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Verfahren zum Auswechseln des Maschinensiebes an Langsiebpapiermaschinen
Das Auswechseln des Maschinensiebes an Langsiebpapiermaschinen bereitet erhebliche
Schwierigkeiten. Zwar sind Verfahren zum Auswechseln des'Siebes bekannt, bei denen
die Siebbahn seitlich neben dem Siebtisch aufgespannt und darauf durch Verschieben
des Siebtisches über den letzteren geschoben wird. Das Ein- und Ausfahren wird bisher
dadurch ermöglicht, daß ein feststehendes Gestell für den Siebtisch vorgesehen ist,
während der eigentliche Siebtisch selbst nach der Seite beweglich ist.
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Um den Siebtisch ausfahren zu können, ist es jedoch notwendig, an
den Rahmen Schienen anzusetzen, auf denen der Siebtisch fahren kann. Diese Schienen
befinden sich in beträchtlicher Höhe über dem Erdboden, und es müssen infolgedessen
Stützmittel für die Schienen aufgebaut werden.
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Ein anderer Vorschlag geht dahin, den Siebtisch auf der einen Seite
mit Hilfe von Hebezeugen anzuheben und auszufahren, wobei die nicht angehobene Seite
des Siebtisches mittels Rollen auf Schienen läuft, die in den Rahmen eingesetzt
sind. In ähnlicher Weise wird der Tisch bei einer Maschine ausgefahren, bei der
der Siebtisch auf der Ausfahrseite auf mit Rollen versehenen Stutzen ruht, die auf
dem Fundament gleiten. Das Maschinensieb wird bisher entweder seitlich neben dem
Siebtisch ausgespannt und dieser dann in die Siebschlaufe hineingefahren und zusammen
mit der Siebschlaufe Zurückbewegt, oder aber der Siebtisch wird zunächst ausgefahren
und die neue Siebbahn dann in dem leeren Rahmen ausgespannt und der Siebtisch wieder
eingefahren. In beiden Fällen müssen nach dem Ausspannen im Innern der Siebschlaufe
die Fahrschienen für den Siebtisch eingesetzt bzw. herausgenommen werden. Diese
Arbeitsvorgänge sind unbequem und bergen die Gefahr in sich,, daß das Sieb beim
Ein- und Ausbauen der Maschine beschädigt oder zerstört wird. Die Unbequemlichkeiten
beim Auswechseln des Maschinensiebes in der bisher üblichen Weise erweisen sich
als besonders störend bei den heutigen großen und schweren Maschinen.
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Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß das Sieb, obgleich
es verhältnismäßig empfindlich ist und leicht beschädigt werden kann, sich gegenüber
Druckbeanspruchungen genügend widerstandsfähig erweist. Das Auswechseln des Maschinensiebes
läßt sich infolgedessen ohne weiteres dadurch bewirken, daß die untere Seite des
unteren Siebtrums während des Aus- und Einfahrens des Siebtisches unterstützt wird
und daß der
Siebtisch an den Unterstützungspunkten über das Sieb
hinweggefahren wird. Der Siebtisch lastet also hier mit seinem ganzen Gewicht auf
dem Sieb; dennoch aber treten, wie die Erfahrung zeigt, keine Beschädigungen auf.
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Eine weitere Schwierigkeit beim Auswechseln des Maschinensiebes besteht
darin, daß vor dem Ein- und Ausfahren des Tisches die Tischlänge verkürzt werden
muß, um die straff gespannte Siebschlaufe schlaff zu machen. Zu diesem Zweck hat
man bisher die Gautschwalze in irgendeiner Weise gegen den Siebtisch bewegt. Beispielsweise
hat man die Gautschwalze in einer vertikalen Ebene gegen das Brustwalzenende der
Maschine zurückgeschwenkt. Dieses Verfahren ist jedoch bei der heutigen schweren
Bauart der Maschinen untunlich.
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Man hat dann versucht, den einen Teil gegen den anderen in der Längsrichtung
der Maschine zu bewegen. Hierbei war aber eine unabhängige, besondere Längsbewegung
zwischen diesen Teilen neben der Seitenbewegung des Siebtisches senkrecht zur Längsrichtung
der Maschine erforderlich. Andere-Vorschläge gingen dahin, die Gautschwalze zu heben
und in der Längsrichtung gegen das Brustwalzenende der Maschine mittels einer Hubvorrichtung
zu bewegen oder durch Einziehen des Brustendes der Maschine in das Gautschende zu
verschieben. Auch wurde vorgeschlagen, die Teile in der Längsrichtung ohne seitliches
Ausrücken ineinanderzuschieben und das Siebtuch dann über die ineinandergeschobenen
Teile zu ziehen.
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Das Ausheben undVerschieben der Gautschwalze in der Längsrichtung
hat jedoch Nachteile, und durch das teleskopartige Ineinanderschieben treten weitere
Übelstände auf; denn der Rahmenbau der Maschine muß, um ein derartiges Verfahren
zu ermöglichen, mehrfach unterbrochen und geschwächt werden. Auch sind gänzlich
neue, speziell dem Verfahren angepaßte Rahmenformen erforderlich. Dadurch wird es
unmöglich, diese Siebtuchauswechslung bei vielen bestehenden, im übrigen befriedigend
arbeitenden Maschinen anzuwenden.
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In jedem Fall war es bisher notwendig, zunächst eine Verkürzung zwischen
Brust-und Gautschende der Maschine vorzunehmen, bevor der Siebtisch ausgefahren
werden konnte.
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Die Erfindung schafft die Möglichkeit, statt dieser zwei Bewegungen,
deren Richtungen zueinander senkrecht verlaufen, nur eine Bewegung auszuführen,
und zwar dadurch, daß entweder der Siebtisch gegen die Gautsch-,valze oder die Gäutschwalze
gegen den Siebtisch schräg verschiebbar ist. Nach diesem Erfindungsgedanken kann
man die Papiermaschine in der verschiedensten Art ausgestalten. Wesentlich ist nur,
daß ein Teil gegen den anderen schräg herausgefahren wird. Ob der andere Teil demgegenüber
fest stehenbleibt oder ebenfalls ausgefahren wird und ob er sich hierbei senkrecht
zur Längsrichtung der Maschine oder ebenfalls unter einem schrägen, jedoch anderen
Winkel als der erste Teil bewegt, ist an sich gleichgültig. Bei einer Ausführungsform
nach der Erfindung ist der Siebtisch auf schräg zur Längsrichtung der Maschine liegenden
Laufschienen ausfahrbar. Bei einer anderen Ausführungsform wird eine Gautschwalze
verwendet, die auf einer schräg zur Längsrichtung der Maschine angeordneten Laufschiene
ausfahrbar ist. Zweckmäßig ist bei schräg ausfahrbarem Siebtisch die Gautsche und
bei schräg ausfahrbarer Gautsche der Siebtisch senkrecht zur Längsrichtung der Maschine
ausfahrbar angeordnet. Bei einer derartigen Langsiebpapiermaschine erfolgt das Auswechseln
des Siebes derart, daß die Siebbahn in bekannter Weise in der Längsrichtung neben
der Maschine aufgespannt, der Siebtisch in die Siebbahn schräg zur Laufrichtung
des Siebes eingefahren und sodann mit dem Sieb in Arbeitsstellung zurückgefahren
wird.
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Zur größeren Schonung des unteren Siebtrums beim Ein- und Ausfahren
empfiehlt es sich, den Siebtisch auf mit Aussparungen für die Siebbahn versehenen
Schienen ausfahrbar anzuordnen und Gleitschienenfüllstücke auf die Siebbahn aufzulegen,
um den Tisch während des Ein- und Ausfahrens zu tragen. Vorteilhaft ist es ferner,
das neue Maschinensieb in der Weise aufzubringen, daß der nach dem Aufspannen des
Siebes zunächst auf der Siebspule verbleibende Siebteil in diesem Zustand mit dem
Siebtischteil in Arbeitsstellung eingefahren wird, so daß die Ausspannung des Siebes
erst während des Einfahrens vollendet wird.
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Bei der Papiermaschine nach der Erfindung können mit Aussparungen
zur Aufnahme des Siebes versehene Laufschienen unterhalb des unteren Trums der Siebbahn
angeordnet sein. Oberhalb der Siebbahn sind dann auf diese Laufschienen Gleitschienenfüllstücke
gelegt, über die der Siebtisch bzw. die Gautsche schräg ein- und ausgefahren wird.
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Wird der gesamte Siebtisch ausgefahren, so wird zweckmäßig eine Querverschiebung
der beiden Teile gegeneinander vermieden. Um die infolge der teils senkrecht und
teils schräg zu verschiebenden Maschinenteile notwendigen unterschiedlichen Geschwindigkeiten
entstehen zu lassen, werden deshalb Gautsche und Siebtisch gleichzeitig und gleichmäßig
mit
Hilfe von mehreren gemeinsam angetriebenen Winden bewegt, die Trommeln verschiedenen
Durchmessers haben.
