist im Startschacht parallel zur Bohrachse längs hin- und herverschiebbar, und zwar wenigstens um die Länge einer einzelnen Bohrstange. Vorzugsweise verfährt der Bohrantrieb zwischen einer vorgeschobenen Position, die unmittelbar am Beginn des Bohrloches im Startschacht liegt, und einer zurückgezogenen Position, die in der Nähe der an der gegenüberliegenden Wandung angeordneten Bohrstangenwechseleinrichtung angeordnet ist, hin und her.
Sowohl der Bohrstangenwechsler als auch der Bohrantrieb sind vorzugsweise innerhalb eines Bohrturmes angeordnet, welcher aus einem Gitterwerk aus Metallrohren besteht und vorzugsweise an seinen Umfangswänden mit Platten gegen ein Hereinfallen von Erdreich in den Startschacht verkleidet ist. Dieser Bohrturm wird im Ganzen, beispielsweise mittels einer Handwinde, von oben her in den Startschacht abgesenkt. Da sich der Startschacht und auch der Bohrturm während des Einbringens der Bohrung bis unterhalb des durch den Startschacht verlaufenden Hauptstranges erstreckt, sind im Bohrturm und dessen Wandungen auf der Seite des Hauptstranges entsprechende, von unten im Bohrturm her offene, Aussparungen vorzusehen.
Vorzugsweise wird dabei der Startschacht so eingebracht, daß sich der an­ zuschließende Hauptstrang unter dem Bohrstangenwechsler befindet, während sich der wesentlich mehr Raum beanspruchende Bohrantrieb zwischen dem Hauptstrang und der gegenüberliegenden Wandung des Startschachtes, in welche die Bohrung einzubringen ist, befindet. Dabei kann sich das Gehäuse des Bohrantriebes bis unterhalb der Unterkante des Hauptstranges erstrecken.
Das Bohrstangenmagazin besteht in einer vertikalen oder schrägen Rutsche, in welcher die Bohrstangen übereinander liegen. In der untersten Position ist die Rutsche stirnseitig offen zur Entnahme der untersten Bohrstange aus dem Magazin. In dieser Entnahmeposition befindet sich die Bohrstange im wesentlichen vertikal über der Bohrachse, und kann daher von dem vertikal gegenüber dem Bohrturm verfahrbaren Bohrstangenwechsler entnommen werden:
Hierzu wird der Wechselschlitten, auf dem sich auch der Wechslermotor befindet, bis auf die Höhe der Entnahmeposition angehoben, der auf der Motorachse des Wechslermotors befindliche Gewindestutzen eine vorbestimmte Zeitdauer lang in die der Entnahmeposition des Bohrstangenmagazins befindliche Bohrstange eingeschraubt (wobei die Bohrstange durch die darauflastenden anderen Bohrstangen oder ein zusätzliches Gewicht am Mitdrehen gehindert wird) und durch Verfahren des Wechslermotors mit Gewindestutzen entlang dem Wechslerschlitten in horizontaler Richtung aus dem Magazin entnommen. Nach dem Absenken bis auf die Bohrachse wird durch Drehung in Gegenrichtung und Vorwärtsschieben des Wechslermotors mit der Bohrstange diese Bohrstange auf das hintere Ende des in der Bohrung befindlichen Bohrgestänges aufgeschraubt. Das Bohrstangenmagazin endet vorzugsweise im Bohrturm unterhalb der Bodenoberfläche, beginnt aber oberhalb der Bodenoberfläche und kann dabei zusätzlich schräg aus dem Gestänge des Bohrturmes herausragen, für eine leichtere Beschickung von Hand mit zusätzlichen Bohrstangen.
Der Bohrturm selbst wird innerhalb des Startschachtes durch horizontal wirkende hydraulische Klemmzylinder verklemmt, um nicht nur hortizontal, sondern auch vertikal die einmal definiert eingenommene Position für das Einbringen der Bohrung auch zu halten.
c) Ausführungsbeispiele
Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das erfindungsgemäße Bohrgerät in der Seitenansicht,
Fig. 2 das Gerät gemäß Fig. 1 von vorne in Blickrichtung der Bohrachse, und
Fig. 3 das Gerät in der Aufsicht von oben.
Bei den Fig. 1 und 2 zeigen die Fig. 1a bzw. 2a jeweils den unteren, im Startschacht 2, befindlichen Teil der Vorrichtung, während die Fig. 1b bzw. 2b den oberen, teilweise über die Bodenoberfläche 5 hinausragenden Teil zeigen.
Die Elemente des Bohrgerätes sind dabei innerhalb eines aus Metallprofilen gefertigten Bohrturmes 11 untergebracht, dessen Außenflächen vorzugsweise - in den Zeichnungen nicht dargestellt - mit Metallplatten beplankt sind, um nach dem Absenken des Bohrturmes 11 in den Startschacht 2 ein Hereinfallen von Bodenmaterial in den Bohrturm 11 zu verhindern.
Der Bohrturm 11 wird beispielsweise mittels einer - in den Zeichnungen nicht dargestellten - Handwinde in den Startschacht 2 abgesenkt, und kann zu diesem Zweck etwa in einem über dem Startschacht abgestellten Hilfsrahmen mit Hilfe von Führungsrollen, Gleitbahnen etc. vertikal geführt werden.
Im unteren Teil der Fig. 1a ist horizontal verlaufend die Bohrachse 3 und das in der linken Seitenwand eingebrachte Bohrloch 1 zu erkennen. In dieses Bohrloch 1 soll später eine Stichleitung eingezogen werden, welche mit dem hierzu quer durch den unteren Teil des Startschachtes 2 verlaufenden Hauptstrang 8 einer Versorgungsleitung mit Hilfe einer Muffe etc. verbunden werden kann.
Zu diesem Zweck verläuft das Bohrloch 3 und damit die spätere Anschlußleitung knapp oberhalb des Hauptstranges 8 von dem zwei mögliche unterschiedliche Größen in Fig. 1a dargestellt sind. Der Bohrturm 11 weist im Bereich des Hauptstranges 8 von unten her offene Aussparungen in seinen Seitenwänden auf, um mit seiner Unterkante bis unterhalb des Hauptstranges 8 abgesenkt werden zu können.
