Hebevorrichtung. Der Gegenstand der Erfindung kann zu den verschiedensten Zwecken benutzbar aus gebildet werden, zum Beispiel in grosser Aus führung als Hebebühne für Personen oder grössere Lasten oder in kleiner Ausführung zur Benutzung innerhalb von Maschinen, zum Beispiel Karteigeräten. Wenn ein einziges Hebelsystem angewendet wird und die Vor richtung somit einseitig arbeitet, kann dieses Hebelsystem durch die Anordnung von Aus- 0 <B>()'</B> e ichmitteln, gegebenenfalls Hilfsantriebs mitteln, zum Beispiel Pufferzylindern, und/ oder Seilzügen unterstützt werden, wobei diese so angebracht sein können, dass sie von der Winkellage der Vorrichtung unabhängig ar beiten.
Ferner sind, wenn eine Tragbühne zur Anwendung kommt, zweckmässig Mittel vorgesehen, die sie beim Emporschwingen der Streben selbsttätig in waagrechter Lage halten.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Hebevorrichtung mit einem Chas- sis und mindestens einem Hebelsystem, das ein Paar schwenkbar gelagerte einarmige Haupthebel enthält.
Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt einer fahrbaren doppelseitig ausgeführten Montagebühne, der so gelegt ist, wie die Linie A-A in der Fig. 3 angibt, Fig. 2 einen senkrecht dazu gelegten Längsschnitt nach Linie B -B in Fig. 1, Fig. 3 einen waagrechten Querschnitt nach Linie C-C in Fig. 1,
Fig. 4 bis 6 das Hebelsystem schematisch in verschiedenen Hubstadien, und zwar in der Grundstellung, kurz nach Beginn des Hubes und bei halbem Hube, Fig. 7 und 8 andere Ausführungsformen der Vorrichtung und Fig. 9 in vergrössertem Massstäbe einen Schnitt nach Linie D-D in Fig. 8, Fig. 10 eine Seitenansicht einer einseitig ausgeführten Hebevorrichtung bei gehobenen 'Pragarmen,
Vig. 11 eine Aufsicht dazu bei niederge lassenen Tragarmen (die Tragbühne ist der Übersicht halber fortgelassen), Fig. 12 und 13 Teilseitenansicht und Auf sicht einer abgeänderten Ausführungsform der einseitigen Hebevorrichtung, Fig. 14 die Teilseitenansicht einer ab geänderten Ausführungsform der Tragbühne, Fig. 15 eine Einzelheit dazu, Fig. 16 eine Teilansicht einer weiteren abgeänderten Ausführungsform der Trag bühne, Fig. .17 einen Längsschnitt einer andern einseitigen Hebevorrichtung bei ausgefah renen Verlängerungsarmen,
Fig. 18 einen Teilschnitt des Haupthebels mit Schneckenantrieb für das Ausfahren der Verlängerungsarme, Fig. 19 eine Einzelheit dazu im Quer schnitt, Fig. 20 und 21 einen verlängerbaren Puf ferzylinder in Schnitt und Aufsicht, Fig. 22 und 23 schematisch einen Förder korb in Ansicht und Querschnitt.
Die Hebevorrichtung nach Fig. 1 ist auf einem das Chassis bildenden Rahmen 3 an geordnet, der auf Rollen 41, 42 ruht. Di? Lenkrolle 42 ist um ihren Zapfen 43 schwenk bar. Die Rollen 41 sind durch Federn 47 abgefedert. In der Mitte des Grundrahmens ist eine Lagerplatte 44 zur Aufnahme der Lagerböcke 45 und 46 des Getriebes ange ordnet. Seine Betätigung erfolgt von einer Scheibe 1 aus, die in dem Bock 2 gela;;ert ist und motorisch (nicht dargestellt) oder mit tels eines Griffes la von Hand angetrieben werden kann. Durch Riemen 5 wird der An trieb auf die Riemenscheiben 4 der Welle 6 übertragen.