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Der Siebtisch bewegt sich zweckmäßig in bekannter Weise auf Rollen.
Andererseits beeinträchtigen diese Rollen den festen Sitz des Tisches in der Arbeitsstellung.
Es ist deshalb bereits vorgeschlagen, die Unterlage für den ausfahrbaren Siebtischteil
gegen die an diesem fest angebrachten Rollen anzuheben, um so das Ausfahren zu ermöglichen.
Bei einer Papiermaschine nach der Erfindung ist dies nicht möglich, da die gesamte
Maschine ausgefahren wird und auf dem Fußboden steht. Es ist deshalb hier notwendig,
an dem ausfahrbaren Maschinenteil absenkbare Rollen zum Ausfahren über die Zugschienen
vorzusehen. Die Erfindung schlägt vor, innerhalb der Rollenwellen Exzenter anzubringen,
mittels deren die Rollenachse gehoben und gesenkt wird. Auf diese Weise ist es möglich,
den außerordentlich schweren Siebtisch mühelos anzuheben, um ihn zum Ausfahren bereit
zu machen. Es wurde zwar schon eine Vorrichtung beschrieben, die Exzenter zum Anheben
des Siebtisches aufweist, doch werden dort nicht die Exzenter zum Heben und Senken
von Laufrollen verwendet.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt. Fig. i zeigt die schematische Oberansicht, wobei der Deutlichkeit halber
verschiedene Teile weggelassen sind. Fig. 2 ist eine Vorderansicht der Maschine,
deren Formtisch sich in Wirkstellung befindet. Fig. 3 ist eine gleiche Vorderansicht,
wobei jedoch der Tisch aus der Wirkstellung in den Nebenraum und gegen die Gautschwalze
hin ausgefahren ist. Fig. 4 ist ein diagonal nach der Linie 4-4 in Fig. i geführter
Schnitt durch die Hauptschwellen und zeigt den Tisch in der ausgefahrenen Stellung.
Fig. 5 zeigt in gleicher Darstellung den in die Wirkstellung eingefahrenen Tisch
mit dem auf ihm in Stellung befindlichen Sieb. Fig.6 zeigt in gleichen schematischen
Darstellungen wie die Fig. 4 und 5 die längs der Maschine in, einen Nebenraum hinausgebrachte
Siebschleife, um die aus der Wirkstellung ausgefahrene Maschine aufzunehmen. Fig.
7 zeigt schematisch eine geeignete Stützung des Außenendes der Gautschwalze beim
Entfernen des Lagerblocks oder des sonstigen Stützteiles zwecks Aufschiebens des
Drahtsiebes auf diese Walze. Fig.8 zeigt andere Ausführungsformen der Erfindung
in der Oberansicht. Fig. 9 ist eine schematische Vorderansicht ähnlich der Fig.
3 und zeigt den aus seiner normalen Wirkstellung ausgefahrenen Tisch. Fig. io zeigt
ähnlich der Fig. 2 den Tisch in der wirksamen Stellung. Fig. i i zeigt in einer
schematischen Oberansicht ähnlich der Fig. i und 8 eine weitere Ausführungsform
der Erfindung. Die Fig. 12 und 13 zeigen in schematischen Vorderansichten den Tisch
und die Gautschwalze in den beiden Grenzstellungen. Fig. 14 zeigt eine Stützrolleneinrichtung
und -montierung zwecks Übertragung des Gewichtes und der Stützung des Tisches oder
eines anderen Teiles von den Hauptschwellen auf die Rollen und umgekehrt.
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In den Fig. i bis 7 ist die abnehmbare Tischkonstruktion insgesamt
mit 5 bezeichnet und enthält Seitenhängeschienen 6 und Seitenrahmen 7. Der Brustwalzenhalter
besteht aus einem abnehmbaren Teil 8, der durch den Tisch 5 in geeigneter
Weise getragen wird, und aus einem feststehenden Teil g mit festen Stützen. In der
Längsrichtung sich erstrekken'de Rütteltischschienen io mit zwischen diesen und
den Hängeschienen 6 angeordneten senkrechten Bindegliedern i i bilden das Ende eines
Hängeschüttelsystems, welches Ende bei 12 auf dem Teil 8 des Brustwalzenhalters
beim Brustende und bei 13 auf den Seitenrahmen 7 gestützt ist. Diese vom Brustwalzenhalterteil
8 bis zu den Seitenrahmen 7 sich erstreckende Hängebrücke ist zweckmäßig mit einer
geeigneten Rüttelvorrichtung 14 und mit Einrichtungen 16 und 17 versehen, um die
Rüttelwirkung auf den zu rüttelnden Teil des Tisches zu übertragen. Von 18 bis ig
(Fig. 2) erstrecken sich verhältnismäßig kurze, nicht der Rüttelbewegung ausgesetzte
Tischschienen 20. Nebst einer Einführungswalze 21 ist eine Gautschwalze 22 vorgesehen,
die vorteilhaft der Saugtype angehört. Diese Gautschwalze wird von einer Antriebswelle
23 mittels Getriebe 24 und 25 gedreht. Unterhalb des äußeren Endes der Gautschwalze
ist ein abnehmbarer Block 26 angeordnet.
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Die Gautschwalze kann auch in anderer als der obengenannten Type ausgeführt
sein. In diesem Falle ist, wie Fig. 7 zeigt, ein Halter 27 vorgesehen, der in das
Ende der Saugbüchse durch das offene Ende der Walze 22' einschiebbar ist und mit
einer Kette 28 o. dgl. verbunden werden kann, so daß das äußere Ende der Gautschwalze
22' von Block 26 genügend äbgehoben werden kann, um diesen Block abnehmen und wieder
rückstellen zu können.
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In den Fig. 2 und 3 ist eine Spannrolle 29 dargestellt, mittels deren
das Siebtuch 30 nach Belieben gespannt werden kann. Längs des unteren rücklaufenden
Siebteiles sind Siebwalzen 31, 31d, 31v, 31c, 31d. 31e vorgesehen, und die vorderen
und rückwärtigen Seitenrahmen sind durch Ouerstücke 32 in Fig. i miteinander verbunden.
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Die Schienen 1o besitzen Gelenke 12 und
Universalgelenke
13, die eine Schwingung in einer im allgemeinen horizontalen Ebene gestatten. Die
Universalgelenke 13 ermöglichen auch, daß das Brustende der abnehmbaren Tischeinrichtung
nach Wunsch gehoben oder gesenkt werden kann.
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Die in den Fig. 2 und 3 dargestellte Maschine ist nicht lotrecht einstellbar,
es können jedoch die zu dieser lotrechten Einstellung notwendigen Mittel vorgesehen
werden wie bei den nachstehend beschriebenen Ausführungsformen. Die Brustwalze 36
wird in geeigneter Weise durch den Gehäuseteil 8 getragen, und wenn die Tischeinrichtung
in ihrer durch volle Linien in der schematischen Fig. i und 2 gezeichneten wirksamen
Stellung ist, ruht der Halterteil & auf dem feststehenden Teil oder Untersatz
9 und wird hierdurch beim Brustende der Maschine gestützt.
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Die üblichen Registerwalzen 4o (Fig. 2 und 3) und die üblichen bzw.
geeigneten Saugkästen sind mit 41 bezeichnet.
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Das Drahtsieb 3o; bildet in bekannter Weise ein endloses Tuch oder
Band und wandert in der Richtung des Pfeiles A in Fäg. 2 um die Brustwalze 36, sodann
über die Registerwalzen 40 und die Führungswalze 21 sowie um die Gautschwalze 22.
Der untere oder rückkehrende Siebteil läuft unter die Spannrolle 29 und geht dann
von der Walze 31 über die Brustwalze 36.
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Um ein Sieb auf die Maschine (Fig. i bis 7) aufsetzen zu können, kann
der Tisch 5 als Ganzes in diagonaler Richtung in den Nebenraum längs der Vorderseite
der Maschine auf Laufschienen 5o ausgefahren werden, die diagonal beispielsweise
die üblichen Balken oder Hauptschwellen 51 übersetzen. Selbstverständlich kann der
Tisch auch in den längs der Rückseite sich erstreckenden Nebenraum ausgefahren werden,
oder es ist Vorsorge getroffen, daß das Ausfahren in den einen oder anderen Nebenraum
erfolgen kann.
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Die Hauptlängsschwelle 51 kann fest auf dem Boden oder Hauptfundament
der Ma= schine aufruhen, und es erstrecken sich diagonale Verlängerungsschienen
in den Nebenraum, die vorteilhaft die Fortsetzungen der Schienen 5o bilden (Fig.