Die wesentlichen Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind alle am bzw. innerhalb des Bohrturmes 11 untergebracht: zum einen der Bohrantrieb 9, welcher das Bohrgestänge nach links in Richtung der Bohrachse 3 vorwärtspreßt bzw. beim Herausnehmen des Bohrgestänges aus dem Bohrloch 3 das Bohrgestänge 6 wieder zurückzieht, der Bohrstangenwechsler 12, welcher das im Bohrloch 3 befindliche Bohrgestänge 6 durch Ansetzen von zusätzlichen Bohrstangen 7 an dessen hinteren Ende schrittweise verlängert bzw. beim Zurückziehen des Bohrgestänges 6 schrittweise verkürzt sowie das Bohrstangenmagazin 19, in welchem die am Bohrgestänge 6 anzusetzenden Bohrstangen 7 bevorratet werden bzw. die Schrägrutsche 24, in welche die vom Bohrgestänge 6 abgenommenen Bohrstangen hineinfallen und seitlich aus dem Bohrturm 7 oberhalb der Bodenoberfläche 5 herausrutschen, um dort vom Bedienpersonal gereinigt, auf Beschädigungen überprüft und für erneute Verwendung eingefettet zu werden.
Auf der Bohrachse 3 ist aus Übersichtlichkeitsgründen in den Fig. 1 und 2 kein Bohrgestänge eingezeichnet, jedoch in Fig. 3. Dabei ist zu erkennen, daß sich das Bohrgestänge 6 aus hintereinander gesetzten, stirnseitig miteinander verschraubten Bohrstangen 7 zusammensetzt, wie eine davon auch in Fig. 1a, aufgeschraubt auf den Gewindestutzen 34 des Wechslermotors 13, dargestellt ist.
Jede Gewindestange 7 weist dabei an ihrem Außenumfang eine Ringnut 18 auf.
Wie in Fig. 1a zu erkennen, bewegt sich der Bohrstangenwechsler 12 im wesentlichen vertikal oberhalb des Hauptstranges 8. Die mittels des Bohrstangenwechslers 12 transportierte Bohrstange 7d bewegt sich dabei innerhalb einer im wesentlichen vertikalen Transportschneise 10. Der Bohrantrieb 9 ist auf der Bohrachse 3 entlang von Führungen 29 mit Hilfe von Hydraulikkolben 30 verschiebbar. Zum Vorwärtspressen des Bohrgestänges 6 und damit zum Vorwärtstreiben der Bohrung ergreift der Bohrantrieb 9 die hinterste, noch im Bereich des Bohrturmes 11 positionierte Bohrstange 7 des Bohrgestänges 6, und der gesamte Bohrantrieb 9 wird über die in Fig. 1a dargestellte Position hinaus nach links verschoben. Der Bohrantrieb 9 bewegt sich damit zwischen der in Fig. 1a linken Wand des Startschachtes 2 und dem Hauptstrang 8, welche nahe der gegenüberliegenden Schachtwand angeordnet ist, hin und her.
Der Bohrantrieb 9 kann neben einer Axialbewegung in Richtung der Bohrachse 3 das Bohrgestänge auch zusätzlich drehen, und zwar sowohl während der Linearbewegung oder auch separat. Zu diesem Zweck ist die das Bohrgestänge haltende Drehbacke 33 des Bohrantriebes 9 gegenüber dessen Gehäuse 35 koaxial zur Bohrachse 3 drehbar bzw. schwenkbar. Dies dient der Richtungssteuerung im Zusammenwirken mit einer an der Spitze des Bohrgestänges asymmetrisch angeordneten Schräge.
Weiterhin weist der Bohrantrieb einen vor der Drehbacke 33 angeordnete Losbrechbacke 32 auf, welche das Bohrgestänge drehfest gegenüber dem Gehäuse 35 des Bohrantriebes halten kann.
Eine weitere Klemmbacke 21 ist in unmittelbarer Nähe des Bohrloches 3 bezüglich des Bohrgestänges 6 fest am Bohrturm 11 angeordnet. Auch diese Klemmbacke 21 besteht - wie besser anhand Fig. 2a zu erkennen, aus zwei quer gegen das Bohrgestänge gerichteten einzelnen Backen, die jeweils, oder gemeinsam mittels eines Hydraulikzylinders 21', welcher mit seinem einen Ende fest gegenüber dem Bohrturm 11 gelagert ist, betrieben werden.
Am unteren Ende des Bohrturmes 11, noch unterhalb des Bohrantriebes 9 und des Hauptstranges 8, sind in Richtung der Bohrachse 3 verlaufende Klemmzylinder 22a, 22b am Bohrturm 11 fest angeordnet, welche am freien Ende ihrer Kolbenstange eine Preßplatte 25 aufweisen. Da in diesem Bereich der Bohrturm 11 keine Außenbeplankung aufweist, wird durch Ausfahren der notfalls in der Regel hydraulisch betriebenen Kolbenstangen dieser Klemmzylinder 22 deren Preßplatten 25 gegen die Wand des Startschachtes 2 gepreßt und damit der Bohrturm 11 gegen die gegenüberliegende Wandung des Startschachtes 2. Damit wird der gesamte Bohrturm 11 im Startschacht 2 fixiert, was für die Fluchtung der durch den Bohrantrieb 9 bezüglich des Bohrturmes 11 definierten Bohrachse 3 gegenüber dem begonnenen Bohrloch 1 wichtig ist.
Auf der vom Bohrantrieb 9 gegenüberliegenden Seite im Startschacht 2 ist der Bohrstangenwechsler 12 oberhalb des Hauptstranges 8 angeordnet. Der Bohrstangenwechsler 12 besteht dabei im wesentlichen aus einem Wechslermotor 13 mit einem Gewindestutzen 34, der vorzugsweise direkt auf der Abtriebswelle des Wechslermotors 13 angeordnet ist. Dieser Gewindestutzen 13 ist mit einem passenden Gewinde ausgestattet, um auf das auf die hintere Stirnseite der Bohrstangen 7 angeordnete Gewinde zum Verbinden der einzelnen Bohrstangen miteinander aufgeschraubt werden zu können. Wie in Fig. 1a ersichtlich, handelt es sich dabei vorzugsweise um ein entlang einer Kegelfläche aufgebrachtes Außengewinde an der Bohrstange 7, wobei vorzugsweise eine runde Gewindeform verwendet wird, um Beschädigungen weitestgehend zu vermeiden. Entsprechend weist der Gewindestutzen 34 ein hierzu konträres Innengewinde auf, und der Wechslermotor 13 ist mit seiner Rotationsachse parallel zur Bohrachse 3 des Bohrantriebes 9 orientiert. Der Wechslermotor 3 kann dabei sowohl in Richtung der Bohrachse 3 als auch quer hierzu, vertikal entlang des Bohrturmes 11, bewegt werden:
Zu diesem Zweck ist der Wechslermotor 13 auf einem Motorrahmen 16 befestigt. Der Motorrahmen 16 ist mittels Rollen 36, die an ihrem Außenumfang eine Ringnut aufweisen, entlang von zwei vorzugsweise vertikal beabstandeten, vorzugsweise Rundstangen als Motorrahmenführungen 17 entlang der Bohrachse 3 verfahrbar. Die Motorrahmenführungen 17 sind dabei wiederum auf einem Wechslerschlitten 14 befestigt, welcher mittels vorzugsweise analog ausgebildeter Rollen 39 in vertikaler Richtung entlang von stangenförmigen Schlittenführungen 15 verfahrbar ist, welche in Richtung der Bohrachse 3 beabstandet im Bohrturm 11, in der Nähe der von dem Bohrantrieb 9 gegenüberliegenden Stirnseite, angeordnet sind.
Der Wechslermotor 13 kann mit Hilfe des Wechslerschlittens 14 in vertikaler Richtung so verfahren werden, daß er mit seiner Rotationsachse in der untersten Position mit der Bohrachse 3 fluchtet, und in seiner obersten Position - wie am besten in Fig. 2b zu erkennen - mit einem im oberen Bereich des Bohrturmes 11 angeordneten Greifer 23, der wiederum mittels eines - vorzugsweise doppelt wirkenden - Hydraulikzylinders 23' betätigt wird. Zwischen diesen beiden Endpositionen, vorzugsweise noch unterhalb des Niveaus der Bodenoberfläche 5, befindet sich auf dem Bewegungsweg des Wechslermotors 13 die Entnahmeposition eines Magazins 19 für neue, am Bohrgestänge 6 anzusetzende Bohrstangen 7a, 7b, 7c. Dieses Magazin 19 besteht im wesentlichen aus einer hohlprofilartigen Umfassung 20, welche schräg ansteigend bis maximal vertikal angeordnet ist, und in welche die Bohrstangen 7 von oben her eingefüllt werden.
An ihrem unteren Ende weist die Umfassung 20 einen Anschlag für die unterste Bohrstange 7a auf und die Umfassung 20 ist auf der dem Wechslermotor 13 zugewandten Stirnseite der untersten Bohrstange 7a offen.
Das Magazin 19 ragt dabei vorzugsweise bis über das Niveau der Bodenoberfläche 5 auf und erstreckt sich dabei bzw. seitlich aus dem Bohrturm 11 heraus, um vom Bedienpersonal leichter mit Bohrstangen 7 gefüllt werden zu können.
Wenn sich der Wechslermotor 13 fluchtend zu der in der Entnahmeposition im Magazin 19 aufgenommenen Bohrstange 7a befindet, kann der Wechslermotor 13 durch Längsbewegung entlang seiner Rotationsachse und gleichzeitige Drehung des Gewindestutzens 34 auf die Bohrstange 7a geschraubt werden. Diese wird dabei am Mitdrehen gehindert durch das Gewicht der auf ihr lastenden, darüber liegenden Bohrstangen sowie ggf. eines zusätzlich in dem Magazin 19 abgelegten Gewichtes 42. Durch Zurückfahren des Wechslermotors 13 zusammen mit der Bohrstange 7a entlang der Rotationsachse des Wechslermotors 13 wird die Bohrstange 7a aus dem Magazin 19 entnommen und kann an das Bohrgestänge 6 angefügt werden.
Oberhalb des unteren Endes des Magazins 19 ist im vertikalen Bewegungsweg der mittels des Bohrstangenwechslers 12 transportierten Bohrstangen unterhalb des Greifers 23 eine Schrägrutsche 24 so angeordnet, daß deren hochliegendes Ende noch unterhalb des Greifers 23 liegt. Ein mittels des Bohrstangenwechslers 12 nach oben in den Greifer 23 hinein beförderte Bohrstange 7 drückt dabei die Schrägrutsche 24, welche um eine Schwenkachse aus diesem Bewegungsweg herausgeklappt werden kann, zur Seite. Anschließend kippt die Schrägrutsche 24 aufgrund der Schwerkraft in die in Fig. 2b dargestellte Funktionslage zurück. In dieser Funktionslage fallen zunächst vom Greifer 23 gehaltene Bohrstangen 7k nach dem Loslassen in die Schrägrutsche 24 hinein und rollen entlang dieser Schrägrutsche seitlich aus dem Bohrturm 11 heraus, wo sie vom Bedienungspersonal für die Reinigung und Weiterbearbeitung entgegengenommen werden.
Die Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben.
Es wird von einer bereits begonnenen Bohrung ausgegangen, die weiter vorangetrieben werden soll.
In diesem Fall fährt der Wechslerschlitten 14 des Bohrstangenwechslers 12 nach oben zur Entnahme einer neuen Bohrstange 7a aus dem Magazin 19. Dabei befindet sich der Motorrahmen 16 mit dem Wechslermotor 13 in der horizontal am weitesten vom Bohrloch zurückgezogenen Position, also am rechten Rand des Startschachtes 2 in Fig. 1a.
Der Wechslerschlitten 14 wird dabei entlang der Führungen 15 soweit nach oben gefahren, bis der Gewindestutzen 34, welcher mit dem Wechslermotor 13 drehgekoppelt ist, mit dem Gewinde der untersten, in der Entnahmeposition des Magazins 19 befindlichen, Bohrstange 7a fluchtet. Dann wird der Gewindestutzen 34 auf seiner Rotationsachse nach links, also nach vorne, gegen diese Bohrstange 7a gefahren und vom Wechslermotor 13 drehend angetrieben, so daß der Gewindestutzen 34 mit der Bohrstange 7a verschraubt wird. Dieses Aufschrauben wird durch einen Zeitschalter, welcher mit dem Wechslermotor 13 gekoppelt ist, auf eine bestimmte Zeitdauer von einigen Sekunden begrenzt.
Um ein Greifen der Gewinde des Gewindestutzens 34 und der Bohrstange 7a zu ermöglichen, muß ein Druck in axialer Richtung vorhanden sein. Zu diesem Zweck wird der Gewindestutzen 34 mit dem Wechslermotor 13 horizontal axial verfahren, indem der Motorrahmen 16 gegenüber dem Wechslerschlitten 14 in Richtung der Bohrachse 3 entlang der Motorrahmenführungen 17a, 17b verfahren wird. Dies geschieht mit Hilfe eines am Wechslerschlitten 14 befestigten Hydraulikkolbens 37, welcher den Motorrahmen 16 horizontal verschiebt.