Diese trägt eine Schnecke 7, die das Schneckenrad 12 der Triebweile 13 in Bewegung setzt und ferner ihre Drehung durch die Umkehr-Kegelräder 8, 9, 10 auf die Welle lla überträgt. Auf der Welle 11a sitzt eine Schnecke 11, die in das Schnecken rad 12a der Triebwelle 13a eingreift. Auf den Triebwellen 13 und 13a sind feste Stirn räder 14 und 14a angeordnet, die in Zahn segmente 15 und 1.5a der Antriebshebel 18 und 18a eingreifen, welche mittels ihrer Wel len 1.6 und 16a, in den Lagerböcken 17 und 17a. gelagert sind.
An ihrem freien Ende tragen die An triebshebel 18, 1.8a Rollenbolzen 19 und 19a, die in Schlitze ?0 und 20a von Stützhebeln ?1 und 21a, eingreifen. Die Stützhebel sind mittels der 'MTellen 22 und 22a in den Lager böcken 23 und 23a. schwenkbar gelagert=. Auf den Wellen 22 und 2\2a sind paarweise Haupt hebel 24 und 24a gelagert, die mit Kurven schlitzen<B>2</B>5 bezw. 25a versehen sind. In die Kurvenschlitze greifen die Bolzen 26 bezw. 26a ein.
Zur sicheren Führung in den Kur venschlitzen haben die Bolzen Einschnürun- gen 2 7 bezw. 27a.
Die Bolzen 26 und 26a greifen in die untern Enden der Verlängerungsarme 30 und 30a ein, welche mit Schlitzen 31 und 31a ver sehen sind. Die Führung erfolgt: durch Zap fen 28 und 28a der Streben 29 und \29a, welche die freien Enden der Haupthebel 24 bezw. 24a jedes Paares miteinander ver binden.
Die obern Enden der Verlängerungsarme 30 und 30a sind durch Gelenkbolzen 32 und 32a drehbar an Lagerschilden 33 einer Trag bühne 34 befestigt. Die Tragbühne 34 be sitzt einen Bohlenbelag 35 zur Aufnahme von Personen und Lasten.
Auf ,jeder Welle 29 und 22a sind zwei Haupthebel 24 bezw. 24a gelagert, denen zwei auf der gegenüberliegenden Welle 22a hezw. 22 gelagerte Stützhebel 21 bezw. 21a und zwei Antriebshebel 18 bezw. 18a zuge ordnet sind.
Die freien Enden jedes Haupt hebelpaares sind zur Erhöhung ihrer Stabili tät durch Q,uersireben 36 und 36a miteinan der verbunden. Zia dem gleichen Z"veck sind auch an den obern Enden der Verlängerungs arme Verbindiangsbrizeken 37 wand 37a vor gesehen.
Um das Anheben der Haupthebel zu er leichtern, sind auf dein Cirundrahnaen 3 die Blattfederbündel 38 und 38a befestigt. Diese drücken gegen die von Bolzen 40 und 40a betragenen Rollen 39 und 39a der Haupt hebel. Hierdurcb. kann zumindest das Eigen gewicht des Hebelsystems und der Tragbühne ausgeglichen werden.
Aus den schematischen Darstellungen der Fig. 4 bis 6 ist die Wirkungsweise des Hebel systems erkenntlich. Der Übersichtlichkeit halber ist. immer nur ein Haupthebel, ein Ver längerungsarm und der zugehörige Stütz- und Antriebshebel gezeichnet. Die übrigen Hebelanordnungen wirken in gleicher Weise.
Fig. 4 zeigt die Hebel und die Tragbühne in der Grundstellung. Wird durch das Ge triebe das Zahnradsegment 15a und der An triebshebel 18a betätigt, so hebt dieser den Stützhebel<I>21a</I> durch die Bolzenrolle 19a an. Der Stützhebel 21a greift mit der an seinem freien Ende befestigten Bolzenrolle 27a in den Kurvenschlitz 25a des um die Welle 22 drehbaren gegenüberliegenden Haupthebels 24a. In Fig. 5 ist eine solche Hebelstellung kurz nach Beginn des Hubes dargestellt. Es ist daraus zu erkennen, dass beim Anheben des Haupthebels 24a auch gleichzeitig der durch den Bolzen 29a geführte Verlänge rungsarm 30a ausgeschoben wird.