4, 5), obgleich auch, wie nachstehend beschrieben, eine andere Anordnung gewählt
werden kann. In Fig. i ist links eine zusätzliche Verlängerungsschiene 52 dargestellt,
um das zufolge der Diagonalanordnung der Schiene 5o über die erste derselben nach
links vorragende Vorderende des Tisches zu stützen und zu führen. Die Verlängerungsschienen
52 können mit den Schienen 50 in einem Stück (Fig. 4, 5) oder aus gesonderten
Stücken 52' (Fig. 6) bestehen, die diagonal über die Hauptschwellen 51' gehen und
diese mit den Schienenteilen 50' in Linie bringen und die Fortsetzung derselben
bilden, wobei die Innenenden dieser Verlängerungsschienen 52' auf der äußeren Hauptschwelle
51 oder sonstwie gehalten sind und ihre Außenenden mit geeigneten Stützmitteln 53
versehen sind, die als zusätzliche Längsschwelle ausgeführt oder durch den Boden,
das Fundament der Maschine oder sonstwne gebildet werden können.
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Die Schienen 50 und deren Verlängerungen 52 (Fig. 4, 5) können
dauernd auf den Hauptschwellen oder anderen Tragmitteln 51 befestigt oder in anderer
Weise dem Aufbau dauernd fest einverleibt werden. Diese dauernde Anordnung bzw.
Festlegung der Schienen 50 wird, wie nachstehend beschrieben, durch .die Benutzung
von Füllschienenstücken ermöglicht.
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Sind die Verlängerungsschienen 52' als gesonderte Teile ausgeführt,
wie in Fig. 6 ersichtlich, so können dieselben aus dem Wege geräumt werden, nachdem
ein neues Drahtsieb auf die Maschine aufgesetzt worden ist, wähnend die inneren
Schienenteile 50' (Fig. 6) jederzeit in der gleichen Weise wie die einstückigen
Diagonalschienen 5o-52 (Fig. 4, 5) durch Schrauben, Bolzen o, dgl. in Stellung befestigt
werden können. Der Tisch 5 (Fig. i) wird durch Rollen 55 (Fig. 14) gestützt, die
in geeigneter Weise längs der Vorder- und Rückseite des Tisches sowie unterhalb
des Tischhängewerkes 6 (Fig. i) und Sentenrahmen 7 (Fig, i) auf an denselben angebrachten
oder mit ihren einstückigen Lagern gehalten sind. Das Gewicht der Maschine ruht
vorteilhaft normal auf den Hauptschwellen, und es ist zweckmäßig eine Daumen- oder
sonstige Einrichtung vorgesehen zum Aufsetzen oder Senken der Laufräder oder Rollen
55 auf die Schienen, zum Abheben der Maschine von ihrem normalen Auflager auf den
Hauptschwellen und zum Übertragen .des Gewichtes oder der Stützung der Maschine
auf die Rollen 55 und die Laufschienen, auf welchen sie ruhen, um das Ausrücken
aus der wirksamen Stellung und Einrücken in dieselbe bewirken zu können. Die hierzu
dienenden geeigneten Mittel sind nachstehend beschrieben, doch können dieselben
beliebig abgeändert werden. Die Rollen 55 besitzen zweckmäßig Sperrkränze, Flanschen
o. dgl" damit sie sicher auf den Laufschienen rollen, und ihre Drehungsachsen sind
wohl nicht senkrecht zu den Schwellen 51,. jedoch vorteilhaft parallel zueinander
angeordnet. Am linken Ende des Maschinenvorderteiles (in Fig. i des unteren Längsteiles)
ist nun eine Rolle mehr angeordnet als am Maschinenrückteil, die auf die zusätzliche
Verlängerungsschiene 52 am linken Ende aufgesetzt werden kann. Die Diagonalanordnung
der Schienen und die Anordnung
der mit ihnen zusammenwirkenden Laufrollen
ergibt eine wechselständige Anordnung der vorn und rückwärts befindlichen Rollen.
Natürlich kann der Stellungswinkel der Schienen derart sein oder die Schienen so
nahe aneinander angeordnet werden, daß die mit einer Schiene auf der einen Maschinenseite
zusammenwirkenden Rollen in Linie oder gleichachsig stehen mit den auf der anderen
Maschinenseite befindlichen Rollen.
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Sobald nun der-Tisch 5 aus seiner normalen Wirkstellung auswärts bewegt
wird, so läuft er mittels der Stützräder 55 auf den Schienen 50, 52 diagonal, d.
h. unter einem Winkel in einer Richtung gegen eine Auswärtsverlängerung der Gautschwalze
22, so daß hierdurch nicht nur der Tisch aus seiner normalen wirksamen Stellung
gebracht, sondern auch durch die gleiche Bewegung der Abstand zwischen der Brustwalze
und einer Auswärtsverlängerung der Gautschwalze verkürzt wird. Hierdurch wird die
nötige Schlaffheit oder Lockerung erzielt, um das Formsieb aufzusetzen bzw. die
Teile der Maschine, die innerhalb der Siebschleife angeordnet sein müssen, in diese
einzuführen.
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Wenn die Schienen 5o, 52 aus gesonderten Teilen bestehen, wie in Fig.
6 dargestellt ist, so brauchen natürlich die äußeren Teile oder Abschnitte nicht
wie in Fig. 6 mit den inneren Teilen in Linie zu liegen, sondern es kann die abgesetzte
Schienenanordnung nach den Fig. 8 und i i an Stelle der Anordnung (Fig. i) mit geradlinig
aneinanderschließenden Schienenteilen benutzt werden. Es kann jede beliebige Einrichtung
benutzt werden, um den Tisch (Fig. i bis 6) auf Schienen 50, 52 auswärts oder einwärts
zu bewegen. Dies kann bei gewissen Maschinen von Hand aus geschehen. Die besondere,
in den Fig. 1, 4, 5 und 6 dargestellte Einrichtung ist bloß eine beispielsweise
und kann durch irgendeine andere dem gleichen Zwecke' dienende Einrichtung ersetzt
werden. Die dargestellte Einrichtung umfaßt eine Welle 62, die in Lagern 66 ruht
und durch ein Schneckenrad 67 und eine Schnecke 68 angetrieben wird. Letztere sitzt
fest auf einer Welle 69, die durch Kegelräder von der Welle 7o der Rüttelvorrichtung
14 aus gedreht wird. Die Welle 62 trägt auf ihr fest angebrachte gekehlte Rollen
71, welche mit geeigneten Kabeln, biegsamen Drahtseilen 72 o. dgl. versehen sind.
Die benachbarte Seite des Tisches 5 ist mit Haken 73 versehen, von denen je einer
zum Anhängen eines der Kabel dient, welch letztere an den Enden Augen 74 zum Einhängen
in die Haken 73 besitzen. An der entgegengesetzten Seite, wie z. B. an der Außenseite
der entgegengesetzten Hauptschwellen 51, sind geeignete gekehlte Rollen 75' (Fig.
6) vorgesehen.
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Es sei angenommen, daß sich der Tisch 5 in Stellung über den Hauptschwellen
51 befindet. Will man nun den Tisch auf den Schienen 5o, 52 oder 5o', 52' diagonal
auswärts bewegen bzw. ausrücken, so ist es nur notwendig, die freien Enden der Kabel
72 über und um die Rollen 75' zurück zur entgegengesetzten Seite der Maschine zu
führen und daselbst die Augen oder Ösen 74 in die Haken 73 einzuhängen. Sodann wird
etwa durch Einrücken einer geeigneten Kupplung 7 die Welle 62 gedreht, so daß die
Kabel 72 auf die Rollen 71 aufgewickelt werden und der Tisch diagonal auswärts in
den Nebenraum in die durch gestrichelte Linien in Fig. i und durch volle Linie schematisch
in Fig. 3 gezeichnete Stellung bewegt wird. Soll der Tisch wieder in seine normale
Wirkstellung zurückbewegt werden, so werden die Osen 74 aus den Haken 73 ausgehängt,
zurückgezogen bzw. die Kabel von den Rollen 75' abgenommen und die Ösen 74 direkt
in die Haken 73 eingehängt, worauf die Welle 62 wieder gedreht wird, so daß die
sich auf den Rollen 71 aufwickelnden Kabel den Tisch längs Schienen 5o, 52 in die
normale Wirkstellung zurückziehen, wie sie in den Fig. i und 2 durch volle Linien
gezeigt ist.
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Wie erwähnt, beschränkt sich die Erfindung nicht auf irgendeine besondere
Art des Ein- und Ausrückens des Tisches 5 und kann jedes beliebige Kraftmittel oder
auch von Hand bediente Mittel benutzt werden.