Da das Aus- und Einfahren dieses Hydraulikkolbens 37 nicht so genau steuerbar ist, wie es dem Axialfortschritt beim Einschrauben eines Gewindes mit definierter Drehzahl entspricht, ist zwischen dem Hydraulikkolben 37 und dem dadurch bewegten Motorrahmen 16 wenigstens eine Feder 38, vorzugsweise für beide Bewegungsrichtungen jeweils eine Feder 38a, 38b zwischengeschaltet, um hier den notwendigen Längenausgleich in Richtung der Bohrachse 3 zu gewährleisten.
Um weiterhin Fluchtungsfehler zwischen der Rotationsachse des Gewindestutzens 34 und der im Magazin befindlichen Bohrstange 7a auszugleichen, ist der Gewindestutzen 34 vorzugsweise fest auf der Abtriebswelle des - hydraulischen oder elektrischen - Wechslermotors 13 angeordnet, dieser Wechslermotor 13 jedoch nicht fest gegenüber dem Motorrahmen 16 angeordnet, sondern mit Hilfe von Gummilagern beweglich, wodurch die Rotationsachse des Wechslermotors 13 gegenüber dem Motorrahmen 16 sowohl einen leichten Querversatz als auch eine Winkeländerung vollziehen kann.
Die beschriebenen Ausgleichsfunktionen sind nicht nur für das Entnehmen einer Bohrstange aus dem Magazin 19, sondern vor allem auch für das Ansetzen bzw. Entnehmen einer Bohrstange auf der Bohrachse an bzw. vom Bohrgestänge 6 notwendig.
Anschließend wird der Motorrahmen 16 gegenüber dem Wechslerschlitten 14 wiederum in Richtung der Bohrachse 3 zurückverfahren, wodurch die Bohrstange 7a, die nun auf dem Gewindestutzen 34 sitzt, aus dem Magazin 19 entnommen wird. Durch vertikales Herabfahren des Wechslerschlittens 14 entlang der Führungen 15 wird diese Bohrstange 7a - die in Fig. 1a in dieser Transportstellung als Bohrstange 7d eingezeichnet ist - nach unten verfahren bis auf die Bohrachse 3.
Durch Vorwärtsfahren des Motorrahmens 16 gegenüber dem Wechslerschlitten 14 in Fig. 1a nach links wird das vordere stirnseitige Ende 27 dieser Bohrstange mit dem hinteren Ende der letzten Bohrstange eines bereits im Bohrloch befindlichen Bohrgestänges 6 - wie in Fig. 3 eingezeichnet - in Kontakt gebracht. Durch die gleichzeitige Drehung des Wechslermotors 13 wird diese neue Bohrstange auf das Bohrgestänge hinten aufgeschraubt und das Bohrgestänge 6 dadurch verlängert.
Das Aufschrauben wird solange vollzogen, bis ein mit dem Wechslermotor 13 gekoppelter Drehmomentsensor ein ausreichend starkes Drehmoment beim Verschrauben meldet. Während des Verschraubens ist die bisherige letzte Bohrstange des Bohrgestänges 6 mittels der Drehbacke 33 des Bohrantriebes 9, welcher sich dabei in einer relativ weit nach links vorgeschobenen Position befindet, drehfest geklemmt.
Nach dem Ende der Drehung des Wechslermotors 13 wird diese Drehbacke 33 gelöst und der Bohrantrieb 9 - siehe Fig. 1a und Fig. 3 - nach rechts entlang seiner zwei Führungen 29 soweit zurückverfahren, daß die Drehbacke 33 im Bereich der letzten neu angesetzten Bohrstange 7 liegt, und von der Drehbacke 33 geklemmt werden kann, um den Gewindestutzen 34 des Bohrstangenwechslers 12 durch Rückwärtsdrehung des Wechslermotors 13 von der neu angesetzten Bohrstange 7 zu lösen.
Während dieses Lösens der Klemmbacke 33 und Zurückverfahrens des Bohrantriebes 9 wird das Bohrgestänge 6 in der bisherigen Lage, sowohl axial als auch hinsichtlich der Drehlage - bezüglich des Bohrloches 1 gehalten, indem die nahe am Bohrloch am Bohrturm 11 befestigte Klemmbacke 21 das Bohrgestänge 6 klemmt. Beim Abschrauben des Gewindestutzens 34 wird der Motorrahmen 16 gegenüber dem Wechslerschlitten 14 wiederum horizontal mittels des Hydraulikkolbens 37 nach hinten verfahren.
Nun kann - nach Lösen der Klemmbacke 21 - durch Vorwärtsfahren des gesamten Bohrantriebes 9 das Bohrgestänge 6 um die Länge der neuen Bohrstange 7 vorwärtsgepreßt werden, indem der gesamte Bohrantrieb 9 mit Hilfe seiner vorzugsweise beidseits angeordneten Hydraulikkolben 30 gegenüber dem Bohrturm 11 entlang seiner Führungen 29 vorwärtsgeschoben wird, was mit einer Kraft von etwa 2 t geschieht. Für die Richtungssteuerung wird das Bohrgestänge vor dem Vorwärtspressen oder gleichzeitig unter Umständen mittels der Drehbacke 33 des Bohrantriebes 9 etwas um die Bohrachse 3 gedreht. Vor, während oder nach dem Vorwärtsschieben des Bohrantriebes 9 wird der gesamte Bohrstangenwechsler 12 wiederum nach oben verfahren, um die nächste Bohrstange 7 aus dem Magazin 19 zu holen. Durch die vielfache Wiederholung dieses Vorganges wird das Bohrgestänge 6 auf die gewünschte Länge ausgebaut und damit das Bohrloch 1 bis zum Zielpunkt gesteuert vorwärtsgetrieben.
Insbesondere wenn das Bohrgestänge 6 vom Bohrantrieb 9 lediglich mittels Kraftschluß sowohl für die Axialbewegung, als auch für die Drehbewegung gehalten wird, kann es vorkommen, daß unerwünschterweise das Bohrgestänge 6 gegenüber der Klemmbacke 33 des Bohrantriebes 9, oder auch gegenüber dem am Bohrturm 11 befestigten Klemmbacke 21 durchrutscht.