Dabei be findet sich der Gelenkbolzen 32a, welcher die Tragbühne mitträgt, genau senkrecht ober halb des Punktes seiner Ruhestellung. Es ist weiterhin aus Fig. 5 zu ersehen, dass der Haupthebel 24a bereits erheblich höher aus geschwenkt sein und der Gelenkbolzen 32a ausserhalb der Senkrechten über seiner Ruhe stellung liegen würde, wenn der Schlitz 25a keine Kurvenform hätte. Statt einer gerad linigen, senkrechten Hubbewegung würde dann nämlich der Gelenkbolzen 32a eine Kurvenbewegung ausführen. Fig. 6 zeigt die Lage bei etwa halbem Hube.
Soll die Tragbühne wieder gesenkt wer den, so wird das Getriebe in umgekehrter Richtung betätigt, so dass dadurch die An triebshebel 18 und 18a abwärts gesenkt wer den. Hierbei ziehen sie die Stützhebel 21 und 21a ebenfalls mit nach unten, wodurch gleichzeitig die Verlängerungsarme 30 und 30a durch die Bolzenrollen 27 und 27a in die Haupthebel 24 und 24a eingezogen und letz tere ebenfalls gesenkt werden. Auch dabei bewegen sich die Gelenkbolzen 32 und 32a geradlinig lotrecht und nach unten bis zum Ruhepunkt.
Die Abwärtsbewegung der Tragbühne ist beendet und die Ruhestellung erreicht, wenn die Führungsbolzen 19 und 19a, 27 und 27a, 29 und 29a, 32 und 32a mit den Wellen 22 und 22a in einer Ebene liegen, wie in Fig. 4 dargestellt: In Fig. 7 ist ein etwas anderes Ausfüh rungsbeispiel dargestellt.
Während nach Fig. 1 der Verlängerungsraum 30 beim Aus schieben um den Zapfen 28 schwingt, wird bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungs beispiel der Verlängerungsarm 80 geradlinig aus dem. Haupthebel 77 ausgeschoben. Das Ausschieben erfolgt in der gleichen Weise, wie zu Fig. 1 beschrieben. Damit sich jedoch der Ausschiebebolzen 26 in dem Kurven schlitz 25 bewegen und dabei den Verlänge rungsarm 80 ein- und ausschieben kann, trägt der Verlängerungsarm 80 an seinem untern, verbreiterten Ende einen Querschlitz 90.
Während seiner Bewegung in dem Kur venschlitz 25 wird der Ausschiebebolzen 26 in dem Schlitz 90 hin- und hergeführt.
Zu seiner Führung trägt der Verlänge rungsarm 80 am untern Ende Rollen mit Spurkränzen, die auf Schienen 78 des Haupt hebels 77 laufen. Ferner sind oben an dem Haupthebel Führungsrollen 87 angeordnet.
Fig. 8 und 9 zeigen eine Erweiterung der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform. Der Verlängerungsarm 80 ist so breit ge halten, dass an ihm ein zweiter Verlänge rungsarm 82 angeordnet werden kann. An den Längskanten des ersten Verlängerungs armes 80 befinden sich Zahnstangen 81 ,und am obern Ende des Haupthebels 77 sind Zahnräder 85 gelagert, mit denen gleich achsige Zahnräder 84 von zum Beispiel dop pelter Grösse fest verbunden sind.
Die kleinen Zahnräder 85 kämmen mit den Zahnstangen 81 des ersten Verlängerungsarmes 80, die grossen Zahnräder 84 mit den Zahnstangen 83 des zweiten Verlängerungsarmes 82. Beize, Ausschieben des ersten Verlängerungsarmes 80 werden die kleinen Zahnräder 8:5 ange trieben, so dass der zweite Verlängerungsarm infolge der doppelten Grösse der Zahnräder 84 um das doppelte i4lass ausgeschoben wird.
Durch die Anordnung des zweiten Verlänge rungsarmes kann der Gesamthub um etwa <B>5070</B> vergrössert werden. Der Schlitz 2 5 er hält eine sich aus den veränderten Aus schiebeverhältnissen ergebende Kurvenform.