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Bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 5 sind die inneren Schienen
5o an ihren oberen Flächen mit Absätzen oder Ausnehmungen 8o (Fig. 4) versehen,
die alle in der Längsrichtung der Maschine in Linie ausgerichtet und in diesen Figuren
zwischen den Längsschwellen 51 unterhalb des in Normalstellung befindlichen Formsiebes
3o angeordnet. Die Ausnehmungen 8o sind alle so breit, daß sie das auf der betreffenden
Maschine zu benutzende breiteste Sieb aufnehmen können, und jede dieser Ausnehmungen
ist so tief, daß .sie die Dicke des Siebes 30 und eine abnehmbare Füllschiene
81 aufnehmen kann, die in die Drahtsiebschleife eingeführt und über den vorher in
die Ausnehmungen 8o eingelegten unteren oder rücklaufenden Siebteil in diese eingesetzt
wird, wie Fig. 4 zeigt, wobei natürlich in jede Ausnehmung 8o eine Füllschiene 81
eingesetzt wird. Die oberen Flächen der abnehmbaren Füllschienen 81 liegen im wesentlichen
bündig oder in der Ebene der oberen Flächen der Schienen 50. Das Sieb 30, obwohl
es verhältnismäßig zerbrechlich und sonst auch leicht zu beschädigen ist, hat große
Stärke und Widerstandsfähigkeit
gegen Druck, d. h. es wird beim
Zusammendrücken nicht beschädigt, und wenn der Unterteil des Siebes in den Ausnehmungen
8o und zwischen den Teilen 50 und 81 sich befindet, kann der Tisch 5 über
die Füllschienen, ohne das Sieb zu verletzen, ausgefahren werden, trotzdem das Gewicht
der Maschine durch die Füllstücke und das Sieb selbst auf die darunter befindlichen
Querschienen übertragen wird.
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Diese Füllschieneneinrichtung und die Art der Anwendung des Siebes
mit dieser Einrichtung ermöglichen es, die Schienen 5o so schwer auszuführen, daß
sie das Gewicht der Maschine aushalten und, da sie stets außerhalb der Siebschleife
bleiben, ist es nicht notwendig, diese Schienen bei jedem Siebauswechsel aufzusetzen
und abzuheben. Diese Schienen können dauernd in Stellung angebracht sein.
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Um ein neues Sieb in die Maschine einzusetzen, kann das alte Sieb
in der üblichen oder in irgendeiner geeigneten Weise entfernt werden. Die Gautschwalze
kann zwecks Aufbringens des Siebes in üblicher Weise ausgerückt werden. Es kann
das Tragmittel 27 (Fig. 7) der Gautschwalze in diese eingeführt werden, worauf mittels
einer Kette 28 und einer auf dieselbe wirkenden Kran- oder sonstigen Einrichtung
das Außenende der Gautschwalze 22 von dem abnehmbaren Block 26 genügend abgehoben
wird, um diesen entfernen zu können, wobei natürlich vorher die Befestigungsorgane,
wie Schrauben o. dgl., abgenommen worden sind.
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Die Siebspule 83 (Fig. i), auf welche das Sieb gewickelt ist und auf
welcher es aufgewickelt zur Gebrauchsstelle befördert wird, wird dann in Linie oder
gleichachsig mit der Gautschwalze 22 gestellt, die in üblicher Weise gelagert ist,
wobei das Sieb in üblicher Weise genügend losgewickelt wird, damit die endlose Drahtsiebschleife
auf das Außenende der Gautschwalze aufgeschoben und auf diese aufgebracht werden
kann.
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Der Tisch 5 hat vorteilhaft Stützfüße 84 (Fig. 5), die normal auf
Blöcken 85 der dauernd angebrachten Schwellen 51 ruhen, und die Rollen 55 können
sich auf Hebeexzentern 86 (Fig. 14) drehen, die auf einer Welle 87 aufgekeilt oder
befestigt sind. Letztere ist in Lagern 56 gehalten. Diese Anordnung ist nur beispielsweise
angeführt und kann beliebig abgeändert oder, wenn erwünscht, auch weggelassen werden.
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Die Blöcke 85 werden vorteilhaft bloß unter dem nicht rüttelnden Rahmenteil,
d. h. unter dem Rahmen 7, vorgesehen, der die flachen Kästen 41 trägt. Es sind daher,
keine Blöcke 85 für die ersten drei Füllschienen, vom Brustende der Maschine aus
gezählt, vorhanden. Die Rollen 55 sind um die äußeren Lagerflächen der Hebeexzenter
frei drehbar, und durch Drehen der Welle 87 auf mechanischem Wege oder mittels eines
Handrades oder Werkzeuges können die Rollen 55 von den Schienen abgehoben werden,
so daß die Maschine nunmehr auf den dauernd angebrachten Schwellen normal fest gestützt
ist. Sobald die Drahtsiebschleife, wie bereits beschrieben, auf die Gautschwalze
aufgesetzt worden ist, kann das Zusammenstellen des Rahmens unterbrochen werden,
und das Gewicht des Tisches 5 kann von den auf den Hauptschwellen ruhenden Stützen
8q., 85 auf die Rollen 55 und die mit ihnen zusammenwirkenden Schienen dadurch übertragen
werden, daß die Hebeexzenter in die andere Stellung gebracht werden, wie in Fig.
z:4 durch volle Linien angedeutet ist. Bei dieser Stellung sind die Rollen 55 auf
den Schienen, und die Stützen 84 sind etwas von dem Block 85 (Fig.5) abgehoben.
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Die Füllschienen 81 werden in die Ausnehmungen 8o der Schienen 5o
eingesetzt, und das ganze Tischgefüge wird in den Nebenraum bis in die durch gestrichelte
Linien (Fig. i) angedeutete Stellung ausgefahren. Die Füllschienen 81 werden entfernt,
und die Siebspule 83 wird zum Brustende zurückgeführt, wobei sich das Drahtsieb
30 von der Spule abwickelt, und zwar bis in die in Fig. 3 ersichtliche Stellung.
Geeignete Spannstücke go oder andere geeignete Siebspannmittel werden quer durch
die Siebschleife an den Enden und entlang des oberen Teiles des Drahtsiebes gezogen
(Fig. 3). Die Querspannelemente go können aus Kabeln mit oder ohne aufgeschobene
Rohre oder andere Hüllen ausgeführt sein.
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Die Elemente go am Brustende können in am Kopfgehäuse angebrachten
Lagern gehalten werden, wie in Fig. 3 ersichtlich, und die anderen Elemente go können
quer durch die Siebschleife 3o gesteckt und an den entgegengesetzten Seiten des
Raumes oder sonstwie in geeigneter Weise verankert oder befestigt werden. Der untere
Teil der Siebschleife :wird, wie in Fig. q. ersichtlich, in die Ausiiehmungen 8o
eingesetzt, und die Füllschienen 81 werden nach Einschieben in die geschlossene
Schleife in die Ausnehmungen 8o über diesen unteren Siebteil eingesetzt, wodurch
das Drahtsieb 3o sicher zwischen den Schienen 50 und den Füllschienen 81
festgeklemmt wird und der untere Siebschleifenteil so ausgebreitet ist, daß er der
Schleife genügend freien Raum auf allen Seiten bietet, um das Tischgefüge 5 zurückzuführen.
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Bezug nehmend auf Fig. i und 3 wird bemerkt, daß durch Ausfahren des
Tischgefüges in diagonaler Richtung gegen eine Verlängerung
der
Gautschwalze hin dieses Tischgefüge gegen das Gautschende zu in einer diagonalen
Richtung verschoben wird, so daß Raum geschaffen wird, damit beim Rückführen des
Tisches die Rückseite des Brustwalzenendes in die Schleife in einem wesentlichen
Abstande von dem Ende der durch die Spannglieder go ausgebreiteten und ausgespannt
gehaltenen Schleife eintritt, und sobald die Tischkonstruktion in ihre normale Wirkstellung
zurückbewegt wird, tritt sie in die Schleife 30 mit genügendem Spielraum
ein, damit alle Teile in die Schleife gelangen, und durch die Diagonalbewegung wird
der Tisch aus der in Fig. i in gestrichelten Linien gezeichneten Stellung allmählich
in die durch volle Linien (Fig. i) gezeichnete Stellung zurückgebracht.
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Die Füllschienen 81, welche verhältnismäßig geringes Gewicht haben
und vorteilhaft steif sind, werden dann aus der Innenseite der Siebschleife entfernt
und das Gewicht der Maschine von den Rädern 55 auf die auf den Hauptschwellen aufruhenden
Stützen 8d., 85 übertragen, und die Maschine kann sodann in geeigneter Weise in
Stellung befestigt werden. Die Spannstücke 9o werden abgenommen, und die Maschine
ist nun betriebsbereit. N a"türlich wird beim Einsetzen eines neuen Drahtsiebes
in die Maschine die Walze 31 abgenommen, bis der Tisch zurück in die Schleife bewegt
wurde und die Füllschienen 81 entfernt wurden, worauf der untere Teil des Drahtsiebes
gehoben wird und die Walze 31 wieder eingeführt wird, so daß das Sieb unterhalb
dieser Walze und ihren auf den Hängeschienen 6 angebrachten Lagern hinweggeht (Fig.