Um dies zu bemerken, und anschließend auch die Soll-Lage zwischen Bohrantrieb 9 und dem Bohrgestänge 6 wieder einnehmen zu können, sind am Bohrantrieb 9, vorzugsweise an dessen Gehäuse 35, wenigstens ein Sensor 28, vorzugsweise jedoch drei Sensoren 28a, 28b, 28c angeordnet. Diese vorzugsweise als Indukivsensoren ausgebildete Sensoren 28 stellen die axiale Relativlage zu der im Bereich des Bohrantriebes 9 befindlichen Bohrstange 7 fest, indem der eine Sensor 28a reagiert, wenn ihm die Ringnut 18 dieser Bohrstange 7 genau gegenüber liegt. Falls das Bohrgestänge 6 in Richtung der Bohrachse 3 gegenüber dem Bohrantrieb 9 durchrutscht, verläßt die Ringnut 18 den Bereich dieses Sensors 28a, und dieser gibt ein Fehlersignal ab.
Da auf beiden Seiten in Richtung der Bohrachse 3 benachbart die beiden anderen Sensoren 28b, 28c angeordnet sind, muß die Ringnut 18 einen der beiden Sensoren 28b, 28c überlaufen haben, welcher ein entsprechendes Signal produziert hat. Dadurch ist die Verschieberichtung des Bohrgestänges 6 gegenüber dem Bohrantrieb 9 bekannt und - vorzugsweise nach Fixierung des Bohrgestänges 6 im Bohrloch 1 mittels der fest am Bohrturm angeordneten Klemmbacke 21 - wird der Bohrantrieb 9 wieder so in Richtung der Bohrachse 3 verfahren, daß der Sensor 28a der Ringnut 18 gegenüberliegt, also die Soll-Lage wieder eingenommen wird.
Das Entnehmen des Bohrgestänges 6 aus dem Bohrloch 1 durch Zurückziehen - wobei in der Regel gleichzeitig die gewünschte Leitung durch Befestigung am vorderen Ende des Bohrgestänges 6 in das Bohrloch 1 eingezogen wird - geht wie folgt vor sich:
Zunächst ist am Bohrantrieb 9 ein nicht dargestellter Abstreifer, meist bestehend aus einer oder mehreren Gummilippen oder einer Gummitülle, vorgesehen, um das aus dem Bohrloch 1 zurückgezogene Bohrgestänge 6 grob zu reinigen.
Bei Beginn des Rückzugsvorganges hält die Klemmbacke 33 des Bohrantriebes 9 die hinterste Bohrstange des Bohrgestänges 6, wobei sich der Bohrantrieb 9 in der gegen das Bohrloch 1 vorgeschobenen Position am linken Rand des Startschachtes 1 in Fig. 1a, befindet.
Von dieser Position aus wird der Bohrantrieb 9 nach rechts um die Länge einer Bohrstange 7 zurückgezogen, dann das Bohrgestänge 6 im Bohrloch 1 fixiert, indem die am Bohrturm 11 angeordnete Klemmbacke 21 die nun vorletzte oder eine weiter vorne liegende Bohrstange des Bohrgestänges 6 fixiert.
Dann wird die vorletzte Bohrstange des Bohrgestänges 6 von der Losbrechbacke 32 geklemmt. Anschließend wird der Gewindestutzen 34 - bei dieser Bauweise zusammen mit dem Wechslermotor 13 - in fluchtende Lage mit der Bohrachse 3 gebracht und dann mittels der vorbeschriebenen Mittel auf das hintere Ende des Bohrgestänges 6 aufgeschraubt, indem der Gewindestutzen 34 vorwärts, also in der Regel im Uhrzeigersinn, gedreht und gleichzeitig durch die vorbeschriebenen Mittel nach vorne gegen das hintere Ende verfahren wird, bis eine ausreichend feste Verschraubung zwischen dem Gewindestutzen 34 des Bohrstangenwechslers 12 und der letzten Bohrstange 6 gegeben ist, was insbesondere durch Drehmomentüberwachung bei diesem Aufschrauben kontrolliert wird. Nun wird die Drehbacke 33 um die Bohrachse 3 um etwa ½ Umdrehung nach links, also in Öffnungsrichtung des Gewindes, gedreht, wodurch die Gewindeverschraubung zwischen der letzten und der vorletzten Bohrstange des Bohrgestänges 6 aufgebrochen wird.
Nun entläßt die Drehbacke 33 des Bohrantriebes 9 diese fetzte Bohrstange 7 und fährt gegen das Bohrloch 1 nach vorne, um die nunmehr letzte Bohrstange des Bohrgestänges 6 zu ergreifen und wiederum soweit aus dem Bohrloch heraus zurückzuziehen, daß sie wie vorbeschrieben vom Bohrgestänge 6 entfernt werden kann. Gleichzeitig oder anschließend wird die aufgebrochene Verschraubung durch den Gewindestutzen 34 und Wechslermotor 13 zusammen mit der darauf befindlichen ursprünglich letzten Gewindestange durch Drehen des Gewindes in Rückwärtsrichtung (Linksdrehen) und gleichzeitig im Verfahren des Bohrstangenwechslers nach hinten, vom Bohrgestänge weg, vollständig gelöst. Vorher oder gleichzeitig wird die auf dem Gewindestutzen 34 befindliche Bohrstange durch Hochfahren des Wechslerschlittens 14 und eventuell gleichzeitiges Nachlinksverfahren des Motorrahmens 16 gegenüber dem Wechslerschlitten 14 - in den Greifbereich des Greifers 23 im oberen Bereich des Bohrturmes 11 gebracht. Zu diesem Zweck muß das Magazin 19 aus dem vertikalen Bewegungsweg der Bohrstange herausgenommen werden durch Hochziehen oder Wegklappen des Magazins 19 gegenüber dem Bohrturm 11. Weiterhin drückt die so transportierte Bohrstange vor Erreichen des Greifers 23 die schwenkbar gelagerte Schrägrutsche 24 aus ihrem Bewegungsweg zur Seite.
Nach dem Schließen des Greifers 23 mit Hilfe dessen Kolben 23' wird die Bohrstange 7k wie in Fig. 2b ersichtlich vom Greifer 23 gehalten, und der Gewindestutzen 34 kann durch Rückwärtsdrehen des Wechslermotors 13 und gleichzeitige Rückwärtsverfahrung des Motorrahmens 16 gegenüber dem Schlitten 14 gelöst werden.
Durch Öffnen des Greifers 23 fällt diese Bohrstange 7k in die inzwischen aufgrund der Schwerkraft in die in Fig. 2b zurückgefallene Schrägrutsche 24 und rollt entlang dieser Schrägrutsche seitlich aus dem Bohrturm 11 heraus für die weitere Behandlung durch das Bedienungspersonal.
Gleichzeitig oder anschließend wird der Bohrstangenwechsler 12 nach unten verfahren zum Entnehmen der nächsten Bohrstange vom Bohrgestänge 6.