Wenn die Vorrichtung als Gerät zum Ausführen von Arbeiten an hoch gelegenen Stellen benutzt werden soll, ist es vorteilhaft, die Tragbübne mit aussehiebbaren Platten zli versehen, welche eine Verbreiterung und Ver längerung der Plattform ermöglichen, da es nicht immer möglich ist, das Fahrgestell genau unter das zu bearbeitende Objekt zu schieben.
Infolgedessen kann es auch notwen- 3 dig werden, die Stützfläche des Fahrgestelles zu verbreitern oder zu verlängern, damit. die Standfestigkeit bei Verlagerung des Schwer punktes gesichert bleibt. Die Vergrösseruii- der Stützfläche kann zum Beispiel dadurch erfolgen, dass am Fahrgestell ausziehbare Schienen angeordnet sind, die an ihren Enden der Höhe nach verstellbare Schraubfüsse oder Räder tragen. Die Tragbühne kann auch mit einer schwenkbaren oder drehbaren Plattform versehen werden.
Ein Schwenken der Trag bühne kann zum Beispiel dann erforderlich sein, wenn das Fahrgestell auf einem geneig ten Boden stehen, die Tragbühne jedoch eine horizontale Lage einnehmen soll.
Bei der einseitigen Ilebevorriehtung naeh Fig. 10 und 11 sind in einem fahrbaren Tral#- rahmen 101 nebeneinander zwei oder mehrere schwenkbare Haupthebel 102 gelagert. Sie traben Verlängerungsarme 103, 104 und 10."3, die sich gegenseitig mittels Schienen und Gleitrollen 143 führen. Der Haupthebel erit- hält eine Kurve 106, in der ein am Kopf des Stützhebels 107 angeordneter Bolzen 1.21 ge führt wird.
Der bei 114 gelagerte Stützhebel 107 wird von einem Antriebshebel 108 be tätigt, der als Winkelhebel ausgebildet ist. und um die Achse 109 schwingt. Er umgreift miten mit einem Schlitz 110 einen Bolzen 111, der fest an einer Mutter<B>IM)</B> sitzt, die mittels einer Gewindespindel 113 hin und her bewegt werden kann. An der Grundplatte ist. ferner der Pufferzylinder 117 gelagert, der mehrere teleskopartig ineinallderschiebbare Verlängerungsteile 118 enthält.
Der oberste von diesen ist am obern Ende des Haupt hebels 102 'bei 119 gelenkig befestigt. Die Betätigiulg des Pufferz;Vliiiders und seiner Z'erlängermigsteile erfoli,t durch Druck federn 120.
Am untern Ende des Verlängerungsarmes <B>103</B> oder Auch anl Hopfende des Stützhebels 1.07 greift ein Seil 12'? an, das über eine am obern Ende des Haupthebels l0\3 befindliche Rolle 1?3, von dort aus nach unten über eine Rolle l34 am untern Ende des Haupt hebels, dann über eine auf der Schwenkachse des Haupthebels gelagerte Rolle 12:
) und seliliesslich zu der Trommel 126 geführt ist. In das Seil 12? ist eine Ausgleichfeder 127 eingeschaltet., damit; es bei geringen Unregel mässigkeiten, die durch die: Kurvenführung bedingt sind, nachgeben kann.
Der erste Verlängerungsarm 103 wird durch den Ausschiebehebel ausgefahren, die andern durch 1tollenzüge. Zn diesem Zweck trägt der Verlängerungsarm 103 an seinem ohern Ende Rollen 128, uzri welche die Seile 129 gelegt sind, deren eines Ende unten am nächstfolgenden Verlängerungsarm 104 und deren anderes Ende ain Haupthebel 1(l2 be festigt ist.
Wird der erste Vei:#läligerilugsarm durch den Stützhebel 107 herausgestossen, so bewegt. sich der Verlängerungsarm 104 aus dem. ausfahrenden Arm 103 heraus. Die Seil- anordnung ergibt, dass er um das gleiche ± Mass aus dcrn 103 heraustritt -wie dieser us dem Haupthebel 10?.