2). Die Walze 2i und die Spannrolle 29 können ebenfalls entfernt werden, oder es
kann die Walze 29 nach Wunsch, falls zusätzliche Walzen vorhanden sind, eingestellt
werden, was häufig der Fall ist, wenn diese unterhalb des unteren Teiles des Siebes
3o angeordneten Walzen in gleicher Weise wie die Walze 31 entfernt und wieder eingesetzt
werden.
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Beim Wiedereinfahren des Tisches in die Siebschleife setzt sich der
abnehmbare Brustgehäuseteil 8 wieder auf den feststehenden Teil 9 auf und wird durch
diesen in der normalen Arbeitsstellung der Maschine getragen. Es wird nicht nur
ein Brechen und teleskopartiges Ineinanderschieben des Tischgefüges vermieden, sondern
es werden bei Benutzung vorliegender Erfindung sowohl der Tischaufbau als die Gautschwalzenstützen
fest und gegen Bruch dauernd widerstandsfähig, und es fällt das sonst notwendige
Abnehmen und Wiedereinsetzen der Tischrollen 4.o weg.
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Nach Fig. i der Zeichnung wird der Tisch 5 diagonal bis über die Schienen
5o ganz hinausbewegt, es ist jedoch ausreichend, wenn er nur so weit ausgefahren
wird, daß er die Ausnehmungen 8o oder das Sieb in seiner Breite freigibt.
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In Fig. 6 sind alle Teile, die auch in den Fig. i bis 5 vorkommen,
mit Indizes versehen. Der einzige Unterschied besteht darin, daß in diesem Falle
(Fig. 6) die Absätze oder Ausnehmungen 8o' nicht in den innern Schienen 50', sondern
in den Verlängerungs- oder Nebenraumschienen 52' vorgesehen sind. In diesem Falle
wird nicht, wie oben beschrieben, der Tisch ausgerückt, das Drahtsieb entlang der
früheren Stelle, die der Tisch in seiner normalen Wirkstellung einnahm, angespannt
und sodann der Tisch zurück in die Siebschleife bewegt, sondern es wird die Siebschleife
30' in dem angrenzenden Nebenraum ausgespannt, der Tisch sodann von seinem Auflager
auf den Hauptschwellen 51' abgehoben und diagonal in die Drahtsiebschleife 3o' (Fig.
6) eingefahren, die schließlich mit dein ganzen Tisch in die Arbeitsstellung zurückgestellt
wird.
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Falls eine relative feststehende Gautschwalze wie in Fig. i benutzt
wird, wird der abnehmbare Block aus der Stellung unter dem Außenende entfernt, die
Siebschleife mit dem Tisch in seine normale Arbeitsstellung zurückbewegt und das
Gautschende des geschlossenen Endes der Schleife auf das freigemachte Ende der Gautschwalze
aufgeschoben, worauf durch die diagonale Rückbewegung des Tisches die Schlaffheit
wieder aufgehoben und die Maschine wieder in normale Arbeitsstellung innerhalb der
Siebschleife zurückgebracht wird. Diese Art der Benutzung vorliegender Erfindung
ist dort von Vorteil, wo die Trag-oder Lagermittel für das Außenende der Gautschwalze
kleiner sind als der Durchmesser der letzteren oder auf die durch dieses Ausmaß
(Durchmesser) gegebene Grenze beschränkt sind, wenn der abnehmbare Block ausgerückt
wird, jedoch wird diese Anordnung nur dann gewählt, wenn sie erforderlich oder erwünscht
ist.
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Bei der in den Fig. 8, 9 und io dargestellten Ausführungsform wird
sowohl der Tischaufbau 511 als auch die Gautschwalze 2211 aus der normalen Arbeitsstellung
ausgerückt, und zwar ersterer schräg zur Gautschwalze und letztere senkrecht zur
Längenrichtung der Hauptschwellen 5,d. Diese Ausführung ist besonders geeignet zum
Umbau der heutigen Fourdriniermaschinen mit einstellbarem Tisch nach System Kutter-Trowbridge
in die rasche Siebauswechslung ermöglichenden Maschinen, ohne die Wirkung oder Konstruktion
der Maschine dem Grunde nach zu ändern. Nach der Darstellung ist das Drahtsieb Sod
in den Nebenraum längs der Maschine nach Art
der Fig.6 ausgeschoben,
und der Tischaufbau und die Gautschwalze sind in die Drahtsiebschleife hinein ausgeschoben,
welch letztere bei der Rückstellung des Tischaufbaues und der Gautschrolle in die
normale Arbeitsstellung ebenfalls in die Normalstellung zurückbewegt wird, wobei
durch relative Diagonalbewegung zwischen dem Tischaufbau und der Gautschwalze die
Länge vom Gautschende bis zum Brustwalzenende verkürzt und die für das Einführen
dieser Teile in die Drahtsiebschleife erforderliche Lockerung erzielt wird und durch
die relative Diagonalbewegung bei der Rückstellung der Teile in die Normalstellung
das Brustwalzenende in die normale Wirkstellung mit Bezug auf die Gautschwalze gebracht
wird. Es ist klar, daß bei dieser Ausführungsform ebenso wie bei der vorbeschriebenen
Ausführung der Tischaufbau und die Gautschwalze aus der 'Normalstellung ausgerückt
werden können und das Drahtsieb entlang dieser in der Normalstellung zwischen den
Hauptschwellen der Maschine befindlichen Teile eingeschoben werden kann und der
Tischaufbau und die Gautschwalze sodann in die Schleife zurückbewegt werden können.
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In den Fig.8 bis io sind die seitlichen Hängewerke oder Hängeschienen
mit 6a, die Seitenrahmen mit 7a, .der ausrückbare Brustwalzentragteil mit 811, der
feststehende Brustwalzentragteil mit 9a, die sich in der Längsrichtung erstreckenden
stellbaren Schienen des Rütteltisches mit ioa, die vertikalen Bindeglieder mit iia
und die bezüglichen Dreh- und Universalgelenke mit 12a und 13a bezeichnet. Die Rüttelvorrichtung
i4a besitzt Einrichtungen i 6a und 17a, um die Rüttelwirkung auf die zu rüttelnden
Teile des Tisches zu übertragen. Von 18a bis 19a erstrecken sich die übrigen ruhenden
Schienen 20a, die keiner Rüttelbewegung unterworfen sind. Weiter sind die Führungsrolle
mit Zia, die Gautschwalze mit 22a, mit 4oa die Tischwalzen, die Saugkästen mit 41a,
der normal unter dem äußeren Ende der Gautschwalze befindliche ausrückbare Block
mit 26a, die Brustwalze mit 36a, die Spann- oder Streckwalze mit 29a und der Kopfkasten
mit 43a bezeichnet.
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Zunächst der Sauggautschwalze 22a' sind auf dem Rahmen 7a Walzen 95
angeordnet. Bei 96, 96a, 96b und 960 sind gleiche Walzen auf .den Hängeschienenrahmen
6a angeordnet. Die beiden Walzen 95 und die Walzen 96a und 96c dienen zum Halten
des unteren Teiles der Schiebschleife bei seinem Rückgang in die Normalstellung,
und die Walzen 96 und 96b liegen innerhalb der Drahtsiebschleife auf dem Hängerahmen
6a und brauchen zu keiner Zeit gestört werden. Die inneren Diagonalschienen 5oa,
die sich über die Hauptlängsschwellen Pa erstrecken, entsprechen den Schienen
50 und die Fortsatzschienen 5211 den Teilen 52 der vorbeschriebenen Ausführung.
Im vorliegenden Falle sind die Fartsatzschienen 52a mit Bezug auf die Schienen 50a
versetzt und nicht wie bei der früheren Ausführung gleichlinig angeordnet. Bei dieser
Anordnung kann die Zahl der benutzten Schienen verringert werden, ohne daß hierdurch
die notwendige Führung und Stützung des Tisches irgendwie beeinträchtigt werden
würde. Die mit den Diagonalschienen zusammenwirkenden Rollen des Tischaufbaues sind
mit 55a bezeichnet, und die Blöcke 85a auf den Hauptschwellen Pa dienen zur Stützung
des Tischaufbaues auf diesen Hauptschwellen in seiner Normalstellung wie bei .der
früheren Ausführungsform. Die Rollen oder Räder 55a können wie bei der früheren
Ausführung mit Hebedaumen, Hebeexzentern oder mit anderen geeigneten Mitteln versehen
werden, zum Zwecke, die Maschine auf die Stützen 84a, 85a, auf den Hauptschwellen
Pa in der Normalstellung des Tisches oder auf die Räder 55a zu übertragen, um die
Bewegung in die Normalstellung und aus derselben zu ermöglichen. Die Schienen 5oa,
52a sind vorteilhaft 'mit einer Füllschieneneinrichtung wie bei der früheren Ausführung
versehen, wobei die Ausnehmungen zur Aufnahme des Drahtsiebes und der Füllschiene
unterhalb des zwischen den Schwellen 5ia normal gestellten Drahtsiebes, wie in den
Fig. i bis 5 oder in den Schienenfortsätzen 52' (Fig.6) vorgesehen sind, je nachdem,
ob die Maschine in die im Nebenraum befindliche Drahtsiebschleife ausgefahren oder
auswärts bewegt und sodann zurück in die in Stellung zwischen den Hauptschwellen
befindliche Drahtsiebschleife bewegt wird.