Claims (19)

1. Vorrichtung zum Erstellen eines langen, im wesentlichen horizontalen Bohrlochs (1) von einem in einem Startschacht (2) liegenden, vorgegebenen Startpunkt aus, mit einem Bohrantrieb (9), einem aus einer Vielzahl von Bohrstangen (7) bestehenden Bohrgestänge (6), das in Querrichtung wenig auslenkbar und sehr stabil gebildet ist, wobei die einzelnen Bohrstangen (7a, 7b, 7c) des Bohrgestänges (6) kürzer sind als die größere Längserstreckung des freien horizontalen Querschnitts (4') im Inneren des Bohrturmes (11), dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Bohrantrieb (9) eine Drehbacke (33) zum Vorantreiben des Bohrgestän­ ges (6) in Axialrichtung aufweist, die das Bohrgestänge festklemmt und koaxial zur Bohrachse (3) drehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen im wesentlichen sich vertikal erstreckenden Bohrstangen­ wechsler (12) umfaßt, welcher die Bohrstangen (7a, 7b, 7c, . . .) in der im wesentlichen horizontalen, durch die Bohrachse (3) vorgegebenen Orientierung in den Startschacht (2) bis auf die Bohrachse (3) einbringt.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrantrieb (9) entlang der Bohrachse (3) im Bohrturm (11) zwischen einer vorgeschobenen Lage nahe am Beginn des Bohrloches (1) und einer zurückgezogenen Lage nahe an dem Bohrstangenwechsler (12) hin- und herbewegbar ist und der Bohrstangenwechsler (12) auf der dem Bohrloch (1) gegenüberliegenden Seite des Bohrturmes (11) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrstangen (7a, 7b, 7c) in jeweils gleicher axialer Position vom Außenum­ fang her radial nach innen ragende Vertiefungen, insbesondere eine umlaufende Ringnut (18), aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrantrieb (9) eventuell einen Sensor (28) zur Kontrolle der Soll-Lage der vom Bohrantrieb gehaltenen Bohrstange (7) und damit des Bohrgestänges (6) in axialer Richtung gegenüber dem Bohrantrieb (9) umfaßt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren (28) auf die Ausnehmungen bzw. Ringnut (18) der Bohrstange (7) ansprechen.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrantrieb (9) formschlüssig in die Ausnehmungen bzw. Ringnut (18) eingreifende Vorsprünge zum formschlüssigen Halten der Bohrstange (7) bzw. des Bohrgestänges (6) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Bohrstangenwechsler (12) einen vorzugsweise hydraulisch angetrie­ benen Wechslermotor (13) umfaßt, welcher fest auf einem Motorrahmen (16) angeordnet ist, wobei der Motorrahmen (16) entlang von Motorrahmenführungen (17) entlang der im wesentlichen horizontalen Bohrachse (3) gegenüber einem Wechslerschlitten (14) verfahrbar ist, und
  • - der Wechslerschlitten (14) entlang im wesentlichen vertikaler Schlittenführungen (15) gegenüber dem Bohrturm (11) verfahrbar ist, um den Wechslermotor (13) zwischen der Bohrachse (3) und einem Magazin (19) für Bohrstangen (7) hin- und herbewegen zu können.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (19) für die Bohrstangen (7) oberhalb der Bohrachse (3) angeordnet ist und im wesentlichen aus einer hohlprofilartigen Umfassung (20) für die darin übereinander in horizontaler Orientierung gestapelten Bohrstangen (7a, 7b, 7b) besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfassung (20) des Magazins (19) vertikal oder schräg ansteigend angeordnet ist und bei einem für den Bohrbetrieb abgesenkten Bohrturm (11) mit seinem unteren Ende innerhalb des Bohrturmes (11) und mit seinem oberen Ende oberhalb der Bodenoberfläche (5) und vorzugsweise außerhalb des Bohrturmes (11) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorrahmen (16) zusammen mit dem Wechslermotor (13) gegenüber dem Wechslerschlitten (14) mit Hilfe wenigstens eines Hydraulikkolbens (37) verfahrbar ist, wobei der Hydraulikkolben (37) an dem Motorrahmen (16) mittels wenigstens einer dazwischen angeordneten Feder (38) als Längenausgleich angreift.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorrahmenführungen (17) zum Verfahren des Motorrahmens (16) gegenüber dem Wechslerschlitten (14) in Querrichtung einseitig gegenüber der Bohrachse (3) stark beabstandet angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechslermotor (13) für das Ansetzen bzw. Lösen einer zusätzlichen Bohrstange (7) am bzw. vom Bohrgestänge (6) über ein Zeitschaltglied verfügt.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrstangenwechsler (12) einen angetriebenen Gewindestutzen (34) aufweist, welcher in das in der rückwärtigen Stirnseite (26) jeder Bohrstange (7) vorhandene Gewinde zum Verbinden der Bohrstangen (7) miteinander einge­ schraubt werden kann.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeposition aus dem Magazin (19) für Bohrstangen (7) die Position der untersten im Magazin (19) liegenden Bohrstange ist und beim Einschrauben des Gewindestutzens (34) des Wechslermotors (13) in die auf der Entnahmeposition liegende unterste Bohrstange (7) im Magazin (19) diese gegen ein Mitdrehen mit dem Gewindestutzen (34) ausschließlich durch Reibung am Umfang dieser Bohrstange (7a), insbesondere durch das Gewicht der darauf lastenden anderen Bohrstangen (7b, 7c, . . .) sowie eines daraufgelegten zusätzlichen Gewichts (42) behindert wird.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Bohrturm (11) unmittelbar am Bohrloch (1) ein fest angeordneter Klemm­ backen (21) zur Fixierung des Bohrgestänges (6) in axialer Richtung angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Bohrturm (11), vorzugsweise unterhalb der Bohrachse (3), wenigstens einen in Richtung der Bohrachse (3) verlaufenden Klemmzylinder (22) aufweist, mit welchen der Bohrturm (11) im Startschacht (2) verklemmt werden kann.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Bohrstangenwechslers am oberen Ende des Verfahrweges dessen Wechslerschlitten (14) eine Halteeinheit, insbesondere in Form eines nach unten offenen Greifers (23), angeordnet ist zum Halten der Bohrstange (7) während des Herausdrehens des Gewindestutzens (34) des Wechslermotors (13) zum Ablegen der Bohrstange (7) nach deren Entfernung.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (23) oberhalb einer klappbaren Schrägrutsche (24) angeordnet ist, welche um eine Achse so klappbar ist, daß sie durch eine von unterhalb mittels des Bohrstangenwechslers (12) herantransportierte Bohrstange (7) aus dem Bewegungsweg dieser Bohrstange (7) zwischen der Bohrachse (3) und dem darüber angeordneten Greifer (23) herausklappbar ist.
DE19633934A 1996-08-22 1996-08-22 Horizontalbohrgerät Expired - Fee Related DE19633934C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19633934A DE19633934C2 (de) 1996-08-22 1996-08-22 Horizontalbohrgerät
AT97111051T ATE277270T1 (de) 1996-08-22 1997-07-02 Verfahren und vorrichtung zum horizontalbohren und zum handhaben von bohrstangen
EP97111051A EP0825326B1 (de) 1996-08-22 1997-07-02 Verfahren und Vorrichtung zum Horizontalbohren und zum Handhaben von Bohrstangen
DE59711937T DE59711937D1 (de) 1996-08-22 1997-07-02 Verfahren und Vorrichtung zum Horizontalbohren und zum Handhaben von Bohrstangen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19633934A DE19633934C2 (de) 1996-08-22 1996-08-22 Horizontalbohrgerät