In gleicher Weise wird durch Seile 130 und 131 der Verlän gerungsarm. 105 an (lern Verlängerun gsarm 104 betäti"#.t. Fül# die Abwärtsbewegung sind in umgekehrter Richtung wirkende Seile 144 bezw. 145 bezw. 147 angeordnet.
Der oberste Verlängerungsarm 105 hat ein. in besonderer Weise ausgebildetes Kopf stück. Erträgt an Seinem Ende die um die Welle 132 schwenkbare Tragbühne 133. Wenn diese eine stets waagrechte Lage ein nehmen soll, so erfordert das beim Aufrich ten der Tragarme eine ständige Winkelver änderung zwischen Tragbühne und Trag armen. Zu diesem Zweck und zur Abstützung der Bühne dient eine Gruppe von Stützstre ben und Führungshebeln: Am obern Ende des vorletzten Verlängerungsarmes 104 ist bei 1.38 eine Stützstrebe 134 gelagert.
Etwa in ihrer Mitte ist ein Querhebel 141 angelenkt, dessen oberes Ende bei 142 an der Spitze des letzten Verlängerungsarmes 105 gelagert ist. Am obern Ende dieses letzten Verlängerungs armes befindet sieh ferner ein fest mit ihm verbundener Fortsatz 137, an dessen Ende ein Steuerhebel<B>136</B> gelagert ist. Dieser trägt am freien Ende einen Bolzen 135, der von Schlit zen 139 und 140 der Tragbühne bezw. der Stützstrebe umgriffen wird. Bei jeder Aus schiebebewegung ändert sich der Abstand der Bolzen 138 und 142, auf denen die Stütz strebe 134 bezw. der Querhebel 141 gelagert ist.
Dadurch schwingt das Ende der Stütz strebe und bewirkt die Schwenkung der Trag bühne im Sinne ihrer Waagrechterhaltung. Zur Feineinstellung derselben dient der Steuerhebel 136, der an dem Fortsatz 137 ge lagert ist. Da dieser Fortsatz fest mit dem obersten Verlängerungsarm 105 verbunden ist, bewegt er sich beim Aufrichten der Vor richtung relativ zum Boden der Tragbühne und bewegt daher auch relativ zur Trag bühne den Steuerhebel. Dadurch wird er reicht, dass der Kreuzungspunkt 135 von der Tragbühne und Stützstrebe verschiebbar ist. Die Einzelteile der gesamten Hebelanordnung sind so zueinander abgestimmt, dass die Trag bühne stets eine waagrechte Lage einnimmt.
Die Steuerung der Tragbühne kann auch, wie die Fig. 14 bis 16 zeigen, durch elektro motorischen Antrieb erfolgen. Die Bühne 133 wird von Lagerschilden 169 und den Traver sen 171 getragen, die um die Welle 132 dreh bar gelagert sind. Ferner sind am Kopf des Tragarmes 105 Lagerschilde befestigt, die nach unten ragen. Sie tragen unten eine Welle 170, auf der ein Kettenrad 163 und Seilscheiben 166 fest angeordnet sind. Um die Seilscheiben laufen Seile 167, deren Enden an den beiden Seiten der Tragbühne befestigt sind. Das Kettenrad 163 wird mittels eines Schnecken getriebes 160 und einer Kette 164 von dem Elektromotor 159 angetrieben.
Der Elektro motor wird durch einen Schalter 174 kon trolliert, der vorzugsweise ein Quecksilber- schalter ist und in seiner Ruhelage (Fig. 15) den Speisestrom unterbricht. Sobald aber die Bühne nach der einen oder andern Seite kippt, wird die Stromleitung 155 mit dem Kabel 157 oder 158 verbunden und der Motor dadurch nach der einen oder andern Rich tung angetrieben, damit die Bühne wieder waagrecht liegt. Dann wird der Motor selbst tätig wieder stillgesetzt.
Statt durch die Seile 167 kann die Über tragung der Kraft auf die Tragbühne auch durch andere Mittel erfolgen. So können zum Beispiel (vergl. Fig. 16) auf der Welle des Schneckenrades Zahnräder angeordnet sein, die mit andern Zahnrädern in Eingriff ste hen, deren letztes auf der Lagerachse 132 läuft und mit der Tragbühne starr verbun den ist, oder über welches nach den beiden Enden der Tragbühne Steuerketten gespannt sind.