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Bei dieser Ausführungsform sind zwei Schienen ioo unterhalb der Gautschwalze
22a und senkrecht zu den Schwellen 51a vorgesehen, und diese parallelen, senkrecht
stehenden Schienen ioo sind mit in den Nebenraum sich erstreckenden Verlängerungen
versehen, die mit den Schienen in einem Stück hergestellt oder verbunden sind. Die
Gehäuse- oder Lagerenden der Gautschwalze sind mit Rollen io2 versehen, und diese
Rollen, von denen je zwei an jedem Gautschwalzenende vorgesehen sind, sind vorteilhaft
geflanscht oder sonstwie geformt, um sicher auf den Schienen ioo zu laufen und die
Gautschwalze senkrecht zur Längsrichtung aus der Normalstellung und in diese zurückzuführen.
Diese Rollen können überdies mit einer Hebevorrichtung, ähnlich wie in Fig. 14,
oder einem anderen Mittel versehen sein, um
.die Gautschwalze auf
die Schwellen 5ia fest aufzusetzen oder durch die Rollen stützen zu können, damit
sie auf den Schienen ioo ein-und ausgefahren werden kann. Die Schienen ioo sind
vorteilhaft mit Füllschienen zwischen den Schwellen oder in den im Nebenraum befindlichen
Verlängerungen versehen, je nach der Anordnung der Füllstücke für die Schienen 5oa,
529.
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Die Bewegung des Tisches aus der oder in die wirksame Stellung kann
durch irgendein Antriebsmittel oder von Hand aus in beliebiger Weise erfolgen. Die
dargestellte Antriebsvorrichtung ist der in Fig. i dargestellten gleich mit dem
Unterschied, daß die Welle 62a in Abschnitte io5, io6 geteilt ist, die durch Kegelräder
107 miteinander in Triebverbindung stehen. Die Wellenabschnitte io5 sind
im wesentlichen senkrecht zur Richtung der Diagonalbewegung des Tisches angeordnet,
so daß die auf diesen Abschnitten sitzenden Rollen 71a mittels der Zugorgane 72a
einen unmittelbaren Zug auf den Tischaufbau ausüben und daher nicht schräg zur Diagonalbewegung
wirken wie bei der vorbeschriebenen Anordnung.
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Die Haken 73a, Osen 74a und Rollen 75a entsprechen den Teilen 74,
73 und 75 dieser vorbeschriebenen Ausführung, ebenso ändert sich auch nicht wesentlich
die Art des Anschließens der Kabel, entweder unmittelbar an den Tischaufbau oder
erst nach Herumführen um die Rollen 75a, an den Tischaufbau zwecks Bewegung des
letzteren entweder einwärts in die Normalstellung oder auswärts in den Nebenraum.
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Für die Gautschwalze 22a ist eine zusätzliche Zugrolle io8 vorgesehen,
die zum Aufwickeln eines Zugorgans oder Kabels io9 dient, das bei ioo mit dem Rückenende
der Gautschwalzeneinrichtungentweder unmittelbar oder erst nach Umführung um die
Rolle 112, ähnlich wie die Zugorgane 72a, an dem Tischaufbau angeschlossen ist.
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Es wird bemerkt, daß beim Ausrücken der Tischkonstruktion und der
Gautschwalze in den Nebenraum und Zurückbewegen dieser Teile in die Normalstellung
die Tischkonstruktion zufolge ihrer diagonalen oder kreuzenden Bewegung einen längeren
Weg zurücklegen muß als die Gautschwalze längs der senkrecht stehenden Schiene ioo
in jeder Richtung. Um dieser Verschiedenheit Rechnung zu tragen, hat die Rolle io8
kleineren Durchmesser als die Rollen 71a, so daß beim Antrieb der Welle 62a die
Rollen 71a, auf welchen die Kabel 72a aufgewickelt werden, den Tisch rascher bewegen,
als die Rolle lob die Gautschwalze bewegt, wobei alle diese Rollen so bemessen sind,
daß der Tisch und die Gautschwalze ihre Normal- und ausgerückte Stellung gleichzeitig
erreichen. Natürlich werden bei unterteilten Wellen (Fig. 8) die Getriebe so bemessen
sein, .daß dieses Ergebnis erzielt wird.
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Die Siebaufspannorgane goa (Fig. 8) entsprechen den Organen 9o der
vorbeschriebenen Ausführung und können durch eine andere gleichartige oder gleichwirkende
Einrichtung ersetzt werden.
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Die Gautschwalze 22a (Fig. 8) ist sowohl mit einem unmittelbaren Kantileverantrieb
115, 116 als auch mit einem Stirnradantrieb 117 versehen. Bei dieser Ausführungsform
kann das Drahtsieb in dem Nebenraum aufgespannt und die Maschine ausgefahren und
in das Sieb eingeführt werden wie in Fig. 6, wobei eine Kantilevergautschwalze benutzt
wird, deren nach hinten gerichtetes Ende über die Schwelle ragt, oder falls kein
Kantileverarm benutzt wird, kann die Maschine ausgefahren, das Sieb zwischen den
Schwellen aufgespannt und sodann die Maschine zurück in die Drahtschleife gefahren
oder bewegt werden wie bei der Anordnung nach den Fig. i bis 5.
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Dies ist vollkommen neu, da alle bisherigen ausrückbaren Fourdriniermaschinen
vollständig aus der Längsachse des Formsiebes und vollständig über die Stützschienen,
auf welchen der Rahmen normal ruht, hinausbewegt werden mußte.
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Um die Höhenlage des wirksamen oder formenden Teiles des Siebes am
Brustende der in den Fig.8, 9, io dargestellten Maschine einstellen zu können, kann
der früher als feststehende Teil des Brustwalzengehäuses bezeichnete Bestandteil
ga in Form eines einstellbaren Stützhebers ausgeführt werden, dessen die Hauptspindel
1:24 aufnehmendes Gehäuse oder Körper 120 mittels Zapfen 121 gelagert ist, um ein
seitliches Schwingen dieses Körpers zu ermöglichen. Dieser Körper besitzt einen
aus einem O_uerstift bestehenden oder anders geformten Kopf 122, .der mit Lagerflächen
oder einem Sitz im Unterteil des abhebbaren Brustwalzengehäuseteiles 811 zusammenwirkt.
Dieser Teil 8a ruht auf dem Kopf oder Querstift 122 auf, sobald ,der ausrückbare
Tisch in seiner Normalstellung ist, wodurch der Tisch am Brustende der Maschine
gestützt wird. Gleichzeitig gestatten die um die Drehzapfen 121, 121 drehbaren Stützen
i2o, 122, 124 ein seitliches Schwingen derselben. Mittels einer Stellmutter 123
o. dgl. kann die Hebespindel 124 gehoben oder gesenkt werden, um die Höhenlage des
Brustendes der Maschine einstellen zu können. Beim vertikalen Einstellen des Brustendes
dieser Maschine wird der Tisch mit den Rollen auf die darunter befindlichen Fahrschienen
aufgesetzt, so daß letztere das
Gewicht des Tisches aufnehmen.
Hierdurch kann der Teil 811 vom Teil 911 genügend gelöst werden, um die Schraube
123 so, weit zu senken, bis der uerstift 122 aus seinem im Unterteil von §a- befindlichen
Sitz ausgetreten ist, worauf der Tisch mit der Brustwalze 36d und dem Teil 8a auswärts
bewegt oder ausgerückt «-erden kann, und beim Wiedereinrücken dieser Teile 36a,
8a kann das Brustende der Maschine wieder auf den Stützheber oder Hebestock aufgesetzt
werden, wie Fig. io zeigt.
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Der Kopfkasten 43a hat, wie dargestellt, den üblichen einstellbaren
Teil, der sich mit dem einstellbaren Tisch heben und senken kann. An dem Rahmen
6a ist ein Winkel-oder Auflagerstück 127 befestigt, der das Brustwalzensystem gegen
Schwingen sichert, wenn der Tisch sich in Stellung (Fig. 9) befindet. .