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19633934A1 DE19633934A1 (de) 1998-02-26
DE19633934C2 true DE19633934C2 (de) 2002-09-26

Family

ID=7803392

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19633934A Expired - Fee Related DE19633934C2 (de) 1996-08-22 1996-08-22 Horizontalbohrgerät
DE59711937T Expired - Lifetime DE59711937D1 (de) 1996-08-22 1997-07-02 Verfahren und Vorrichtung zum Horizontalbohren und zum Handhaben von Bohrstangen

Family Applications After (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE59711937T Expired - Lifetime DE59711937D1 (de) 1996-08-22 1997-07-02 Verfahren und Vorrichtung zum Horizontalbohren und zum Handhaben von Bohrstangen

Country Status (3)

Country Link
EP (1) EP0825326B1 (de)
AT (1) ATE277270T1 (de)
DE (2) DE19633934C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010013724A1 (de) * 2010-03-31 2011-10-06 Gdf Suez Horizontalbohrvorrichtung
US9243453B2 (en) 2010-03-31 2016-01-26 Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg Method for operating a horizontal drilling device and horizontal drilling device

Families Citing this family (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2004534167A (ja) 2001-07-12 2004-11-11 トラクト−テクニク・ゲゼルシヤフト・ミツト・ベシユレンクテル・ハフツング 地面に円穴を作る方法
DE10159712B4 (de) * 2001-07-12 2004-12-02 Tracto-Technik Gmbh Bohrgerät und Verfahren zum Herstellen von Erdbohrungen
DE10136967C2 (de) * 2001-07-28 2003-10-02 Tracto Technik Rohrzuführung
DE10143909A1 (de) * 2001-09-07 2003-04-10 Tracto Technik Vorrichtung und Verfahren zum Ausrichten eines Erdbohrgerätes
DE102008006392A1 (de) * 2008-01-28 2009-07-30 Herrenknecht Vertical Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen einer Tiefbohrung
DE102010004287A1 (de) * 2010-01-11 2011-07-14 TERRA AG für Tiefbautechnik Verfahren und Anordnung zum Herstellen und/oder Aufweiten einer Erdbohrung
DE102010013725A1 (de) 2010-03-31 2011-10-06 Gdf Suez Verfahren zum Erstellen einer Horizontalbohrung im Erdreich und Horizontalbohrvorrichtung
CN110230469B (zh) * 2019-07-04 2024-05-28 西安石油大学 一种水平井钻井钻压补偿装置
CN118257492B (zh) * 2024-05-29 2024-08-20 河南省豫西煤田地质勘察有限公司 一种可用于大尺寸井眼钻井设备及其使用方法