Die im vorstehenden beschriebene Vor richtung enthält gegenüber der nach der Fig. 1 besondere Hilfsantriebsmittel, nämlich die Zylinderpuffer 117 und die Seilzüge 122, die das Aufrichten und Ausführen der Trag arme unterstützen. Im einfachsten Falle können diese im wesentlichen als Gegen gewicht für das Gewicht der gehobenen Teile dienen; der Antrieb erfolgt jedoch auch hier im wesentlichen durch die Antriebshebel 107. Die Trommel<B>126</B> steht unter der Wirkung einer Feder, ebenso wie auch die Zylinder puffer 117 ausschliesslich von den Federn 120 betätigt werden.
Es ergibt sich dabei, dass die Puffer das Aufrichten der Tragarme am wirksamsten dann unterstützen, wenn die An triebshebel ihre ungünstigste Winkelstellung einnehmen, nämlich am Anfang der Bewe gung. Später lässt die Wirkung der Puffer allmählich nach, und die Ausbalancierungs- arbeit bleibt mehr und mehr den Seilzügen überlassen.
Man kann aber auch sowohl die Puffer als auch die Seilzüge als zusätzliche Kraft ; übertragungsmittel ausbilden.
Ein Beispiel hinsichtlich der Puffer geben die Fig. 12 und 13. Die Fusspunkte der Puf fer 117 sind in diesem Falle nicht fest, son dern in auf der Grundplatte verschieblichen Böcken 116 gelagert, die ein Muttergewinde besitzen, mit dem sie durch Spindeln 11.6a verschoben werden können. Die Spindeln 116a sind über Kegelräderpaare 148, eine Welle<B>151</B> und einen Schneckentrieb 149, 150 mit der Antriebsspindel 113 der Antriebs hebel 108 gekuppelt. Daher erfolgt die Ver schiebung der Lagerböcke 116 gleichzeitig mit dem Aufrichten der Antriebshebel.
Die Anordnung ist, -wie Fig. 12 zeigt, so getrof fen, dass bei Verschiebung des Fusspunktes der Puffer 117 ein Hub auf die Haupthebel 102 ausgeübt wird. Die Federn 120 in den Zylindern 117 sind in diesem Falle in erster Linie zum Ausgleich der Bewegungsdifferen zen der verschiedenen Teile vorgesehen.
Auch die Seilzüge 122 können mit zum Antrieb der Vorrichtung benutzt werden. Das geschieht zum Beispiel gemäss Fig. 11 dadurch, dass die Trommel 126 über einen Schneckentrieb zwangläufig von der Haupt spindel 113 ans angetrieben wird. Damit die Seilgeschwindigkeit mit Rücksicht auf die Kurve 106 im Haupthebel den wechselnden Erfordernissen angepasst werden kann, kann die Trommel für die sich nebeneinander auf wickelnden Seilteile verschiedene Durch messer erhalten (Differentialtrommel). Eine besonders wirksame Aufrichtarbeit der.
Seil züge 122 kann dadurch erreicht werden, dass die Rollen 125, über die sie laufen, nicht auf der Welle 115 der Haupthebel, sondern vor dieser (in der Zeichnung links von ihr) an geordnet werden.
Werden Zylinderpuffer und Seilzüge in dieser Weise als Kraftübertragungsmittel ausgebildet, dann kommt den Antriebshebeln 108 im wesentlichen nur die Aufgabe zu, die jeweilige Stellung der Vorrichtung festzu legen und zu sichern.
Bei der Hebev orriehtung nach der Fig. 17 bis 23 sind auf einem fahrbaren Tragrahmen 201 nebeneinander zwei oder mehrere schwenkbare Haupthebel 202 gelag#,rt. Sie tragen VerlängerLmgsarine 203, 204, 205, die sich gegenseitig mittels Schienen und Gleit- rollen 243 führen. Der Haupthebel enthält einen Kurvenschlitz 206 und sein erster Ver längerungsarm 203 enthält am untern Ende einen Querschlitz 208.