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In Fig. g ist ein Ständer i3o dargestellt, der normal auf den Hauptschwellen
der Maschine ruht und eine die Einstellung ermöglichende Einrichtung besitzt. An
dem Rahmenteil 7a ist ein Drehgelenk 131 befestigt, und diese Gelenke 131 stützen
Schienen -oder Stangen 132, die in der Längenrichtung unterhalb der Schienen ioa
angeordnet sind. Diese Schienen 132 ruhen in der Mitte der Längsabmessung des Tisches
auf dem stehbaren Ständer 130 und sind unabhängig sowohl von der Rüttelwirkung
als auch von der Vertikaleinstellung des Formtisches bei normaler Tätigkeit.
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Die Schienen 132 sind am Brustwalzenende der Maschine in Eingriff
mit einem Stützansatz 133 des Ouerbinders 134 der Brustwalzenkonstruktion. Dieser
Ansatz 133
greift in die Schienen 132 ein, sobald der Bedienende den Tisch
während der Arbeit einstellt, und das Abdeck- oder Schutzsystem ' kann an seinen
entgegengesetzten Enden aufgehängt werden, und zwar ohne die mittlere Stütze 130,
um ein Ausrücken und Wiedereinrücken.des Systems mit dem Tischaufbau zu gestatten.
Die Schutzvorrichtung umfaßt noch Siebwasserschiff 135, 136. Der einstellbare Ständer
13o kann von den Schwellen durch Einstellen bzw. Drehen der Schraube 137 abgehoben
werden, bis der Stützansatz 133 die Last übernimmt, worauf durch weiteres Einstellen
der Ständer 130 gänzlich die Schwelle verläßt, wie Fig.9 zeigt. Auf diese Weise
kann das Schutzsystem am Hängerahmen 6a frei von den Schwellen aufgehängt werden,
welche Tischbewegung oder Siebaufspannoperation auch gewünscht sein mag.
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Es wird hier hervorgehoben, daß bei Benutzung der Füllschieneneinrichtung
die inneren Schienen Soß und die äußeren Schienen 52a nicht durch gesonderte, aneinanderstoßende
Teile gebildet werden müssen, sondern auch in einem Stück hergestellt und dauernd
an Ort und Stelle befestigt werden können. Die Lage des Rückendes des Gautschwalzensystems
in Fig. 8, nämlich die Lage dieses Innenendes bei der ausgerückten Stellung der
Gautschwalze, läßt erkennen, daß es nicht nötig ist, die Gautschwalze vollständig
über die inneren Teile der Schienen ioo hinaus auszurücken, um ein neues Drahtsieb
aufsetzen zu können. Nach der Darstellung in Fig. 8 ist das Drahtsieb 30a im Nebenraum
ausgespannt und die Gautschwalze in dasselbe hineinbewegt. Der Siebspulenhalter
14o dient zum Halten der Siebspule 141, auf der der überschüssige Siebteil derart
gehalten ist, daß bei Rückbewegung der Maschine über die Normalstellung zufolge
der durch die relative Diagonal- oder Kreuzungsbewegung bewirkten Vergrößerung des
Abstandes zwischen dem Brust- und Gautschwalzenende, d. h. durch die hierdurch erzielte
Ausdehnungswirkung, das Drahtsieb von der Spule 141 abgewickelt wird, bis es um
die gewünschten Teile vollständig gespannt ist. Die Wirkungsweise der in den Fig.8
bis io dargestellten Maschine und die Art der Auswechselung des Siebes sind ohne
weiteres aus der Beschreibung der früheren Ausführungsform zu erkennen.
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Um darzulegen, daß die Erfindung nicht bloß darauf beschränkt ist,
einen speziellen Teil oder Teile diagonal oder in einer die Verlängerung der anderen
Teile schneidenden bzw. kreuzenden Bahn zu bewegen, soll eine andere in den Fig.
11, 12 und 13 dargestellte Ausführungsform nachstehend beschrieben werden. Bei dieser
Ausführung wird die Gautschwalzeneinrichtung aus der Normalstellung und in dieselbe
zurück in einer diagonalen Richtung bewegt. In diesem Falle wird der Tischaufbau
senkrecht zur Längsrichtung ausgerückt, und obwohl die Siebschleife, wie dargestellt,
im Nebenraum ausgespannt wird, während die Tisch- und Gautschwalzeneinrichtungen
aus der Normalstellung und in die Schleife durch eine begleitende relative Diagonalbewegung
zwischen den Teilen bewegt werden, um den Abstand _ zwischen Gautschwalze und Brustwalze
zu verkleinern, damit die nötige Schlaffheit für den Eintritt der Schleife entsteht,
ist es klar, daß, wie bei den anderen Ausführungsformen, die Tisch- und Gautschwalzenkonstruktion
durch eine geeignete relative Diagonälbewegung zwischen ihnen aus der Normalstellung
bewegt, das Form- oder Fourdriniersieb um den normal durch die Maschine eingenommenen
Raum ausgespannt und schließlich die Tisch- und Gautschwalzenkonstruktion
zurück
in die Siebschleife bewegt werden kann. Bei dieser Ausführungform (Fig. i 1 bis
13) bewirkt die Diagonal- oder Kreuzungsbewegung der Gautschwalzenkonstruktion das
erforderliche Schlaffwerden oder Nachlassen beim Gautschende der Maschinen, während
bei der vorbeschriebenen Ausführung das Nachlassen am Brustwalzenende der Maschine
stattfindet. In den Fig. i i bis 13 ist die Tischkonstruktion in ihrer Gesamtheit
mit i 5o, die Gautschwalzenkonstruktion mit 151 und die Hauptlängsschwellen sind
mit 152 bezeichnet. Die seitlichen Hängeschienen oder Hängewerke 153 entsprechen
den Seitenhängewerken 6° der Ausführung nach den Fig.8 bis io, und die Seitenrahmen
154 entsprechen den Seitenrahmen 7U; der abnehmbare Teil des Brustwalzenhalters
ist mit 155, der feststehende Teil desselben mit 156, die Tischschienen sind mit
157 und die die letztere mit den Hängeschienen 153 kuppelnden Bindeglieder lnit-
158 bezeichnet. Die Schienen 157 erstrecken sich von den Drehgelenken 159 am Brustwalzenlager
bis zu den Universalgelenken i6o auf den Seitenrahtnen 15-.. Schienen 161 sind mit
einem Ende bei 162 an den Seitenrahmen und mit den anderen Enden bei 163 an diesen
Seitenrahmen befestigt.
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Die Registerwalzen 164 brauchen wie früher nicht entfernt zu werden,
wenn ein neues Sieb auf die Maschine aufgesetzt wird. Die Saugkästen sind mit 165
und eine Führungswalze mit 166 bezeichnet. Die Brustwalze ist rnit 167 bezeichnet,
und die eigentliche Sauggautschwalze 168 hat einen verjüngten Hals 169 auf der Vorderseite
und auf der Rückseite einen verjüngten Hals und eine die unmittelbare Betätigung
dieser Gautschwalze bewirkende Kupplung 170, 171 (Fig. i i). Diese Sauggautschwalze
ist der Erfindung gemäß in eine ausrückbare Gautschwalze umgewandelt, deren Saugstutzen
172 etwa durch Flanschen 173 lösbar mit der Saugleitung 174 (Fig. 13) verbunden
ist, um nach Lösung das erfindungsgemäße Ausrücken und Wiedereinrücken der Gautschwalze
(Fig. 12) zu bestatten. Sobald die Maschine in der Norrnalstellung ist, kann der
Saugstutzen 172 wieder mittels der Flanschen 173 mit der Saugleitung 174 (Fig. 13)
verbunden werden. Um also ein Ausrücken der Sauggautschwalze zu ermöglichen, ist
bloß das Lösen der Flanschverbindung 173 nötig.
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Ferner ist eine Reihe von Führungswalzen 175. 176 vorgesehen, die
beim Ausspannen eines Siebes entfernt werden (Fig. 13), und sobald ein Sieb über
die 'Maschine gelegt ist, wie in Fig. i i ersichtlich, werden diese Walzen 175 und
176 wieder angebracht, so daß sie den unteren oder rücklaufenden Siebteil halten,
sobald die Maschine das Sieb in die Normalstellung zwischen den Schwellen i52 zurückführt.
Innerhalb der Siebschleife können Querbinder 178 (Fig. i i) vorgesehen sein, und
auf dem Querbinder 181 (Fig. 12) des Brustendes ist ein Ansatz oder Vorsprung iSo
vorgesehen, der das Schutz- und Abdecksystein stützen kann, wie dies bezüglich der
Ausführung nach den Fig. 8 bis i i beschrieben wurde. Dieses Schutzsystem ist hier
weggelassen, um die Darstellung nicht undeutlich zu machen. Weder die Walzen 182
noch die Spann- oder Streckwalze 183 braucht beim Einsetzen eines Siebes in die
Maschine gestört werden. Die Tischkonstruktion i 5o kann senkrecht zur Längenrichtung
auf Laufschienen 189 (Fig. ii), die senkrecht und quer über die Hauptschwellen 152
angeordnet sind, und auf Verlängerungs- oder INebenraumschienen igo (Fig. i i) ausgefahren
werden, die sich senkrecht von der Vorderschwelle aus in den Nebenraum erstrecken.