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4542796A (en) * 1982-05-27 1985-09-24 Electricite De France Process and device for drilling the soil
DE3803070C1 (en) * 1988-02-03 1989-06-15 Meyer & John Gmbh & Co Tief- Und Rohrleitungsbau, 2000 Hamburg, De Arrangement for advancing an advancement pipe
DE4241856C1 (de) * 1992-12-11 1994-04-07 Christian Kost Bauunternehmung Rohrverlegung mit mitlaufender Vortriebspresse

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4630967A (en) * 1984-10-27 1986-12-23 Gerd Soltau Arrangement for underground advance driving of pipe trains composed of individual pipe lengths
GB2276895B (en) * 1993-03-13 1996-05-15 Nodig Pipelines Ltd Horizontal boring

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4542796A (en) * 1982-05-27 1985-09-24 Electricite De France Process and device for drilling the soil
DE3803070C1 (en) * 1988-02-03 1989-06-15 Meyer & John Gmbh & Co Tief- Und Rohrleitungsbau, 2000 Hamburg, De Arrangement for advancing an advancement pipe
DE4241856C1 (de) * 1992-12-11 1994-04-07 Christian Kost Bauunternehmung Rohrverlegung mit mitlaufender Vortriebspresse

Non-Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Der ACE-Mole DC15M" In: TIS 6/93, S.414-423 *
BAYER,Hans-Joachim: Horizontalbohrtechnik für die Versorgungswirtschaft und den Umweltschutz. In: VDF-Zeitschrift 11-12/1994, S.40-44 *
HELMS,Brigitte, GÖDEN,Ina: Grabenlose Baumethoden für den Anschluß von Grundstücken an Abwasser- kanäle. In: TIS 6/93, S.398-404 *
KÖHLER,Rolf: Steuerbare Verdrängungsverfahren für kleine Rohrdurchmesser. In: bbr 7/92, S.283-289 *
UFFMANN,H.-P.: Unterirdische Bauweise in Kon- kurrenz zur offenen Bauweise. In: s+t, H.12, 1995,S.10-12 *
UFFMANN,H.-P.: Unterirdische Verlegung von Abwas- serhausanschlüssen erhöht die Wirtschaftlichkeit. In: TIS 12/92, S.950,957-960 *

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010013724A1 (de) * 2010-03-31 2011-10-06 Gdf Suez Horizontalbohrvorrichtung
DE102010013724B4 (de) * 2010-03-31 2015-09-24 Gdf Suez Horizontalbohrvorrichtung
US9243453B2 (en) 2010-03-31 2016-01-26 Tracto-Technik Gmbh & Co. Kg Method for operating a horizontal drilling device and horizontal drilling device

Also Published As

Publication number Publication date
DE19633934A1 (de) 1998-02-26
EP0825326A3 (de) 2001-01-24
DE59711937D1 (de) 2004-10-28
EP0825326A2 (de) 1998-02-25
ATE277270T1 (de) 2004-10-15
EP0825326B1 (de) 2004-09-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0527460B1 (de) Verfahren und Bohrgerät zum Bohren von Löchern im Erdreich oder Fels, insbesondere zur Herstellung von Verpressankern
DE112013005753T5 (de) Werkzeug zur Verwendung auf einer Ausgangsseite einer Bohrung und Verfahren zur Verwendung desselben
DE19633934C2 (de) Horizontalbohrgerät
EP2553202A2 (de) Verfahren zum betrieb einer horizontalbohrvorrichtung und horizontalbohrvorrichtung
AT392516B (de) Rohrvorpressvorrichtung, insbesondere zum vorpressen von rohren kleiner durchmesser
EP2351903A2 (de) Verfahren und Anordnung zum Herstellen und/oder Aufweiten einer Erdbohrung
EP0860581A1 (de) Bohrgerät
EP1580398A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Tiefbau
DE19512070C2 (de) Bohrgerät
EP0860580B1 (de) Vorrichtung zur Handhabung von Bohrelementen
CH695739A5 (de) Bohrmaschine mit kreisbogenförmigem Gestängemagazin.
EP0819819B1 (de) Fräskopf, Bohrvorrichtung sowie Vorrichtung und Verfahren zum Meeresbodenbohren
DE102006062322B3 (de) Horizontalpressbohranlage
EP2553203B1 (de) Horizontalbohrvorrichtung
DE19512109C2 (de) Bohrgerät
DE3612762A1 (de) Teleskopierbares bohrgeraet
EP1407112B1 (de) Verfahren zum herstellen von erdbohrungen
DE3324757C2 (de) Vorrichtung zum Bohren und Verrohren eines vertikalen Bohrloches
EP0819820A1 (de) Horizontalbohrgerät
DE3729561C2 (de)
EP0169393A1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von unterirdischen, nicht begehbare Querschnitte aufweisenden Durchbohrungen
DE3501215C2 (de)
DE3513194C1 (de) Vorrichtung zum Durchdringen oberflächennaher Bodenschichten
DE29903909U1 (de) Vorrichtung zur Handhabung von Bohrelementen
DE19922813C2 (de) Automatisches Gestänge

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: DOLL FAHRZEUGBAU GMBH, 77728 OPPENAU, DE GAZ DE FR

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: VOGESER, LIEDL, ALBER, DR. STRYCH, MUELLER UND KOL

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: HANSMANN & VOGESER, 81369 MUENCHEN

8339 Ceased/non-payment of the annual fee