Beide Scblitze um fassen und führen einen am Kopf einer Stütz strebe 207 angeordneten Zapfen 221. Die Strebe 207 ist schwenkbar auf einer Mutter 250 gelagert, die von einer Spindel 251 schräg aufwärts und abwärts bewegt werden kann. Das ergibt: eine Verlagerung der Stützstrebe 207 nach dem Haupthebel zu, die gleich bedeutend mit einer Verlängerung dieser Strebe ist und ihre Aufrichtwirkung erhöbt:, die sie beim Einporsclnvingen auf den Haupt bebel 202 ausübt.
Die Spindel 251 ist in Böcken 252 gelagert und wird von der Mit telwelle 213 angetrieben, die über nicht dar gestellte Zwischenräder niit den Kegelrädern 253 und 254 in Verbindung steht. Die Schräglage der Spindel 251 ermöglicht bei emporgeschwenkter Stützstrebe <B>207</B> die beste Ausnutzung der Spindellänge, weil dann Spindel und Strebe in gleicher Flucht liegen.
Durch die Mittelwelle 213, welche ihren Antrieb über die Kegelräder 291 und 292 von der motorisch (nicht dargestellt) ange triebenen Welle 290 erhält, steht der Antrieb der Spindel 251 in zwangläufiger Verbin dung mit der am Haupthebel 202 gelagerten Hubspindel 256, die das Aufrichten des s Haupthebels bewirkt. Diese wird ebenfalls von der Welle 290 angetrieben, und zwar über Zwischenräder 259, 260, Kegelräder 261, 262 und weitere Zwischenräder 263, 264.
Auf der Hubspindel 256 läuft die Mutter o 257, die mit dein untern Ende des ersten Verlä ngerungsarines 203 verbunden ist.. Durch seinen Querschlitz 208 nininit dieser die am Kopf der Stützstrebe 207 befestigte Welle 221 auf- bezw. abwärts mit. Auf diese Weise fl bewirkt die Mutter 257 gleichzeitig das Auf richten des Haupthebels 202 und das Aus fahren des Verlängerungsarmes 203.
Die wei teren Verlängerungsarme 204 und 205 wer den durch Seilzüge 229 bezw. 230 ausgefah ren, die um die Rollen 228 bezw. 231 ge führt sind. Das Einfahren dieser Arme er folgt durch Seilzüge 244 bezw. 246, die um Rollen 245 bezw. 247 geführt sind.
Der oberste Verlängerungsarm 205 trägt die Bühne 233, die durch die Hebelgruppe 234, 236 und 241 in stets waagrechter Lage gehalten wird.
Das Aus- und Einfahren der Verlänge rungsarme kann auch durch beliebige Schrau bentriebe bewirkt werden. Ein Ausführungs beispiel, bei dem Schnecken und Zahnstangen benutzt sind, zeigen die Fig. 18 und 19.
Am Haupthebel 202 ist in Böcken 273 eine Welle 270 gelagert, die an ihrem obern Ende eine Schnecke<B>271</B> und oberhalb der selben ein Ritze! 272 trägt. Die Schnecke 271 greift in eine Zahnstange 274 ein, die mit dem Verlängerungsarm 203 fest verbunden ist. Wird die Welle 270 angetrieben, so wird die Zahnstange 274 und mit ihr der Verlän gerungsarm 203 ausgefahren. Gleichzeitig be tätigen die Ritze! 272 ein Zwischenritze! 275, durch welches der Antrieb auf eine Ritzel- welle 276 übertragen wird. Am obern Ende trägt diese wiederum eine Schnecke 277, die mit einer Zahnstange 278 des Verlängerungs armes 204 in Eingriff steht.
Die Drehung der Ritzelwelle 276 wird durch ein weiteres Zwischenritze! 279 auch auf die Ritze! 280 übertragen, die auf einer Welle 281 befestigt sind. Diese Welle trägt wiederum eine Schnecke 282, die durch die Zahnstange 283 den Arm 205 ausschiebt.