An den vorderen Rahmen 153, 154 (Fig. ii) sind Räder igi . (Fig. 12) angeordnet,
die auf den Schienen igo laufen, und die rückwärtige Tischkonstruktion ist mit Rollen
192 versehen, die auf den Schienen 189 laufen. In dem Falle, als das Sieb i9.1 im
Nebenraum ausgebreitet bzw. ausgespannt wird und die 'Maschinenteile durch Auswärtsbewegen
in die Drahtsiebschleife eingeführt werden, sind die Schienen igo vorteilhaft mit
Füllschienen versehen wie bei der Ausführung nach den Fig. i bis 7. Die inneren
Schienen 189 köntien auf dem Unterbau oder Boden befestigt «-erden und brauchen
nicht abgenommen zu werden. Obwohl es nicht notwendig ist, die äußeren Schienen
igo wegzunehmen, können dieselben dennoch abnehmbar sein, um bei normaler Arbeit
der Maschine den Nebenraum von ihnen frei zu halten. Es wird bemerkt, daß die Schienen
189 und igo senkrecht zur Längenrichtung der Maschine stehen. Es können daher weder
die Räder 192 auf den Schienen igo noch die Räder igi auf den Schienen 189 laufen,
und keines dieser Räder bewegt sich daher über einen Schienenstoß wie bisher. Das
Gautschwalzensystem 151 läuft in diagonaler oder kreuzenderRichtung gegen den Tischaufbau,
und zwar auf diagonalen inneren Schienen 195 und diagonalen äußeren Schienen 196.
Auf der Rückseite ist das Gautschwalzensystem mit Rollen 197, die auf den Diagonalschienen
195 laufen, und auf der Vorderseite mit Rollen 198 versehen, die auf den Schienen
196 laufen. Die Schüttelvorrichtung Zoo besitzt eine Einrichtung 2o2 beliebiger
Art zum Übertragen der Schüttelwirkung auf den zu schüttelnden Teil des Tisches.
Bei
dieser Ausführungsform sind die Rollen igi, 192 (Fig. ii, 12, 13), wie dargestellt,
auf Stellschrauben 204 montiert, die in am Hängerahmen 153 angebrachten Teilen 2o5
verschraubbar gehalten und gesichert sind. Auf den Hauptschwellen 152 oder sonstigem
Unterbau kann eine Reihe von Blöcken 2o6 (Fig. 13) vorgesehen werden, auf welchen
die Maschine normal aufruht und, wie mit Bezug auf die Fig. i bis 7 beschrieben,
auf dem Unterbau befestigt werden kann. Durch Lösen einer Sicherungsmutter 2o8 o.
dgl. und Drehen der Schraube 2o4 können die Rollen bezüglich der Rahmenkonstruktion
des Tisches gesenkt werden, um den angrenzenden Teil der Maschine zu nachstehend
angegebenem Zweck heben zu können. Gleiche Stellschrauben können bei allen Rollen
benutzt werden, um die Stützung der Maschine von einer unmittelbaren festen Stütze
auf den Seitenschwellen auf eine Rollstütze bzw. auf Rollen und Schienen zu übertragen,
anstatt hierzu die mit Bezug auf die Fig. i bis 7 beschriebenen Hebevorrichtungen
mit Exzentern o. dgl. zu benutzen.
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Um ein neues Sieb in die Maschine einzusetzen, sind die diagonalen
Nebenraumschienen für das Gautschsystem und die senkrechten Nebenraumschienen für
den Tischaufbau in der aus Fig. i i ersichtlichen Stellung angeordnet, und das Sieb
wird längs des Nebenraumes aufgespannt und durch das Organ 2io am Brustende und
das Organ 212 am Gautschende gehalten. Diese Organe besitzen Augen 214, um die aus
Kabeln .o. dgl. bestehenden Organe mit ihren Enden an den Wänden oder sonstigen
Tragteilen befestigen zu können.
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Der untere Teil des Siebes überquert die Schienen igo und 196, und
die Füllschienen werden in Stellung innerhalb der Schleife auf die betreffenden
Schienen, wie mit Bezug auf Fig. i bis 7 beschrieben, aufgesetzt. Das Gewicht des
Gautschwalzensystems wird auf die Räder 197, 198 übertragen, und das Gautschsystem
wird nun in den Nebenraum geschoben oder, wie bereits beschrieben, in anderer Weise
auswärts in die Schleife hineingebracht. Beim Einführen des Gautschsystems in die
Siebschleife werden die Füllschienen aus der Schleife entfernt, und das Aufhängeorgan
212 kann sodann abgenommen werden, damit das Sieb auf der Mantelfläche der Sauggautschwalze
aufliegt. Das Aufhängeorgan 2io wird sodann in die Stellung 21 oa (Fig. i i) gebracht,
so daß der Tischaufbau auf den versetzt stehenden Schienen 189 und igo in die Drahtschleife
ausgefahren werden kann. Die steilbare Stützvorrichtung 156 entspricht der Vorrichtung
ga der vorbeschriebenen Ausführung, wobei der bewegliche Lagerteil 155 für
die Brustwalze normal auf dem Querstift 22o aufruht (Fig. 12).
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Um das Brustende für die Querbewegung freizumachen, werden die Stellschrauben
2o4 auf der Vorder- und Rückseite des Tischaufbaues eingestellt, um die benachbarten
Rollen auf die betreffenden Laufschienen aufzusetzen und das Brustende des Tischhängerahmens
so lange zu heben, bis sich der Lagerteil 155 vom Querstift 22o abhebt, wie Fig.
12 zeigt. Auf diese Weise braucht die eingestellte Stütz- und Hebevorrichtung 156
nicht gestört zu werden, um das Brustende des Hängerahmens von seiner Stützung auf
dieser Vorrichtung 156 zu lösen und zurück in die Normalstellung zu bringen. Der
Tisch wird auswärts in die Drahtsiebschleife hineinbewegt, und die Füllschienen
für die Tischlaufschienen werden entfernt, wobei eine übermäßige Schlaffheit bzw.
das überschüssige Siebstück von einer Siebspule 225 aufgenommen wird, die in einem
auf dem Gautschsystem ruhenden Block 226 gehalten wird. Die Walzen 176 werden dann
wieder in ihre Lager eingesetzt, und nun ist die Maschine für die Rückbewegung in
die Normalstellung bereitgestellt. Bei der Rückbewegung wandert der Tischaufbau
senkrecht zur Längenrichtung der Maschine, während sich das Gautschsystem diagonal
bewegt, d. h. schräg oder unter einem Winkel vom Tischende weg, und sobald durch
die Bewegung auf den Diagonalschienen die beiden Endteile der Maschine auseinandergerückt
werden, wird das Sieb von der Siebspule 225 abgewickelt, bis die Normalstellung
der Maschine auf den Hauptschwellen erreicht ist. Dieses Abwickeln des Siebes von
der Spule 225 zufolge der Diagonalbewegung eines Teiles der Maschine ist eine besondere
Neuheit. Die Maschine wird sodann auf die Stützblöcke aufgesetzt, die den Blöcken
85 in Fig. q. entsprechen; die Walzen 175 und 176 werden in ihre Lager eingesetzt
und das Brustende der Maschine auf den Querschnitt 22o mittels der Stellschrauben
204 aufgesetzt, und alle Teile sind nunmehr in Normalstellung.
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In dem Falle, daß ein Kraft- oder Antriebsmittel zum Bewegen des Tisch-
und Gautschsy stems in den Nebenraum und zurück in die Normalstellung benutzt wird,
wird der Differentialantrieb nach Fig.8 umgekehrt, damit das Gautschwalzensystem
schneller sich bewegt als das Tischsystem, so daß diese Systeme in Normalstellung
sowie im Nebenraum richtig in Linie stehen trotz des zufolge der Diagonal- oder
Schrägbewegung längeren Weges des Gautschwalzensystems. Sobald letzteres in die
Normalstellung zurückbewegt ist, wird der unmittelbare Antrieb
bzw.
die Klauenkupplung 171, i7o eingerückt und, wenn nötig, können die Klauen dieser
Kupplung schräg ausgebildet sein, um das Einrücken der mit der Gautschwalze sich
schräg oder diagonal bewegenden Kupplungshäfte 171 in die andere Kupplungshäfte
170 zu ermöglichen.
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Abgesehen von anderen Vorteilen benötigt diese Anordnung für den Siebwechsel
bloß einen Nebenraum, der die Breite des Siebes aufzunehmen vermag. Bisher erfordern
alle modernen Langsiebmaschinen mit ausrückbarem Siebtisch einen Nebenraum, der
im wesentlichen il12mal so breit ist als die Maschine.