Von der Welle 290 wird auch der Puffer zylinder 217 angetrieben, dessen Kopf bei 300 am Haupthebel 202 angelenkt ist. Die Fig. 20 und 21 zeigen einen solchen Puffer in einer teleskopartig verlängerbaren Aus führungsform. Diese ist in vielen Fällen von Vorteil, weil der Puffer dann verhältnismässig kurz gewählt und daher so angeordnet wer den kann, dass er in der Ruhestellung einen günstigen Angriffswinkel erhält. Ferner ist durch die Verlängerbarkeit die Möglichkeit; gegeben, das Aufrichten des Haupthebels 202 bis zu einer wesentlich steileren Lage zu unterstützen.
Auch dieser Puffer ist an sei nem Fussende auf einer verschieblichen Mut ter 216 gelagert, die durch eine Schraub spindel 216a verschoben werden kann. So wohl der Antrieb der Spindel 216a als auch die Verlängerung des Puffers erfolgt von der Mittelwelle<B>213</B> aus, und zwar mittels einer Kette 313, die mit der Sehraubenspindel 216 und einer Ritzelwelle 214 in Eingriff steht.
Die Ritzelwelle kämmt mit einem auf der Mutter 216 angeordneten und daher längsver- schieblichen Zwischenritze! 315, das über weitere Ritze! 316, Kegelräder<B>317,</B> Ritze! 318 und ein Kegelrad 320 mit dem Kegelrad 321 in Eingriff steht, welches auf einer in den Puffer hineinragenden Schraubspindel 310 befestigt ist. Diese Spindel ist in einem Schwenklager<B>311</B> gelagert, welches um eine Welle<B>319</B> schwingen kann, die in Böcken 312 ruht. Auf der Schraubenspindel läuft die Mutter<B>217e,</B> die mit dem Ende des äussern Rohres 217 fest verbunden ist, welches zu sammen mit den beiden Rohren 217a und 217b den gusschiebbaren Teil bildet.
Das Rohr 217 und die Mutter 217c werden durch die auf der Stange 322 gleitende Muffe 217d gegen Drehung gesichert. Daher bewirkt eine Drehung der Spindel 310 einen Vorschub der Mutter<B>217e,</B> und somit eine Verschiebung der drei Zylinder 217, 217a und 217b. Zum Aus gleich von kleinen Bewegungsdifferenzen, die sieh zwischen der Verlängerung des Puf fers und der zwangläufig erfolgten Aufricht- bewegung des Haupthebels ergeben, ist der innerste Zylinder<I>217b</I> im mittleren Zylinder 217a verschieblich und mittels einer Feder 220 gegenüber dem letzteren abgestützt.
Grö ssere Bewegungsdifferenzen werden durch die Verschieblichkeit des mittleren Zylinders 217a im äussern Zylinder 217 ausgeglichen. Der innerste Zylinder 217b lässt sich nämlich nur in begrenztem Masse aus dem mittleren herausziehen. Dann wird er durch einen (nicht gezeichneten) Anschlag festgehalten und nimmt nun den mittleren Zylinder 217a mit.
Da die Vorrichtung auch als Arbeits bühne, zum Beispiel Montagebühne dienen kann, ist es vorteilhaft, zum Beispiel für den erforderlichen Materialtransport einen För derkorb vorzusehen. Das kann in au sich be kannter Weise, zum Beispiel in der Art er folgen, dass am obern Ende des letzten Ver längerungsarmes eine Seilrolle 330 und an den Verlängerungsarmen ?02, ?03, 204 und 205 ineinanderschiebbare Schienen 331 ange ordnet sind, an denen durch einen über die Seilrolle 330 laufenden Seilzug 33? ein För derkorb 333 auf Rollen 334 auf- und nieder bewegt wird. Der Seilzug 33\? wird durch eine Hand- oder Motorwinde betätigt. Die Seiltrommel 335 kann auf der Welle 336 der Stützstrebe 207 befestigt sein.
Die Anwendung der vorstehend beschrie benen Einrichtungen kann auch für die in Fig. 1 behandelte Hebevorrichtung mit spie gelbildlich zueinander liegenden, sieh krc#n- zenden Hebelanordnungen von Vorteil sein.